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Dieses Haus war mal ein Mensch : Terrence Malick

02.04.2015 - 10:15 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Christian Bale in KNIGHT OF CUPS
FilmNation Entertainment
Christian Bale in KNIGHT OF CUPS
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Dieses Jahr feierte KNIGHT OF CUPS, der neue Film von Terrence Malick Premiere auf der Berlinale. Obwohl ein deutscher Kinostart noch nicht feststeht bedeutet dies Vorfreude, zählt Malick doch zusammen mit Paul Thomas Anderson zu meinem Lieblings aktiven Regisseur. Doch das Echo in der Zuschauermenge, welches man besonders im Internet gut hören kann, ist eher negativ geprägt. Genervt zeigt sich das Publikum : Wieder ein pseudophilosophisches Voice-Over, wieder dieselben schönen Kamerafahrten. Das Belächeln der Filme von Terrence Malick ist geprägt von dem Glauben des Publikums, man konfrontiere sie hier mit etwas Abgehobenen. Kein Wort fällt in Hinsicht auf die Filme von Malick öfter als "Pretentious". Doch ist dem so ?

Letztendlich kann nur der subjektive Geschmack entscheiden, was Tiefsinnig und was Prätentiös ist. Erst neulich las ich einen Artikel über die Filme von Andy Wachowski und Lana Wachowski und warum ihre Filme, auch bei mir, auf fortschreitend negatives Echo treffen. Die Erklärung war schlüssig : Die Filme der Wachowskis funktionieren in Hollywoods Blockbuster-Olymp nicht, da sie nicht als solche konzipiert seien. Das Geschwisterpaar suche nur permanent, neue Formen, sich visuell auszudrücken. Jedoch verschließt sich mir diese Idee der Wachowskis, da ihre Filme auf mich weiterhin wie lange Bildschirmschoner schauen, deren Effekte sich permanent erneuern, dessen Handlung aber wie aus dem letzten Computerspiel entnommen wurde. Wenn hier jemand neue Formen sucht sich neu auszudrücken, so tritt er seit Jahren auf der Stelle. Zumindest ist dies mein Eindruck, da diese Filme nie über den Anspruch eines überlangen Kindergeburtstages hinauskommen.

Doch hier geht es um jemand anderes : Terrence Malick, eine Art Star-Regisseur. Er gewinnt unzählige prominente Schauspieler für seine Filme, er wird umjubelt wie kaum jemand. In seiner Liste an Auszeichnungen finden sich Oscar-Nominierungen und mit The Tree of Life gewann er 2011 sogar die Goldene Palme von Cannes. Doch dieser Erfolg scheint an diesem Herrn vorbeizugehen : Er besucht keine Preisverleihungen oder öffentliche Anlässe, man sieht ihn nie in der Öffentlichkeit. Selbst die Premieren seiner Filme besucht er nicht und selbst wenn, dann nur inkognito. Auch seine hohe Beliebtheit bei den Schauspielern wirkt nicht beeindruckend auf ihn. Adrien Brody, der eigentlich die Hauptrolle in Malicks Der schmale Grat spielte, wurde damals fast völlig aus dem Film gestrichen und bemerkte dies erst, als er sich auf der Premiere des Filmes nicht auf der Leinwand sah. Er gehört noch zu den Glücklichen : Rachel Weisz wurde aus To the Wonder komplett entfernt.

Das Bild, das ich von Terrence Malick habe ist das Bild eines schüchternen, stillen Mannes, der versucht, mit Philosophie und Erklärungen seine Gefühle irgendwie auszudrücken. Hier wären wir auch wieder beim Eingangsbeispiel : Malick nutzt Kino und Film als Ausdrucksmittel. Es ist nicht so, das er Filme nur für sich dreht, er ist nicht abgehoben. Ich glaube, er will seine Sicht auf die Welt mit den Menschen teilen, weil er nur so mit sich umgehen kann.


