Der Dude von Nebenan - Kommentare

1. Das Jahr ist fast vorbei. Wie würdest du es für dich in einem Satz beschreiben?

Es fing beschissen an, hat sich dann aber freundlicherweise noch auf So-lala eingependelt.

2. Welche war die positivste Sache, die dir dieses Jahr passiert ist?

Späte Erkenntnis ... Und dass das kack linke Bein wieder etwas besser mitspielt.

3. Was hast du dieses Jahr für dich persönlich neues gelernt? Welche neue Erfahrung hast du vielleicht gemacht? Zu welcher neuen Erkenntnis bist du gekommen?

Mehr Gelassenheit

4. Welcher Film von 2021 ist dein Highlight?

Von 2021: "The Father"
2021 gesehen: "Jojo Rabbit"
Highlight Serie 2021: "An der perforierten Linie abreissen"

5. Hast du dieses Jahr einen Film gesehen, egal aus welchem Jahr, den du gern allgemein hier und jetzt empfehlen würdest?

"Besser gehts nicht" (1997) mit Jack Nicholson. Eine ideale Mischung aus buntem und schwarzem Humor.

6. Mit Ausblick auf das nächste Jahr: Was glaubst du, wird sich für dich ändern?

Nichts Dramatisches, so hoffe Ich doch. Bin zu alt und stur für tiefgreifende Veränderungen.

7. Bist du jemand, der gern plant und genau Bescheid weiß? Oder lässt du gern lieber alles auf dich zukommen?

Ich hasse Pläne mindestens genau so wie Überraschungen.

8. Welches dieser Ereignisse hast du dieses Jahr spontan noch besonders im Kopf? Warum?

– Die Bundestagswahl ... ist leider nur noch Pflichtveranstaltung um das Schlimmste zu verhindern und die Idee der Demokratie zu ehren.

– Die Oscar-Verleihung ... wird immer mehr zu verzichtbarem Mumpitz, der ähnlich antiquiert wirkt, wie es früher der Musikanten-Stadl mit Karl Moik war.

– Das Hochwasser im Sommer ... hat Laschets das Kanzleramt gekostet

– Die Flüge ins All reicher Menschen... repräsentieren nur deren weltfremde Abgehobenheit.

– Die Taliban in Afghanistan... sind was man so sieht ganz schöne Ätzer.

– Die Fußball-Europaweltmeisterschaft ... macht Mich nicht zum Patrioten.

– Die Pentagon-UFO-Berichte ... sind UFO-Berichte aus dem Pentagon

9. Mit welchem dieser Themen hast du dich am wenigsten beschäftigt? Warum? Und: Würdest du gern mehr darüber erfahren?

Fußball. Und ne Danke; Passt schon so.

10. Worüber hast du dich als letztes im Internet informiert?

Ginas Forum (light)

11. Wie oft am Tag checkst du deine Social Media-Profile? Glaubst du, das ist zu viel?

1-2 manchmal auch 3-4 mal. Aber auch das passt schon so.

12. Homeoffice oder auf Arbeit gehen? (Und falls du keine Möglichkeit zum Homeoffice hast: Würdest du lieber von Zuhause aus arbeiten, wenn du könntest?)

Wenn Ich könnte, dann lieber Zuhause.

13. Was hältst du von der Tradition des Wichtelns zu Weihnachten? Schon mal teilgenommen?

Ja; Mit echten Geschenken fand ich das grauenhaft. Ich habe grundsätzlich unnützen Dreckskrams gekriegt. Kommentar-Wichtein auf MP macht aber Spaß, auch wenn Ich den Druck des festen Termins hasse.

14. Gibt es einen Weihnachtsfilm, den du immer wieder sehen kannst?

Ach ja; Die Griswalds natürlich. "Buddy-Der Weihnachts-Elf" und "Arthur Weihnachtsmann" mag ich auch sehr. Und "Die Hard" auch noch, aber nicht in direkter (Weihnachts-)Konkurrenz.

15. Wie wirst du dieses Jahr Silvester feiern? Zündest du Feuerwerk (auch wenn sich das dieses Jahr mehr oder weniger erübrigen sollte)?

Wie immer werde Ich das neue Jahr mit einer schönen Zigarre und einem feinen Grappa einläuten.

16. Stell dir vor, du wachst am 1. Januar auf und stellst fest, dass du plötzlich im Jahr 1968 gelandet bist. Dieser Zustand wird jetzt das ganze Jahr anhalten, bevor du in dein altes Leben zurückkehren kannst. Wie hört sich das für dich an?

Ich begegne meinem einjährigen Ich und bringe damit die Raum-Zeit-aus ihrer Kontinuität, woraufhin das ganze Universum auf die Größe einer Erbse zusammenschnurrt.
Ansonstenn ist das aber eine ganz glorreiche Aussicht. Würde Ich sofort mitmachen.

17. Glaubst du, man kann sein Leben jederzeit ändern, unabhängig vom Alter und vom Status?

Ändern kann man es immer. Nur verbessern ist von einem schlechteren Start aus schwieriger.

18. Wenn du einen Wunsch für 2022 frei hättest: Welcher wäre das?

Das Alles gut wird.

Sarkastischer Hochstapler-History-Hoax über zwei schlitzohrige Veteranen der anglo-afghanischen Kolonial-Kriege des 19. Jahrhundert, die von purer Abenteuerlust und schierem Größenwahn beflügelt beschliessen, die Könige der sagenumwobenen asiatischen Provinz Kafiristan zu werden. Als Sie das wider Erwarten auch schaffen und Einer von Ihnen sogar zum Gott erklärt wird, sorgen Machtdurst und Hybris sowie Glaube und Aberglaube dafür dass sich der vermeintliche Glücksfall erheblich verkompliziert. Das mit Sean Connery und Michael Caine ganz vortrefflich besetzte Slowburn-Abenteuer gefällt dabei insbesondere mit seiner satirisch spöttischen Kritik an Kolonial-Mentalität und Herrenmenschen-Attitüde.

Der Plot würde Heutzutage von Netflix sicher gnadenlos als laute, grellbunte und grenzdebil lustige Nonstop-CGI-Krawall-Sause mit Ryan Reynolds und Dwayne Johnson in den Hauptrollen verwurstet.

Und meinen Kommentar für DaOnki zum dritten Advent findet Ihr hier:

https://www.moviepilot.de/movies/die-groe-stille/kritik/2543410

Wichtel-Kommentar zum dritten Apfendt für den äußerst patenten MP-Kollegen und Freund und Feinschmecker des abseitigen Films; DaOnki.

Aber keine Angst; Nicht abseitig wie abartig, sondern eher wie outstanding, apart und anders oder ausserhalb der üblichen Kategorien. Und da steht auch der Film, den Ich aus Onki ´s großartiger Vorauswahl ausgesucht habe.

Religion, Glaube und den in den unterschiedlichsten Ausrichtungen jeweils ausgeübten Ritualen, Handlungen und Glaubensbezeugungen stehe Ich ja schon von je her eher skeptisch bis ablehnend gegenüber. Insbesondere einem Glauben der volle Hingabe erwartet und dafür Verzicht, Gehorsam oder Demut bis hin zu Unterwerfung respektive Selbst-Aufgabe einfordert.

Abseits davon interessiert Mich aber auch woraus sich solch fester Glaube speist und Was die Menschen antreibt ihr Seelenheil in teils vollkommen abstrusen Ideenwelten voller Wunder und der Vernunft widerstrebenden Konzepten wie Himmel und Hölle oder einem mal jähzornigen, strafenden und mal fürsorglichen, liebenden Überwesen zu suchen. Wozu braucht man sowas trivial Ausgedachtes, wenn es im Grunde nur darum geht banalsten ethisch-moralischen Grund-Standards im Umgang miteinander zu genügen?

In der Doku begleitet die Kamera den Alltag einer Gruppe von Karthäuser-Mönchen die abgeschieden in ihrem Kloster leben und ein weitreichendes Schweigegelübde abgelegt haben. Nur bei den gemeinsamen Gebeten und Chorälen oder beim Aufnahmeritual für neue Novizen darf dieses Gelöbnis kurzzeitig gebrochen werden. Doch der Nachwuchs scheint überschaubar.

Der Grundprämisse folgend wird auf einen Off-Kommentar verzichtet. Das Wenige was man abgesehen von den Gebeten und den Gesängen hört sind die Geräusche die bei den unterschiedlichsten Verrichtungen der Mönche entstehen und die Klänge der Uns umgebenden Natur. In der Stille klingen sie oft zu laut, fremd, aufdringlich und störend, dienen aber zum Anderen schon fast paradox wieder als Anker in dieser akustischen Einöde.

Die Bilder verharren dabei oft lange auf statischen Szenerien und fixieren akribisch arbeitende Hände oder im stillen Gebet und Andacht versunkene Gesichter. Vor Allem Arbeit fällt genug an, nur zwischendurch wird Bibel-Exegese betrieben, oder es wird gebetet und ab und an ein frugales Mahl verzehrt. Zwischendurch wird immer wieder auf die Natur in der Umgebung geschnitten, die mit ihren Geräuschen die menschliche Stille kontrastiert.

Ein unaufgeregter Film, der vom Zuschauer viel Muße und Kontemplation einfordert, die auch den immer gleichen Alltag der zumeist schweigenden Mönche bestimmt. Deren meditative Ruhe überträgt sich so schon bald auf den Zusschauer, der dem Wenigen, Kargen und Behäbigen das hier gezeigt wird trotzdem mit steigender Neugier und wachsendem Interesse folgt.

Und natürlich taucht im Verlauf auch so manche Frage auf. Wie arrangiert man sich mit den Beschränkungen im streng regulierten und strukturierten Tages-Rhythmus? Was treibt diese Menschen an? Welche Erfüllung finden Sie? Was bedeutet der Verzicht auf die Sprache, beziehungsweise auf eine eigene Stimme? Soll man die schweigsamen Mönche bewundern für diese Tugenden, oder Sie bemitleiden ob des Verzichts oder gar verachten für ihre vermeintliche Einfalt?

All diese Fragen bleiben unbeantwortet. Aber man kann eine Ahnung davon bekommen, wie die Antworten ausfallen würden. Sechs Monate filmte das Kamera-Team um daraus zweieinhalb Stunden eines bescheidenen, schon fast mittelalterlich anmutenden Alltags zu destillieren dessen Prioritäten völlig anders sind als die unseren und der sich dem entsprechend auch ganz anderen Regeln unterwirft als jenen die unser Leben bestimmen. Letztlich und ehrlicherweise würde man dieses bescheidene und gottgefällige Dasein wohl weder konsequent leben können noch dauerhaft erdulden wollen.

Die Mönche wirken bei ihrem Tun hingegen stets geerdet und mit sich im Reinen. Sie scheinen mit dem kargen, geordneten und betulichen Leben, das sich auf Arbeit und Gebet im schweigenden und stillen Miteinander beschränkt insgesamt zufrieden zu sein. Nur selten, bei allzu forschenden Portrait-Aufnahmen, huscht mal kurz eine unbestimmte, nicht zu deutende Ungewissheit über die gefurchten Gesichter der älteren Ordensbrüder.

