Der Dude von Nebenan - Kommentare
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Alle Kommentare von Der Dude von Nebenan
Eine kriminelle Vergeudung und zugleich auch sträfliche Verschwendung von Potential und Material.
Ich hätte es ahnen können, als Dolittle in der kurzen animierten Pre-Title Sequence schon als transusig lahmärschiger Dämlack in Distress eingeführt wurde, der ehrfürchtig zu seiner starken, mutigen und abenteuerlustigen Gefährtin aufblickt. Ihr Verschwinden bei einer Abenteuerfahrt hat den der Vorlage gemäß menschenscheuen und weitgereisten Dr. Dolittle, der eifrig mit allen Tieren parlieren konnte, zu einem eremetischen, paranoiden und weinerlichen Vollhorst werden lassen, dessen Konversation mit Tieren sich in flachen Kalauern erschöpft.
Dass diese angeteaserte Story um seine verschollene Frau rein gar Nichts zur Handlung beiträgt lasse Ich in meiner Kritik mal Aussen vor und von den ganzen Logiklöchern, Anschlussfehlern und wirren Ungereimtheiten in der Handlung und weiteren tonalen Brüchen in der Charakterisierung fange Ich auch erst gar nicht an.
Aber spätestens als Mir die Erzählerinnen-Stimme einen ganz besonderen Jungen annoncierte, hätte Ich Mir wohl vorsorglich besser eigenhändig das Frontalhirn schreddern sollen, statt mich naiv zu wundern dass es diesmal ausnahmsweise mal kein ganz besonderes Mädchen ist, das da den Weg zu Dolittles Haus sucht.
Doch so Eines wurde ja dann auch direkt in der nächsten Einstellung schon wie aus dem Nichts noch zusätzlich in die sowieso schon überkonstruierte Szenerie gebeamt und verkündete altklug, die junge und todkranke Queen Victoria höchstpersönlich habe Sie, ein ca. zwölfjähriges Mädel hergesandt um Dr. Dolittle an den königlichen Hof zu zitieren.
Denn angeblich würde Dolittles Besitz, eine Schenkung ihrer Majestät, nach deren Tod dem Schatzamt anheim fallen, weshalb sein medizinischer Rat zur Gesundung ihrer Hoheit unabdingbar von Nöten wäre . So reist der jetzt urplötzlich souverän und gewitzt auftretende Dolittle bei Hofe an, um nach kurzer Untersuchung festzustellen dass die Königin lediglich die Büten einer wundersamen Pflanze vom Ende der Welt bräuchte um wieder zu genesen.
Und so nimmt ein infantil albernes und beleidigend niveauloses Slapstick-Gerumpel irgendwo zwischen Kevin im Taka-Tuka-Land und Jim Doof und die wilde 13 seinen unsinnigen Lauf, welches man um bleibende Schäden zu vermeiden nicht für Zuschauer ab dem, sondern eigentlich für höchstens bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr begrenzen sollte.
Doch Ich will sicher nicht aus elitärer Erwachsenen-Sicht einen harmlosen Film für die Kleinen schlecht machen denn auch für jüngere Kinder ist der Film wegen seiner teilweisen Zynik nicht uneingeschränkt zu empfehlen. Und wenn man schon beabsichtigt für 175 Mio. Dollar ein 4 Quadranten-Tentpole-Franchise zu etablieren, sollte man damit auch sinnigerweise alle vier der angepeilten Zuschauer-Säulen ansprechen.
So ist es dann letztlich auch total egal dass all das Folgende nun natürlich komplett die zuvor gezeichnete Charakterisierung Dolittles konterkariert, denn wenn im Finale sogar noch ein angefressener Drache manuell rektal ausgeräumt wird, fasst das die gesamte Handlung doch schon wieder aufs Vortrefflichste zusammen.
Händisch aus dem Arsch eines wütenden Drachens gewonnene Scheiße.
Zwischen hemmungslos albern und besinnungslos infantil liegt wohl nur ein schmaler Weg, aber hier ist man doch weit im letztgenannten Irrsinn und auf der dunkelsten Seite des reinen Familien-Unterhaltungs-Films gelandet.
Dass der Film zudem zu geschätzt 90 % aus mittelprächtig bis grenzwertig zusammengerenderten CGI-Bildschirmschonern besteht, tut der Qualität auch keinen Gefallen, was Robert Downey wohl auch durchweg zu ahnen scheint, liefert Er Knallchargierend doch nur Das ab, was Dolittles Name da passender Weise und praktisch schon wortwörtlich vorgibt.
Do Little = Mach wenig.
Dem entsprechend fällt dann halt auch die Wertung aus.
3,5 x Drachenfurz schmecken
"Freddy, hör auf Dir Musik von Tunten anzuhören. Hör Dir Elton John an."
Coming of Age im britischen 70er-Jahre-Working-Class-Milieu mit smartem Wortwitz und zeitgenössischem Flair.
Cemetery Junction; Haltestelle Friedhof. Ein Dorf in England am Anfang der 70er-Jahre, das die Swinging Sixties mal komplett verschlafen hat. Nomen est Omen. Wer hier geboren wird, wird auch hier begraben. Die Teenager Freddy, Bruce und Snorke sind hier aufgewachsen und stehen nun vor den Herausforderungen des Erwachsen werdens. Und die Jungs wollen auf keinen Fall hier enden, insbesondere Freddy nicht.
Auf jeden Fall nicht wie sein Vater, der sich zwar rechtschaffen krumm macht, die Familie aber trotz mehrerer Nebenjobs nur mit Ach und Krach über die Runden bringt. Also versucht sich Freddy als Versicherungs-Makler am sozialen Aufstieg. Bruce hingegen scheint sich mit dem Schicksal und den Gegebenheiten arrangiert zu haben und lernt in derselben Schlosserei in der auch Freddys Vater schuftet. Seinem eigenen Vater hat Er jedoch nie vergeben dass Er bei der Scheidung nicht genug um seine Mutter gekämpft hat. Und für den Chaoten Snorky scheint es grundsätzlich kein Morgen zu geben. Er spottet sich mit mehr oder weniger gelungenen Witzen durch´s Leben. Doch damit überspielt auch Er lediglich seine Unsicherheit und seine eigenen Zukunftsängste.
Die Drei haben es aber bisher noch immer irgendwie geschafft das Beste aus ihrem tristen Leben zu machen, haben zusammen getrunken, gefeiert, Unsinn gemacht und sind den Mädels hinterher gelaufen. Und bis jetzt sind Sie mit ihrem jugendlichen Elan und einer Portion britischen Humors auch immer irgendwie durchgekommen. Als für die drei Jungs dann scheinbar urplötzlich der Ernst des Lebens mit tiefgreifenden Veränderungen an Ihre Türe klopft, müssen Sie sich zum ersten Mal ernsthaft damit auseinander setzen, wie denn wohl ihre weitere Zukunft aussehen soll und vor Allem, dass Sie diese auf ihren individuellen Pfaden suchen und finden müssen.
"Mach Du die Schwänze, Du die Titten; Ich mach Was aus meinem Leben."
Mit Sympathie für seine jugendlichen Protagonisten erzählt der Film seine tragikomische Coming of Age-Geschichte mit treffsicherem Wortwitz und viel britischem Humor. Ihre Fluchten aus den armseligen Verhältnissen sind somit nie nur Drama. Denn selbst wenn die kleinbürgerliche Enge der 70er-Jahre Verhältnisse in der englischen Provinz immer zentral bleibt, ist die Erzählung doch immer auch von einem spöttischen Charme geprägt. Dabei überzeugen neben Routiniers wie Ralph Fiennes und Ricky Gervais nicht zu Letzt die jungen Darsteller mit erfrischend natürlich klingenden Dialogen und wirklichkeitsnahem Spiel.
Freddy: "Wann warst Du denn das letzte mal in der Bibliothek?"
Grandma: "Das war erst letzten Donnerstag!"
Dad: "Ja, Ich hab sie da abgesetzt, weil Sie kacken musste!"
Natürlich wurde das Genre Coming of Age schon mehrfach komplett durch dekliniert und auch dieser hier bedient sich an gleich mehreren bekannten Vorbildern, wobei besonders Motive aus "The Graduate" auffallen. Jedoch lässt Er die Zitate nicht zum Selbstzweck verkommen, sondern verbaut sie clever in eigenständigen Varianzen der scheinbar altbekannten Vorgaben.
Aufgerundet wird das Ganze noch durch ein unaufdringliches, stimmiges Zeit-Koloritt und einen groovy 70er-Soundtrack weshalb Ich bei meiner Wertung trotz bekannter Genre-Mechanismen doch gerne spendabel bin.
7,5 ungedankt servierte Tassen Tee
Some elaborate Oxfordian and lesser Cockney-Lessons in a CGI-Furry-Porn-Blowout for Semi-grown-up-Sodomites, feat. lots of XXX-Kitty-Buttholes.
Part 1
Katzen. Mysteriöse Wesen, von deren heimlichen Aktivitäten die Menschen Nichts mitbekommen sollen. (Es soll Keiner nachher sagen, Er wäre nicht gewarnt worden) Sie sind leicht zu begeistern und verlieren auch schnell wieder das Interesse an Irgendetwas. Das spiegelt hier clever die Narration, welche unaufhörlich, unberechenbar und unstet von Hölzken zu Stöcksken springt um sich dann nach viel hin und her gepflegt das Arschloch zu lecken.
Im Groben geht es um "Britains got Talent" für Katzen, aber solch banale Nebensächlichkeiten wie Handlung oder Koheränz spielen hier ja eh keine tragende Rolle. Und Talent wohl anscheinend auch nicht so wirklich. Die wichtigen Rollen spielen hier nämlich leider zu weiten Teilen recht wahllos gecastete US Schlager und Pop-Garanten, die des nötigen Schauspiels nur eingeschränkt mächtig sind. Einen erinnerungs"würdigen" Auftritt legen hier, wenn überhaupt noch, sowieso nur die altgedienten aber rar gesähten Bühnen-Profis hin.
Aber Ich bin Mir schon bewusst dass man aus der wahrscheinlich ähnlich spärlichen Musical-Handlung bei aller Mühsal keine Shakespeareske Prosa heraus destillieren kann.
Das Selbstdarstellerische, das Katzen ja durchaus innewohnt bietet sich da sicher als Spiegel der menschlichen Eitelkeiten auf einer großen Showbühne an, aber dann doch bitte in Zukunft in etwas weniger creepy und explizit anthropomorphisierter Form.
Schon nach dem ersten Lied konnte Ich eigentlich nur noch wie von Sinnen euphorisch skandiertes Jelly-Cow-Cat-oder Jericho-Cat-Gerufe (was Mich direkt an Mauern nederreissende Posaunenklänge denken liess) verstehen, aber da war es auch schon um Mich geschehen, zu sehr schmiedeten die verstörenden, allem gesunden Menschenverstand widerstreitenden Bilder meine eben noch unschuldigen Augen an den flirrenden Schirm.
Welch krankes Gehirn denkt sich So Etwas überhaupt aus, und schlimmer noch, Wes buckligen Helfers Hände führten eine solche Sünde wider die Augen und die Natur dann auch noch so gnaden- wie gewissenlos aus?
Fragen über Fragen drangen auf Mich ein, wo mein Gehirn doch schon daran zu scheitern drohte zu verarbeiten, Was in Gottes Namen Ich ihm denn da gerade eben nur wieder Verwerfliches anzutun gedenke. Armes Kerlchen. Ich treibe es manchmal schon etwas zu dolle mit dem drolligen, aber ansonsten wegen wiederholtem Unsinn Guckens völlig unnütz und wertlos gewordenen kleinen Dings.
Aber als wäre das Ganze noch nicht nah genug am tiefen Abgrund abnormer Absurdität gelegen, müssen diese vom Teufel selbst beseelten Kreaturen zu allem Elend auch noch zu nur leidlich schmissiger Katzenmusik erbärmlich uneingängliche Lieder singen und dabei in balletartiger Choreografie wie besinnungslos dazu tanzen und hüpfen und dabei ungelenk und angestrengt herumspringen. Es ist schon kaum noch schön zu reden oder gar zu finden.
