Ioosh698 - Kommentare
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Alle Kommentare von Ioosh698
1. Welcher ist dein Lieblingstanz?
Headbangen natürlich, auch ohne lange Haare :D Nein, Spaß. Ich habe keinen speziellen Lieblingstanz und bin zugegeben auch nicht unbedingt der tollste Tänzer. Solange mir aber der Rhythmus gefällt, könnte mich zumindest in der Theorie wahrscheinlich jeder Tanz auf die Tanzfläche locken. Aber wie gesagt, ich bin nicht so der Fan der klassischen Tänze…
2. Du gehst nie ohne ... auf Reisen?
Was ich immer dabei habe sind mein Handy, AirPods, Geld, Hygieneartikel (Zahnbürste etc.) und eine Grundausrüstung an Sachen. Alles weitere (also welche Art Sachen usw.) hängt dann natürlich hauptsächlich vom Reiseort selbst ab.
3. Glaubst du, dass du schon einmal einem/einer Psychopathen/Psychopathin begegnet bist?
Also ich bin in meinem Leben schon einigen wirklich verrückten Leuten begegnet, aber ein richtiger Psychopath oder eine richtige Psychopathin war bzw. ist davon wahrscheinlich niemand.
Aber man kann natürlich nie wissen…😅
4. Bist du schon einmal völlig ohne Orientierung in einem fremden, dunklen Zimmer aufgewacht?
Wir haben mal bei einem Kumpel ‘ne Party gefeiert. Irgendwie bin ich wahrscheinlich zu später Stunde etwas eingenickt und in einem komplett anderen Zimmer wieder aufgewacht, was sich letztlich als Schlafzimmer herausstellte (keine Ahnung wie ich da hingekommen bin). Da war erstmal alles stockdunkel und ich hatte absolut KEINEN Plan wo ich eigentlich bin ^^
Naja, zum Glück lag ich immerhin allein im Bett😅
5. Welche ist die dümmste Aussage, die du kürzlich gehört oder gelesen hast?
Dass man ungeimpften Menschen wie den Juden in Nazi-Deutschland eine Binde verpassen sollte, die sie dann immer am Arm tragen müssen. Manche Leute denken echt nicht nach bevor sie den Mund aufmachen…
6. Welche Urlaubsreise möchtest du unbedingt noch einmal unternehmen?
Hab ich hier glaube ich schon öfters mal erwähnt, aber London fand ich absolut großartig! Großbritannien im allgemeinen gefällt mir einfach sehr gut.
8. Was tust du als erstes, wenn du ein Hotelzimmer betrittst?
Ich schmeiße mich auf‘s Bett - der Klassiker ;D
9. Was bevorzugst du? Bistronomie oder Haute Cuisine?
Wahrscheinlich die Bistronomie. Allerdings muss ich zugeben, dass mich die französische Küche damals nicht unbedingt vom Hocker gehauen hat, obwohl ich damit nicht gerechnet habe. Für mich waren die Gerichte stellenweise echt…naja…gewöhnungsbedürftig😅
10. Sommerferien oder Winterferien?
Also während meiner Schulzeit waren es definitiv immer die Sommerferien, ganz klar!
11. Wie alt willst du mal werden?
Also die 70-75 möchte ich schon erreichen. Aber die Verwirklichung dieser Frage liegt letztlich nicht mal ansatzweise in meiner Macht…
12. Das schönste Souvenir, das dir jemals jemand mitgebracht hat?
Mein Stiefvater hat mir vor knapp 2 Jahren ein wirklich tolles Johnny Cash T-Shirt aus einem Johnny Cash Store in Nashville mitgebracht, als er in den USA auf Betriebsreise war. Da hab ich mich wirklich sehr gefreut!
13. Ist es zu Hause wirklich immer am Schönsten?
Also ich freue mich immer wenn ich, beispielsweise nach einem langen Urlaub, wieder zu Hause bin. Also ja, zu Hause ist es immer noch am Schönsten.
14. Welche ist deine Lieblingsstadt?
Es gibt so viele Städte, die ich sehr gern mag… Wien, London, Berlin, Hamburg, Paris und und und…
15. An welchem Ort würdest du unter keinen Umständen stranden wollen?
Irgendwo auf einer einsamen Insel oder Mitten im tiefsten sibirischen Wald.
16. Ist Paris wirklich die romantischste Stadt der Welt?
Das bleibt letztlich wahrscheinlich Ansichtssache. Ich war mal mit meiner Freundin in Paris und wir empfanden die Stadt beide als sehr romantisch.
17. Los Angeles oder New York?
Ich habe leider beide Städte noch nicht besucht, aber ich glaube New York reizt mich persönlich ein bisschen mehr…
Von außen betrachtet gefallen mir aber beide Städte sehr, sehr gut und es wäre auf jeden Fall ein Highlight dort mal Urlaub zu machen!
18. Was gefällt dir an der Rubrik "Self-Statements: The Importance Of Being Asked" besonders gut?
Man erfährt viele interessante Dinge über andere Moviepiloten und es macht immer wieder Spaß die vielen Fragen zu beantworten :)
19. Worauf freust du dich morgen am Meisten?
Da gibt es eigentlich kein wirklich nennenswertes Ereignis, auf das ich mich freue.
20 Jahre sind die grausamen Terroranschläge auf das World Trade Center und das Pentagon nun schon wieder her, die knapp 3000 Opfer nach sich zogen und den USA sowie dem Rest der Welt einen derben Schlag in die Magengrube verpassten.
Der Terrorismus hat an diesem Tag sein ganzes bzw. erschreckendes Ausmaß offenbart, indem er dem sprichwörtlich mächtigsten Land der Welt einen unmenschlichen Stoß ins Herz verpasst hat.
Der 11. September 2001, „9/11“, ist ein Tag, der sich wahrscheinlich wie kein Zweiter in die Köpfe der Menschen eingebrannt hat. Fast jeder Mensch den ich kenne weiß, was er an diesem Tag gemacht hat, wo er war, als die ersten Meldungen der brennende Türme in den Nachrichten zu sehen waren. Auch ich, obwohl ich zu dieser Zeit gerade einmal 4 Jahre alt war, weiß noch genau, dass ich am an diesem Tag mit meiner Mutter und meiner Großmutter im Urlaub in Österreich war. Natürlich konnte ich die Ereignisse damals nicht zuordnen, doch ich erinnere mich noch ziemlich genau, wenn auch etwas verschwommen und obwohl ich noch so klein war, an die entsetzten Blicke meiner Mutter und meiner Oma und an die Bilder der brennenden Türme auf dem Bildschirm des Hotelfernsehers. Ein guter Freund meines Vaters war wenige Tage vor den Anschlägen selbst noch zur Besichtigung im World Trade Center.
Wahrscheinlich hat dieser Tag die Welt und die Menschen tatsächlich verändert…
Die Welt stand im wahrsten Sinne des Wortes still.
Mit WENDEPUNKT: 9/11 UND DER KRIEG GEGEN DEN TERROR hat Netflix vollkommen unerwartet eine starke, gut recherchierte, zeitgemäße, informative und teils sehr bewegende Mini-Serie (5 Folgen) rausgehauen, die auf die von Osama bin Laden und Al-Qaida geplanten Anschläge zurückblickt und auch deren Folgen beleuchtet, den Krieg der USA gegen den Terror bzw. den Krieg in Afghanistan.
Dabei entwickelt die Mini-Serie aufgrund vieler Originalaufnahmen und Berichten von Zeitzeugen bzw. Überlebenden von Anfang an eine unglaublich große Intensität, der ich mich nie entziehen konnte.
Man geht hier erzählerisch chronologisch vor, beginnt mit der Hintergrundgeschichte zwischen den USA und Al-Qaida, deren Wurzeln bis in die Zeit der sowjetischen Invasion in Afghanistan zurückreichen (1979-1989), dem Aufstieg Osama bin Laden‘s, den Anschlägen vom 11. September, die Überarbeitung der Überwachungs/Verhörtechniken (einige Methoden sind dabei äußerst Grenzwertig und moralisch fragwürdig…), dem Beginn des Krieges in Afghanistan gegen Al-Qaida und die Taliban, der Jagd nach bin Laden und endet schließlich mit dem geplanten Abzug der US-Truppen aus Afghanistan nach 20 Jahren Krieg.
Dabei bekommt man allerlei interessantes Hintergrundwissen vermittelt, muss aber auch stets am Ball bleiben, um diese großen Wellen an Info‘s, Bildern, originalen Tonaufnahmen oder Zeugenberichten von Überlebenden der Anschläge, Rettungskräften, Politikern, CIA/FBI Agenten oder Soldaten einordnen und verarbeiten zu können.
Wenn man aber einmal drinnen ist, gibt es kein Entrinnen mehr, da diese Mini-Serie wie bereits erwähnt wirklich sehr eindringlich, authentisch und intensiv inszeniert ist.
Besonders die Szenen der Anschläge, all diese furchtbaren Bilder, wenn sich die Menschen beispielsweise aus dem brennenden World Trade Center stürzen oder Überlebende unter Tränen von ihren Erlebnissen berichten, sind einfach unglaublich bewegend und traurig.
Doch auch die Bilder des Krieges in Afghanistan, der Kampf in den zahllosen und ungemein schwierig zu bekämpfenden Bergketten des Landes, in denen die USA, bis sie durch eine fehlende und effiziente Strategie irgendwann selbst den Überblick verloren hatten, einem teilweise fast unsichtbaren Feind gegenüberstanden, der zu absolut ALLEM entschlossen war, machen einfach nur fassungslos. Auch der daraus resultierende und zurecht umstrittene Irakkrieg, der die USA 2003 zu einer Invasion im Irak veranlasste, wobei man eine Zusammenarbeit zwischen Saddam Hussein und Al-Qaida sowie zahlreiche Massenvernichtungswaffen vermutete, wird reflektiert und beleuchtet. Letztlich fanden die USA vieles im Irak, bloß keine Massenvernichtungswaffen…
Viele Soldaten, die in der Doku zu Wort kommen, sind auch heute, Jahre nach ihrem Einsatz im Afghanistankrieg, immer noch gebrochene Männer, die im Interview teilweise mit den Tränen kämpfen müssen.
Ein Soldat trifft den Nagel auf den Kopf, indem er sagt, dass die Rückkehr in die Heimat unglaublich schwer war, ein Teil von ihm in Afghanistan gestorben ist und er sich auch als Mensch selbst verändert hat. Einfach traurig.
Darüber hinaus ist die Doku auch sehr gut geschnitten, was definitiv einer der Gründe war, weshalb ich so sehr an den Bildschirm gefesselt wurde.
Pathos, den berühmt berüchtigten amerikanischen Patriotismus oder sonstige Beschönigungen der Ereignisse sucht man hier vergebens - stattdessen verherrlicht WENDEPUNKT - 9/11 UND DER KRIEG GEGEN DEN TERROR absolut nichts, bringt dem Zuschauer die Geschichte in realistischer, drastischer und teils schockierender Art und Weise näher und stellt sich einigen getroffenen Entscheidungen der USA, unter anderem in militärischer Hinsicht, in vielen Momenten äußerst kritisch und entschlossen gegenüber, was mir sehr gut gefallen hat!
So muss eine gute Dokumentation aussehen!
WENDEPUNKT - 9/11 UND DER KRIEG GEGEN DEN TERROR bleibt am Ende eine verdammt starke Mini-Serie im Dokumentationsstil über eines der prägendsten, wenn nicht sogar DEM prägendsten Ereignis des 21. Jahrhunderts und dessen Folgen, die bis ins Jahr 2021 reichen, wie wir gerade in den letzten Wochen selbst mitbekommen haben.
Wer sich für diese Thematik interessiert sollte sich diese 5 großartigen Folgen unbedingt ansehen!
Ich für meinen Teil habe hier eine der stärksten Doku‘s der letzten Zeit gesehen, was ich so in dieser Art und Weise nicht erwartet habe.
Eine glasklare Empfehlung!
Am Ende stellt sich wieder einmal die altbekannte Frage - warum das alles?
Warum all das Leid? Warum all der Schmerz? Warum all der Krieg? Warum all der Terror? Warum all die Todesopfer und Verletzten?
"Imagine all the people living life in peace. You may say I'm a dreamer, but I'm not the only one. I hope someday you'll join us, and the world will be as one."
John Lennon
Warum?
Puh, da gibt es wirklich unglaublich viele Filme mit historischem Hintergrund die ich sehr gern mag…
Hier mal einige meiner liebsten Vertreter:
- DER SOLDAT JAMES RYAN (1998, Steven Spielberg) - Ich werde nie den Moment vergessen, als ich diesen Film spät Nachts heimlich zum ersten Mal sah und er sich bis heute, vor allem durch die Szenen der Landung in der Normandie im Jahre 1944, in meinen Kopf eingebrannt hat.
- DER SCHMALE GRAT (1998, Terence Malick) - Ein in typischer Terence Malick Manier inszenierter Film über den zweiten Weltkrieg, der sich vor allem auch mit den Folgen des Krieges im Hinblick auf die Natur beschäftigt. Ein einmaliges Werk!
- APOCALYPSE NOW (1979, Francis Ford Coppola) - Einer meiner absoluten Lieblingsfilme und einer der besten Antikriegsfilme aller Zeiten! Eine unvergessliche, verstörende und gnadenlose Reise in die Abgründe des Vietnamkrieges.
- PLATOON (1986, Oliver Stone) - Dieser Film hat mich vor allem nach der Zweitsichtung nochmal enorm geplättet. Einer der besten und bewegendsten Beiträge zum Thema Vietnamkrieg. Schonungslos und unverblümt inszeniert!
- DIE DURCH DIE HÖLLE GEHEN (1978, Michael Cimino) - Ein emotionales und großartig gespieltes Drama, das zeigt, dass ein normales Leben für die Soldaten nach dem (Vietnam)Krieg kaum mehr möglich ist. Ganz stark!
- ALEXANDER (2004, Oliver Stone) In meinen Augen ein zutiefst missverstandenes Werk, das sich wirklich sehr detailgetreu an die historische Vorlage hält und für mich einer der authentischen Historienfilme überhaupt ist!
- SPARTACUS (1960, Stanley Kubrick) - Mein persönlicher Liebling von Kubrick, der in diesem für ihn vielleicht etwas untypischen Film die Geschichte des Spartacus-Aufstands erzählt.
- SCHINDLERS LISTE (1993, Steven Spielberg) - Spielbergs unglaublich wichtiges und intensives Werk über die Schrecken des Holocausts. In meinen Augen einer der wichtigsten Filme aller Zeiten!
- DER PIANIST (2002, Roman Polański) - Ein eindringliches Drama, das zur Zeit des zweiten Weltkrieges spielt und die wahre und tragische Geschichte des jüdischen Pianisten Władysław Szpilman erzählt. Herausragend gespielt und sehr ergreifend!
- MASTER AND COMMANDER (2003, Peter Weir) - Ein äußerst authentischer und spannender Film über das gefährliche Leben auf See zur Zeit der Napoleonischen Kriege.
- DER MIT DEM WOLF TANZT (1990, Kevin Costner) - Costner‘s Meisterwerk über die letzten freien Jahre des „wilden Westens“, bevor dieser durch die „Weißen“ für immer gezähmt und industrialisiert wird.
- APOCALYPTO (2006, Mel Gibson) - Ein kraftvolles, knallhartes, spannendes und bildgewaltiges Werk über den Untergang der Maya-Kultur. Umstritten, für mich aber immer wieder unvergesslich!
- BRAVEHEART (1995, Mel Gibson) Dieser Film, angesiedelt zur Zeit der schottischen Freiheitskämpfe, packt und beeindruckt mich einfach jedes Mal auf‘s neue! Mel Gibson ist schlichtweg ein grandioser Regisseur!
- TROJA (2004, Wolfgang Petersen) - Mythologie hin oder her, dieser Film besticht mit großen Schlachten, tollen Kostümen und fantastischen Bildern in der Zeit der Antike.
- GLADIATOR (2000, Ridley Scott) - Scott‘s Meisterwerk, angesiedelt zur Zeit des römischen Reichs und der blutigen Kämpfe der Gladiatoren im Kolosseum Rom‘s. Einer meiner absoluten Lieblingsfilme! Große Emotionen, starke Bilder und herausragende Schauspieler!
- KÖNIGREICH DER HIMMEL (2005, Ridley Scott) - Dieser Film über die Kreuzzüge entfaltet seine ganz große Klasse erst im Director‘s Cut. Mir ist egal was andere von diesem Film halten, für mich ist er im DC definitiv ein kleines und unterschätztes Meisterwerk!
- KING ARTHUR (2004, Antoine Fuqua) - Auch dieser Film kann sein Können erst im besseren und vor allem deutlich blutigeren Directors Cut entfalten, in dem wir Clive Owen als Arthur in der Geschichte um die Ritter der Tafelrunde und die Legende um König Artus begleiten.
Mir würden an dieser Stelle auch noch viele andere Beispiele einfallen, unter anderem DER PATRIOT (2000, Roland Emmerich), THE IMITATION GAME (2014, Morten Tyldum), LAST SAMURAI (2003, Edward Zwick - ein großartiger Film!) oder ROBIN HOOD - KÖNIG DER DIEBE (der beste Robin aller Zeiten!❤️), aber irgendwann muss ja auch mal Schluss sein…;)
1. Glaubst du an andere Dimensionen? Und hier ist nicht die Rede von 2D oder 3D, sondern Dimensionen, die eventuelle parallel zu unserer existieren.
Definitiv! Daran besteht für mich persönlich kein Zweifel!
2. Du wirst entführt und ein Mann, der eine Sonnenbrille trägt, erzählt dir, die Welt in der du lebst ist irreal sei nur eine Matrix und nun kannst du wählen zwischen der Realität oder der Scheinwelt. Würdest du die blaue (Scheinwelt) oder die rote (Realität) Pille schlucken?
Die rote Pille.
3. Wen magst du lieber? Walt Disney oder Tim Burton?
Ich nehme an, dass sich die Frage auf die Filme der beiden Männer bezieht, denn zur Person von Disney und Burton kann ich kaum etwas sagen.
