999CINEASTOR666 - Kommentare
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Alle Kommentare von 999CINEASTOR666
The Ring 2 (OT: The Ring Two / AT: Ring 2 / The Ring 2 - Das Grauen kehrt zurück) / US / 2005
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Die Story des ersten Teils und wie sie erzählt wurde – also transusig, ohne Spannung und Grusel – haben mir bereits nicht sonderlich gefallen und teils sogar erzürnt, doch die Fortsetzung führt das Ganze nun komplett ad absurdum, was wirklich nicht mehr feierlich ist – obendrein agieren die Darsteller wenig glaubhaft.
Evil Samara (KELLY STABLES) ergreift diesmal Besitz vom nervigen Shining-Bengel, weil sie eine Mami haben und geliebt werden will. Mami und ihr Shining-Bengel können nur noch im Schlaf kommunizieren, wobei er sie beratschlagt, Evil Samara mit ihrer größten Angst zu konfrontieren um sie loszuwerden, und zwar Wasser.
Als Füller etwas Sozialdrama dazwischen, da sich der Shining-Bengel seltsam verhält und blaue Flecken hat, bis Mami in die Glotze entführt wird und mit der schwarzhaarigen Wassernixe im Brunnen, um die Wette klettert.
Abschließend eine Frage in die Runde: Dass Tiere das Böse früher, als Menschen erkennen, ist ein altbwährtes Mittel, um Gefahr zu symbolisieren. Doch warum wurden die CGI-Hirsche selbst zur Bedrohung‽
Möp ...
Ring (OT: The Ring / AT: The Ring - Das Grauen schläft nie / Static / Seven Days) / US/JP / 2002
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Die japanischen Adaptionen habe ich bisher noch nicht gesehen, deswegen kann ich keine Vergleiche ziehen und beurteile RING als eigenständigen Film.
Auch wenn die Inszenierung teilweise recht kunstvoll anzuschauen ist, können die Bilder – die eingerahmt gehören – nicht über die Belanglosigkeit der Geschichte hinwegtäuschen und/oder hinwegtrösten, die gänzlich ohne Spannung und Grusel auskommt, und obendrein noch furchtbar schleppend und mit viel unnötigen Ballast erzählt wird, der, weil er nicht aufgeklärt wird, sinnlos erscheint. Sinnlos wie, dass dem Geheimnis auf den Grund gegangen und es gelüftet wird, doch dies keinen Unterschied macht, sondern alles nur noch schlimmer.
Okay, das Video hat schon einige verstörende Sequenzen in petto und dieses grünstichige Bild generiert eine düstere und trostlose Atmo, egal ob bei Tag oder Nacht, was nach einer Weile auch ein wenig anstrengend ist, da es keinen Stimmungswechsel gibt.
Auch die Plotidee, das Video zu kopieren bzw. jemand anderen ansehen zu lassen um übersprungen zu werden, ist als Plotidee auf dem Papier bestimmt keine schlechte gewesen, doch im Film ist das auch ziemlich Banane umgesetzt.
Hinzu kommt noch, dass die drei Hauptprotagonisten völlig farblos sind, die Workaholic-Journalistin, ihr nerviger Shining-Bengel und ihr Ex-Lover. Dem Zuschauer sind ihre Schicksale ebenso egal wie ihnen selber, da Druck und Angst kaum rübergebracht werden. Obwohl sie wissen, dass sie in sieben Tagen sterben (könnten), recherchieren sie hölzern und in aller Seelenruhe. Möp ...
Sniper: Special Ops / US / 2016
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Die Story dieses Scharfschützen-Streifens gibt nicht viel her, da alles recht oberflächlich angegangen wird, wobei auch Risse in der Logik entstehen. Dennoch habe ich mich nicht gelangweilt und das ist mir das Wichtigste.
Dass ich mich nicht gelangweilt habe, liegt daran, dass die oberflächlich angegangene Story straight erzählt wird und auch der Cast unter gegebenen Umständen relativ solide zu Werke geht, außer STEVEN SEAGAL, der wohl seinen Ruhepuls niedrig halten wollte, in den paar Minuten Screentime. Für Wrestling-Fans sollte noch erwähnt werden, dass ROB VAN DAM mit am Start ist.
Dass es trotzdem nicht zum Durchschnitt reicht, liegt daran, dass obwohl viel geballert wird, die Feuergefechte harmlos ausfallen. D. h. es gibt weder Blutfontänen noch Einschusslöcher zu bestaunen, was schade ist, da es deswegen zusätzlich an Schauwerten mangelt.