Ja Selbst der einst noch so schön schmachtige Fetzen "Memories", der so anrührend von Schmerz und Trauer erzählte, wird hier zu enervierendem und selbstmitleidigem Katzengejammere.
Und dann kommt plötzlich dieser eine Moment, mancher mag es Aufgabe, manche Fasziation oder die Liebe am Leid nennen, aber plötzlich ist er da, dieser eine magische Moment, da zündet es entweder, und man guckt sich das Ganze ungläubig staunend ob der Wunder die da wohl noch kommen mögen, weiter an, oder man schaut es mit dem strengen, stirnrunzelnden Blick des seriösen Cineasten nur kurz geringschätzend und gönnerhaft an, um dann beleidigten Sinnes angewidert abzuwinken. Geh Stinke-Katze.
Doch dann, wenn man sich drauf einlässt schwebt man beseelt von Melodien von Milchkanne zu Mülltonne als wär es ein wahrer Rausch.
Das war dann auch die Sekunde, von der an mein Hirn anfing völlig frei in Mir herum zu flottieren und Kurs und Segel ohne Mich zu setzen. Und so wurde Ich Zuschauer meiner eigenen quälend bohrenden Lobotomie. Ein starkes Erlebnis, das Ich Jedem Filmfreund nur ans vom eigenen Stubentiger gerade fein säuberlich ausgeweidete Herz legen kann.
Unter anderen spielt Rebel Wilson erneut Fat-Shaming-Amy, diesmal als Katze, und beim Panorama-Blick, wenn Sie da mit ihren pelzigen Pratzen zwischen ihren weit einladend gespreizten haarigen Schenkeln rumreibt, raubt es Mir fast die letzte noch verbliebene Luft und die Rest-Sinne.
Leute; Ich kann nicht mehr. Ich gebe auf. Ihr habt gewonnen!!
Oh, erst 10 Minuten um, das ging ja mal Fix diesmal.
Und Ich so: "Aber ganz allgemein scheint man es in der Musical-Branche nicht so eng mit Verunglimpfungen und Diskriminierungen jeglicher Art zu nehmen, Da sind die Fetten halt total tollpatschig und verfressen und die homosexuell konnottierten sind matronenhaft tuckig-süffige Bonvivants, Und der zwielichtige Böse ist dann nunmal auch gefälligst Schwarz. Nein, Braun sogar, denn selbst die wirklich tiefschwarz bepelzten Lakritznasen wollte man wohl speziell jetzt nicht in einen sprichwörtlichen bösen Ruch bringen. Oder?"
Und CATS so: "Nee! Ist halt so! Ist nämlich eine Parabel! Halt´s Maul!"
Und Ich wieder so: "Na eben, Parabel, deshalb j.... "
Und CATS: "Schnauze habbich gesacht" PARABEL DU HIRNIE!!11. Mann-O-Mann, Manche kapiern´s wohl NIE... Heititei"
Und ebenso subtil bis offensichtlich müssen hier auch Menschen einem oder mehreren bizarren Fetischii (ist das der korrekte Plural von Fetisch?) gefrönt haben, so oft wie hier andauernd zwischen jede Menge gespreizte Katzenweibchen-Beine gefilmt wird.
Als meine eigene Katze Mich nach etwas mehr als einer Stunde dann aber plötzlich unvermittelt auch anschnauzte: "Ey Alter,wenn Du schon gerade in der Küche bist, hol Mir mal´ne Kanne Milch aus ´m Kühli!" habe Ich dann doch erstmal kurz auf >Pause< gedrückt und Ihr ganz ruhig und vernünftig erklärt, dass Ich gerade gar nicht in der Küche bin. Dummes pelziges Viech.
Ach ja, von wegen Pelz. Den tragen hier die Katzen ganz nonchalant noch zusätzlich neben ihren Fell. Man sollte so langsam auch mal PETA hierauf aufmerksam machen.
Witzig ist aber, dass es bei Cats anscheinend auch eine crazy Cat-Lady, also eine Crazy "Crazy Cat-Lady" Cat-Lady gibt, die hier warum auch immer wie James Bonds Chefin aussieht. Und auch Gandalf scheint beim zu viel rum Zaubern was ganz Entscheidendes im Zauberspruch vernuschelt zu haben.
Und irgendwas muss der Typ der sich das ausgedacht hat auch an Zügen toll finden, denn völlig losgelöst von Alledem taucht da plötzlich auch eine steppende Schlafwagen-Schaffner-Katze auf (Hach Ich würde es Mir echt nicht glauben, wenn Ich es jetzt nicht selbst hier hin schreiben würde)
Also Ich wette mal, da kommt noch Was in der Richtung von dem Typen.
Zudem gibt es auch noch eine ganz abgerissene Katze, die im Gegensatz zu fast allen anderen Strassenkatzen dann einfach in der Gosse gelandet ist.
Oh Tempora, Oh Sprachwitz, Oh Mores!
Am Ende, wenn sich Alle wieder lieb haben, wird Sie dann von den anderen Todgeweihten auf eine symbolische Himmelfahrt geschickt, was wohl im übertragenen Sinne bedeutet, dass Sie endlich verreckt ist, die verrückte alte Stinke-Pussy.
Also kommt Ihr Leut, die Ihr meint Alles nur menschlich Erdenkliche schon gesehen zu haben, kommt und schaut und staunt über die Wunder die Euch in ................... ja, ehrlich gesagt, wohl in euren kommenden Alb-Träumen verfolgen werden.
So nu isses raus. Die Katze aus´m Sack, sozusagen.
Ja, der Film ist gruselig, richtig gruselig. Gerade passend zum Horroktober. Gruselig und grauenerregend schlecht zugleich und nur für echt fanatische Hollywood-Komplettisten uneingeschränkt zu empfehlen aber ...
... für richtig krasse Katzenficker dürfte der schon Was hermachen ,)
Man könnte am Ende ja glatt selber Einer werden ;D
Aber jetzt, wo man es heil überstanden hat, wünscht man sich eigentlich nur noch, fortan jeden Film doch bitte auch in so einer Umsetzung sehen zu können:
Hach, Ich seh schon die ganzen bunt flirrend glitzernden Leuchtreklamen:
Cat Wars, The Catinator, RoboCat, Mad Cats oder Cat Max ...
Und in Alien haben die dann als Haustier ein Alien und als Alien eine Katze.
Nun fragt Ihr Euch und Mich zurecht; Gibt es denn überhaupt irgend so etwas wie einen Sinn in dieser ganzen Tuck´schen Narretei? Nun also:
Ich lehne Mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster, und behaupte einfach mal, die verschiedenen Stationen dieses obskuren Singspiels stellen jetzt so irgendwie symbolisch die 9 Leben der Katze dar, hier nur in neun verschiedenen Varianzen visualisiert, in denen eine Katze theoretisch ihr Leben verbringen kann. Und Ich wette auf so einen crazy Shit sind noch ncht mal die Erfinder von dem ganzen Rummelbums selbst drauf gekommen.
So, jetzt aber ernsthaft ...Neee ...Ich kann es einfach nicht ernsthaft, noch nicht mal ansatzweise versuchen. Nein geht nicht,
Mann will aber auch nicht aufhören. Hier; Einer noch:
Wenn man die digitalen Katzen-Arschlöcher hier nur mit einem digitalen X zensiert hätte, sähen sie immer noch genau so aus wie jedes X-beliebige Katzen-Arschloch ;)
Tädääh ... Wo bleibt denn bloß endlich der verdammte zweite Teil!11!1und
11 x paralysiert zwischen Dame Judy Dench´s gespreizte Schenkel starren
So. Aus. Husch-Husch-Weg ins Körbchen mit Euch!
For Sammy ♥ Out of any serious Categorie. Keine Bewertung.
1. Bist du ein Fan vom Oktober und Halloween?
Ich bin ein Fan vom "goldenen" Oktober, sprich von den letzten milden Sonnentagen im Jahr, die schon langsam in die kältere Jahreszeit überleiten und den Sommer leicht wehmütig ausklingen lassen. Halloween ist ein dummer Kommerz-Import aus den USA, der bei Uns nie wirklich verwurzelt war, bzw. wurde. Am Horroktober liebe Ich das belebte Dashboard und die gehäuften Trash-Kommentare. (Grüße an Shot ;D) Horrorfilme an sich sind dagegen ein von Mir vernachlässigtes Genre, da dort eben viel aufs schnelle Geld abzielende Trash-Gurken und billige Trettbrettfahrer zu finden sind, die auf den ersten Blick vielleicht sogar noch ansprechend wirken.
2. Hast du "Rituale" denen du in dieser Zeit nachgehst?
Nein, das geht unbeachtet an mir vorbei.
3. Klassische Horrorfilme oder was läuft in dieser Zeit in deinem Videodrome?
Ich bevorzuge wenn, dann auch die klassischen Horrorfilme von Universal, die 50er und 60er-Filme a la Jack Arnold, den 70er Trash von Roger Corman und Epigonen und die Vertreter der damaligen Splatter-Welle ausgelöst von Romeros "Dawn of the Dead", sowie die großen Dinger der 80er/90er von Carpenter, Scott und Cronenberg.
4. Hattest du in der Zeit um Halloween ein Ereignis in deinem Leben, welches eine bleibende Erinnerung hinterlassen hat?
Ja, einen Tag nach der Walpurgisnacht, die Sie mit befeundeten Okkult- und Esotherik-Freaks an den Extern-Steinen verbrachte, hat Mich damals meine Frau verlassen, die alte Hexe.
5. "Süßes oder Saures"? Was gibt es an deiner Haustür? Und wie stehst du zu dieser Tradition?
Als Hallowenn anfing bei Uns zu trenden, haben ab und zu Kinder bei Mir geklingelt und meist hatte Ich keinen Süßkram parat liegen. Da gab es dann einen Euro oder so von Mir. Trotzdem haben Mir, wahrscheinlich ein paar ältere, gelangweilte Kids zweimal Eier durch die offene Kippluke meines Schlafzimmerfensters geballert. Das fand Ich dezent ätzend. Wenn Ich extra Was eingekauft habe, klingelt nie irgendeine Blage. Und wenn, dann waren Sie zu faul oder unkreativ sich ein Kostüm anzuziehen.
Mein Schlafzimmerfenster schliesse Ich seitdem aber grundsätzlich komplett.
6. Faszinieren dich eher Menschliche/Menschenähnliche oder eher Dämonische/Geisterhafte Wesen in Horrorfilmen?
Der Mensch ist das böseste Wesen auf Erden, bzw. kann es sein. Da kommt keine Fantasie an die Schrecken ran, die Menschen sich gegenseitig antun.
Oder vielleicht auch komplett andere Kreaturen?
Na Ja; Sollten dereinst mal Aliens bei Uns landen, ist die Wahrscheinlichkeit dass Sie Und wohl gesonnen sind extrem unwahrscheinlich. Dann heisst es: Gute Nacht, Menschheit.
7. Zeig anderen deine Top 5 Horrorikonen. Welche sind deine?
Karloffs Frankensteins Monster
The Creature from the Black Lagoon
Das Ding
Das Alien
Der Predator
Honorable Mention: Die Zombies
8. Mit welcher "Waffe" aus deinem Haushalt ziehst Du in den Kampf gegen "Die Nacht der lebenden Toten"?
An meiner Wand hängt ein gut geschärftes Katana. Dazu würde sich im Ernstfall dann noch ein Zimmermanns-Hammer und ein derbe großes Schlachtermesser gesellen, die ansonsten noch ungenutzt in meiner Werkzeugkiste und Besteckschublade auf ihren großen Einsatz warten. Damit schlage Ich Mich dann in größter Not bis zum Waffenladen in der Innenstadt durch.
