Vincent_Vega - Kommentare

Alle Kommentare von Vincent_Vega

  • Na toll. Das hat der Mainstream-Kino-Gänger nun davon (ich glaube allerdings, es interessiert ihn nicht sonderlich): David Lynch wird keine Filme mehr drehen.

    http://www.smh.com.au/entertainment/tv-and-radio/david-lynch-on-the-return-of-twin-peaks-and-why-he-will-never-make-another-film-20170416-gvlr60.html

    Dem gemeinen Kinoglotzschaf ist es egal. Das Cineastenauge weint.

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    • "The sky above the port was the color of television, tuned to a dead channel..."

      Einige von meinen treuen Moviepilot-Companions werden sich fragen:
      Was hat der Typ die letzten Jahre gemacht? – Wohlgemerkt auf diese Filmplattform bezogen...

      Andere werden fragen: was soll mir so ein langer Kommentar sagen? Es geht um Science-Fiction. Es geht um Cyberpunk. Aber auch für die, die bereits alles darüber zu wissen glauben, hält der Artikel eine ausführliche Top-50 der besten Cyberpunkfilme bereit (und nicht nur das).

      Nun ja, was drei Jahre recherchieren bedeutete (welches neben vielem Lesen unter anderem unzählige Filme und Serien anzusehen bedurfte – und das war der beste Teil der Arbeit) und unzählige Stunden an Schreibarbeit kostete, ist nun zu einem fertigen Mammut-Werk geworden und lässt sich bestimmt nicht eben mal in der Mittagspause durchlesen (gepriesen sei die Erfindung der Lesezeichen).

      Aber in einer Welt, in der Binge-Watching zur Normalität geworden ist und in der dem Thema Sience-Fiction, genauer Cyberpunk, immer mehr Menschen aufgeschlossen und interessiert gegenüber treten (sind wir eigentlich nicht schon längst in der Zukunft angelangt?) und in einer Welt, wo in westlichen Hemisphären immer mehr der Konsum im Vordergrund steht, in der immer mehr Menschen als sogenannte "Smombies", die durch ihre Smartphones ohnehin nichts mehr von der Realität mitbekommen, als die lebenden Toten durch die Welt torkeln, kann man sich natürlich das ganze Ding – die Geschichte vom Anfang, der Gegenwart und der Zukunft, der Technologie und ihrer potentiell dystopiehaften Auswirkungen – auch komplett durchlesen, wenn man diesem Genre zugetan ist und gerade die Zeit übrig hat...

      Im Grunde ist es aber auch nur eine "kleine" Gegensteuerung – gegenüber den üblichen Mainstream-Artikeln – und ein klein wenig Anarchie in Artikelform.

      Warum das Ganze? Ein Hang zu Eskapismus und zum Irrsinn, ein großes Interesse an der Zukunft der Menschen und an Philosophie und Leidenschaft für Film, Politik und das geschriebene Wort.

      Ein Artikel von einem Cineasten für Cineasten und ein Abenteuer für Interessierte...

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          • Klingt sehr interessant. Aber vielleicht sollte die Seriendetailseite mal überarbeitet werden. Die Serie hat weder was mit Rob Zombie zu tun, noch ist sie aus dem Jahr 2017. Zudem sollte die Beschreibung vielleicht mal überarbeitet werden...

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            • Curtis Mayfield - Pusherman:
              https://www.youtube.com/watch?v=hCDAfa-NI-M

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              • Ichirô Araki - Sex and Fury:
                https://www.youtube.com/watch?v=pUgqH2-6bPY

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                • Roberto Pregadio - L'Ultimo Killer:

                  https://www.youtube.com/watch?v=TGa7jk4trxw

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                  • Ich werde Dendes Texte stark vermissen.

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                    • "Fritz the Cat" – der Charles Bukowski unter den Katzen.

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                      • Endlich mal wieder ein guter Artikel. Danke!

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                            JA!

                            Und da ist er. Er kommt in 4:3, als Indie-Film, sogar mit Shia LaBeouf(!), nochmal schnell um die Ecke gerannt. Der Film, der das Ruder des sonst so drögen Filmjahres 2016 dann doch noch vermag rumzureißen.

