TschunaSan - Kommentare

Alle Kommentare von TschunaSan

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    In einer Stadt in Oklahoma treiben sich Anfang der 60er zwei Jugendbanden rum. Die einfache Schicht der Jungs gehört zu den 'Greasers', die gerne in Jeans, Lederzeugs und längeren, schmalzigen Haaren rumlaufen. Die feinen Pinkels haben sich in dem Verbund der 'Socs' vereint. Es geht um Klassenunterschiede, Langeweile auf dem flachen Land, Bandenkämpfe und die Gefahren des Erwachsenwerdens.

    Die Geschichte wird aus der Sicht des vierzehnjährigen Jungen mit dem seltsamen Namen Ponyboy -C.T. Howell- erzählt. Ein echtes Teenagerepos mit Anspruch, Tiefgang und tollen jungen Darstellern. Patrick Swayze spielt eine größere Nebenrolle. Tom Cruise schaute noch etwas verdötscht aus mit seinem jugendlichen Face. Kam aber nur in einer kürzeren Szene mal mit wenigen Sätzen ins Bild.

    Der wildeste und bereits berüchtigtste Junge dieser Gang ist Dallas Winston -Matt Dillon-, denn der hat bereits Knasterfahrung und driftet immer mehr in die kriminelle Laufbahn ab und agiert öfters unbesonnen. Als Ponyboy und Johnny -R. Macchio- am Abend ins Autokino gehen, lernen sie die beiden 17jährigen Socs-Mädchen Sherri -Diana Lane- und Marcia kennen. Ärger ist hier schon im Gepäck, weil Sherri die Freundin vom Socs-Anführer Bos Sheldon -Leif Garrett- ist. Der agiert eifersüchtig und stellt den beiden Greasers nach, wobei es im Park kommt es zu einer Katastrophe kommt.-

    Viele kommende Stars hatten in diesem Film ihren Grundstein gelegt.

    Fazit: Gut gespieltes Nostalgie Melodrama mit top Jungdarstellern und prima Soundtrack. Trostlose Realität trifft auf Träume junger Menschen. Hin und wieder hängt der Film dramaturgisch zwischendurch in den Seilen.- Insgesamt aber ne tolle Sichtung und eigentlich für jeden Cineasten sehr zu empfehlen.

    31
    • 8
      TschunaSan 20.02.2025, 19:11 Geändert 20.02.2025, 19:14

      Endlich mal ein phantastischer Low-Budget-Streifen aus dem Hause Troma! Ohne Firlefanz und ohne Trash.-

      Der Film ist genau betrachtet ein gut strukturiertes Horrorfilmchen, welches durch den satirischen Einschlag eine perfekte Mischung zwischen Beklemmung und Befreiung beim Zuschauer auslöst. Man könnte das Ganze als die schwarze Antwort auf 'Fright Night' bezeichnen, wenn auch der Kontext etwas anders ausfällt. UND: Ein TV-Monitor saugt einen Hauptprotagonisten förmlich auf, richtig urig und creepy. Hier hat sogar die sehr prominente 'Ringreihe' eindeutig was abgekupfert!

      Der Film ist immer noch eine großartige Reise zurück in diese Zeit, als Horrorfilme wirklich voller Fantasie und maßgeschneiderter Requisiten waren. Cynthia Bond spielt den verführerischen und überaus sexy-gestylten Vamp. Eine braun-schwarze Verlockung, wo jeder Mann sein Fett abbekommt.

      Dieser Film zeigt, wie tödlich Versuchung sein kann. Ich mag immer Filme, die einen zum Nachdenken bringen, und dieser tut das definitiv. Der Streifen bietet einige fleischliche Highlights und es gibt Phasen, in denen es stimmungsvoll und voller Suspense zur Sache geht... .

      Cooler Soundtrack, maßgeschneidert für mich, mit Black-Funky-Clubdisco-music im Joe Tex/Donna Allan/James Brown Stil. Das hier Samuel L. Jackson vorzeitig das Zeitliche segnet fällt höchstens positiv auf. Die gesamt schwarze Darstellercrew bekommt das bestens ohne Jackson hin!

      Fazit: Ein echter alter Horror-Vamp-Klassiker der feinsten Güte!! Man sollte 'Def by Temptation' jedoch nicht in die normale Troma-Schublade stecken. Der Streifen benutzt erst einmal vordergründig die sexuelle Schiene -no wonder- bei dieser super-attraktiven Vamp-Darstellerin, um sämtliche moralischen Werte zu zerstören. Ein geiler Independent-Horrorstreifen - ist natürlich mindestens doppelzüngig gemeint!

      Wer von euch wagt es, sich dieser Temptation-Queen zu nähern....

      34
      • 7 .5
        TschunaSan 20.02.2025, 16:13 Geändert 20.02.2025, 16:19

        Vielen Dank Sigrun für Deinen coolen Tipp, den ich endlich umgesetzt habe!
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        Der brave alleinstehende Rechnungsprüfer Jonathan McQuarry -E. McGregor-, arbeitet meist bis spät in die Nacht hinein in fremden Betrieben und kontrolliert deren Bücher. Bei dieser Arbeit lernt er den smarten Anwalt Wyatt Bose kennen und geht mit ihm einen trinken. Es entwickelt sich eine Männerfreundschaft bis Wyatt geschäftlich nach Europa muss. Bei ihrer letzten Begegnung vertauschen die beiden ihr Handy.

        Zwischendurch lernt Jon. die sehr aparte "S", M. Williams zwischen den Gleisen kennen, in der er sich spontan bis über die Ohren verliebt und sofort nach nur einigen Minuten aus den Augen verliert. Er trifft sie dann völlig unerwartet wieder.