9. Dunkelheit, Geräusche, Schatten..... wovor hattest du als Kind am meisten Angst?
Vor spinnenverseuchten Kellern, am besten in Kombination mit Dunkelheit
10. Was ist für Dich der "wahre" Horror?
Die Unberechenbarkeit und Grausamkeit der Menschen.
Ein atomares Arsenal das ausreicht, Uns mehrmals von der Erde zu tilgen.
11. Siehst Du immer nach, wenn Du ein seltsames Geräusch aus einem dunklen Winkel deiner Wohnung hörst?
Naja, wenn es aus Richtung der Tür kommt sehe Ich schon nach, aber nicht aus Furcht vor Irdischem oder Übersinnlichem Ungemach, sondern viel eher weil Ich schon mal vergesse, meine Haustür richtig zu zu machen ;)
12. Hast du ein Faible für "Urbane Legenden" und wie stehst du zu diesen? Fakt oder Fiktion?
Der Grund für diese Legenden ist ja schon mal ein jeweils realer Vorfall. Deshalb vermute Ich aber z.B. nicht in jedem Bund Bananen auch gleich eine tödlich giftige Spinne.
13. Welcher Horror/Gruselfilm ist der älteste den du gesehen hast, wenn du nicht zwischenzeitlich von Agent J "geblitzdingst" wurdest :)
Wahrscheinlich war das "Ein Toter spielt Klavier" der aber in der Rückschau eher ein Krimi-Thriller war, der ähnlich wie "What ever happanded to Baby-Jane" mit Horror-Elementen gearbeitet hat. Ansonsten wohl der ebenfalls heimlich geschaute "Tarantula". Da hat Mich neben der riesiegen Tarantel, die übrigens wohl nebenbei auch der Auslöser,meiner Arachnophobie war, der entstellte, aber eigentlich bedauernswerte Leo G. Carroll gegruselt.
14. Mal angenommen du würdest einen schönen B-Movie Horrorfilm gedreht haben und müsstest dem einen schön trashigen Titel verpassen. Wie würde deiner heißen?
"The marvelous Communist Mutant Vampires Hunt for the incredible Nazi-Clone-Zombies in the desperate deserts of the insane outer Space Planet"
15. Was würdest du tun wenn du spontan zu einer Halloween Feier eingeladen wirst? Gehst du stylisch im Kostüm (wenn ja welches) oder gehst du schlicht und einfach als du selbst?
Ich gehe als Donald Trump
16. Clowns! Horror oder Lachnummer?
Ich wähle erneut Trump ;)
O.K. Ernst ;( Meine durch "Poltergeist" und "Es" ausgelöste Coulrophobie habe Ich mittlerweile so einigermaßen im Griff, und in den Zirkus will Ich schon grundsätzlich nicht.
17. "Lost Places" dafür begeistern sich ja viele und inzwischen gibt es ja sogar Touren. Bist du interessiert oder kennst du interessante Orte in deiner Gegend?
Früher gab es in unserer Region viele marode Industrie-Ruinen, bei denen Uns unsere Eltern regelmäßig und eindringlich davor gewarnt haben, diese auch nur zu betreten. Hätten die sich auch nur im geringsten vorstellen können welche Motivation diese Warnungen für Uns bedeuteten, hätten Sie wohl besser garnichts gesagt. Aber nun, Wir waren jung, völlig frei von Ängsten und Sorgen und hatten eine Zehner-Karte Leben zu verschwenden sowie auch keinerlei Aufsicht und viel zu viel freie Zeit ;D
18. Welches Filmmonster hat den ikonischsten Look? Oder hat für dich was ganz spezielles.
Da musste Ich doch nochmal kurz zurück zu Frage 7.) und mal eben Was hin- und herschieben ;)
Das Phantom der Oper von Lon Chaney
https://www.moviepilot.de/movies/das-phantom-der-oper-6
Ansonsten noch, obwohl eher eine tragische , mit "Dem Biest" aus "Beauty and the Beast" vergleichbare Figur: "The Man who laughed", ebenfalls ein früher, ikonischer Charakter der maßgeblich und nachweislich für den Joker-Look Pate stand.
https://www.moviepilot.de/movies/der-mann-der-lacht
Oh fein, Da hat der gute Static aus meinem Fragen-Gerümpel in Kombination mit seinen Einfällen ja noch einen richtig vorzeigbaren Fragebogen zusammen gefrickelt. Schön schaurig geworden, mein Bester ;)
VORSICHT! Dieser Kommentar beinhaltet wahrscheinlich das genaue Gegenteil von dem was der Titel des Films Ihnen verspricht, nämlich..
... Was Sie noch nie über meine Kommentare wissen wollten.:
Mir ist gerade mal aufgefallen, und fragt Mich bitte nicht weshalb gerade jetzt und warum Ich das hier überhaupt breittrete .. aber Mir ist aufgefallen dass meine Art Kommentare zu schreiben und zu vögeln sich witzigerweise ähneln. Zuerst dengel Ich was ganz Brauchbares zusammen, mit dem man auch eigentlich schonmal halbwegs zufrieden sein könnte, aber dann widme Ich mich noch liebevoll und sehr gewissenhaft dem ganzen schmückenden Zierrat und den kleinen notwendigen Feinheiten bis das Ganze für Alle eine runde und zufriedenstellende Sache ist.
O.K., O.K. Dieser Kommentar hier war jetzt nur ein Quickie ...
... aber auch dafür habe Ich Mir natürlich direkt mal eine schöne Kippe verdient ;)
Na, Hat am Ende doch wieder die Neugierde gesiegt, was?!
Schwitzig-schwüle, wie zugleich auch knochentrockene und knüppelharte Gangster-Ballade über die Gier nach Gold, die unter brütend heisser Sonne und mit hochstilisierter Kamera in symbolgeschwängerten Bildern eine blei- und blutgesättigte Hommage an das 70er-Jahre Exploitations-Kino mit einer amoralischen Moritat um den trügerischen Schein und das reale Sein sowie das Leben und den Tod verbindet.
7 x Gold auf sterbende Männer pissen
"Always look on the bright side of Life ...
Auf den ersten Blick könnte man Melvin Udall für einen rassistischen und homophoben Frauenhasser halten, und leider erhaschen nur die wenigsten Menschen einen zweiten oder gar tieferen Blick in Melvins Seele, denn zum bunten Blumenstrauss seiner zahllosen Neurosen, die Ihm das miteinander Leben mit seinen Mitmenschen nicht immer ganz leicht machen, zählt auch eine solide ausgeprägte, aber halt ganz allgemeingültige Misanthropie, die im Prinzip und unverhofft eigentlich Jeden und Jede treffen kann, der oder die plötzlich und unerwartet mal zufällig auf Ihn trifft wenn irgendwas nicht so läuft, wie Er es normalerweise gewohnt ist. Normal. Ja, normal ist Melvin wirklich nicht. Da ist Er sich ganz sicher. Er ist besser.
"Besser geht´s nicht."
Melvin will ja eigentlich nur in aller Seelenruhe seinen täglichen, von seinen Neurosen gesteuerten Routinen nachgehen, um sodann in den heimischen Wänden in Ruhe einen Bestseller nach dem Anderen zu schreiben. Doch wehe Irgendwer oder Irgendwas durchbricht diese streng getakteten und sorgfältig geplanten Abläufe. Ein besonders beliebtes Objekt seiner Tiraden sind sein schwuler Nachbar Simon, sowie dessen schwarzer Freund und zu guter Letzt, oder besser gesagt vor allen Dingen deren kleiner Scheiß-Köter, der immer wieder in den Flur pisst. Dann fallen alle verbalen Hemmungen von Ihm ab und Er gerät in eine wutschnaubende Rage voller Beleidigungen und Beschimpfungen die einfach vor Nichts und Niemandem Halt macht. Er hat in derlei Hinsicht zwar keine Affekt- oder Impulskontrolle, aber Er bedauert seine Worte und Taten auch nicht im Mindesten. Wenn Du Ihn fragst:
"Besser geht´s Nicht"
Als seine Stammkellnerin Carol, der einzige Mensch zu dem Er nicht durchgehend gemein ist, plötzlich wegen der Krankheit ihres Kindes nicht mehr zu seiner gewohnten Frühstücks-Routine in seinem Stamm-Cafe erscheint, gerät sein penibel organisiertes Leben bedenklich ins Trudeln. Als dann aber auch noch sein schwuler Nachbar fast tot geschlagen wird, und Melvin von dessen Partner als Wiedergutmachung für all seine bisherigen Boshaftigkeiten damit "beauftragt" wird auf den Hund aufzupassen, ist es an Melvin, sein Tun und Handeln zu hinterfragen, und sein Verhalten dezent an Norm-Kompatibilität anzupassen und dabei seinen und besonders unseren Humor nicht zu verlieren. Um sein Unglück perfekt zu machen sieht Er sich dann durch allerlei widrige und witzige Wendungen auch noch gezwungen ausgerechnet mit der patenten Carol und dem schwulen Simon samt Hund auf einen Road-Trip nach Baltimore zu fahren. Ihr ahnt es sicher:
"Besser geht´s Nicht"
Dies geht aber nur gegen seine eigenen inneren Wiederstände, wobei durch Nicholsons exaltiertes Spiel ein hochkomisches Gerüst entsteht, in dem es dann auch mal etwas zwischenmenschlicher zugehen kann. Doch stets ohne das Alles präzise nivellierende, komödiantische Fundament unnötig zu strapazieren. Denn immer wenn man befürchtet der Film könne jetzt unschön in die eine oder die andere Richtung ausschlagen, besinnt Er sich nicht nur und kriegt die Kurve, sondern legt oft erst im letzten Moment einen haarnadelengen und waghalsigen Plot-U-Turn hin, der in Perfektion die gesamte Tonalität umpolt. Selten habe Ich eine so fein gesponnene Narration erlebt, zumal in ein so leichtes und doch gar nicht seichtes Komödien-Gewand gehüllt. Hier sitzt jede Zeile, glänzt jedes Wort wie platiniert. Das größte Lob aber, das gebührt hier eindeutig Jenen die diese Sätze berstend voll mit herzlichem und echtem Lachen, Leiden und Leben erscheinen lassen.
"Besser geht´s Nicht"
Nicholson ist hier auf seinem Höhepunkt zu erleben und die Story wurde Ihm auch förmlich auf den sprichwörtlichen Leib geschrieben, was er auch mit enthusiastischer Spiellaune und ganz offensichtlich diebischer Freude an der Rolle dankt. Und fast scheint es, als hätte Er alle Anderen im Cast, ja selbst die kleinsten Nebendarsteller mitgerissen auf seiner Tour de Force, denn selten harmonierte und funktionierte wohl ein komplettes Ensemble so reibungslos und punktgenau auf seiner Höhe. Und würde Helen Hunt da nicht manchmal auf einem mindestens ebenbürtigen Niveau agieren, man müsste wohl von Nicholsons alleinigem Opus Magnum sprechen, denn er lebt, nein, Er ist dieser Melvin Udall. Doch so gewinnt der eh schon perfekt und wie kein Zweiter zwischen Tragik und Komik balancierende, und wie eine perfekt mäandrierende Sinuswelle verlaufende Film noch zusätzlich an meisterlicher Rundung und Hunt geht auf gleicher Höhe mit Nicholsons Seit an Seite die letzten Schritte aus diesem so wunderbar hochkomischen wie auch erfrischend respektlosen und dabei gänzlich frei von Kitsch berührendenem Film.
... just remember that the last laugh is on You" ;)
"Ausser das Er wegen der verdammten Fugen im Gehweg auf den für Ihn zwar gangbaren, aber bloß pissrinnenbreiten Randsteinen laufen muss!!!"