Ob es jetzt zwanghaft über zwei Stunden der kontemplativen Katholiken gebraucht hat um das Konzept zu verstehen sei mal dahingestellt, aber wer sich darauf einlässt kann hier eventuell ein bißchen von der täglichen Hektik und Betriebsamkeit des Alltags kompensieren und vielleicht auch noch eine kleine Lektion in Bescheidenheit und Genügsamkeit lernen. Und am Ende sind zwei Stunden ohne dummes Gelaber ja auch mal ganz erfrischend ;)

Und Mir gefiel das Prinzip des völlig vorurteil- und wertfreien "Show, dont tell", und so möchte Ich dieser Dokumentation auch nicht meine Weltsicht entgegen stellen, sondern Sie ebenfalls neutral bewerten. Wobei Ich schon grundsätzlich der Meinung bin dass ein Jeder auch nach seiner ganz eigenen Fasson glücklich werden darf. Zumindest solange Er Anderen nicht dadurch schadet. Und das tun die zumeist älteren Herrschaften hier wohl eher nicht. Vor Allem nicht, wenn man Sie beim kindlich unbeschwerten Spiel im frisch gefallenen Schnee beobachtet.

Ich mag halt nur ihren Verein , bzw. das ganze Drumherum nicht so dolle.

7 x mit den Katzen reden

Ich wünsche euch Allen einen beschaulichen dritten Advent ;)

1. Hast du schon einmal eine heiße Tasse Tee bei 40 Grad Außentemperatur probiert? Wenn nein, würdest du es gerne mal probieren?

Ja und Why not. Hat einen coolen Effekt.

2. Was war das Konzert, das dich am meisten enttäuscht hat?

Bisher glücklicherweise noch Keines.

3. Hast du schon mal geklaut?

Oh, als Kind wie eine Elster. Bis Ich mit 13 oder so erwischt wurde. Seitdem nie mehr.

4. Kannst du dich am Ellbogen lecken?

Nein; aber an der Nase. Btw. kann das überhaupt Jemand ohne sich den Arm auszukugeln?

5. Bist du für oder gegen Atomenergie?

Die neuen Klein-Reaktoren scheinen Mir ein probates Mittel um effektiv die beim Umbau der Energieversorgung wohl irgendwann auftretenden Versorgungslücken zu schließen.

6. Bist du im Großen und Ganzen zufrieden mit der deutschen Außenpolitik?

Nein. Das konkret auszuführen würde aber den Rahmen sprengen und nur Stichworte anzuführen würde der komplexen Frage nicht gerecht werden.

7. Wann und wie hast du das letzte Mal versucht die Welt ein Stückchen besser zu machen?

Dauernd; Indem Ich freundlich zu meinen Mitmenschen bin, auch wenn Sie Ätzer sind.

8. Wie groß bist du?

I am the Greatest ;)

9. Wärst du gerne unsterblich?

Wirklich unkaputtbar möchte Ich nicht sein. Ich möchte zumindest die Möglichkeit haben bei Überdruss an der Unsterblichkeit, diese dann auch zu einem Ende zu bringen.

10. Wann warst du das letzte Mal mutig?

Puh, Keine Ahnung

11. Was denkst du, ist der Grund dafür, dass du diesen Fragebogen ausfüllst?

Gruppendruck und Muße ;)

12. Wie oft im Jahr bist du krank?

Ich bin seit vierJahren durch gewisse Einschränkungen im Grunde immer krank, werde aber glücklicherweise seitdem nicht mehr anderweitig krank. Und auch bei den gewissen Einschränkungen tut sich Was in die richtige Richtung.

13. Gibt es etwas, dass du der Allgemeinheit einfach mal mitteilen möchten?

Seid nett zueinander. Und damit meine Ich nicht das "kleine Schwester von Scheisse-Nett"

14. Was ist der schönste Name, den du je gehört hast?

Qwert Zuiopü

15. Liest du Bücher mehr als einmal?

Selten.

16. Magst du Kaffee? Wenn ja, wieviel trinkst du am Tag?

Ja, ohne komme Ich gefühlt gar nicht mehr in die Fritten. Aber Mir reichen zwei Becher zum Start in den Tag. Danach laufe Ich im Automatik-Modus. Als Ich noch Nachtschichten geschoben habe kamen aber noch ein paar Tässchen dazu.

17. Sind Märchen pädagogisch wertvoll?

Manche ja, manche weniger. Vor allem muss man Sie im Anschluss auch mit den Kindern reflektieren.

18. Schon mal im blassen Mondlicht mit dem Teufel getanzt?

Bei jedem Licht mit fast jedem Teufel

19. Hättest du es als angenehmer empfunden wenn diese Fragen in der Sie-Form gestellt gewesen wären?

Nein; Mir ist es irgendwie unangenehm gesiezt zu werden. Liegt wahrscheinlich an meinem ausgeprägten Peter-Pan-Syndrom.

20. Was würdest du tun wenn du unsichtbar wärst?

Versuchen wieder sichtbar zu werden.

Hier findet Ihr meinen Wichtel-Kommentar zum zweiten Advent für Klaathu.

https://www.moviepilot.de/movies/shin-godzilla/kritik/2541915

Community-Wichtel-Kommentar zum 2. Advent für Klaathu, der es Mir mit seinen Vorschlägen gar nicht so leicht gemacht hat ;D

Er hatte Mir als Erstes "Margin Call" vorgeschlagen, durch Den Ich Mich schon einmal regelrecht durchgearbeitet habe, auch wenn Mich das Thema der unregulierten Finanzwelt schon reizt. Aber Nein, Den gucke Ich zwar auch nochmal, aber einen Kommentar möchte Ich dann glaube Ich nicht mehr dazu schreiben.

Trotzdem gut, nochmal drauf angespitzt worden zu sein :)

Nummer Zwei war dann "Shin Godzilla". Ich war ja noch nie so der Kaiju-Film-Gucker, habe im Laufe der Zeit aber so Einige gesehen. Qualitativ stets schwankend, obwohl man Keinem davon den reinen Unterhaltungs-Wert komplett absprechen konnte. Wobei Mich die letzten US-Produktionen ja bei den menschlichen Erzählsträngen weitgehend verloren haben.

Ja; Mal wieder eine japanische Version im Vergleich abzuklopfen könnte eventuell inspirierend für einen Kommentar sein :)

Und bei Nr. 3 "The Town" war Ich schon direkt raus, obwohl Mir Afflecks Regiearbeit "Argo" wirklich gut gefallen hat. Aber Den hier hatte Ich schon mal angefangen und dann auch relativ schnell und unter anderem von den Figuren schwer genervt wieder abgeschaltet.

Da will Ich gar nicht wissen ob Ich Mich vielleicht geirrt habe, da Mir schon damals der angeteaste Plot nicht wirklich zusagte und Crime eh nicht mein liebstes Genre ist.

Also "Shin Godzilla", wie der kluge und aufmerksame Leser ausgehend vom oben bewerteten Film natürlich schon längst erkannt hat ;)

-----------------------------------------------------------------------------------------

Was soll man bei einem Godzilla-Ableger erwarten. Godzi erscheint, macht Was kaputt, die Menschen reagieren panisch und unbeholfen und ballern erstmal auf Ihn, woraufhin Godzi sauer wird und noch mehr kaputt macht. Und öfter kommt dann noch Einer von seinen rüden Spießgesellen um die Ecke, der noch ätzender ist, woraufhin sich die Menschen erstmal mit Godzi verbünden um dem neunen Monster dann gemeinsam den fetten Arsch zu versohlen. Ende.

Der moralische Impetus war eigentlich schon mit dem Ersten gesetzt und auserzählt. Der Mensch ist zu doof für die Atom-Kraft und sollte deshalb einfach mal besser seine ungelenken Wurstfinger davon lassen.

So findet sich auch in dieser Version der Ursprung von Godzilla im so arg- wie sorglosen Umgang des Menschen mit der Unberechenbarkeit atomarer Strahlung und deren verherenden Folgen.

Interessant ist hier, dass die Handlung zumeist aus der Sicht der politischen Entscheider geschildert wird, weshalb man den Film auch als Reflektion und filmische Aufbereitung menschlichen Versagens bei jedweder Katastrophe, hier wohl explizit des nur fünf Jahre zuvor über Japan hereingebrochenen Fukushima-Tsunami-Atom-Unfalls ansehen kann. Hier wie dort steht man der sich nach dem ersten Unglück offensichtlich anbahnenden Katastrophe zuerst fahrlässig ungläubig und im Anschluss auch sträflich unvorbereitet gegenüber. Was nicht sein darf, das kann einfach nicht sein, wodurch im Film wie auch im wahren Leben zu viel wertvolle Zeit und Menschenleben verschwendet wurden.

Dabei dürfte jedem die Sherlock´sche Maxime bekannt sein: „Wenn man alle logischen Lösungen eines Problems eliminiert hat, ist die unlogische, obwohl unmöglich unweigerlich richtig."

Man mag in der Not vielleicht eine übereilte Entscheidung treffen, aber ein ewiges Zögern und Hadern und ein unendliches Räsonieren und Abwägen der Optionen machen sie ganz sicher auch nicht besser.

Das Krisen-Management ist grauenhaft unprofessionell und von politischen Interessen gelenkt. Alles wird solange zerredet bis es, Hauptsache; Am Ende Keinen Schuldigen mehr auszumachen gibt, der für das zwingend folgende Desaster zur Verantwortung gezogen werden könnte. Es geht nicht darum gemeinsame Entscheidungen aufgrund der vorliegenden Lage zu treffen, sondern darum, bloß keine persönliche Verantwortung für vielleicht auch unbequeme Maßnahmen zu übernehmen. Dazu kommt noch die lähmende Bürokratie, bei der auch immer erst noch ein neuer wichtiger Entscheider angehört oder noch ein weiterer dringlicher Antrag eingereicht werden will bevor irgendwas Konkretes beschlossen wird. Selbst niederste Wirtschafts-Interessen bekommen Vorrang vor dem gesunden Menschenverstand.

Immer wieder schneidet das Bild von den hysterischen Menschenmassen zu den überforderten Rettungskräften und von dort im Wechsel auf das Amok laufende Monster und die ebenfalls kopflosen Entscheider aus Wirtschaft, Politik und Militär. Und währenddessen wächst das zu Anfang noch frisch ausgeschlüpfte, mutterlose und glubschäugige 35 Meter-Baby im Verlauf schon fast ungestört zuerst zu einem voll ätzenden Halbstarken heran und mutiert alsbald zu einer ausgewachsenen Atombombe auf zwei Beinen.

So wird noch fleissig abgewiegelt, abgewogen und abgewiesen, während der Godzi schon fleissig eine Schneise der Zerstörung durch die Vorstädte pflügt. Und wenn dann Alles den Bach runtergegangen ist bildet man einen Ausschuss der dieses Versagen untersuchen soll, der dann aber aus eben jenen Menschen besteht, die Einem den ganzen Kladderadatsch überhaupt erst eingebrockt haben und ursächlich dafür verantwortlich sind.