The Skeptic - Das teuflische Haus (OT: The Skeptic / AT: Paranormal - Im Zeichen des Bösen / The Haunting / The Haunting of Bryan Becket / Paranormal Nightmare) / US / 2009
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Bryan Becket (TIM DALY) ist Anwalt, der sich selbst als emotionslos beschreibt und deswegen nicht nur arrogant erscheint, sondern auch der titelgebenden Skepsis angetan ist.
Er hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu seiner Tante, die verstorben ist. Er denkt, ihr Haus geerbt zu haben, ignoriert die Schauergeschichten, die sich darum ranken und zieht ein, womit er seiner Frau die Gelegenheit geben will, ihrer beider Beziehung zu überdenken.
Als ein Testament auftaucht, in dem das Anwesen einem Institut vermacht wurde, welches sich neben Schlafstörungen auch mit ESP (Elektronisches Stimmen-Phänomen) beschäftigt, sucht Becket den Leiter auf, den er nicht das letzte Mal besucht haben wird, da ihn schon bald Visionen plagen, er Stimmen hört und eine Gestalt am Fuße der Treppe wahrnimmt. All das scheinen Fragmente eines mysteriösen Geheimnisses zu sein, das stark mit seiner eigenen Vergangenheit verwurzelt zu sein scheint.
Das Geschehen konzentriert sich also überwiegend auf den Anwalt, der “mutterseelenallein“ im großen Haus Zeit totschlägt und gelegentlich merkwürdige Ereignisse vernimmt, die er sich umgehend rational erklärt oder vom Leiter des Instituts rational erklären lässt, weil er langsam beginnt, an seiner Skepsis und Rationalität zu zweifeln. So soll es auch dem Zuschauer ergehen, woraus der Film seine gespenstische Suspense zieht, die meinerseits nicht funktioniert hat.
Auch als sich das Medium Cassie (ZOE SALDANA) zu Becket selbst einlädt und ihn scheinbar näher zur Lüftung des Geheimnisses bringt, ist man als Zuschauer unschlüssig, ob sie nur eine Show abzieht oder wirklich etwas aufm Kasten hat.
Im Grunde ist die Geschichte nicht übel und auch des Rätsels Lösung knallt wie Karbatschen, doch das Ganze wird in aller Seelenruhe und mäßig spannend vorgetragen, und auch die Gruselmomente sind wahrlich nichts Neues auf diesem Terrain, sodass es mir nur zum Durchschnitt reicht.
Lake Placid - Der Schrecken aus der Tiefe (OT: Lake Placid) / US / 1999
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Die Story erfindet das Rad nicht neu, doch dass sich der Flick selbst nicht bierernst nimmt, gießt wiederum Wasser auf die Mühlen. Der trockene Humor und Sarkasmus verleihen dem Ganzen Charme und Schnappi beißt sich kurzweilig durch Gliedmaßen.
Obendrein wird der B-Stoff von einer gut aufgelegten Top-Besetzung versüßt. Besonders hervorzuheben ist wohl die Figur von BETTY WHITE, die aus Tierliebe Kühe verfüttert (!).
Dass das riesige Killerkroko computergeneriert ist, finde ich nicht so toll, aber die Effekte sind zum Glück weit entfernt vom THE ASYLUM-Niveau. Generell ist der Streifen weniger trashig als man vermutet. Außerdem fetzt der Showdown, bei dem sich das schuppige Großmaul als Hubschrauberpilot versucht(!)
Mara - Wenn du einschläfst, wird sie dich holen! (OT: Mara) / GB / 2018
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Der Film NIGHTMARE - SCHLAF NICHT EIN (2017) hat sich bereits mit dem Thema, um eine Nachthexe beschäftigt, die Leute während “Schlafparalysen“ heimsucht, terrorisiert und tötet. Ein wahr gewordener Albtraum im bewegungsunfähigen Wachzustand.
Ich habe Schlafparalysen in Gänsefüßchen gesetzt, da Mara (JAVIER BOTET) – vermutlich abgeleitet von „Mahr“ – in der Nacht auf Menschen lastet, ihnen Grauen einflößt und würgt.
Nicht nur thematisch weisen beide Filme Ähnlichkeiten auf, sondern auch handlungstechnisch, worauf ich aber nicht näher eingehen will. Im Nachgang habe ich in Erfahrung gebracht, dass ich beiden Filmen sogar die gleiche Bewertung gegeben habe.
Die Handlung, die um die Thematik verfasst wurde, ist keine schlechte und wird vernünftig erzählt, doch leider ziemlich geruhsam und ohne aus dem Schema F auszubrechen. D. h. es fehlt an Pep und Innovation, bei den Ermittlungen und Recherchen, und somit auch an Spannung und Überraschungen.