Und weil Mir Nicholson hier wie aus dem eigenen verharzten Herzen spielt bedeutet das:
10 Punkte: "Besser geht´s Nicht"
Die "Nostromo" und die "Legebatterie" in (Alien 1979)
Die "Abtei" in (Der Name der Rose 1986)
Der "Keller von Buffalo Bill" in (Das Schweigen der Lämmer 1991)
Die "Tatorte" in (Sieben 1995)
Der "Vorratskeller" in (The Road 2009)
Honorable Mentions: So gut wie jede "Vorstadt" in Filmen
Schlumpfhausen
Entenhausen
Quahog
Southpark
Springfield bis ca. 2000
Anthony muss gut aufpassen, denn immer wenn Er nicht aufpasst passiert irgend etwas seltsames um Ihn herum. Sachen verschwinden von den Orten an denen Er sie sicher vermutete und tauchen dann unversehens an einer völlig unerwarteten Stelle wieder auf. Seine Uhr zum Beispiel. Wie oft hat Er sie schon suchen müssen. Und sind nicht auch die Bilder an der Wand plötzlich anders gehängt als Gestern noch? Ohja; Wie oft meinte Er schon Sie erwischt zu haben, aber dann war es doch wieder nur seine Tochter die da unangemeldet durch die Zimmer lief. Auf jeden Fall sagte Sie dass Sie seine Tochter wäre und welchen Grund sollte Er haben daran zu zweifeln. Er erkennt ja wohl noch seine Tochter. Die Gute sorgt sich so sehr um Ihn, dabei besteht dafür doch gar kein vernünftiger Grund. Er kommt doch gut Allein zurecht. Und doch hat Er Ihr zuliebe eingewilligt eine Putzhilfe in die Wohnung kommen zu lassen. Wenn es Sie beruhigt wird Er es wohl oder übel geschehen lassen, aber nicht ohne die fremde Person unter schärfste Beobachtung zu stellen. Die letzte hatte sich ja schon als diebische Elster herausgestellt die Er überführt hatte. Welch ein Triumph nachdem sie Alle Ihn als vergesslich, ja sogar schon paranoid gescholten hatten. Selbst die Sache mit dem gemeinen Fremden, der Ihn sogar geschlagen hatte, nachdem Er Ihn im Salon gestellt hatte, wollten Sie Ihm als wirres Hirngespinst abtun. Geradezu aufregen musste Er sich und Sie schimpfen weil Sie Ihm erneut keinen Glauben schenken wollten.
Doch wo ist jetzt verflixt nochmal die Uhr nur wieder hin? Hat Er die Hilfe doch nicht scharf genug im Auge gehabt?! Er beschließt Ihr eine Falle zu stellen indem Er die Uhr bei ihrem nächsten Besuch offen liegen lässt, so dass nur Sie es gewesen sein kann. Ja die Uhr als Köder. Ein brillanter Plan von einem immer noch brillanten Geist geplant und mit noch geschickteren Händen ausgeführt. Die Uhr ... Ja wo ist denn das vermaledeite Ding bloß wieder hin? Müde lässt Er sich in den Sessel fallen als plötzlich der böse Mann wieder das Zimmer betritt. Was soll Er machen? Soll Er Ihn zur Rede stellen? Doch Er scheint viel freundlicher als noch zuletzt zu sein. Und Er muss Ihn wohl sehr gut kennen, denn Er spricht so unbefangen die Familie an, als dass Er wohl ein alter Bekannter sein muss. Unsicher bietet Er ein Getränk an, doch schon bald plaudern Sie angeregt über Dies und Das. Was für ein netter Zeitgenosse, der begierig seinen Geschichten lauscht. Man hört ja wohl keinem Dummkopf so interessiert zu, denkt Er sich und freut sich über seine eigene Eloquenz und Wortgewandheit. Doch wo ist Er jetzt schon wieder hin? Nur kurz hatte Er den Raum verlassen, doch bei seiner Rückkehr ins Esszimmer ist nicht nur der nette junge Mann verschwunden, sondern das ganze Zimmer fast komplett ausgeräumt. Und Was noch da ist, steht nicht an seinem Platz. Ärger überkommt Ihn und Er rennt wütend in die Küche, wo schon die Tochter mit dem Abendbrot auf Ihn wartet. Ob Sie wohl weiss wohin Er seine Uhr verlegt hat? Oder ist Sie nicht doch nur die Reinigungskraft? Er traut sich nicht etwas zu sagen sondern wartet bis Sie Ihn anspricht. Erst als Sie Ihn mit Papa anredet und an den Tisch bittet ist Er beruhigt. Hat Er doch ganz genau und sicher gewusst dass Sie seine Tochter ist. Doch Sie fängt an von Schwestern, von Ärzten und von einem Heim zu sprechen. "Heimtückische Brut" denkt Er, während Er schon wutentbrannt aufsteht um Sie für diese Frechheit zu maßregeln, als Er plötzlich bemerkt, dass Er ihren Namen gar nicht kennt, was seinen Ärger urplötzlich in tiefe Furcht verwandelt, so dass Er sich nur noch leise flüsternd, fast schon krächzend fragen hört:
"Haben Sie vielleicht meine Uhr gesehen?"
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Demenz ist wie eine persönliche Hölle
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Regisseur Florian Zeller verarbeitet das Thema Demenz zu einem drückend beklemmenden Suspense-Thriller der vielleicht gar keiner ist und bietet Anthony Hopkins damit eine Bühne für die wohl eindringlichste, sensibelste und intimste Leistung seines Lebens. Dies zeigt sich nicht zuletzt in der Tatsache der Namensgleichheit von Darsteller und dargestellter Figur.
Jener Anthony hat sich auf seine alten Tage noch recht ansehnlich gehalten, doch in letzter Zeit vergisst Er öfter mal die ein oder anderen Dinge oder verlegt manche Sachen. Ansonsten fühlt Er sich aber noch fit. Nur ab und zu schaut seine Tochter mal nach dem Ihm, was Er spöttisch als übertriebene Sorge belächelt, aber gönnerhaft hinnimmt.
Als Er in seiner eigenen Wohnung plötzlich auf Ihm völlig fremde Menschen trifft, die Ihn wiederum sehr gut zu kennen scheinen, und Er auch vermehrt seltsame Veränderungen in verschiedenen Zimmern bemerkt, beginnt Er langsam an seinem Verstand zu zweifeln.
Doch leidet Er wirklich wie Er befürchtet an rapide fortschreitender Demenz, oder treibt da eventuell jemand ein ganz perfides Spiel mit Ihm?
Hopkins gibt diesen Anthony als ganz unzweifelhaft an Demenz erkrankten Menschen, der es aber mit dem Bemerken der ersten Defizite und dem Lauf der Zeit gelernt hat, eine Fassade zu errichten und zu bewahren. Oft wird von Angehörigen angegeben dass die Demenzerkrankung ihrer Lieben oft plötzlich und unerwartet auftrat und direkt auch recht massiv auffällig wurde.
Diesem plötzlichen und rapide anmutenden Verfall ist aber in den meisten Fällen schon eine lange Phase des schleichenden Abbaus vorangegangen, in der sich der Betroffene der Verluste zwar oft schon gewahr war, dies aber noch durch kleine Tricks, Witzeleien und Ausflüchte oder Abwiegelungen zu verbergen verstand. Und solange sich die Betroffenen noch in gewohnter Umgebung befinden und das Leben seine gewohnten Rahmen und Bahnen beibehält lässt sich so ein schleichender Verlust von Hirnaktivitäten noch gut vor dem Umfeld kaschieren. Anfangs bilden sich nur kleine Risse die man noch als Marotten oder Schusseligkeit abtut, bis dann irgendwann und scheinbar völlig unerwartet die komplette Fassade abfälllt und darunter die nun komplett ungeschützte und schon lange grindig gewordene Seele bloß und offen legt. Ursächlich dafür ist oft ein traumatisierendes Erlebnis wie ein plötzlicher Ortswechsel, der Verlust fester Rituale oder der Tod eines engen Angehörigen. Dann kann so eine Fassade von einem Moment zum Nächsten komplett in sich kollabieren.
Und genau diese Phase, die mit den schon tiefen Rissen im Verputz spielt Hopkins mit einer zwischen den Polen einer sich stetig leerenden Batterie hin und her oszillierenden Energie die sich durch Wut, Angst und Trauer aufzehrt. Er weiss das etwas mit Ihm nicht in Ordnung ist, will es sich aber nicht eingestehen. Und noch weniger den Anderen, die Er vielleicht schon bald nicht mehr erkennen wird. Irgendwann ist man lieber einsam um sich nicht zu verraten und beschleunigt damit exponentiell den degenerativen Prozess. Wenn man immer mehr vergisst und selbst dies nicht mehr merkt. Wenn man langsam vergisst dass man vergisst. Wenn Gesichter wie ewig gleiche Masken an Einem vorüberziehen, denen man aber noch freundlich zunickt weil irgendwas in Einem sagt dass man das so tut. Doch der Sinn der Übung erschliesst sich nicht mehr. Wenn Du vergisst zu essen und genug zu trinken. Dann wird es auch gleich wieder schlimmer, da das Blut durch die fehlende Flüssigkeit so träge wie das stockend arbeitende Hirn wird. Am Ende ist Dir Alles fremd, die Menschen, das Umfeld und selbst Du selbst bist Dir fremd. Der Eine wird traurig, der Andere wütend und der Nächste wird vielleicht ängstlich, doch meist ist es eine Mischung aus Allem mit jeweils unterschiedlicher Gewichtung und Ausprägung.
Und all dies packt Hopkins in sein tief anrührendes und fein nuanciertes Spiel und gibt der Krankheit ein erschreckend echtes und ehrliches Anlitz. Sein Schreien ist sein letzter Kampf, seine Traurigkeit sein letzter Rückzug und seine Angst sein Waterloo und Elba zugleich.
Bis zum Schluss wissen Wir jedoch nicht ob es wirklich schon so weit mit Anthony gekommen ist oder ob sich nicht vielleicht doch ein paar perfide Betrüger in sein Leben eingeschlichen haben, die von seiner beginnenden Demenz wissen und dieses Wissen für ihren Vorteil nutzbar machen wollen. Und das dieses Verwirrspiel funktioniert liegt uneingeschränkt in Anthony Hopkins Schauspiel begründet, auch wenn die weiteren Darsteller, hier sei explizit noch die großartige Olivia Coleman als besorgte? Tochter? Anne? erwähnt, alle mehr als nur sehenswert agieren.
Und doch überragt Hopkins hier die Szenerie, auch dann, oder vielleicht sogar gerade dann, wenn Er in Ihr zu versinken droht. Selten war ein Oscar, so streitbar diese Auszeichnung auch sein mag, so hoch- und wohlverdient vergeben wie in diesem Fall.
Auch wenn Ich das Ende gern in etwas abgewandelter Form gesehen hätte kann ich vor der Thematik nur meinen imaginären Hut ziehen, Mich vor der Inszenierung tief verbeugen und von dem Schauspiel bewegt auf die Knie gehen.
Excelsior
1. Was bedeutet für dich das Wort „Horror“ ? Und wie sieht für dich die effektive filmische Umsetzung Dessen aus ?
Lt. Definition ist Horror ein: „Starren, Erschauern, Schrecken, Schaudern, Grausen“. Diese Verhaltensweisen zeigen Wir in Konfrontation mit Sachen oder Gegebenheiten die Uns fremd sind. In dem Sinne sehe Ich Horror als die Furcht vor dem Was Uns unbekannt, unerklärlich, sprich übersinnlich ist, also etwas das unsere Sinne heraus- und für gelungenen Horror sogar überfordert.
2. Splatter oder Grusel?
Beides hat seine Stärken und Ich kann auch Beides genießen. Splatter ist jedoch vordergründig weniger auf ein gutes Script oder gute Inszenierungs-Techniken angewiesen. Am besten ist aber, man kombiniert Beides so effektiv wie in "Das Ding".
3. Was braucht eine Szene, um dich wirklich zu schocken und zu verstören ? Gewalt gegen Kinder, das Ziehen von Fingernägeln oder Zähnen oder doch nur ein gut platzierter Jumpscare?