Trockene Heimat

Malick wurde in Texas als Sohn eines Ölkonzern Arbeiters geboren. Zu seiner Heimat zählen die "amerikanischsten" Gebiete der USA : Waco und Oklahoma. Er entschloss sich, und diese Entscheidung prägt nahezu alle Werke von ihm, Philosophie in Harvard zu studieren. Zu seinen Interessen zählte besonders der deutsche Philosoph Martin Heidegger. In Massachusetts fing er an, sich für die Filmkunst zu interessieren. Schon bald fing er mit den ersten Kurzfilmen an.

Sein Debütwerk erfolgte 1973 in Form von Badlands - Zerschossene Träume, in welchem Martin Sheen und Sissy Spacek als Bonnie & Clyde-esques Gangsterpärchen mordend durch die USA ziehen. Trotz der wunderschönen Landschaftsaufnahmen wirkt der Film wie ein Kontrast zu dem romantisierendem Gangsterfilm. Hier existieren keine Helden, die romantischen Bilder die die beiden Protagonisten von sich selbst haben, werden vermehrt von Malick gebrochen. Er rechnet konsequent mit der Ehre des Gangstertums ab, indem er es auf nackte Gewalt treffen lässt. Ein Film, der unzählige Filmemacher prägte. So war der Film der Haupteinfluss für Oliver Stones Mediensatire Natural Born Killers. Ein beliebtes Motiv dazu, wie in fast allen Filmen von Malick, ist die Schönheit der Natur, die erhaben über dem Mensch steht. Dieses Motiv findet sich auch in Malicks nächsten Film.


Leben, Sterben und der Himmel dazwischen

In der Glut des Südens war für Malick eine Weiterentwicklung : Nicht nur wuchs seine Starbesetzung, auch die Bilder und Aufnahmen gestalteten sich umso imposanter. Die beeindruckenden Felder wurden nahezu ausschließlich in der "goldenen Stunde" gedreht, einer Stunde kurz vor Einbruch der Dunkelheit, in welcher die Sonne ein goldenes Licht wirft. Kameramann Néstor Almendros gewann für diese Leistung den Oscar und Malick selbst den Regiepreis von Cannes.

Die Unsicherheit, mit der Malick auf die Welt blickt, zeigt sich oft in der Perspektive durch die Augen eines Kindes. In DAYS OF HEAVEN (der weitaus passendere Titel) wird die Geschichte aus der naiven Sicht der kleinen Linda erzählt. Die komplette Handlung ist an ihre Subjektivität gebunden. Sie befindet sich in einem typischen Dilemma : Zum einen ist sie direkt von der Dramatik der Dreiecksbeziehung zwischen Richard Gere, Brooke Adams und Sam Shepard betroffen, aber gleichzeitig ist sie kein aktiver Faktor. Sie kann alles nur erdulden und letztendlich weitererzählen. Und doch, endet dieser Film mit der Einsicht, das es letztlich ihre Geschichte war. Der Blick auf die idyllischen Felder sind alles, was ihr bleibt. Mit ihr verfällt auch der Zuschauer der wunderschönen Natur, während gleichzeitig sich in der Handlung die zerstörerische Natur des Menschen offenbart.

In einer Szene des Filmes fällt ein Weinglas in einen See. Dieses belanglose Ereignis lässt Malick nicht einfach passieren. Während die Figuren längst weiter agieren verweilt Malick mit Unterwasseraufnahmen wie ein Fisch das Glas betrachtet. Er beobachtet wie der Fremdkörper Mensch letztendlich in die Natur eindringt und diese beeinflusst. Der See bleibt nun unbetretbar. Was nach einer einseitigen Öko-Botschaft klingt ist letztendlich die Warnung des Menschen, vor sich selbst, da er droht, mehr zu zerstören als er es eigentlich will. Denn letztendlich glaubt Malick an den Menschen, wie er an die Natur glaubt.


Die Idylle des Kriegsschauplatzes : Ein Tabu ?