Aber vielleicht wird diese milde Subversivität in Japan gar nicht als solche gesehen, bzw. war sie wahrscheinlich gar nicht als solche gedacht. So rührt z.B. nie auch nur einer der Politiker einmal seine stoische Mine im Zweifel. Auf jeden Fall scheint Keiner jemals komplett die Fassung, bzw. die Maske oder das Gesicht zu verlieren. Und letztlich funktioniert ja auch Alles trotz unendlicher Bedenken und Befehlsketten noch halbwegs. Wenn schon nicht so wie geplant, dann doch wenigstens so wie erhofft. Für Japaner scheint wie gewohnt und wichtiger noch als die Krise zu überwinden, das bewahren von Ehre, Traditionen, Etikette und Contenance währenddessen zu sein. Das wirkt auf Mich immer ähnlich abturnend wie der Ami-Patritismus.

Neu für Mich, wie immer wieder mal hilflos auf die eventuelle Zuständigkeit des augenscheinlich ebenfalls genauso hilflosen Bündnis-Partners Amerika verwiesen wird. Ebenso wie der Umstand dass Godzi hier auch als potentiell wichtige Ressource gehandelt wird, die es zu erobern gilt und deren Besitz dem jeweiligen Land sowohl wirtschaftlichen wie militärischen Vorsprung sichern dürfte. Doch das wurde leider nur am Rande angedacht.

Das nahezu jede der abgegebenen naturwissenschaftlichen Erklärungen oder Folgerungen natürlich hanebüchener Unsinn sind, sollte als gesetzt angenommen werden.

Durch den Fokus auf die Mächtigen, wobei niedere Ränge hier auch, aber oft nur als Abfolge von namenlosen Köpfen in einer endlosen Befehlskette gezeigt werden, gibt es auch keine wirkliche Identifikations-Figur mit der man gerne mitfiebert und so ergreift man schon fast automatisch Partei für das grölende Wutmonster

Ein neuer Ansatz war auch die vermeintliche Bestie beim ersten Angriff mal im Larvenstadium zu sehen, wobei der erste Landausflug, bei dem Es aber schon Was von den Menschen auf die Mütze kriegt, noch wie ein hilfloses und unabsichtliches robben über die bloß unglücklich im Weg stehenden Häuser wirkt. Bei der nächsten Attacke wirkt es dadurch dann schon eher wie die Vergeltung einer mißverstandenen Kreatur.

Aber der CGI-Godzi sieht gut aus, das ist recht wertige Arbeit, auch bei der obligaten Zerstörung der Zivilsation hat man sich erfreulich Mühe gegeben, wobei Einen so manche Szenen dann doch wieder dezent desillusionieren. So wirkt das Ganze manchmal als hätte man sich voll Nostalie bemüht den holprigen Look und Charme eines Mannes im Gummikostüm der durch eine Miniaturlandschaft tobt herbei zu animieren. So haben seine Amokläufe auch immer das etwas behäbige des Ur-Godzilla an sich. Zudem sind sie auch nicht so martialisch wütend und zahlreich wie aus anderen Vertretern der Reihe gewohnt. Nur der Art-Designer von Godzillas überdimensionalem Schwanz sollte seinen Phallus-Komplex doch in Zukunft besser nicht mehr mit zur Arbeit nehmen.

Was soll´s; Ein echter Godzilla-Fan werde Ich in diesem Leben nicht mehr. Auch der hier landet trotz seines anders fokussierten Blickwinkels nur im Mittelmaß meiner Bewertungs-Skala Und da Ich vor der Schauspielkunst, bzw. diversen gesellschaftlichen Gepflogenheiten der Asiaten immer stehe wie ein Autist vor einem manisch-depressiven Clown will Ich auch dafür weder Punkte ab- noch aufrechnen. So stehen am Ende dann honorige

5,5 Godzillas, die man mit Aspirin und Origami besiegt hat

Was bei Mir für einen Kaiju-Streifen gar nicht so schlecht ist, Klaathu ;D

Selfish Results: The Unimportance of being asked?

1. Welche Informationspolitik liegt dir näher? Die von Nord-Korea oder die von MP?
2. Welches Listendesign kommt für dich eher in Frage: Alt oder Neu`?
3. Fandest du die MP-Admins von früher besser, als die der heutigen Generation?
4. MP oder Letterboxd?
5. Denkst du MP ist immer noch Community-Zone oder doch nur am Profit orientiert?
6. Was würdest du bei einer Begegnung mit einem Zuständigen tun?
7. Bei MP warst/bist du … ?

@*frenzy_punk<3: Sorry für` s klauen und anpassen ohne zu fragen.

1. Welche Außenpolitik liegt dir näher? Die von Washington oder von Moskau?

Puh; Keine Politik im Internet; Nur soviel. Ich kann beiden Systemen und Ideologien höchstens bedingt Was abgewinnen.

2. Welches Haustier kommt für dich eher in Frage: Hund oder Katze?

Obwohl Ich ein totaler Hundemensch bin, eher eine Katze. Ein Hund ist zu pflegeintensiv für Mich. Katzen hatte Ich allerdings bis vor zwei Jahren. Da mache Ich erstmal eine Haustier-Pause oder versuche es als Nächstes wohl am ehesten mit einer klugen Ratte.

3. Findest du die Movie-Stars von früher besser, als die der heutigen Generation?

Besser ist ein seltsames, unscharfes Kriterium. Jede Zeit hat ihre Stars. Die früheren finde Ich oft charismatischer. Allerdings funktionierte das Star-System damals auch anders und Stars wurden ganz anders promoted und umschwärmt. Und Heute wird man ja schon für den letzten Scheiss als Star bejubelt. Da ist die Konkurrenz aus anderen Bereichen größer.

4. Maradona oder Pele?

Koksender Betrüger gegen makelloser Saubermann
Da nehme Ich natürlich die Koksnase mit der Hand Gottes

5. Denkst du Deutschland ist immer noch Besatzungs-Zone oder doch ein eigenständiger Staat?

Ach; Geh weg ;(

6. Was würdest du bei einer Begegnung mit einem Außerirdischen tun?

Spocks "Live long and prosper"-Geste. Dann ggfs. körperlichen Kontakt aufnehmen. Bei gegenseitiger Attraktion eine neue Rasse begründen.

7. Als Schüler/in waren/bist du ein/e … ?

Blaumacher, Durchwurschtler und Klassenkasper

8. Jemand verliert direkt vor deinen Augen unbemerkt seine dicke Brieftasche. Was tust du?

Spontan würde Ich die Person wahrscheinlich darauf aufmerksam machen.

9. Wurdest du schon einmal spontan zum Sex aufgefordert?

"Sex at first sight" gab es schon, aber wenn dann ohne spezifische vorherige Ab-/Ansprache.

10. Mal angenommen, du bist in einer Disco mit vier verschiedenen Etagen. In den vier Etagen läuft unterschiedliche Musik: Steh-Blues, Dance, Rock und Heimatmusik. Wo hältst du dich eher auf?

Sollte es Mich mal in eine Disco verschlagen, dann rocke Ich den Laden. Aber nur wenn es da Sitzgelegenheiten gibt.

11. Dein größter Wunsch ist?

Gesundheit

12. Definierst du Zeit?

Zeit ist nur ein Notbehelfs-Instrument dass der Mensch sich ausgedacht hat um gesellschaftliche Entwicklungen zu festigen und zu koordinieren. Ansonsten ist Zeit halt relativ.

13. Mit welcher Sehenswürdigkeit kannst du dich identifizieren?

Moulin Rouge in Paris
Hermanns-Denkmal Hermann der Cherusker (Arminius)

14. Bist du der Meinung, dass jemand der besser lügen kann mehr Erfolg hat?

Keine Frage. Ich würde lügen, wenn Ich was Anderes behaupten würde.

15. Barcelona oder Amsterdam?

Beides gut.

16. Der Mensch ist von Grund auf …? (Nenne bitte drei Eigenschaften)

... bestrebt zu Überleben.
Deshalb ist Er...
... egoistisch ...
... mißgünstig und ...
... machtgierig

17. Beschreibe dich in zwei Worten.

Intelligent und witzig

18. Wo leben deiner Meinung und Erfahrung nach die schönsten Frauen und Männer?

Meistens ist ein Mix aus mehreren unterschiedlichen Kulturkreisen am Schönsten.

19. Hamburg oder München?

Beide Städte haben ihren Reiz aber die Hamburger sind angenehmer im Umgang

20. Denkst du, dass Hollywood und allgemein der Filmbranche die guten Drehbücher ausgehen?

Die Drehbücher leiden einfach nur unter zu vielen wirtschaftlichen und ideologischen Vorgaben die die Autoren zu stark limitieren.

Fand Ich sehr fesselnd. Man wird in die Lage eines allsehenden, spionierenden Auges versetzt und verfolgt die geheimdienstlichen Tätigkeiten bei der Observierung, bzw. möglichen Diskreditierung eines Politikers, der für ein höheres Amt berufen wurde. Bei Berücksichtigung des Produktionsjahres ist das Gezeigte noch erschreckender, da es Heutzutage wohl weitaus raffiniertere Mittel und Möglichkeiten zur Überwachung gibt.

Hi Gina :)

Sag mal; Kann man das Wort "User" im Header nicht durch ein sympathischeres Wort wie "Community", "Freunde" oder "Buddy" ersetzen. Ich fand die Bezeichnung schon immer daneben. Da kommt man sich ja vor wie ein Junkie auf dem Bahnhofs-Strich ;D

Beste Grüße vom Dude

In den 80er-Jahren sollte nahe des Örtchens Wackersdorf im Eilverfahren und von der Öffentlichkeit möglichst unbemerkt eine Anlage zur atomaren Wiederaufbereitung von Strahlenmüll errichtet werden. Als dies nicht so unbemerkt passierte wie gehofft, formierte sich schon bald Widerstand in der Bevölkerung, gegen den der Staat mit brutalster Polizeigewalt vorging.

Geschildert wird der Verlauf der Ereignisse um die geplante "Atom-Fabrik" aus der Sicht des Landrats Hans Schuierer, der die Atomenergie zu Beginn tatsächlich noch aus provinzieller Einfalt heraus glühend verteidigte, sich aber schon bald der möglichen Tragweiten, Konsequenzen und Gefahren seiner Entscheidung bewusst wurde, bevor Er sich am Ende vom Saulus zum Paulus wandelte um sodann an vorderster Front gegen das von Ihm noch kurz zuvor so vehement forcierte Projekt zu protestieren.

Anfangs noch mit Infrastrukturellem Wandel, Arbeitsplätzen und genereller Aufwertung des von Ihm vertretenen Landstrichs geködert, erlebt Er den Staat schon bald als rücksichtslos martialisch und diktatorisch auftretende Macht-Apparatur, die keinen Widerspruch und keine Widerstände zulässt, bzw. diese sogar mit Gewalt verhindert und unterbindet.

