Abronsius - Kommentare

Alle Kommentare von Abronsius

  • 8

    Faszinierend...es funktioniert.

    • 10

      Eine Sinfonie des Grauens.Im Schwarzwald tanzen die Hexen.Die alptraumhafte Bilderflut und der psychodelische Soundtrack erzeugen eine fast halluzinatorische Wirkung.

      4
      • 9 .5

        Urängste hin und her, es ist einfach unangenehm in der Nahrungskette hinter dem Hai zu stehen.Damals war Spielberg ein Meister der Reduktion und der Bildaufteilung,alles was der Spannung hinderlich sein konnte ließ er einfach weg.Die zwei sich ständig wiederholenden Töne vom Streichinstrument-langsam,dann immer schneller,gehören zum einprägsamsten Motiv der Filmgeschichte.Dieses triebgesteuerte Fressschwein hat mir so manchen Badespaß versaut.Nach erster Ansicht des Films wäre ich lieber in eine rotierende Schiffsschraube gesprungen,als baden zu gehen.

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        • 9

          Frederik Frankenstein–gesprochen Fronkensteeen-macht sich widerwillig daran in die Fußstapfen seines Opas,der einst ein berühmter Elektrochirurg und Teilzeitgott war,zu treten.Hilfreich ist dabei eine Abhandlung seines Vorfahren–How i did it-.Ihm zur Seite steht der anatomische Witz Igor-gesprochen Eyegor-.Der Film ist eine liebevolle und abartig komische Persiflage der Frankenstein-Filme Bridge und Son of Frankenstein.Die Huldigung geht soweit,dass man die original Laborgerätschaften der Karloff-Filme verwendet hat.Das Monsterdesign wurde leicht modernisiert, statt Stöpsel trägt es jetzt einen Reißverschluss.

          2
          • 10

            Der grobmotorische Stöpselmann stampft wieder durch düstere Landschaftskulissen und Katakomben.Obwohl er sich beim Genuss von Wein und Tabak recht gesellig gibt,kommt die gesellschaftliche Integration des physiognomisch Gehandicapten nicht so recht voran.
            Prof.Septimus Praetorius,ein frevelhafter Wissenschaftler mit alchimistischer Ader und noch nicht so firm im Body-Recycling,verspricht dem Monster eine Partnerin.Mit blindem Kadavergehorsam folgt das Monster nun Praetorius Anweisungen. Das Blitz und Donner Laboratorium wird wieder geöffnet.James Whale inszeniert die Fortsetzung seines Erfolgs von 1931 voller Tempo, morbiden Charme und ironischer Übertreibung.
            Das Finale im Turm,die Erweckung und das was folgt,ist voll grotesker Schönheit.Was für ein Paar!Die elektro-toupierten Brauthaare stellten einen techn. Quantensprung im Haarpflegebusiness dar.Franz Waxman liefert einen denkwürdigen Score ab.Die Leitmotive und deren Verflechtung bilden eine herausragende Klangkulisse für diese Schauergeschichte.Für Sunset Boulevard erhielt er dann endlich den Oscar.10 von 10 Paukenschläge für den Film.

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            • 9 .5

              Zwischen aggressiven Federvieh und schneller Flosse passen doch noch ein paar Ameisen.Friedliche Koexistenz war gestern.Ameisen sind winzig und intelligent.Zu ihrer organisatorischen und technischen Brillanz kommt noch ihre fanatische Opferbereitschaft.Selbst ein abgetrennter Ameisenkopf versucht noch,den Feind in die Beine zu beißen. Zum Film:Plötzlich,nach kosmischen Aktivitäten,schließen sich verschiedene Ameisenvölker,die sich eigentlich erbittert bekämpfen,zusammen. In der amerikanischen Wüste bauen die Ameisen merkwürdige Gebilde und überfallen Farmen.Zwei Wissenschaftler untersuchen das Phänomen und müssen bald erkennen,dass der kleine Gegner planmäßig und gewieft handelt.Der Status des Menschen,als Beherrscher des Planeten, wird neu verhandelt.Die Makroaufnahmen der Ameisen und deren perfekte Montage,unterlegt mit einer schaurigen Tonspur, machen die Gefahr glaubhaft.Raffiniert spielt Saul Bass(der Regisseur)mit der Farbegebung.Die durch Insektizide gelblichen eingefärbte Umgebung,Männer in Schutzanzügen,die auf bräunlichen Steppenboden blaue Kampfstoffe versprühen,lassen alles fremd und unheimlich erscheinen.
              Aufwendig,aber mit einfachen Mitteln inszenierte Saul Bass einen wahren Genre-Klassiker.Leider blieb es sei einzigster Film.
              PS:Es lohnt sich Saul Bass(Titeldesigner+Psycho),durch eine Suchmaschine zu jagen.