        Es ist eine gut eingefädelte, sehr originelle Story, die entfernt etwas an 'The Game' mit M. Douglas erinnert. Schlau, mit einigen Raffinessen inszeniert. Einige Wendungen sorgen zusätzlich für Suspense.

        Hier bekommt man dann einen erstklassigen Thriller zu sehen, der leise Spannung aufbauen kann, bis hin zum Schluss, der zwar nicht mehr so überraschend ist, aber dennoch überzeugen kann! Die Mischung aus Crime und Sex geht auf. Michele Williams spielt super und nicht nur, weil sie hier mal mit langen blond gefärbten Haaren echt hinreißend ausschaut!

        Fazit: Ein scheinbar zufälliges Treffen und Verabreden und das Leben wird für immer auf den Kopf gestellt. Der Thriller köchelt förmlich sein eigenes Ding und das richtig gut. Keine zu hohen Actionanteile. Jedoch starke Hauptdarsteller, die mit eingängigen Dialogen und Handlungen bestechen.

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        • 8

          Der Film fängt perfekt die Erniedrigung und Verzweiflung ein, sowohl des Protagonisten als auch von Allem, was ihn umgibt. Ein sehr dunkler, sehr harter, sehr real wirkender Film, der niemand gleichgültig lassen kann.

          Die Geschichte eines von Armut heimgesuchten Vietnam-Veteranen mit schwerer PTBS (Posttraumatischer Belastungsstörung), seiner Frau und seines schwer deformierten, mutierten Kindes. Der Film startet mit einigen Rückblenden aus Vietnam mit halb explodierenden Körpern, um nur noch düsterer zu werden. Der Film ist hier bis zum Ende absolut unerbittlich und verbreitet extremes Entsetzen.

          Frankie lässt sich auf sein tägliches Abenteuer ein. Er wandert durch die Straßen und trifft auf Junkies, Zuhälter vor dem Hintergrund eines wunderschön heruntergekommenen Staten Island. Niemand sieht aus, als hätte er seit ein oder zwei Jahren ein Badezimmer von innen gesehen. Mir hat der Soundtrack sehr gut gefallen... wie ausgeklemmte Synthesizer im Autoalarmstil.

          Es ist nicht irgendein 'funniger' Gore-Film... In seinem krassen Realismus und seinem unerbittlichen Horror-Alltag hat dieser Film eine ähnliche Atmosphäre wie 'Henry, Portrait of a serial killer'.

          Vom Schnitt über die gruselige Erzählung bis hin zu den atemberaubenden Stadtlandschaften und unvergesslich verstörenden Abschluss ist dieser Film wahrlich ein US-Alptraum! Der pulsierende Sound tut sein Übriges. Die permanenten Erniedrigungen, mit denen Frankie und seine Frau Cathy stündlich brutal konfrontiert werden, zehren ultra an den Nerven der beiden. Und diese immense Ausweglosigkeit..... Dieser Film wird niemals den Respekt erfahren, den er verdient, weil er einfach zu schockierend ist.

          Fazit: Dieser Film ist keineswegs jedermanns Sache... Es ist zwar ein Tromafilm, hat aber keine Ähnlichkeit mit 'Toxic Avenger' oder 'Class of Nuke 'em High'! Das Baby erinnert an einen großen Radierkopf und die Geschichte ist überraschend tiefgründig und vielfältig.

          Der Film shockiert absolut bis ins Mark. Besonders der Beginn und das Ende schlägt alles down. Ein wahres Meisterwerk mit sehr niedrigem Budget....

          34
          • 4
            TschunaSan 19.02.2025, 14:36 Geändert 19.02.2025, 14:57

            Der Film zieht sich enorm in die Länge, durch Überlänge wurde es noch ein wenig schwerer. Eine weltfremde und unrealistisch, flache Geschichte wird hier präsentiert. Ein mittelmäßiger Streifen - bin auch nicht wirklich jemand, der in diesem Genre was drauf hat. Nur das letzte Siebtel des Films hat mich tatsächlich traurig gestimmt. Es wog schon schwer, trotz des inszenierten 'Einerleis'.

            An und für sich war die Geschichte über zwei gestrandete Seelen schon traurig genug, die sich kurz treffen und dann wieder auseinander driften. Hier hätte der Song von Status Quo, als sie noch die 'WAHREN' Quo waren sehr gut getan: 'Drifting away', um mal Stimmung in den eintönigen Ablauf zu bringen.-

            Schade, daß sie auch nicht den Song mit dem gleichnamigen Titel von 'The Police' als Soundtrack hinterlegt haben. Außer den beiden gigantischen Cinema-Stars Paul Newman und Kevin Costner kannte ich hier nicht wirkliche eine(n).- Und wird mir auch nicht in Erinnerung bleiben.

            Robin Wright fehlt es sehr an Einfühlvermögen für solch eine anspruchsvolle Rolle.- Das war hölzern und unbedarft. Daher konnte ich zu keinem Zeitpunkt aufkeimende Romantik erkennen.

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            • 4 .5

              Achtung Spoiler im Rasenmäher-Getriebe!
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              Während eines Campingausflugs werden zwei Teenager von einer unsichtbaren Macht getötet, während sie auf einem Feld in der Nähe des berühmten Golfplatzes des Tall Grass Country Club rummachen, und ihre verstümmelten Leichen werden am nächsten Morgen entdeckt. Später am selben Tag wird auch ein weiteres Clubmitglied getötet, und seine blutigen Überreste werden in der Nähe desselben Lochs gefunden, in dem die Leichen der Teenager entdeckt wurden. Der Besitzer von Tall Grass, ist entschlossen, die Nachricht von den Morden geheim zu halten, während er und der Rest des Clubs sich auf ein bevorstehendes, landesweit im Fernsehen übertragenes Golfturnier vorbereiten. Polizeichef Charlie Kimme(l) - der Lümmel - wird hinzugezogen, um die Morde zu untersuchen. Man beschließt einen Experten zu beauftragen. Zusammen mit dem Golfprofi Roy Kent soll dem Treiben Einhalt geboten werden.