Doch weil die Schauspielleistungen solide sind, die Inszenierung routiniert ist und handwerklich in Ordnung geht, die trostlose und unheilvolle Grundstimmung zur Thematik passt und tatsächlich effektive Schauer-Sequenzen auftreten (zumindest wenn man sich in die Lage der Protagonisten halbwegs hineinversetzen kann) sowie funktionierende Jump-Scares (die zum Glück nicht im Überfluss vorkommen) ist der Durchschnitt drin.
5 blutunterlaufene Augen.
House of 9 (AT: Locked / House of Death / Nine) / GB/RO/DE/FR / 2005
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Thriller, in dem sich neun wildfremde und völlig unterschiedliche Klischeefiguren in einem großen, modern eingerichteten und fest verschlossenen Haus mit vielen Zimmern wiederfinden und ihnen ein unbekannter Beobachter mitteilt, dass nur einer herauskommt, eine große Summe Geld erhält und er unterhalten werden will.
Ethische und moralische Instanzen sind ein bewaffneter Polizist und DENNIS HOPPER als Geistlicher.
Anfangs machen sich die Reißbrett-Stereotype noch keinen großen Kopf, wollen sich ihrer Situation nicht eingestehen, dinieren lieber, gehen gemütlich schlafen und feiern feuchtfröhlich, bis es zu einem Unfall mit Todesfolge kommt. Dann macht es scheinbar Klick und der verbitterte Überlebenskampf entbrennt.
Die Location strahlt eine beklemmende Kühle aus und auch die Kills sind nicht übel, doch ein Mitfiebern will sich nicht unbedingt einstellen, aufgrund der Figurenzeichnung, sodass es an Spannung mangelt.
Obwohl ich sagen muss, dass ich die Charakterentwicklung nicht schlecht fand, doch das Potential wenig Raum bekommen hat, wegen dem Verzicht auf repräsentativ psychologische Kniffe, bis zum gelungenen garstigen Ende.
Cujo (AT: Stephen King's Cujo) / US / 1983
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Die Vorlage von STEPHEN KING habe ich nicht gelesen, daher kann ich keine Vergleiche ziehen. Doch ich habe mich informiert, welche wesentlichen Änderungen für den Film vorgenommen worden.
Obwohl man sich anfangs viel Zeit nimmt, die Figuren einzupflegen und zu zeichnen, bleiben sie relativ oberflächlich und unsympathisch, sodass das Interesse an ihnen, trotz aller Bemühungen spärlich ausfällt.
Die Ausschweifende Charakterisierung dient letzten Endes nur dazu, die Metapher imposanter zu verdeutlichen, die der titelgebende Bernhardiner darstellt. So wird das Wesen, der Charakter des Hundes aus Treue, Kinderliebe und Beschützerinstinkt auf die Familie projiziert und findet in der Angst vor Monstern des Sohnes, dem Ehebruch der Frau und der Versagensangst des Mannes sein Gegenüber, welches in der Wandlung durch Cujo aufgrund von Tollwut allegorisiert wird und in wirkungsvollem Belagerungs-Terror kulminiert, wobei die ordentliche Kameraarbeit, das widerlich-furchteinflößende Make-up der Hunde sowie der sehr realistische und bedrohliche Einsatz der Vierbeiner das Zünglein an der Waage sind – wenn nur nicht der Junge so nerven würde.
Highschool des Grauens (OT: Splatter University / Campus Killings) / US / 1984
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Absolut unterirdischer Campus-Slasher, der seine billige Herstellung nicht leugnen kann und seinem wohlklingend-reißerischen Originaltitel nicht ansatzweise gerecht wird, da die Kills allesamt recht harmlos ausfallen.
Nach ein paar Minuten geht der Chose die Puste aus und Langeweile stellt sich ein, da die Frage nach dem Täter uninspiriert gestellt und spannungsarm beantwortet wird, weil auch schnell abzusehen ist, wer hinter den unspaktakulären Messerattacken steckt.
Atmosphäre sucht man vergeblich und die Schauspielleistungen sind Reinfälle, obwohl ich sagen muss, dass sich FORBES RILEY als Hauptprotagonistin, augenscheinlich Mühe gibt. Ihre Bemühung kann aber den grottigen Rest nicht retten, genauso wenig wie die gelegentlich ironischen Stellen.
Leichen an der Angel (OT: Blood Hook / AT: Muskie Madness) / US / 1986
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Ein Schlag ins Wasser...
Diabolus in Musica aus dem Radio + das Zirpen der Grillen + eine Metallplatte im Schädel seit dem Koreakrieg.