Seinem Misstrauen den Medien zum Trotz verbündet Er sich deshalb sogar mit einem lokalen Reporter mit dem Er die politischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge recherchiert. Als dann mit der Zeit aus dem regionalen ein überregionaler und letztlich sogar ein weit über die Landesgrenzen hinaus wirkender Protest erwächst, sieht es irgenwann tatsächlich aus als könnten Sie den Lauf der Dinge noch ändern, indem Sie der geballten Staats-Macht gemeinsam wehrhaft und doch friedlich die Stirn bieten.

7 x die Staatsgewalt spüren

Italienische Cartoon-Serie, gesättigt mit schwarzem Humor, Erkenntnis und Lebensklugheit, die im Nachgang zu einer philosophischen Abhandlung über den Tod und die Trauer sowie Schuld und Verantwortung wird.

Kennt Ihr das? Wenn man etwas an einer perforierten Linie abtrennen soll, und irgendwie reisst das Papier plötzlich aus, fühlt man sich schon mal wie der letzte Trottel, dem selbst so etwas idiotensicheres nicht gelingen will.

Und dass man diese blöde gestanzte Linie dann plötzlich als Allegorie auf den eigenen Lebensweg betrachtet und ins Grübeln kommt was man denn wann irgendwie hätte besser oder anders machen sollen. Und dann fängt man an zu räsonieren und sich selbst runter zu machen. Dann denkt man an früher und wo man denn jetzt wohl wäre, wenn man denn damals bloß... Ihr kennt sie ja wahrscheinlich, diese nagend bohrende, ätzende Stimme, mit der man eigentlich nur sich selbst und jede der eigenen Handlungen und Gedanken in Frage stellt, sie abwägt, kommentiert und bewertet. Die sich "Was wäre wenn?"-Szenarien ausmalt, in denen Ihr dann Alles anders, bzw. richtig, bzw. besser oder auch wieder gut macht.

Im Kopf des jungen Comic-Zeichners Zero läuft dieser Film in Dauerschleife. Beim Versuch der perforierten Linie des Lebens exakt zu folgen, ist Er seiner Ansicht nach im Zick-Zack-Kurs extrem weit vom Idealverlauf abgewichen und In den ersten vier, der insgesamt sechs 15-minütigen Episoden folgt man der Figur des larmoyanten Losers auch amüsiert bei seiner zynischen Selbstbespiegelung, bevor die sarkastische Erzählung zu einem sensiblen Thema findet, bei dem alles kritische Suchen nach in der Vergangenheit begangenen Fehlern für Zero bald zum masochistisch selbstquälerischen Martyrum der eigenen Seele wird, bis seine Freunde Ihm klar machen wie egoman dieses Denken ist, sollte Er wirklich glauben dass es alleine seine Entscheidungen, sein Zögern oder sein Handeln wären, welche die Entschlüsse Anderer steuern und lenken würden.

Dabei gelingt der Serie dieser schwierige Spagat zwischen dem tragischen Thema und einem lockeren Plauderton auch in der zweiten Hälfte noch mit erstaunlicher Sicherheit. Offensichtlich schöpft Zeichner Zerocalcare seine Geschichte und die Figuren hier aus biografischer Erfahrung, weshalb auch alle anderen Charaktere echt und glaubhaft wirken. Von dem imaginierten Gürteltier vielleicht mal abgesehen, welches als Zeros Gewissen fungiert, das Ihn immer wieder auf den Boden der Realität zurück holen muss, wenn seine Gedanken sich mal wieder im Kreis drehen und drohen sich zu sehr zu verwirren.

8 x Eis kaufen

Es gibt keine deutsche Synchro, aber die englische Sprachfassung bringt den Humor sehr gut rüber und selbst die vorhandene deutsche Untertitelung vermag es noch den Witz der Vorlage angemessen zu transportieren.

1. Wie fühlst du dich jetzt gerade?

Ganz entspannt.

2. Glaubst du, du existierst wirklich?

Ja, aber alles um Mich rum fantasiere Ich Mir nur zusammen. Auch Du, Der oder Die das hier grade liest, bist nur Teil meiner wirren Einbildung ;)

3. Hast du dich schon einmal eingehend im Spiegel betrachtet? Wenn ja, betrachtest du dich in der Art, als würdest du einen fremden Menschen zum ersten Mal sehen?

Ja, habe Ich. Ich sehe Mich aber als alten Bekannten, dessen zunehmenden Verfall Ich nüchtern protokolliere.

4. Was fandest du dabei über dich selbst heraus?

Das Ich früher sexier war und es nicht mehr besser wird.

5. Wann hast du das letzte Mal geweint?

Vorgestern, bei "Trolls", als "True Colours" angestimmt wurde.

https://www.youtube.com/watch?v=vR2qjrgbP1w

Ich weiss; Ich bin ein Weich-Ei. Trotzdem; Ein toller Film :D

6. Wann hast du das letzte Mal so richtig ausgelassen gelacht?

Ebenso bei Trolls. Und zwar laut und aus vollem Herzen :)

https://www.youtube.com/watch?v=En7TapBA84M

Nochmal; Ein t(r)oller Film.

7. Entwickelst du dich geistig weiter?

Ich denke schon. Wobei ja Denken schonmal allgemein ein guter Ansatz ist.

8. Lebst du um zu Arbeiten oder arbeitest du um zu Leben?

Ich Lebe um zu (Er-)Leben.

9. Wenn du eine Situation deiner Wahl noch einmal erleben und ändern könntest, welche wäre es und was würdest du ändern?

Besser Nichts. Siehe "Butterfly Effect"

10. Bist du zufrieden?

Im Rahmen der Umstände und Möglichkeiten; Ja.

11. Für was lohnt es sich für dich, morgens aufzustehen?

Ich stehe nicht für Irgenwas oder Irgendwen auf. Ich stehe nur auf, um mein bescheidenes Leben mit Freude zu leben und zu genießen.

12. Wegen was würde man sich an dich erinnern, wenn du tot sind?

Am meinem Grabe stehend würden die Meisten sicher überquellen vor Lob und Zuspruch, aber letztlich möchte Ich nur als netter Mensch in Erinnerung bleiben, der sich bemüht hat, sein Glück nicht aus der Not und dem Elend Anderer zu ziehen.

13. Was ist deine größte Leidenschaft?

Ich mache einige Sachen ab und an echt gerne. Eine echte Leidenschaft habe Ich aber nicht. Das beinhaltet ja auch das sich aufzehren/aufopfern für Irgendwas. Ich bin höchstens mal bei Irgendwas leidlich bemüht. Mir fehlt da wohl die Euphorie, das Brennen für Irgendwas.

14. Du kommst an eine Kreuzung. Dort steht ein Mann, der dir ein Angebot macht.

Du kannst den Weg links gehen, dieser ist jedoch steinig, schwer und belastend. Führt aber irgendwann, sofern du die vielen Hindernisse des Lebens überwunden hast an dein Lebensziel.
Oder du gehst den Weg rechts, bist gleich am Ziel und zufrieden und glückselig. Allerdings müsstest du dafür das opfern, was dir am Liebsten ist.

Welchen Weg gehst du?

Ich gehe weiter meinen eigenen Weg geradeaus. Wer weiss denn, was das für´n Bekloppter ist?

15. Was siehst du, wenn du die Augen schließt?

Formen, Farben und Muster.

16. Wie hörst du am besten Musik?

Mit den Ohren. Aber ernsthaft; Ich bin da bescheiden und kann Mir Musik auch aus den letzten Schrott-Lautsprechern anhören. Richtig genießen kann Ich Musik aber nur Alleine.

17. Wer kennt dich am besten?

Keine/r

18. Warst du schon einmal an einem Punkt, an dem du aufgeben wolltest?

Ja

19. Glaubst du die Erde wäre ohne uns besser dran?

Auf jeden Fall

20. Warum hast du eben diese 19 Fragen beantwortet? Was glaubst du, sagt das über dich aus?

Aus Gewohnheit und Spaß an der Sache. Es zeigt wohl, dass Ich die kleine Kern-Community hier unter den Fragen sehr zu schätzen weiss :)

Wer sich mal wieder so richtig gerechtfertigt über die verkommene Moral der heutigen Jugend aufregen möchte, der sollte in dieser Doku über krude Ausläufer, bzw. die intellektuellen Schlusslichter der Generation You-Tube reichhaltig Motive dafür finden.

O.K.; Wir waren auch schlimm und ganz sicher keine Waisenknaben, aber das hier sind mal definitiv ausgesucht unsympathische Arschlöcher.

Die 90 Minuten ungefilterten, puren Alltags vierer jugendlicher You-Tuber erweisen sich im Gesamtbild als menschliches Armutszeugnis geprägt von emotionaler Verrohung, allabendlichem Koma-Saufen, rechtsnationalem Größenwahn, sozialer Inkompetenz, toxischer Aggressivität und bodenloser Blödheit, so dass man das Ganze nur abgestossen bis zu Ende verfolgt. Das die Jungs ihr kleingeistiges Weltbild nebenher auch noch auf You-Tube in "Unboxing-Videos" auspacken und da und auch auf weiteren Plattformen im Durchschnitt so um die 50.000 bis 100.000 Follower haben macht die Sache dann sogar noch etwas wiederlicher.

Und Ich kann durchaus auch Alle verstehen die dem Film seine Machart und die fehlende kritische Distanz vorwerfen, oder ganz allgemein dessen Sinnhaftigkeit in Frage stellen. Mir geht es da nicht viel anders. Trotzdem ging er Mir länger durch den Kopf als erwartet. Deshalb eine Empfehlung, obwohl meine 7 Punkte da auch nur für eben die Einschätzung stehen, dass Er zumindest einmalig an"sehenswert" ist. Und sei es nur als Gegenentwurf zur allseitigen Euphorie über die umweltbewegte FridaysForFuture-Jugend.

7 x kurz vorm Ausschalten sein

1. Welche Art von Geschenk machst du öfter?

Selbstgebackene Space-Cookies. Ansonsten versuche Ich meist individuell zu schenken.

2. Wenn du die Wahl hättest in einem Buch zu leben, welches wäre es und warum?

"Gullivers Reisen", weil Ich Filme mit verschobenen Größenverhältnissen liebe und auch die weiteren Welten ihren Reiz haben, oder "In 80 Tagen um die Welt", weil die Reise des Phileas Fogg zur damaligen Zeit und mit den damaligen Verkehrsmitteln sicher ein Riesen-Abenteuer und -Vergnügen zugleich war.

3. Anpassen, kämpfen oder fliehen? Welche Variante sagt dir meist eher zu?

Ich bin da eher bei diskutieren, schlichten und überzeugen

4. Magst du deinen Vornamen?

Ja, aber nur in der Schreibweise mit "C", weil damit das Schriftbild harmonischer aussieht.

5. Deine letzte Suchmaschineneingabe?

"In 80 Tagen um die Welt", um nachzusehen ob der Protagonist jetzt "Phineas" oder "Phileas" Fogg heisst.