Effektiver Grusel/Suspense. Ich will Angst um Mich selbst haben. Angst bei, und vor Allem auch nach dem Film, dass Mir etwas grundsätzlich ähnliches passieren könnte.
4. Was ist dein persönlicher Lieblingshorrorfilm?
Die alten Universal-Monsterfilme und die 60er-Grusler a la Jack Arnold und diverse "modernere" Einzelfilme wie "Dawn of the Dead"(beide Versionen), "Die Fliege", "Alien" oder eben "The Thing". Der ganze Blumhouse- und Jumpscare-Krempel unterhält Mir nur wenig. Evtl. hat man da schon Alles viel zu oft in ähnlicher Form gesehen.
5. Welches Untergenre im Horrorbereich magst du sehr gerne und mit welchem kannst du gar nichts anfangen?
Ich mag Fun-Splatter sehr gerne. Ansonsten sind es weniger Untergenre als viel eher bestimmte ausgelutschte Topoi die Ich mittlerweile nicht mehr so gern sehen mag, (Exorzimus, Home-Invasion, Zombie etc.) da diese nur noch selten innovative Ansätze hervorbringen.
6. Clive Barker oder Stephen King?
Als Autor, King. Einfach weil Er emotionaler schreibt und somit näher an den Protagonisten ist und seine Bandbreite weiter gefächert ist. Allerdings kam da auch schon einiges an Ramschware und halbgar Aufgekochtes bei rum.
Bei den Verfilmungen kamen bei Beiden sowohl Spreu als auch Weizen raus.
7. Welchem Horrorfilm würdest du ein Remake oder ein Reboot verpassen wollen? Du kannst selbst Regie führen oder einen anderen Regisseur auswählen.
"The incredible shrinking man"/"Die unglaubliche Geschichte des Mr.C" Ich liebe sowieso Filme mit geschrumpften Charakteren, bzw. mit übergroßen Kulissen und mit heutiger Tricktechnik könnte der Schrumpfungsprozess inkl. der veränderten Umgebung sowie der Überlebenskampf gegen Katze oder Spinne großartig aussehen und inszeniert werden.
8. Welchen Horrorfilm findest du trotz seines Kultstatus furchtbar langweilig und welcher hätte mehr Aufmerksamkeit und Lob verdient?
Ich finde "Event Horizon" echt lame. Evtl. weil Mir der Höllenglaube abgeht, vielleicht auch, weil Ich Mich nicht vor Sam Neills Overacting fürchten kann. Zudem habe Ich auch den allseits beschworenen Härtegrad nicht gesehen.
Die alten, oben schon genannten Klassiker hätten dagegen durchaus mehr Lob und Aufmerksamkeit verdient.
Neueren Datums wären da zum Einen "Homebound", der sich völlig dreist aber stets unterhatsam durch alle möglichen Genres plündert oder aber "Afflicted" zu nennen, der psychologischen Horror in sinnvoll genutztem Found-Footage-Look präsentiert.
Vielleicht nicht unbedingt mehr Lob, aber mehr Aufmerksamkeit würde Ich dann noch "Lifeforce" gönnen. Ein großartig trashiges Budget versenken von Tobe Hooper.
9. Jetzt gibt‘s Horror für die Ohren ! Welcher Soundtrack eines Horrorfilmes verpasst dir immer wieder Gänsehaut?
"Terminator"
10. Wo hört für dich die Kunstfreiheit im Horrorfilm auf, wenn sie denn je aufhört?
Wenn reales Leid zu voyeuristischen Zwecken gezeigt wird.
11. Wes Craven oder John Carpenter?
Carpenter. Kreativer, vielseitiger und ironischer.
12. Wenn die Geschichte eines berühmten Serienmörders verfilmt werden soll, für wessen Lebensgeschichte würdest du dich entscheiden?
Och, auch wieder ein schon fast ausgelutschtes Genre, in dem Mich nach "Der goldene Handschuh", der sogar eher eine Sozialstudie war, wohl nicht mehr viel überaschen oder mit mehr Realismus überzeugen kann.
13. Glaubst du, dass das regelmäßige Konsumieren von Horrorfilmen überdurchschnittlich viele Gewalttäter hervorbringt?
Der regelmäßige Konsum von Horrorfilmen inspiriert sicher weniger Leute zu Gräueltaten als der regelmäßige Konsum der Bibel.
14. Hand auf‘s Herz. Wie lange würdest du wohl selbst in einem Horrorfilm überleben?
Da Ich im Film der klassische verpeilte Kiffer wäre, müsste Ich wohl so zur Mitte des Films hin ins Grass (sic.) beissen ;)
15. Welcher Horrorfilm hat dich so richtig den Schlaf gekostet oder dir den Magen verdorben ;) ?
Als kleines Kind haben Mir die "schmelzenden" Morlocks im 1960er "Die Zeitmaschine" so einige schlaflose Nächte beschehrt. Mit 14 Jahren hatte Ich dann nach "The evil Dead" noch ein paar milde Panik-Attacken im Keller unseres Hauses.
16. Welches Crossover zweier berühmter Horrorfiguren würdest du mal gerne auf der Leinwand sehen?
Nazi-Zombies vs. Alien-Vampire ;)
17. Die USA mal außen vorgelassen. Welches Land hat deiner Meinung nach besonderes Talent dafür, viele Horrorfilmperlen zu inszenieren?
Die Neuseeländer verstehen es oft ganz gut bekannten Sub-Genres eine kleine, oft ironische Auffrischung zu verpassen.
18. Wer ist dein persönlicher Lieblingsregisseur im Horrorgenre?
Georges Méliès , Jack Arnold, James Whale, Tod Browning, Alfred Hitchcock
Honorable Mention: Roger Corman
19. Stimmt es, dass der Horrorfilm ein Spiegel der Gesellschaft und seiner Zeit ist?
Das trifft sehr oft zu, bzw. ist halt auch meist so beabsichtigt.
20. Weißt du schon welchen Film du an Halloween schauen wirst?
Nein, So weit im Voraus plane Ich wenn möglich gar Nichts. Erst recht nicht meinen Filmkonsum.
Dicht und aufregend inszenierter Tatort mit wohlplatzierten musikalischen Einlagen, in dem Lars Eidinger als geflohener, irrer Serienmörder mit einer intensiven Mischung aus rohem und nuanciertem Spiel prominent aus dem ansonsten durchweg solide agierenden Rest-Ensemble herausragt.
7 x Schillers "Räuber" in der Knast-Theater-AG proben
Uih, eine echte Fleissarbeit. Und sehr persönliche Fragen.
1. Wofür würdest du kämpfen?
Für mein Leben, für meinen Sohn und für meine Freiheit
2. Liest du gerne? Wie viele Bücher liest du im Monat?
Früher habe Ich 2 bis 3 Bücher in einer Woche gelesen. Heute komme Ich nur noch selten zum lesen und bin schon froh, wenn Ich den wöchentlichen "Spiegel" schaffe.
3. Drei berühmte Künster:innen aus dem Hier und Jetzt?
Gerhard Richter
Eminem
Steven Spielberg
4. Was verbindest du mit Heimat? Einen Ort? Ein Gefühl? Einen Duft?
Die Orte meiner Kindheit und Jugend. Schnee im Winter. Unbeschwertheit.
5. Deine Familie ist gerettet. Was nimmst du aus deinem brennenden Haus mit?
Ich sehe zu dass Ich auch schnell raus komme. Besitz ist ersetzbar.
6. Wie fühlst du dich im Wasser?
Leichter. Ansonsten unterschiedlich. In einer warmen Badewanne fühle Ich mich wohl, verloren in den Weiten des Ozeans jedoch eher unwohl.
7. Warum werden Frauen noch immer schlechter bezahlt als Männer?
Ich würde diese Aussage nicht verallgemeinern wollen, aber grundsätzlich wohl, weil gesellschaftliche Veränderungen oft langsam vonstatten gehen. Zum Anderen werden bestimmte Berufsgruppen, die man gemeinhin als "Frauenberufe" (z.B. Kranken-/Altenpflege) bezeichnet oft schlecht bezahlt. Dies liegt zum Teil sicher daran, dass diese Berufe traditionell ehrenamtlich ausgeübt (Ordensschwestern) oder oft aus einer Berufung heraus gewählt wurden, und somit für "Gotteslohn" erbracht wurden. Dazu kommt noch der Umstand dass in diesen Berufen nicht effektiv gestreikt werden darf.
8. Wann hast du dich das letzte Mal frei gefühlt?
Ich bin frei. Nicht frei von gesellschaftlichen Zwängen, aber frei im Geiste.
9. Sind deine Träume schon mal wahr geworden?
Soweit Ich mich erinnern kann, Nein.
10. Was ist deine erste Frage, bei einem ersten Treffen?
Falls nicht bekannt, fragt man wohl zuerst nach dem Namen. Ansonsten sucht man wohl am ehesten nach Gemeinsamkeiten. Also Hobbies etc.
11. Welches ist dein Lieblingsgemälde?
Seit Sie von einer Mischung aus fehlgeleitetem Feminismus und prüdem Puritanismus aus den Museen verbannt werden sollten sind es:
"Der Ursprung der Welt":
https://www.alamy.de/stockfoto-paris-frankreich-02mai-2017-der-ursprung-der-welt-gustave-courbet-1866-das-louvre-museum-163398571.html
"Hylas und die Nymphen":
https://www.amazon.de/1art1-53063-John-William-Waterhouse/dp/B004R1U5TO
Beides keine großen Werke, aber Zensur ist mir zuwider.
12. Wen siehst du, wenn du in den Spiegel schaust?
Einen ganz smarten Dude mit einem eigenwilligen Stil.
13. Du triffst jemanden zum ersten Mal. Was weckt dein Interesse?
Eine gewisse Nonkonformität, eine Eigenständigkeit oder Egozentrik
14. Was tust du für andere?
Für Manche Alles Nötige, für Andere noch nicht mal das Notwendigste
15. Worüber kannst du dich freuen?
Zu leben. Ansonsten über Kleinigkeiten. Eine nette Geste, ein schönes Kompliment, ein freundliches Wort, eine unverhoffte Nettigkeit. Und auch, Anderen eine Freude zu machen.
16. In welcher Situation kommen dir garantiert die Tränen?
Selten öffentlich oder wenn man es gesellschaftlich erwartet. Ich trauere dann still. Bei Ungerechtigkeiten kann Ich aber Weinen. Und bei rührenden Gesten, sowohl im echten Leben als blöderweise auch bei trivialen Szenen in Filmen.
17. Der größte Glücksmoment deiner Kindheit?
Mein eigenes Zimmer und unser erster Hund.
18. Macht dir Ungerechtigkeit zu schaffen?
Oh ja; Aber das habe Ich ja sogar schon zwei Fragen zuvor beantwortet.
19. Wie schwer ist der Rucksack deiner Kindheit?
Meine Kindheit verlief eigentlich recht unbeschwert aber während des Heranwachsens kamen schon so einige schwere Brocken ins Gepäck.
20. Wie wirkt sich das Älterwerden auf dich aus?
Zum Einen leider durch Krankheit, zum Anderen aber auch durch eine größere Gelassenheit und Abgeklärtheit gegenüber dem ganzen Irrsinn vor der Haustür.
21. Welche Rolle spielt Politik in deinem Leben?
Ich sehe Mich als politischen Menschen, der versucht das Weltgeschehen möglichst reflektiert zu betrachten.
22. Welcher ist für dich der Geruch deiner schönsten Erinnerung?
Ich verbinde den Geruch jetzt nicht mit einer bestimmten Erinnerung, aber Ich liebe den Geruch von frisch gemähtem Gras oder den des Meeres.
23. Glaubst du, dass es wahre Liebe gibt?
Ich weiss es. Diese Liebe muss leider nicht zwangsläufig für immer und gegenseitig sein.
24. Würdest du deine Heimat verlassen um karrieretechnisch durchzustarten, selbst wenn du in dem anderen Land nicht einmal eine Bleibe hast?
