999CINEASTOR666 - Kommentare
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Alle Kommentare von 999CINEASTOR666
Possession - Das Dunkle in dir (OT: The Possession) / US/CA / 2012
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Das Besessenheits-Szenario ist zwar altbekannt, doch irgendwie wirkt es bei POSSESSION - DAS DUNKLE IN DIR nicht allzu angestaubt, wie bei vielen anderen Vertretern.
Dass liegt mitunter daran, dass es sich um einen Dibbuk handelt – einem im jüdischen Volksglauben oft bösen Totengeist – NATASHA CALIS die Besessene hervorragend spielt, und dass der “dämonische“ Terror ordentlich poltert, was inszenatorisch an Werke von SAM RAIMI erinnert, der hier auch als Produzent fungierte. Neben seinen Genre-Kollegen, hat POSSESSION - DAS DUNKLE IN DIR dadurch seinen ganz eigenen Charakter. Splatter sollte man aber nicht erwarten.
Zugegeben, der finale Exorzismus ist ein wenig eingemottet, da wäre mehr Potential drin gewesen.
Office Uprising / US / 2018
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Er hat es Mal für Mal versucht, doch konnte mich letztlich nicht überzeugen.
Davon abgesehen, dass mir die Prämisse durchgekaut vorgekommen ist, bspw. durch DAS BELKO EXPERIMENT, MAYHEM oder auch Z-OFFICE, ist OFFICE UPRISING größtenteils einfallslos und öde, behelligt mit billigen Computereffekten und ist albern statt lustig, wodurch die gesellschaftskritischen, satirischen Spitzen entwaffnet werden.
Zum Schluss hat man sich zwar noch etwas einfallen lassen, was ein wenig an ALIENS - DIE RÜCKKEHR erinnert hat, doch fortan auch nicht mehr wirklich umstimmen konnte.
Escape Room (AT: Escape Game / The Maze) / US/ZA / 2019
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2017 erschien ESCAPE ROOM - DAS SPIEL GEHT WEITER, der im Grunde die gleiche Idee, ein ähnliches Konzept, dasselbe Szenario hat, welches an einen Mix aus CUBE, SAW - WESSEN BLUT WIRD FLIEßEN? und HOSTEL erinnert.
Ein gravierender Unterschied ist nur, dass es sich bei ihm um eine Low-Budget-Produktion handelt. Deswegen ist alles viel kleiner, unspektakulärer und simpler. Wohingegen ESCAPE ROOM (2019) ein Kinofilm ist, dem viel mehr Kohle zur Verfügung stand.
Deswegen sind die Klischeefiguren ausgefeilter und jede hat einen Hintergrund, als einziger Überlebender eines Unglücks. Außerdem sind die Räume eindrucksvoller, die Rätsel kniffliger, das Spiel perfider, affektiver und effektiver. Dadurch gestaltet es sich interessant und auch ein gewisser Spannungsbogen wird generiert, da man sich fragt, womit dieser und jener Raum aufwartet und wie man ihm entfliehen kann?
Das ist zwar oftmals recht schnell und zufällig gelöst, was an der Glaubwürdigkeit zehrt, doch hält zumindest das Tempo stramm, wodurch Abwechslung und Ideenreichtum garantiert sind.
Zusätzlich hat man sich fürs Finale noch etwas einfallen lassen, um bekannte Muster und Motive wirkungsvoll aneinanderzureihen, sodass man auch zum Schluss nicht enttäuscht wird und mehr erwarten kann.
Swimming Pool - Der Tod feiert mit (AT: The Pool / Swimmigpool) / DE / 2001
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Schlitzerfilm aus Deutschland, der zum Glück auf international macht.
Weil er auf englisch gedreht ist, gibt es eine deutsche Synchronfassung. Ich bevorzuge synchronisierte Filme, da mir die Klangqualität von Originaltönen nicht zusagt.
Des Weiteren hat man Prag als Schauplatz gewählt und man möge es kaum glauben, JAMES MCAVOY spielt hier mit.
Dass der Flick ein Nachzügler der Teenie-Slasher-Revivals SCREAM - SCHREI! und ICH WEIß, WAS DU LETZTEN SOMMER GETAN HAST ist, verschweigt er nicht.
SWIMMING POOL - DER TOD FEIERT MIT ist besser als gedacht, aber immer noch kein Geheimtipp-Kandidat. Denn dazu fehlen der dünnen Handlung die eigenen Ideen. Süffisant und die Klaviatur halbwegs beherrschend suhlt man sich im Fahrwasser der großen Vorbilder.