6. Welche Komödie lässt dich völlig kalt?

Die ganzen Spoof-Streifen, die nach den teils genialen ZAZ Produktionen wie "Reise in einem verrückten Flugzeug/Raumschiff" oder der "Nackte Kanone-Reihe" kamen.

7. Bist du heimlich in jemanden verliebt?

Nein; Das heimliche Verliebt sein ist schwärmerische Teenie-Romantik, für die Ich zu abgeklärt bin. Wenn da Gefühle sind, bin Ich auch in der Lage sie zu artikulieren, oder Mich dem entsprechend auch dezent zurück zu halten, bevor Ich Mich in eine bestehende Beziehung reindränge.

8. Was würdest du deinem zukünftigen „Ich“ sagen?

Glückwunsch, das Du es so lange mit Mir ausgehalten hast ;)

9. Gehst du manchmal ohne Make-Up oder ungestyled aus?

Das ist wohl nicht meine Baustelle. Ich bringe vielleicht meine Haare etwas in Form. Zudem werde Ich aber auch sicher niemals mit Jogginghose in der Öffentlichkeit rumlaufen.

10. Welches ist das beste Geschenk, dass du jemals erhalten hast?

Mein Leben?! Mein Sohn?! Meine erste Playstation?! ... Schwierig ;)

11. Ein Schmuckstück, das du nie ablegst?

Schmuck trage Ich kaum. Aber Ich bin (ausserhalb der Wohnung) ein leidenschaftlicher Hut- und Kappen-Träger, was ja auch eine Art von Körperschmuck ist. Ach ja; meine Fritz-Krücke mit Silbergriff ist zwar notwendig, aber auch ein schickes Flanier-Accessoire, auf das Ich schon mehrfach aufgrund seiner Stylishness angesprochen wurde.

12. Hast du einen Talisman? Wenn ja, was für einen?

Nein. Eventuell die Fritz-Krücke halt. Die habe Ich ausser Haus auf jeden Fall immer dabei ;)

13. Ein Trend, den du hasst?

Influencer sind das ätzende Sinnbild für eine strukturelle Werte-Verschiebung zum trivial-banal Oberflächlichen.

14. Eine Entwicklung, die du als Rückschritt siehst?

Online-Dating und Ficki-Ficki-Apps. Sie führen einerseits zu überhöhten Ansprüchen und verhindern zum Anderen das normale Kennenlernen und das spontane Verlieben.

15. Die idealen Gäste für eine Dinnerparty bei dir zu Hause?

Gesellig, hungrig, gesprächig mit Diskursfreude ohne Denkblockaden oder Tabu-Themen. Tolerant, aber kritisch. Mit bunt gemischten Interessen.

16. Welche Bedeutung hat Sprache für dich?

Ich liebe Sprache und Schrift, beherrsche die dazu gehörigen Regeln aber leider nur unzureichend. Und Ich benutze gerne altmodische oder fast ausgestorbene Begriffe.

17. Sind wir online offener als offline?

In der Anonymität zeigt der Mensch oft und gerne seine häßlichste Fratze. Ob man das mit Offenheit gleichsetzen kann lasse Ich mal offen ;)

18. Wie denkst du über deine eigene Stimme nach? Wie nimmst du sie wahr?

Ich habe eine schöne Bariton-Stimme und habe schon öfter Komplimente dafür bekommen. Mir wurde auch schon von befugter Stelle nahegelegt, es doch mal als Synchron-Sprecher zu versuchen.

1. Bist du ein/e gute/r Verlier/in?

Ja, wenn es grundsätzlich um den Spaß geht und Fair und nach den Regeln gespielt wird, macht Mir das Verlieren eigentlich Nichts aus. Ich bin aber grundsätzlich nicht besonders ehrgeizig. Hat seine Vor- und Nachteile. Mit Leuten, die aus einem Spiel einen Sport, bzw. einen Wettstreit machen müssen, und auch mit schlechten Verlierern macht das Spielen aber sowieso keinen Spaß.

2. Fühlst du dich in Deutschland wohl?

Ja; In Deutschland herrscht ein recht gemäßigtes Klima in dem sich alle vier Jahreszeiten merklich von Einander abheben. Wir leben hier Alle relativ sorgenfrei und unbelastet von existenziellen Nöten. Zudem haben Wir auch ganz anständige Sozial-Systeme und ein ordentliches Gesundheits-System.

3. Gibt es einen Ort, an den du nie wieder zurück willst? Wenn ja, welcher wäre das?

Zahnarztstuhl

4. Wofür gibst du das meiste Geld aus?

Miete, Heiz- und Nebenkosten, gefolgt von Lebens- und Genuß-Mitteln

5. Warst du schon einmal im Theater? Wenn ja, wann warst du das letzte Mal?

Ab und an schon, aber nicht für klassischen Theater-Stoff. Das letzte mal gab es eine Aufführung von "Einer flog über das Kuckucksnest".

6. Hast du Vorurteile und wenn ja, welche?

Teilweise ja. Welche das jetzt im Einzelnen sind werde Ich hier sicher nicht aufschlüsseln, aber einige Vorurteile haben ja auch tatsächlich eine gewisse Empirie im Rücken.

7. Wie weit beeinflussen diese Vorurteile dich in deinem Handeln?

Na so schlimm sind Sie auch nicht. Wenn Mir aber eine besoffen grölende Horde junger Männer entgegen kommt, bin Ich schon innerlich beunruhigt.

8. Würdest du dich als konfliktscheu bezeichnen?

Ich diskutiere gerne; auch extrem kontrovers. Der körperliche Konflikt, bzw. die gewalttätige Auseinandersetzung ist Mir zuwider, da Sie das Ende des konstruktiven Diskurses bedeutet.

9. Beherrscht du deinen Beruf, oder beherrscht er dich?

Beides. In der Krankenpflege ackert man halt durch äußere Umstände bestimmt, immer einem so nicht erreichbaren Idealzustand hinterher. Da zehrt man sich bei aller Profession zwanghaft irgendwann auf.

10. Wann warst du zum letzten Mal im Wald?

Vor ein paar Wochen zur Urnenbeisetzung eines alten Jugendfreundes in einem Ruhe-Forst.

11. Denkst du, dass Naivität etwas ist, was man sich bewahren sollte?

Wenn man Naivität mit "ein kindliches Wesen erhalten" gleich setzt, dann ja gerne. Die Freude am Kleinen oder Nicht-Materiellen, wie etwa einem Regenbogen sollte sich jeder erhalten.

12. Denkst du viel über den Tod nach?

Nein; Wenn; dann über das Sterben. Das kann schon Scheiße vonstatten gehen. Der Tod hat nichts bedenkenswert Erschreckendes für Mich.

13. Würdest du Edward Snowden Asyl gewähren?

Klar, wenn Er Mir nicht auf die Klobrille pisst. Ach was, Snowden dürfte selbst Das.

14. In welchem Jahrhundert würdest du gerne mal ein Jahr lang leben?

im 23sten

15. Empfindest du das Internet als etwas Positives?

Wie immer ist es der Mensch, der Gutes für schlechte Zwecke missbraucht.

16. Wie viel Zeit verbringst du täglich online?

Wenn Streaming nicht zählt, im Schnitt so um die 3-4 Stunden.

17. Du wirst eine Nacht im Supermarkt eingesperrt: Welches Regal plünderst du als erstes?

Diese Fantasie hat sich doch eigentlich überlebt. Im Grunde kann man sich doch aus dem Sortiment eines durchschnittlichen Supermarkts so gut wie Alles leisten. Wahrscheinlich würde Ich ein paar teure Spirituosen antesten, eine schöne Wurst- und Käse-Auswahl geniessen und Mir zum Abschluss ein paar Süß- und Rauchwaren gönnen.

18. Warum glaubst du, haben Krimis eine so große Anziehungskraft?

Wir sehen gerne wie das Gute und Gerechte über das Böse siegt und am Ende die alte, gewohnte Ordnung wieder hergestellt wird. Zudem geht es da meist um Sachen, die theoretisch einem Jeden selbst zustossen könnten. Krimis sind somit der Grusel für Leute, die nicht gern erschreckt werden.

Auf einer brütend heißen, nach einer Sonneneruption von hochdosierten UV-Strahlen verbrannten, dystopischen Erde, erlebt eine unbedarft naive KI ihr Coming of Age inklusive Identitätsfindung und Emanzipation, um zukünftig den Hund ihres todgeweihten Erbauers nach dessen Ableben weiter versorgen zu können.

Klingt erstmal nach einem überschaubaren Plot, und ganz ehrlich; Viel mehr passiert da auch gar nicht. Es herrschen halt höllische Temperaturen und man darf nicht ohne Schutzanzug in die Sonne, die Einen in Sekunden und gnadenlos verbrennt. Weitere Überlebende der Apokalypse sieht man, von einer Rückblende abgesehen kaum, und über die Wenigen die es geschafft haben erfährt man Nichts Gutes. Doch am Ende reicht dann auch eben die KI, ein von seinem Schöpfer provisorisch zusammen gedengelter Roboter, um aus dieser kargen, trostlosen Prämisse ein wunderbar ausgewogenes, komisches und anrührendes Melodram zu formen, das Humor und Tragik harmonisch zusammenfügt.

Der Android, emotional eine Mischung aus Forrest Gump, Simple Jack und Sheldon Cooper, gepaart mit einer Körpersprache die mal an Stummfilm-Stars wie Buster Keaton oder Charlie Chaplin, und dann wieder an kleine Kinder denken läßt, stellt in dieser Kombination eine so rührend hilflose, wie liebenswert tollpatschige Figur dar, dass man deren Entwicklung und Identitätsfindung mit zunehmendem Interesse und wachsender Freude verfolgt. Eine tolle Leistung der Design und SFX-Abteilung, insbesondere da vollkommen auf eine Mimik verzichtet wurde. Die letzte KI, die mit ähnlich hohen Empathie-Werten punkten konnte, dürfte wohl Wall-E gewesen sein.

Kein Wunder dass Tom Hanks als Erfinder und Überlebens-Künstler, auch wenn sein Schauspiel gewohnt routiniert und zuverlässig ist, hier trotzdem bloß zum reinen Stichwortgeber taugt, der im Verlauf natürlich auch dem Charme seiner Schöpfung erliegt. Ach ja; Und der schon erwähnte Hund ist natürlich ein superknuddeliger Kläffer, den Jeder gerne als Gefährten hätte.

Wie Happy man das Ende empfindet, hängt sicher auch davon ab, inwieweit ein Ende in der hier gezeigten Zukunft überhaupt glücklich geraten kann. Aber letztlich ist bei der Prämisse eines todkranken "Last Man on Earth" ja folgerichtig und logischerweise auch hauptsächlich der Weg das Ziel. Und dieser Weg ist hier halt ebenso unterhaltsam wie auch berührend geraten.

