Der Dude von Nebenan - Kommentare

Alle Kommentare von Der Dude von Nebenan

  • Der Dude von Nebenan 27.07.2021, 05:58 Geändert 27.07.2021, 07:31

    1. Hast du Menschen die dir zuhören und dich so nehmen wie du bist?

    Mein bester Freund und mein Sohn nehmen Mich auf jeden Fall wie Ich bin und mit Ihnen kann Ich auch über so gut wie Alles reden. Über restlos Alles kann Ich aber tatsächlich mit meiner Mutter reden und Sie hat im Laufe der Jahre auch irgendwann eingesehen, dass Sie Mich nicht mehr verändert kriegt.

    2. Was tust du dir selbst gutes?

    Jeden Tag lecker kochen. Zeit zur Muße. Ausschlafen. Kräutertherapie

    3. Worüber denkst du am meisten nach?

    Alles und Nichts. Zeit und Raum. Sein oder Nichtsein.

    4. Wie beginnt für dich ein perfekter Tag?

    Nach einem schönen Traum ausgeschlafen im eigenen Bett aufwachen, Kaffee, Zigarette, Stuhlgang.

    5. Karma oder Charisma?

    Frikadelle oder Bulette, Sekt oder Selters, Rechts oder Links. Ich entscheide Mich aber für "Oder" und überlege weiter, warum Karma und Charisma sich denn jetzt gegenseitig ausschließen sollten.

    6. Gibt es einen Film den du toll findest, obwohl er ziemlich schlecht ist?

    "Flash Gordon" 1980

    7. Gibt es einen Film der dein Leben geprägt hat?

    "The Breakfast Club"
    Ich zitiere mal wieder meinen Kommemntar:
    "Ich war wie Anthony Michael Hall, wollte sein wie
    Emilio Estevez und wurde dann wie Judd Nelson."

    8. Tim Burton oder Alfred Hitchcock?

    Ich nehme Mir die Freiheit Beide auf jeweils eigene Art gut zu finden.

    9. Kaufst du dir Merchandise zu bestimmten Serien/Filmen?

    Nicht gezielt, Wenn Ich mal günstige Devotionalien zu meinen Lieblings-Produktionen finde, greife Ich gerne mal zu. Aber auch nicht jeden Tinneff.

    10. Was gruselt dich besonders?

    Der Mensch in seiner unermesslichen Grausamkeit

    11. Was macht dich traurig?

    Der Mensch in seiner unendlichen Dummheit

    12. Würdest du lieber dein ganzes Leben lang ständig und wirklich ununterbrochen von Menschenmassen umzingelt sein oder dein ganzes Leben alleine in einer einsamen Hütte verbringen?

    Oh Shit; Ich habe Mch schon bei der ersten Satzhälfte fast zu Tode erschreckt. Umzingelt sein; Hilfe! Nein, dann lieber für immer Allein.

    13. Was macht eine gute Partnerschaft aus?

    Liebe, Vertrauen, Kommunikation

    14. Auf einer Skala von 1 bis 10, wie sensibel reagierst du auf Kritik?

    Von konstruktiver Kritik versuche Ich Mir etwas anzunehmen. Destruktive Kritik versuche Ich zu ignorieren. Klappt Beides nicht immer so 100 Pro.

    15. Was war bis jetzt das peinlichste was dir passiert ist?

    Ich habe Mir beim Einkaufen in die Hose gepisst.

    16. Was sind deine absoluten Lieblings Videospiele?

    Ich war mehr so PS 2 + 3 Spieler. "Ratchet & Clank" und "Jak & Dexter" fand Ich damals immer toll. "Tekken" und "Need for Speed" ging auch immer. Mittlerweile bin Ich aber relativ inaktiv. Habe noch eine PS 3, die Ich aber höchst selten mal vorheize und ankurbele.

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    • 6
      Der Dude von Nebenan 27.07.2021, 04:59 Geändert 27.07.2021, 05:59

      Optisch herausragender Artsy-Fartsy-Animations-Wichtigtuer mit abstrakt- kubistisch-häßlich animierten Charakteren, der Style über Alles stellt und seinen künstlich und künstlerisch aufgeblasenen Psycho-Plot über Traum, Traumen und sublime frühkindliche Prägung durch seine wahllos wirkende Zitierlust und den etwas aufgepropft wirkenden Heist-James-Bond-Action-Ablauf trivialisiert und in seiner ebenso Kunst- wie Selbst-verliebten Blase wie einen erzählerischen Appendix wirken läßt.