In filmischer Hinsicht mag ich sowohl Disney als auch Burton sehr, sehr gern, wobei Disney bei mir am Ende wahrscheinlich doch ein bisschen die Nase vorn hat, da viele der guten alten Disney-Klassiker einfach meine Kindheit geprägt haben.
4. Wovor hast du Angst?
Vor (unheilbaren) Krankheiten, die mich in meinem Alltag so sehr einschränken, dass ich mein Leben, meine Hobby‘s usw. nicht mehr wie gewohnt ausleben kann oder vielleicht für immer an‘s Krankenbett gefesselt bin. Die Angst davor, nichts mehr machen zu können und im eigenen Körper gefangen zu sein, dabei allerdings geistig völlig klar zu sein. Das wäre ein absoluter Alptraum…
Ein gutes Beispiel hierfür wäre das Szenario aus SCHMETTERLING UND TAUCHERGLOCKE (grandioser Film!). Ich glaube da würde ich mich persönlich lieber für den Tod entscheiden als auf ewig ein Gefangener meiner selbst zu sein…
5. Wie würdest du dich beschreiben?
Musikalisch, sportlich, lustig (gerne auch mal mit schwarzem Humor), hilfsbereit, zuverlässig, pünktlich, charmant, loyal, handwerklich begabt, kreativ, selbstbewusst, sehr ungeduldig, manchmal etwas launisch und in letzter Zeit leider immer mal wieder etwas unmotiviert.
6. Wie würden deine Freunde dich beschreiben?
Das musst du meine Freunde fragen…;)
7. Was macht dich wütend?
Die Dummheit mancher Menschen.
8. Was macht dich traurig?
Die Ergebnisse, die aus den Folgen der Dummheit mancher Menschen entstehen.
9. Welches Buch sollte deiner Meinung nach unbedingt verfilmt werden?
Da fällt mir gerade kein passendes Beispiel ein. Vielleicht „Das Silmarillion“… Könnte allerdings auch ganz brutal nach hinten losgehen…
10. Welchen Film hasst du abgrundtief und warum?
DUNGEONS AND DRAGONS, weil er das Fantasygenre in einem unglaublich lächerlichen Licht dastehen lässt, teils an Peinlichkeit nicht zu überbieten ist, miserable Dialoge aufweist, schlechte Effekte hat und schauspielerisch ein absoluter Griff in‘s Klo ist, trotz einiger guter Besetzungen, wie beispielsweise Jeremy Irons.
Für mich eine einzige große Katastrophe…
11. Legst du wert auf Höflichkeit?
Ja, Höflichkeit ist wichtig.
12. Wann ist jemand unhöflich in deinen Augen?
Wenn er anderen nicht zuhört oder überheblich auf seinen gegenüber herabsieht.
Ich finde es auch unhöflich, wenn Leute nicht grüßen oder schlicht und einfach Guten Morgen sagen können, vor allem auf Arbeit.
Für mich unbegreiflich, was daran so schwer ist…
13. Was hast du zuletzt gelesen? (“Diese Frage hier“ zählt nicht als Antwort)
„Die Straße“ von Cormac McCarthy.
14. Glaubst du, dass jeder Mensch einen Schutzengel hat?
Kann schon sein, aber um ehrlich zu sein glaube ich nicht wirklich daran.
15. Würdest du dein Leben für das eines anderen geben?
Es ist in der Theorie natürlich einfach, diese Frage zu bejahen. In eine solche Situation möchte ich aber trotzdem nicht kommen…
Grundsätzlich würde ich die Frage aber dennoch mit Ja beantworten. Allerdings würde ich mein Leben auch nicht für jeden geben, sondern nur für Menschen, die mir auch wirklich sehr viel bedeuten, wobei ich da natürlich vordergründig an die Familie denke.
Aber wie gesagt, so eine Situation möchte ich definitiv vermeiden!
16. Was ist dein erster Gedanke, wenn du morgens aufwachst?
Unter der Woche? Schon wieder einen Tag näher am Wochenende…:D
17. Strebst du nach etwas Höherem?
Nicht wirklich. Manchmal sehne ich mich nach etwas Höherem, aber ich strebe halt auch nicht wirklich danach bzw. dafür, weshalb ich mich letztlich wahrscheinlich auch nicht beschweren darf, wenn diese Wünsche nicht in Erfüllung gehen.
18. Bist du der Meinung, dass du alles verdienst, was du dir wünscht?
Natürlich, ich wünsche es mir ja schließlich nicht ohne Grund :D
19. Glaubst du an höhere Mächte?
Nein.
20. Glaubst du an dich selbst?
Mittlerweile schon, ja. Früher war das leider nicht immer der Fall, aber inzwischen kann ich diese Frage getrost mit einem JA beantworten!
1. Was bedeutet für dich das Wort "Weltliteratur"? Hast du ein oder mehrere Beispiele?
Ich verstehe unter Weltliteratur Bücher, die in sehr viele Sprachen übersetzt wurden und auch in vielen Ländern beliebt sind und eine gewisse Bedeutung für die Literatur haben.
Natürlich haben diese Werke in gewisser Weise auch viel Einfluss hinterlassen und die Literatur an sich vielleicht auch nachhaltig geprägt oder verändert.
Als Beispiele würde ich spontan „Der Herr der Ringe“, die „Harry Potter“ Romane, „Das Tagebuch der Anne Frank“, „Im Westen nichts Neues“ und „Der Große Gatsby“ nennen.
2. Was hältst du von der derzeitigen Sequel/Reeboot-Fabrik Hollywoods?
Nicht viel, um ehrlich zu sein. Es gibt Sequels/Reebots die mir wirklich sehr gut gefallen, aber überwiegend können sie den alten Klassikern einfach nicht das Wasser reichen.
Für mich persönlich einfach ein Zeichen fehlender Innovativ und Kreativität innerhalb der Filmlandschaft. Ich hoffe wirklich sehr, dass sich diesbezüglich in den nächsten Jahren etwas ändern wird, auch wenn ich da nur wenig Hoffnung habe…
3. Gibt es eine Sache, für die du dich immer wieder schämst? Und wenn ja, welche war es?
Da fällt mir eigentlich nichts ein, für das ich mich auch heute noch wirklich schäme. Vielleicht ein paar kleine Peinlichkeiten aus früheren Tagen, aber letztlich nichts, was mir ab und zu immer noch im Kopf herumschwirrt…
4. Hast du einen Lieblingsfilmmusikkomponisten?
Mein persönlicher Lieblingsfilmmusikkomponist ist James Horner. Dieser Mann hat damals meine Liebe bzw. das Interesse für Filmmusik entfacht und ich vergöttere seine Arbeiten. Ich war damals auch sehr traurig, als James Horner leider viel zu früh verstarb…:(
Ansonsten liebe ich vor allem noch Hans Zimmer, Howard Shore, James Newton Howard, Ennio Morricone, Alan Silvestri, John Williams, Alexandre Desplat und Danny Elfman. Und natürlich viele, viele mehr…
5. Was denkst du über die aktuelle Mode?
Interessiert mich ehrlich gesagt überhaupt nicht, aber so manchen Kleidungsstil finde ich persönlich irgendwie äußerst fragwürdig :D
6. Mal ehrlich: wie stehst du zu der jetzigen Generation?
Es gibt positive Fälle, leider aber auch viele negative. Das klingt im Hinblick auf die momentane Lage zwar irgendwie falsch, aber naja😅
Ich finde die jetzige Generation manchmal bei weitem nicht so schlimm wie sie immer dargestellt wird. Es gibt viele motivierte, geschickte und ambitionierte junge Menschen, die wirklich ein Ziel im Leben haben und sich auch freuen darauf hinzuarbeiten.
Allerdings gibt es eben wie bereits erwähnt auch viele schlechte Beispiele. Wir haben auf Arbeit vor kurzem beispielsweise mal einen Praktikanten gehabt, der weder wusste dass Deutschland mal geteilt war, noch dass unser Land von einer Bundeskanzlerin regiert wird. Er dachte in Deutschland gäbe es einen Präsidenten :D Aber Hauptsache die Haare liegen richtig…;)
Naja, wie gesagt - man kann nicht alle jungen Menschen über einen Kamm scheren. Es gibt solche und solche…
7. Wann musst du immer lächeln?
Ähm, wenn ich etwas lustig finde?^^
8. Was hältst du von der erlaubten Ehe zwischen Gleichgeschlechtlichen in Amerika und überhaupt?
Ich finde es richtig und gut. Ich kann immer noch nicht verstehen, warum um dieses Thema immer so viel Aufregung gemacht wird.
Es ist ganz einfach: Jeder darf lieben, wen er will!
9. Wer ist deine liebste/r, deutsche/r Sänger/in oder Band?
Ich habe nicht allzu viele Lieblingsbands aus Deutschland. Wenn ich mich entscheiden müsste, dann wären „Die Ärzte“ dabei mit großer Wahrscheinlichkeit auf dem ersten Platz.
Tolle Truppe, vor allem in den früheren Jahren… „Nach uns die Sintflut“ ist eines meiner absoluten Lieblings Live-Alben!
10. Hast du einen Herzenswunsch?
Die Straßen Hamburg‘s unsicher zu machen nachdem der HSV die Bundesliga gewonnen hat😅
11. Wenn du wüsstest, dass du bald stirbst, was würdest du machen?
Ich würde natürlich versuchen, mein restliches Leben so gut es geht auszukosten und zu genießen. Wahrscheinlich würde ich so viele Träume und Wünsche wie möglich abarbeiten, je nachdem in welcher körperlichen oder geistigen Verfassung ich mich befinde und inwiefern es mir eben möglich wäre.
Eine klassische „Bucket List“ sozusagen.
12. Sind RomComs immer vorhersehbar?
Meistens schon, aber es gibt auch Ausnahmen. Ein Beispiel wäre beispielsweise CRAZY, STUPID, LOVE, dessen Twist am Ende wirklich eine Überraschung war. Hab ich so nicht kommen sehen und gefällt mir einfach immer wieder auf‘s Neue!
13. Kann der deutsche Film wieder Größe erlangen?
Abgesehen von den Filmen von Til Schweiger und Co. kann man auch heutzutage problemlos ein paar kleine Perlen des deutschen Films finden. Manchmal muss man einfach nur gut genug suchen…
Mit der Größe des alten deutschen Films hat das vielleicht nicht mehr ganz so viel zu tun, aber es gibt, anders als es gerne mal dargestellt wird, auch heute noch wirklich starke deutsche Filme!
14. Hast du schon einmal auf einer Schreibmaschine geschrieben?
Nein, leider nicht. Würde es aber sehr gerne mal ausprobieren!
15. Wer ist der Animationskönig? Disney, Pixar, DreamWorks oder Ghibli?
Puh, da gibt es für mich keinen klaren Favoriten… Alle diese Konzerne haben in meinen Augen einige wirklich tolle und kreative Animationsfilme hervorgebracht. Ein kleiner Durchhänger passiert dabei wohl jedem mal.
16. Wenn du dich entscheiden müsstest, würdest du eher aufhören zu sehen, oder zu hören?
Das sind beides absolut grausige Vorstellungen… Am Ende ist die Bewältigung des Alltags vielleicht „leichter“ wenn „nur“ ohne Gehör ist, anstatt komplett ohne Augenlicht.
Aber wie gesagt, beides sind wirklich schlimme Vorstellungen…
17. Welcher ist der älteste Film (vom Erscheinungsdatum her) den Sie gesehen haben?
Wahrscheinlich GOLDRAUSCH oder METROPOLIS, wobei ich mir aber auch nicht hundertprozentig sicher bin.
18. Sind Erinnerungen (auch die schlechten) wichtig?
Ich persönlich schwelge immer mal wieder gerne in Erinnerungen. Natürlich betrifft das meistens nur die schönen Erinnerungen, aber ich glaube, dass man auch die schlechten Erinnerungen nicht ganz abschreiben sollte. So kann man vielleicht aus Fehlern der Vergangenheit lernen wenn vor einer schwierigen Entscheidung steht und sich an frühere Fehlentscheidungen erinnert.
Dies betrifft natürlich auch das Erinnern im Hinblick auf die Geschichte, denn gerade dort ist es sehr wichtig, die Erinnerungen an vergangene Dinge aufrecht zu erhalten.
Letztlich habe ich mir dann wahrscheinlich doch ein kleines bisschen mehr von CRUELLA erhofft…
Disneys neueste Realverfilmung, angelehnt an einen ihrer alten Zeichentrickfilmklassiker, beschäftigt sich mit der Vorgeschichte zu einem der, wie ich immer fand, besten und einprägsamsten Schurken aus dem Hause Disney.
Die Rede ist vom Schrecken aller gepunkteten Vierbeiner, nämlich Cruella de Vil.
Das Disney’s Innovation im Hinblick auf neue Produktionen gerne mal auf der Strecke bleibt, ist ja mittlerweile bekannt. Gefühlt kommen jedes Jahr neue Realverfilmungen alter Klassiker des Konzerns ins Kino oder zum Streamen heraus, beispielsweise MULAN, DER KÖNIG DER LÖWEN, ALADDIN, SUSI UND STROLCH oder DUMBO.
Das heißt natürlich nicht automatisch, dass alle dieser Neuauflagen schlechte Filme sind, aber meistens können sie dem einzigartigen Charme der alten Klassiker einfach nicht das Wasser reichen.
Manchmal fragt man sich dann einfach, ob solche Neuaufgüsse wirklich nötig sind…
Ähnlich erging es mir nun bei CRUELLA, der natürlich kein reines Remake ist, sondern sich nur auf die Vorgeschichte einer Figur konzentriert, ähnlich wie beispielsweise bei MALEFICENT.
CRUELLA hat meine Neugier um ehrlich zu sein nur aus einem Grund geweckt, und dieser Grund ist Emma Stone, die eine meiner absoluten Lieblingsschauspielerinnen ist und in diesem Film in die Rolle der Cruella de Vil schlüpft.
Wie konnte aus der modisch begabten und ambitionierten Estella die sadistische und böse Cruella de Vil werden? Dieser Frage widmet sich Regisseur Craig Gillespie, welcher mir vor allem durch seinen Film I, TONYA in Erinnerung geblieben ist.
CRUELLA ist ein frisch daherkommender, schauspielerisch großartig besetzter und stilsicher bebilderter Film geworden, doch bedauerlicherweise wollte der Funke nie richtig überspringen.
Ich weiß immer noch nicht so recht, wie ich den Film eigentlich einordnen soll.
Mal lustig, mal ernst… Mal zurückhaltend und passiv, mal aufbrausend und stürmisch… Mal handlungstechnisch innovativ, mal gewohnt unspektakulär daherkommend mit der gewohnten alten Familienleier… Mal eine Brise Heist-Movie, mal ein bisschen der „Teufel trägt Prada“…
Mal gefühlsmäßig auf dem richtigen Pelz, mal emotional eher unbefriedigend…Mal wirklich unterhaltsam, mal schlichtweg träge… Mal zur Figur Cruella‘s passend diabolisch und fies, im nächsten Moment wieder brav und seicht (man will ja auch unbedingt die FSK 6 einhalten, bringt schließlich mehr Geld)…
Mal musikalisch schlichtweg grandios, mal musikalisch einfach „too much“ und nervig (das soll schon was heißen wenn ich das sage)… Es wirkte manchmal wie ein zielloser Griff in die Jukebox-Grube der altbewährten Hits, der für mich oft einfach nicht zur Stimmung und Geschichte des Filmes gepasst hat, mit Ausnahme des Songs am Ende („Sympathy For The Devil“).
Schwierig, schwierig, schwierig… Für mich wirkt der Film insgesamt betrachtet ziemlich unausgegoren, als wüsste er selbst nicht so recht, was er denn eigentlich sein möchte. Man hätte hier einen richtig schön bösen, finsteren und atmosphärischen Film zaubern können, so wie es für die eigentlich grausame Figur der Cruella de Vil, die ja letztlich vor allem eine Tierquälerin ist, passen würde, aber da war Disney wahrscheinlich mal wieder das Risiko zu hoch…
Vielleicht habe ich auch einfach die falschen Erwartungen gehabt, ich weiß es nicht.
Und das Verlangen nach mehr Hintergrundinformationen aus Cruella‘s Vorgeschichte ist auch nicht vorhanden…
Positiv hervorzuheben bleiben vor allem die Schauspieler, allen voran die beiden Emma‘s, Emma Stone und Emma Thompson. Emma Stone spielt wie gewohnt sehr gut und drückt der Figur Cruella de Vil ihre ganz eigene Handschrift auf, was mir auf jeden Fall gefallen hat.
Sie kann sich in ihrer Rolle richtig schön austoben und zeigt eine tolle Leistung, wenngleich ich in Glenn Close aus der Realverfilmung aus dem Jahr 1996 trotzdem die weitaus bessere Cruella de Vil sehe.
Daneben überzeugt vor allem Emma Thompson, die mir stellenweise fast noch ein bisschen besser gefallen hat als Emma Stone. Emma Thompson zeigt hier einmal mehr was für eine fantastische Schauspielerin sie ist! Toll! Das ist stellenweise richtig gutes Overacting, sowohl von Emma Thompson als auch von Emma Stone.
Auch die Nebenrollen wurden gut besetzt, unter anderem mit Paul Walter Hauser und Joel Fry als Horace und Jasper, bekannt als Cruella‘s tollpatschige Diener aus den bereits bekannten Verfilmungen. Hier nehmen sie allerdings eher die Rolle von Cruella‘s engen Freunden ein und sorgen für einige gute Lacher.
Am Ende weiß ich irgendwie immer noch nicht, was ich nun von CRUELLA halten soll… Der Film ist weit davon entfernt eine Katastrophe zu sein (keine Frage!), aber letztlich bleibt der Streifen doch eine eher maue und unbefriedigende Erfahrung.
Gefühlt hat niemand einen Film über die Vorgeschichte dieser Figur gebraucht, und genauso fühlt sich der Streifen irgendwie auch an.
Er ist halt da, aber mehr auch nicht…
Auch wenn ich dem Film am Ende noch 5 Punkte gebe, denn vor allem die Schauspieler sind wie erwähnt große Klasse, so hinterlässt CRUELLA bei mir überwiegend leider einen eher ernüchternden und leicht enttäuschenden Eindruck.