Wie weit eine sonnige Wertung von ein paar plotbedingten Unlogiken und einer arg forcierten Rührseeligkeit überschattet wird, muss dann am Ende aber Jeder für sich selbst entscheiden. Bei Mir reicht es für solide:

7 x Lichtschutzfaktor 100.000 brauchen

Uuhps; Bin durch die Vezögerung letzte Woche scheinbar voll aus dem Rhythmus und deshalb etwas spät dran ;) Aber schöne Fragen, liebe Laudania :) ♥

1. Mal ganz ohne Floskeln: Wie geht es dir derzeit?

Seit Kurzem nimmt das (entschuldigt die Floskel) unsäglich penetrante Lähmungsgefühl in meinem linken Bein/Fuß merklich ab, weshalb Ich trotz weiter bestehender Schmerzen seit Ewigkeiten mal wieder einen halbwegs geordneten Schlaf-/Wach-Rhythmus habe. Das erhöht die Lebensqualität schon ungemein, was sich auch in einer allgemein erhöhten Lebensfreude, Gelassenheit und Zufriedenheit äußert.
Kurz gesagt: Es geht Mir derzeit ((Floskel)verhältnismäßig) echt gut ;)

2. Was hebt den Herbst für dich von den anderen Jahreszeiten ab?

Das Wetter inkl. fallender Blätter passt zu meiner Grund-Melancholie ;)

3. Welche Jahreszeit ist dir die liebste?

Frühling und Spätsommer. Milde Temperaturen sind Mir die liebsten. So ein Übergangs-Jacken-Wetter ;)

4. Welche Filme passen für dich, sei es thematisch oder emotional gesehen, ideal in den Herbst?

Bittersüße wie "The Peanut butter Falcon" oder deprimierende wie "Prisoners".

5. Welcher Song ist ein echter Song für herbstliche Stunden?

Genau Dieser: https://www.youtube.com/watch?v=4N3N1MlvVc4

6. Bald ist Winter… irgendwelche besonderen Pläne? Vielleicht schon Weihnachtsgeschenke gekauft?

Weihnachten; Nein Danke. Ich werde am 23.12. Festivus feiern und dabei ganz traditionell meinen Sohn niederringen ;) Die Aluminium-Stange ist auch schon blank poliert.

7. Aber Schluss jetzt mit den ewigen Themenfragen: Welchen Film hast du zuletzt im Kino gesehen?

Oh-Oh; Ich war auch vor Corona schon Ewigkeiten nicht mehr im Kino. Das dürfte aber wohl der erste "Guardians of the Galaxy" gewesen sein.
War auf jeden Fall ein Top-Film für die große Leinwand.

8. Glaubst du, dass ein Kinoabend für ein erstes Date geeignet ist?

Klar. Horrorfilme sollen dafür ja ideal sein, um der durch den Film schwer verängstigten Angebeteten heroisch die schützende Schulter anzubieten.

9. Überhaupt, was hast du eigentlich auf deinem letzten Date gemacht? War es erfolgreich (wie auch immer man das deuten mag)?

Puh; Das ist ja noch länger her als der letzte Kinobesuch ;) Obwohl; Wenn Ich die Frage ganz genau nehme, habe Ich "auf" meinem letzten Date wohl Sex gehabt ;D

10. Wann hast du zuletzt einen Menschen getroffen, den du als seelenverwandt betrachtet hast? (Dabei geht es nicht nur um Menschen, in die man sich in irgendeiner Weise verliebt hat, sondern allgemein um Menschen, die einem eine Art parallellineares Gefühl gegeben haben, wenn man das so sehen mag.^^)

Eine echte Seelenverwandtschaft/-verbundenheit fühle Ich nur zu engen Familien-Mitgliedern wie meinem Sohn und meiner Mutter. Letzteres klingt ödipaler als es ist ;) Das Gefühl einer Ergänzung ist vielleicht eher das, was Ich vertrauten Freunden oder einer Partnerin gegenüber empfinde.

11. Wann hast du dich das letzte Mal so richtig motiviert gefühlt? In welchem Zusammenhang war das?

Wie oben schon erwähnt gibt Mir mein aktueller Genesungs-Schub ganz ordentlich Auftrieb. Ansonsten war sicher ordentlich Motivation für meinen eigenständig und erfolgreich durchgeführten C2-Entzug vor 2 Jahren nötig, welcher dann wiederum zu neuer allgemeiner Motivation führte.

12. Fällt es dir leicht, über dich und deine Gefühle zu sprechen?

Ja, Ich bin sehr emotionaöl veranlagt und sage meist auch relativ ungefiltert das, was Ich gerade denke und fühle, oder tue das, was Mir gerade in den Sinn kommt. Der Segen des Single-Lebens ;)

13. Bist du jetzt, wo Impfen und so kein Problem mehr darstellt, ins Ausland gefahren? Wohin?

Nein; Ich war schon immer ein sehr seßhafter Mensch, den es nicht groß in die Ferne zieht. Was nicht bedeutet dass Ich eine Reise nicht genieße. Nur kommt halt der Antrieb dazu nicht von Mir. Ansonsten bin Ich, wenn man Mich vorvollendete Tatsachen -sprich irgendein Ticket irgendwo hin- stellt, nämlich ein ganz großartiger Mit-Urlauber, Reisebegleiter und Tourist, ;)

14. Was hat sich für dich, jetzt „nach“ den Lockdowns und den Zeiten zu Hause, am meisten verändert, wo sich die „Normalität“ langsam wieder einschleicht? (… unter Vorbehalt von was auch immer da in Zukunft jetzt noch kommen mag.)

Da Ich durch mein Drecks-gelähmtes linkes Bein eh kaum raus gekommen bin, war der Lockdown für Mich schon vorher fast die Normalität, weshalb sich für Mich da nichts groß ändert. Ich werde eher aus Genesungsgründen wieder etwas mobiler (Ihr merkt vielleicht; Ich freue Mich echt darüber ;D)

15. Würdest du Masken an Orten wie Supermärkten, in U-Bahnen oder ähnlichem weiterhin tragen, wenn morgen die Pflicht aufgehoben werden würde?

Ja, je nach Publikums-Verkehr könnte Ich Mir das durchaus vorstellen. Interessant ist ja, dass es in Corona-Zeiten kaum Grippe-Fälle gab, und es z.B. bei Dialyse-Patienten oder anderen Immun-supprimierten Personen prozentual viel weniger Todesfälle gab als in Vergleichs-Zeiträumen.

16. Wie hast du die Zeit seit März 2020 rückblickend fürs dich und deine Psyche, dein Sozialleben, deine Arbeit und deine Sicht auf die Welt und Gesellschaft wahrgenommen und erlebt? Welche Erkenntnisse hast du daraus gezogen?

Ich bin sehr viel gelassener, abgeklärter, fatalistischer und in gewissem Sinne bescheidener/genügsamer aber auch viel zufriedener geworden. Ich lasse Mich und meine Stimmung nicht mehr über Gebühr von der aktuell beschrieenen Kuh beeinflussen, die gerade wieder durchs Dorf getrieben wird und schaue dem ganzen Gewese um unsere kümmerliche Existenz und dem Gezerre um jegliche Ressource eher unbeteiligt bis amüsiert zu. Ich bezweifle dass die Menschheit im Gesamten die Weisheit, die Umsicht und die Güte besitzt, die nötig wäre, um den Karren jetzt noch aus dem Dreck zu ziehen. Sollten Sie das doch wider Erwarten hinkriegen, dann stelle Ich Mich auch mal auf den Balkon und klatsche ein bißchen ...

17. „Im Moment denke ich über … nach und finde das …, denn …“

„Im Moment denke ich über … meine Antworten ... nach und finde das … ganz O.K., denn … Ich habe im Moment nichts wirklich Besseres vor“

18. Bist du eher ein Gruppenmensch oder suchst du eher die Zeit für dich allein?

Hmmm; Das dürfte jetzt eigentlich kein Geheimnis mehr sein ;)
Ich bin natürlich voll der 24/365 Party-Mensch ;D

19. Wann hast du das letzte Mal über deine Zukunft nachgedacht? Zu welchem Schluss bist du gekommen?

Gestern, beim Blick auf mein Rick & Morty-Poster:

"Nobody exists on Purpose, Nobody belongs Anywhere, Everybody´s gonna Die: Come watch TV!"

20. Welche anderen Moviepilot:innen hier kennst du nah genug, dass du ihnen private Dinge über dich erzählen würdest?

Ein paar: Aber Diejenigen wissen es dann ja auch, weil Ich Ihnen ja eben auch schon Privates erzählt habe ;)

Horroctober-Wichtel-Kommentar geschrieben für meine liebe Mit-Pilotin; Eudora Fletcher68.

Da Ich wahrscheinlich Einer der Letzten bin, die den Film bisher noch nicht gesehen haben, erscheint Mir ein Kommentar schon fast überflüssig, aber vielleicht überzeuge Ich ja damit wenigstens noch einen Einzigen bisher ähnlich unentschlossenen Dummerweiseimmernochnichtgeguckthaber wie Mich, ihn sich vielleicht doch auch mal endlich anzusehen.

Zuerst habe Ich Mich auch noch gefragt, warum Ich den Film denn damals wohl nicht schon bei Kino-Release geguckt hatte, war Mir doch Fred Ward fünf Jahre zuvor als "Remo-Unbewaffnet und gefährlich" über den jungen Cineasten-Weg gelaufen und dabei durchweg positiv aufgefallen. Als Ich dann aber das Release-Datum 1990 sah, wurde Mir schlagartig klar warum Ich den damals versäumt haben musste.

Ich hatte Ende 1989 nämlich meine Zukunftige und mittlerweile Ehemalige kennen gelernt und Wir sind sicher über ein Jahr lang nicht aus unserem Bett raus gekommen, weil Wir in jeder freien Minute nur Schweinskrams gemacht haben. Im Prinzip dauerte es sogar noch länger bis Wir wieder am Rest der Welt und am kulturellen Leben teilnahmen, aber Fakt ist halt, dass sich in dieser Zeit eine riesige Lücke in meiner Kino-Sozialisation auftat, die Ich erst später mühselig wieder schließen konnte. Und da ist Mir der kleine Bastard hier wohl immer wieder irgendwie durch die Finger geschlüpft.

Nur nicht die Bodenhaftung verlieren ;D

Earl und Valentine sind zwei abgefuckte Gelegenheits- oder wie Sie selber sagen, Spezial-Arbeiter, was im konkreten Fall bloß soviel heisst wie, dass Sie im Wüsten-Kaff Perfection Müll beseitigen und Fäkalien abpumpen oder irgendwo in den Weiten der Prärie marode Weidezäune reparieren.

Als Sie dann plötzlich kurz hintereinander mehrere Leichen, besser gesagt deren blutige Überreste am Wegesrand finden, vermuten Sie zuerst einen Serien-Killer, nur um unversehens eines der dem Titel zum Trotz gar nicht wirklich wurmig-wirbellosen Wüsten-Ungeheuer an den Hacken kleben zu haben.

