Abronsius - Kommentare

Alles das, was in der ersten Staffel gesät wurde, gedeiht in der 2.Staffel prächtig.
Die Junkie-Episode in der zweiten Staffel hat –wenn es so etwas gibt- den Charles-Dickens-Award verdient.
„Applaus, Applaus, Applaaaaaus!“-Kermit
April 2011: 3.Staffel-"Die Schrauben anziehen" als allergrößte TV-Unterhaltung
März 2012 :Nicht besser oder schlechter als "Six Feet Under" oder "The Wire",sondern genauso genial einzigartig.Das Finale der 4.St. kann es -in Vorbereitung,Ausführung und Gänsehautfaktor- mit dem Bronson/Fonda Meeting aufnehmen.

Beim Brenner fällt mir immer wieder der Spruch von Rock Hudson aus Bettgeflüster ein-
„Ich hatte schon diverse Kater, aber diesmal tun mir sogar meine Haare weh“.
Brenner muss man nicht mögen, aber seine Handlungen und Nicht-Handlungen machen ihn zum außergewöhnlichen Ermittler. Quasi mit dem Unterbewusstsein löst dieser Unbeugsame die ekelhaftesten Knoten.
Silentium ist kein Reißer, der sich nur der Überführung des Täters widmet, eher ist es wohl ein bestürzendes Potpourri der menschlichen Niederträchtigkeiten. Die Verbindung, die hier vom Hygieneunterricht im Knabenkonvikt zu den Salzburger Festspielen gezogen wird, läßt mir fast die Halsschlagader platzen. Der eiskalte Witz, der durch den gesamten Film weht, kühlt das Gemüt ein wenig ab, bewirkt aber nicht wirklich Entspannung, denn ganz schnell zieht einem irgendeine neue Erkenntnis oder Suspence-Szene wieder das Parkett unter den Beinen weg.
Oftmals ist man einfach überrascht, mit wie viel visuellen Witz und einfachsten Mitteln hier ein dunkles Märchen erzählt wird.
Once upon a time in Salzburg- Ist der Abspann davongelaufen beginnt das eigentliche Drama, denn man weiß ja, die Wirklichkeit ist noch viel, viel

Die Kolonisation des Weltraums, Atomkraft, Mad Scientists, der künstliche Mensch, dass der Fortschritt auch ein Roboter im Schafspelz sein kann, beweist Battlestar Galactica.
Das erwachende Bewusstsein einer künstlichen Intelligenz endet meist damit, dass der frisch Ausgeschlafene irgendwann sein Schöpfer mobbt, so auch in der Neuauflage vom“ Kampfstern Galactica“ -Nr.5 ist hier natürlich die Ausnahme.
Die Robota-Sklaven pfeifen auf Asimovs drei Robotergesetze, rösten den Heimatplaneten der Menschen und hetzen die Überlebenden durch das Weltall. Zu den typisch gesellschaftlichen und politischen Problemen, die Menschen immer mit sich herumschleppen, gesellt sich noch ein anderes Problem: Die Zylonen, eine vom Menschen nicht zu unterscheidende Roboterart, die die Rettungsboote infiltrieren. Sie haben einen Plan (ja ja, Børge soll schon das Mofa starten).
„More Human Than Human“- Tyrell Corporation.
Ein zentraler Mythos der Science-Fiction, unser aller Alptraum, ist die Vernichtung der Menschheit, mit Battlestar Galactica. kann man diesen Traum 4 ½ Staffeln genießen.
Die visuelle Präsentation, das sichtbar machen von psychischen Ausnahmezuständen, die mal aufputschende-mal bedrückende Soundkulisse und der mysteriöse Plan lassen mich klatschen, für einzelne Darsteller stehe ich dann sogar noch auf und überreiche Blumen.Michael Hogan und Katee Sackhoff, die in meinem Hinterkopf neben Uhura und Ridley Platz genommen hat, muß ich in Zukunft öfters sehen.
4 ½ Staffeln schafften es die Autoren mich zu fesseln und zweifeln zu lassen, ob ein Reboot für den Homo sapiens gelingen könnte, dann ist der Scheitelpunkt erreicht, die Gedankengänge der Autoren wurden zu religiösen Sackgassen, in denen ich verwirrt herumstolperte. Erst im Realismus baden, dann in Transzendenz ertrinken..egal, der Weg ist das Ziel und Planerfüllung ein Fluch.
-------Spoiler Spoiler Spoiler Spoiler Spoiler Spoiler -------
Ist Starbuck die Weiße zu den Grauen Anfurten unterwegs? Wie komme ich da hin?
Wofür die ganzen Tierversuche? Wie kann man Aspirin zurücklassen? Diese Wahnsinnigen!
Dieser Phrasen dreschende Hobby-Echnaton und seine Begleitung ...sind das Wesen jenseits von Zeit und Raum?