Die Figuren sind zwar nicht unsympathisch und/oder nervtötend, doch großes Interesse hegt man an ihnen auch nicht. Weil man mit ihnen nicht mitfiebert, stellt sich Spannung nur leidlich ein. Dennoch kann ich nicht davon reden, jemals gelangweilt worden zu sein.
Das Erlebnisbad gibt ein gutes Setting ab und die Kills sind abwechslungsreich und blutig, aber nicht sonderlich kreativ und explizit.
Muss man nicht unbedingt gesehen haben, doch wenn man nichts besseres zu tun hat, schadet es auch nicht.
Hotel Artemis / GB/US / 2018
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HOTEL ARTEMIS ist ein seltsamer Film, weil er vieles aufgreift, um es wieder fallen zu lassen.
Im titelgebenden Hotel werden ramponierte, kriminelle Clubmitglieder per High Tech wieder zusammengeflickt, während draußen ein apokalyptischer Bürgerkrieg tobt, weil Wasser privatisiert werden soll.
Im Hotel befinden sich Gäste, von denen jeder Aufmerksamkeit zuteil wird. Da man denkt, dass das für irgendetwas gut sein muss, verfolgt man es mit Interesse. In gewisser Weise sind die Handlungsstränge auch interessant, was am grandiosen Ensemble, dem Schwarzen Humor, dem dystopischen Retrofuturismus / Cyberpunk und dem angeteasten Grindhouse-Charakter liegt. Doch am Ende führen sie nicht zum Topf voll Gold.
Boarding School / US / 2018
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Bitterböse Farce auf Eltern, die für ihre Kinder nicht haften wollen, als bizarre Mischung aus Coming-of-Age-Drama und Internats-Horror.
Der Horror hält aber erst recht spät Einzug, zuvor kann aber der Humor punkten, der aus der Freak-Zusammenstellung resultiert.
Phasenweise ein wenig zäh, weil undurchsichtig, in welche Richtung die Handlung laufen will, keine konkrete Positionierung auszumachen ist. Oftmals aber auch äußerst atmosphärisch und stellenweise mysteriös.
Dieses Kuriositätenkabinett in einem Blutbad münden zu lassen, macht den Kohl aber auch nicht fetter. Außerdem wirkt die Holocaust-Metapher auf Diskriminierung von Transsexualität und Selbstverwirklichung letztlich abgeschmackt.
Der Babadook (OT: The Babadook / AT: Babadook / Mister Babadook) / AU/CA / 2014
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Das Pop-up-Buch ist wahrlich furchterregend. Die finsteren Zeichnungen und insbesondere der verstörende Textinhalt bescheren Goosebumps.
Dieses grausige Aufklapp-Bilderbuch ist der Initiator, dass eine alleinerziehende, isolierte, mit der Erziehung ihres offensichtlich verhaltensgestörten Jungen überforderten und vom Unfalltod des Ehemanns gezeichneten Mutter dem Wahn verfällt und ihrem schwer erziehbaren, Angst vor Monstern habenden und emotional abhängigen Jungen gefährlich wird.
Die Verdrängung dringt an die Oberfläche. Das nie verarbeitete Trauma, Schuldvorwürfe und die Überforderung mutieren zur ausgewachsenen Psychose, voller Paranoia und Verzweiflung. Spürbar offenbaren sich Urängste, die die eh schon instabilen Familienstrukturen erschüttern.
Als subtil würde ich das nicht unbedingt bezeichnen. Recht plakativ wird mit dem Offensichtlichen kokettiert. Wodurch einerseits die Spannung gedämpft wird und andererseits der Haunted-House-Aspekt an Wirkung verliert. Dennoch sind besagte Szenen, als intensiver Grusel inszeniert.
Eine grobschlächtige, zum Teil anstrengende Dekonstruktion von Mutterliebe und Erziehung, die zum Ende hin beinahe einem Zerrbild gleicht. Ich weiß nicht, ob es beabsichtigt ist, ob es Schwarzer Humor oder giftige Ironie sein soll. Das Finale ist ziemlich drüber und “unfreiwillig“ komisch, womit DER BABADOOK Ernsthaftigkeit einbüßt und seinen eventuell angestrebten Anspruch grotesk torpediert. Da wäre weniger wirklich mehr gewesen.