Nein, Ich bin ein sesshafter Mensch (geworden) Früher hätte Ich wohl mit dem Gedanken geliebäugelt. Ich hatte früher auch schon mal überlegt als Krankenpfleger auf einem Kreuzfahrtschiff oder auf einer Ölplattform anzuheuern. Aber jetzt bin Ich für solche Experimente zu verwurzelt in meinem Leben und meiner Heimat.
25. Welcher ist dein Lieblingstag?
Der Tag an dem mein Sohn geboren wurde.
26. Was würdest du mit einem Vielmachglas machen?
Ein Vervielfach-Glas wäre Mir lieber. 100 € reintun => 1000 € rausnehmen.
27. Was sind deine drei wahren Werte?
Ehrlichkeit, Humor, Treue
28. Was ist dein nächstes großes Ziel?
Als Fernziel; Alt werden. Ansonsten sind meine Nahziele bescheiden.
29. Welches Buch würdest du empfehlen?
Oh, mal wieder "Wassermusik" von T.C. Boyle. Sowohl ein famos-furioser Abenteuer-Schmöker über die Erforschung des Niger, wie auch ein üppiges Sittenbild des spätviktorianischen London.
30. Denkst du immer an morgen oder genießt du das jetzt?
Vor Kurzem ist unerwartet ein guter Jugendfreund von Mir verstorben. Deshalb; Lebe den Augenblick.
31. Wo willst du in einem Jahr stehen?
Ich bin schon froh, wenn Ich den Status Quo erhalten kann.
32. Worauf warst du zuletzt besonders stolz?
Auf meinen eigenständig durch gezogenen Alkoholentzug.
33. Möchtest du ein Vorbild für andere sein? Wenn ja, welches?
Manches was Ich mache ist sicher vorbildlich, anderes vielleicht eher abschreckend. Als Ganzes tauge Ich also wohl nicht als Vorbild. Obwohl Ich auch immer sage: "Auch ein schlechtes Vorbild ist ein Vorbild."
34. Was ist die eine Sache, die du gerne ändern würdest?
An Mir selbst: Ich finde Mich eigentlich ganz O.K. so wie Ich bin. Gesund wäre Ich gerne, aber das entzieht sich auch großteils meiner Einflussnahme. Global gesehen würde Ich eine Umverteilung von Ressourcen begrüßen.
35. Was ist deine Definition von Freiheit?
Tun zu können was man möchte, ohne die Freiheit Anderer zu beschränken
36. Wie wäre ein Mensch, der das Gegenteil von dir ist?
Ein gesundes Arschloch
37. Wen bewunderst du?
Leute die ihr Leben dem Wohl Anderer widmen.
38. Wann hast du dir das letzte Mal so richtig etwas gegönnt?
So richtig was gegönnt? Das hört sich recht materiell an. Ich gönne Mir eigentlich lieber oft kleine Sachen über die Ich mich freuen kann.
39. Würdest du anders leben, wenn du wüsstest, dass du nur noch 2 Jahre zu leben hast?
Ich würde wohl ein paar eingeschlafene Jugendfreundschaften reaktivieren. Ansonsten bin Ich mit meinem Leben eigentlich grundsätzlich zufrieden.
40. Was magst du an dir besonders?
Optisch: Meine strahlend blauen Augen
Charakterlich: Meine Unvoreingenommenheit
Grundsätzlich: Meinen schlagfertigen Humor und meine bescheidene Intelligenz
41. Was ist deine größte Stärke?
Meine Resilienz gegenüber Schicksalsschlägen.
Hinfallen, Aufstehen, Krönchen richten, weiter laufen.
42. Was würden deine Nachfahren über dich sagen?
Er war ein freundlicher und fröhlicher Kerl der sich nicht hat unterkriegen lassen.
Sehr schöne Idee Kid, aber Puh: Die Beschränkung auf nur 15 Lieder fiel Mir jetzt doch schwerer als gedacht.
Die Folgenden sind jetzt vielleicht nicht unbedingt meine 15 allerliebsten Lieder, aber Sie geben in Gesamtheit doch einen ganz guten Überblick über meine musikalischen Vorlieben quer durch die verschiedenen Dekaden und Genres.
1.) "Days of Pearly Spencer" David McWilliams
https://www.youtube.com/watch?v=4VDS8uArR0A
2.) "One (is the loneliest Number)" Three Dog Night
https://www.youtube.com/watch?v=d5ab8BOu4LE
3.) "For what it´s worth" Buffalo Springfield
https://www.youtube.com/watch?v=X1JGWFcvAwU
4.) "Father & Son" Cat Stevens
https://www.youtube.com/watch?v=P6zaCV4niKk
5.) "Rocket Man" Elton John
https://www.youtube.com/watch?v=DtVBCG6ThDk
6.) "What it´s Like" Everlast
https://www.youtube.com/watch?v=qA1nGPM9yHA
7.) "Loose Yourself" Eminem
https://www.youtube.com/watch?v=_Yhyp-_hX2s
8.) "Mad World" Gary Jules
https://www.youtube.com/watch?v=4N3N1MlvVc4
9.) "Lost in Hollywood" System of a Down
https://www.youtube.com/watch?v=mna8mZP9eSg
10.) "Shipping up to Boston" Dropkick Murphys
https://www.youtube.com/watch?v=x-64CaD8GXw
11.) "Mr. Jones" Counting Crows
https://www.youtube.com/watch?v=-oqAU5VxFWs
12.) "Easy" Faith No More
https://www.youtube.com/watch?v=vPzDTfIb0DU
13.) "Duelling Banjos" Arthur Smith
https://www.youtube.com/watch?v=pDlZLsJJkVA
14.) "Perfect Day" Lou Reed
https://www.youtube.com/watch?v=QYEC4TZsy-Y
15.) "The Book of Love" Peter Gabriel
https://www.youtube.com/watch?v=FmnDXRJ7btE
Insgesamt vielleicht etwas Balladen-lastig, aber das passt schon so ;)
Nachdem Ich kürzlich im MDR Nachtprogramm den wirklich ansehnlichen DDR-Sci-Fi-Film "Der schweigende Stern" gefunden hatte, erhoffte Ich Mir hier einen weiteren würdigen Genre-Beitrag, doch leider bekam Ich nur ein beklagenswert armselig ausgestattetes, theatralisch vorgetragenes und in dröger Behäbigkeit ablaufendes Sci-Fi-Kammerspiel um einen vorgeblichen Zeitreisenden im Disput mit einem Zeitreise-Theoretiker aus der "Jetzt"-Zeit vorgesetzt.
Den Plot, der auf einer sehr lesenswerten Kurzgschichte von Stanislaw Lem basiert, könnte man als grobe Vorlage für den Film "K-Pax" sehen, wobei diese DDR-TV-Produktion in nahezu allen Belangen geradezu jämmerlich versagt.
Erbarmungswürdiger Production-Value-Tiefpunkt ist hier eine als "Chinese verkleidete" Schaufensterpuppe mit Kehlkopf-Mikrofon, die einen Roboter darstellen soll.
Hier konnte man vom guten Vorsatz: "Kulturelle Lernung von Amerikanisch Zukunft-Film um Benefiz für glorreiche Nation von Deutsch Demokratisch Republik zu machen." leider nicht viel merken.
3 x die Hände in die Schnuten legen und an den kleinen Huckeln fingern
1. Welcher ist dein Lieblingstanz?
Der Schlauen-Tanz. Dabei bewegt man sich ruckartig und zappelig wie eine Figur aus der Augsburger Puppenkiste und ruft im Takt "Eh-Oh, Eh-Oh, Eh-Oh ...". Das war eine Art Running-Gag in meiner Jugend.
2. Du gehst nie ohne ... auf Reisen?
... Medikamente zur Stuhlgang-Regulierung ...
3. Glaubst du, dass du schon einmal einem/einer Psychopathen/Psychopathin begegnet bist?
Das ist ja wie der Witz mit dem Geisterfahrer ;) Einmal? ... Dauernd!
4. Bist du schon einmal völlig ohne Orientierung in einem fremden, dunklen Zimmer aufgewacht?
Das wird sicher schon mal passiert sein, hat Mich aber wohl nicht nachhaltig geprägt, da Ich keine vitalen Erinnerungen dran habe.
5. Welche ist die dümmste Aussage, die du kürzlich gehört oder gelesen hast?
„Weil jetzt so ein Tag ist, ändert man nicht die Politik“
Armin Laschet nach der Hochwasser-Katastrophe.
Einen schlechteren Zeitpunkt und Zusammenhang kann man für eine Kritik am ökologischen Umbau der Gesellschaft wohl kaum finden.
Glückwunsch zur eigenhändig verkackten Kandidatur ;)
6. Welche Urlaubsreise möchtest du unbedingt noch einmal unternehmen?
Ich erinnere Mich am liebsten an unseren Familien-Urlaub in der Bretagne, der sich in der Form natürlich nicht nochmal erleben lassen würde. Genau so kann Ich auch den Besuch als 13-jähriger in Disneyland im Rahmen eines US-Urlaubs nicht wieder aufleben lassen. Aber trotzdem würde Ich gerne nochmal an beide Orte fahren.
8. Was tust du als erstes, wenn du ein Hotelzimmer betrittst?
Mich aufs Bett werfen und die Reise-Strapazen abwälzen. Als Nächstes wird dann die nächste Bar gesucht und ein kaltes Bier gezischt.
9. Was bevorzugst du? Bistronomie oder Haute Cuisine?
Ich will Was Leckeres in ausreichender Menge auf den Teller.
10. Sommerferien oder Winterferien?
Bin allgemein kein großer Urlauber, aber Wintersport mit Apres-Kampftrinken ist am Allerwenigsten Meins.
11. Wie alt willst du mal werden?
Bei bester Gesundheit könnte Ich Mir die Hundert vorstellen, aber bevor Ich zwanzig Jahre als Pflegefall vor Mich hin vegetiere, sterbe Ich dann doch lieber halbwegs gesund mit Achtzig.
12. Das schönste Souvenir, das dir jemals jemand mitgebracht hat?
Ein Baseball-Schläger, den Mir meine Eltern Ende der 70er-Jahre von einem US-Trip mitbrachten. Wir haben dann direkt eine Mannschaft gegründet, die "Red Nose Panthers" und gegen die örtlichen Mannschaften der Teds, der Psychobillies der Popper und anderer Jugend-Gruppierungen gespielt.
13. Ist es zu Hause wirklich immer am Schönsten?
In letzter Instanz wollte Ich auf jeden Fall, egal wo Ich auch immer war, irgendwann wieder nach Hause zurück ;)
14. Welche ist deine Lieblingsstadt?
Oh, da gibt es mehrere. Prag, Paris, Hamburg, Hückeswagen
15. An welchem Ort würdest du unter keinen Umständen stranden wollen?
Auf der Mini-Insel aus den Insel-Witzen, wo sich eine einzelne Palme auf einem mickrigen Sandhügel erhebt.
16. Ist Paris wirklich die romantischste Stadt der Welt?
Wer schonmal am Place Pigalle war, weiß dass das ganz sicher nicht stimmt.
17. Los Angeles oder New York?
LA; New Yorker wirken auf Mich ähnlich elitär abgehoben wie Berliner ;)
18. Was gefällt dir an der Rubrik "Self-Statements: The Importance Of Being Asked" besonders gut?
Die Bandbreite der Fragen und die Antworten der Anderen.
19. Worauf freust du dich morgen am Meisten?
Wenn Ich eine höchstwahrscheinlich schmerzhafte Verlaufskontrolle in der Chirurgie überstanden habe.
Muss man diesen Film überhaupt noch empfehlen, bzw. darf man eventuell sogar schon spoilern, weil ihn sowieso Alle Filmfreunde kennen sollten? Zumindest Jene, die eine gewisse Affinität zur 80er-Jahre-Popkultur haben.
Nun, egal, Ich tue mit diesem Kommentar nämlich auf jeden Fall Beides.