Danach wurde es still um Malick. Mit dem Erfolg, den DAYS OF HEAVEN nach sich zog, stand ihm die Ganze Welt offen. Doch er zog sich zurück. Nicht nur aus dem Filmgeschäft verschwand er, auch komplett aus der Öffentlichkeit. Bis in die 90er Jahre existierte kein aktuelles Foto von ihm. Als seinen Wohnort wählte er Paris, wo er es sich einrichtete und dahin lebte, ohne etwas filmisches zu tun. Und das 20 Jahre lang. Ich vermute, diese Jahre der Anwesenheit machten Malick so begehrenswert für Schauspieler und verstärkten den Mythos um ihn enorm.

1998 kehrte er dann zurück mit seinem Anti-Kriegs Epos Der schmale Grat. Der Film war das Ergebnis des langen Wartens : Fast jeder Schauspieler, der irgendeinen Namen hatte, wollte dabei sein. Am Ende fiel die Wahl auf eine Besetzung, die von Sean Penn, Jim Caviezel, Nick Nolte, Ben Chaplin bis hin zu Woody Harrelson, Adrien Brody, John Cusack, John C. Reilly, Jared Leto reichte und sogar kleine Nebenrollen mit John Travolta und George Clooney füllte. Malicks Film wurde ein riesiger Erfolg und in diesem Jahr für 7 Oscars nominiert, von denen er jedoch keinen gewinnen konnte.

Im Zentrum des Filmes ist die Schlacht um den Guadalcanal während des Zweiten Weltkrieges. Durch das Voice-Over nehmen wir Anteil an den Gedanken der Soldaten. Malick gelingt es, in derartigen alptraumhaften Situationen, eine Form der Intimität zwischen Figur und Zuschauer zu kreieren. Was diesen Film jedoch noch beachtlicher macht ist Malicks Bruch mit dem Argument, ein Kriegsfilm müsste immer schrecklich aussehen.

Er begibt sich auf ein thematisches Glatteis, indem er versucht, Krieg ästhetisch zu inszenieren. Neben den kalten, brutalen Kampfszenen gibt es Momente der reinen Idylle, wenn einer der Soldaten von dem Geschehen abschweift und seine Erfüllung zunehmend in dem Leben der Eigeborenen findet, stellt Malick etwas gegenüber : Grausamkeit des Krieges und Schönheit in der Natur. Das Eine vernichtet das Andere. Wo andere Regisseure dem Soldaten alles nehmen, lässt Malick ihnen ihre Träume und erspart sie doch nicht vor der Grausamkeit des Todes.


Ein anderer Weg

Noch beachtlicher ist jedoch das, DER SCHMALE GRAT, anders als die Frühwerke von Malick, kein direkter Erzählfilm mehr ist. Es geht Malick nicht mehr vordergründig um das Mitteilen einer Geschichte, sondern das Einfangen eines Gefühles, eines bestimmten Eindrucks. In DER SCHMALE GRAT war es Orientierungslosigkeit und das verzweifelte Festhalten an dem Traum von der Rückkehr in die Heimat, weil er das Einzige ist, was einem irgendeine Richtung geben kann, in einer Welt, die nur auseinander bricht.

Dieses Gefühl des Heimwehs wandelt sich schließlich in Fernweh, in Malicks nächstem Film The New World, der auch erst nach 7 Jahren erfolgte. Hier thematisiert er die Entdeckung Amerikas und auch wieder das Aufeinandertreffen zwischen Mensch und Natur. Die geordneten Indianer treffen auf die ausbeutenden Pilger. In langen Naturaufnahmen fängt Malick die Schönheit einer neuen Welt ein. Inmitten davon steht die Liebesgeschichte zwischen dem Entdecker John Smith und der Indianerin Pocahontas, die beide in gewisser Weise zu sich selbst führt und doch die schicksalshafte Trennung nicht verhindern kann. Wenn beide sich wieder sehen, sind sie Andere.

THE NEW WORLD war auch die erste Zusammenarbeit mit Emmanuel Lubezki der seitdem Malicks Stamm-Kameramann ist. In dessen hypnotischer, schwebender Kamera, welche Lubezki inzwischen 2 Oscars (2014 für Gravity, 2015 für Birdman oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit) einbrachte, fand Malick die perfekte Ergänzung zu seinem sinnlichen Blick auf die Dinge und seinem Gespür, Gefühle durch Bilder auszudrücken.