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              • 0 .5
                über Hostel

                Die übliche anatomische Inventur an Touris-inklusive Schreistudie.
                Normalerweise sind es ja US-Amerikaner,die,wenn sie mal verreisen(Armee ist größter Reiseveranstalter der USA),anderen Schmerzen zufügen. Langweilig.

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                • 10

                  Erstens-Die Tresenkraft hat immer recht.Zweitens-Öfters mal die Treppe nehmen.Kein Gramm Fett,nur ein paar verwirrende Zusatzstoffe,sind an diesem Gewaltschinken.Der höchsten Form der Aggression,der facettenreichen Gewalt, widmet Cronenberg einen ganzen Film.Das macht die halbe Filmwelt-stimmt,aber Cronenberg zieht in seinem Thriller noch einen doppelten Boden ein.Der nackte Affe muss auf dünner Eisfläche höllisch aufpassen. Aggression,egal in welcher Form,ob konstruktiv oder destruktiv,ist ein Bindemittel der Gesellschaft.Herausragende Besetzung im hervorragend inszenierten Film.Mahlzeit.

                  • 8 .5
                    über Exiled

                    Fünf Freunde.Was ist schiefgelaufen bei Dave Dee, Dozy, Beaky..nein bei Blaze,Fat,Tai,Cat und Wu?Sie wuchsen zusammen auf und alle wurden zu Schwarzarbeitern.Sie wurden zu Auftragsmördern.Ein neuer Auftrag stellt ihre Freundschaft auf eine tödliche Probe.Johnny To bittet zum Patronenwalzer.Edel bebildert bekommt man hier ein durchchoreografiertes Ensembleschießen geboten,das eine der tiefsten Verbeugungen vor dem (Italo-)Western darstellt.

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                    • 8 .5

                      Professor Flimmrich hätte den Film niemals gezeigt-zu authentisch.Meine erste Siouxsie LP kostete 80 verdammt harte Ostmark,das war der Gegenwert von 1600 Schrippen/Brötchen.Das wären über zwei Jahre,jeden Tag zwei Schrippen zum Frühstück gewesen.Das Bowie-Poster,20 Mark,hätte den Belag ergeben.
                      Das Finale,die Mauer wird einfach weggetanzt,trieb mir den Schweiß in die Augen."Ich war jung, und ich war verliebt.Es war (mit) die schönste Zeit meines Lebens."In seiner Überdrehtheit ist der Film wesentlich dichter am damaligen real exist.Wahnsinn dran, als viele hochgelobte Donnerdramen.

                      • 9
                        über Blade

                        Spektakuläre und stilistisch ansprechende Interpretation innerhalb des Vampirgenres.No tears for the creatures of the night

                        • 7 .5
                          über Wanted

                          Der visuelle Sturm an Einfällen und Effekten legte mein emotionales Reaktionssystem zeitweilig lahm,alle Bedenken in Hinsicht auf Moral und Logik wehte er fort.Es blieb nur der Spaß.

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                          • 10

                            "Das Lachen ist ein teuflischer Wind,der die Gesichtszüge aufs unnatürlichste verzerrt und die Menschen wie wilde Affen aussehen läßt."(Jorge de Burgos-N.d.Rose)
                            Da spürte ich das Fell wachsen und eine Sehnsucht nach Südfrüchten in mir aufsteigen.Großartige Verknüpfung von Klassikern zum Klassiker.

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                            • 9

                              Die Anfangssequenz dauert etwas über vier Minuten,mit subjektiver Kamera drängt uns Carpenter ins verstörende Geschehen.Das Nichterklärbare,das Böse nimmt Gestalt an in dem Jungen mit der Maske.Wir sind verdammt zu Voyeuren-aber gerne.Im Film erzeugt Carpenter ein Gefühl der permanenten Bedrohung.Schockeffekte und direkte Gewalt sind im Filmverlauf eher wenig zu sehen.Die minimalistische Titelmusik,eine sich wiederholende Figur im Fünfvierteltakt,trägt wesentlich zur Wirkung des Films bei.
                              Die suchende Schlussmontage mit Atemgeräusch sagt mir, irgenwo lauert er und wahrscheinlich hat er einen spitzen Gegenstand dabei. Nie wieder wurde so schön Jagd auf Babysitter gemacht.
                              Halloween begründete den modernen Spanner- und Slasherfilm,dessen X-Variation bestimmt gerade in den Kinos läuft.Das wird blutiger sein,mit halbnackten jungen Dingern,bestimmt aber nicht besser.

