Abronsius - Kommentare
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Alle Kommentare von Abronsius
Beim heiligen Klaatu,HBO hat echt Mumm so ein mythologisches Fratzenfest zu veranstalten.
Alan Ball nutzt seine Card blanche-die ihm S.F.U eingebracht hat-sofort für zynisch/zotigen Religions- und Gesellschaftsspott. TB ist manchmal ein witziges und provozierendes Gedankenspiel im weltentfernten Fantasiekaff,zu oft wird aber zügel- und harmlos im Kreis herum schwadroniert,wie im letzten Drittel der zweiten Staffel,als die gesamte Dramaturgie verreckte. Wieder auferstanden aus Ruinen haben sich beim dritten Blutbild die Werte aber wieder stabilisiert,auch wenn manche Spitzen abgebrochen sind- Splattergruselekel sind ein Ersatz mit dem ich Leben kann.
Dank des Vampirkönigs Russell Etepetete, der einen guten Hook abgibt,-- „Ihr seid uns nicht gleichgestellt.Wir werden Euch essen, nachdem wir Eure Kinder gegessen haben.“--,bleibe ich am Ball.
"All I want is a good time. The rest is propaganda"-immerwährende Auflehnung,das ist Arthur Seaton. Sein Stück vom Himmel reicht von"Samstagnacht bis Sonntagmorgen".
Im schlichten Schwarz-Weiß-Stil, genial begleitet von John Dankworth (u.a.Theme-Mit Schirm, Charme und Melone),beschreibt Karel Reisz ohne viel Tamtam das englische "Lumpen- und Wohlstandsproletariat". Neorealismus und Nouvelle Vague, in England nannte man es wahlweise "Free Cinema" bzw."New Wave". Antianbiedernd und antiillusionistisch, verwurzelt im Banalen, im wirklichen Leben,hier liegen u.a. auch die Wurzeln für spätere engl.Meisterwerke.
Albert Finneys Verkörperung des Angry Young Fabrikarbeiters,der über den Schmerz,den er selbst erleidet und den er anderen zufügt, (vielleicht?) zu neuen moralischen Einsichten kommt, ist auch fünfzig Jahre nach Entstehung des Films verblüffend eindringlich.Heutige Jungdarsteller sollten einen Vergleich eher scheuen. Fast könnte man in der Hauptfigur Arthur Seaton den Urvater der "No Future" Bewegung sehen-fast. Desillusioniert und ohne Rücksicht auf Verluste hat er nur den eigenen Genuß im Sinn, über Klassenschranken oder Karrierehürden können andere humpeln.
Die Sicht auf die Innenwelten der Nebenfiguren ist recht gut ,nur Arthur kommt man einfach nicht auf die Schliche.Für mich bleibt er ein verstörendes Rätsel.Immer noch-oder wieder- frisch wirkendes Umstands- und Milieukino.
No Oscar Please, We´re British. Finney war bisher 5x für den Oscar nominiert und könnte R.Burton, der 7x nominiert war, noch einholen. Gut, O’Toole war 8x nominiert und bekam irgendwann den Ehrenoscar-damit hätte er die Akademie verprügeln sollen. Egal, ist eh nur ein Ego-Korsett und Werbebanner.
Es klingt alles so vernünftig...ich brauche jetzt trotzdem erstmal ein Taschentuch.
Gerne mehr.Unvergessen seine 750-Punkte-Wendung im Tunnel.
Überraschend,daß da mal nicht etwas ritualisiertes und nach Schema F gefertigtes vom Fließband kommt, sondern etwas berührendes und mitreißendes.Die Maschinerie hört und sieht man nicht,visuelle Effekte – Computerprimaten wo? -werden nicht als künstlich wahrgenommen,man wird in den 105 Minuten nicht beleidigt und auch nicht zum Mikräniker.Das ist keine Konfektionsware von der Stange.Unter den Protagonisten sucht man sich garantiert einen stark behaarten als Identifikationsfigur aus.Jede Wette.