Und lange bleibt es nicht bei dem einen fiesen Felsenfresser und so sehen sich die versammelten Bürger der isoliert liegenden Wüstenei Perfection schon bald von hungrigen Horden der grimmigen Gründler umzingelt. Sind die Würmer aber erst mal aus dem Sack, zieht der Film sein Tempo straight an und die komplette zweite Hälfte ist dann ein einziger Showdown, der sich stetig von Bedrohung zur Belagerung wandelt, wenn die Bewohner auf ihren Dächern die vermehrten Angriffe der wüst wühlenden Wüteriche abzuwehren versuchen. Im Laufe der Belagerung finden die unfreiwilligen Helden aber auch die Schwachstelle der gemeinen Geröllgraber heraus.

Wird Sie dieses Wissen vor den flott flitzenden Fressmaschinen retten?

Das die Biester dabei immer nur so schnell, intelligent und treffsicher sind wie es das Drehbuch eben gerade so verlangt, ist obschon dem schmalen Budget geschuldet, der guten Dramaturgie wegen gerade noch geduldet.

Kevin Bacon und Fred Ward sind als knurrige Wurmvergrämer großartig. Sie streiten sich pausenlos wie ein altes motzendes Ehepaar und harmonieren dabei hervorragend. Und mit Verwunderung stelle Ich fest wie ähnlich sich der damalige Fred Ward und der jetztzeitige Jon Bernthal eigentlich sehen. Aber auch der restliche Cast bekommt seine Glanzmomente geschenkt. Die besten erntet jedoch Michael Gross als Klischee des reaktionären Ami mit Waffen-Fetisch.

Der Puppentrick, respektive die Creature-Effekte sind charmant rustikal und durch die Bank handcrafted, was Ich als alter SFX-Nerd natürlich jederzeit begrüße und prinzipiell bevorzuge. Von der Handpuppe mit Zähnen über wild fuchtelnde Tentakeln bis hin zu einem lebensgroßen Exemplar in der Größe eines VW-Bulli wurde hier mit geringen Mitteln ein extrem hoher Production-Value erzielt. Bravo.

Auch inszenatorisch wurde hier solide abgeliefert, wenn etwa die Kamera z.B. in Knöchelhöhe über den Wüstenboden fegt um in die Perspektive der fiesen Fressmaschinen zu schlüpfen oder in der Totalen en passant ein paar hübsche Panoramen einfängt wirkt das zwar routiniert aber stets versiert und kompetent eingefangen.

Die Spannungskurve steigt langsam aber solide bis zur Hälfte stetig an und setzt dann gekonnt einige oszillierende Suspense-Momente in die über die gesamte Lauflänge eifrig ausschlagende Sinuskurve des Zelluloid-EKG.

Der Western-Country-Soundtrack mit Steel-Guitar und Mundharmonika passt zudem wie bestellt zu Wüsten-Setting und Stampede-Standoff im Showdown.

Zum Glück (und Dank Eudora) habe Ich diesen schicken old-fashioned B-Trash-Creature-Horror mit humoristischer Note, einem hochsympathischen Buddy-Gespann und possierlichen handgemachten Practical-Effects jetzt endlich aber natürlich auch viel zu spät nachgeholt.Der Film hat Mir auf jeden Fall richtig gut gefallen und deshalb Danke Ich auch nochmal für den letzten Schubs den Ich wohl noch gebraucht habe um den Flick endlich anzuwerfen und somit eine echte cineastische Leerstelle zu schließen.

Alles in Allem haben Wir hier also einen stilsicheren, unterhaltsamen und relativ unblutigen, fast klassischen Horrorfilm, der somit auch für jüngere Neu-Einsteiger in den Creature-Feature-Fachbereich uneingeschränkt zu empfehlen ist.

Einzig der Tod des chinesischen Drogisten könnte zarte Gemüter erregen. Auch Mir tat es ein bisschen Leid um Victor Wong, den kleinen hutzeligen Kumpel von Kurt Russel in "Big Trouble in Little China" ;D

7,5 Kloschüsseln zum Bier kühlen

Ein knorke Film, der mit der Zeit und in der Rückschau immer besser wird :)

1. Wovor hast du dich zuletzt so richtig gefürchtet?

Dass Mir der Himmel auf den Kopf fällt.

2. Hattest du schon einmal das Gefühl, jemand sei hinter dir, während du durch eine dunkle Gasse gegangen bist?

Na ja; Dass mal irgendeine zwielichtige Person hinter Einem her gegangen ist, das ist wohl Jedem schon mal passiert, Aber konkret und tatsächlich hat Mich wohl noch nie Jemand verfolgt. Und wenn, dann habe Ich es einfach nicht mitgekriegt.

3. Wer ist dein Lieblingspsychopath aus einem Film?

Der "Joker" in der Interpration von Joachin Phoenix. Bis dahin wäre es wohl Norman Bates (Anthony Perkins/"Psycho") gewesen.

4. Welche Horrorserie würdest du empfehlen?

Die Amazon-Serie "Them" (2001) fand Ich Top. Übernatürlicher Horror manifestiert sich in einem hauptsächlich von Weissen bewohnten US-Suburb der 50er-Jahre in rassistischem Horror.

5. Glaubst du an Übernatürliches?

Nein. Letztlich dürfte Alles erklärbar sein, und was Uns unerklärbar erscheint, ermessen und begreifen Wir halt einfach noch nicht.

6. Denkst du, wir sind allein im Universum oder könnte es da noch andere Wesen geben?

Laut Empirie dürfte es als erwiesen gelten, dass Wir im Kosmos nicht Alleine sein können.

7. Wer wärst du in einem Horrorfilm?

Immer noch der verpeilte Kiffer der es erst rafft, wenn Er dran glauben muss.

8. Hast du schon einmal eine Séance abgehalten? Wenn ja, wie kam es dazu und hast du einen Geist gespürt?

Ach; Irgendwann als 13-Jähriger mal. Aber schon da habe Ich so lautstark meine Zweifel an dem Humbug geäußert, dass Mir hinterher die Schuld gegeben wurde, dass es nicht gklappt hat mit den Geistern.

9. Welcher war dein letzter, schlimmer Alptraum?

So´n Schafparalyse-Ding, bei der Ich wach war, Mich aber nicht bewegen konnte, weil Ich Mich "innerlich festgehalten" fühlte.

10. Hast du dich schon einmal mit alten Legenden beschäftigt? Wenn ja, welche waren es genau und was hatte dich besonders fasziniert?

Hmmm; So Manches mal angerissen, aber Nichts vertieft. Nachdem Ich Stokers "Dracula" gelesen hatte, habe Ich Mich etwas mit dem Vampir-Kult beschäftigt, so wie Mich auch grundsätzlich meist irgendeine Lektüre zum (zugegeben oft nur oberflächlichen) Nachforschen anregte.

11. Wenn ein Horrorfimszenario plötzlich real in deinem Leben wäre, welche wäre der absolute Horror für dich?

Hatten Wir auch schon: Wachkoma

12. Welcher war der erste Horrorfilm, der dir so richtig Angst eingejagt hat?

Zeitmaschine(1960): Schmelzende Morlocks
Tarantula(1955): Heimlich durch den Türspalt geguckt.

13. Hast du nachts schon einmal einen Friedhof besucht? Wenn nicht, würdest du es tun?

Kein Bedürfnis, aber grundsätzlich auch kein Problem damit.

14. Mit wem aus Film und Fernsehen würdest du gerne einmal Geister jagen?

Na mit Bill "Fuckin" Murray natürlich. Allerdings würden Wir wohl nur Weingeister und Zigarrenrauch jagen.

15. Kochst du etwas leckeres mit Kürbissen oder schnitzt du lieber gruselige Gesichter rein?

Weder noch. Habe einmal Kürbissuppe probiert und fand sie langfeiwig und fad. Ach ja, Einmal habe Ich auch bei einem Kumpel eine witzige Fratze in einen Kürbis geschnitzt. Das hat zu Dritt sogar Faxe gemacht ;) Und was Leute teilweise aus Kürbissen zaubern, ist schon fast herausfordernd ;)

https://www.youtube.com/watch?v=BoAfbjEC8DA

16. Welches Horror-Game zockst du am Liebsten?

Ich habe damals auf der PS1 das schrottige "Alien"-Spiel angespielt. Das heißt, Ich betrat einen Fahrstuhl, fuhr ein paar Stockwerke tiefer, die Türen öffneten sich und innerhalb von zwei Sekunden sprang Mir ein Facehugger direkt ins Gesicht. Ich war gestorben, bekam aber auch in echt fast einen Herzinfarkt und habe seitdem kein Horror-Spiel mehr angepackt.
Beim erschreckt werden bin Ich wohl eher passiv veranlagt und suche nicht aktiv nach dem Grusel,

17. Welches Horrofilmszenario ist für dich das Beste?

"Alien" Die Nostromo und die Unendlichkeit drum herum.

18. Der beste Horrorfilm ist und bleibt ...

"Dawn of the Alien-Thing" von George A. Carpenter-Scott.

19. Die beste Horrorserie ist ...

Da bleibe Ich bei "Them"

Enthält grob fahrlässige Spoiler für die ersten zwanzig Minuten.

Sawyer Valentini, eine junge erfolgreiche Bank-Analystin hat sich gerade in einer neuen Stadt eingelebt, nachdem Sie in ihrer alten Heimat über zwei Jahre lang von einem Stalker massiv belästigt und bedrängt wurde. Durch einen mißglückten One-Night-Stand retraumatisiert, begibt Sie sich arglos in die Notaufnahme einer psychiatrischen Einrichtung zu einem formlosen Erstgespräch. Nachdem Sie einer Angestellten ihre aktuellen Sorgen und Nöte geschildert hat, wobei Sie am Rande auch latent suizidale Gedanken erwähnt, reicht Ihr die Frau zwanglos ein paar "Standard-Formulare" zur Unterschrift, welche Sawyer auch direkt gutgläubig gegenzeichnet, ohne zu ahnen dass Sie damit ihrer vorläufigen Zwangs-Einweisung zustimmt.

In kürzester Zeit wird Ihr jeglicher persönlicher Besitz abgenommen und Sie wird, nur mit einem flatterigen Patienten-Kittel bekleidet in einen Raum mit mehreren offensichtlich psychisch Kranken gesperrt. Gegen ihren erklärten Willen und wegen ihres heftigen Widerstands wird Sie mit Medikamenten gefügig gemacht und muss schon bald einsehen dass Sie der Klinik mit ihrer Unterschrift unfreiwillig umfangreiche Befugnisse zu ihrer rechtmäßigen Festsetzung wegen potentieller Eigen- und Fremdgefährdung erteilt hat.

Selbst die eingeschaltete Polizei, sowie ein von ihrer Mutter engagierter Anwalt erkennen keine Gesetzes-Verletzung und so fügt Sie sich letztlich doch notgedrungen in die unangenehme Situation um den unfreiwilligen einwöchigen Zwangs-Aufenthalt möglichst unauffällig abzusitzen.

Als Sie aber bei der abendlichen Tabletten-Ausgabe in einem der Pfleger ihren ehemaligen Stalker zu erkennen glaubt, bekommt Sie eine akute Panik-Attacke, greift den Mann verbal und körperlich an und verweigert zudem die Einnahme der Medikamente, was damit endet, dass Sie sediert und über die Nacht an ihr Bett fixiert wird.