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                              • 10

                                Einmalig.Am Filmanfang erzählt der legendäre Titelsong von Dimitri Tiomkin und Ned Washington schon mal worum es geht.
                                Will Kane,der frisch Vermählte,stellt sich den Geistern seiner Vergangenheit.Den Sheriffstern, den er gerade abgelegt hat,nimmt er wieder auf, als er hört,dass sein Erzfeind/Killer Frank Miller mit den Mittagszug in die Stadt kommt.
                                Er hat neunzig Minuten,neunzig Minuten voller Selbstzweifel, in denen er erkennen muss,dass er keine Hilfe zu erwarten hat.Das gnadenlose verrinnen der Zeit und der sich permanent steigernde Druck, der auf Kane lastet,wird untermalt von der vor sich hin stampfenden Titelmelodie.
                                Zwölf Uhr mittags entlädt sich kurzzeitig der Druck im Pfeifen des Zuges.Dann sprechen die Waffen.
                                Aus der filmischen Reaktion auf reaktionäre Zeiten,ist ein Echtzeit-Westernklassiker geworden.

                                • 9

                                  Mitten im Kalten Krieg verschlägt es Dr.Jones in die Hitze des südamerik.Dschungels.Ein Mann geht rein-eine Familie Kunterbunt kommt raus.Suchte Indy in den 30er Jahren eine jüdische Büchertruhe,einen hinduistischer Shakira -Stein und einen christlichen Würfelbecher,sucht er nun nach einem paranormalen Perückenhalter - Forever Schwachsinn .
                                  Welches Relikt er sucht ist mir eigentlich egal, Hauptsache er schwingt sich draufgängerisch und mit mürrischer Miene unterm legendären Hut durch eine unglaubwürdige Story. Fleischfressende Ameisen, irre Verfolgungsjagden, Irina Spalko(schönste Frau-Maschine der Sowjetunion), Gräber voller Spinnennetze und der Wahnsinn der handelnden Personen, all das gehört zur B-Movie-Dramaturgie, all das befriedigt mein Bedürfnis nach unsinnigen Spektakel. Der Retrostil, die Selbstironie, die Referenzen an das Kino der 50er Jahre und die wiederkehrenden Indy-Elemente, machen den Film für mich zum großen Spaß. John Williams bringt tatsächlich Musik aus der „Unheimlichen Begegnung …“ im neuen Soundtrack unter.
                                  An der Brillanz des dritten Teils ist kein rankommen, das habe ich auch nicht erwartet,aber bevor Spielberg „Always Ultra“ oder „Im Reich des Mondes“ dreht, sollte er die Reihe fortsetzen-vielleicht klappt es beim Fünften.

                                  • 8

                                    „Ein Lächeln kostet weniger als eine Patrone“-diese Bemerkung fällt kurz bevor eine Privatarmee in District 9 einfallen.Gelacht wird im Anschluss wenig.
                                    Was folgt ist der einfallsreichste Kommentar zum Thema Fremdenhass in der Filmlandschaft der letzten Jahre.Präsentiert wird die Geschichte größtenteils im pseudodokumentarischen Stil, das wirkt roh und ruppig, verleiht ihr aber Spontanität und Glaubwürdigkeit. Mit einigen Reißschwenks weniger hätte ich aber leben können.Was der Held wider Willen erlebt ist niederschmetternd, dass er menschlich - jeder ist sich selbst der nächste- reagiert ist den Machern hoch anzurechnen. Nur langsam begreift er und der Zuschauer - unser Erkenntnishorizont erweitert sich permanent - wo der Hase lang läuft.
                                    Ich hoffe dem Ferkel,das als Geschoß benutzt wurde geht es gut. Ein absolut überzeugendes und originelles Filmdebüt.

                                    • Brisco County jr. findet das Buch Necronomicon,liest kurz quer und holt versehentlich Henry zurück.Doch Zombie Henry ist jetzt der Fürst der Finsternis,der die Welt ins Chaos stürzen will.Nur sein Sohn(Indy)kann helfen,indem er Mutt opfert.Egal was entsteht,es wird mir gefallen.