Und alles endet in einem umwerfenden Furioso. Jetzt will ich als Homo Filmseher,deren IQ unter dem des Hausschwamms liegt,schlafen gehen und als Intelligenzbestie wieder erwachen-und die Erdkartoffel reseten.Filmemacher fürchtet euch vor dem Geist des Joe McCarthy.
Auf dem Schreibtisch steht der "Schrecken vom Amazonas" und im Kopf kollidiert eine wirre Idee mit einer anderen noch beknackteren Idee. Man kann kaum geradeaus laufen und beim Anblick des anderen Geschlechts leidet man unter diversen Lähmungen, aber man huldigt schon den splatterhaften Horror und Monsterfilm-Musterkinder.
Ihre kleine Welt stürzt ins Chaos, das interessiert sie aber nicht, denn das Chaos bietet eine hervorragende Kulisse für ihren 8mm-Traum. Ein paarmal macht es ordentlich Krawumm, was aber in Erinnerung bleibt, ist der Enthusiasmus der Kinder und ihr tiefenporiges Ringen um Anerkennung und das Verarbeiten von Verlusten. Welch eine schöne Rekonstruktion des Teenager-Initiationsadventure, in dem nur die winzigen Naivlinge adäquat auf exaltierte Saucer-Mens oder andere Bedrohungen reagieren können.
Abrahm pflückt auf dem Assoziationsfeld ausschließlich die schöneren Spielberg-Blumen, hätte sich aber danach ruhig zu Dave Grusin bequemen können.
Muß an die Piano spielende Rachael denken .....Deckard liegt Reisschnaps trinkend auf der Couch....
"Was habt Ihr mit seinen Augen gemacht?"
Im Sammelband " …aus dem Hellboy Universum" las ich soeben, dass Guillermo del Toro unbedingt Bruce Chambell! als Lobster Johnson im Figurenensemble haben wollte…Arrrrrgh. Mignola wollte nicht. "Was wäre wenn"-Fragen sind bei „Hellboy II“ aber Hirndiarrhö,denn schöner wurde selten gegen den unausweichlichen Untergang und für die Liebe gekämpft….und gestorben.
Niemand hat eine weitere Fortsetzung mehr verdient als diese sture Planierraupe aus der Hölle.
Balkenbeben!Muß der letzte Revolvermann in der Finanzabteilung von Universal mal kurz "Hallo" sagen.
Da standen doch Propaganda-Poster Pate die hinter dem Eisernen Vorhang die armen Kolchose Bauern aufpeitschten.Nett.
Wenn Bill Maher sich pointiert über Wahrheitsmonopolisten,Wiedergeborene und andere Gläubige lustig macht-ich habe keine Daumenschrauben gesehen,so finde ich das äußerst unterhaltsam,es gibt schließlich Orte auf unserer Scheibe,dort schreitet die Kollektivierung und die Manipulation des Glaubens -und somit der Massen- stetig voran,deshalb ist dieses Pamphlet auch absolut legitim und überhaupt nicht billig. Macht doch,was Ihr wollt!Warum seid Ihr nur so sendungsbewusst?Warum jault Ihr nur soviel rum,wenn man eure rückwärtsgewandte staubige Statik kritisiert?
Der größte Unsinn ist doch zu denken,die Destruktivität des Menschen und seine Triebimpulse mittels Glaubensfesseln bändigen zu können,diese auf ein verträgliches Maß gebändigt haben ganz andere.Ich bedanke mich aber für Lämmer die Siegel öffnen,Engel die Posaune spielen,Flüsse voller Blut,Zauberei und den Paradiesmythos,das ist alles Kraftfutter für die Filmindustrie.Der gläubige Kirchenkritiker Voltaire schrieb mal so schön:„Wenn Gott nicht existierte, müsste man ihn erfinden.“ Für mich eins der schönsten Eigentore.