Mindscape (OT: Anna) / US / 2013
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In einer nicht näher definierten Zukunft oder alternativen Realität können Memory Detectives in die Erinnerungen von Menschen eindringen, um psychologische Konflikte zu lösen oder Verbrechen aufzuklären. John Washington (MARK STRONG) ist ein solcher und stark angegriffen, seit seine Frau nach dem Tod des gemeinsamen Kindes Selbstmord begangen hat und einem Schlaganfall. Um wieder in Arbeit zu kommen, bietet ihm der Leiter der Agentur, für die er arbeitet, einen einfach scheinenden Job an. Die brillante, doch problembeladene Teenagerin Anna Greene (TAISSA FARMIGA) soll wieder mit dem Essen beginnen. Der „einfache Job“ wird jedoch zu seiner größten Herausforderung, da er herausfinden muss, ob sie lediglich das Opfer eines Traumas oder doch eine Soziopathin ist. Die Mutter ist Alkoholikerin und der Stiefvater scheint ans Familienvermögen zu wollen, warum er Anna unbedingt in einer geschlossen Einrichtung sehen will.
MINDSCAPE kreiert ein packendes und phasenweise unfassbar spannendes Psychoduell. Ein manipulatives Verwirrspiel, das mir locker 8 Punkte wert gewesen wäre. Doch dann kommt das Ende, wie ich es befürchtet hatte, und obendrein wird es auch noch relativ unspektakulär abgehakt. Ich hätte mir bei der grandiosen Prämisse etwas mehr Originalität, Intensivität, Dramatik und Kreativität gewünscht. Leicht enttäuscht muss ich auf 6 Punkte heruntergehen.
Die Killerhand (OT: Idle Hands) / US / 1999
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"Die Komödie, die Horrorfilme das Fürchten lehrt"
Die rechte Hand eines jugendlichen Slackers ist von mörderischen Absichten besessen. Nachdem sich der Schlumpi der dämonischen Extremität entledigt hat, bricht das Chaos erst richtig los. Unterstützung erhält er von seinen zwei Zombie-Kiffer-Buddies.
Dieser kultige Horror-Klamauk ist auch nach 20 Jahren immer noch urkomisch wie dazumal. Nicht nur die Gags, auch die Effekte sind nach all der Zeit immer noch Spitzenklasse. Der Fun-Faktor und Unterhaltungswert ist immens. Herrlich bekloppt und blutig. JESSICA ALBA als Engelchen darf auch nicht unerwähnt bleiben, wie auch ROB ZOMBIE und THE OFFSPRING.
Gebt euch bös: https://www.youtube.com/watch?v=EqQuihD0hoI
Numbers Station (OT: The Numbers Station / AT: The Num8ers Station) / GB/BE/US / 2013
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Hitman Emerson Kent (JOHN CUSACK) plagen Gewissensbisse, als er bei einem Auftrag nach dem „warum“ gefragt wird, von einem jungen Mädchen. Daraufhin wird er in eine entlegende Nummernstation versetzt, zum Schutz der Kodiererin Katherine (MALIN ÅKERMAN), die geheime numerische Chiffren sendet, wobei sie nicht weiß, dass es sich, um Bestätigungen zu Liquidierungen handelt.
Dass ein Hitman derart easy aus der Fassung gebracht wird und seinen Job infrage stellt, sowie dass eine Kodiererin keine Ahnung hat, was und warum sie eigentlich tut, was sie tut, ist doch sehr suspekt, lässt sich aber noch verschmerzen.
Eines Tages wird ihre Basis kompromittiert und Hitman Emerson Kent muss das Problem umgehend eindämmen.
Die Kompromittierung sorgt für ein wenig Action, doch zum Großteil bekommen wir ein minimalistisches Kammerspiel geboten, das von seinen beiden Hauptdarstellern getragen wird. Zeit überbrücken kann auch die Rekonstruktion durch Tonaufnahmen ihrer Kollegen, mit denen sie die Schicht wechseln wollten. Hitman Emerson Kent und Katherine haben nur die Tonaufnahmen. Wir, die Zuschauer, bekommen die Geschehnisse auch bildhaft zu sehen.
NUMBERS STATION hätte ein netter, kleiner und aufs Nötigste reduzierter Agententhriller werden können, doch mit fortschreitender Laufzeit beginnt der Plot nachzulassen, kann nicht mehr packen. Das liegt daran, dass die Bedrohung von Draußen, in Form eines Bohrers, oftmals nicht präsent ist und eine Menge irgendwie lax und wenig überzeugend gehandelt wird.