      Visuell aber extraordinär, sollte man schon mal gucken...

      ... Trivial und eitel ist es aber trotzdem.

      6 Punkte bedeutet manchmal weniger als 5 und manchmal mehr als 7

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      • 7
        Der Dude von Nebenan 26.07.2021, 07:06 Geändert 27.07.2021, 05:11

        Unnötig verkomplizierter Ein-Schachtelsatz-Kommentar, der wohl in keine Sprechblase mehr passt:

        Vom Erfolg von Burtons Batman beflügelt wagten die Hollywood-Studios weitere Ausflüge ins Comic-Genre, und so konnte auch Warren Beatty im Folgejahr sein schon seit Langem geplantes Wunsch-Projekt verwirklichen, bei dem man in jeder Szene merkt, dass hier neben einigen Millionen auch eine Menge Herzblut in das Projekt geflossen ist, und in dem er neben der Regie auch gleich noch die Titelrolle übernahm um mit gelbem Trenchcoat und Fedora in bonbonbunten Kulissen, die getreu der Vorlage ausschließlich in den sechs knalligen Grundfarben mit schwarz-weiss Kontrasten gestaltet wurden, gegen einen Haufen greller Mobster -Karikaturen zu ermitteln, die von diversen Leinwandidolen dargestellt werden, welche man in ihrer grell cartoonesken Maske teilweise kaum erkennt, die aber ihrer Comic-Herkunft gemäß nach Herzenslust overacten und dann im Zusammenspiel mit einer aufwändigen Ausstattung, fantastischen Bauten und erlesener Garderobe, sowie farbenprächtig schönen Matte-Paintings eine perfekte Nachbildung der knallbunten Vorlage kreieren und so für den nötigen Charme und den authentischen Look dieser liebevoll gestalteten Detective-Comics-Adaption sorgen, bei der selbst ein kleiner Junge und Madonna nicht so sehr störten wie im Vorhinein vielleicht noch befürchtet, so dass sich Beatty, der hier zu guter Letzt sogar noch als Produzent fungierte, am Ende über ganze sieben Oscar-Nominierungen und drei gewonnene Goldjungen freuen konnte.

        7 Salven mit der Tommy-Gun

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        • 4 .5

          Auch eine Zweitsichtung konnte meine Kritikpunkte nicht relativieren. Ein Film, den Ich eigentlich mochte, dessen vielleicht sogar ambivalentes Ende Mir jedoch die gesamte zuvor erzählte Geschichte verdorben hat. Für Mich hätte am Schluss eigentlich erst der interessantere Film begonnen.

          So fand Ich nicht nur die Um-/Abkehr des Vaters als seltsam abrupt erzählt, sondern viel mehr noch das suggerierte völlig problemlose Einfinden und Funktionieren der Kinder in starren Strukturen als extrem befremdlich und unglaubhaft. Im alten Zuhause lief man noch nackt und mit Gasmaske durch die Gegend, stritt um Marxismus vs. Leninismus und verachtete die bieder angepassten Spiessbürger, und plötzlich geht´s im Kollektiv angepasst und freudestrahlend in den üblen Kapitalismus-Konsumtempel Supermarkt und fröhlich grinsend die Lunchtüte schwenkend in die systemgelenkte Schule?

          Da Das Alles einfach wie eitel Sonnenschein kollektiv hingenommen wird und so reibungslos zu gelingen scheint, ohne Hinterfragung der vormals so verbissen-verbohrt vertretenen Ideologie des urplötzlich "geläuterten" Vaters und ohne Infragestellung der bisherigen Lebensweise einerseits, wie ebenso ohne Rebellion gegen die neue, einst verhöhnte Gesellschaft und deren Regeln und Normen, die Ihnen zuvor als kapitalistische Pervertierung gelehrt wurden andererseits, lässt Mich das Ende unbefriedigt, ja letztlich sogar verärgert zurück.

          Dass der Älteste bei seinem Afrika-Trip wahrscheinlich aufgrund seiner Lebensferne (Plump in Kontaktanbahnung /Unkenntnis gesellschaftlicher Gepflogenheiten/Naivität) gnadenlos ausgenutzt werden, bzw. komplett scheitern wird (Stirb nicht!), ist dann nur noch eine weitere erzählerische Leerstelle.