Die Filmschaffenden"kennen den Text,aber(noch)nicht die Melodie.“
Parasitäre Vampiretten,die sich vom Joch all der Schreck´s und Lugosi´s befreit haben, wollen alles anders machen und rennen sensibel wie Abrissbirnen zum Mitternachtsshopping und anschließend durch das Berliner Nachtleben.Bei drohender Gefahr haben die Kinder der Nacht nicht einmal ein Ass oder einen Plan B im Ärmel–lachhaft.
Die Schauplätze und die Darsteller,besonders Nina Hoss als Frau Nachtfrost,haben durchaus Charme.Die Filmemacher zeigen auch ab und an was möglich wäre/ist,aber ab der dritten Berlin-Spatz-Panoramaaufnahme blutet der Film verdammt schnell aus.
Leider kocht hier gar nichts über, man geht jeder farbentrunkenen Gräueltat und der sexuellen Natur der zwischenvampirischen Beziehungen aus dem Weg. Einmal ist keinmal. Bitte weitermachen,nicht pusten sondern saugen-das wird schon.
Ebenso empfehlenswert und sympathisch wie der Film-->Der CrossCult-Verlag hat vor einiger Zeit die Gesamtausgabe der Comic-Vorlage veröffentlicht.
Len Wein und Berni Wrightsons Schöpfung"Swamp Thing", ein"schlammverkrustetes Zerrbild von einem Menschen",zähle ich zu den wichtigsten und berauschendsten Arbeiten innerhalb der Comicwelt.Universal-Horror a la Frankenstein,Texte die der Dichter schrieb und eine jede Realität überwindende Liebe lassen auf Papier so etwas wie Magie entstehen. Später veredelten der große Alan Moore und S. Bissette/J.Totleben alles mit schwarzglänzender Metaphysik,aber da war dieser Film schon gedreht.
Manche Szenen spielen vor märchenhafter Kulisse und Adrienne Barbeau und der Gummi-Man agieren mimisch nicht ungeschickt-grade die stillen Momente überzeugen,aber ansonsten überwiegen die Albernheiten. Alles hat irgendwie die Aura einer damaligen US-Fernsehproduktion-würde man heute so etwas sagen, wäre es fast ein Meisterwerk-Qualitätssiegel. Ein beklopptes Rumgerammel und zahlreiche Detonationen,all das hat man 1982 bei Colt Seavers und den doppelten Simon schon besser gesehen - obwohl,wie sich das Ding in der Boot-Szene direkt vor der Kamera materialisiert....Wow!
Langeweile kommt eigentlich nicht auf, trotzdem hat das einzige Lebewesen auf zwei Beinen,welches Kohlendioxid in Sauerstoff umwandelt,eine anständige filmische Behandlung verdient….so eine wie Hellboy....und am besten auch mehrfach.
Schöner und berechtigter Lobgesang.
Mein Bild von Trollen war bisher bestimmt durch Detritus aus der legendären Ankh-Morpork Stadtwache und durch Tolkien,der Trollhunter fügt ein paar Facetten hinzu. Für eine "Jeder –Verkauft-Eine-Niere-Um-Den-Film-Fertigzustellen"-Produktion sehen die Trolle enorm glaubwürdig aus,wobei man die ganze Sache nicht als Horror etikettieren sollte,solide Fantasie trifft es eher.Ein wenig mehr Tempo hätte dem Film,der manchmal droht abrupt dahinzusiechen, gut getan.Nur dank Meister Petz in der L. H. Oswald-Rolle und der sympathisch ausgelebten Christophobie der Trolle, sowie einiger anderer aufblitzender Ideen,läuft das Vehikel über die Ziellinie.
Aronofsky hat es geschafft,dass ich einen Film als gelungen einstufe, dessen omnipräsente/handlungstragende Figur mich nicht überzeugt.
Das N.Portman auch den Gregor kann, daran Zweifel ich eigentlich nicht,um aber einen so tiefen Riss durch die Ich –Identität darzustellen,reicht mir dieser immerwährend bangende Blick einfach nicht aus. Irgendwie fehlte mir auch ein anfänglicher Urzustand oder psychischer Normalpegel, aber dieses sofort aufziehende Schlechtwettergebiet im Gesicht vom grauen Schwan lässt das nicht zu.Darstellerisches Unvermögen oder ist man zwischen Mutter-Tochter-Symbiose und faustischen Ballettmeister einfach mit der Gewichtung durcheinander gekommen?