Ich finde bei weitem nicht alle Realverfilmungen von Disney schlecht (DUMBO hat mir zum Beispiel überraschend gut gefallen), aber irgendwann ist doch auch mal gut, oder?
Ich hoffe wirklich, dass sich Disney in den kommenden Jahren mal wieder etwas mehr durch Kreativität und neuen Ideen bemerkbar macht…
1. Welches ist dein Traumauto?
Ein Ford Mustang California Special 1968.
2. Lieber Baden oder Duschen?
Beim Baden kann man auf jeden Fall mehr entspannen und sich ordentlich Zeit lassen, aber ich gehen trotzdem häufiger Duschen. Deshalb sage ich Duschen.
3. Welchen (Alp-)Traum hattest Du als Kind am häufigsten?
Ich hatte ja früher als Kind ziemlich große Angst vor der alten Hexe aus SCHNEEWITTCHEN UND DIE SIEBEN ZWERGE. Ich glaube wenn mich damals ein Alptraum verfolgt hat, dann definitiv die Hexe ^^
4. Welches Lied passt zu deiner momentanen Stimmung?
„Dazed and Confused“ von Led Zeppelin.
5. Würdest Du deinem Lebenspartner einen One-Night-Stand mit seinem/ihrem Lieblings-Star erlauben?
Keine Ahnung. Ich glaube nicht, dass ich da gefühlsmäßig neutral bleiben kann und so tun könnte als würde es mich kalt lassen. Für sowas bin ich wahrscheinlich nicht der Typ, auch wenn es „nur“ ein One-Night-Stand wäre.
6. Wenn Nein; Für eine Millionen € Cash dann vielleicht doch? Wenn Ja; Pech gehabt ;)
Eine Millionen € klingt natürlich absolut großartig und das ist auf jeden Fall auch ein ganzer Unzen Kohle, aber Geld ist letztlich halt trotzdem nicht alles.
7. Mit welchem Star oder welcher historischen Person ... ... würdest Du gerne mal telefonieren? ... Scarlett Johansson. Ihrer Stimme könnte ich stundenlang zuhören.
würdest Du gerne mal shoppen gehen? (Merch-Kram, Comics, Filme etc. kaufen zählt auch) ... Jack Black. Würde mit ihm schön die Band Merch Abteilungen unsicher machen…;) Außerdem ist er ein sympathischer und unglaublich lustiger Kerl :D
würdest Du gerne mal ins Kino gehen? ... Emma Stone und Audrey Hepburn.
würdest Du gerne mal ein Bier o.Ä. trinken? ... Robert De Niro. Oder mit Leonardo DiCaprio und Brad Pitt.
würdest Du gerne mal massig Bier o.Ä. konsumieren? ... Mit den Jungs von Mötley Crüe.
würdest Du gerne eine romantische Nacht verbringen? -
Spezial-Interest für Musiker ... würdest Du gerne mal jammen? So viele… John Lennon, Freddie Mercury, Bowie, Slash, Bob Marley, Kurt Cobain, Hendrix, die Foo Fighters, Liam und Noel Gallagher, Janis Joplin oder Jim Morrison. Könnte die Liste ewig fortsetzen :D
8. Würdest Du deinen Partner für die romantische Nacht mit deinem Lieblings-Star betrügen?
Nein!
9. Darf man Dich für eine Banalität aufwecken, wenn Du gerade todmüde eingeschlafen bist?
Lieber nicht ^^
10. Wem kannst Du keinen Wunsch abschlagen?
Meiner Freundin.
11. Mit welchem Satz beginnt dein Welt-Bestseller?
Es war einmal…😅
12. Welcher Star ist maßlos überschätzt?
Dwayne Johnson und Angelina Jolie.
13. Und welcher sträflich unterschätzt?
Tim Roth und Cillian Murphy.
14. Würdest Du einen Seitensprung
beichten?
Ich kann schlecht lügen und würde danach wahrscheinlich innerhalb von Sekunden ein schlechtes Gewissen bekommen, weshalb ich mich mit Sicherheit früher oder später selbst verraten würde. Also ja.
15. Welche Person der Weltgeschichte ist dein Idol?
Puh, schwierig… Zwar haben sie die Weltgeschichte nicht unbedingt prägend beeinflusst (außer musikalisch, aber das ist nur meine Meinung), aber meine beiden Idole werden immer Liam und Noel Gallagher bleiben, weil sie mein Leben vor etlichen Jahren einfach entscheidend geprägt haben.
Ansonsten vielleicht noch John Lennon.
16. Was war der längste Zeitraum, den Du je am Stück wach warst?
Knapp drei Tage.
17. Welcher politisch verantwortlichen Person würdest Du momentan am liebsten mal so richtig mit Schmackes in die Fresse hauen?
Björn Höcke.
18. Was siehst Du als den Sinn des Lebens an?
Über dieses Thema könnte man unendlich viel schreiben. Ich glaube einfach, dass man versuchen sollte sein Leben in vollen Zügen auszukosten, jeden Tag zu genießen und wirklich zu LEBEN…
Auf welche Art und Weise muss jeder für sich selbst entscheiden.
19. Was verdirbt Dir zuverlässig die Stimmung?
Klugscheißer.
20. Gibt es eine göttliche Instanz, und wenn ja, erwartet Sie etwas von Uns, was über grundsätzliches ethisch-moralisches Handeln hinausgeht?
Ich glaube nicht an göttliche Instanzen.
Wer kennt sie nicht? Tina Turner. Eine der berühmtesten Sängerinnen und größten Powerfrauen der Musikgeschichte, die sich mit zeitlosen Klassikern wie „The Best“ oder „Private Dancer“ einen unsterblichen Platz im Musikolymp reserviert hat.
Eine begnadete Sängerin, gesegnet mit einer kraftvollen Stimme und einer großartigen Bühnenpräsenz.
WHAT‘S LOVE GOT TO DO WITH IT aus dem Jahr 1993. benannt nach dem gleichnamigen Song von Tina Turner (Angela Bassett), widmet sich der Vorgeschichte zu Tina‘s erfolgreicher Solokarriere.
Ende der 50er lernte sie den damals äußerst bekannten Musiker Ike Turner (Laurence Fishburne) kennen, was schließlich kurze Zeit später zur Gründung von „Ike & Tina Turner“ führte und einige erfolgreiche Jahre in den musikalischen 60ern und frühen 70ern nach sich zog, währenddessen unter anderem starke Songs wie beispielsweise „Nutbush City Limits“ entstanden.
Auch im Privatleben funkte es zwischen Tina und Ike und die beiden waren von 1962 bis 1978 verheiratet.
Diese Ehe entwickelte sich für Tina allerdings nach und nach zu einer wahren Katastrophe, denn sie wurde von ihrem Mann und Bandkollegen Ike geschlagen, beleidigt und schon fast wie eine musikalische Sklavin gehalten. Nichts konnte Ike zufriedenstellen. Seine Ausraster wurden vor allem durch seinen Drogenkonsum und die Tatsache verstärkt, dass die Leute im Publikum bald nur noch Augen für Tina hatten. Mögliche bzw. angebrachte Verbesserungsvorschläge der Musik vonseiten Tina’s wurden von Ike kühl ignoriert und mit Prügel bestraft.
Die schweren Jahre, die Tina Turner damals erleben musste, bringt der Film wirklich ausgezeichnet und unverblümt zur Geltung. Ich wusste, dass es in der Ehe der beiden öfters mal gekracht habe musste, aber ich hatte definitiv keine Ahnung wie schlimm es tatsächlich war. Unglaublich, wie lange Tina das durchgehalten hat…
In ihren Rollen als Tina und Ike können sowohl Angela Bassett als auch Laurence Fishburne auf ganzer Linie überzeugen.
Zwar finde ich die beiden optisch im Vergleich zu ihren realen Vorbildern an manchen Stellen nicht ganz so passend gewählt, aber das bleibt letztlich wirklich Meckern auf hohem Niveau, denn schauspielerisch zeigen Angela Bassett und Laurence Fishburne wirklich tadellose und glaubhafte Leistungen.
Gerade Angela Bassett spielt hier wohl eine DER Rollen ihres Lebens und ihre Bewegungen und ihre Mimik auf der Bühne kommen der Realität in vielen Momenten schon sehr, sehr nahe!
WHAT‘S LOVE GOT TO DO WITH IT bleibt am Ende ein gelungenes und empfehlenswertes Musik-Biopic! Zwar kann es dem Vergleich mit manch anderen Genrevertretern (z.B. WALK THE LINE) in meinen Augen nicht ganz standhalten, aber im Großen und Ganzen hat man hier wenig falsch gemacht und die Geschichte von Tina Turner bis hin zum Start ihrer legendären Solokarriere stimmig und authentisch inszeniert.
Ich bin auf jeden Fall überrascht, dass der Film vergleichsweise anscheinend doch relativ „unbekannt“ ist…
Für Musikfans und vor allem für Fans von Tina Turner auf jeden Fall ein Muss!
1. Welches Verlangen verspürst du jetzt in diesen Augenblick?
Das Verlangen nach Feierabend, Urlaub und endlich mal wieder ein Konzert zu besuchen. Ich hab schon Entzug ^^
2. Wie würdest du eine Welt ohne Geld finden?
Klingt auf den ersten Blick natürlich erstmal nicht schlecht, aber ich bezweifle stark, dass die Umsetzung funktionieren würde.
Ich könnte mir vorstellen, dass letztlich trotzdem alles in einem totalen Chaos endet…
3. Lieber # hashtag, oder doch lieber # Raute?
Hashtag.
4. Wann hast du das letzte mal an die Decke gestarrt?
Heute früh, so wie fast jeden Tag wenn ich aufwache.
5. Was bringt dich so richtig in Extase?
Gute Musik, ein tolles Konzert, Alkohol…
6. Glaubst du an den Orgasmus einer Frau?
Glauben?! Da glaubt man nicht dran, denn es ist einfach so. Wäre ja schade und schlimm wenn nicht!
7. Was ist für dich Beziehungskiller Nr.1?
Wahrscheinlich Untreue.
8. Lieber arm dran als Arm ab, oder doch eher umgekehrt?
Sind natürlich beides nicht unbedingt tolle Vorstellungen, aber im Zweifelsfall würde ich meinen Arm doch lieber gerne behalten. Aus der Armut kommt man mit ein bisschen Glück vielleicht doch schneller heraus als auf irgendeine Art und Weise einen „neuen“ Arm zu bekommen.
9. Beschreibe dich in Adjektiven mit den Buchstaben deines Vornamen! (Bsp.: TOM - trottelig, offenherzig, mutig).
Ich bin mal so frei und kürze meinen Namen etwas ab.
Behilflich
Aufgeweckt
Selbstbewusst
Tolerant
Innovativ
10. Am Ende einer Beziehung kommt meist der, der die Beziehung beendet mit den Spruch: "Wir können ja Freunde bleiben!" Ist es also auch in Ordnung, wenn mit einem Mal ein/e Freund/in kommt und plötzlich zu dir sagt: "Ich möchte mit dir zusammen sein!"?
Na klar, warum denn nicht? So ging es zum Beispiel einem guten Freund und einer Freundin von mir. Sie waren jahrelang befreundet und sind dann schließlich zusammen gekommen. So schnell kann’s gehen.
11. Bist du bei Sex in der Öffentlichkeit schon mal erwischt worden, oder hast du andere dabei inflagranti ertappt?
Ja und ja. Rock am Ring lässt grüßen😅
12. Ist dein Körper eher dein Kapital oder doch eher der Dispo?
In gewisser Weise schon mein Kapital, ja.
13. Ist vor deinen Augen schon mal ein Mensch oder Tier gestorben? (Und eine Fliege tot hauen zählt nicht unbedingt dazu)
Ja, eine Taube.
14. Was glaubst du? Woran stirbt die Menschheit noch am ehesten?
Wir werden die Ressourcen der Erde früher oder später komplett aufgebraucht haben und daran zugrunde gehen.
15. Welches filmische verrückte Crossover wäre für dich am interessantesten? (Bsp.: Dumbo trifft auf die Police Academ und wird verhaftet)
Puh, da gibt’s natürlich viele Möglichkeiten… Ich sage spontan einfach mal James Bond trifft auf Ethan Hunt.
16. Zu DDR Zeiten gab es die Stasi, und diese wurde vehement angeprangert. Doch zu Zeiten der NSA und BND, ist es da jetzt völlig anders? Oder ist es im Grunde schlimmer durch Überwachung per Handyortung, Mitarbeiter Bespitzelung (wie bei Lidl zuletzt), Kameras an öffentlichen Plätzen, Daten Offenlegung auf Sozialämtern usw.?
Die Überwachung kennt absolut keine Grenzen und wahrscheinlich ist es besser wenn man dabei auch nicht alle Details kennt. Ändern kann man es (leider) sowieso nicht. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Ich würde allerdings nicht sagen, dass es schlimmer ist als damals in der DDR, da die Überwachung/Bespitzelung für den Ottonormalverbraucher schon schlimme Folgen haben konnte.
17. Ist Organspende für dich ein Thema?
Ich kann zu diesem Thema jede Ansicht nachvollziehen, aber mir persönlich wäre es ziemlich egal was nach meinem Tod mit meinen Organen passiert. Wenn ich damit noch anderen Menschen helfen kann, dann ist das doch schön. Deshalb stehe ich diesem Thema nicht abgeneigt gegenüber.
18. Du hättest 500 Millionen € Budget, was für eine Art Themenpark würdest du damit errichten?
Mit 500 Millionen € Budget? Das ist natürlich eine ganz schön gigantische Menge Geld, aber im Grunde genommen gibt es doch schon zu fast jedem beliebten Thema einen guten Themenpark. Da wäre es bestimmt nicht leicht mit der Konkurrenz mitzuhalten.
Und um ehrlich zu sein wüsste ich gerade auch gar um was sich mein Park drehen würde. Wahrscheinlich um Filme oder Musik, ich weiß es nicht.
19. Die Bahn streikt mal wieder, für was würdest du so auf die Straße gehen und streiken?
Ich würde gar nicht streiken. Es ändert sich doch (meistens) sowieso nichts. Ja, das ist vielleicht kein guter Grundgedanke, aber am Ende ist es doch die Wahrheit…
20. Angenommen man offeriert dir, dass du zu 100% Waisenkind bist, und dein ganzes Leben bisher nur erfunden schien, wie würdest du reagieren?
Ich wäre mit Sicherheit erstmal geschockt und bräuchte einige Zeit um diese Offenbarung zu verdauen.
21. Konntest du persönlich schon einmal einen sportlichen Erfolg in deinem Leben feiern?
Ich weiß nicht ob das unter sportlicher Erfolg zählt, aber wir waren früher im Fußball mit unserem Team recht erfolgreich und haben öfters die Meisterschaft oder den Pokal gewonnen. Und einmal bin ich sogar Torschützenkönig geworden.
Hach ja, das waren noch Zeiten…
Wenn ich einen Film nennen müsste, dem man bereits nach wenigen Minuten ansieht aus welchem Jahrzehnt er stammt, dann würde ich wohl unter anderem CRUEL INTENTIONS (den deutschen Filmtitel finde ich furchtbar…) nennen - 90er Flair in jeder noch so kleinen Pore und wohin das Auge reicht…
Ich hab CRUEL INTENTIONS nie wirklich auf dem Schirm gehabt, wobei mir einzig und allein eine Szene bekannt war. Dabei handelt es sich, wie soll es auch anders sein, um die ikonische Kussszene von Selma Blair und Sarah Michelle Gellar.
Ansonsten hab ich tatsächlich keine Ahnung gehabt, um was es in diesem Film eigentlich geht.
CRUEL INTENTIONS ist ein gelungenes Intrigenspiel geworden, gewürzt mit allerlei verführerischen Momenten, interessanten Charakteren und einer spannenden sowie cleveren Story, die sich inhaltlich auf den Briefroman „Gefährliche Liebschaften“ aus dem Jahr 1782 stützt.
Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist das Intrigenspiel der beiden Stiefgeschwister Sebastian (Ryan Phillippe) und Kathryn (Sarah Michelle Gellar), die beide aus einem reichen Elternhaus stammen und sich mit ihren Spielereien sprichwörtlich die Zeit vertreiben, ohne auch nur irgendwann mal an mögliche Moralvorstellungen zu denken.
Ihr neuestes Spielchen beginnt eigentlich ziemlich unspektakulär, entwickelt sich dann jedoch nach und nach zu einem verzwickten, teils bitterbösen und unberechenbaren Strudel, in dem sich die Charaktere immer mehr verfangen und Opfer ihres eigenen „Spiels“ werden.
Die Story kann dabei mit einigen starken Szenen aufwarten, wobei man hier oft auf eine Mischung aus Thrill, Sex und gepfefferten Dialogen gesetzt hat, was den ganzen Film über auch bestens funktioniert. Auch die fein proportionierte Gesellschaftskritik, gerade im Hinblick auf die beiden Stiefgeschwister, die in ihrer mit Reichtum gefüllten Luftblase denken, dass die Welt mitsamt ihren Menschen und deren Gefühlen ihnen gehört, ehe sie in diesem Glauben selbst auf die Nase fallen, kann durchaus überzeugen. Sie wirkt nie zu dick aufgetragen und passt sich angenehm in den Film ein, was mir gut gefallen hat.
Allerdings konnte mich die Geschichte mit ihren Wendungen nie wirklich „flashen“ oder sprachlos vor dem Bildschirm verweilen lassen. Einzig das Ende war für mich zugegeben eine Überraschung, die ich in dieser Art und Weise auch nicht kommen sah…
Eine gut erzählte Geschichte, aber nichts, was mich noch Wochen später beschäftigen wird…
CRUEL INTENTIONS kann mit einem wirklich sehenswerten Cast punkten. Egal ob Ryan Phillippe als Playboy Sebastian, Reese Witherspoon als keusche Blondine Annette, Selma Blair als naives Jungchen Cecile oder vor allem Sarah Michelle Gellar als die unberechenbare und zu allem entschlossene Kathryn - schauspielerisch ist das hier überwiegend sehr schön anzusehen, wobei auch die Nebenrollen überzeugen können, unter anderem mit Louise Fletcher.