Pfiffige Ideen und Ansätze, die in unfassbaren 110 Minuten lahm verwurstet werden, weil etliche Figuren an Bord geholt werden, die allesamt ihr Viertelstündchen “Ruhm“ erhaschen, wobei in alle möglichen Sphären der dumpfbackigen Banalität abgedriftet wird und man als Zuschauer, an der Leine zappelt.
Ab und an fällt mal willkürlich eine der Nervensägen dem gigantischen Angelhaken unspektakulär zum Opfer, wobei sich aber keinerlei Spannung und/oder Neugier, um den Täter einstellt.
Als gelüftet wird, wer hinter den Morden steckt, wird es kurzzeitig interessant(er), als zerlegt und durch den Fleischwolf gejagt wird, sowie Menschenköder ausgelegt werden. Auch die Atmo ist töfte und erinnerte mich an FREITAG DER 13..
Weil der stark unterbesetzte Sheriff, dem Angelwettkampf höhere Priorität entgegenbringt, kommen die Protagonisten tatsächlich selbst dahinter, wer der Killer ist, und reimen sich direkt das Motiv zusammen, wobei ein absolutes Gehör beihilft.
Leider ist das Finale auch wieder furchtbar in die Länge gezogen und obendrein strunzdumm, genau wie das Ende, bei dem der Fischer easy peasy davon huscht.
Einen schrulligen Sinn für makabren Humor habe ich bedauerlichweise nicht registriert, bei diesem Versuch einer Slasher-Comedy.
Ich dachte, einen dicken Fisch an Land gezogen zu haben, der von TROMA ENTERTAINMENT vertrieben wird, doch LEICHEN AN DER ANGEL säuft mit Ach und ohne Krach ab.
Peppermint - Angel of Vengeance (OT: Peppermint) / HK/US / 2018
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Wenn der Mutterinstinkt zum Killerinstinkt wird ...
Eine Frau sieht rot und wandelt auf den Spuren ihrer meist männlichen Kollegen, wobei alle Notwendigkeiten des Genres alibimäßig abgehakt werden.
JENNIFER GARNER nimmt das Gesetz in die eigene Hand und liquidiert im Alleingang eine Drogen vertickende Latino-Gang mit Kartell-Kontakten, die ihre kleine Familie auf dem Gewissen hat, seit einem Drive-by-Shooting auf dem Weihnachtsrummel am Geburtstag ihrer Tochter.
Jahrelang untergetaucht, Körper und Geist knüppelhart trainiert, den Vergeltungsschlag der Gerechtigkeit bis ins kleinste Detail geplant und mit den Bullen im Nacken, geht der kinderfreundliche Racheengel in die dramatischen Guerilla-Vollen, da er nichts mehr zu verlieren hat.
Selbstjustiz ist ein oft bespieltes Spielfeld, was man dem Streifen anmerkt. Zwar in allen Belangen äußerst solide, aber nix, was man nicht schon anderswo gesehen hat.
Durch die ständigen klischeehaften Déjà-vu-Erlebnisse, war für mich so gut wie alles abzusehen, wodurch sich auch die Spannung in Grenzen hielt.
Regisseur PIERRE MOREL hat bspw. mit GHETTOGANGZ - DIE HÖLLE VOR PARIS, 96 HOURS und FROM PARIS WITH LOVE unter Beweis gestellt, dass er sein Action-Handwerk versteht – so auch hier.
Jep, die Actionszenen reißen einiges heraus, auch wenn der Flick m. E. härter hätte sein und generell mehr Style hätte vertragen können.
6 Kugeln Pfefferminzeis.
Bird Box - Schließe deine Augen (OT: Bird Box) / US / 2018
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Überleben um zu leben ... die Hoffnung niemals aufzugeben...
Auch wenn ich mir letztlich mehr Tempo gewünscht hätte, ist es von entscheidendem Vorteil, dass die generell unaufgeregte Narration nicht linear ist, um erzählerisch für Abwechslung zu sorgen und den Zuschauer bei der Stange zu halten.
Die diversen Rückblenden stören keineswegs oder bremsen die Erzählung aus, da sie erst das Fundament bilden, wie und warum es zum Wildwasser-Rafting gekommen ist, Lücken schließen und Fragen beantworten. Auch wenn gängige Stationen abgefahren werden, des Invasions-Szenarios, des klaustrophobischen Belagerungszustands und dem Survival-Trips, hält der Mix das Interesse am Laufen, der in groben Zügen an A QUIET PLACE und THE HAPPENING erinnert, ob in ruhigen Momenten oder denen, die mit Thrill angereichert sind.