Umso überzeugender aber die Inszenierung um die Primaballerina herum, die beweist welch dämonische Illusionsfabrik unser Gehirn sein kann.
Der psychische Verfall,die Angstvisionen und ganz besonders der fast unmerkliche Identifikationswechsel –anfänglich aus der Ballerina-Perspektive,dann die Aufhebung und zur Draufsicht wechselnd-sind variationsreich in Szene gesetzt.
Für die sinnbildliche Spiegelung eines mentalen Ausnahmezustands bekommt der Film meine kalte Bewunderung.
Na dann ran an Peters Nussknacker-bekommt der Schwarzenegger auch mal einen Oscar.
Schön, da werde ich gleich mal die "Tote tragen keine Karos"-DVD am Player lagern und sie bei nächster Gelegenheit ein paar Runden drehen lassen.
Die Zukunft ist Grün.
Man legt sich am Abend zum Schlafen hin und wird dann Stunden später im Weltraumbahnhof Baikonur in einer startenden Rakete sitzend wach-Kopilot ist ein grinsender Zwergpudel, die Fluglotsen winken mir reserviert zu.Ungefähr so groß war meine Überraschung über diese Hanna.
Hanna Löwenherz –dieses Jahr schon die zweite Aufmüpfige- scheint in direkter Linie von Titania und Königin Galadriel abzustammen. Über was sich die Filmwelt gar nicht beklagen kann-gut für uns, ist ein Mangel an Psychopathen. Voller Übertreibung wechselt diese Pseudo-Comic-Verfilmung ständig zwischen Anmut und Aggression, Grazie und Gewalt hin und her und erzeugt dazwischen hochenergetische Gefühlsdellen. Ja, die Erzählstrategie ist nicht besonders knickwinklig, dafür ist der Film, was bei einem Genre-Beitrag wirklich selten ist, audio-visuell und emotional voll austariert. Unbedingt erwähnenswert die Soundkulisse der >Chemical Brothers<, diese als Emotionsverstärkung zu bezeichnen wäre stark untertrieben,die Brüder pumpen ordentlich Blut durch den Organismus und bringen das Ding zum stehen. Multi-Image-Montagen und hübsche Raum/Licht-Arrangements, alles großartig, aber mit ihrer Bühnenästhetik (Verhör-Containerhafen) haben die mich dann wirklich begeistert. Soviel künstlerischer Gestaltungswille und dann auch noch die Happy People-Betonwaben und die Investitionsruine-Märchenpark und Gudrun Ritter aus der 73 und ..undundund Periode..
Bevor ich das Prärieinventar Douglas, Wayne und Eastwood kennenlernte,rauchten Marshal Dillons Colts bei mir aus dem S/W-Fernseher. Ruhe in Frieden. Am vergangenen Freitag starb J.Arness-das geht ja gar nicht!
Indiana Jones 5-Ich kann es kaum erwarten.Ob der Würfelbecher eines Zimmermanns oder eine ET-Kristallomme,bisher quietschte jeder Teil nur so vor Schwachsinn,der-mich zumindest-immer glänzend unterhalten hat.
Welche Anmaßung!Überlaßt doch erstmal den Würmern das Feld.Welcher aktuell aktive Keks kann Burton denn den Whisky reichen?
Дружба.Wenn ich gewinne,würde ich lieber mit beiden mal in den Ring steigen.
Kommen die DC/Vertigo Rohdiamanten ordentlich verarbeitet zum Einsatz -Swamp Thing(Moore),100 Bullets, Exterminators,The Losers(Teil 2),The Unwritten,Hellblazer,Fables,Sandman und PREACHER!-kann sich Marvel-außer Frank Castle -erstmal drei Jahrzehnte Kinopause genehmigen.