                                      • 7

                                        Am Ende des Regenbogens wird post mortem einfach weiterpubertiert…toll!
                                        „Man begehrt, was man täglich sieht”,wollte ich Michael Imperioli dauernd zurufen,aber so etwas funktioniert ja nur bei W.Allen.Verdammt,meine Erwartungen reichten bis zur Wolkendecke.Etwas zu steril wird das imaginäre Jenseits präsentiert,im filmischen Diesseits fehlen mir Schauspieler,in deren Gesichter sich das Geschehende glaubhaft widerspiegelt, alles wird grad so zusammengehalten von einer Geschichte,die deutlich unter einem leichten Wackelkontakt leidet.Wann immer sich emotionale Tiefe oder Spannung etabliert, fängt der Film leicht an zu stottern,rumpelt zum nächsten Konflikt und lässt einen irgendwie nackt zurück.Schade,denn ohne Bruchlinien wäre diese Coming-of-Age-Ghost- und Serial-Killer-Story ein wahrer Crossover-Schatz. Dass der Film trotzdem berührt und beunruhigt, liegt wohl hauptsächlich an Saoirse Ronan- von innen leuchtend- und Stanley Tucci –normaler Mann, normales Haus-, und so ganz unbegabt ist ja P.Jackson nun wirklich nicht.
                                        Die Graphiker, die die Zwischenwelt kreierten, würde ich den Uruk-hai aber schon als Pausenbrote anbieten.

                                        • 1

                                          Das Bundesinstitut für Arzneimittel hat "Death Proof" soeben als starkes Anästhetikum mit minimalen Nebenwirkungen eingestuft.
                                          Zu Risiken und Nebenwirkungen: Kurt Russell-Fans könnten während der OP aus der Narkose erwachen!!!

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                                          • 8 .5

                                            Robert Rodriguez kann seinen Wahnsinn kanalisieren,er formt daraus Actionkracher für (alte)Kinder.
                                            Floop, der Star des Kinderfernsehens, ist in Wirklichkeit ein Superschurke, der –na was wohl?- die Weltherrschaft anstrebt.
                                            Das Superagentenehepaar Cortez haben den Auftrag Mabuses Enkel auszukundschaften,werden aber gefangen genommen.
                                            Ihre Kinder Carmen und Juni mutieren innerhalb kürzester Zeit zu stahl- und knallharten Agenten,mit dem Ziel Bella Mama und Papa zu befreien.Überzeugende Kinderdarsteller,knallige Optik und der Einsatz absonderlicher Agentenutensilien machen den Film zum abenteuerlichen Spaß.
                                            PS: Die Idee mit den Daumen-Floops Schergen- verdient ein Denkmal! Ich drücke die Daumen.

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                                            • 7 .5

                                              Zwei hinreißend verdorbene Biester,eine Mutter mit Tochter praktizieren harmonisch die Heiratsschwindlerei, bis die Tochter beschließt sich selbstständig zu machen. Eine Wette soll nun klären, wer mit seinen Reizen den größeren Scheck erobert. Die Tochter verlässt sich auf ultraextrem kurze Miniröcke - manchmal sieht es eher nach Bodypainting aus.Die Mutter setzt auf Verwandlung und erdigen Charme.Ein turbulenter und spaßiger Wettlauf beginnt.
                                              Hätte man der töchterlichen Liebesaffäre weniger Platz eingeräumt, wäre der Film ohne kurzzeitigen Durchhänger ins Ziel gekommen. Ray Liotta als geprellter Nicht-Liebhaber und Gene Hackman als kettenrauchender Millionär, der Kinder um den Geschmack der ersten Zigarette beneidet, sind einfach urkomisch.Druschba.

                                              • 9

                                                --„There`s A Place In Hell For Me And My Friends” Morrissey--
                                                Juliet, David und Alex suchen/finden für ihre elitäre WG einen neuen Mitbewohner.
                                                Bald liegt der Neue eiskalt auf dem Bett-darunter liegt ein Koffer voller Geld.
                                                Sofort erliegen Juliet und Alex der Versuchung,nur David zeigt Skrupel–noch.
                                                Nachdem klar ist,dass auch andere sich für Koffer und Leiche interessieren,ziehen Paranoia, Gier und Misstrauen in die WG ein.
                                                Es entspinnt sich ein atmosphärisch dichtes Katz und Maus Spiel,indem sich Schock und Komik abwechseln.
                                                Im WG-Nahkampf lernen sich die Drei mal richtig kennen.

                                                • In "Kalte Rache"- vierter Teil der grandiosen Serie "Für alle Fälle Fitz"-spielte er einen Mörder.Das machte er so intensiv,kraftvoll - mir blieb die Luft weg-,kurzum brillant, dass er sofort in den Schauspiel Olymp aufgenommen wurde.
                                                  Dort sitzt er nun und wartet auf gute Rollen.

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                                                  • 8 .5

                                                    Hier ein gutes Beispiel für ADHS bei Erwachsenen.
                                                    Belmondo macht sich gekonnt zum Affen und zeigt uns nebenbei, wie man den Sozialstaat richtig an der Nase herumführt.Ein Anti-Depressiva das man über die Augen aufnimmt.

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