Dass für einige womöglich substanzielle Fragen unbeantwortet bleiben und ihnen das sauer aufstößt, ist nachzuvollziehen, aber hat mir persönlich diesmal überhaupt nicht missbilligt. Der Erklärbär hätte speziell hier auschlaggebendes versaut, weil es dem Ganzen das Mysterium, die Unnahbarkeit und Bedrohlichkeit genommen hätte.
Ein mythologischer Vortrag und Zeichnungen sind die einzigen Anhaltspunkte, die das Publikum bekommt. Nun liegt es an jedem selbst, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen und darüber zu rätseln, wer oder was Sie sind, woher und warum Sie gekommen sind und vor allem, wie Sie aussehen könnten. Was sehen die anderen, was man eben nicht sieht und bestenfalls nicht sehen sollte. Das „nicht sehen“ ist das Sujet des Flix' und damit schlüssig.
Blastfighter - Der Exekutor (OT: Blastfighter / AT: The Blastfighter - Der Exekutor / The Force of Vengeance / Warrior of Hell: Blastfighter) / IT/FR / 1984
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Brettharter Italo-Actioner von LAMBERTO BAVA samt voll amerikanisiertem Südstaaten-Kleinstadtflair, dank Countrysong-Romantik, der umtriebig-primitiv bei der Stange hält, weil immer was los ist, doch man nicht übermäßig auf Logik, Realismus und Spannung pochen sollte.
Ein Ex-Bulle zieht sich nach einem mehrjährigen Zuchthaus-Aufenthalt in die vertrauten Backwoods zurück, um mit Wut, Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen einsiedlerisch dahinzuvegetieren, bis ihm Wilderer zu harsch zu Werke gehen. Als sie Bambi abmurksen, das er mit der Flasche großziehen wollte, und sie es baldigst auf ihn und sein lang verschollenes, frisch gewonnenes Familien(un)glück von Töchterchen abgesehen haben, beginnt die Tour de Force über Stock und Stein sowie durch Stromschnellen.
In schnauzbärtiger Rambo-Manier für Arme wird an einer Felswand herumgekraxelt, während GEORGE EASTMAN den Steuerknüppel bedient, bei einer Heli-Hetzjagd – oder es werden mit einem Allroundtalent von Wunderwaffe Autos in die Luft gesprengt und doofe Hillbullies in Einzelteile zerballert, bis zum Duell im dichten Dickicht à la Spaghettiwestern-Showdown, während ein unpassender, aber hämmermäßiger Synthie-Soundtrack nach vorne peitscht.
Für immer Single? (OT: That Awkward Moment / AT: Are We Officially Dating?) / US / 2014
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Die Hauptcast, der aus drei Sympathieträgern besteht, spielt unsympathische Arschlöcher, die keine Beziehung eingehen und sich ohne Gefühle durch die Betten bumsen wollen, weil einer von ihnen, von seiner Frau betrogen und verlassen wurde.
Dummerweise kann man Gefühle nicht kontrollieren. Wenn sie kommen, dann kommen sie und kennen kein Halt.
Diese Umstände sind der Aufhänger des Plots und alle drei Hauptprotagonisten bekommen ihren eigenen kleinen Handlungsstrang, die sich aber kaum voneinander unterscheiden. Das ist auch der Grund für meine durchschnittliche Bewertung, da die Beziehungs- und Gefühlschaos nicht besonders abwechslungsreich sind und die Message dahinter, ziemlich vage bleibt.
Dennoch ist das Ganze irgendwie interessant, amüsant und kurzweilig. Die Darsteller agieren natürlich, auch wenn manche Entscheidungen ihrer Figuren fragwürdig sind. Doch wer, hat in seinem Leben noch keinen Fehltritt begangen? Die Hauptsache ist doch, dass man ihn bereut und versucht wieder gut zu machen. Ob das funktioniert, ist eine andere Geschichte ...
Pixels - Spiel um den Planeten (OT: Pixels) / US/CN/CA / 2015
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Außerirdische Invasoren, die doch nur spielen wollen, und zwar Arcade Games aus den guten alten Achtzigern.
Gut nur, dass der US-Präsident ein paar Nerds vergangener Tage kennt, die ihre Kindheit und Jugend damit verbrachten, Knöpfe zu drücken und Hebel umzulegen, bis sie die Kings an den Automaten waren, weil sie entweder Muster erkannten oder Schummelcodes benutzten.
Der Streifen ist durchdrungen von Videospiel-Referenzen, die für Nostalgie pur sorgen, auch wenn man die Games nur vom Hörensagen kennt und selbst nie gespielt hat, weil man das Jahrzehnt zum Beispiel nur gestriffen hat, als man geboren wurde.
Die Handlung ist originell und einfallsreich umgesetzt, die Effekte sensationell und beeindruckend, der Cast sympathisch und absurd.