Hereditary - Das Vermächtnis (OT: Hereditary) / US / 2018
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Wenn ein Film sowohl von Kritikern als auch von der Community dermaßen positiv aufgenommen wird, fragt man sich, was sie sehen, was ich nicht sehe?
HEREDITARY - DAS VERMÄCHTNIS, ein sperriges, schwerfälliges und kopflastiges Psycho-Familiendrama um Verlust, Schuld, Trauer und Angst, bis die paranoide Welt in sich zusammenfällt und in Okkultismus überschwappt.
Weder zur Handlung noch zu den Figuren konnte ich Bezug aufbauen.
Vieles bleibt unausgesprochen. Innere Unruhe. Hysterie. Unbehagen. Angespanntheit.
Es brodelt unter der Oberfläche und bricht nur einmal aus. Was auf mich wie ein Befreiungsschlag wirkte, der nicht lange nachhallte.
Die Dramaturgie hat mich nicht ergriffen. Ich wurde emotional nicht aufgewühlt.
Es kommt zu Unstimmigkeiten, ob es sich um Realität oder Wahn handelt. Folie à deux und Gaslighting oder hat Paimon die Gewalt. Darüber streiten sich selbst die Experten.
Da das Finale mehr schlecht als recht ist, kann es jeder halten, wie er will. Entweder psychische Erkrankung oder satanische Sekte.
Inside / ES/GB/US/FR / 2016
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Zugegebenermaßen ist es in gewisser Weise unfair, einen Film in den Schwitzkasten zu nehmen, der speziell für den US-amerikanischen Konsumenten produziert wurde, da es sich um die Neuverfilmung eines ausländischen/fremdsprachigen Films handelt, weil die USA keine Synchronisations-Kultur wie Deutschland besitzt.
Wir kennen halt das Original und haben es bestenfalls schätzen gelernt. Also was soll eine 1:1-Kopie nun besser machen?
INSIDE ist das US-amerikanische Remake des französischen Terrorfilms INSIDE - WAS SIE WILL IST IN DIR. Welches schätzungsweise zu 95 % eine 1:1-Kopie ist. Fürs Finale hat man sich noch selbst etwas einfallen lassen. Da der Inhalt fast identisch ist, hält sich die Spannung in Grenzen, für Kenner des Originals. Dennoch wird das Szenario mit einem gewissen Spannungsbogen aufgezogen, der durchaus funktioniert, wenn man die Abläufe nicht bereits kennen würde.
Auch wenn das Remake schätzungsweise zu 95 % eine 1:1-Kopie ist, gibt es zudem inszenatorische Abweichungen. Das Remake kommt schneller in die Gänge. Was ich zwar üblicherweise begrüße, doch diesbezüglich nachteilig ist, weil wir es mit einem aufs Nötigste reduzierte Kammerspiel zu tun bekommen, dass sich voll und ganz auf seine Protagonistin und Antagonistin konzentriert. Durch den schnellen Einstieg gerät die Charakterentwicklung der Protagonistin recht kurz, was der Bezugnahme, der emotionalen Bindung und dem Mitfiebern nachträglich ist. Des Weiteren wurde der Härtegrad immens heruntergeschraubt.
Die Bilder sind durchaus atmosphärisch und das Tempo stramm, doch das Drehbuch hat etwas zu viele Zufälle beabsichtigt und gelegentlich ist das Verhalten wenig nachvollziehbar. Wenn ich mich recht erinnere, war das beim Original auch nicht unbedingt anders. RACHEL NICHOLS und LAURA HARRING kann man diesbezüglich keine Vorwürfe machen, sie erledigen ihre Jobs absolut zufriedenstellend.
Die eigenen Einfälle fürs Finale sind anfangs überraschend, gewähren ausführlicheren Einblick zum Hintergrund und machen den Eindruck, Potential zu besitzen und in eine interessante Richtung zu steuern. Leider wird der Eindruck flugs verworfen, um ein Hollywood-typisches Ende anzubiedern, anstatt mit kompromissloser Konsequenz das Rennen zu machen.
Wenn es das Original nicht geben würde – das zeigt, wie man es besser machen kann – würde mein Genre-Herz 6,5 Punkte springen lassen. Doch unter gegebenen Umständen, bin ich gewählt einen Punkt herabzustufen.
Spasmo (AT: The Death Dealer) / IT / 1974
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SPASMO ist ein vollkommen irres und wirres Konglomerat aus Erbschaftskrimi, Verschwörungsthriller und Psychogramm, welches auch ein paar Giallo-Anleihen beherbergt.