          Da lauerten doch noch Konflikt-Potentiale und Reibungspunkte ohne Ende.

          Und was soll denn hier die Aussage sein? Ja zur Nonkonformität, aber nur solange Sie nicht dauerhaft die Normen und Werte infrage stellt? Im Prinzip ist das dann doch nur eine Parabel auf pubertäres Aufbegehren und später eingehegte Rebellion.

          Und wenn die Aussage am Schluss; "Best of both Worlds" sein soll, wird Mir auch nicht klar genug gezeigt, Was hier denn letztendgültig warum, von welcher Lebensart dann als erstrebenswert angesehen werden möchte.

          Aber Ich will ja auch Keinem den Film madig machen, sondern nur meine Meinung äussern. Wenn sich die Auflösung mit den vorher angedeuteten Arrangements für Andere als gut und ausreichend erklärt anfühlt, ist das ja auch völlig in Ordnung. Ich empfand es halt als zu harmonisch umgesetzt, viel zu unzureichend begründet und auch unkonkret vermittelt.

          Schade um einen ansonsten grundsätzlich interessanten Film mit teilweise hervorragenden Darstellern, den Ich bis zum Ende hin eigentlich als sehr "Sehenswert" empfand, den Ich zu guter Letzt aber nicht mit dem (für Mich) eigentlich passenden, aber doch zu hässlichen Attribut "Ärgerlich" abstrafen möchte, weshalb Ich ihn diplomatisch einfach als (ebenso nur für Mich) uninteressant bewerte.

          4,5 x im roten Panne-Samt-Anzug zur Beerdigung gehen

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          • 8
            Der Dude von Nebenan 20.07.2021, 12:31 Geändert 20.07.2021, 12:35

            Under the Silver Lake/Through the Looking-Class and what Sam found there

            Seit die Coen-Brüder den bekifften, White Russians frühstückenden und phlegmatischen Dude Jeffrey Lebowski völlig unvorbereitet in eine wüste, skurille und letztlich gar nicht kriminelle Krimi-Handlung verwickelten, gab es einige Epigonen, wie z.B. "Brick", "Inherent Vice" oder "The good Guys", in denen ganz ähnliche Looser, Slacker oder andere Anti-Helden genauso unvorbereitet durch ebenso absurd-obskure Neo-Noir-Storys stolperten.

            Als unfreiwilligen Detektiv haben Wir hier Andrew Garfield, der in der Rolle des sympathischen aber verpeilten Anti-Helden Sam die richtige Mischung aus traniger Schluffigkeit und schleichender Paranoia transportiert, die es für das folgende kryptische Verwirrspiel um seine Nachbarin braucht, die nach dem ersten Kennenlernen über Nacht fast spurlos verschwunden ist,

            Bei seinen unbeholfenen Ermittlungen wird Sam in eine bunte Melange aus wilden Verschwörungstheorien, Bilderrätseln, Popkulturellen Zitaten und Dope verwickelt, die den antriebslosen Slacker auf eine wahnwitzige Reise voller geheimnisvoller Hunde-Serienmörder, todbringender Eulenfrauen, verwahrloster Bettler-Könige und exzentrischer Millardäre in eine Art von Alice´s Wunderland hinter den Spiegeln befördern, wo die Szenerie immer absurder und abstrakter wird und eine geheime Welt hinter der Bekannten offenbart, die von düsteren Comic-Prophezeiungen, uralten Geheimbünden und urbanen Legenden bevölkert wird.

            Zum Schluss hat man mehr abstrakte Surrealitäten als konkrete Handlung gesehen, bei der nur selten die Koheränz im Vordergrund steht, sondern meist nur das Kuriose, wobei man die Auflösung dann sicher genauso gut als müden, esoterischen Taschenspieler-Trick, wie auch als tiefgehende und komplexe Gesellschafts-Analyse verstehen kann.

            Eventuell wäre hier die fundierte Kenntnis der Werke von Lewis Carroll hilfreich, da doch relativ deutlich Querverweise zu den "Alice-Büchern" Carrolls gezogen werden. So muss Sam auch zuerst durch eine Art "Rabbit-Hole", eine im Wurzelwerk eines Baums gelegene Tür gehen, um in das Wunderland Hollywoods zu gelangen und sodann "Under the Silver Lake", also hinter dessen Spiegelung zu sehen. Auch vermag man Figuren wie den Mad Hatter, diverse Königinnen und Könige, den rastlosen Hasen mit der Uhr, sowie weitere skurille Wesen aus den fantastischen Büchern Carrolls im Film-Personal zu erahnen/erkennen.