              75 Minuten lang geht es recht gemächlich zu und sog. 'böse' Szenen sind stark kaschiert. Danach wird das 'Monster' enttarnt. Eine kleine Rasenmähermaschine, die selbständig Golfer tötet. Selbst im trashigen Finale gehts kaum spannender zu. Eine Person wird vom passiven Splatter oberhalb der Knie rasiert. Mehr bekommt man nicht zu kiebitzen. Der Meistro of Golf legt mit seinem eingespielten Schläger auf das Rasengefährt an. Und beim 3. Treffer explodiert das Gefährt zum Vergnügen des Golfplatzleiters und der Spielervereinigung.

              Fazit: Ein Produkt aus dem Hause Troma, das jedoch nicht im gängigen Troma-Stil inszeniert wurde. Zuwenig an heillosem Spektakel, um gut zu sein. Letztlich ein entbehrlicher alter Horror-Schinken.

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              • 7
                TschunaSan 18.02.2025, 22:10 Geändert 18.02.2025, 22:14

                Der Gangsterfilm fackelt nicht lange und kommt sofort zur Sache. Ein Schwätzer wird von einem Trio auf spektakuläre Weise hingerichtet. Ein Wortspiel im Film: einem Lude wurde u. a. sein 'Gehänge' abgeschnitten. Wobei einer der Gangster meinte: er hänge an seinem Gehänge... .

                Mit Ian MacShane als Wolfe und Richard Burton als Vic sind gleich zwei Darsteller am Start, die mit großer Zugkraft den Film tragen und die ihre Rollen in der Verbrecherbande exzellent spielen. Als die Gang nach ihrem großen Coup mehrfach patzt, platzt auch in ihrem übrig gebliebenen PKW ein Reifen, der mit allen sechs Gangstern und der fetten Beute auch schwer belegt war.

                Vic ist ein eiskalter Hund und geht mit brachialen Methoden zur Sache, um sein Ziel zu erreichen. Er steht mit Wolfe, seiner rechten Hand in einem homosexuellen Verhältnis, daß aber nur ganz am Rande angedeutet wird. Er reagiert vehement eifersüchtig, wenn er Wolfe mit Frauen im trauten Zusammensein antrifft. Das alleine birgt ja schon reichlich Zündstoff, die die Ziele der Bande in Bedrängnis bringen könnten.

                Actionanteile sind recht rar, außerdem gibt es kurze, jedoch harte und herzliche Ruppigkeiten. Die Dialoge fallen zumeist ebenfalls kürzer aus, was dem Film zugute kommt.

                Der Film nimmt sich etwas Zeit, den privaten Hintergrund der Gang etwas näherzubringen, so daß das Bild der einzelnen Charaktere gut ergänzt wird.

                Fazit: Auch heute noch ein Vorzeigethriller, der 71 spannend und staubtrocken inszeniert wurde. Burton und MacShane von ihrer besten Seite!

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                • 7

                  Die redegewandte Edith C., Mia. W. ehelicht unverhofft einen düsteren, und ominösen Herrenhausbesitzer Tom H., auf dessen Landsitz sich ein gar schreckliches Geheimnis verbirgt. CP geleitet den Betrachter in eine opulent ausgestattete, schräge Kulisse. Man hat es mit sehr satten Farben/Kontrasten zu tun, die zumindest am Anfang zu der zarten Poesie der beginnenden Geschichte im Widerspruch zu stehen scheinen. Später dann nicht, denn schließlich wird alles alptraumhaft überzogen.

                  Das riesige verschneite Anwesen blutet und atmet und bewegt sich herrlich ächzend-knarrend in roten und gedeckten Türkistönen. Ansonsten ist alles dunkel, aber die üppigen Roben der Frauen leuchten als Farbtupfer aus dem s/w der öden kargen aber wunderschön tief verschneiten Landschaft und des versinkenden Herrenhauses in dramatischem Königsblau. Farben sind wichtig in diesem Film - besonders das Rot in allen Schattierungen. Kostüme und Maske sind edel und hochwertig.

                  Der Film ist ziemlich spannend und punktet vor allem atmosphärisch. Alles an dem alten Anwesen knarzt, poltert und quietscht - dies vermittelt eine dunkle, beklemmende Geisterhaus-Atmosphäre. Auch wenn es heruntergebrochen nur ein Geisterfilm ist, schaut es visuell klasse aus. Die Finalisierung fiel schon fast unerwartet heftig aus, obwohl Jim Beaver, der alte Supernatural-Haudegen, zuvor mittels eines überlaufenden Waschbeckens ins Reich der Geister auf harte und brutale Weise geschickt wurde.

                  Fazit: Dieser Film betört mit makellosem Bild, wunderbaren Farbenspiel und einem starkem Cast. Ein beeindruckendes optisches Feuerwerk des Gothic-Horrors im Märchengewand....