Weil sich der Plot nicht in die Karten schauen lassen will, um den absurd-bedeutungslosen Mindfuck zu reiten, wird vehement auf Nachvollziehbarkeit gepfiffen.
Hier wird das Verwirrspiel ad absurdum geführt und durch irreale Dialoge verstärkt, sodass auch gar keine Spannung erzeugt werden kann.
Am Schluss wird zwar noch versucht, die Wogen zu glätten. Doch der Pfusch ist angerichtet und die Pointe verpufft.
Die mögliche Ambition einen individuellen Sonderling zu schaffen, sowie schöne Bilder, Schaufensterpuppen-Fetischismus und ein Soundtrack von ENNIO MORRICONE können nur noch wenig ausrichten.
Der Schwanz des Skorpions (OT: La coda dello scorpione / AT: Case of the Scorpion's Tail / Tail of the Scorpion / Der Schwanz des Skorpion / Scorpion's Tail) / IT/ES / 1971
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DER SCHWANZ DES SKORPIONS ist ein Bilderbuch-Giallo. Es ist alles enthalten, was einen sehenswerten Giallo ausmacht.
Zu Beginn ist eine Parallele zu PSYCHO von ALFRED HITCHCOCK unverkennbar. Ein stylisher Erbschaftskrimi und eine blutige Betrugsgeschichte formieren sich zu einem spannenden und clever konstruiertem Whodunit, welches packend und faszinierend vorgetragen wird.
Dass es so reizvoll funktioniert, liegt daran, dass SERGIO MARTINO einerseits sein Handwerk versteht und andererseits, dass sich vehement auf die Protagonisten konzentriert wird, sie wirklich vom Fall betroffen bzw. am Fall beteiligt sind und jedem im Laufe der Zeit ein Verdachtsmoment zuteil wird. Nichts wirkt zufällig, beiläufig oder beliebig. Jedes Mordopfer ist letzten Endes sinnvoll, womit sich der Kreis schließt.
Die Lokationen London und Athen schaffen ansehnliche Bilder, die in Blut getränkt oder mit Sleaze angeheizt werden, wenn das effektive und dynamische Verwirrspiel nicht gerade aus den entlegensten Winkeln eingefangen wird. Der stimmungsvolle Soundtrack von BRUNO NICOLAI tut sein übriges und ist hier zu hören: https://www.youtube.com/watch?v=qtka9egnufa.
Die finalen Finten sind findig und der schockierende Showdown zwischen den zerklüfteten Felsen eine Augenweide.
Saat des Wahnsinns - Clonus Horror (OT: The Clonus Horror / AT: Alter Ego / Artificial Humans: Clone Farm / Clonus / Parts: The Clonus Horror) / US / 1979
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In einem von der Außenwelt abgeschotteten Areal, halten sich junge Klone der Reichen und Mächtigen körperlich und geistig fit, bis sie nach “america“ dürfen – dem Land der Träume. Was nichts anderes bedeutet, als dass der Zeitpunkt gekommen ist, dass sie ausgeschlachtet werden, da sie Organ-Ersatzteillager sind.
Individualität wird per Eingriff am Gehirn ausgemerzt, doch einer von ihnen ist besonders wissbegierig. Als er eine Videokassette stiehlt, mit den streng geheimen Aufzeichnungen des Instituts, wird ihm die furchtbare Wahrheit seiner Existenz bewusst, die er an die Öffentlichkeit bringen will.
Das könnte dem einen oder anderen bekannt vorkommen, denn 2005 hat MICHAEL BAY mit DIE INSEL ein inoffizielles Remake gedreht. Dermaßen inoffiziell, dass dem Film Plagiatsvorwürfe gemacht wurden. Man konnte sich aber außergerichtlich einigen.
SAAT DES WAHNSINNS - CLONUS HORROR ist ein Film mit Intention und Ambition. Eine paranoide Zukunftsvision, verpackt als Verschwörungsthriller samt Kesseltreiben. Eine Vorstellung die heutzutage ebenso beängstigend ist wie damals. Privilegierte werfen alle Fragen der Ethik und Moral über Bord. Warum? Weil sie es können!
Da es sich um einen Independentfilm mit einem low budget handelt, kann er seinen selbst auferlegten Anforderungen leider nicht ganz gerecht werden, was sich in einigen laxen Stellen im Skript und fehlenden Money Shots formuliert. Auch auf tiefsinnige Dialoge und aufklärerischen Anspruch muss man verzichten.