            Wobei selbst dann wohl noch nicht jede Figur erklärbar oder logisch wird. Allein die Eulenfrau dürfte zu unterschiedlichsten Interpretationen führen, steht die Eule doch zu unterschiedlichen Zeiten in verschiedenen Kulturen sowohl für das Gute, wie auch für das Böse, für Weisheit wie Heimtücke, ist Sie Botin und Begleiterin des Todes zugleich.

            Und auch die Formulierung "Under the Silver Lake" könnte sich eventuell auf real erzählte Hollywood-Mythen beziehen, und zudem als Anspielung auf die Silberbeschichtung von Leinwänden, oder frühes Filmmaterial und somit auf eine unsichtbare und geheime Welt hinter der oberflächlichen, eitel glänzenden und spiegelnden Fassade Hollywoods verweisen. bzw. dass es speziell bei diesem Film nicht reicht, nur unter die die bunte Traumwelt spiegelnde Oberfläche zu schauen, sondern dass man alles Gesehene noch mal zusätzlich spiegeln (also nicht nur reflektieren sondern auch nochmal umkehren) muss.

            Ggfs, lassen sich auch aus der Historie von Silver-Lake Paralellen ziehen, bezeichnet die Formulierung doch nicht nur den Stausee, sondern ebenso den gesamten Stadtteil mit wechselhafter Geschichte, in dem die Story angesiedelt ist.

            Vielleicht ist das Ganze auch nur eine satirisch überspitzte Parodie auf die Ära der Verschwörungs-Theorien und Fake-News, die zunehmend unseren Alltag zu beeinflussen versuchen und die auch vorgeben, einen Blick hinter den Spiegel/unter die Oberfläche zu gestatten.

            In all diesen, und natürlich auch in weiteren Punkten kann man ganz sicher mannigfaltige Ansätze zur Interpretation suchen, bzw. finden.

            Was wiederum nur funktionieren kann, wenn man auch alle Anspielungen und Metaphern als solche erkennen kann und diese dann auch tatsächlich und überhaupt zur logischen Entschlüsselung des Geschauten taugen.

            Für eine dermaßen aufwändige und tiefgehende Recherche, Analyse und Interpretation fehlte Mir aber ganz Dude-like ganz einfach der Antrieb, die Lust und die Muße ;)

            Da Ich den Film aber zusammen mit meinen Kumpel Kush und Haze geguckt habe, haben Mir allein schon die coole Athmosphäre, das sonnige Setting, die skurille Aufmachung, sowie das nachträgliche Stimulieren der Synapsen und nicht zuletzt auch Andrew Garfield als stets verpennt-verpeilter Hobby-Detektiv auf seinem ulkig abgefahrenen Weg zum Ziel doch so gut gefallen, dass Ich dafür

            8 x heimlich die halbnackte Nachbarin beobachte

            ___ Kommentar-Kollektiv M³ ___
            3 Piloten - 1 Film - 3 Meinungen
            ------(der Dude_Static_S-Pat)------

            Zu Statics Kommentar geht es hier lang:

            https://www.moviepilot.de/movies/under-the-silver-lake/kritik/2511576

            Den Text von S-Patriot findet Ihr hier:

            https://www.moviepilot.de/movies/under-the-silver-lake/kritik/2511575

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            • 1) Welche Botschaft würdest Du deinem 18-jährigen Ich senden?

              Gib niemals den smarten, gut bezahlten Job auf, um sowas "Vernünftiges" wie Krankenpflege zu erlernen. Du wirst in naher Zukunft hassen, wie man deinem Berufsstand mitspielt, deine Empathie gegen Dich verwendet und Dich auf einen reinen Kostenfaktor reduziert, den man dementsprechend weg rationalisiert, mies behandelt und noch mieser bezahlt.

              2) Du brauchst einen neuen Vergaser für dein Auto, einen neuen
              Kühlschrank und einen neuen Fernseher, kannst Dir aber monatlich
              nur Eines davon leisten. In welcher Reihenfolge kaufst Du die Sachen?

              Naja, dann geht ja per Ratenzahlung eigentlich auch Alles zusammen.