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                  • 6 .5
                    TschunaSan 17.02.2025, 22:36 Geändert 17.02.2025, 22:39

                    Sam ein Geschäftsmann lebt 30 Jahre in der Zukunft. An seiner Seite die (fast) perfekte Frau. Jedoch erleidet sie beim Liebesspiel einen Wasserschaden, als die gute Dame vom Stromschlag einen Totalausfall bekommt. Der clevere Sam sucht nun verzweifelt einen neuen Liebesroboter, die oder der exakt so ausschaut wie sein Ursprungsmodell. Er hat ja noch dankenswerter Weise den klitzekleinen Chip des defekten Modells, das er nur in ein neues zu schieben braucht. Dann bekäme unser guter Sam die gleiche Modellnummer mit dem gleichen Temperament als Gespielin ausgestattet, das Fabrikationsjahr und ....halt seine Cherry zurück.-

                    Slim, sein Kumpel, der sich mit solchen Ersatzdamen und Teilchen auskennt regte Sam, David Andrews an, beim 'Glory Hole' einem Hotel für Liebesroboter anzudocken, damit er wieder exakt seine Version bekäme. Dort erfährt er, daß die Ersatzteile nur in "Zone 7" zu bekommen sind. Einer gottlosen Gegend in der Wüste. Sam engagiert Edith -M. Griffith-, um das passende Ersatzteil zu beschaffen. Eine 'Augenweide' ist die Griffith auf gar keinen Fall. Komplett unattraktiv. Würde dann doch das Roboterweibchen Cherry gesp. von Pamela Gidley vorziehen.

                    Auf den Weg dahin muss das Tandem einige Gefahren durchstehen. Lange war die Zeit offen, einen seriösen, spannenden Endzeitfilm zu inszenieren. Man entschied sich dann für die trashige Variante. Ein Indiz viele bleede Handlungsstränge, abstruse Verhaltensweisen der Charaktere und dusselige Dialoge.

                    Aufgemotzte Fahrzeuge mit Stahlrohrapplikationen und einer durch Käfig verstärkten Fahrgastzelle jagen durch die Wüste... Irgendwie erinnerte mich aber das an MM 2. Aber nur dieses Bild.-

                    Fazit: Heiße Drähte und kurvenreiche Verarbeitung sind nicht genug, um reine Liebe zu empfinden.- Cherry 2000 ist ein ordentlicher SF-Movie mit nem gehörigen Schuss Trash. Der Streifen ist gewollt kitschig, lustig und es gibt allerhand ordentliche Actioneinlagen und Explosionen zu bestaunen. Und wie die Menschen sich damals die Zukunft vorgestellt haben.

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                    • 6
                      über Skyfire

                      Es geht im Film um einen futuristischen Freizeitpark rund um einen aktiven Vulkan. Dieser bricht rascher aus als erwartet. In knapp 100 Minuten erlebt man Feuer und Explosionen am Stück sowie eine permanente Flucht vor dem Tode.

                      Die Schauspieler in asiatischen Streifen kommen für mich zumeist unfreiwillig komisch daher, das fühlt sich wie 'kreischende Sit-Com' an. Schöne Bilder, futuristische Seilbahnen... der Freizeitpark kommt gut rüber und Action gibts dann auch gut 85 Minuten non-stop.

                      Insgesamt leicht überdurchschnittlich kurzlebige, wenn auch nicht tiefgründige Unterhaltung. Viel mehr muss es auch nicht sein, bei einem asiatischen Katastrophenfilm. Wo es von special-effects made by CeeGeeEi nur so wimmelt, die ansehnlich rüberkommen. Manche Action-Szenen sind schon heftig übertrieben. Als eine lange Seilbahn abstürzt und übers Gefälle holprig abwärts unterwegs ist, um auf einer landebahnartigen Ebene 'erfolgreich' zum Stehen zu kommen.

                      Der Streifen ist schon spannend. Manchmal kann man mal mitfiebern. Die Tochter-Vater Geschichte auf einem Nebengleis kann nerven. Alles aber schon grässlicher in US- bzw. europäischen Filmen erlebt.

                      Fazit: Für eine nette Abendunterhaltung kann man sich dieses Feuerwerk an Action + CGI-Effekten gerne mal geben.

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                      • 7 .5

                        Black Fox 2. Teil: Kampf auf Leben und Tod
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                        Es ist alles dabei, was das Westernherz begehrt im 2. Teil der Black Fox Trilogie: Spannung, reichlich gutklassige Action, Faustkämpfe und ein Kampf in der Finalisierung zwischen weißem Abschaum und edlen Kiowas.

                        Der Film knüpft lose an den Erstling des selben Jahres an 'Die Rache ist mein'. Chris Reeves hat ein paar Anteile mehr als im ersten Part. Er verbündet sich mit Black Fox - Tony Todd, um den Kiowas beizustehen, denen Lage aussichtslos erscheint.

                        Die Filmreihe ist bei mp nicht ausreichend hinterlegt. Teile 2+3 wurden nicht beachtet. Ich lege meine Kommis bei Teil 1 an. In der starken Vermutung, daß noch ein einziger Westernbuddie von mir diese Filmreihe i-wann mal sichtet.

                        Fazit: Ausgezeichnete Weiterverfilmung des ursprünglichen Themas. Tolle Darsteller in den Rollen der Roten, Schwarzen und Weißen. Durchgehende Spannung wie schon beim Hauptfilm.

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                        • 4 .5
                          TschunaSan 16.02.2025, 15:20 Geändert 16.02.2025, 15:29

                          Ein friedliebender Kleinwarenhändler, Fred MacMurray, verpasst einem fliehenden Bankräuber eine gezielte Kugel, nachdem er den Bankier erschossen hat. Zuvor hatte der Bankier jedoch übereifrig selbst ne Knarre gezogen.... (das geht bei allen Bewohnern komplett unter!)

                          Sei es wie es sei: Die Bande will Rache und belagert die Stadt, um einen günstigen Moment abzuwarten...

                          Die Musik ist sehr weinerlich und schadet der Dramatik. Es tut sich eh nicht viel, bis die Bande die Beine Richtung Stadt bewegt. Das ganze könnte eine Episode aus einer Familienserie im Westerngewand sein.