Also, Wer den Film noch nicht kennt, sollte nur die nächsten drei Absätze lesen und Ihn dann unbedingt nachholen. Wer Ihn dagegen schon kennt, darf ab da natürlich gerne noch weiterlesen.
Im Jahr 2046 wird der Alltag der Menschen von Unterhaltungs-Konzernen dominiert.Das Wirtschaftssystem ist zusammengebrochen und die meisten Leute leben in Ghettos und flüchten sich in virtuelle Welten. Die beliebteste ist die Oasis, eine riesige Kunstwelt, in der die Menschen in einen Avatar ihrer Wahl schlüpfen können, um ihr Second Life zu ihrem wahren Leben zu machen.
Der Schöpfer dieses künstlichen Kosmos verstarb vor Kurzem und verfügte in seinem Testament, dass Derjenige, der drei von Ihm in den Weiten der Matrix versteckte Schlüssel findet, die zukünftige Verfügungsgewalt über seine Schöpfung erhalten solle.
Neben Einzelspielern versuchen sich auch Konzerne an dieser Quest, bietet die Oberhoheit über die virtuelle Welt doch enormes Machtpotenzial. Als der junge Gamer Wade "Parzival" Watts nach Jahren den ersten Schlüssel findet, werden die Konzerne natürlich auf Ihn aufmerksam, und während Er sich mit seinen Freunden auf die Jagd nach den weiteren Schlüsseln macht, machen die Firmenlenker, deren wahres Gesicht sich erst spät offen zeigt, bereits Jagd auf Ihn.
Spielberg präsentiert hier die beste, größte und nerdigste Ostereier-Suche seit die Christenheit Jesu Auferstehung feiert, wobei das Re-Spawnen in der Gaming-Szene ja stets an diesen alten, postsintflutigen Mythos gemahnt.
So verbindet Spielberg hier alsö den Erlöser-Mythos mit der Gralssuche des Artus zu einer packenden Jagd nach den verborgenen Artefakten die von einem verstorbenen Programmier-Gott in der Geschichte der Video-Spiele versteckt wurden und fusioniert dies in einer nahen Zukunft, die von den Erwachsenen Zugrunde gerichtet wurde, und die nun von einer jüngeren, vernüftigeren Generation wieder zurück erobert und dann in eine bessere, weisere und gerechtere Zukunft überführt werden soll.
Der Klassenkampf als Generationen-Konflikt um Ressourcenverteilung in der realen und der virtuellen Welt. In Beiden gibt es Nichts zu essen, aber nur in Einer hat man keinen Hunger. Sie ersetzt Brot und Spiele zugleich. In Ihr kann man jeder sein. Wer oder Was Er oder Sie schon immer gerne sein wollten. Man kann sowohl reich werden, wie auch Alles wieder verlieren. in der anderen, realen Welt ist und hat man sowieso Nichts.
Die zwei Welten, zum Einen die Dystopie, zum Anderen der Fluchtort Oasis werden in einem ausführlichen und von Beginn an bildgewaltigen Expose gezeigt und erklärt, wobei Beide in Gesamtheit auch nachvollziehbar und logisch funktionieren und perfekt ineinandergreifen.
Die reale Welt sieht von der sterilen Konzernzentrale abgesehen wunderbar abgeranzt aus, während die künstliche Welt in einem gelackten, artifiziellen Look erstrahlt. Diese virtuelle Welt sieht nicht trotz, sondern gerade wegen ihrer Künstlichkeit so gut und verlockend aus. Sie darf, bzw. muss sogar wie ein Videospiel aussehen und Spielberg vermag diese Welt mit den heutigen Mitteln auch so zu gestalten, dass man in Ihr die zukünftigen Potentiale gut erahnen kann.Und trotz des künstlichen Looks fühlt man mit den diversen Charakteren mit, deren wahre Identität sich teils erst im weiteren Verlauf offenbart.
Die Oasis ist grenzenlos. Die Möglichkeiten zur Zerstreuung sind ebenso wie die Möglichkeit seine Gestalt zu verändern ohne Zahl. Denn hier kann man Jeder und Alles sein, und seine Optik jederzeit optimieren. Spielberg hat hier viel Geld in Rechte investiert, um unendlich viele popkulturelle und ikonografische Anspielungen, insbesondere aus den 80er-Jahren in den Film zu integrieren, die man unmöglich in nur einer Sichtung Alle erfassen kann.
Witzigerweise tauchen aber keine Disney, Star-Wars oder Marvel-Figuren auf, was im Nebeneffekt als unfreiwillige Analogie nochmal deutlich auf die raffgierigen Konzerne verweist.
Der Showdown ist dann wieder programmiertes Platin, wenn sich in einem ersten Finale Mecha-Godzilla mit Gundan und dem einzig wahren Iron Man gegenseitig die Pixel aus dem virtuellen Arsch prügeln, während sich um Sie herum das Who is Who der popkulturellen Ikonen versammelt, um sodann gemeinsam in die Schlacht gegen die Monopolisierung zu ziehen. Das hat natürlich enormen Symbolischen Wert, wenn die Konzern-Ikonen gegen ihre drohende kommerzielle Vereinnahmung ins Feld ziehen. Hier zeigt Spielberg seine Liebe zur der Nerdkultur, die Er unbeabsichtigt wesentlich mitbegründete, die aber letztlich auch seinen eigenen Erfolg begünstigte.
Die größte Verbeugung macht Spielberg allerdings in Richtung eines seiner eigenen Idole. Stanley Kubrick, dessen Wunschprojekt "A.I." Er schon vor Jahren verwirklichte, wird hier in einer detailiert umgesetzten Hommage an sein Horror-Meisterwerk "Shining" zitiert, die in einem Intermezzo für ein behagliches Retro-Grusel-Ambiente sorgt.
Am Ende steht dem jungen Helden noch ein letztes Easter-Egg und eine moralische Prüfung bevor, um seine Würdigkeit zu prüfen, aber letztlich werden beide Welten friedlich vereint, Der Krieg wurde in der virtuellen Welt gefochten, so dass letztlich kein einziger Mensch gestorben ist. Und die Kinder wurden nicht von ihrer Revolution gefressen, sondern senden eine versöhnliche Botschaft der Mäßigung in beide Welten.
Ein fast perfekter, kurzweiliger und optisch überwältigender Blockbuster, dessen Botschaft zum Glück nicht hinter seiner optischen Überwältigung verschwindet und dem man kleine tonale Ausrutscher, wie die permanente kindische Verulkung der Gegner, oder gelegentliche Unlogik gerne verzeiht.
8 x anschauen, um alle Easter-Eggs zu finden
P.S. Den ersten Schlüssel hätte Ich wahrscheinlich schon nach wenigen Stunden gefunden, da Ich früher regelmäßig geguckt habe was passiert, wenn man bei Rennspielen in die Gegenrichtung fährt ;)
___ Kommentar-Kollektiv M³ ___
3 Piloten - 1 Film - 3 Meinungen
----(Der Dude_Static_S-Patriot)----
Zu Statics Kommentar geht es hier lang:
https://www.moviepilot.de/movies/ready-player-one/kritik/2523418
Den Text von S-Patriot findet Ihr hier:
https://www.moviepilot.de/movies/ready-player-one/kritik/2523426
"Kulturelle Lernung von Amerikanisch Zukunft-Film um Benefiz für glorreiche Nation von Deutsch Demokratisch Republik zu machen."
Im Jahr 1970 wird in der Wüste Gobi eine geheimnisvolle Spule gefunden, die offenbar nicht von unserer Welt stammt. Wie sich herausstellt war sie anscheinend Teil eines Raumschiffs von der Venus, welches umgehend als jener mysteriöse Himmelskörper identifiziert wird, der 1908 über Tunguska in Sibirien abstürzte.
Nachdem Linguisten auf der Spule einen Teil einer Nachricht entschlüsseln konnten, eine Kontaktaufnahme per Funk jedoch erfolglos blieb, wird ein multinationales Team im Raumschiff Kosmokrator zur Venus entsandt, um die Absender zu finden. Die ein wenig überalterte Crew bildet dabei das pazifistische Ideal einer kollektiven Welt-Gemeinschaft aller Nationen ab, angeführt natürlich von einem moralisch und technisch stets himmelweit überlegenen Kommunismus.
Als dann während des Raumflugs der Rest der auf der Spule hinterlassenen Botschaft entschlüsselt wird, wendet diese Neuigkeit das Missionsziel auf dramatische Weise.
"Der schweigende Stern" ist eine der raren Sci-Fi-Filme, die von der DDR produziert wurden. Obwohl es hier in die Weiten des Weltalls geht, kommt die Geschichte, basierend auf dem Roman "Die Astronauten" von Stanislaw Lem, eher "geerdet" rüber. Die Erde scheint befriedet und geeint, technisch ist diese Gemeinschaft gereift, aber man verbleibt in unserem bekannten Sonnensystem. Die Zukunft wird hier nur 10 Jahre nach der Entstehungszeit des Films verortet und insgesamt war dem real existierenden Sozialismus der Eskapismus der Science-Fiction wohl relativ suspekt, weshalb es kaum weitere Genre-Produktion der Defa gab. Zum Teil war dies aber sicher auch den allseits knappen Produktions-Mitteln geschuldet.
Denn die Bauten, die Kulissen und Kostüme, ja die gesamte Ausstattung ist seiner Entstehungszeit entsprechend hochwertig, und kann gleichwertig gelagerten Produktionen aus Hollywood jederzeit das Wasser reichen. Auch wenn ein aus heutiger Sicht und auf seine Funktionen, sein Design und vor Allem auf seine Sprachausgabe bezogen, lächerlich retardiert anmutender Roboter ein höchst bescheidenes und naives Bild von der Zukunft zeichnet. Aber immerhin wurden keine Bügeleisen in den Requisiten verbaut ;)
Und die Special Effects? Nun Wir sagen mal so, man war stets bemüht, was natürlich in etwa so viel bedeutet, wie das Lob, das man einem besonderen Kind macht, wenn es stotternd ein kurzes Gedicht aufsagt. Charmant halt. Trotzdem sieht man, dass hier enormer Aufwand betrieben wurde, um die Weltraum-Mission und den fernen Planeten Venus möglichst realistisch zu gestalten, was sich dann auch in einem Budget von 5,7 Millionen Ost-Mark niederschlug. Im Gesamteindruck bewegt man sich dann letztlich irgendwo zwischen überaus bescheiden und durchaus beachtlich.
Trivia: Für eine Szene in der die Crew vor einer ansteigenden Glibber-Flut flüchtet, wurde angeblich die komplette Jahres-Produktion an Schusterleim verballert.
Die Regie ist effizient und die multikulturellen Schauspieler sind hier am Ehesten als zweckmäßig zu bezeichnen, fallen aber, bis auf einige grobe Schnitzer, auch nicht allzu unangenehm auf.
Trivia: In kleineren Nebenrollen sieht man Ruth-Maria Kubitschek in ihrer letzten Defa-Rolle, bevor Sie in der BRD ihre Film- und TV-Karriere startete, und Eva-Maria Hagen, die Mutter von Punk-Rock-Röhre Nina Hagen.
Am Ende überzeugt aber die fesselnde und grundsätzlich realistische Story, die in dieser Form und nach heutigen Erkenntnissen zwar längst ins Reich der Fantasie verbannt gehört, in einem anderen Rahmen jedoch durchaus noch als Mahnung vor dem atomaren Holocaust funktionieren würde. Auch wenn Stanislaw Lem sich kritisch über den Film äußerte und beklagte dass seine weltoffene Vorlage für reine Propaganda-Zwecke banalisiert wurde.
Trivia: Für die US-Fassung wurden alle Bezüge zum Atombombenabwurf auf Hiroshima aus dem Film getilgt.
7 x den Roboter für seine Schachkenntnisse bewundern
1. Glaubst du an andere Dimensionen? Und hier ist nicht die Rede von 2D oder 3D, sondern Dimensionen, die eventuelle parallel zu unserer existieren.
