Vinyard - Kommentare

Alle Kommentare von Vinyard

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    Westworld Season 3 kommt leider nicht mehr an die beiden Vorgängerstaffeln heran. Durch die Verlagerung der Handlung aus dem Themenpark in die reale Welt geht der Serie leider einiges an Atmosphäre verloren und es fühlte sich vor allem Gegen Ende der Staffel fast schon mehr nach einem Terminator Spinnoff an, in der nun Aaron Paul für die Rettung der Menschheit kämpft. Da wurde der Fokus eindeutig zu sehr auf möglichst knallige Action und fast schon erzwungend wirkende Plottwists gelegt, die man als Zuschauer immer gleichgültiger zur Kenntnis nimmt.
    Wirklich schade, denn damit hat HBO eines seiner heißesten Eisen erstmal gegen die Wand gefahren

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    • Guter Artikel! Viele gute Grusler dabei.

      Meine Lieblingshorrorfilme habe ich auch mal in einer Liste sortiert. Vielleicht ist ja für den ein oder anderen noch etwas Unbekanntes dabei.

      https://www.moviepilot.de/liste/im-gewand-des-horrors-vinyard

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      • 7 .5
        Vinyard 17.09.2019, 00:15 Geändert 17.09.2019, 00:16

        13h nimmt sich NWR für seine Arthouse-Serienperle Zeit, um den willigen Betrachter mit in die apokalyptisch pulsierende Unterwelt Los Angeles zu nehmen, in der es für keine Seele mehr wirkliche Hoffnung auf Erlösung gibt. Das diese Serie die gängigen Muster der Sehgewohnheiten eines klassichen Netflix-Serienliebhabers torpediert, sollte jedem Kenner der Werke von NWR vorab klar gewesen sein.
        Deswegen sollte man jedem der mit der Serie beginnen möchte erstmal dazu raten sich mit Werken wie Only God Jugdes me vertraut zu machen.
        Mich persönlich hat diese Serie stark gefordert und Miles Tellers als korrupten Detektiv in seinem Doppelleben auf seinem Kreuzzug zu beobachten hat mir sehr gefallen. Dennoch gibt es einzelne Folgen, die etwas abfallen.
        Letztendlich ist Too Old to Die Young kein Meisterwerk, aber dennoch das Werk eines Meisters seiner Zunft. (Credits an @TheCorey für diese nette Phrase;) )

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        • 7
          Vinyard 04.04.2019, 00:50 Geändert 04.04.2019, 00:54

          Assassination Nation ist wie "Mean Girls" im Social Media-Zeitalter meets "Spring Breakers" & "The Purge"... oder so ähnlich.
          Unterm Strich bleibt eine sozialkritische, sehr überzeichnete Satire, die aber durchaus zu unterhalten weiß.

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          • 8

            Wind River ist ein angenehm entschleunigtes Kriminaldrama, welches perfekt für gemütliche Filmabende im Winter geeignet ist. Vor allem die ruhige, unaufgeregte Erzählweise über die Aufklärung eines Mordfalls innerhalb einer abgehängten Randgruppengesellschaft im ländlichen Wyoming, hebt den Film deutlich über den Genredurchschnitt. Jeremy Renner gefällt mir als wortkarger "Predator"-Jäger und auch Elizabeth Olsen als unvorbereitet eingesetzte FED-Agentin spielt einwandfrei. Neben der Ruhe des Films wirken die sparsam gesähten Actionsequenzen wie Nadelstiche und die Auflösung des Mordes als Rückblende vor dem beeindruckenden Finale einzustreuen erfüllt seine Wirkung vollends. Für mich ist Wind River ein rundes Ding und erinnerte mich in seiner Bedrücktheit mehrmals an Sean Penns Brett "The Pledge".

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            • 2
              über Mandy

              Joar liebe Mandy...Was soll man nach der Sichtung dazu nun schreiben. Ich habe mich schon lange von einem Film nicht mehr so gegen den Kopf getreten gefühlt wie nach diesem "Erlebnis". Auf Grund der vielen positiven Kritiken stand ich dem Film im vorhinein eigentlich recht euphorisch gegenüber. Statt einem straightem Rachefeldzug in der ein losgelassener Cage eine brutale Jesus-Sekte auseinander nimmt, erwartete mich stattdessen ein LSD-vollgepumpter, psyschosomatischer Wahnsinnstrip. Nicht das ich künstlerisch, besonders wertvolle Mindfuck-Filme nicht zu schätzen weiß, aber das hier war ja mal purer aufgeblasener Bockmist. Künstlerisch wertvolle Optik hin oder her, dieser vorgegaugelte Nonsense besaß keine doppelten Böden oder tiefere Metaebenen.
              Stehe mit meiner Meinung hier wohl ziemlich alleine dar, aber für den neutralen Betrachter sollte gesagt sein, dass Mandy mit Vorsicht zu genießen ist.
              Mehr als 2 abgestumpfte Äxte sind von mir nicht drinne.