                          Fazit: Eher eine Charakterstudie als ein Western, bei dem durchgehende Spannung nicht gegeben ist. Bei dem kurzen Geplänkel am Ende erweist sich die Gemeinde zur Freude des anfänglichen Helden als Retter....

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                          • 3 .5

                            In den ersten fünfzehn Minuten gibt es einiges an Handlungssträngen zu verabeiten, so daß es verwirrend sein kann, den Überblick zu bewahren. Die Kills an den Highschool-Ladys sind dämlich aufgezogen. Minutenlang scharwenzelt der Täter um seine Opfer rum, bevor er zuschlägt. Das zu 100 % im Off.

                            Erst danach sieht man die blutigen Klaffen. Langatmige Gesamtstory mit reichlich musikalischem TamTam. Schwache Durchschnittskost. Ebenso die schauspielerischen Leistungen. Wahrscheinlich vergisst man das Ganze schneller, als man es gesehen hat.

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                            • 8 .5
                              TschunaSan 15.02.2025, 20:46 Geändert 15.02.2025, 22:21

                              Nachdem in dem Film 'Ulmen der Begierde' Sophia Loren und Anthony Perkins perfekt harmonierten, stand das begehrte Darstellerpaar erneut im Krimidrama 'Die 3. Dimension' zusammen vor der Kamera. Die Loren war zu diesem Zeitpunkt bereits länger ein bekannter Weltstar.

                              Der US-Gatte Robert -Perkins- von Lisa -L.- ist mit einem bubenhaften Charme ausgestattet. Die seltsame Atmosphäre des Films wird durch die beiden Protagonisten hervorgerufen. Robert wirkt wie noch sehr jugendlich und unreif. Die aufflackernden Jähzornsausbrüche und die krankhafte Eifersucht zeigen ein beredtes Zeugnis. Sophia Loren ihrerseits ist sehr sinnlich, erwachsen und ungeheuer attraktiv. Infolgedessen vermag er kaum Verantwortung zu übernehmen und reagiert stattdessen mit aggressiver Eifersucht und die junge Liebe systematisch zerstört.

                              Sie müssen sich unter seltsamen Umständen kennengelernt haben. In der Beziehung spielen Abhängigkeit, Gewalt, Machthunger und Begierde eine große Rolle.

                              Sie fasst frühzeitig den Entschluss sich von dem Kindbuben scheiden zu lassen, da stürzt prompt seine Maschine auf dem Weg nach Marokko ab. Niemand hat den Absturz überlebt. Er taucht dennoch nach 2-3 Tagen schmutzverkrustend und leicht verletzt wieder auf. Ihn hält die Idee auf Trab, die Lebensversicherung zu kassieren. Und bittet seine Frau, den Totenschein an den Versicherer zu senden, um die Summe über 500.000 DM zu kassieren.

                              Dramaturgisch wird der Thriller durch einen passenden Soundtrack unterstützt, der den aufwühlenden Part gut hervorhebt. Das tüchtige Duo Loren und Perkins hält den Streifen bis zum Schluss prima in der Spur und hält sich auch bis zum Finale immer ein paar Geheimnisse offen.

                              Irgendwie passt der Film auch zur sog. 'Französischen Welle', die in s/w mit natürlichem Licht auf dem Asphalt gedreht wurden. Hier ist keine Kunstwelt, hier gibt es kein Entkommen. Die Loren bekommt von der Kamera immer mehr Aufmerksamkeiten geschenkt.- Porträt- und Großaufnahmen, sie ist vollständig geistig isoliert und am Schluss wird etwas passieren, was eine Lösung ist und doch keine, die größte Großaufnahme von ihr ist auch die Bitterste.

                              Da ich den Schluss nicht verraten möchte, mag das kryptisch klingen. Vielleicht nur soviel: Er ist genial und sehr gnadenlos. Das Schlussbild, wie natürlich auch die Mitwirkung von Perkins, können einen an 'Psycho' erinnern. Finde diesen Film um Meilen besser..... Doch während der Master of Suspense immer noch eine gewisse diabolische Freude an gemeinen Oberflächenreizen durchblicken lässt und seinen Thriller mit einer (Pseudo-)Erklärung und einem (Pseudo-)Aufatmen abschließt, verweigert uns Litvak das konsequent: Aus seinem Sumpf von Demütigung, Gier, Selbsterniedrigung, sexueller Verklemmung, Masochismus und Sadismus kann man nicht herausgezogen werden.

                              Fazit: Wer auf ältere Psychothriller steht, wird einen faszinierenden Einblick bekommen. Nicht zuletzt strahlt das Aufeinandertreffen der grundverschiedenen Charaktere eine perfide Anziehungskraft aus. Bereits das erste Auftreten der Loren und Perkins als Paar ist eine kognitive Dissonanz, die den Zuschauer im Nacken packt.

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                              • 6 .5

                                Ein Cowboy aus Texas will sich für im Bürgerkrieg erlittenes Unrecht revanchieren. Zwei Frauen und ein schurkischer Rivale gesellen sich dazu. Liebesgezwitscher und Intrigen sowie Faustkämpfe und Schusswechsel in der Prärie sind die Begleiter.-

                                Nicht nur Kerle haben hier Prügelvorrechte. Sondern auch die beiden Ladies stehen dem in nichts nach. (ähnlich wie bei Alexis Colby und Crystle Carrington im Denver-Clan)

                                Rod Cameron als 'Cowboy' und vom General als Oberst für die Südstaaten unterwegs, befehligt eine schwierige Mission, um im Mexiko inhaftierte Amerikaner gegen eine große Rinderherde als Lösegeld auszutauschen. Sie müssen letztlich noch durch Apachengebiet. Wo aber großartige Überraschungen selbstverständlich ausbleiben.