Charmanter Schwachsinn, der zur angenehmen Abwechslung auch zum Großteil auf Fäkalhumor verzichtet.
Unfassbar kurzweilige und selbstironische Wohlfühl-Unterhaltung wird geboten, bei der nur die Anzahl bzw. Die Trefferquote der Gags höher geschraubt hätte werden können. Doch die, die gesessen haben, haben gesessen.
Zombies - An Undead Road Movie (OT: April Apocalypse / AT: Zombie Apocalypse) / US / 2013
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Fader und kostengünstiger Cocktail aus ZOMBIELAND und WARM BODIES, aus Zombiefilm, Roadmovie und Romanze.
Die Zombies sehen Kacke aus, die Action ist so lala, die Gags zünden so gut wie gar nicht und das schwulstige Liebesgedöns nervt nach einer Weile.
Dafür hält sich die Langeweile in Grenzen.
Die Vögel (The Birds / AT: Alfred Hitchcock's The Birds) / US / 1963
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Positiv zu erwähnen sind die distinguierte Inszenierung, die pittoreske Bildsprache, das gediegene Schauspiel, die vereinzelt atmosphärische Angstmache und die für damalige Verhältnisse beachtliche Tricktechnik der Angriffe. Da auf der anderen Seite unfassbar langatmig eine weit hergeholte Liebesgeschichte vordergründig erzählt wird, die gelegentlich durch Vogel-Attacken unterbrochen wird und als Gesamtheit, Suspense vermissen lässt.
Viele Theorien werden in äußerst ausschweifenden Dialogen in den Raum geworfen, doch letztlich bleiben etliche Fragezeichen zurück, bei der Fahrt ins Ungewisse, die entweder von Einfallslosigkeit oder Ambiguität zeugen.
Die Super-Ex (OT: My Super Ex-Girlfriend) / US / 2006
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RomCom von IVAN REITMAN (GHOSTBUSTERS - DIE GEISTERJÄGER, TWINS - ZWILLINGE, GHOSTBUSTERS 2, KINDERGARTEN COP, JUNIOR, EVOLUTION) über einen Typen, dessen Ex eine eifersüchtige, nachtragende und rachsüchtige Klette mit Superkräften ist, die ihm die Hölle heiß macht, während er mit seiner Kollegin anbandelt, sodass er sich mit einem Superschurken zusammentut, der zwischen verliebtem Genie und boshaftem Wahnsinn changiert.
Die Variation diverser Genre-Klischees ist unterhaltsam und die Persiflage auf Superhelden-Filme amüsant.
Etliche absurde Situation und gewitzte Dialoge halten bei guter Laune, doch die großen Gags werden von Genre-Konventionen verdrängt. Dass das versöhnliche Ende obligatorisch ist, ist auch kristallklar.
Dafür sind Action und Spezialeffekte nicht übel. Nur den Hai im Wohnzimmer fand ich etwas übertrieben.
LUKE WILSON als harmlosen Naivling, UMA THURMAN als sexy-unterkühlte Kratzbürste ohne Sozialkompetenz, ANNA FARIS als Schnuckelchen und RAINN WILSON als Großkotz tragen natürlich auch immens zum sympathischen Entertainment bei.
The Night Before Halloween (OT: Mischief Night) / US / 2013
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Der Nervenkitzel hält sich arg in Grenzen, da die Story schnell erzählt ist und nicht vor Innovativität übersprudelt.
Doch die Mixtur aus Home Invasion-Thriller und Oldschool-Slasher bemüht sich um Credebility und nutzt das Handicap der "Blindheit“ der Hauptprotagonistin tauglich für Unheimlichsein, Bedrohlichkeit, Angstzustände und Psychoterror, da man als Zuschauer sieht, was das Teen Girl eben nicht sieht, sondern höchstens fühlt bzw. auf andere Weise meint wahrzunehmen.
Die Ahnungs- und Hilflosigkeit lädt zum seichten Mitfiebern ein, während dieser perfiden Unheilsnacht, sodass es zum Durchschnitt genügt.
Extraction - Operation Condor (OT: Extraction) / US/GB/CA / 2015
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Optisch durchgestylter und auf cool getrimmter B-Actioner mit mittelmäßiger Story, die, weil sie hinsichtlich bekannt ist und in Klischees badet, vorhersehbar und deswegen spannungsarm ist.
Dennoch wird die Handlung im stimmigen Tempo routiniert rübergebracht, die Actionszenen sind kompetent inszeniert und auch die Actionfilm-erprobten Hauptdarsteller, KELLAN LUTZ, BRUCE WILLIS & GINA CARANO, gehen den Umständen entsprechend solide zu Werke.