Dennoch konnte ich die Absicht dahinter erkennen, wurde über die gesamte Laufzeit teils spannend unterhalten, und dass es kein Happyend gibt, um das Unbehagen besonders hervorzuheben, weiß außerdem zu gefallen.
Pulse / US / 1988
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„Paranoia ist nur ein anderes Wort für übertriebene Wachsamkeit.“
Böser Strom, der das traute Heim in grausige Todesfallen verwandelt, weiß mir zu gefallen. Wenn die Leitungen flüstern, Blitze zucken, die Luft knistert und der unsichtbare Feind Elektrogeräte Amok laufen lässt – was auch mit kinematografischer Verspieltheit überzeugen kann. Doch auch wenn Funken sprühen und Kabel schmelzen, außer der Kerl von gegenüber, gibt hier keiner den Löffel ab, sodass dem bösen Strom alsbald die tödliche Bedrohung abhanden kommt.
Auch das altbekannte Szenario ist nicht der Knaller. Eine Familie zieht in ein neues Haus. Dem kleinen Jungen fallen zuerst merkwürdige Vorfälle auf. Die Erwachsenen wollen ihm nicht glauben. Er spielt den neugierigen Detektiv, bis sich die merkwürdigen Vorfälle häufen und nicht mehr nur er daran glaubt.
Dass das Szenario so ausgelutscht wirkt und Hänger nicht ausbleiben, kommt womöglich daher, dass der kleine Junge nicht sonderlich sympathisch ist, was wiederum an seiner furchtbar nervtötenden deutschen Synchronstimme liegen kann.
Auch wenn es sich nicht um den ultimativen Schocker handelt, lasse ich mich zum Durchschnitt hinreißen, da der Streifen schon irgendwie Charme hat.
Witch Bitch - Tod aus dem Jenseits (OT: Death Spa) / US / 1989
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Mystery-Horror, der sich ein Fitnesscenter als Austragungsort ausgesucht hat, welche sich in den 80ern großer Beliebtheit erfreuten, da Aerobic und Bodybuilding die Renner waren.
Für einen Videotheken-Auswuchs ist die Inszenierung vergleichsweise hochwertig. Locations und Settings sind zum Teil trendy und luxuriös. Die Kinematografie ist verspielt. Die Beleuchtung ist knallig. Die „Unglücksfälle“ sind variantenreich. Der Score ist stimmig. Die praktischen Effekte sind spitzenmäßig. Die Darsteller spielen solide. Die Synchro geht völlig in Ordnung. Und obendrein bekommt man noch etwaige Titten und Ärsche zu Gesicht.
Das Mysterium ist nun, wer oder was hinter den „Unglücksfällen“ steckt? Der Computer? Der Schwager hinterm Computer? Ein Geist? Hexenwerk? Die Frage sorgt sogar für ein klein wenig Spannung und zwischen den „Unglücksfällen“ vergeht wenig Zeit, sodass man sagen kann, dass der Body Count recht hoch ausfällt. Man sollte es nur mit der Logik nicht allzu ernst nehmen.
Als herauskommt, wer oder was dahintersteckt, verliert sich das Ganze leider und betritt einen obskuren Pfad. Mir hätte es womöglich besser gefallen, wenn die anfängliche Linie beibehalten worden wäre und einen natürlichen Verlauf genommen hätte. Doch auch mit dieser Entscheidung kann der Trashfilm-Fan und Gorehound leben. Das Finale verwandelt nämlich eine Kostümparty in der Muckibude zum paranormal-kruden Splatterfest.
Doc Hollywood / US / 1991
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Ein junger Arzt (MICHAL J. FOX) will Big Business in Hollywood machen. Auf dem Weg dorthin, weicht er einem Stau aus und baut einen Unfall, der ihn in ein Provinznest verschlägt. Da die Karre in der Reparaturwerkstatt landet und er zu Strafarbeit verdonnert wird, trifft es sich gut, dass im Kuhkaff Fachkräftemangel herrscht. Widerwillig nimmt er den Job im örtlichen Krankenhaus an und lernt die kauzigen Kleinstadtmenschen kennen. Als er die Dorfschönheit kennenlernt, ist es vollends um ihn geschehen.
Auch wenn meine Lachmuskeln wenig beansprucht wurden, verursachen die Sympathie für MICHAEL J. FOX, einige schrullige Nebenfiguren und die Kleinstadt-Romantik einen unbeschwerten Spaß, der niemanden wehtut.