                                Fazit: Ganz gute Action und reichlich Intrigen dank der beiden Hauptdarstellerinnen wird hier geboten. Wobei erneut die Mexikanerin Katy Jurado schauspielerisch prima auffällt. Sie buhlt mit Arleen Whelan um Carl Miller (Cameron). Rundum spannend und durchaus atmosphärisch.

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                                • 3
                                  TschunaSan 15.02.2025, 12:34 Geändert 15.02.2025, 12:34

                                  Das ist nicht die rein vom Cover erwartete Italo-Western Komödie aka Spencer/Hill. Das erinnert eher stark an einen bäuerischen Schwank aus dem tiefen Westerwald oder dem bayrischen Hochgebirge. Sucht euch die Variante für euch bitte aus! Plattester Klamauk, der nie kinotauglich -was sach ich- TV-tauglich war. Selbst das damalige 'deutsche Sexbienchen' Uschi Glaß (so machts mehr Spaß....) war damals in deutschen Landen recht begehrt und ziemlich niedlich anzuschauen.

                                  Die Regie von (Super)-Mario Silenzio ist einfach perfekt verkackt! Ich bezweifle aber stark, daß bei der Produktionsgüte überhaupt jemand auf diesem Stuhl Platz genommen hätte! Nie zuvor war wohl ein Regiestuhl begehrter als der in 1972 zu diesem monumentalen Desaster😍😅! Die nur 81 Minuten vergehen bei dieser Abenteuerlichkeit fast - aber eben nur F.A.S.T. wie im Fluge... Danach war der Siciliano derart begeistert von seinem eigenen Werk, daß er sich dann sensationellerweise vom Westernklimbim verabschiedete. Auf dem Höhepunkt seines ureigenen Bockbusters gab er sich dem Soft-Sex-Filmchen hin... . Nach seinem Motto: einer mehr wird doch kaum noch auffallen....

                                  Der Film wirkt wie ein Nonstop-Nonsens Sketch gedehnt auf Spielfilmlänge. Nicht wirklich anschaubar, -nur für die gaaanz harten 'Hunde' unter uns-. Musste mehrfach den Beschleuniger aktivieren.

                                  Weil ich hier dank eines 'Warnings' bereits vorgewarnt wurde, lief ich nicht blind ins filmische Verderben. Daher gehts auch nicht noch weiter runter...

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                                  • 2

                                    Apachen überfallen angeblich die Forts der Soldaten und kaum jemand soll das überlebt haben. Was für eine Mär ist dies denn!? Die Soldaten waren stets im Vorteil durch den Schutz der mächtigen, dicken und langen Holzbalustraden. Soweit der Teil vom 'Hörensagen' dieses merkwürdigen Westerns.

                                    Ein Gefängniswagen taucht in der kargen Landschaft auf, in der zwei Gefangene angekettet hocken. Drei Begleitpersonen sollen den Wagen ins nächste 'sichere' Fort bringen. Der Wagen kreuzt i-wann die Wege von Cpt. Riordan und einem schurkischen Händler McAdam, der die Apatschen mit Whiskey und Waffen beliefert. Damit sie die Palefaces ausmerzen und sie noch mehr versieften Whiskey trinken. So die einfache Rechnung des Schwerverbrecher. Weshalb: Er zückt gerade sein Messer, um den Cpt. den Rest zu geben, denn er ist durch einen Überfall verletzt und die meisten seiner Kompanie wurden aufgerieben. Jedoch erscheint in der richtigen Sekunde der Gefängniswagen, als hätte er eine interne Warnglocke in der Ausstattung gehabt.....

                                    Kurz vor Erreichen des Forts müssen sie noch einen "Kampf" bestehen. Bei dem alle sich hinter dicken, großen Steine perfekt verschanzen. Und der kleine Indianerhaufen von höchstens 16 Mann gegen sie anrennt. Selbst als die Hälfte der Apachen bereits aufgerieben ist, 'kämpft' der Rest OHNE Deckung weiter. Die meisten stehen da, als würden sie auf ein Foto warten mit dem Aufruf: 'Jetzt aber bitte gaaanz freundlich, rote Herren'.-

                                    Also zum Einen überrennen diese paar Männickens ein Fort und sollten sich sehr geschickt angestellt haben? Und hier kennen sie nicht das einfachste Angriffs-Einmaleins im 'Freien Feld'?!

                                    Fazit: Also gleich doppelter Humburg, was Taktiken der Indsmen anbelangte. Und zufällig den Cptl. im richtigen Moment gerettet... . Unsagbar fahrlässig inszeniert. Auch sonst war der Western nicht das Gelbe vom Ei.

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                                      TschunaSan 14.02.2025, 07:31 Geändert 14.02.2025, 07:32

                                      Achtung: Etwas Crypt-Spoiler möglich
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                                      Zu Beginn sieht man einen Typ, der mit ner Funzel eine stollenähnliche Gruft durchsucht, um Wertvolles zu finden. Die sehr langweilige Eröffnungsphase, die acht Minuten währt und Ende der 70er herum spielt, wird von einem Unfall überschattet, wobei der Grabräuber ein Gelenk verliert.

                                      Gut 30Jahre später erfährt eine Clique Jugendlicher davon, daß in der besagten Gruft eine Menge an Edelsteinen auf sie wartet.-

                                      Naja anscheinend wartet ja da unten etwas auf sie, das seit Urzeiten dort lauert... . Sie behüten ihre Diamanten und sonstige Schätze. Es ist eine Art von Zombioten, die die Besucher bzw. Fremdlinge gerne an ihren Klauen emporheben, um ihnen die Kehle einzudrücken. Die Stimmung in den Stollen ist schon nicht ohne, wird durch den Sound noch gut verstärkt.