Wo kann man in LA Zahnzusatzversicherungen abschließen?

Direct-To-Mülleimer-Release

Der letzte Arbeiter und Bauern-Western.Der Film lief gefühlte 50 Jahre im Kino - ich verlief mich zweimal. Beim ersten Mal aus Interesse, beim zweiten Mal war es eine Mischung aus Blödheit und Langeweile.
Dem„singenden Busch“ würde die Stimme wegbleiben,so viel Staub wirbeln Reed und Neckár auf.Die beiden waten bis zum Haaransatz durch ein Meer von toten Pointen.Das private Verhältnis von Neckár und Red Reed war spannender und bestimmt humorvoller.

Wenn man in der Hölle Schlittschuh fahren kann, nachdem "Der Heilige der Killer" sie besuchte und im Himmel sich die Engel Koks reinziehen, dann liest man den Autoren Garth Ennis. Seine samureischwertscharfe und herrlich ätzende Kritik am einzig wahren Glauben und weltlichen Autoritäten ist einzigartig.
Dank seines schwarzen Gürtels in Sarkasmus liefert er niederschmetternde Unterhaltung in Serie.
Bei seinen Comics/Grafik Novellen springt der Wahnsinn seiner Geistesblitze buchstäblich und bildlich von Seite zu Seite. Von „Just A Pilgrim“,„Hellblazer",„Unknown Soldier“ , „The Boys“ bis „Wormwood“, an Irrwitz und Respektlosigkeit ist Ennis kaum noch zu überbieten.
Mittendrin schrieb er mit der Unterstützung des Zeichners Steve Dillon sein Meisterwerk-Preacher.
Dem Heldengedicht der Amerikaner, den Western, fügt er ein paar sehr markige Strophen hinzu.
Hier findet man eine Ikonographie wie bei J.Ford, den Zynismus eines Leone, Horror a la Carpenter, jede Menge Blutspendeaktionen und John Wayne, der den Preacher moralisch unterstützt.
Sollte die Filmindustrie-und das tut sie wohl grade- sich wieder eines seiner Werke vorknöpfen, so hoffe ich, dass keine knitterfreien und wohlriechenden Produkte entstehen.

1000 Tonnen frisch Gehacktes vom Homo-Sapiens und noch ne große Portion Titten, das war wohl der ganze Plan. Neben den großartigen Blut und Splattereffekten, war es außerdem toll Onkel Doc. Christopher Lloyd mal wiederzusehen(denke es ist sinnlos,ich hoffe aber trotzdem weiter).
Jetzt wo die armen Fischis so viel Silikon gefuttert haben-wie wirkt sich das wohl auf ihr Erbgut aus, wachsen ihnen im nächsten Teil vielleicht Beine, sodass sie auch kurze Ausflüge ins Landesinnere unternehmen könnten.