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              • 7
                Vinyard 23.10.2018, 01:11 Geändert 30.10.2018, 00:36

                Criminal Squad, oder nach dem Originaltitel Den of Thieves, bietet geradlinige Action der alten Schule und ist astreine Testosteronmachounterhaltung, welche phasenweise an die guten Zeiten des 80er /90er Jahre Actionkinos erinnert. Butler überzeugt in seiner Rolle als abgehalfterter Sheriff Big Nick und auch sein gegenüber Pablo Schreiber verleiht seiner Figur Merrimen, den Kopf der Bankräuberbande, mit seiner stoischen Ruhe ein interessantes Charisma. Die Story folgt einem klaren Schema und wird durch einzeln eingestreute Actionsequenzen aufgelockert. Zum gut halbstündigen Finale nimmt der Streifen nochmal ordentlich an Spannung auf und kann durch eine "unvorhersehbare Wendung" eine unverhoffte Schlusspointe setzen.
                Trotz der vielen negativen Kommentare, oftmals durch die Schablonenhaftigkeit der Figuren begründet, empfand ich den Film als willkommene Abwechslung.

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                • 9
                  Vinyard 19.10.2018, 21:10 Geändert 23.10.2018, 00:53

                  Episode 01: Abgestürzt -> 8,5/10

                  Episode 02: Erlebnishunger -> 8,5/10

                  Episode 03: Mach was wir sagen -> 8,5/10

                  Episode 04: San Junipero -> 10/10

                  Episode 05: Männer aus Stahl -> 8,5/10

                  Episode 06: Von allen gehasst -> 9/10

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                  • 7 .5
                    Vinyard 15.10.2018, 22:03 Geändert 19.10.2018, 20:57

                    Episode 01: USS Callister -> 9/10

                    Episode 02: Arkangel -> 7,5/10

                    Episode 03: Krokodil -> 8/10

                    Episode 04: Hang the DJ -> 8/10

                    Episode 05: Metallkopf -> 7,5/10

                    Episode 06: Black Museum -> 5/10 (die Kurzgeschichte Pain Addicted war hierbei sehr gelungen, aber leider nur ein kleiner Part der Geschichte)

                    • 8

                      Episode 01: Der Wiedergänger -> 8/10

                      Episode 02: Böse neue Welt -> 8,5/10

                      Episode 03: Das Waldo Experiment 7/10

                      Episode 04: White Christmas -> 9/10

                      • 8
                        Vinyard 15.10.2018, 21:51 Geändert 15.10.2018, 22:05

                        Episode 01: Der Wille des Volkes -> 7,5/10

                        Episode 02: Das Leben als Spiel -> 8/10

                        Episode 03: Das transparente Ich -> 8,5/10

                        • 8 .5

                          BlacKkKlansman - das ist ein cineastisches Ausrufezeichen genau zur richtigen Zeit von Filmemacher Spike Lee, der mit seinen Werken in letzter Zeit schon drohte in der Belanglosigkeit zu verschwinden. Lees neuer Film erzählt die aberwitzige Geschichte der Ermittlungen des Undercoverdetectives Ron Stallworth im KKK, dessen Darsteller Adam Driver und John David Washington, beide ein überzeugendes Dou abgeben. Es gelingt Lee dabei ein ernstes und eigentlich düsteres Thema humoristisch zu inszenieren, wenn auch zumeist auf Kosten der Naivität oder Dummheit einzelner KKK-Mitglieder. Das ist einer von mehreren Gründen warumt sich der Film schwierig in ein festes Genre einordnen lässt. Einzig negativ aufgekommen ist mir die Abspeisung des einzigen, rassistischen Cops gegen Ende des Films. Das war irgendwie etwas unrund. Gelungen empfand ich stattdessen, wie es Lee geschafft hat, während des Films und mit dem Presshammer zum Ende, sich gegen die aktuelle US-Regierung zu stellen und derren Missstände unweigerlich anzusprechen.

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                          • 4 .5

                            Martialischer Ninja-Clan-Trash-Film, der weder mit abgetrennten Gliedmaßen noch an Kunstblut geizt. Dafür ist für ein gescheites Drehbuch nichts mehr übrig geblieben.

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                            • 9
                              Vinyard 14.08.2018, 00:58 Geändert 21.08.2018, 16:02

                              Wenn der Hauptkritikpunkt eines Films die zu kurze Laufzeit ist, macht er ansonsten einiges richtig.

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                                Vinyard 11.08.2018, 01:00 Geändert 02.09.2018, 21:47

                                Schade, aber Zack Snyders Superhelden-Crossover ist nichts weiter als eine standardmäßige Hollywood-Blockbuster-Massenabfertigung von der Stange ist. Der Streifen ist mit ausufernden Zerstörungsorgien maßlos überladen, während die eigentliche Handlung vollkommen zweitrangig und belanglos ist. Die vielen Charaktäre geben ein vollkommen unrundes Gesamtbild ab, die zwei Hauptdarsteller spielen auch nicht mehr als solide. Nur Snyders apokalyptische Inszenierung weiß mir in diesem Film zu Gefallen. Vor ein paar Jahren habe ich Snyder noch zu meinen Favourites gezählt. Aber mit so einem uninspirierten Einheitsbrei verkommt er mehr und mehr zu einer völlig austauschbaren Größe seines Fachs.