Besonders Sarah Michelle Gellar läuft hier wie bereits erwähnt zu Hochform auf- die pure Verführung, ohne jegliche Moral und Skrupel. Die personifizierte Intrige.
Auch die Chemie unter den Schauspielern passt hervorragend, egal ob zwischen Ryan Phillippe und Reese Witherspoon (die ja selbst jahrelang verheiratet waren) oder Selma Blair und Sarah Michelle Gellar, wo man natürlich wieder automatisch an den berühmten Kuss denken muss.
Und als durchtriebenes (Stief)Geschwisterpaar harmonieren Ryan Phillippe und Sarah Michelle Gellar wirklich großartig und können einige fantastische Szenen miteinander verbuchen.
Der Soundtrack des Filmes ist dabei absolut herausragend zusammengestellt worden!
Hier finden sich einige wirklich starke Songs wieder, die sich wie ein roter Faden durch den Film ziehen, zum Beispiel mit „Every You Every Me“ von Placebo zur Eröffnung oder im weiteren Verlauf mit Blur‘s „Coffee and TV“.
Zum Ende des Filmes wird The Verve‘s unsterbliche Hymne „Bitter Sweet Symphony“ gespielt. Für das bittersüße und gelungene Ende des Filmes hätte man dabei KEIN besseres Lied auswählen können, KEINS! Große Klasse!
CRUEL INTENTIONS ist zwar in meinen Augen kein Meisterwerk, aber ein spannender, cleverer und toll gespielter Streifen, ordentlich getränkt im unverwechselbaren 90er Flair und mit leichtem Kultfaktor, ist der Film allemal!
Wenn man auf das Kino der 90er, eine Brise Gesellschaftskritik, tolle Schauspieler, geile Musik, spritzige Dialoge, Spannung und einen Hauch Erotik steht, kann man hier eigentlich wenig falsch machen.
Und die Moral von der Geschicht‘, mit den Gefühlen von anderen Menschen spielt man nicht…
P.S.: Bei der Aussprache von Sebastian‘s Namen („Sebääästschen“) musste ich als Namensvetter immer mal schmunzeln, denn wenn es etwas gibt, was mich nach einer gewissen Zeit auf die Palme bringen kann (natürlich auf lustige Art und Weise), dann wenn man meinen Namen so ausspricht :D
1. Wenn du für einen Tag in eine andere Person schlüpfen könntest, welche Person wäre das und warum?
Siehe mein Profilbild ;) Durch meine Adern fließt ja bekanntlich Rockmusik, deshalb würde ich mich natürlich für einen Tag im Leben meines Rockstars Nr. 1 entscheiden, nämlich Liam Gallagher. Am liebsten irgendwann in den 90ern auf dem Höhepunkt von „Oasis“.
2. Nehmen wir an, Du könntest eine Sache, die in deinem Leben gründlich schief gelaufen ist, ändern und diese zum Guten kehren: Welche wäre das?
Ich hätte mich von einem bestimmt Menschen anders verabschiedet, wenn ich gewusst hätte, dass ich ihn zum letzten Mal sehe.
3. Welches ist dein Lieblingstier?
Der Eisbär.
4. Bist du eher ein Mensch der öffentlichen Verkehrsmittel oder Autofahrer? Was magst du lieber?
Als ich meine Ausbildung gemacht hatte, war ich fast die gesamte Lehrzeit über auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen, vor allem auf Bus und Straßenbahn. Der Zug kam auch manchmal zum Einsatz. Im Verlauf meiner Lehre habe ich dann den Führerschein gemacht und mittlerweile pendle ich seit gut 4 1/2 Jahren jeden Tag mit meinem Auto auf Arbeit und habe auch schon seit einer gefühlten Ewigkeit keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr benutzt.
5. Bist du eher Gefühls- oder Kopfmensch?
Eine Mischung aus beidem, wahrscheinlich mit größerer Tendenz zum Gefühlsmensch.
6. Welche Eigenschaft schätzt du an anderen Menschen besonders?
Zum Beispiel Hilfsbereitschaft, guten Humor, Pünktlichkeit, Offenheit und Ehrlichkeit
7. Du stündest vor Gott und dürftest ihm drei Fragen stellen, denn er könnte dir alles beantworten, was du immer wissen wolltest: Welche wären das?
Ich glaube nicht an Gott, aber dennoch ein interessanter Grundgedanke.
Mir fallen jetzt allerdings spontan keine drei Fragen ein, die ich ihm stellen würde.
Da möchte ich auch nicht irgendwelche belanglosen Fragen wählen, sondern schon welche, die mich wirklich beschäftigen.
8. Welches Buch hast du als letztes gelesen?
„The Dirt: Sie wollten Sex, Drugs & Rock N‘ Roll“, die Biografie über die Band „Mötley Crüe“ und auch Vorlage für den gleichnamigen Film auf Netflix.
Für mich definitiv die kaputteste und versauteste Band überhaupt. Dagegen wirken die „Stones“ oder selbst „Guns N‘ Roses“ wie Waisenknaben ^^
Für Rockfans ist dieses Buch definitiv ein MUSS! Sehr interessant, unterhaltsam und aufschlussreich.
9. Hast du schon mal Pen & Paper RPG gespielt? Wenn ja, was so?
Nein, das sagt mir um ehrlich zu sein überhaupt nichts.
10. Was hast du innerhalb der letzten zwei Stunden alles getan?
Da auf Arbeit zur Zeit nicht allzu viel los ist, habe ich in den letzten zwei Stunden irgendwie versucht die Zeit totzuschlagen. Klappt mit dem heutigen Fragebogen auf jeden Fall sehr gut! :)
11. Trinkst du lieber aus einem Plastikbecher, einer Flasche oder einem Glas?
Ich hasse Plastikbecher und aus einem Glas trinke ich irgendwie auch kaum. Am meisten trinke ich tatsächlich ganz unspektakulär aus der Flasche.
12. Wenn du ins Dschungelcamp müsstest, mit welchen (neun) Leuten wärst du gerne da?
Oh Gott, da würden mich keine 10 Pferde hinbekommen…
Vollkommen spontan sage ich einfach mal:
- Liam Gallagher
- Tommy Lee
- Jack Black
- Taylor Momsen
- Jennifer Lawrence
- Dave Grohl
- Emma Stone
- Lukas Podolski
- Margot Robbie
13. Morgen ist Weltuntergang. Wie sieht dein Plan aus?
Naja, viel kann dann ja nicht mehr schiefgehen, deshalb würde ich einfach nochmal richtig schön die Sau rauslassen (am besten natürlich mit meinen Lieblingsmenschen um mich herum) und meine restlichen Stunden in vollen Zügen genießen.
14. Bist du eher Stadt- oder Landmensch?
Ich wohne in der Stadt und fühle mich damit auch wohl, allerdings habe ich auch keine Probleme mit dem Landleben, da ich früher auch sehr viel Zeit bei meinen Großeltern auf dem Dorf verbracht habe.
Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich aber doch in der Stadt bleiben.
15. Welchen Film hast du als nächstes vor im Kino zu sehen?
Ich hoffe ja inständig, dass „Oasis Knebworth 1996“, die neue Doku über die beiden legendären Konzerte in Knebworth im Jahr 1996, irgendwo bei mir in der Nähe im Kino läuft. Ich hoffe es so sehr!
Bei „Oasis: Supersonic“ hab ich damals leider überhaupt kein Glück gehabt😅
16. Wie schläfst du am schnellsten ein?
Mit etwas ruhiger Musik im Hintergrund. Ich habe aber eigentlich nie Probleme mit dem Einschlafen.
17. Wenn du einen beliebigen Beruf wählen könntest, den du ab jetzt machst, was würdest du tun?
Och, ich bin mit meinem Beruf soweit eigentlich ganz zufrieden.
18. Mit welchem Stift würdest du am liebsten malen/schreiben?
Hätte mal wieder Lust mit meinem guten alten Lamy Füller aus der Schulzeit zu schreiben. War ein tolles Teil! :D
Als Linkshänder gab es nur öfters mal technische Schwierigkeiten, da ich das Geschriebene sehr oft sofort wieder verwischt habe😅
19. Hattest du als Kind ein Lieblingskuscheltier?
Na klar. Meine beiden Teddybären, die ich sehr innovativ „Bummi“ und „Prombärchen“ genannt habe ^^
20. Wie sieht für dich die Welt der Zukunft aus?
Voller hochmodernen Technik, gigantischen Bauten und viel künstlicher Intelligenz. Das Videospiel „Detroit: Become Human“ zeichnet in meinen Augen eine ganz glaubhafte Zukunftsvision.
Ein interessanter und doch äußerst schwierig zu bewertender Film.
Regisseur Morten Tyldum, der mir hauptsächlich durch THE IMITATION GAME in Erinnerung geblieben ist, liefert hier mit PASSENGERS einen ambitionierten und großartig besetzten Film ab, angesiedelt im Sci-Fi Genre und geflutet mit einigen romantischen Wellen.
In einer fernen Zukunft werden Mechaniker Jim (Chris Pratt) und Journalistin Aurora (Jennifer Lawrence) auf der Reise zu einer weit von der Erde entfernten Kolonialwelt mehr oder weniger freiwillig aus dem Hyperschlaf geweckt, und das schlappe 90 Jahre zu früh.
Eine zugegeben äußerst grausige Vorstellung.
Umgeben von nichts weiter als den unendlichen Weiten des Weltalls, wohl wissend dass sie ihre restlichen Leben auf einem Raumschiff verbringen müssen, das zwar durchaus mit dem größten Luxus ausgestattet ist, ein normales Leben aber dennoch nicht ersetzen kann, begleiten wir Jim und Aurora bei ihrem Leben an Bord der „Avalon“.
!SPOILER!
Ich persönlich wusste zuvor nicht, dass zu Beginn nur Jim aus dem Hyperschlaf gerissen wird. Umso überraschter war ich, dass er es ist, für Aurora‘s zu frühes Erwachen verantwortlich ist. Einsamkeit hin oder her, in meinen Augen eine ethisch äußerst fragwürdige Entscheidung.
Da hab ich echt lange gebraucht, um seine Beweggründe und sein Handeln etwas besser nachvollziehen zu können und die gute Jennifer tat mir da als Aurora am Anfang einfach nur leid.
Wie genial wäre es allerdings gewesen, die Geschichte am Anfang nicht aus Sicht von Jim, sondern aus Sicht von Aurora zu erzählen?
Der Moment der Wahrheit, als Aurora erfährt dass sie von Jim aus dem Hyperschlaf gerissen wurde und es keinen technischen Defekt an ihrer Kapsel gab, hätte sich somit zu einem wirklich guten Twist entwickeln können… Da wäre man als Zuschauer nicht weniger geschockt gewesen als die Filmfigur selbst!
Aber das nur als kleiner Gedankengang von mir.
!SPOILER ENDE!
PASSENGERS ist bei weitem kein schlechter Film, aber manchmal fiel es mir wie bereits erwähnt schwer, einen guten Zugang zur Geschichte aufzubauen.
Ich weiß selbst nicht genau warum.
Die Mischung aus Romantik, Sci-Fi und Überlebenskampf mag zwar durchaus recht innovativ sein, aber stellenweise hat mir da persönlich einfach der emotionale Zugang gefehlt.
In manchen Momenten, wenn Jim und Aurora zusammen mit dem Androiden Arthur (stark, Michael Sheen) gesellige Abende an der Bar verbringen, war der Film auch komplett anders inszeniert als ich ihn mir vorgestellt habe.
Aber vielleicht war ich da im vornherein auch ein bisschen schlecht oder falsch informiert.
All diese Dinge können sich dabei visuell allerdings absolut sehen lassen, denn optisch ist PASSENGERS eine Augenweide und steckt voller Details und sehenswerten Geräten, Räumen oder Wundern der Technik.
An manchen Bildern kann man sich wirklich nicht genug sattsehen und außerdem gibt es an jeder Ecke neue interessante Dinge zu entdecken.
Egal ob Chris Pratt desillusioniert und dem Tod nahe im Raumanzug an der Schwelle zum All steht oder Jennifer Lawrence in ihrem verführerischen Bikini im wohl tollsten Pool aller Zeiten schwimmt, mit Blick auf die unendlichen Weiten des Weltalls - atmosphärisch und stilistisch ist der Film eine Wucht und herausragend inszeniert, wobei die Bilder stets eine unterkühlte und doch wärmende Ästhetik ausstrahlen.
Die Geschichte selbst beginnt am Anfang richtig gut und teils auch bedrückend, fast schon wie „Robinson Crusoe“ im Weltraum. In der Mitte des Filmes tappt die Story dann etwas zu sehr auf der Stelle, kann dann letztlich allerdings mit einem wirklich gut inszenierten und spannendem Finale überzeugen.
Trotzdem war ich auch dort wieder hin- und hergerissen zwischen dem spannenden Überlebenskampf im Weltraum und dem Edelkitsch der Liebesgeschichte zwischen Jim und Aurora.
Ich habe eigentlich nichts gegen gute Romanzen (im Gegenteil), ganz egal in welchem Genre, aber hier wollte der Funke in den meistens Fällen einfach nicht ganz überspringen, auch wenn das Ende eine wirklich angenehm bittersüße Note hat.
Eine passende Bewertung bzw. Worte für einen Film zu finden, fiel mir schon lange nicht mehr so schwer wie hier bei PASSENGERS.
Ein guter Sci-Fi Film ist er allemal, aber ich persönlich hätte einige Dinge anders gemacht, zum Beispiel im Hinblick auf die Genreaufteilung oder die Erzählperspektive am Anfang der Geschichte. Das bleibt aber letztlich auch Geschmacksache…
Dennoch, Chris Pratt und Jennifer Lawrence haben mich hier schauspielerisch als im Weltraum gestrandetes Duo auf jeden Fall überzeugt und punkten beide mit guten Lesitungen, die Optik/Atmosphäre des Streifens ist 1a und im Großen und Ganzen wurde ich über fast zwei Stunden gut unterhalten, auch wenn ich mir vielleicht in einigen Bereichen etwas anderes unter dem Film erhofft bzw. vorgestellt habe.
7 Tage die Woche in diesem großartigen Pool schwimmen gehen.
JOJO RABBIT ist damals bei Release zugegeben komplett an mir vorbeigegangen. Obwohl der Film überwiegend sehr positive Kritiken bekam, sprach mich die Thematik des Film nie richtig an, weckte in gewisser Hinsicht aber doch immer mal wieder meine Neugier.
Gestern bin ich dann auf DisneyPlus durch Zufall auf den Film gestoßen.
Ich dachte mir, warum dem Film von Taika Waititi, den ich seit THOR: TAG DER ENTSCHEIDUNG ganz gern mag, nicht doch mal eine Chance geben?
Mit relativ geringen Erwartungen habe ich mir JOJO RABBIT schließlich angesehen.
Einmal mehr wurde ich von einem Film trotz vergleichsweise geringer Erwartungen mehr als positiv überrascht!
Es gibt Filme, bei denen man schon nach wenigen Minuten weiß, dass sie irgendwo einen speziellen Nerv getroffen haben.
Bereits nach wenigen Momenten weiß man, dass der gegenwärtige Film etwas Besonderes ist.
Genau dieses Gefühl habe ich bei JOJO RABBIT gespürt, ohne dass ich damit gerechnet hatte.
Taika Waititi‘s satirisches Drama, welches in den letzten Monaten des zweiten Weltkriegs spielt und den 10 jährigen Jojo (Roman Griffin Davis) begleitet, seinerseits glühendes Mitglied der Hitlerjugend und stets im Begleitung seines imaginären Freundes Adolf Hitler (Taika Waititi selbst) hat genau meinen Geschmack getroffen, wie es beispielsweise auch Roberto Benigni mit DAS LEBEN IST SCHÖN geschafft hat, dessen Werk ja ähnliche Herangehensweisen an dieses Thema aufweist, auch wenn man beide Filme natürlich nicht direkt miteinander vergleichen kann.
Gerade in der ersten Hälfte kann JOJO RABBIT inmitten von gut angelegter Satire und schwarzem Humor seine ganze Stärke entfalten und ist dabei in meinen Augen in seinen besten Momenten nahezu perfekt.
Man lernt viele gut geschriebene Charaktere kennen, egal ob es sich um Jojo handelt, dessen Mutter Rosie (Scarlett Johansson), Hauptmann Klenzendorf (mal wieder sehr stark, Sam Rockwell) oder die Jüdin Elsa (Thomasin McKenzie), die von Jojo‘s Mutter im Dachgeschoss versteckt wird. Dies findet Jojo eines Tages heraus und darauf baut der Film letztlich auch hauptsächlich seine Geschichte auf, die von Regisseur Waititi wie bereits erwähnt sehr gelungen erzählt wird.
Auch Adolf Hitler selbst, der imaginären Freund Jojo‘s und in gewisser Art und Weise sein persönlicher Berater, wird nicht als grausamer Diktator eingeführt, sondern fast schon als eine Art Sympathieträger.
Dies wurde in meinen Augen großartig gelöst, da die emotionale Fallhöhe somit gegen Ende, wenn Jojo durch einige Schicksalsschläge erkennt, dass sein vermeintlicher Freund eigentlich ein ziemliches Arschloch darstellt und dessen Ansichten ebenfalls vollkommener Blödsinn sind, viel größer und intensiver ist, schlichtweg mehr „Impact“ hat.
Trotz all seiner Satire, der Heiterkeit und des Humors, gerade in der ersten Filmhälfte, wirkt JOJO RABBIT nie herablassend und respektlos gegenüber den historischen Hintergründen. Dies kann bei Filmen dieser Art auch schnell nach hinten losgehen, aber diesen Fehler hat man hier zum Glück nicht gemacht.
Der Ernst der Lage ist einem stets bewusst, gerade im weiteren Verlauf des Filmes, wenn Regisseur Waititi emotional eine ganz andere Richtung einfährt und nun vordergründig emotionale Aspekte die Geschichte bestimmen.
Daran musste ich mich zugegeben erst gewöhnen, aber auch diesen Spagat hat Waititi gut gelöst.