                                      Der Streifen hangelt sich 3/4 in den Stollen rum. Unterm Strich passiert dort wenig. Einige mittelprächtige Schockmomente. Zum Ende hin zerplatzt der Film wie ein poröser Ballon....

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                                        TschunaSan 14.02.2025, 05:52 Geändert 14.02.2025, 05:58

                                        Die Geschichte ist alt: Kopfgeldjäger liefern sich ein Rennen. Die Umsetzung ist kläglich: Zumeist rohe, brutale Gewalt im Verbund mit dummen, unmotiviertem Rumgefluche ohne ein normales Wort dazwischen. Dramatisch miese Storyline, alle Charaktere total überzeichnet und trotzdem nicht witzig skurril, sondern einfach flach und langweilig.

                                        Der Drehbuchmeister tappt in jede Falle eines schlechten Films: Der Kopfgeldjäger hat sein Ziel direkt vor Augen aber trödelt ohne sichtbaren Grund herum. Das FBI hat keinen Plan, und schickt zwei Leute in Zivil, um eine Horde Killer aufzuhalten. Natürlich darf eine aufgegeilte Neonazibande am Start nicht fehlen. Darf man da etwas mehr erwarten....

                                        Ballerfilm auf ganz niedrigem Niveau. Die 'namhafte' Darstellerriege tut dem keinen Abbruch. Niemand vermag hier positiv herauszuragen. Alle gehen im Sumpf des viel zu hektisch geschnittenen Schwachsinns unter.

                                        Das Drehbuch ist exnovativ überdreht. Eine etwas ruhigere Regie wäre zweifelsfrei gut am Platze gewesen, um diesem Mummpitz die Richtung zu zeigen. Der Streifen ist ein einziges Machogeblöke, das fraglos seinesgleichen sucht. Zum verdienten Ende hin wird zunehmend auch noch die Story künstlich verworren erzählt, obwohl der "Plot-Twist" für den aufmerksamen Zuschauer schon recht früh klar war.

                                        Fazit: Comichaft überzogener Quatsch in Pseudo-Tarantino-Manier. Selten so einen schlechten 'Action' (...??) Film gesehen, wo null Spannung vorhanden war, gekrönt von einigen brutalen Szenen, was ja alleinstehend bestimmt keinen guten Film ausmacht. Manche hier wagen einen Vergleich mit Tarantino. Dieser Streifen ist noch nicht mal eine Sekunde den Rotz wert, der dem Filmemeister aus der Nase tröpfelt..... Extrem schwacher Start bis zum Ende..., und dann mit einem Schub nochmals stark nachgelassen. Mein Rat: Dont waste your time.

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                                        • 6 .5

                                          Ein Euro-Western, der gleich mit zwei später ermittelnden Tatort-Kommisaren bestückt ist. Zum einen den Zollfahnder Kressin, S. Rupp und dann unseren 'Elitebullen' Horst Schimanski!! Der eine ist auf Schurke -Reno- spezialisiert und der andere spielt den jungen, heißblütigen Mace Carson. Bis zum Erscheinen von Götz dümpelte der Streifen im schwachen Format daher. Er lässt sich ca. 15 Minuten Zeit. Kaum ist er da, ändert der Film auch sein inneres Gesicht.-

                                          Er spielt so, wie man ihn in bester Erinnerung als Schimmi in den Synapsen trägt: Sehr detailverliebt und aufmerksam und seine ausgeprägte Zuneigung zu Kindern. So auch hier, als er beispielsweise einen kleinen Schabernack mit einem Jungen spielt, als er in das Städtchen einkehrt.

                                          Insgesamt wird hier mit Götz ein sehenswerter Western präsentiert. Einmal mehr, nach seinem großartigen Westerneinstand beim 'Schatz im Silbersee' und anderen KM-Filmen.

                                          Man schreibt das Jahr 1895 als Carson einen Sheriff-Einsatz in der kleinen Stadt Silver Springs bekommt. In den dortigen Schwarzen Bergen ist eine Gaunerbande unterwegs, die Erztransporte überfällt. Carson wurde das Ziel gestellt, die Bande unschädlich zu machen.-

                                          Fazit: Mehr als ein solider Western, weil Götz mitwirkt! Und wie er das macht, macht er dies unnachahmlich auf seine Weise gut! Keine Klischees, recht spannend mit einfacher Story und dabei noch unterhaltsam. Schimanski-Fans kommen hier nicht vorbei.....

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                                          • 7 .5
                                            TschunaSan 13.02.2025, 14:10 Geändert 13.02.2025, 14:11
                                            über Saigon

                                            Der düstere Versuch das Saigon von Ende der 60er etwas ins Kinolicht zu rücken.

                                            Die Storyline erinnert an einen Actionthriller im Krimigenre, obwohl im Hintergrund und um Saigon rum der Krieg tobt. Der pralle südostasiatische Sündenpfuhl wird gut dargestellt. Primär geht es tatsächlich darum, einen Serienmörder zu fassen, der vietnamesische Prostituierte tötet. Die begleitende Musik ist eher westlich angehaucht - kommt diese häufiger aus den Radios der US-Soldaten. Unter anderem 'Foxy Lady' von Hendrix, der nie mein Fall war. Und die damalig mit erfolgreichste Band des Jahres 68, The Ohio Express mit ihrem Ohrwurm 'Yummi yummi yummi'.

                                            In den klassischen Kriegsfilmen werden die Helden oft mit tragischer Note hochstilisiert. Hier keineswegs. Die beiden Cops Buck McGriff -William Dafoe- und Albaby Perkins -Gregory Hines- sind in Freizeit und im Dienst Freunde. Und teilen Alles, ja fast alles... . Man kann hier auch von einem guten Buddy-Film im exotisch, kriegerischen Treiben ringsherum sprechen.