                            Aber sein wir mal ganz ehrlich: was hätte man von Andrea Arnold (Fish Tank) sonst auch erwarten können?
                            Bei "Fish Tank" hat sie bereits das Thema 'White Trash' und die Perspektivlosigkeit derer, die kaum etwas besitzen und welche den Sinn ihres Lebens darin sehen, etwas besseres zu finden, auszubrechen, nur um am Ende in etwas noch viel Schlimmeres zu geraten, behandelt und nun mit "American Honey" bis dato ihr Opus Magnum geschaffen.

                            Bei diesem Werk muss man allerdings auch ganz klar Sasha Lane (in der Hauptrolle) hervorheben, die es nahezu im Alleingang schafft, die knapp 3 Stunden wie im Fluge vergehen zu lassen, die es schafft, den Zuseher (und die Kamera folgt ihr unentwegt, während sie über ihre Schulter glotzt) mit auf einen abgefahrenen (Road-)trip zu nehmen.

                            Aber was wäre entstanden, wenn die Story und die Regie nicht passen würden und vor allen Dingen, wenn das Ende nicht die ganze Geschichte widerspiegeln würde?
                            Das Endergebnis ist, dass einfach alles zusammen passt und in den knapp 3 Stunden aufgrund vieler Faktoren niemals ein Gefühl von Langeweile aufkommt.
                            Eigentlich hätte das Ganze noch stundenlang weitergehen können.

                            So bleibt ein "kleiner" Einblick in eine Welt von jungen Erwachsenen, welche, über die Staaten verteilt, miteinander auf der Suche nach Freiheit sind und ihre Träume und Wünsche jagen, während sie sich zusammen einsam fühlen und das Geld, welches in der gegenwärtigen, kapitalistischen Welt auf Platz eins verharrt, als Rettung aller Probleme und als Erfüllung ansehen.

                            Und wiedereinmal muss es der Independent-Film richten.

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                            • Da mach' ich ebenfalls gerne mit.

                              Weil es mir langweilig geworden ist, immer die gleiche Liste rauszuhauen (http://www.moviepilot.de/liste/meine-personliche-top-10-der-besten-filme-die-eigentlich-mindestens-doppelt-so-lang-sein-musste-aber-dann-keine-top-10-mehr-ware-vincentvega) und es noch so viele andere Filmschätze gibt, habe ich mich diesmal für eine alternative Liste entschieden. Quasi die Verlängerung meiner persönlichen Top 10:

                              01. Die nackte Insel (1960)
                              02. Einer flog über das Kuckucksnest (1975)
                              03. 2001: Odyssee im Weltraum (1968)
                              04. Das Turiner Pferd (2011)
                              05. Wild at Heart (1990)
                              06. Der Pate (1972)
                              07. Stalker (1979)
                              08. Der große Diktator (1940)
                              09. Die werckmeisterschen Harmonien (2000)
                              10. Ran (1985)

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                                über The OA

                                Don't believe the Hype.

                                Nach einem interessanten Trailer, aggressiver Werbung seitens Netflix und bei einer aktuellen Wertung von 8.9 auf IMDb konnte das Interesse eines Serienjunkies schnell gewonnen werden.

                                Die erste Folge war aufgemacht, als würde etwas Großes auf einen zurollen, ja vielleicht sogar überrollen. Und so sitzt man da und zieht sich die acht Folgen rein und man wartet die ganze Zeit geduldig auf den Mindfuck oder einen Twist oder die Überraschung – vergeblich. Denn was am Ende bleibt, ist das Gefühl, dass man seine Zeit hätte sinnvoller nutzen können, als acht Folgen einer Serie über sich ergehen zu lassen, die am Ende nichts weiter ist, als ein mit Logiklöchern durchsiebter, mit peinlichen Tanzeinlagen (diese erinnern irgendwie an eine Mischung aus Paradiesvogel-Paarungstanz und fauchender Feuerechse) versehener, esoterischer und selten dämlicher Schwachsinn, dem jeglicher Sinn für Spannungskurve, Dramaturgie, Rollenaufbau, Pacing und Storyline fehlt und der allein durch eine gewisse Pseudo-Spannung, schön anzusehende Bilder und das Schauspiel von Hauptdarstellerin Brit Marling, die besser schauspielern kann, als Serien zu kreieren, eine gewisse Daseinsberechtigung erlangt.

                                Oder anders ausgedrückt: man wartet darauf, dass der Luftballon, der sich immer mehr aufbläht, endlich platzt. Stattdessen reißt er sich von den Lippen, nur um einem mit dem Geräusch eines langen, nassen Furzes um den Kopf zu fliegen und einem am Ende unangenehm feucht ins Gesicht zu klatschen, während die Spucke langsam vom Himmel auf einen herunter nieselt.