Natürlich hätte man die Satire-Schiene den ganzen Film lang aufrecht erhalten können, aber auch als Drama funktioniert der Streifen bestens, wobei JOJO RABBIT seinen Grundkern und den Satire-Gedanken dennoch weiter atmet, wenngleich auch nicht so stark wie zu Beginn.
Stellvertretend für diesen großartigen Spagat kann man beispielsweise die Szene nennen, in der die Gestapo das Haus durchsucht und Stephen Merchant einen denkwürdigen Kurzauftritt hat. Diese Szene ist gespickt mit schwarzem Humor und ist dabei trotzdem unglaublich spannend und auch todernst.
Stark!
Schauspielerisch ist JOJO RABBIT bis in die kleinste Nebenrolle toll besetzt, wobei die Darsteller ihre Charaktere glaubhaft zum Leben erweckt haben.
Roman Griffin Davies spielt als Jojo ganz stark auf und passt wie die Faust auf‘s Auge in seine Rolle! Eine sehr überzeugende Leistung!
Daneben hat mir auch Scarlett Johansson als Jojo‘s Mutter sehr gut gefallen, auch wenn ich die Oscarnominierung für etwas übertrieben halte. Klar, Scarlett spielt gewohnt gut, aber Oscarreif? Ich weiß nicht…
Dennoch eine tolle Leistung! Es gibt einfach kaum eine Schauspielerin, die so gekonnt zwischen Mainstream und Arthouse pendeln kann wie Scarlett Johansson.
Ebenfalls überzeugend, Thomasin McKenzie als Elsa, die in ihrer Rolle vor allem mit Jojo ganz wunderbar harmoniert und einige lustige, aber auch sehr nachdenklich stimmende Szenen mit ihm zu verbuchen hat.
Mein heimlicher Favorit bleibt allerdings Sam Rockwell als Hauptmann Klenzendorf! Ein vom Krieg gezeichneter Mann und ein guter Mensch in einem schlechten System, der von Rockwell wirklich ausgezeichnet und berührend gespielt wird. Für mich persönlich der „Held“ des Filmes, gerade gegen Ende der Geschichte! Sam Rockwell hat sich in den letzten Monaten wirklich zu einem meiner Lieblingsschauspieler gemausert. Toller Kerl!
Daneben spielen auch Taika Waititi selbst (Ich war überrascht wie gut er Schauspielern kann!),, Alfie Allen oder auch Rebel Wilson sehr stark auf.
Ein Cast zum dahinschmelzen!
Auch die Wahl des Soundtracks ist schlichtweg genial, wobei sich sogar Werke wiederfinden, an die zum Zeitpunkt der Handlung noch nicht mal im Traum zu denken war, wie beispielsweise „Komm, gib mir deine Hand“ von den Beatles. In dieser Hinsicht hat Waititi wirklich ein goldenes Händchen gehabt!
JOJO RABBIT bleibt am Ende ein sehr starker Film, der mich persönlich vollkommen unerwartet begeistern und für sich gewinnen konnte!
Natürlich kann ich verstehen, wenn manche Leute mit dem Film nicht ganz warm werden können oder auf noch mehr satirischen Mut gehofft hätten, aber im großen und ganzen hat Regisseur Taika Waititi hier wenig falsch gemacht und einen der interessantesten Filme der letzten Jahre geschaffen.
Ich hätte mir in manchen Momenten vielleicht noch etwas mehr bissige Satire gewünscht und der Streifen hätte diese Schiene auch gerne durchweg so weiterfahren können, aber ansonsten fällt mir persönlich wenig ein, was ich JOJO RABBIT vorwerfen könnte.
Unter all seiner gefühlten Heiterkeit und Satire ist der Film auch ein unerwartet bewegendes und kluges Drama geworden, das einige wichtige und nachdenklich stimmende Botschaften vermittelt und die Tragik der Geschichte nie ins Lächerliche zieht.
In manchen Momenten weiß man einfach nicht, ob man nun lachen oder weinen soll…
Und am Schluss wird man mit einem Ende belohnt, das wunderschön, hoffnungsvoll und traurig zugleich ist. Gänsehaut garantiert!
Am Ende und am Anfang aller Dinge, irgendwo zwischen Verlust, Liebe und Hoffnung, dem Gefühl, dass jetzt alles besser werden muss und der Gewissheit, dass ein ganz besonderer Mensch an deiner Seite steht - dort, genau in diesem Moment, wenn man absolut nicht weiß wie das Leben weitergehen wird und dennoch voller Hoffnung in die Zukunft blickt, kann man mit ein paar tanzenden Schritten auch mal für einen Tag ein Held sein…
9 vergossene Freudentränen.
1. Hast du Menschen die dir zuhören und dich so nehmen wie du bist?
Ja, auf jeden Fall.
2. Was tust du dir selbst gutes?
Ich versuche so gut es geht meine Hobbys in meinen Alltag mit einzubauen und mir damit auch in stressigen Zeiten was gutes zu tun.
3. Worüber denkst du am meisten nach?
- Ich denke zugegeben gerne und zu oft über irgendwelche, meist sowieso total unwichtige, Dinge des Alltags nach. Ansonsten bin ich auch ein kleiner Nostalgiker und schwelge auch gerne mal in alten Erinnerungen.
4. Wie beginnt für dich ein perfekter Tag?
Am liebsten natürlich am Wochenende, nach einem guten Frühstück und nachdem ich ein bisschen länger schlafen konnte. Ansonsten beginnen die meisten Tage eigentlich alle relativ gleich.
5. Karma oder Charisma?
Karma.
6. Gibt es einen Film den du toll findest, obwohl er ziemlich schlecht ist?
Da fällt mir gerade keiner ein.
7. Gibt es einen Film der dein Leben geprägt hat?
Ja. LOST IN TRANSLATION und vor allem AMERICAN BEAUTY.
8. Tim Burton oder Alfred Hitchcock?
Schwierig, sehr schwierig… Ich mag beide Regisseure verdammt gern, aber ich glaube Hitchcock hat bei mir persönlich die Nase einen kleinen Ticken vorne und sein Vermächtnis ist auch um einiges größer als das von Burton, den ich aber trotzdem auch sehr schätze.
9. Kaufst du dir Merchandise zu bestimmten Serien/Filmen?
Ich bisschen was habe ich tatsächlich. Als GAME OF THRONES damals auf dem Höhepunkt war, habe ich mir ab und zu mal ein T-Shirt gegönnt, aber davon existiert auch nur noch ein einziges.
Daneben hab ich noch zwei Leinwandbilder von TAXI DRIVER und LÉON und früher hatte ich in meinem Zimmer auch mal eine Zeit lang zwei Blechschilder von James Dean und Audrey Hepburn hängen. Die könnte ich eigentlich mal wieder rauskramen…
10. Was gruselt dich besonders?
Das Verhalten manchen Menschen.
11. Was macht dich traurig?
Die daraus resultierenden Folgen aus dem Verhalten mancher Menschen.
12. Würdest du lieber dein ganzes Leben lang ständig und wirklich ununterbrochen von Menschenmassen umzingelt sein oder dein ganzes Leben alleine in einer einsamen Hütte verbringen?
Also spontan würde ich mich auf jeden Fall für die einsame Hütte entscheiden, hätte aber auch ein bisschen Angst, dass mir die Einsamkeit dann irgendwann zu Kopf steigt und ich dem Wahnsinn verfalle. Ununterbrochen von Menschen umzingelt zu sein ist allerdings auch nicht unbedingt eine Wunschvorstellung.
Wenn ich vielleicht 2 Personen auswählen könnte, die mich auf die Hütte begleiten, dann definitiv die Hütte.
13. Was macht eine gute Partnerschaft aus?
Vertrauen, die Fähigkeit miteinander Reden zu können, gegenseitiger Respekt, Ehrlichkeit, gemeinsamer Humor und natürlich Liebe.
14. Auf einer Skala von 1 bis 10, wie sensibel reagierst du auf Kritik?
Früher hab ich da zugegebenermaßen sehr sensibel drauf reagiert, aber heute ist das schon lange anders. Ich würde schon sagen, dass ich über die Jahre sehr kritikfähig geworden bin.
Die Kritik sollte aber auch gerechtfertigt bzw. konstruktiv sein, denn so kann ich am besten versuchen mich zu verbessern oder weiterzuentwickeln.
Wenn die Kritik allerdings absolut nicht gerechtfertigt ist, dann ignoriere ich sie ganz einfach.
Auf einer Skala von 1-10 würde ich einfach mal 3 sagen.
15. Was war bis jetzt das peinlichste was dir passiert ist?
Ich wollte im angetrunkenen Zustand die „Matrix Rolle“ nachmachen, als Neo den Kugeln in Zeitlupe ausweicht, und dabei ist mir die Kniescheibe rausgesprungen😅
Ich weiß, dümmer geht’s nicht😅
16. Was sind deine absoluten Lieblings Videospiele?
Meine Top 3 werden wohl immer ASSASSINS CREED II, THE WITCHER 3: WILD HUNT und UNCHARTED 2 bleiben.
Ansonsten liebe ich zum Beispiel noch die meisten anderen ASSASSINS CREED Teile (bis ORIGINS), BATMAN: ARKHAM ASYLUM/ARKHAM CITY, DETROIT: BECOME HUMAN, SKYRIM, die MASS EFFECT Trilogie, GTA V, THE LAST OF US, FAR CRY 3, HELLBLADE: SENUA‘S SACRIFICE, die GOD OF WAR Spiele, RATCHET AND CLANK und ROME: TOTAL WAR :)
Und FIFA geht ab und an auch mal.
1. Welcher Film ist deiner Meinung nach total überschätzt?
Ich finde so gut wie alle Filme von Guy Ritchie maßlos überbewertet, egal ob KING ARTHUR: LEGEND OF THE SWORD, die SHERLOCK HOLMES Filme oder auch BUBE, DAME, KÖNIG, grAS.
Auch die Beliebtheit vermeintlicher Kultfilme wie SNATCH will sich mir einfach nicht erschließen…
Wenn es einen Regisseur gibt, mit dem ich mit Sicherheit nicht mehr warm werde, dann definitiv Guy Ritchie.
2. Welcher Film ist deiner Meinung nach total unterschätzt?
Ich persönlich finde, dass TROJA nach wie vor immer noch etwas unterschätzt wird. Zwar kann man dem Film stellenweise ein paar kleine Fehlbesetzungen ankreiden (beispielsweise Orlando Bloom und Diane Kruger), aber ansonsten besitzt der Film alles, was ein guter Historien/Sandalenfilm haben muss.
Vor allem im Directors Cut kann der Film gegenüber der normalen Kinofassung in jeder Hinsicht punkten (ähnlich wie bei KÖNIGREICH DER HIMMEL, der im Directors Cut ebenfalls bedeutend stärker ist…), weshalb ich mir TROJA auch nur noch im Directors Cut ansehe.
3. Was macht „Titanic“ eigentlich zum „besten Film aller Zeiten“?
Ob TITANIC der beste Film aller Zeiten ist, kann ich nicht beantworten.
Ich kann allerdings mit Sicherheit sagen, dass TITANIC einer meiner absoluten Lieblingsfilme ist, den ich mir in der Regel 1x pro Jahr ansehe und bei jeder erneuten Sichtung voll und ganz genieße.
4. Was macht „Game of Thrones“ so meisterhaft?
Vieles. Für mich waren es immer die starken Dialoge, die vielschichtigen Charaktere, die starken Schauspieler, die komplexe Handlung und ihre zahlreichen Wendungen, die konsequent erzählte Geschichte, die grandiosen Bilder und Kulissen, der stimmige Soundtrack und die viele unvergesslichen Momente, wie beispielsweise die „Red Wedding“, um nur ein einschneidendes Ereignis zu nennen.
Über das Ende kann man sich natürlich streiten, aber nichtsdestotrotz wird GAME OF THRONES immer eine meiner absoluten Lieblingsserien bleiben.
5. Im Film welcher/welchem deiner/deines Lieblingsregisseurs/-in würdest du gerne einmal mitspielen?
Also in einem Film von Quentin Tarantino würde ich schon gerne mal mitspielen…
6. Findest du es legitim, dass man Songzeilen in Musikvideos auf YouTube zensiert?
Nö, davon halte ich nichts.
7. Magst du Achterbahnen?
Nicht unbedingt. Ich war noch nie ein großer Fan von Achterbahnen. Ich finde die Konstruktion und Vielschichtigkeit mancher Achterbahnen zwar beeindruckend, aber als Fahrgast wird man mich dort wahrscheinlich nie sehen.
8. Welchen Song würdest du gerne selbst spielen können?
So viele… „Sweet Child O Mine“ und „November Rain“ von den Gunners, „Nothing Else Matters“ von Metallica, „Stairway To Heaven“ von Led Zeppelin, „Wish You Were Here“ von Pink Floyd, „Voodoo Child (Slight Return)“ von Jimi Hendrix, „Good Riddance“ von Green Day und noch viele, viele mehr…
9. Welche 5 Musikalben würdest du mit auf eine einsame Insel nehmen?
- „Time Flies…“ von Oasis
- „Appetite For Destruction“ von Guns N Roses
- „The Dark Side Of The Moon“ von Pink Floyd
- „1“ von den Beatles
- „Nevermind“ von Nirvana
10. Kennst du das Gefühl, überschüssige Energie zu haben, aber nicht zu wissen, wie und womit man diese kompensieren kann?
Ja, das kann schon mal vorkommen.
11. Dein/e Lieblingsmusiker/in nimmt sich das Leben und du ...
So wie ich mich kenne würde ich wahrscheinlich ziemlich deprimiert sein und auch ein paar Tränchen vergießen. Zum Glück hab ich sowas bis jetzt fast nie aktiv miterlebt.
2017 war ich beispielsweise sehr traurig, als sich Chester Bennington das Leben genommen hat. Vier Jahre ist das fast schon wieder her - wie die Zeit vergeht…
Chris Cornell‘s Tod im selben Jahr hat mich auch sehr traurig gestimmt.
12. Hattest du mit einer berühmten Persönlichkeit schon einmal das Gefühl, einen Seelenverwandten vor dir zu haben, ohne ihn/sie persönlich zu kennen?
Nein, ich glaube nicht.
13. „Making the Album“: Findest du es eine coole Idee, wenn Bands auf DVD veröffentlichen, wie sie im Studio sitzen und ihr neues Album aufnehmen oder ist dir sowas völlig egal, solange das Endprodukt stimmt?
Auf jeden Fall! Ich liebe solche Dokus über die Aufnahmen zu einem Album einer Band. Da erfährt man meistens nochmal so viele neue Details und Infos über das Album und die Band selbst.
Sowas könnte ich mir den ganzen Tag anschauen :D
14. Was würdest du dir tätowieren lassen?
„We're all part of the Masterplan“ oder „You and I are gonna Live Forever…“
15. Was ist deine größte Leidenschaft?
Musik, Filme, Sport und Geschichte.
16. Wenn du mit deiner größten Leidenschaft Geld verdienen könntest, würdest du es sofort tun oder hättest du Angst, du würdest irgendwann die Leidenschaft dafür verlieren?
Wahrscheinlich würde ich es sofort tun, ohne mir über mögliche Probleme in der Zukunft Gedanken zu machen.
17. Achtest du bei Liedern mehr auf die Musik oder ist dir der Text wichtiger?
Als erstes natürlich auf die Musik selbst. Wenn mich ein Song lange beschäftigt oder berührt, fange ich meistens an, mich auch intensiver mit dem Text zu beschäftigen.
Der Text eines Songs kann noch so tiefgründig, wichtig oder bewegend sein, aber mir müssen im Endeffekt trotzdem auch die Melodie, der Gesang usw. gefallen. Deshalb werden Bob Dylan und ich auch keine Freunde mehr…
18. Wer hat dich zuletzt zu etwas inspiriert, was du seit Jahren nicht getan hast und zu was?
Da fällt mir gerade kein passendes Beispiel ein.
19. Welchen Song würdest du mir empfehlen?
Da würden mir unzählige Songs einfallen…
Zurzeit ist „The Flame“ von Cheap Trick definitiv mein größter Ohrwurm: https://youtu.be/muhFxXce6nA
20. Zu welchem Thema hättest du gerne mehr Fragen?
Ich finde die Themen der Fragen eigentlich immer sehr ausgeglichen. Ein paar Wiederholungen sind natürlich nicht zu vermeiden.
- THE BREAKFAST CLUB
- DER CLUB DER TOTEN DICHTER
- VIELLEICHT LIEBER MORGEN
- SCHOOL OF ROCK
- HARRY POTTER UND DER STEIN DER WEISEN (ist zwar eine Zauberschule, aber ich hoffe das zählt ^^)
KROOS stand für mich als großer Fußballfan schon sehr lange auf meiner Merkliste. Nachdem Toni Kroos vor ein paar Tagen (wenig überraschend) seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekanntgeben hat, war es für mich nun endlich mal an der Zeit, mir die Dokumentation über ihn anzusehen.
In relativ unchronologischer Art und Weise blickt die Doku auf Toni Kroos und seine bisherige Karriere zurück, angefangen auf dem heimischen Sportplatz des Greifswalder SC, bis hin zu seiner Zeit beim FC Bayern und seinem Weg als Stammspieler auf dem legendären Rasen des Estadio Santiago Bernabéu als Spieler für Real Madrid.
Dabei werden alle wichtigen Stationen und Ereignisse aus der Karriere von Kroos beleuchtet, sei es der WM-Titel in Brasilien 2014, die verkorkste WM in Russland 2018, die drei dominanten Champions League Gewinne mit Real Madrid oder das Scheitern mit den Bayern im „Finale dahoam“ 2012 gegen den FC Chelsea, für das Kroos unter anderem als Sündenbock verantwortlich gemacht wurde.
Eine spannende, erfolgreiche und bewegte Karriere, die ihr Ende noch nicht erreicht hat.