Two Evil Eyes (OT: Due Occhi Diabolici) / IT/US / 1990
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TWO EVIL EYES ist das Gipfeltreffen zweier Horrorfilm-Ikonen des Regiestuhls. DARIO ARGENTO und GEORGE A. ROMERO liefern sich zunächst ein Kopf-am-Kopf-Rennen, wenngleich sie uns unabhängig voneinander jeweils eine Episode darbringen, die lose auf Kurzgeschichten von EGAR ALLAN POE basieren
Den Anfang macht GEORGE A. ROMERO mit „The Facts in the Case of M. Valdemar“. Dieser Beitrag ist im klassischen Grusel verwurzelt und besitzt dezente Anleihen an ALFRED HITCHCOCK. Langsam aber sicher schleicht das Unheimlichsein, bis es in ... of the Dead kulminiert.
6/10
Den Abschluss bildet DARIO ARGENTO mit „The Black Cat“. Dieser Beitrag fährt stilsicher die Psychokrimi-Schiene, bis die Strafe auf dem Fuße folgt.
7/10
Ø 6,5
Düstere Legenden (OT: Urban Legend) / US/FR/CA / 1998
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Nach dem Erfolg von SCREAM - SCHREI! sprangen auch andere auf den Zug der ironischen Teenie-Slasher-Revivals auf, wozu eben auch DÜSTERE LEGENDEN gehört.
Meiner bescheidenden Meinung nach, steht DÜSTERE LEGENDEN trotzdessen SCREAM - SCHREI! in nichts nach. DÜSTERE LEGENDEN versteht es nämlich auch blendend, die Bandbreite an Klischees händereibend und augenzwinkernd in die Mangel zu nehmen.
Auch die Besetzung braucht sich nicht zu verstecken und kann mit Namen aufwarten wie JARED LETO, REBECCA GAYHEART, TARA REID, ROBERT ENGLUND und DANIELLE HARRIS. Deren Figuren interessant genug gezeichnet sind, um nicht anzuöden.
Genauso wie die Dialoge, um Querverweise auf andere Filme, folgenschwere Polizeiarbeit und Balzverhalten, die den gewissen Grad an Schwarzen Humor haben, um nicht in eine Parodie abzudriften.
Der größte Clou ist aber meines Erachtens, dass der Killer seine Opfer nach Vorbildern urbaner Legenden abmurkst. Diese Plotidee, um moderne Mythen und Märchen mit hohem Gruselfaktor, äußert sich nämlich in verdammt atmosphärischen Spannungsmomenten und abwechslungsreichen Morden, die aber nicht allzu explizit ausfallen.
Auch das Whodunit gestaltet sich verzwickt und spannend, sodass ich den wahren Täter bis zum Schluss nicht auf dem Schirm hatte.
Auch wenn das Ganze hin und wieder arg konstruiert daherkommt, generiert gerade diese Überzeichnung den Unterhaltungswert für mich.
Ouija House - Domizil des Teufels (OT: Ouija House) / US / 2018
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Zunächst einmal sollte man sich nicht von bekannten Namen wie TARA REID, DEE WALLACE und MISCHA BARTON ködern lassen. Die werden nämlich in unseligen Rollen verheizt, wobei jede nur ein paar Minuten Screentime hat.
Darüber hinaus entpuppt sich die Story als völlig hirnverbrannt, als furchtbar belanglose und mit unliebsamer deutscher Synchro ausgestattete Schablonen ein Spiel spielen müssen, mit einem auf Anagramme abfahrenden und Babys opfernden Hexenmeister. Wobei eine der furchtbar belanglosen und mit einer unliebsamen deutschen Synchro ausgestatteten Schablonen den besessenen Zeiger geben muss, mit dem die anderen durchs Haus rennen, weil unter der Tapete die Buchstaben und Ziffern versteckt sind.
Wie gesagt, völlig hirnverbrannt und weder spannend noch gruselig, was auch an der schwachen Inszenierung liegt.
Stay Tuned - Höllische Spiele (OT: Stay Tuned / AT: Stay Tuned - Mit der Fernbedienung in die Hölle / Höllische Spiele) / US / 1992
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Noch nie von gehört ... zufällig entdeckt.
Mangelnde Kreativität kann man den Machern jedenfalls nicht vorwerfen. Deswegen hätte ich den Streifen gerne mehr gemocht –
allein schon wegen JOHN RITTER (RIP).
Doch leider hat mich das kurzweilige und turbulente Zapping überhaupt nicht zum Lachen gebracht. Was nicht an fehlender Kenntnis über die Film- und Fernsehlandschaft der 80er- und frühen 90er-Jahre liegt – die habe ich nämlich.