………..there's a full moon tonight.
Nahezu auf der Schwelle vom Old School Horror zum Blut und Gedärm-Slasher, entstand 1964 dieser Film über den Untergang des Hauses Merrye.
Diese Familie wirkt wie ein verdorrter Ast im Stammalptraum der Addams Familie. Wobei die Addams den Kontakt wahrscheinlich meiden würden, da eine seltene Krankheit – Liebe unter nahen Verwandten führt ja oft direkt zum Betreuten Wohnen -die Merryes geißelt.
Der Sohn der Horror-Ikone Lon Chaney(Phantom), Horror-Ikone Lon Chaney Jr.(Wolf Man), spielt den Chauffeur Bruno.
Bruno versprach dem verstorbenen Vater der Kinder Elizabeth, Virginia und Ralph ,komme was da wolle, daß er sich um die durchgeknallten Rabauken und das Anwesen kümmern werde. Da gibt es auch noch den Keller,ohne meine Motorsäge würde ich da aber nicht hinabsteigen.
Kaum Treffen nahe Verwandte ein, die den Besitz zu Geld machen wollen, beginnt ein makabres Schauspiel.
Die augenzwinkernde Spielfreude der Darsteller,der mirakulöse Ralph und ganz besonders das hintergründige Spiel der „pretty young Ladies“, sorgen für einen abartigen und einfallsreichen Gruselspaß.
Die spätere Sezierästhetik des Splatterfims wird hier nur angedeutet,das Blut wird einem nicht mehr in den Adern gefrieren und die sexuellen Impulse sind nicht mehr so skandalös, trotzdem sehen wir hier einen jener tollkühnen und vitalen Filme, die das Prädikat Wegbereiter verdienen.

Da werden wohl einige vom Cocooning wieder Abstand nehmen. Zuhause ist es eben nicht am schönsten. Wer Logiklöcher findet, soll hineinspringen.

Die Spaghetti sollen ja ursprünglich aus China stammen. Kurosawa war beeindruckt von John Ford. Leone, Sturges und Hill waren von Kurosawa angetan. Kurosawa schrieb das Drehbuch zu „Yojimbo“ gemeinsam mit Dashiel Hammet. Irgendwann entstand der Eastern… Von Ost zu West, West zu Ost, Ost zu ... . Die Auseinandersetzung von Johnnie To mit "Le Samourai" und anderen französischen Gangsterfilmen beschert uns nun "Vengeance".
Trenchcoatträger Johnny Hallyday- ein Gesicht wie ein zersprungener Spiegel-macht Jagd auf die Mörder seiner Familie. Ihm zur Seite stehen drei andere schweigsame Rächer- Anthony Wong und sein Team. Das Schweizer Uhrwerk als Synonym für Qualität und Genauigkeit hat für mich ausgedient,in Zukunft werden Johnnie Tos filmische Bewegungsabläufe bei mir dafür herhalten müssen.
Die optische Gestaltung und der Ablauf der einzelnen Szenen versetzten mich in Erstaunen. Kleine Gesten, große Gefühle und fast schon lyrische Shootouts: Es wird Herzblut auf die Leinwand projiziert. Die Wirkung des Films ist absolut verblüffend, ich hatte nicht das Gefühl ein blutiges Rachedrama zu sehen, sondern eher ein kinematisches Märchen voller magischer und unglaublicher Momente.

Na dann,"Messer ins Auge" und "böse Hosen"angezogen.
Dem Affenzombie wird wahrscheinlich ordentlich Zucker gegeben-ich erwarte eine 10+.

God safe the Queen..Hа здоровье!
Der kann nur einer das Wasser reichen-->
http://www.youtube.com/watch?v=O4SbWf8XIQs

Er und Jeffrey Combs gegen die demenzkranken Vampire von Omega 3.
Nur ein Traum?

Netter Quickie zwischen den Staffeln,der mir zwei Erkenntnisse bescherte:
Im Gegensatz zu des Teufels Admiral Helena Cain,führt Stahlfresser Adama sein Rettungsboot mit einer gewissen Laissez-faire-Mentalität.
Kara Thrace ist für mich die Sonne,um die das gesamte BG-System kreist.