Das Warten auf eine Antwort oder "Ich bin dir ähnlicher als ihr..."

Jene Methode, Bilder nicht der Aussage oder der Geschichte wegen auszuwählen, sondern als sinnliche Expression zu benutzen um den eigenen Gefühlen eine filmische Sprache zu geben, perfektionierte Malick in seinem nächsten Film, der bis heute sein wohl ambitioniertester und gewaltigster. Das Leben und alles dazwischen, kein philosophisches Großthema sollte ausgelassen werden. Es geht um den Tod, die Familie, das erwachsen werden, Religion und um ein mögliches Jenseits. All dies findet in Malick Opus, welches den poetischen Titel The Tree of Life tragen sollte, einen Platz. 2011 feierte das Werk in Cannes Premiere und spaltete sofort alle Gemüter. Die Stimme der Kritiker reichten von gigantischen Lobpreisungen bis hin zu heftigen Vermisse. Umso überraschender war es dann, als Malick für den Film tatsächlich die Goldene Palme für den besten Film gewann. Zur Oscar Saison erfolgten zusätzlich 3 Nominierungen.

Bis heute haftet an diesem Film der umstrittene Ruf eines 2stündigen Gottesdienstes mit dem Malick den Zuschauer bekehren wolle. Letztendlich ist THE TREE OF LIFE für derartige Interpretationen so offen, da er nie einen genauen Kommentar abgibt. Doch mich wird der Gedanke nicht los das THE TREE OF LIFE letztendlich eine persönliche und eine menschliche Geschichte ist. Der Film setzt ein mit einem Mann (Sean Penn), der sich an den Verlust seines Bruders zurück erinnert (wahrscheinlich im Vietnam Krieg). Melancholisch wandert er umher. Urplötzlich beginnt Malick seinem Größenwahn freien Lauf zu lassen. In einer langen, ausufernden, bildgewaltigen Montage erzählt er kurzerhand die Entstehung des Universums und der Erde nach. Sogar das Auftauchen von Dinosauriern findet einen Weg in den Film. Wo jeder andere Regisseur irgendwann Halt gemacht hätte zieht Malick es bis zum Ende durch. Sein erzählerischer Größenwahn wird nur durch seine feinfühlige Inszenierung zum sinnlichen Erlebnis und wird nie ein zu harter Brocken.

Danach erleben wir die Kindheit des Mannes, in einer christlichen, amerikanischen Familie. Wir sehen sein Aufwachsen, sein Verhältnis zu seinen Brüdern und zu beiden Elternteilen. Auf der einen Seite Brad Pitt als strenger Vater und auf der anderen Seite Jessica Chastain als engelsgleiche Mutter. Dieses Aufwachsen erinnert an Malicks eigene Kindheit. Der Glaube an Gott ist omnipräsent in der Familie und dennoch wird er gleich zu Beginn in Frage gestellt. Das emotionale Trauma führt letztendlich dazu, das die Mutter mit den typischen Fragen "Wo warst du ?" verzweifelt. Diese Frage taucht schon im Zitat auf, mit welchem der Film beginnt. Wie konnte Gott den Tod ihres Sohnes zulassen ? Immer wieder stellt sich der Protagonist Jack die Frage, wem er folgen soll. Mutter oder Vater ? Die noch interessantere Frage ist aber : Wem folgt ein möglicher Gott ? Aus dem überzeugten Glauben wird ein entsetzliches Warten nach einer Antwort, von der man doch weiß das sie niemals gerechtfertigt sein kann.