Toni Kroos ist ein Spieler, der auf den ersten Blick relativ unspektakulär wirkt. Er ist kein Torjäger oder trickbegabter Dribbler. Nein, vielmehr ist er eine Art Steuermann, der das Spiel der eigenen Mannschaft aus dem Mittelfeld heraus lenken, verändern und entscheidend beeinflussen kann. Wenn Toni Kroos in Topform ist, dann kann er mit seinen präzisen Impulsen und gezielten Pässen eine Partie zu Gunsten seiner Mannschaft entscheiden. Diese unaufgeregte Art des Spielens mag zwar vielleicht nicht immer attraktiv wirken, besitzt aber in ihren besten Momenten eine unnachahmliche Effizienz und Wichtigkeit für den Aufbau des Spiels. Ballsicherheit, Passsicherheit, Selbstbewusstsein, Ruhe und Geduld - die Markenzeichen von Toni Kroos. Gerade die Geduld im Spiel von Toni Kroos, das Warten auf den richtigen Augenblick ohne etwas zu überstürzen, macht einen großen Teil seiner Klasse aus.
Er hat das Spiel von Real Madrid damals nach seinem Wechsel spürbar verbessert und weiterentwickelt, die fehlende Position im zentralen Mittelfeld perfekt ausgefüllt und sich nach und nach zum Helden der Stadt gespielt.
Umgeben von zahllosen Weltstars und Ikonen, damals unter anderem Cristiano Ronaldo, Karim Benzema, Gareth Bale, Sergio Ramos, Luka Modrić oder Casemiro, hat sich Kroos seinen Platz wahrlich erkämpft. Respekt dafür!
Einen Verlust, den die Bayern, jedenfalls war das meine Einschätzung aus dem Kommentar von Uli Hoeneß aus der Doku, definitiv bereuen dürften…
Daneben bekommt man auch viele Einblicke in das Privatleben und den Menschen Toni Kroos selbst.
Was ich persönlich eigentlich schon immer vermutet habe, nämlich dass Kroos ein relativ introvertierter Mensch ist, hat sich in der Doku auf jeden Fall bestätigt.
Kroos sind sein Privatleben und vor allem seine Familie sehr wichtig. Zusammen mit seiner Frau Jessica und den gemeinsamen Kindern lebt er am Rand von Madrid und genießt die Ruhe Stadtrand so gut es geht. Er selbst muss nicht immer im Rampenlicht stehen und lässt, wie er selbst zugibt, dort gerne anderen Spielern den Vortritt.
Ein gutes Beispiel dafür ist das bekannte Bild der DFB-Elf nach dem WM Sieg 2014, auf dem die Spieler euphorisch mit Kanzlerin Merkel und dem damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck den Gewinn der WM feiern, während Toni Kroos nur im Hintergrund zu sehen ist, in sich gekehrt und scheinbar nur in passiver Feierlaune. Er hat sich gefreut wie alle anderen auch, brauchte allerdings den dazugehörigen Trubel nicht.
Viele Leute können das vielleicht nicht nachvollziehen, aber wenn Toni Kroos das Rampenlicht scheut und nicht zwingend im Fokus der Presse stehen will (was in seiner Rolle sowieso mehr oder weniger unmöglich ist), dann sollte man das auch respektieren. Seine Bodenständigkeit macht ihn für mich nur noch sympathischer.
Außerdem wird die Gründung seiner eigenen Stiftung („Toni Kroos Stiftung) beleuchtet, in der sich Toni Kroos für todkranke Kinder einsetzt und den Familien und deren Kindern mit letzten Herzenswünschen, finanzieller Unterstützung oder anderen herzensguten Gesten in den schweren Zeiten beistehen will.
Daneben kommen außerdem verdammt viele Weggefährten, Teamkollegen, Familienmitglieder und auch Journalisten zu Wort, manchmal vielleicht auch etwas zu viele - unter anderem Kroos‘ Frau Jessica, sein Bruder Felix (ebenfalls Profifußballer), seine Eltern, Sportjournalisten wie Marcel Reif, Teamkollegen wie Gareth Bale und Luka Modric, Trainerlegende Jupp Heynckes, der große Zinédine Zidane (❤️), Jogi Löw oder auch Uli Hoeneß.
Manchmal hatte ich dabei allerdings das Gefühl, dass Toni Kroos unter den vielen Kommentaren, Analysen usw. teilweise fast schon etwas in den Hintergrund gedrängt wird und das Thema der eigentlichen Doku, der Fußballer und Mensch Toni Kroos, sprichwörtlich etwas im Abseits steht.
Und Toni selbst war halt bekanntermaßen auch noch nie ein großer Redner. Natürlich kommt auch er mehrmals zu Wort und seine Erfahrungen sind auch sehr interessant, redefreudige und turbulente Interviews, wie man es beispielsweise von einem Thomas Müller kennt, sollte man dabei allerdings nicht erwarten.
KROOS bleibt am Ende eine gelungene Doku. Die Dokumentation leidet in manchen Momenten vielleicht an ein paar kleinen Kinderkrankheiten und hätte stellenweise stellenweise etwas mehr Ausgewogenheit nötig gehabt, doch das bleibt am Ende Meckern auf hohem Niveau…
Ich habe einen interessanten Einblick in die Karriere, das Privatleben und die Denkweise im Spiel von Toni Kroos bekommen, der schon damals seit seiner Zeit bei den Bayern einer meiner liebsten Fußballer aus Deutschland gewesen ist und es auch immer noch ist!
Ein Spieler, der so gut wie alles erreicht hat und völlig zurecht als einer der besten und erfolgreichsten deutschen Fußballer im die Geschichte eingehen wird.
Ein Bodenständiger und sympathischer Mensch.
Ein grandioser Passgeber, Ruhepol und Dirigent, den sich eine Mannschaft in den Zeiten vom modernen Fußball, in denen das Spiel hauptsächlich von Schnelligkeit bestimmt ist, nur wünschen kann.
7,5 mal per Hand die weißen Fußballschuhe reinigen.
"Es stimmt natürlich, dass ich bei meinem Rücktritt irgendwann sagen kann, dass ich Cristiano Ronaldo, Gareth Bale, Luka Modric und Sergio Ramos trainiert habe, aber ich kann auch sagen, dass ich Trainer von Toni Kroos war."
Zinédine Zidane
- Jack und Rose (TITANIC)
- Mia und Seb (LA LA LAND)
- Ennis und Jack (BROKEBACK MOUNTAIN)
- Tom und Summer (500 DAYS OF SUMMER)
- Dean und Cindy (BLUE VALENTINE)
- Jim und Amanda (BLUE JAY)
- Landon und Jamie (A WALK TO REMEMBER)
1. Wenn du von dem Bildschirm, auf dem du diesen Text gerade liest, aufblickst, was siehst du dann? Beschreibe mir den Ort, an dem du gerade bist.
Ich sitze auf meinem Balkon und lausche dem Vogelgezwitscher aus dem nahegelegenen Wäldchen, während ich das schöne Wetter und die freie Zeit genieße.
2. Du gewinnst ein Feriendomizil. An welchem Ort soll dieses stehen?
Das kommt ganz darauf an, in welcher Stimmung ich mich gerade befinde. Aus heutiger Stimmung heraus würde ich mich auf die Malediven oder Tirol festlegen.
3. Du wirst Lebensmittelhersteller. Welches Produkt vertreibst du?
Natürlich die Süßigkeit meines Vertrauens, Nougat <3
4. Du machst Urlaub am Loch Ness, in der Dämmerung siehst du etwas seltsames im Wasser, was durchaus das sagenumwobene Monster sein könnte. Glaubst du deinen Augen oder schiebst du es am nächsten Tag deiner überbordenden Fantasie zu?
Wahrscheinlich wäre es nur ein Streich meiner Fantasie, denn an solche sagenumwoben Geschichten habe ich noch nie geglaubt.
5. Man kennt ja die typische Filmszene, in der jemand von seiner Begegnung mit Aliens oder ähnlichem erzählt und keiner diesem Glauben schenkt. Wenn du eine eigentlich übernatürliche Erfahrung machen würdest, bleiben wir mal bei den Aliens, würdest du jemandem davon berichten?
Das würde ich nur tun, wenn an der Existenz der Aliens absolut kein Zweifel besteht und ich mich danach nicht den Rest meines Lebens mit dem Ruf als „verrückter Aluhutträger“ rumärgern muss.
6. Dein/e beste/r Freund/in begeht eine Straftat. Bis zu welchem Delikt würdest du für deinen Freund noch vor Gericht lügen? Würdest du überhaupt vor Gericht lügen?
Wenn es etwas gibt, das ich überhaupt nicht kann, dann ist es lügen. Selbst wenn ich mich dazu entscheiden würde, meinem besten Freund oder meiner besten Freundin vor Gericht durch eine Lüge zu „helfen“, würde ich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auffliegen und verzetteln, was natürlich nur noch mehr Probleme mit sich bringen würde.
Ich würde meinen Freunden auf ehrliche Art und Weise helfen, aber nicht durch lügen.
7. Du gehst ins Zeugenschutzprogramm und darfst nie wieder hierher zurück. Wohin gehst du? Und welchen Namen wählst du? Und was wirst du da dann arbeiten?
Wenn mein Leben vom Zeugenschutzprogramm abhängt wäre es mir ziemlich egal wo ich letztlich untergebracht werde. Auch der Name würde mich eher weniger interessieren und im Hinblick auf die Arbeit würde ich mich schon irgendwie durchbeißen.
Trotzdem eine eher unschöne Vorstellung…
8. Und nun dieselbe Frage, nur wird dir ein One-Way-Ticket mit der magischen Kinokarte aus Last Action Hero zur Verfügung gestellt. Du könntest also in einer Filmwelt leben. In welche würdest du gehen wollen, um was da zu machen?
Ich würde natürlich auf direktem Weg das gute alte Auenland ansteuern und mir erstmal eine Pfeife mit „altem Tobi“ anstecken…;)
9. Laut dem beliebten Persönlichkeitstest 16 Personalities, welche passt am ehesten zu dir? Hier ist eine Übersicht: Persönlichkeitstypen
Der Verteidiger.
10. Und wenn du den Test gemacht hast, was kommt heraus? Trifft deine Selbsteinschätzung zu? Teste dich HIER
Der Verteidiger. Ich habe diesen Test schon öfters gemacht.
11. Was war der unangehmste Ort, an dem du je warst (gemeint ist NICHT ein Ort, an dem dir persönlich etwas unangenehmes passiert ist)?
Die KZ Gedenkstätte Buchenwald. Wir waren damals mit Schule dort und es war definitiv eine intensive und bedrückende Erfahrung gewesen.
Die Grausamkeit des Menschen kennt keine Grenzen…
12. Und der schönste Ort?
So viele… London, Paris, Wien…
Wir haben damals in der 10. Klasse unsere Abschlussfahrt an die Côte d’Azur gemacht, wo wir unter anderem auch in Monaco und und Cannes waren, was ich auch sehr schön fand. In Cannes waren damals sogar gerade die Filmfestspiele :)
13. Ein Fremder spricht dich in der Innenstadt (allerdings haben schon alle Läden zu) an und bietet dir 500 Euro für deine Turnschuhe o.ä., was du gerade an hast. Würdest du ihm deine Schuhe verkaufen und barfuß nach Hause gehen? Wäre ein Ja im Sommer wahrscheinlicher als im Winter? Ab welcher Summe würdest du immer Ja sagen?
Also wenn es immer Sommer wäre, ich nicht sonderlich an den Schuhen hängen würde und der Weg nach Hause nicht allzu weit wäre, dann würde ich bestimmt ja sagen. Ich meine, das ist doch leicht verdientes Geld und von 500€ könnte ich mir mehr als genug neue Schuhe kaufen wenn ich will.
Wenn die Summen und der Kontext stimmen, dann kann man auch mal Ja sagen ;)
14. Hast du eine Karte, in der du kleine Fähnchen o.ä. in bereits bereiste Orte steckst? Was hälst du von solchen Karten, wenn du solche in anderen Wohnungen siehst?
Nein, solche Karten habe ich nicht. Wem es gefällt, der kann es gerne machen, aber für mich ist das nichts…
15. Du ziehst in eine neue Gegend und borgst dir etwas Mehl beim Nachbar. Während dieser in die Küche geht, versuchst du einen Einblick in seine Wohnung zu bekommen, oder stehst du einfach im Türrahmen und blickst zur Seite?
Ich würde ganz normal am Türrahmen stehen bleiben und vielleicht mal kurz einen Blick in die Wohnung riskieren. Nicht mehr und nicht weniger.
16. Wenn ich jetzt in deine Wohnung kommen würde, welche drei Sachen würden mir wahrscheinlich am ehesten bei dir auffallen?
Da wärst du als erstes im Flur und dort würden dir wahrscheinlich ein paar Bilder, ein Schuhregal und ein Kleiderhaken auffallen.
Nichts spektakuläres, ein Flur eben😅
17. Puh, das waren ganz schön schwere Fragen. Zum Schluss etwas nettes, wenn ich dich kennen würde, welche positive Eigenschaft von dir würde mir am meisten imponieren?
Ich bin Hilfsbereit, Zuverlässig und habe immer ein offenes Ohr. Und ich bin für jeden Spaß zu haben ;D
1. Auf einer Skala von 1 (Üüüüüberhaupt nicht!) bis 10 (Total!): Wie sportlich und fit bist du?
8.
2. Und noch eine Sportfrage: Würdest du eher ins Stadion gehen oder selbst spielen?
Ich habe etliche Jahre lang selbst Fußball gespielt, deshalb hatte ich früher immer den Traum gehabt, irgendwann mal selber in einem großen Stadion auf dem Rasen zu stehen.
Natürlich ist letztlich nichts daraus geworden, aber ich freue mich auf jeden Fall darauf, bald mal wieder als Gast in‘s Stadion zu gehen.
3. Hast du als Kind/Teenager irgendeine Aktivität (AG, Sportverein, Theaterclub, etc.) ausgeübt?
Wie bereits erwähnt, habe ich viele Jahre lang Fußball gespielt. Ich glaube ich habe damals mit 6 Jahren angefangen. War definitiv eine tolle Zeit!
4. Hast du damit aufgehört? Wann und warum?
Ja. Irgendwann habe ich aufgrund von Arbeit etc. leider kaum noch Zeit gehabt um Fußball zu spielen. Meistens hab ich es dann nicht einmal in der Woche zum Training geschafft, was mich schließlich dazu gebracht hat, die Fußballschuhe ganz an den Nagel zu hängen. Ist mir zwar zugegeben etwas schwer gefallen, aber manchmal kann man halt nichts machen…
Ein gemeinsames Kicken mit den Kumpels auf dem Bolzplatz ist aber in regelmässigen Abständen trotzdem immer möglich gewesen.
5. Konzerte:
- Stehen oder sitzen? Stehen, definitiv!
- Halle oder Open Air? Das ist mir eigentlich relativ egal, habe gleichermaßen großartige Hallen und Open Air Konzerte erlebt.
- Bier oder Wasser? Bier.
6. An meiner Wand krabbelt gerade eine gefühlt handtellergroße Spinne nach oben: Wie würdest du in meiner Situation reagieren?
Ich habe kein Problem mit Spinnen, deshalb würde ich versuchen, sie irgendwie nach draußen zu bringen.
7. Wie sieht deine perfekte Shopping-Tour aus?
Oh Gott, ich war noch nie ein Freund von Shopping-Touren…
Wenn es etwas gibt, das mir wahrhaftig Angst einjagt, dann auf jeden Fall der Gedanke daran, einen ganzen Tag lang in einem Einkaufszentrum gefangen zu sein :D
8. In welcher Stadt der Welt würdest du gerade gern einen Wochenend-Sightseeing-Trip machen?
Singapur.
9. Man würde dir ein Tier als Gefährten zur Seite stellen. Welcher Art wäre dieses Tier?
Och, da würde ich mich ganz klassisch auf den Hund festlegen. Ist immer ein guter Gefährte.
10. Bist du ein/e Träumer/in?
Manchmal kann ein bisschen Träumen doch nicht schaden, oder?
11. Schätzt du dich als jemanden ein, der gern Selbstgespräche führt?
Ab und an ertappe ich mich auch mal bei einem kleinen Selbstgespräch, ja ^^
12. Worüber würdest du in deinen Podcast sprechen? Glaubst du, du wärst damit erfolgreich?
Entweder über Musik oder über Filme. Vielleicht auch eine Mischung aus beidem und dazu noch etwas Sport.
Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass es recht schwer sein könnte in diesem Bereich als „Neuling“ Fuß zu fassen.
13. Bist du jemand mit eher vielen, aber wenig engen Freunden oder jemand mit nur wenigen, dafür aber sehr engen Freunden?
Ich habe meine besten FREUNDE, auf die ich mich immer verlassen kann und mit denen ich seit Jahren durch dick und dünn gehe.
Und dann habe ich KUMPELS/BEKANNTE, mit denen ich mich auch toll verstehe und gerne Zeit verbringe, die ich aber nie auf die gleiche Stufe wie meine besten Freuden stellen würde.
Für die wirklich echten und wahren Freunde, die ich habe, bin ich sehr dankbar.
14. Welcher deutsche Komiker ist für dich empfehlenswert?
Ich bin jetzt nicht unbedingt der größte Experte auf diesem Gebiet, aber Hape Kerkeling und Otto Waalkes haben mir schon immer gut gefallen.
Auch Luke Mockridge finde ich stellenweise echt super, weil ich mich auch mit vielen seiner Themen identifizieren kann (Kinder der 90er usw…). Von Carolin Kebekus gefallen mir auch viele Sachen.
15. Welche Tugenden besitzt du?
Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit.
16. Was interessiert dich mehr: Die Vergangenheit oder die Zukunft?
Wahrscheinlich die Vergangenheit.
17. Mit welchem Geschenk kann man bei dir nichts falsch machen?
Nougat <3
18. Wenn du die Möglichkeit hättest, ab morgen einen Beruf auszuüben, den du uneingeschränkt magst: Welcher wäre das?
Siehe Frage 2 oder natürlich Musiker.
19. Kannst du etwas mit klassischer Musik anfangen?
Auf jeden Fall! Ich könnte es zwar nicht durchgängig bzw. jeden Tag hören, aber in gewissen Abständen höre ich auch gerne mal was klassisches.
20. Ich gehe jetzt die Spinne an der Wand rausschmeißen. Was tust du?
Nichts.