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                                • Wie jedes Jahr (seit 2010) zum Jahresende mache ich mir die Mühe, eine Liste der Filme zu erstellen, die ich aus dem jeweiligen Produktionsjahr gesehen habe.
                                  Diesmal – und das wissen die meisten, zumindest die, die die Kinoüberflutungen durch lieblos dahingerotzte Franchise-Sequels, den immer gleichen Comicverfilmungen (Stichwort Marvel - bitte verschont mich mit Diskussionen, liebe Marvel-Fans) und Krach-Bumm-Peng-schnelle-Bilder-Farben-und-Töne-mehr-braucht-es-im-Kino-nicht-Filme nicht als heiligen Gral der Filmwelt ansehen, kurz, Cineasten – gab es im Produktionsjahr 2016 kaum etwas Interessantes zu sehen, zumindest so ziemlich alle Blockbuster dieses Jahres haben die meisten unter uns eher enttäuscht als verzaubert. Aber zum Glück gibt es nach wie vor viele Independent-Produktionen, welche allerdings, wie die Perle im großen Sumpf der Oberflächlichkeit, nur durch Zufall zu finden sind.
                                  Dazu muss ich gestehen, dass ich dieses Jahr ziemlich kinofaul war und es demzufolge weniger Filme in die Liste geschafft haben, als die Jahre zuvor. Da es aber noch so einiges gibt, was früher oder später auch auf dieser Liste landet, gibt es hier noch eine erlesene Auswahl von Filmen (viel interessanter als diese Liste), die ich verpasst habe oder die erst im nächsten Jahr in Deutschland erscheinen:

                                  Paterson
                                  Nick Cave & The Bad Seeds: One More Time with Feeling
                                  The Glance of Music
                                  Moonlight
                                  The Bad Batch
                                  Silence
                                  Arrival
                                  The Love Witch
                                  John Wick: Kapitel 2
                                  Manchester by the Sea
                                  Frank Zappa - Eat That Question
                                  Nocturnal Animals
                                  Voyage of Time
                                  Buster's Mal Heart
                                  Mali Blues
                                  Trespass Against Us
                                  478
                                  Brimstone
                                  La La Land
                                  Toni Erdmann
                                  Ich, Daniel Blake
                                  Die rote Schildkröte
                                  Here Alone
                                  Rogue One: A Star Wars Story
                                  Allied - Vertraute Fremde
                                  The Girl with All the Gifts
                                  Headshot
                                  The Accountant
                                  Hunt for the Wilderpeople
                                  Sing Street
                                  Psycho Raman
                                  Toro - Pfad der Vergeltung
                                  We Are the Flesh

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                                  • Erstens sollte man ohnehin vermeiden, das Schicksal herauszufordern, indem man mit solch verfluchten Zahlen wie der 13 jongliert, andererseits ist mir aber auch kein Flug bekannt, der so lange dauert, dass man 13 Filme hintereinander weg gucken könnte.
                                    (Puh, da haben wir aber alle nochmal wahnsinnig Glück gehabt! *Auf Holz klopf*, dreimal schwarzer Kater.)

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                                    • Das letzte Mal, als ich von dem Projekt gehört habe, sollte Vincent Chase die Hauptrolle übernehmen und James Cameron Regie führen. Und jetzt das! James Wan und Jason Momoa... Das wird bestimmt *räusper* großartig! Die DC-Filme werden eh immer besser, weil sie jegliche Individualität ablegen und versuchen Marvel und den immer gleichen Abläufen aus der immer wieder aufgewärmten Konserve (dabei soll man Dosen doch gar nicht in die Mikrowelle stellen, aber das ist eine andere Geschichte) nachzueifern. Wer will in der heutigen Zeit schon einen Film sehen, welcher einen nicht an den letzten erinnert? Für (noch) mehr Fließbandfilme!

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                                          Tohler Film Spaß gemacht auch für nicht Cro Fans und geweint. Habe ich auch und andere auch und Till Eulen-Schweiger ist der bäste Schuaspieler und Cro ist der beste Repper den es gibbt und für Jung und alt sähr empfehlen den Film und sähr Abwechslungsreicht.