Wenn der Plot nicht viel hergibt, muss wenigstens die Action stimmen.
Doch auch in der Hinsicht, hätte EXTRACTION - OPERATION CONDOR mehr Aufwand vertragen können. Die ordentlich choreografierten Fights lassen KELLAN LUTZ zwar gut aussehen, doch es mangelt an Explosionen, Autoverfolgungsjagden und blutigen Schusswechseln.
Da kann auch der Faible für Komplementärfarben, generell stark farbkorrigierte Bilder und Lens-Flare-Effekte nix übertünchen.
Danny's Doomsday (OT: Dannys dommedag) / DK / 2014
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DANNY’S DOOMSDAY ist eine Mischung aus Science-Fiction-Horror-Thriller und Coming-of-Age-Film, die Kritik am Klimawandel übt, als Raubtiere ihr gewohntes Habitat (Wasser) verlassen und sich an Land an die Spitze der Nahrungskette setzen wollen.
Fortan heißt es für zwei im Clinch liegende jugendliche Brüder, sich ruhig zu verhalten, da die Kreaturen, die eine Mischung aus Amphibie und Reptil zu sein scheinen, halbblind sind und deswegen mehr ihrem Gehör vertrauen.
Ihr Vater ist einer Kreatur zum Opfer gefallen und ihre Mutter wollte vor der Invasion zum Supermarkt, deswegen müssen sie all ihren Mut zusammennehmen, um ihre Mutter wiederzufinden. Dass sie überleben haben könnte, ist auch ihr einziger Ansporn.
Die Brüder liegen im Clinch, da der große Bruder dem kleinen nicht beisteht und beschützt, wenn er von Rowdys in die Mangel genommen wird, sondern lieber wegschaut und sich bei ihnen einschleimt.
Zunächst verschanzen sich die Brüder im Keller ihres Zuhauses, doch als ein weiterer Überlebender bei ihnen Unterschlupf sucht, der durch das Trauma des Familienverlustes, ungefragt in die Vaterrolle schlüpft und sie übertreibt, läuft der kleine Bruder davon. Der große überwältigt den „Ziehvater“ und macht sich auf die Suche, was ihn zur Schule führt, wo eine Nacht zuvor eine Party stattgefunden hat, zu der er eingeladen wurde, von einem Mädchen, auf das er schon längere Zeit ein Auge geworfen hat, doch zu schüchtern war, zuerst die Initiative zu ergreifen.
Der große Bruder wird in allen Belangen fündig und wächst über sich hinaus, um Bruder, Angebetete und Mutter zu retten.
Unterm Strich handelt es sich um eine fetzige Geschichte, deren Einzelelemente dem einen oder anderen eventuell bekannt vorkommen könnten, doch in der Konstellation ganz erfrischend sind. Leider ging mir der Film aber zu wenig in die Vollen und in die Tiefe, darum sind bedauerlicherweise nicht mehr Punkte drin.
Alone - Don't Grow Up (OT: Don't Grow Up / AT: Alone / No crezcas o morirás) / FR/ES / 2015
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Anfangs schürt der Film Erwartungen, da er optisch ansprechend ist, schnell in die Pötte kommt und auch die Jungdarsteller gute Figuren abgeben. Auch wenn ich es nicht unbedingt nachvollziehbar fand, dass es ihnen nicht spanisch vorgekommen ist, dass ihr Betreuer fort ist und sich auf den Straßen niemand herumtreibt.
Es werden weitere Erwartungen geschürt, als die desorientierten Heimkinder von Erwachsenen angegriffen werden, die sich zu rasenden Bestien verwandelt haben.
Dieser Ansatz ist aber flott passé, als die Gruppe rasch ausgedünnt wird, womit auch deren Dynamik abgeschnitten wird.
Was dahinterstecken könnte, bleibt auch unbeantwortet. Auch wenn relativ deutlich zu erkennen ist, dass es hier um die Angst vor dem Erwachsenwerden geht, Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen, seine Kindheit verpasst zu haben, eben zu schnell erwachsen zu werden. Die Message ist also, dass Kind in sich zu bewahren.
Konfrontationen, Angriffe und Hetzjagden sind fortan vorüber, da der Film seinen Schwerpunkt auf ein Coming-of-Age-Liebesdrama legt, welches zwar wunderhübsch, feinfühlig, situationsbedingt nicht alltäglich und mit authentisch wirkender Intimität eingefangen wird, doch die Erzählung beinahe zum Erliegen bringt und mit einem mich missmutig stimmenden offenen Ende ausgeht.