KLITSCHKO ist eine unerwartet starke Dokumentation geworden. Aufgrund einiger negativer Kommentare, die ich persönlich stellenweise absolut nicht nachvollziehen kann, war ich anfangs etwas skeptisch gewesen, doch meine Skepsis hat sich letztlich als vollkommen unbegründet erwiesen.
Wer kennt sie nicht? Vitali und Wladimir Klitschko. Zwei Brüder aus der Ukraine, die als unglaublich talentierte Hünen in die Boxgeschichte eingegangen sind und diesen Sport im Schwergewicht etliche Jahre in vollen Zügen dominiert haben.
Ich persönlich bin zwar nicht DER Fan des Boxsports, doch ich erinnere mich noch gut daran, dass ich früher sehr oft die Kämpfe der beiden Giganten geschaut habe, wobei ich vor allem immer den jüngeren Wladimir sehr gemocht habe.
Die Doku KLITSCHKO erschien 2011, als sich die beiden Brüder wahrscheinlich auf dem Höhepunkt ihrer Karrieren befanden.
Wie es sich für eine gute Dokumentation gehört, beginnt man hier ganz vorne im Leben der Brüder, nämlich mit ihrer Kindheit in der Ukraine. Die Kindheit von Vitali und Wladimir war alles andere als leicht, wobei das einschneidendste Erlebnis wahrscheinlich die Katastrophe von Tschernobyl gewesen sein muss, welche die Brüder und ihre Familie hautnah miterleben mussten.
Ein Erlebnis, was die beiden geprägt hat.
Irgendwann folgten dann die ersten Schritte im Kickboxen, die den Grundstein für das sportliche Leben der beiden Boxer legen sollten.
So beleuchtet die Doku in der ersten Hälfte vor allem die Vorgeschichte von Vitali und Wladimir, bis hin zum Eintritt in die Welt des Profiboxens und Vitali‘s ersten WM-Kampf im Jahr 1999 gegen Herbie Hide.
Dabei bekommt man viele interessante Informationen zu hören. Man erfährt viel über das Denken der beiden Brüder, über ihre Motivationen, ihre ganz individuellen charakterlichen Eigenschaften und ihre Ziele außerhalb des Boxrings, wobei gerade Vitali Klitschko auch außerhalb des Rings sehr engagiert ist und sich mittlerweile ein festes politisches Standbein in der Ukraine aufgebaut hat.
Natürlich wird auch die brüderliche Beziehung von Vitali und Wladimir behandelt. Zwei Brüder, die alles füreinander tun würden und sich in allen Höhen und Tiefen gegenseitig unterstützt und angespornt haben.
Ihrem Versprechen, niemals im Ring gegeneinander anzutreten, sind sie bis zum Ende treu geblieben.
Außerdem wird verdeutlicht, welch enorme Willenskraft und Dominanz die beiden Muskelpakete in ihrer Karriere entwickelt haben.
Natürlich werden das Talent und die Erfolge der Klitschko‘s mehrmals erwähnt, doch die Doku ist weit davon entfernt, die beiden beiden nur mit Lob zu überschütten, wie sich in einigen anderen Kommentaren herauslesen lässt.
Vitali und Wladimir hatten im Profisport nur wenigen Niederlagen zu beklagen, ja.
Doch diese wenigen Niederlagen zogen teils viel Spot und Häme nach sich, ehe es die beiden allen bewiesen und sich eindrucksvoll zurückgekämpft haben.
Die Rückschläge und Krisen, auch sie werden behandelt, und das nicht zu knapp.
So soll es sein.
Daneben bekommt man natürlich auch sehr viele Ausschnitte aus den legendären Kämpfen von Vitali und Wladimir zu sehen.
Dabei sieht man noch einmal, mit welcher teils grandiosen Technik und unglaublich großer Willensstärke die Brüder den Ring dominiert haben. Wirklich beeindruckende Bilder!
Doch man erkennt auch, dass sprichwörtlich jeder kleine Fehltritt fatale Folgen und vielleicht sogar die Niederlage zur Folge haben kann…
Besonders im Gedächtnis blieben mir die Ausschnitte aus Vitali‘s legendärem Kampf gegen Lennox Lewis aus dem Jahr 2003. Die Nahaufnahmen der sehr stark blutenden Platzwunden in Vitali‘s Augenbereich, was letztlich auch zum Abbruch des Kampfes und Klitschko‘s Niederlage führte, tun schon beim hingucken verdammt weh…
Vitali wurde allerdings Sieger der Herzen und erkämpfte sich den Respekt des amerikanischen Publikums mit seinem Auftritt als „kämpfender Gladiator“.
KLITSCHKO bleibt am Ende eine sehr gelungene, teils bewegende und vor allem informative Dokumentation, die jedem Box bzw. Sportfan wärmstens ans Herz gelegt sei! Es kommen außerdem viele Weggefährten, Angehörige und auch ehemalige Konkurrenten der Boxer zu Wort, wie beispielsweise Lennox Lewis, Lemon Brewster oder Fritz Sdunek (Trainer von Vitali) und Emanuel Steward (Trainer von Wladimir).
Mit waren die Klitschko’s schon immer sehr sympathisch und ich habe vollsten Respekt vor ihren Erfolgen und ihrer beeindruckenden Karriere. Nach der Doku habe ich nun das Gefühl, die beiden Brüder etwas besser zu kennen und deren Motivationen und Ziele besser nachzuvollziehen.
KLITSCHKO ist ein starkes Zeitdokument über zwei herausragende Sportler.
8 knallharte Jab‘s.
„Das Leben findet einen Weg“
Nach gut 10 Jahren hab ich mir endlich mal wieder JURASSIC PARK angesehen.
Steven Spielberg‘s Klassiker ist auch nach all den vielen Jahren immer noch gigantisch und hat absolut NICHTS von seiner Magie verloren.
Auch nach mittlerweile fast 30 Jahren besitzt der Film nach wie vor denselben Impact wie Jeff Goldblum‘s leidenschaftlicher Vortrag über die Chaostheorie das ohrenbetäubende Brüllen eines T-Rex.
Spielberg war mit seinem Film damals genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Inmitten des großen Dinofiebers beschenkte er die Welt mit einer unvergesslichen Reise in den JURASSIC PARK und hat damit wahrscheinlich eine ganze Generation von kleinen und auch großen Dinofans geprägt und geformt.
Was es für ein beeindruckendes Gefühl gewesen sein muss diesen Film auf der großen Leinwand zu sehen, inmitten all der noch nie zuvor gesehenen Effekte und den glaubhaft zum Leben erweckten Dinosauriern, kann ich mir natürlich nur im Traum ausmalen.
Doch für mich war es damals als Kind nicht weniger aufregend, als ich JURASSIC PARK das erste Mal auf VHS Kassette bei meinen Großeltern gesehen habe.
Der Moment, als John Hammond (Richard Attenborough) den Zuschauer zu John Williams legendärem Soundtrack im JURASSIC PARK willkommen heißt, hat sich damals nicht weniger stark in meinen Kopf eingebrannt wie für die glücklichen Zuschauer im Kino Jahre zuvor.
Wenn es für mich eine unsterbliche und ikonische Filmszene gibt, in der wirklich ALLES passt, von der musikalischen Untermalung bis hin zu den schauspielerischen Leistungen, dann definitiv der legendäre „Willkommen im Jurassic Park“ Moment.
Gänsehaut garantiert und in jeder Hinsicht legendär!
Das ist GROßE und UNZERSTÖRBARE Kinomagie!
Steven Spielberg, der damals auf der Höhe seines Schaffens war, wenig später sollte er beispielsweise noch mit großen Werken wie SCHINDLERS LISTE oder SAVING PRIVATE RYAN Geschichte schreiben, hat hier einmal mehr gezeigt, was für ein begnadeter Geschichtenerzähler er ist.
Spielberg nimmt sich angenehm viel Zeit, um in den Film und seine Figuren einzuführen. Dies tut er mit teils sehr klugen, gut pointierten, unglaublich charmanten und teils auch humorvollen Dialogen. So bekommt man einen glaubhaft vermittelten Einblick in die Hintergründe des Vorhabens bzw. der Vision von John Hammond, den Initiator des Parks.
Nachdem sich die Testfahrt im JURASSIC PARK dann in eine Katastrophe verwandelt, lässt Spielberg den Knüppel aus dem Sack und zaubert teils unvergessliche und enorm spannende Szenen auf die Leinwand, wobei vor allem der Spannungsaufbau des Filmes grandios ist!
Sei es der Moment, in dem der T-Rex zum ersten Mal seinen großen Auftritt hat oder die Szenen, in denen die unglaublich klugen Velociraptoren Jagd auf die Menschen machen, der Streifen ist schlichtweg packend und perfekt inszeniert!
Gerade die Szenen mit den Raptoren sorgen immer noch für unglaublich viel Spannung. Da lief mir als Kind mehrmals ein kalter Schauer den Rücken hinunter…
Daneben beweist Spielberg abermals sein Händchen für die richtige Wahl der Schauspieler und sein Gespür für charismatische und glaubhafte Charaktere.
Egal ob Sam Neil als Dr. Grant, Richard Attenborough als John Hammond, Laura Dern als Dr. Sattler oder natürlich Jeff Goldblum als Dr. Malcolm (schon immer mein heimlicher Favorit gewesen!), die Schauspieler können durch die Bank weg überzeugen. Man möchte sich den Film gar nicht mehr ohne sie vorstellen….
Ebenfalls erwähnenswert ist Wayne Knight als Fiesling Dennis Nedry, der eigentliche Verursacher des ganzen Chaos, oder die beiden Kinderdarsteller von Tim und Lex, den Enkelkindern Hammond‘s und gespielt von Joseph Mazzello und Ariana Richards.
Mit JURASSIC PARK hat Steven Spielberg Filmgeschichte geschrieben und einen der unsterblichsten Filme aller Zeiten erschaffen, getränkt mit Herzblut, Leidenschaft und Liebe, wobei Spielberg teils auch ethische Fragen über Mensch, Wissenschaft und Natur aufgreift. Dazu noch John Williams wunderschöner und unvergesslicher Soundtrack, bei dem die Gänsehaut vorprogrammiert ist, und das Gesamtpaket ist perfekt!
Mit diesem Film verbinden wahrscheinlich unzählige Menschen wunderbare Erinnerungen, mich selbst eingeschlossen.
JURASSIC PARK hat damals in den 90ern ein beeindruckendes Franchise heraufbeschworen und wurde eines der größten Aushängeschilder dieses Jahrzehnts. Damals muss wahrscheinlich gefühlt jedes Kind ein T-Shirt mit dem weltbekannten Logo getragen haben…
Die Effekte waren für die damalige Zeit neben TERMINATOR 2 das Maß aller Dinge, und auch heute können sich die Dinosaurier noch mehr als sehen lassen.
Der Film hat absolut nichts von seinem Charme und seinem Unterhaltungswert verloren und Spielberg hat hier definitiv ein unzerstörbares Monument erbaut, auf das er wahrlich stolz sein kann.
Ein großer Klassiker, der die Zeit definitiv überdauern wird…
9,5 Zigaretten mit Samuel L. Jackson rauchen…;)
1. Was hast du jetzt an?
Meine Arbeitssachen.
2. Glaubst du an Gott? Begründe deine Meinung?
Nein, ich glaube nicht an Gott. Wenn es wirklich einen Gott gibt, warum gibt es dann so viel Leid, Kriege, Hungersnöte und Hass auf der Welt?
Aber diese Glaubensfrage muss natürlich jeder für sich persönlich entscheiden.
3. Welchen Film hast du letztens angesehen? Wie war er denn?
Gestern habe ich mir MACBETH mit Michael Fassbender und Marion Cotillard angesehen. Ingesamt betrachtet hat mit der Film gut gefallen. Er ist zwar stellenweise doch recht schwere bzw. zähe Kost und definitiv auch weit weg vom Mainstream, aber die grandiose Atmosphäre, die packende Story und die tollen Schauspieler machen den Film mehr als sehenswert! Man sollte aber schon in der richtigen Stimmung für den Film sein.
4. Wann fing deine Filmleidenschaft an?
Schwierig… Ich glaube das war gegen Ende meiner Schulzeit, also vor mittlerweile gut 8 Jahren. Zu dieser Zeit hab ich mich auch hier auf Moviepilot angemeldet und danach gab es kein Halten mehr…:D
5. Wähle zwischen 3 Kräften: Unsichtbar sein, in die Zukunft oder in die Vergangenheit reisen.
Die Zukunft interessiert mich eher weniger. Die Unsichtbarkeit hätte mit Sicherheit auch einige nützliche Vorteile, aber ich würde mich höchstwahrscheinlich trotzdem für die Reise in die Vergangenheit entscheiden. Da würden mir auf jeden Fall einige interessante Stationen einfallen, die ich als erstes ansteuern würde…
6.Wer ist dein Lieblingsmaler? Was ist für dich sein bestes Werk?
Mit Kunst kenne ich mich zugegeben überhaupt nicht aus, weil es auch einfach nicht in mein Interessengebiet fällt.
Natürlich kenne ich die „Mona Lisa“ usw., aber dann hört es auch schon auf.
Ich sage einfach mal Kurt Cobain, der ja auch malerisch sehr aktiv war und seine Kunst auch in die Aktivitäten von NIRVANA mit einfließen lassen hat.
7. Was ist für dich das schönste Bundesland?
Natürlich „Hamburg meine Perle du wunderschöne Stadt du bist mein zu Haus du bist mein Leben du bist die Stadt auf die ich kann
auf die ich kann.“💙
Ich komme zwar nicht aus Hamburg, aber das ist ja erstmal egal :D
8. Wann hast du das letzte Mal Urlaub gemacht? Wo hat der Urlaub stattgefunden?
Das ist auf jeden Fall schon viel zu lange her… Letztes Jahr hat es mit dem Urlaub gar nicht geklappt, obwohl eigentlich eine Reise nach Griechenland geplant war.
Dieses Jahr wird es wahrscheinlich auch nicht viel besser aussehen…
Das letzte Mal im Urlaub war ich 2019, an der Ostsee.
9. Wie magst du dein Kaffee am meisten?
Ich trinke keinen Kaffee und war auch noch nie ein Fan davon. Ich mag zwar den Geruch von frisch gemahlenem Kaffee sehr gern, aber geschmacklich tut sich da einfach nichts bei mir.
10. Bist du ein Veganer, Vegetarier oder Allesfresser?
Dann bin ich wahrscheinlich der klassische Allesfresser😅
11. Vermisst du die Schule? Würdest du wieder zur Schule gehen?
Ich denke immer mal ganz gern an meine Schulzeit zurück und manchmal vermisse ich die gute alte und unbeschwerte Zeit auch ein bisschen, aber deswegen würde ich trotzdem nicht wieder zurück in die Schule gehen wollen.
Unter den momentanen Umständen schon gar nicht…
12. Bist du zufrieden mit deinen Leben?
Ja.
13. Bist du abergläubisch?
Für mich ist Aberglaube der größte Quatsch den es gibt.
14. Feierst du Halloween? Was ist deine Meinung zu dem Fest?
Halloween hat mich noch nie wirklich interessiert und ich habe es bis jetzt auch noch nie großartig gefeiert.
15. Wenn dein Gesicht auf einer Banknote stehen würde, welche Banknote wäre es?
Das wäre mit eigentlich ziemlich egal.
16. Was ist deine Lieblingsjahreszeit? Begründe deine Entscheidung!
Frühling. Die graue und kalte Jahreszeit geht vorbei, die Sonne zeigt sich (oder auch nicht), die Frühlingsgefühle liegen in der Luft, die Tage werden länger, alles beginnt zu blühen, es ist nicht zu kalt und nicht zu heiß und man ist einfach besser gelaunt als im Winter :)
17. Glaubst du an Außerirdische?
Ich bin mir eigentlich sicher, dass es irgendwo im Universum noch anderes Leben geben muss. Wenn man mal bedenkt, wie riesig das Universum eigentlich ist und dass wir nur ein ganz kleiner Teil davon sind, dann erscheint mir das nur logisch.
Natürlich renne ich nicht mit Aluhut auf‘s Dach um die Aliens willkommen zu heißen, aber ich kann mir durchaus sehr gut vorstellen, dass es da draußen noch anderes Leben gibt.
18. Wann warst du das letzte Mal krank?
Welche Krankheiten hast du denn?
Im März 2020 mit einer Mittelohrentzündung, was aber leider nichts Neues für mich ist, weil ich seit meinem zweiten Lebensjahr, als ich zum ersten Mal vereiterte Ohren hatte, immer mal wieder mit Ohrenschmerzen zu kämpfen habe.
19. Was wünschst du dir für den Geburtstag?
Och, da bin ich eigentlich immer recht bescheiden.
20. Was machst du heute noch?
Nichts wirklich nennenswertes. Ein paar Kleinigkeiten einkaufen und meine Freundin von der Arbeit abholen, da ihr Auto gerade in der Werkstatt ist.
Es ist doch immer wieder schön, wenn man zufällig und ganz unvorbereitet auf eine kleine aber ungemein feine Filmperle stößt, oder nicht?
BLUE JAY ist eine solche Perle. Dieser Film schafft es in gerade einmal 80 Minuten, unglaublich viele Emotionen im Zuschauer hervorzurufen.
Angesiedelt zwischen Drama und Tragikomödie begleiten wir zwei Menschen, die vor vielen Jahre ihre erste große Liebe miteinander geteilt haben und sich nun, nach über 20 langen Jahren ohne Kontakt, zufällig wieder über den Weg laufen.
Dabei schwelgen sie in gemeinsamen Erinnerungen, blicken auf ihr Leben zurück, schlendern durch die mit Nostalgie getränkten Straßen ihrer Heimatstadt und erkennen dabei, dass ihr Leben mit Sicherheit komplett anders verlaufen wäre, hätte man damals andere Entscheidungen getroffen oder weniger überstürzt gehandelt.
Für einen Neuanfang ist es lange zu spät. Das weiß man als Zuschauer genauso gut wie die beiden Protagonisten selbst.
Diese Geschichte wird in einer wunderbar greifbaren Art und Weise erzählt - so menschlich, nah an der Realität und unaufgeregt melancholisch, dass man emotional vielfältig durchgerüttelt wird.