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                                • 9

                                  "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" ist auf allen Ebenen herausragend und hat dazu einen Sam Rockwell zum Niederknien!

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                                  • 8 .5

                                    Die Hard 2, das ist pure Nostalgie und einer der Weihnachtsfilme schlechthin. Haudegen McClane gerät in einen vorweihnachtlichten Schneesturm,..., legt sich mit einer abtrünnigen Söldnerarmee an und einen ganzen Flughafen gleich in Schutt und Asche. 90er Jahre Action at its best und für immer unschlagbar!

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                                    • 9 .5

                                      Danke Netflix

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                                      • 6 .5

                                        Die erste Staffel der BBC Serie Taboo schafft es trotz tollem Setting und atmospärischer Erzählung nur selten als Gesamtwerk zu überzeugen. Zu schwerhebig kommt die eigentlich recht simple Geschichte daher, wozu auch die manchmal etwas ermüdenden Dialoge oder die haluzinogenen Rückblenden beitragen. Zudem sind manche Handlungsstränge im Nachhinein betrachtet etwas unnötig. Tom Hardy, der nur so vor sich hingrunzt und einige bekannte Gesichter aus GoT liefern zwar alle eine passable Performance ab, aber so richtig begeistern konnte mich hier keiner.
                                        Vielleicht wird es ja mit Staffel 2 besser.

                                        • 8

                                          Gelungene Fortsetzung eines modernen Kultfilms, dass die vier Hauptcharaktäre ins Hier und Jetzt katapultiert und konsequent die Spätfolgen ihrer Ekzesse des ersten Teils aufarbeiten lässt. Der Cast überzeugt von Beginn und die Aufnahmen von Edinburgh bestechen durch beeindruckende Kameraarbeit und dazu ist die ausgewählte Musik auch wieder sehr stimmig.

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                                          • 10

                                            Der neue HBO-Showrunner wurde im vorhinein ja nicht geringer als neue Wunderserie angepriesen und in der Tat kann die erste Staffel von Westworld die imensen Erwartungen erfüllen und überzeugt auf ganzer Linie. Ein spannender, origineller Plot, eine 1A Schauspielerriege, ein tolles Setting, unerwartete Twists, einer der besten Seriensoundtracks und jede Menge Spannung erwarten den Zuschauer hier in den ersten 10 Folgen. Vor allem erfreute mich die Rolle von Anthony Hopkins als Themenparkgründer, der sein doppeltes Spiel in vollen Zügen auskostet.
                                            Bleibt zu hoffen, dass es nächste Season so überragend weitergeht :)

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                                            • 7
                                              Vinyard 18.12.2016, 03:09 Geändert 11.08.2018, 01:07

                                              Leider ist Star Trek Beyond nicht das Science Fiction Spektakel des Jahres geworden wie erhofft. Größtes Manko ist das doch sehr beliebige Drehbuch, dass schon sehr schemenhaft wirkt. Zudem hat man mit Justin Lin einen Regisseur an Bord der Enterprise geholt, der zwar als Actionexperte gilt, der seinen Fokus aber zu sehr auf die ganzen CGI Effekte gelegt hat. Star Trek Beyond zu gute halten muss man aber die wieder super aufspielende Crew, deren Dynamik auf den Zuschauer ansteckend wirkt und bei ihm zu keiner Zeit Langeweile aufkommen lässt. Gegenspieler Idris Elba habe ich in seiner Rolle als verschenkt empfunden. Ihn als Krall hätte man doch noch deutlich einfurchtsamer darstellen müssen. Alles in allem wäre mehr Story und weniger visueller Overkill schön gewesen, trotzdem gebe ich noch großzügige 7 Punkte.

                                              • 7 .5

                                                Spannend erzähltes Gefängnis-/ Gerichtsdrama von ungeheurer erzählerischer Wucht über die wahre Geschichte der zu Unrecht verurteilten Guilford Four zu Zeiten des IRA Terrors. Extralob an die zwei Protagonisten Day-Lewis & Postlethwaite.

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                                                • 7
                                                  über 31

                                                  Do you know what's the difference between whores and onions ?
                                                  I cry before I cut onions.

                                                  Rob Zombie meldet sich zurück und liefert mit 31 eine ultrabrutale Hostelversion inklusive hinterwälderischen Killerclowns ab, die sich an einer Gruppe "Durchreisender" mit so ziemlich jedem spitzen Gegenstand vergeht, der Zombie in den Sinn kam. Mit 31 gelingt es ihm endlich wieder an seine Werke Haus der 1000 Leichen & The Devil's Rejects anzuknüpfen und setzt in Sachen Gore Faktor meine ich sogar noch mal ne blutige Schippe drauf. Damit gelingt ihm ein albtraumhafter White-Trashwahnsinnstrip, den so nur er inszenieren kann.

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                                                  • 3 .5

                                                    Selbst als Mel Gibson Sympathisant ist dieser patriotisch verklärte US-Army-Schinken nur schwer zu ertragen.

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