The Hatching - Die Natur beißt zurück (OT: The Hatching / AT: The Hatching: Mother Nature Bites Back) / GB / 2016
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Ich habe mich zwar bereits weitaus mehr gelangweilt, aber die Figuren sind unsympathisch, uninteressant und werden lustlos gespielt, woran auch die furchtbar platten Dialoge mitunter Schuld tragen.
Die Handlung lahmt an vielen Stellen und fällt in einige Logiklöcher, was mitunter daran liegt, dass sich der Film für keine Richtung entscheiden kann. Daher kommt auch keinerlei Stimmung auf, auf die man sich einlassen will. Der Versuch einen gelungenen Genremix zu kreieren, ist leider völlig in die Hose gegangen.
Dass das ganze auch eine rabenschwarze Komödie sein soll, habe ich nicht unmittelbar verspürt. Ich hatte eher das Gefühl, dass stellenweise einfach kein ernstzunehmendes Szenario aufgebaut wurde, aufgrund seiner Unentschlossenheit. Daher wirkten die wenigen skurrilen Momente auf mich eher wie Störfaktoren.
Das bedeutet, der Film funktioniert weder als Tierhorrorfilm noch als Komödie oder Milieustudie.
Das ist dahingehend schade, weil das Moor gelegentlich atmosphärisch eingefangen wird, viel Lokalkolorit zugegen ist und auch die Killerkrokodile ganz gut in Szene gesetzt sind, bei ihren kurzen und knappen Auftritten, die mal nicht im Off stattfinden.
Dass sich der Film final noch zum Serienkiller-Thriller wandelt, wäre woanders wohl gar keine so schlechte Idee gewesen, doch auch dieser Ansatz wird komplett versemmelt, da Antworten, Atmosphäre, Bedrohlichkeit und Spannung weiterhin vernachlässigt werden. Da reißen auch die wenigen Gore-Einlagen nicht sonderlich viel heraus, weil auch das Ende Bullshit ist.
Tanz der Vampire (OT: Dance of the Vampires / AT: The Fearless Vampire Killers / The Fearless Vampire Killers or: Pardon Me, But Your Teeth Are in My Neck / Tanz der Vampire - Oh: Entschuldigen Sie, aber Ihre Zähne sind in meinem Hals / Tanz der Vampire oder: Verzeihung, aber Ihre Zähne stecken in meinem Hals / Vampire Ball / The Vampire Killers / Your Teeth in My Neck) / US/GB / 1967
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Auch wenn ich mir Haue einhandeln werde, tue ich unverblümt meine Meinung kund: Die Story ist öde und wird träge erzählt. Situationskomik wird mit völlig irrationalem Verhalten aller Beteiligten verwechselt. Der Slapstick und die parodistischen Sketche waren mir einfach zu plump. Ich fand den Film beim besten Willen nicht unterhaltsam, gruselig oder witzig. Neben dem Schloss und der "malerischen" Berg- und Winterlandschaft, empfand ich den Film auch irgendwie unästhetisch.
Flug 666 - Das Grauen über den Wolken (OT: Flight 666) / US / 2018
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FLUG 666 - DAS GRAUEN ÜBER DEN WOLKEN ist einer der neuesten Streiche aus dem Hause THE ASYLUM. Und obwohl er das ist, ist er unter gegebenden Umständen gar nicht mal so übel.
Das liegt mitunter daran, dass der Plot komplett im Flugzeug spielt und daher wenig Gebrauch genommen wird, von den berühmt-berüchtigten Billo-Computereffekten, für die die Produktionsfirma bekannt ist.
Einzig, die Außenaufnahmen des fliegenden Flugzeugs sind deutlich, als am PC generiert zu erkennen, aber noch erträglich.
Gut, dass die Geistererscheinungen ein wenig computergeneriert sind, sieht man auch. Aber die Geistererscheinungen sehen richtig gut aus, teils sogar wirklich furchteinflößend.
Aber davon abgesehen, fand ich die Story nicht übel. Ich habe nämlich einen schnarchigen Grusler befürchtet, doch habe ein Suspense-Kammerspiel bekommen, bei dem die Erscheinungen der Geister Hilferufe sind, da sich unter den Flugzeuginsassen ein Mörder befindet, dem sie zum Opfer fielen.
Man sollte nun aber keinen Höhenflug erwarten, es handelt sich immer noch um eine THE ASYLUM-Produktion.
Die Darsteller gehen in Ordnung, die Figurenzeichnung ist ausreichend und es wird nicht langweilig, da eine mysteriöse Gewitterfront sowie Turbulenzen, die fast zum Absturz führen, Passagiere und Crew in panische Angst und Schrecken versetzen und selbst Terrorverdacht den Sky Marshall auf den Plan ruft.