Das war für Mich schon immer eine faszinierende Vorstellung und eine äußerst glaubwürdige Theorie. Es gibt z.B. nachweislich eine Dimension in der alle in der Waschmaschine verschwundenen Socken fröhlich zusammen leben.
2. Du wirst entführt und ein Mann, der eine Sonnenbrille trägt, erzählt dir, die Welt in der du lebst ist irreal sei nur eine Matrix und nun kannst du wählen zwischen der Realität oder der Scheinwelt. Würdest du die blaue (Scheinwelt) oder die rote (Realität) Pille schlucken?
Ich lasse mal einen Kenner der Materie Matrix sprechen:
"Hören Sie, ich weiß, dass dieses Steak nicht existiert. Ich weiß wenn ich es mir in den Mund stecke, die Matrix meinem Gehirn sagt, dass es... saftig ist und ganz köstlich. Nach neun Jahren ist mir eine Sache klar geworden ... (isst ein Stück) Unwissenheit ist ein Segen!"
Ich würde nur die neun Jahre bis zu dieser Erkenntnis auslassen ;)
3. Wen magst du lieber? Walt Disney oder Tim Burton?
Von dem was Ich weiß, wäre Mir Burton als Mensch sicher sympathischer, aber vom Lebenswerk gesehen liegt der moralisch zweifelhafte Disney natürlich weit vorne.
4. Wovor hast du Angst?
Bei vollem Bewusstsein ein kompletter Pflegefall zu sein.
5. Wie würdest du dich beschreiben?
Ein hochgewachsener Individualist und Freigeist.
6. Wie würden deine Freunde dich beschreiben?
"Meistens geht der bekloppte Spacko schon ganz in Ordnung."
7. Was macht dich wütend?
Ach ja, immer noch die Menschheit
8. Was macht dich traurig?
Ja, ebenfalls immer noch die Species Mensch.
9. Welches Buch sollte deiner Meinung nach unbedingt verfilmt werden?
Und auch hier immer noch "Wassermusik" von T. C. Boyle. Und alle Pixie-Bücher.
10. Welchen Film hasst du abgrundtief und warum?
Ich hasse doch keine Filme. Verachtung kommt aber schon mal vor.
11. Legst du wert auf Höflichkeit?
Oh ja, sehr. Aber kein kratzbuckeln oder schleimen. Aber ein freundliches Guten Morgen und ein Lächeln öffnen den Weg zu den Herzen.
12. Wann ist jemand unhöflich in deinen Augen?
Wenn Er sich einer Situation gemäß bewusst unangemessen verhält oder mutwillig individuelle, persönliche Grenzen überschreitet. Ich bevorzuge aber das veraltete, blasiert abschätzige Wort "Impertinenz"
13. Was hast du zuletzt gelesen? (“Diese Frage hier“ zählt nicht als Antwort).
In der aktuellen Ausgabe des "Spiegel" und die Krümel aus meinem Bauchnabel.
14. Glaubst du, dass jeder Mensch einen Schutzengel hat?
Nein, scheinbar hat so Einen nur so unchristliches Pack wie Putin, Erdogan, Xi oder der kleine Rocket-Man aus Nord-Korea. Und sollte Ich doch Einen haben, ist Er ein nachlässiger Trunkenbold, der nie zur Stelle ist, wenn man Ihn mal braucht.
15. Würdest du dein Leben für das eines anderen geben?
Na ja, wahrscheinlich nicht für Jeden dahergelaufenen. In einer Notlage evtl. für ein Kind. Letztlich und aus meiner Lebensrealität heraus aber wohl nur für meinen Sohn.
16. Was ist dein erster Gedanke, wenn du morgens aufwachst?
"In allen ebenen rechtwinkligen Dreiecken ist die Summe der Flächeninhalte der Kathetenquadrate gleich dem Flächeninhalt des Hypotenusenquadrates. Oh Shit, Aufstehen!"
17. Strebst du nach etwas Höherem?
Nur beim Glühbirnen auswechseln. Oder wenn Ich meine Mutter besuche. Die wohnt im 4. Stock.
18. Bist du der Meinung, dass du alles verdienst, was du dir wünscht?
Why not? Wahrscheinlich verdiene Ich sogar noch viel mehr, weil Ich so unglaublich bescheiden bin ;)
19. Glaubst du an höhere Mächte?
Ich glaube an Ursache und Wirkung. Und natürlich an den Osterhasen.
20. Glaubst du an dich selbst?
Nein, Ich bin nur eure kollektive Wahnvorstellung. Geht mal besser fix zum Psychiater.
Erbauliches zum gepflegten Schmunzeln für meine geschätzten Buddies zum gutgelaunten Start in den Sonntag ;)
Da Ich den Short-Film hier auf MP leider nicht finden kann, muss Ich diese spaßige Parodie auf allzu allwissende Voice-Over leider regelwidrig unter diesem gleichnamigen Stummfilm hier posten:
https://www.youtube.com/watch?v=cWs4WA--eKU
Ich hoffe dass Ich damit weder MP noch einen Fan des Films verärgere ;)
1. Was bedeutet für dich das Wort "Weltliteratur"? Hast du ein oder mehrere Beispiele?
Bücher die universell gültige Geschichten über die Menschen erzählen. "Moby Dick", "Krieg und Frieden", "Gullivers Reisen" oder"Biene Maya" z.B.
2. Was hältst du von der derzeitigen Sequel/Reeboot-Fabrik Hollywoods?
Einfallslos und selten mit irgendeinem Mehrwert behaftet.
3. Gibt es eine Sache, für die du dich immer wieder schämst? Und wenn ja, welche war es?
Ja, aber Ich schäme Mich es hier hinzuschreiben :)
4. Hast du einen Lieblingsfilmmusikkomponisten?
Nein, Ich mag verschiedenste Werke diverser Künstler. Genau wie bei klassischen Kompositionen oder populärer Musik auch.
5. Was denkst du über die aktuelle Mode?
Ist Mir egal. Die aktuelle Mode finde Ich meistens beschissen. Und Ich trage sowieso lieber meinen eigenen Stil, den alle Anderen beschissen finden.
6. Mal ehrlich: wie stehst du zu der jetzigen Generation?
The Kids are allright ;)
7. Wann musst du immer lächeln?
Beim pinkeln ;)
8. Was hältst du von der erlaubten Ehe zwischen Gleichgeschlechtlichen in Amerika und überhaupt?
Eine Jede und ein Jeder soll nach ihrer oder seiner Fasson glücklich werden dürfen..
9. Wer ist deine liebste/r, deutsche/r Sänger/in oder Band?
Die frühen und mittelalten "Element of Crime"
10. Hast du einen Herzenswunsch?
Schmerzfreiheit
11. Wenn du wüsstest, dass du bald stirbst, was würdest du machen?
Meinem Sohn sagen, wo die wichtigsten Unterlagen und die Wertsachen zu finden sind. Und vorsichtshalber Was zur finalen Eigeninitiative besorgen.
12. Sind RomComs immer vorhersehbar?
Sind Antworten immer wahr?
13. Kann der deutsche Film wieder Größe erlangen?
Nicht solange die Filmförderung so krude Kriterien anlegt und so seltsame Entscheidungen trifft.
14. Hast du schon einmal auf einer Schreibmaschine geschrieben?
Ha-Ha; Habe Ich das jetzt echt gelesen? Ich werde wohl tatsächlich noch schneller alt als es sich sowieso schon anfühlt ;)
15. Wer ist der Animationskönig? Disney, Pixar, DreamWorks oder Ghibli?
Keiner von Denen. Da gibt es kreativere z.B. Aardman Animations (Wallace & Gromit). Laika-Studio (Coraline, Kubo) oder Adam Elliot (Mary & Max)
16. Wenn du dich entscheiden müsstest, würdest du eher aufhören zu sehen, oder zu hören?
Nicht sehen zu können würde Einen sicher mehr einschränken.
17. Welcher ist der älteste Film (vom Erscheinungsdatum her) den Sie gesehen haben?
Oh; Habe Ich Was falsch gemacht, oder warum Sietzen Wir Uns plötzlich? Der älteste Film den Ich gesehen habe, war aber der offiziell Erste, euer Hochwürden ;).
18. Sind Erinnerungen (auch die schlechten) wichtig?
Selbstverständlich, das Wissen um die heisse Herdplatte ist sozusagen essentiell und existenziell wichtig fürs Überleben.
Kostner versucht den Mythos der Eroberung des Westens differenzierter zu betrachten,und schafft dabei ein bildgewaltiges Native American-Epos und ein eindringliches Plädoyer für Freiheit, Humanismus und Toleranz, welches in schwelgenden, epischen Panoramen und untermalt von einer brillanten Sound-Kulisse von der kurzen Zeitspanne erzählt, bevor die US-Armee und die verstärkt nach Westen drängenden Siedler den technisch unterlegenen, dafür aber moralisch überlegenen Ur-Einwohnern ihre Heimat, Kultur und Traditionen raubten und zerstörten.
9 x mit Wind in seinem Haar die Friedenspfeife rauchen
Verblüffendes vom Dude, der fast gar keine Ahnung von Harry Potter hat:
Ihr wusstet ja sicher Alle schon, dass "Du-weißt-schon-wer" oder "Er-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf" seinen verbotenen Namen aus den vertauschten Buchstaben seines Geburtsnamens zusammengesetzt hat.
Das ist auch eine der wenigen Sachen, die selbst Ich wusste.
Aber wusstet Ihr denn auch schon, dass Molde Vort aus dem Dänischen kommt und übersetzt soviel wie Schimmelpilz bedeutet?
Stylischer China-Shit über einen Auftragskiller und seine Tatort-Reinigerin, sowie eine redselige Blondine und einen schweigsamen Exzentriker, die wie verlorene Seelen sind, die durch die nachtbunten und neondunklen Gassen Hongkongs geistern, und denen nur das traurige Wissen um den Schmerz des jeweils Anderen bleibt, um ihrem überdrüssig treibenden Leben und Denken noch einen langsam schwindenden, aber tröstenden Sinn zu geben.
8 x in geschlossenen Geschäften die Nachtschicht übernehmen
Akrophobischer Psycho-Noir-Krimi in dem der Privatschnüffler mal kein Hard Boiled- sondern ein eher weichgekochter Detektiv mit Höhenkoller ist.
Ein traumatisierter Cop verliebt sich in die suizidale Frau die Er beschatten soll, kann ihren Freitod jedoch nicht verhindern. Von Selbstvorwürfen und Schuldkomplexen zermürbt, landet Er in der Nervenheil-Anstalt, aus der Er nach einiger Zeit als geheilt entlassen wird. Als Er unvermittelt erneut eine Frau kennenlernt, die seiner verstorbenen Liebe täuschend ähnlich sieht, versucht Er Sie für sich zu gewinnen um Sie dann nach und nach komplett in Diese zu verwandeln. Handelt Er noch normal, oder ist Er immer noch labil? Oder verfolgt Er gar einen ganz eigenen Plan?
Hitchcock bedient sich hier eines genialen Mittels für seinen Twist, indem Er seinen Zuschauern irgendwann zum ersten Mal einen Wissensvorsprung gegenüber Stewarts Figur gönnt, Sie dadurch aber sogleich dazu bringt, das Szenario plötzlich aus der Perspektive von Novaks Rolle zu betrachten.
Die Story ist fantastisch verschachtelt erzählt, die Kamera ist innovativ und Stewarts anfangs trotz Phobie noch unbefangener, teils fast kindlich naiv und verspielt wirkender Charakter macht eine undurchschaubare Wandlung durch, was der Figur enorme Tiefe verleiht, doch will Mir das Ende dieses oft so hochgelobten Meisterwerks nicht wirklich gefallen, weil es sich wie die moralinsaure Pointe einer altbackenen Lagerfeuer-Spuk-Geschichte anfühlt.
7,5 x Sorry an Tom (Vertigo 60)