Von nun an wird ihr Leidensweg immer unerträglicher, vor Allem weil bis auf einen Mit-Patienten Niemand ihrer Geschichte Glauben schenkt. Doch ist dieser Pfleger wirklich ihr ehemaliger Stalker, oder peinigen Sie am Ende tatsächlich psychische Probleme und ist Er darin vielleicht bloß eine ihrer verwirrten Wahnvorstellungen?

Der von Steven Soderbergh nur mit einem I-Phone gedrehte Film irritiert erst mit seinem Perspektiven verzerrenden, entfremdenden und partiell unscharfen Look, kann aber in den folgenden, ungemein beklemmenden Szenen in der Psychiatrie genau davon wiederum auch enorm profitieren.

Ein bißchen schade fand Ich, dass Soderbergh den Zweifel an der wahren Identität des verdächtigen Pflegers zu schnell entkräftete und schon nach knapp zwanzig Minuten recht eindeutig klar machte, dass Dieser tatsächlich der gefürchtete Peiniger ist. Davon hätte Ich Mir eigentlich mehr Suspense, Unsicherheit und Gratwanderung zwischen Schein und Sein erhofft. Denn von da an flacht der Film zusehens in altbekannte Gefilde ab, wobei er zwar ein-zwei Überaschungs-Momente kreiert, ansonsten aber Nichts anbietet, was über gehobenes Mittelmaß herausragt oder nachhaltig im Gedächtnis bleibt.

Und auch im Gesamten hätte Ich Mir eine ausführlichere Betrachtung der so willkürlich anmutenden Wild-West-Manieren bei der entmündigenden Einweisung und Zwangs-Hospitalisierung in psychiatrische Einrichtungen gewünscht und von Mir aus hätte der Film dafür auch auf den letztendlich nur generisch wirkenden Stalker-Plot komplett verzichten können.

Dem allerletzten Twist fehlt dann in dem Zusammenhang auch leider die nötige Konsequenz um Ihn nachwirkend zünden zu lassen.

Da Mir der Ansatz mit der unfreiwilligen Selbst-Einweisung aber noch genug Mehrwert brachte, reicht es letztinstanzlich doch noch für ganz ansehnliche

6 scharf geschliffene Löffel

___ Kommentar-Kollektiv M³ ___
3 Piloten - 1 Film - 3 Meinungen
----(Der Dude_Static_S-Patriot)----

Zu Statics Kommentar geht es hier lang:

https://www.moviepilot.de/movies/unsane/kritik/2532891

Den Text von S-Patriot findet Ihr hier:

https://www.moviepilot.de/movies/unsane/kritik/2532893

Grundsympathisches Feel-Good-Buddy-Movie mit hervorragendem Cast, dem man seine gelegentlichen Sentimentalitäten nur zu gerne nachsieht.

Kurz gesagt: Unbedingte Seh-Empfehlung.

8,5 Einladungen zum Geburtstag

Eins vorweg. Im Horror-Bereich bin Ich bis auf so ein paar Hand voll der üblichen Verdächtigen und einige Klassiker relativ unbewandert, weshalb meine Antworten auf einem relativ geringen Fachwissen beruhren.

1. Welcher war der erste Horrorfilm, den du im Kino gesehen hast?

Wenn "Der sechste Konmtinent" als Horror durchgeht, dann habe Ich Den so mit ca. 9-10 Jahren im Kino gesehen. Mein allererster alleiniger Kino-Besuch überhaupt. Der erste definitive Horror-Film im Kino war dann aber spätestens 1982 "Das Ding" im Alter von um die 15 Jahre.

2. Welche war die erste Horrorserie, die du geschaut hast?

Der Erste, allerdings eher ein "Kinder"-Horror war "Das Haus der Krokodile" von 1976 mit dem kleinen Thommy Ohrner.

3. Zelebrierst du Halloween und wenn ja, wie?

Nein, das ist im Grunde bloß ein dummer Kommerz-Import, den die Deko-und Süßwaren-Industrie hier liebend gerne als festes Groß-Ereignis etabliert hätten.

4. Welchen Horrorfilm hast du zuletzt abgebrochen?

"Daniel, der Zauberer" Ob aus Angst sei mal dahingestellt.

Aber ernsthaft; Keine Ahnung. Ich breche so gut wie nie Filme ab, und wenn, dann ja wohl um so schnell wie möglich jede Erinnerung daran zu verdrängen.

5. Welcher Horrorfilm ist in deinen Augen der schlechteste?

Da schaue Ich zu wenig Horror um da mitreden zu können. Das ist bei der Masse an Grütze speziell in diesem Genre aber sicher auch kaum definitiv zu bestimmen. "Dreamcatcher" fand Ich aber schonmal ganz schön Kacke. Und auch Der ist sicher nicht der Schlechteste von Allen.

6. Welcher Horrorfilm-Klassiker hat deiner Meinung nach, diesen Titel nicht verdient?

"Der Schrecken vom Amazonas", der ähnlich wie "Das Phantom der Oper," "King Kong" oder "Der Glöckner von Notre Dame" eigentlich nur die Geschichte einer unglücklichen und tragisch endenden Liebe erzählt. Und auch "Der goldene Handschuh" gehört eigentlich nicht ins Horror-Genre. Aber aus anderen Gründen.

7. Gibt es einen Horrorfilm, den du jedes Jahr schaust?

Am Häufigsten sehe Ich wohl "Das Ding", aber auch Den nicht jedes Jahr. Neuere Kandidaten für regelmäßige Sichtungen könnten "Midsommar" oder der eben schon von Mir als vom Genre losgelöst zu betrachtende "Der goldene Handschuh" werden.

Immerhin wird er hier auf MP schon mal, zwar vereinfachend aber nicht völlig falsch, zumindest noch als Serien-Killer-Film bezeichnet.

8. Wärst du lieber eine Hexe/ein Hexer, ein Werwolf/eine Werwölfin oder ein Vampir/eine Vampirin?

Hexer natürlich, Da gehen ja keine Einschränkungen/Beeinträchtigungen wie z.B. Sonnen- oder Silber-Allergie mit einher.

9. Welches Horrorfilm-Set ist für dich das coolste?

Das Labor von Dr.Frankenstein im Whale/Karloff-Klassiker von 1931.

10. In welchem Horrorfilm wärst du gerne dabei gewesen?

Beim Dreh: Bei "Das Ding" oder bei "Alien" und "Aliens". Ich hätte wohl die ganze Zeit bei der Effekte-Crew rumgehangen.

Im Cast: Bei "Aliens" als zynisch abgewichster Trooper.

In der Realität: Bei "Only lovers left alive" als melancholischer Vampir der seine Unsterblichkeit für Ausschweifung aber auch Wissen und Erkenntnis nutzt und sich von gespendetem Blut ernährt.

11. Bist du ein „Final Girl“ oder doch eher der, der Holz holt und nicht mehr wieder kommt?

Ich bin der verpeilte Kiffer der gar nicht wirklich mitkriegt Was passiert.

12. Fährst du mit 4 Teenagern (die natürlich deine Freunde sind) in den Wald?

Die Frage sollte eher sein ob die Teens mit Mir altem Sack in den Wald fahren würden. Ansonsten; Why Not? Ich campe ganz gerne. Und bei der Konstellation wäre es ja durchaus erwartbar dass eigentlich Ich der Böse in dem Szenario bin ;) Oder der creepy Typ am letzten Tank-Stop der mit gruseliger Stimme warnt: "Von da ist noch Keiner lebend zurück gekehrt!"

13. Magst du Horror-Film-Parodien? Wenn ja, welche ist deiner Meinung nach die beste?

Da Horror nicht so mein Ding ist, fehlt Mir bei Parodien halt auch zum Teil die Referenz zum gerade parodierten Film. Gerade die Spoof-Filme geben Mir da wenig. Vom Kack- und Fick-Humor ganz abgesehen. Ansonsten ist "Braindead" von Jackson cool. "Tanz der Teufel" 2 und 3 und "Tucker Dale vs. Evil" sind aber auch zumindest erwähnenswert. Oh, und "Frankenstein Junior" von Mel Brooks natürlich.

14. „Scream“ bekommt einen weiteren Teil: findest du es gut oder hat es sich auch mal ausgeschrieen?

Ich fand die Reihe schon immer überflüssig. Da liegt aber ebenfalls am teilweise fehlenden Referenz-Wissen.

15. Deine neue Nachbarin erzählt dir, dass in deinem Haus jemand brutal gestorben sei: glaubst du ihr?

Ob Ich es glaube ist ja erstmal egal wenn es Mir in jedem Fall egal ist. In meiner Wohnung könnten übertrieben gesagt auch Satanisten kleine Kinder geopfert haben und es würde mich emotional nicht sonderlich belasten.

16. Über dir sind Schritte zu hören, obwohl über dir niemand wohnt. Was tust du jetzt?

Erstmal Nichts. Es könnten ja neue Mieter eingezogen sein. Eventuell klingel Ich mit Brot und Salz als Willkommens-Gruß.

17. In welchem Horrorszenario möchtest du niemals gefangen sein?

Vollständig gelähmt bei vollem Bewusstsein über Jahre künstlich ernährt und am Leben gehalten zu werden.

Ein Schicksal das Heutzutage leider gar nicht so unwahrscheinlich ist.

18. Du bist gefangen und wirst jeden Moment sterben, außer es kommt jemand und rettet dich. Das ist der Hauptcharakter aus der letzten Serie, die du geschaut hast. Bist du verloren?

Zuletzt habe Ich "Midnight Mass" Geguckt. Und da ... Naja; Ich müsste spoilern, aber meine Überlebens-Chancen wären wohl als äußerst bescheiden anzusetzen.

19. Würdest du dich um schuldenfrei zu werden auf ein Spiel einlassen, bei dem du dein Leben verlieren könntest?

Nö. Da finden sich andere Wege um schuldenfrei zu werden oder mit den Schulden weiter zu leben. (Privat-Insolvenz)

Bei einem besseren Einsatz wäre Ich vielleicht zu überreden. Aber dann wäre ja auch die -Gewinn-Quote/Überlebens-Chance wichtig.

20. Jemand ist in deinem Haus: Wer ist es und wie wirst du dich verteidigen?

Ein riesiges Corona-Virus das Ich mit meinem Impf-Pass besiege.

P.S. Beim lesen der anderen Fragebögen ist Mir gerade aufgefallen dass Ich die Frage 6) wohl völlig falsch verstanden habe. Aber jetzt lasse Ich das so stehen. Klassiker sind natürlich trotzdem Alle die Ich da aufgeführt habe.

Sachen, die sich mein (bzw. jp´s) Gehirn ausdenkt,
während ich einen Film schaue ;) #76

"Eine phantastische Reise die den selben Charme besitzt wie mit zwölf Jahren den Tim und Struppi Band 16 "Schritte auf dem Mond" zu lesen."

Und natürlich zusätzlich noch Band 15 "Reiseziel Mond" ;)

Vielen Dank an jp@movies für den tollen Eintrag :)