In den Rückblenden zur Kindheit stehen diese Fragen noch nicht im Fokus da jenes emotionales Trauma noch nicht von statten ging und doch gibt es immer wieder Momente, in denen Malick anfängt zu zweifeln. Seine Bilder durchströmen eine kindliche Orientierungslosigkeit, so frei agiert die Kamera. Gleichzeitig ließe sich THE TREE OF LIFE als eine Abhandlung darüber verstehen, loslassen zu können. Meine Lieblingsszene des Filmes zeigt die beiden Brüder als Kinder wie sie in miteinander spielen, obwohl sie sich kurz zuvor gestritten hatten. Einer den beiden verletzte den Anderen zuvor aus Spaß und bereut diese Tat nun. Jetzt bietet er dem Anderen an, ihm zur Wiedergutmachung auch weh zu tun. Doch der Andere lehnt ab. Er vergibt ihm. Spätestens hier wird klar das Malick seine Bilder keiner Aussage unterordnet, sondern einem Gefühl. Das Lossagen vom Schmerz führt zur Erfüllung, wie auch das Loslassen der Kindheit welches in der Szene, in der die Mutter ein letztes Mal auf das langjährige Familienhaus blickt.

Malick hat diese Kindheit, die für den Zuschauer nur knapp 2 Stunden waren, mit Leben gefüllt. Wir erkennen das jenes Haus, welches nun leer steht, einmal ein Mensch war. Egal in welcher Weise.

Die Unsicherheit der Liebe

Kurz nach THE TREE OF LIFE packte Malick der Arbeitseifer. Wo man mindestens 7 Jahre auf einen weiteren Film von ihm warten musste erfolgte schon ein Jahr später der nächste Film. Auch dieser ist gebunden an das Warten auf eine Antwort, jedoch nicht von Gott, sondern der Liebe. Malick zeigt hier in To the Wonder zwei Menschen, die im ersten Moment hochidyllisch umhertollen und eine Sekunde später einander verbittert anschweigen. Spätestens hier verabschiedet Malick sich von jeder erzählerischen Form. Sein Film mutiert zu einem Sinnesbild, bei dem jedes Bild für ein anderes Gefühl für voll genommen werden kann. Tatsächlich wird jener Rausch der Emotionen nicht selten anstrengend und dennoch bietet sich auch hier Raum zum fallen lassen.

Interessant ist hier jenes Zusammenspiel aus Gefühlsleben der Protagonisten und Bildmontage, die zum einen die Idylle der beiden Verliebten durch ein goldenes Feld verdeutlicht und im nächsten Moment die innere Leere der Protagonistin durch die verregnete Großstadt. zu visualisieren. Die Figur von Ben Affleck wirkt in seinem Verhalten wie ein Alter-Ego von Malick selbst. Seine Unsicherheit in der Liebe trifft auf das Hoffen nach Erwiderung durch seine Partnerin, welche der Mensch aber nie bestätigt haben kann. Demnach immer wieder das Hadern : Wie viel kann ich in der Liebe zumuten ? Was bin ich gewillt zu geben ?

Erinnerung an sich selbst

Jener Arbeitseifer schreitet vor. Dieses Jahr startet mit Knight of Cups sein neuer Film. Drei weitere Projekte sind in der Produktion und werden in den kommenden Jahren ihre Wege ins Kino finden. Zudem existieren heute mehrere Fotos von Terrence Malick. Seine Scheue gegenüber der Umwelt, so wirkt es zumindest, scheint er nach und nach abzulegen. Malick scheint endlich die Art von Filmen gefunden zu haben. Sein eigenes Kino.

Sein neuer Film handelt von einem erfolgreichen Drehbuchautor. Malick bezieht sich hier auf das Hollywood Leben und dessen Sein und Schein. Auch dieser Film zieht gemischte Kritiken nach sich. Aber was wäre große Kunst, die jedem gefallen würde ? Wer sich selbst offenbart, kann nicht jedem gefallen. In dieser Hinsicht sind die Filme von Malick ein expressionistischer Ausdruck seiner selbst. Eine fließende Erinnerung an die eigene Wahrnehmung, in der Hoffnung, den Zuschauer mit ihnen berühren zu können.

Bis heute der, noch aktive Regisseur, den ich, zusammen mit Paul Thomas Anderson, am meisten schätze.

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