Mir war STAY TUNED - HÖLLISCHE SPIELE als Satire einfach nicht bissig genug und die Parodien gehen eher in Richtung Klamauk, anstatt pfiffiger Dekonstruktionen.
To Kill a Man - Kein Weg zurück (OT: Detour) / GB/ZA/AE / 2016
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In schnieker Musikvideo-Optik geschossener Neo-Noir-Thriller von CHRISTOPHER SMITH, dessen Vita mit Beiträgen wie CREEP, SEVERANCE - EIN BLUTIGER BETRIEBSAUSLUG und TRIANGLE - DIE ANGST KOMMT IN WELLEN den Genrefreund aufhorchen und neugierig werden lässt, auf TO KILL AM MAN - KEIN WEG ZURÜCK.
Die Handlung verläuft in zwei Zeitebenen, zwischen denen gut getimt umhergeswitcht wird, wobei auch Splitscreens sie gelegentlich simultan erzählen.
Das ist zwar eine ungewöhnliche Erzählstruktur, die auch meistens geschickt eingesetzt wird und die eine oder andere interessante Wendung hervorbringt. Doch ab und an funktioniert dieser Kniff nicht, da er hin und wieder eher verwirrt als zu fesseln und oftmals zu viel vorweg nimmt und somit der Dramaturgie und Spannungsentwicklung Stolpersteine in den Weg legt.
Die drei Hauptdarsteller lassen die übermotivierten Drehbuch-Unwuchten aber halbwegs verschmerzen. TYE SHERIDAN, BEL POWLEY und EMORY COHEN mimen ihre Archetypen mit kraftvollem Engagement und bereichern den Streifen immens.
Zum Schluss bekommt man auch noch etwas Perfidie serviert, als man im Unklaren gelassen wird, ob der Stiefvater tatsächlich ein Ehebrecher gewesen ist oder doch ein liebender Ehemann.
Der tödliche Freund (OT: Deadly Friend) / US / 1986
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Anfangs Jugendfilm mit ein klein wenig NUMMER 5 LEBT!, wobei schon eine gewisse Bedrohung auszumachen ist, neben einigen amüsanten Stellen. Dann etwas Heranwachsenden-Drama und Science-Fiction-Horror à la FRANKENSTEIN bzw. FRANKENSTEINS BRAUT und sagen wir mal TERMINATOR.
Ich bin mir nicht sicher, ob es von WES CRAVEN beabsichtigt gewesen ist, doch ich konnte das Szenario nie so richtig ernst nehmen, was aber keineswegs negativ gemeint ist. Die Stimmung und Atmosphäre haben mit gefallen, eben typisch 80er-Jahre.
Die Geschichte ist zwar im Detail kein Meilenstein der Innovation und deswegen teils vorhersehbar, aber erzählerisch dennoch abwechslungsreich genug gestaltet, dass ein Unterhaltungswert gegeben ist und keine Sekunde Langeweile aufkommt.
Die Basketball-Szene mag den Gorehound zwar erfreuen, zu denen ich mich gelegentlich auch zähle, war mir in diesem Zusammenhang aber etwas zu over-the-top.
6 x BB.
Screamers - Tödliche Schreie (OT: Screamers) / CA/US/JP/AU / 1995
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Der Plot ist groß gedacht, doch scheinbar war der Geldbeutel zu knapp, um den Anforderungen des Konzepts gerecht zu werden, sodass ein B-Picture bei rumgekommen ist, mit einigen cheesy Momenten.
Auch wenn das Potential nicht vollends ausgeschöpft wird, sind die schreienden Schwerter, die autonom handeln, sich reproduzieren und optimieren, ‘ne verflucht fetzige Idee, die aber tricktechnisch nicht immer der Brüller ist.
Trotzdem gelingt es der Inszenierung, mit den Matte Paintings, Fabrikhallen-, Ruinen- und Betonwüsten-Settings, eine Atmosphäre zu schaffen, voller Angst, Paranoia, Kälte und Einsamkeit, in der PETER “RoboCop“ WELLER verdammt cool rüberkommt.
Die Erzählung ist bisweilen nicht uninteressant und am Ende überhäufen sich Wendungen, die wenig überraschend sind, da permanent mit jenen Vermutungen gespielt wird, die sich dann eben bestätigen.
Doch bevor sich die Vermutungen bestätigen, sorgen sie für einen gewissen Spannungsbogen, da man nicht weiß, wer Mensch oder Maschine ist.