Gerade am Ende glänzt der Film noch einmal mit einer (zumindest für mich) unerwarteten Offenbarung und seinen mitunter stärksten sowie bewegendsten Momenten, die vor allem durch das glaubhafte und eindringliche Spiel der beiden Hauptdarsteller Mark Duplass und Sarah Paulson verstärkt werden.
Apropos Mark Duplass und Sarah Paulson - was diese beiden Schauspieler hier zeigen, ist einfach nur wunderbar anzusehen und teilweise schon „beängstigend“ nah an der Realität. Die beiden umgibt eine schlichtweg wunderschöne Aura und Chemie und sie schaffen es problemlos, den Film und vor allem seine Handlung auf ihren Schultern zu tragen. Ganz, ganz toll!
BLUE JAY ist wahrlich eine bemerkenswerte Indie-Perle, gesegnet mit zwei großartigen Schauspielern, einer berührenden Geschichte und einer zarten und doch intensiven musikalischen Untermalung.
Die Schwarz-Weiß Optik setzt BLUE JAY schließlich die Krone auf und passt wie die Faust auf‘s Auge zu warmen und melancholischen Atmosphäre des Filmes.
Eine gefühlvolle und glaubhafte kleine Perle, die auch das Leben selbst reflektiert.
Oft begreift man erst Jahre später, dass man früher, womöglich auch ohne die nötige Lebenserfahrung, Fehler gemacht hat, die man später sehr bereut.
Leider ist es dann meistens zu spät um diese Fehler rückgängig oder die Folgen ungeschehen zu machen.
Doch allein schon diese Erkenntnis kann die eigene Person reifen lassen und dabei helfen, sich weiterzuentwickeln.
Das ist das Leben.
Zum Abschluss noch ein Zitat von Gandalf aus DER HERR DER RINGE, das hier sehr gut passt, vor allem zum Ende…
„Ich will nicht sagen; weinet nicht; denn nicht alle Tränen sind von Übel."
AVATAR - DER HERR DER ELEMENTE begleitet mich nun schon seit über 15 Jahren.
Als die Zeichentrickserie, leicht angelehnt an die japanische Animes, damals erschienen ist, befand ich mich gerade in der Grundschule, in der 3. Klasse, um genau zu sein. In einer Zeit, in der die Welt noch vollkommen sorgenfrei und in Ordnung war, ganz ohne den Wahnsinn des Internets oder der sozialen Medien, ganz ohne den Druck des Alltags und ganz im Zeichen von kindlicher Sorglosigkeit, gab es für mich zu dieser Zeit gefühlt nichts aufregenderes als diese Serie.
Ich habe damals mit meinen Freunden gefühlt jeden einzelnen Tag bis zum Sendetermin einer neuen Folge vom Kalender gestrichen. Nachdem die neueste Folge auf Nickelodeon angeschaut wurde (ich habe diesen Sender früher so sehr geliebt!), folgte dann am nächsten Tag natürlich prompt die große Auswertung bzw. das große Nachspielen auf dem Schulhof.
Wenn ich aus heutiger Sicht auf die damalige Situation zurückblicke, dann kann ich definitiv sagen, dass die Serie einen großen Hype ausgelöst hat und sehr schnell viele Fans für sich gewinnen konnte, egal ob Jung oder Alt.
Selbst meine Mutter meinte damals immer, dass AVATAR - DER HERR DER ELEMENTE endlich mal eine Serie mit Sinn und Verstand sei, nicht so ein Quatsch wie die Sendung „mit dem kleinen gelben Kerl im Meer“…;)
Ich persönlich war zu dieser Zeit wohl der klassische und irgendwo auch klischeehafte „Fanboy“.
Ich habe wirklich ALLES aufgesaugt, was auch nur ansatzweise mit AVATAR - DER HERR DER ELEMENTE zu tun hatte.
Von Kalendern, Bettwäsche, T-Shirts und Actionfiguren, bis hin zu Videospielen oder Büchern. Selbst eigene Geschichten habe ich mir ausgedacht und aufgeschrieben. Ich kann also definitiv sagen, dass mich diese Sendung im früheren Tagen sehr geprägt hat und ein fester Bestandteil meiner Kindheit ist.
Ich habe diese Serie aus tiefstem Herzen GELIEBT und VEREHRT.
Daran hat sich bis heute nichts geändert…
Natürlich war ich als Kind schwer beeindruckt von der Geschichte über den namensgebenden Avatar.
Aber wie es in fast allen Bereichen des Lebens der Fall ist, habe ich die Tiefe, die Aussagen, die Bedeutung und unzählige Details der Serie erst erkannt und verstanden, als ich älter wurde.
Aber worum geht es überhaupt?
Die Serie spielt in einer fiktiven Welt, die in ihrem Aussehen sehr oft an das historische Ostasien erinnert.
Die Welt ist in vier Nationen aufgeteilt: Das Erdkönigreich, die Wasserstämme, die Luftnomaden und die Feuernation.
Die Besonderheit dieser Welt ist, dass viele Menschen sogenannte Bändigungskräfte besitzen, mit denen sie die Elemente kontrollieren können, je nachdem, welches Element sie beherrschen.
Einzig dem Avatar ist es möglich, alle vier Elemente zu beherrschen und zu bändigen. Die Aufgabe des Avatars, der in einem regelmäßigen Zyklus wiedergeboren wird, ist es, die Welt im Einklang und im Gleichgewicht zu halten sowie den Frieden zu wahren. Außerdem stellt er die Brücke zwischen der normalen Welt und der Geisterwelt dar.
Als die Feuernation den anderen Völkern eines Tages den Krieg erklärte, verschwand der Avatar allerdings, was zum Zeitpunkt der Serie mittlerweile 100 Jahre Krieg nach sich zog.
Der Avatar, ein junger Luftbändiger names Aang und der letzte seines Volkes, wird schließlich 100 Jahre nach seinem verschwinden zufällig von den Geschwistern Sokka und Katara, beide ansässig beim Wasserstamm des Südpols, eingefroren in einem Eisberg gefunden.
Nachdem Aang seine Bestimmung als Avatar schließlich anerkennt, versucht er mit Hilfe von Sokka und Katara die Elemente Wasser, Erde und Feuer zu erlernen, was die Freunde um die ganze Welt führt, stets auf der Suche nach einem Lehrer für Aang.
Und als ob diese Herausforderung nicht schon groß genug wäre, muss Aang natürlich auch einen Weg finden, endlich den Krieg zu beenden und den tyrannischen Feuerlord Ozai zu besiegen…
AVATAR - DER HERR DER ELEMENTE ist in drei Staffeln aufgeteilt, wobei ebenjene Staffeln als „Bücher“ bezeichnet werden.
Es gibt Buch 1: Wasser, Buch 2: Erde und letztlich Buch 3: Feuer.
In jeder Staffel spielt vorrangig Aang‘s erlernen der verschiedenen Elemente die tragende Rolle, wobei jedoch Staffel für Staffel immer mehr neue Charaktere, Handlungsstränge und Orte in der Serie auftauchen und der Avatar und seine Freunde immer wieder mit neuen Aufgaben und Herausforderungen konfrontiert werden.
Dabei merkt man deutlich, wie sehr sich die Serie über ihre drei Staffeln hinweg steigert und immer spannender, reifer und tiefgründiger wird, bis sie schließlich in einem atemberaubenden Finale zu Ende erzählt wird.
Ich muss tatsächlich sagen, dass ich nach reiflicher Überlegung keine Folge gefunden habe, die ich als wirklich misslungen oder gar schlecht bezeichnen würde.
Selbst die teilweise vorhandenen „Füll-Episoden“, gerade in Staffel 1, sind mit viel Liebe zum Detail gemacht und enthalten mindestens eine Szene, egal wie kurz diese auch ist, die für den weiteren Verlauf der Handlung wichtig oder interessant ist.
Man freut sich immer wieder, wenn man dann später irgendwann die Auflösung einer in vor vielen Folgen angedeuteten Information erhält oder alte bekannte Charaktere ein Comeback feiern, die bei ihrem ersten Auftritt vielleicht noch relativ unscheinbar gewirkt haben und nun eine wichtige Rolle im weiteren Verlauf der Geschichte einnehmen. Außerdem findet man auch einige witzige Running-Gags, vor allem wenn man an den guten alten Kohlhändler denkt, der mit seinem geliebten Kohl von einem Schlamassel ins nächste stürzt und damit mittlerweile fast schon Kultstatus erreicht hat.
Gerade für diese wunderbare Detailverliebtheit und die ausgezeichnete Charakterzeichnung LIEBE ich diese Serie!
Dabei ist die Geschichte wie bereits erwähnt für so gut wie jede Altersgruppe geeignet. Den Machern gelingt das Kunststück, mit der optisch grandiosen Inszenierung vor allem die jüngeren Zuschauer zu beeindrucken, während die ältere Zielgruppe daneben noch von der inhaltlichen Tiefe gefesselt werden dürfte.
Die Welt von AVATAR - DER HERR DER ELEMENTE steckt voller unzähliger Geheimnisse und Highlights und entwickelt eine wunderbar und glaubhaft zum Leben erweckte Mythologie.
Allein schon die Grundidee der Bändigungskräfte ist sowohl genial als auch unglaublich innovativ, wobei die Bändigungsfähigkeiten absolut einzigartig inszeniert wurden. So bilden sich unfassbar viele Möglichkeiten, wie diese Kräfte schließlich bildlich zum Leben erweckt werden können. An manchen Techniken oder Kämpfen kann man sich überhaupt nicht genug sattsehen, da jedes Element schier unendliche Möglichkeiten mit sich bringt. Im Verlauf der Geschichte kommen sogar noch spezielle Techniken wie das Metallbändigen, das Sandbändigen oder sogar das Blutbändigen dazu, was in einer starken und düsteren Folge im dritten Buch behandelt wird.
Auch die Hintergründe zu den Bändigungstechniken der verschiedenen Elemente sind sehr interessant, glaubhaft und perfekt auf das jeweilige Element angestimmt.
So beziehen die Wasserbändiger ihre Stärke zum Beispiel vor allem vom Mond und sind bei Nacht mit außergewöhnlich starken Fähigkeiten ausgestattet.
Die Feuerbändiger schöpfen ihre Kraft vor allem aus der Sonne und können ihre Fähigkeiten gerade im Sommer zu Höchstleistungen treiben. In der Nacht werden ihre Kräfte allerdings leicht geschwächt.
So war der erste Wasserbändiger der Mond und die ersten Feuerbändiger waren die Drachen.
All diese Zusammensetzungen und Informationen über das Bändigen der Elemente sind in meinen Augen schlichtweg grandios, unglaublich innovativ und irgendwo auch auf logische Art und Weise erdacht.
Die einzelnen Nationen haben dabei ihre ganz individuellen Merkmale, wobei die Feuernation beispielsweise sehr imperialistisch wirkt und äußerst fortschrittlich industrialisiert ist, während die beiden Wasserstämme, mit Ausnahme der Eisfestung am Nordpol, in vergleichsweise schlichten Siedlungen leben.
Auch die einzelnen Kampfstile der Bändiger sind allesamt unterschiedlich und können vielseitig eingesetzt werden, wobei sich die Macher dabei an asiatischer Kampfkunst orientiert haben.
Genial!
Es steckt einfach so unfassbar viel in dieser Serie drin, dass man problemlos ein halbes Buch darüber schreiben könnte…
Zentrale Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt, Vertrauen, Liebe oder Hoffnung sind allgegenwärtig, doch auch Dinge wie Krieg, Tod, Verlust, Rache, Vergebung oder die Suche nach der eigenen Identität spielen eine sehr große Rolle. Außerdem kann die Serie stellenweise auch sehr emotional werden.
Wie bereits erwähnt, versteht man sehr viele Sachen erst, wenn man bereits älter ist, denn die Serie liebt es beispielsweise auch, sich ab und zu in philosophischen Gedankenspielen zu suhlen.
AVATAR - DER HERR DER ELEMENTE besitzt also auch eine sehr anspruchsvolle Note, die ich definitiv nicht missen möchte!
Genau so unverzichtbar für die Serie ist allerdings auch ihr absolut fantastischer Humor, der sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht und stets zum richtigen Zeitpunkt zum Vorschein kommt, wobei man dabei teilweise wirkliche tolle Situationskomik bestaunen darf.
Man trifft immer wieder auf neue Figuren, die einfach nur absolut schräg sind und damit für ordentlich Lacher sorgen. Ein gutes Beispiel hierfür ist wohl Aang‘s Freund König Bumi, ein mächtiger Erdbändiger.
Ansonsten ist es vor allem Sokka, der immer für ordentlich Spaß sorgt und einen teils wunderbaren trockenen und mit Sarkasmus getränkten Humor besitzt.
Nicht umsonst ist dabei in Fankreisen der Begriff „Sokkasm“ entstanden.
Eine schlichtweg perfekte Kombination aus toller Unterhaltung, sehr viel Anspruch und einem großartigen Humor!
Was ebenfalls nicht unerwähnt bleiben darf, sind die allesamt wunderbar zum Leben erweckten und mit großartigen Hintergrundgeschichten versehenen Charaktere.
Jeder Charakter hat seine ganz normalen und teils sympathischen Ecken und Kanten, ist auf seine Art und Weise einzigartig und oft tiefgründiger als es zuerst scheint. Hier besitzt wirklich jede wichtige Figur eine durchdachte, glaubhafte und teils auch berührende Hintergrundgeschichte. Für eine Serie, die vorrangig auf ein junges Zielpublikum setzt, ist das teilweise wirklich bemerkenswert, wobei AVATAR - DER HERR DER ELEMENTE in dieser Hinsicht auch keine Angst vor dem Vergleich mit anderen großen Serien haben muss.
Manche Charakterentwicklungen sind wirklich meisterhaft geschrieben, gerade wenn ich an Prinz Zuko denke, den Sohn von Feuerlord Ozai und Bruder von Prinzessin Azula, die ebenfalls eine tragende Rolle spielt. Am Anfang noch voll und ganz auf die Gefangennahme des Avatars fokussiert, immer mit dem ständigen Verlangen nach der Wiederherstellung seiner verlorenen Ehre, macht der innerlich komplett zerrissene Zuko eine wahrlich erinnerungswürdige und befriedigende Wandlung durch, die ich in dieser Art und Weise selten besser gesehen habe. Ganz stark!
Auch Aang hadert zu Beginn der Geschichte beispielsweise noch sehr mit sich selbst und sieht sich seiner Bestimmung als Avatar nicht gewachsen.
Er gibt sich die Schuld für den Krieg und für all das Leid der Menschen. Erst später geht er in seiner Rolle als Avatar auf, bereit, sich endlich seiner Bestimmung zu stellen. Auch auf den ersten Blick scheinbar unscheinbar wirkende Figuren wie Appa, der Himmelsbison von Aang, wachsen einem über die Serie hinweg total ans Herz und besitzen mehr Tiefe und Seele als so manch menschlicher Charakter. Themen wie zerrüttete Familienverhältnisse, Intrigen oder Vorurteile werden ebenfalls behandelt und sind zentrale Themen einiger Charakterentwicklungen.
Wenn ich ein paar meiner absoluten Lieblingscharaktere nennen müsste, dann würde ich mich wahrscheinlich für Zuko, den guten alten Sokka und vor allem für Iroh entscheiden, den Onkel von Zuko und Bruder des Feuerlords.
Onkel Iroh hat wirklich IMMER einen klugen und hilfreichen Spruch auf Lager (da kann man wirklich so manche Weisheiten für’s Leben entdecken…) und jede einzelne Szene mit ihm ist ein Genuss. Ein Charakter, der viel durchgemacht hat und das Leben dennoch zu schätzen weiß. Ein unglaublich mächtiger Bändiger, ein Teeliebhaber und leidenschaftlicher Musiker mit einer Vorliebe für das Brettspiel Pai-Sho.
Für mich strahlt Iroh vor allem drei Dinge aus: Weisheit, Ruhe und Reife.
Wie man wahrscheinlich unschwer erkennen kann, liegt mir AVATAR - DER HERR DER ELEMENTE sehr am Herzen und hat sich dort nun schon seit etlichen Jahren einen Spitzenplatz reserviert.
Ich habe Aang und seine Freunde nun schon unzählige Male auf ihren Abenteuern begleitet und habe davon jede einzelne Sekunde genossen.
Die Serie begleitet mich nun schon seit meiner Kindheit und wenn ich an die damalige Zeit und all die schönen Erinnerungen zurückdenke, dann kommt sofort wieder der übergroße Nostalgiker in mir durch.
Ich für meinen Teil freue mich sehr, dass die Serie bei den Zuschauern auch heute noch sehr gut ankommt und ihre treue Fanbase immer noch ausbauen kann.
Ich kann die Serie auch als Erwachsener noch in jeder Hinsicht genießen, denn viele Stärken und Botschaften offenbaren sich einem erst wenn man älter ist.
Die Geschichte wurde nicht unnötig in die Länge gezogen und mehr als gelungen beendet, wenngleich ein paar klitzekleine Fragen unbeantwortet bleiben.
Somit kann und möchte ich für jeden, der AVATAR - DER HERR DER ELEMENTE noch nicht gesehen hat, eine klare Empfehlung aussprechen!
Von der katastrophalen filmischen Umsetzung von M. Night Shyamalan sollte man aber lieber die Finger lassen. Wenn ich einen Film aufrichtig und aus tiefstem Herzen hasse (warum haben ich ihm eigentlich trotzdem 1 Punkt gegeben?!), dann definitiv Shyamalan‘s grausame Umsetzung dieser tollen Serie…
AVATAR - DER HERR DER ELEMENTE wird auf ewig eine meiner absoluten Lieblingsserien bleiben.
Es gibt nur wenige andere Serien, die ich auf dieselbe Art und Weise LIEBE und IMMER wieder genießen kann.
Für mich persönlich ein absolutes und vor allem zeitloses Meisterwerk.
DANKE für diese wunderschöne Serie!
10 Tassen Tee im Jasmin Drachen, mit extra viel Herzblut.
P.S.: Nachdem ich mich nun etliche Jahre dagegen gesträubt habe, wird es langsam definitiv mal Zeit für DIE LEGENDE VON KORRA, die Fortsetzung zu Aang…