Blinder Fortschrittswahn und andauernde Kriege geben der These,die menschliche Zivilisation ist auf der Höhe ihrer Entwicklung dem Untergang geweiht, ordentlich Futter.
Die Traumfabrik Peter Weir machte 1977 einen Film zur These, der aber im Vergleich zu anderen Die-Natur-Schlägt-Zurück-Filmen ohne psychotische und weltmachtgeile Tiere auskommt. „Die letzte Flut“ ist nicht ganz alltägliche Genre-Unterhaltung.
Sintflutartige Regenfälle zur eigentlich regenärmsten Jahreszeit werden zum bedrohlichen Naturschauspiel. Meteorologen stürzen sich ins Schwert.
Das Element, das unser Leben erst ermöglicht, schlägt zurück.
Der Anwalt David Burton (Chamberlain-San), der seit frühester Jugend von alptraumhaften Visionen geplagt wird, übernimmt, nicht ganz uneigennützig, die Verteidigung von fünf wegen Mordes angeklagten Aborigines. Doch stärker als für ihr eigenes Schicksal interessieren sich die Aborigines für Burtons Träume.
Stück für Stück werden Burtons alptraumhafte Vorboten dechiffriert. Am Ende enthüllt sich ein unvorstellbares Schreckensszenario.
Natural Disasters Movies gibt es viele, mir ist aber kein anderer Film bekannt, der so geschickt Gesellschaftskritik und Mythologie miteinander verbindet.
Weir präsentiert eine Welt, in der der urbane Mensch wie ein Fremdkörper wirkt und nur die Ureinwohner, denen es immer schwerer fällt ihre archaischen Traditionen zu bewahren, Zeichen und Symbole der Natur deuten können.
Neben allen anderen Aspekten, die diesen Film aus Masse der Morgen-Platzt- -der-Mond-Epen herausragen läßt, ist der Soundtrack besonders zu erwähnen.
Die Musik von Charles Wain(Mr.X) und die raffinierten Soundeffekte veredeln die außergewöhnliche Kameraarbeit und rücken das gezeigte ins Unwirkliche.
"Es kann ja nicht immer regnen."*-doch, es kann.
*The Crow

Story Patchwork und die ewigen Stereotypen-der Russe sieht aus als wäre er direkt vom Panzerkreuzer Potemkin in den Dschungle gebeamt(Beam me up,Genosse Boris) worden.Trotzdem solide Bronzemedaille im Predator-Universum.Meine Tips für die nächsten Testkiller:Dexter,Luca Brasi,Norman Bates,die mordenden Tanten aus" ARSENIC AND OLD LACE",Henry –A Serial Killer,Oldboy mit Hammer,Hannibal Lecter und Jupiters fröhliche Mutantenfamilie aus "The Hills Have Eyes"

Money, Money, Money....Es gibt keine Musik im Film,trotzdem gab es den Original Soundtrack zu kaufen.Autos verkaufen war denen wohl zu langweilig.

1975 war er Homer Simpson.1976 Attila und Casanova.1991 war er X und einmal spielte er sogar eine Nadel. Als Klute durfte er Jane Fonda anfassen-wow.Er konnte alles.
Als Matthew Bennell und John Baxter hatte er eine ganze Zeitlang ein Monopol auf meine Alpträume.Live long and prosper!

"Guess Who's Coming to Dinner."
Den Kannibalen knurrt der Magen und Sarahs Bemerkung: „Keine Sorge ihr Gehirn spielt ihnen nur Streiche“, macht klar, beim ersten Mal war es doch kein blutleerer Trip in den Inner Space.
Siebzehn schmerzhaft-holprige Minuten vergehen, ehe das Essen auf zwei Beinen wieder hinabfährt.
Die Traumapatientin Sarah wird von bekloppten Bürokraten und Gesetzesvertretern, ohne Sauerstoffselbstretter, ohne Standard-Menschenverstand, in einen maroden Stolen verschleppt.
Unten angekommen fliegt die kleine Gruppe wie eine Silvesterrackete auseinander und die Jagd beginnt.
Im Vergleich zum ersten Wandertag nimmt die Fortsetzung die Überholspur. Alles geht zwar schneller voran, die tollwütigen Underdogs sind wieder abscheulich geschminkt und sehr verfressen, aber warzenhafte Gänsehaut löst der Film bei mir nicht aus.
Die Gore-Effekte und die starken letzten Minuten entschädigen aber für einiges. Das Fragezeichen am Ende muss von einem dritten Teil pulverisiert werden.

Einzig und allein für diesen Film existieren Freiluftkinos.

Na toll,ich freu mich-bin soeben mit Band 6 fertig.Das nächste was ich dann sehen will ist "Als die Zombies die Welt auffrassen".

Freu mich drauf.Vorher wird noch die "Fantasy Filmfest Shorts"-DVD gekuckt,die letzten Monat endlich erschien.

Alan Smithee muß die Kastanien aus dem Feuer holen-wer sonst.

Ein Großer,selbst ein Dino sieht daneben winzig aus,wie das Video beweist!!
http://www.youtube.com/watch?v=QOX--uekZ9Q