                                            Die Aufklärung der Mordserie erweist sich schwieriger als angenommen. Der Film ist spannend, klasse Atmosphäre natürlich wegen SAIGON^^. Eigentlich ist rasch erkennbar, wo der Mörder sein Nest hat. Als man ihn vermeintlich überführt hat geschehen weitere Morde und auch das Gefahrenpotential der beiden Cop-Kumpels steigt sprunghaft an...

                                            Fazit: 'Saigon' ist ein außergewöhnlicher Actionthriller, der rasant und sehr wirkungsvoll inszeniert wurde. Bis in die Tiefen von Korruption und Drogen passend arrangiert. Erst kurz vor Toresschluss wird das Geheimnis um den Mörder gelüftet in einem furiosen Finale.

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                                            • 7 .5

                                              "Monster's Ball" lässt zwei Menschen aufeinander treffen, die kürzlich beide sehr Entzetzliches im Familienkreis durchleben mussten. Der Film schildert ergreifend ein auswegloses Leben.

                                              Halle Berry ist mit 34 Jahren im besten Alter, und zeigt schauspielerisch, was sie einst drauf hatte. Und gibt ansonsten auch im wörtlichen Sinne eine blendende Figur ab.

                                              Die Dialoge sind ausgewogen und stimmig. Wie im wahren Leben. Recht kurz, fast ohne Firlefanz. Der ehemalige Kinderstar Coronji Calhoun, der den Sohn von der Berry spielt, ist ihm Film verstorben. 2021 ist er an Herzversagen mit 30 Jahren gestorben. Im Film soll er 189 kg gewogen haben. Klein und dick wie er war hätte ich ihn ungefähr zwischen 90-100 kg eingeschätzt.

                                              Fazit: Sehr bewegender Film, ruhig inszeniert, der einen bis ins Mark erschüttert. Sehr stark gespielt von Billy Bob Thornton und Halle Berry.

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                                              • 1

                                                Eine recht bekannte Riege an Darstellern, und ein interessanter Plot in Las Vegas spielend machen Hoffnung auf einen spannenden Gangster-Film. Der jedoch in keiner Minute stattfindet!

                                                Philip verbreitet unter den Casino-Besitzern Angst und Schrecken. Mit stoischer Sicherheit räumt der seit rund sechs Wochen alles in diversen Casinos ab. Der enorme Dusel spricht sich auch in Ganovenkreisen rum.

                                                Die ihn für sich gewinnen wollen. Auch seine Freundin die Barsängerin Louise, R. de Mornay nutzt den glücklichen Spielprinzen nach Faden und Strich aus. Zusammen mit den zwei Verbrechern inszenieren sie eine gemeine Erpressung. Als noch der brüderliche Vollpfosten Philips bereits zu Beginn auftaucht - M. Madsen, geht es mit Philip und dem Streifen steil bergab.

                                                Der Regisseur weiß nicht so richtig, wohin der Filmhase laufen soll: Richtung Krimi-Komödie oder doch Thriller. Beide Wege sind jedoch bereits gänzlich verschludert. Die wenigen Anzeichen von Aktionen sind ebenfalls unterirdisch stark!

                                                Fazit: Man erkennt an keiner Biegung des C-D-Streifens ernsthaft, was das Anliegen des Films war. Schwache Ansätze, mangelnde Stringenz und keinerlei schlüssige Zusammenhänge.

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                                                  Das zöpfchen-verhangene Punkergirl April lädt in diesem tragisch angehauchten Comedy-Melodrämchen ihre hirn-verfilzte Familie zu dem US-'Erntedankefest' ein. Hatte mich eigentlich bei dem Titel auf einen Horrorstreifen mit Splatter eingestellt. Wurde dann mehr oder weniger enttäuscht. Und versuchte mir ein Bild von dem Gezeigten zu machen.

                                                  I-wie kann man einen hauchdünnen Vergleich mit der WDR-Serie 'Ein Herz und eine Seele' Anfang der 70er wagen, die doch auf wackeligen Füßen steht. Hier stehen jedoch nicht die 'Roten Sozis' im Mittelpunkt sondern ein riesiger, gerupfter Truthahn, der von Ofen zu Ofen wandert. Und wo es lange nicht klar erscheint, wer denn zum Ende davon kosten wird und darf.

                                                  Angenehmer mit etwas Klamauk angereicherten Zugaben, der einen hier und da ein Schmunzeln abverlangt. Kannte Katie Holmes nicht wirklich. Sie spielte das kecke Punkergirl mit underground-nötigen Esprit jedoch herrlich erfrischend. Über den Rest der Darstellercrew und/oder deren Figuren kann man den Mantel des Schweigens legen. Bis auf die Chinesen-Familie allesamt unsympathisch....

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                                                    TschunaSan 11.02.2025, 23:13 Geändert 11.02.2025, 23:27

                                                    Cop Martin-Nick Moran, will das Syndikat von Baciq -St. Lang aushöhlen. Ihm zur Seite steht Susan, J. Esposito ebenfalls Cop. Undercover beide.

                                                    Bei dem Auftrag geht es sehr überschaubar zu. Die beiden 'Undercovers' spielen ein Ehepaar, das sich erst nicht ausstehen kann und kurz darauf heftig in Flammen aufgeht.

                                                    Dann bekommen die beiden sich unfreiwillig vor den Augen und Ohren des Oberbanditen in die Haare.- An zuvor gehaltene Absprachen hält sich das Traumpaar nicht.

                                                    Die Darsteller und das Drehbuch sind unter der Tauglichkeitsschwelle eines TV-Films.

                                                    Wer auf nicht nachvollziehbare Wendungen mit einem unausgegorenen Ende voll abfährt soll sich auf diese gefährliche Verbindung gerne mal einlassen.

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