                                          PS: Sollte sich moviepilot dazu entschließen, endlich mal was gegen die Fake-Promotions-Profile mit den 10er-Bewertungen zu unternehmen, lösche ich meine Bewertung gerne wieder. Aber irgendwer muss ja einen Ausgleich schaffen (oder es zumindest versuchen – vielleicht bleibe ich ja nicht der Einzige).

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                                              ☰ Horrorctober 2016: Film #2

                                              Leider hat der zweite Film auf meiner Liste nicht den gewünschten Erwartungen entsprochen. Aber so ist das halt manchmal, wenn man zu große Erwartungen an einen Film bereits im Vorfeld stellt.

                                              Wie dem auch sei – "Jigoku" hat mich persönlich im ersten Teil mehr gelangweilt als unterhalten. Zudem wirkt und wirken die Geschichte und vor allen Dingen die Begebenheiten in selbiger stark konstruiert und teilweise sogar albern. Eine Beziehung zu den Protagonisten lässt sich ebenfalls nicht aufbauen.

                                              Der zweite Teil hingegen ist von der Bildatmosphäre her, der Dramatik, der stimmungsvollen Musik, den Lichteffekten und nicht zuletzt aufgrund der grandiosen Effekte, vor allen Dingen für die damalige Zeit (1960!), mehr als gelungen. Dort trifft religiöse Bildsprache auf japanisches Arthouse-Kino, Surrealismus und großartige Gore-Effekte – auch mir ist dabei der Vergleich mit dem erst 28 Jahre später erschienenen zweiten Teil der Hellraiser-Reihe in den Sinn gekommen. Nakagawa schafft es im letzten Teil seines Films die Hölle mit all ihren Bildern so intensiv in das Gedächtnis des Zuschauers einzupflanzen, dass sie wahrscheinlich noch lange Zeit vor dem inneren Auge abrufbar sein werden.

                                              (Meine Horrorctober-Liste: http://www.moviepilot.de/liste/horrorctober-2016-vincent_vega)

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                                                ☰ Horrorctober 2016: Film #1

                                                - "While you're asleep they absorb your minds and you will be reborn in an untroubled world!"
                                                - "Where everybody is the same?"
                                                - "Exactly!
                                                - "Love, desire, ambition, faith - without them, life's so simple, believe me."
                                                - "But I want to love and be loved!"

                                                Der erste Film meiner Liste ist sogleich ein Treffer.
                                                "Invasion of the Body Snatchers", so der Originaltitel (einmal mehr hat ein Film einen doofen deutschen Titel bekommen), basiert, genauso wie die Remakes, welche allerdings nicht die Intensivität des Originals erreichen, auf dem Roman "The Body Snatchers" aus dem Jahr 1954.
                                                Wie dem auch sei, die erste Verfilmung aus dem Jahr 1956 von Don Siegel hat für ihr Alter kaum staub angesetzt, ist sie doch ihrer Zeit weit voraus gewesen, was Storytelling, Gesellschaftskritik und vor allen Dingen aber die für damalige Zeiten großartigen Special-Effects, die in zahlreichen Body-Horrorfilmen der Neuzeit nicht viel besser umgesetzt wurden, angehen.
                                                Womit der Film aber am meisten punkten kann, ist die Spannung, welche für einen solchen "alten Schinken" nicht unbedingt der Norm entspricht, wirken doch viele Filme aus der Zeit heutzutage eher unfreiwillig komisch und teilweise bieder.
                                                Ebenfalls das Schauspiel der Akteure ist großartig. Auch Regisseur Siegel zeigt einmal mehr, dass er zu den ganz Großen gehörte, was einen aber auch nicht wirklich zu verwundern mag, sieht man sich einmal das Œuvre des guten Mannes an. So scheint einfach alles zusammen zu passen - vom Licht, welches an alte Noir-Klassiker erinnert, über Hitchcocksche Suspence, die einen an den Bildschirm zu fesseln weiß, bis hin zum durch Schauspiel, Effekte, Story und Aufmachung subtil und schleichend größer werdenden Horror.
                                                Ein intensives, sehr zu empfehlendes Filmerlebnis.

                                                (Meine Horrorctober-Liste: http://www.moviepilot.de/liste/horrorctober-2016-vincent_vega)

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                                                • Leider wird die gezeigte Version mit 85 Minuten Laufzeit (Laufzeitangabe auf ZDF_neo) nicht uncut sein...
                                                  http://www.schnittberichte.com/svds.php?Page=Titel&ID=3457

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                                                  • Wow! So viele gute Filme hätte ich auch gerne noch mal vor mir!

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