              3) In welchem Land würdest Du auf keinen Fall leben wollen?
              (Nord-Korea gilt nicht, sonst wird es langweilig;)

              Im Süd-Sudan. Ein Land mit wechselvoller und tragischer Geschichte, deren letzte Jahre von Krieg, Hunger und Armut geprägt waren, weswegen man dort Heute das niedrigste BIP pro Kopf weltweit findet. Etwas zwei Drittel der Bevölkerung sind Analphabeten und durch diverse Krankheiten ist jeder hundertste Einwohner erblindet.

              4) Hast Du etwas nie gelernt, und ärgerst Dich deswegen?
              Wenn ja, wirst Du es noch nachholen?

              Ich hatte als Teenager nie die Ausdauer und das Durchhaltevermögen, ein Instrument solange zu quälen um es irgendwann zu beherrschen und Ich bezweifle, dass es Heute besser aussehen würde. Allerdings entsprang der Wunsch auch am ehesten der Vorstellung, damit Mädels am Lagerfeuer zu beeindrucken.

              5) Was kannst Du am besten kochen?

              Mein Künstlername ist Don Primo di Carbonara

              6) Wie eitel bist Du?

              Ich denke sehr wenig. Ich trage seit Jahrzehnten die gleichen Klamotten, (Schwarzer Sweater, schwarze BW-Hose und Stiefel), die Ich bei Bedarf sogar flicke, brauche im Bad inkl. Dusche keine 10 Minuten, benutze keine Düfte und schneide Mir meine Haare selbst.

              7) Hast Du dich konsequent an die Quarantäne gehalten?

              Nicht immer. Gelegentlich haben Wir unsere Drei-Generationen-Treffen veranstaltet. Da kamen dann 5-6 Leute aus 4-5 Haushalten zusammen. Wir haben Uns aber weitmöglichste Quarantäne davor und danach verordnet. Wir sagten dann immer, wenn Einer von Uns schon wegen dem Scheiss abnippelt, soll er es sich wenigstens in der Familie eingefangen haben.

              8) Vervollständige folgende Satzanfänge.
              Donald Trump... hat Orangenhaut.
              Im Urlaub... will Ich nach spätestens einer Woche wieder nach Hause
              Vor 100 Jahren... hätte Ich gerne die Anfänge Hollywoods erlebt.
              In 100 Jahren... bin Ich gut durchkompostiert
              Der längste... Bandwurm kann im Menschen bis zu 10 Meter lang werden
              Das wichtigste... ist Gesundheit

              9) In welchem Tier erkennst Du dich wieder?

              Mein Superheldenname ist The incredible lazy Sloth

              10) Gibt es eine Epoche, in der Du lieber gelebt hättest?

              Die goldenen Zwanziger/Roaring Twenties. Aber bloß nicht in der Zeit davor und danach.

              11) Welcher ist dein Lieblings-Witz?

              "Hey Du Idiot, Du sitzt auf meinem Hut!!!"
              "Ach, wollen Sie schon gehen?"

              12) Was schmeckt Dir absolut nicht?

              Brechbohnen haben ihren Namen für Mich völlig zu Recht.

              13) Wo ist dein Lieblingsort?

              There´s no Place like Home.

              14) Würdest Du mit einem One-Way-Ticket zur Mars-Kolonisierung mitfliegen?

              Ja, das könnte Ich Mir vorstellen. Hier hält Mich nicht wirklich viel.

              15) Wer oder was nervt Dich?

              Der Mensch als gesamte Spezies

              16) Wen hättest Du gerne von Kindheit an auf dem Lebensweg begleitet?

              Eigentlich Niemanden. Bezug nehmend auf Frage 1.) Vielleicht Mich selbst.

              17) Würdest Du ein Ereignis der Weltgeschichte rückgängig machen,
              wenn Du es könntest, und wenn ja, welches?

              Die Erfindung/Entdeckung von Waffen

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              • Der Dude von Nebenan 19.07.2021, 21:01 Geändert 20.07.2021, 01:14

                Das Ministerium für Wahrheit informiert:

                "Streotypen und Klischees sind das Fundament jeden Humors, weshalb Wir In Zukunft das Lachen allgemein nicht mehr tolerieren, bzw. nach und nach auch sanktionieren werden, da der Mensch grundsätzlich nur auf Kosten von Irgendwem/r oder Irgendwas lacht." ... "Wer in Zukunft lacht und dies nicht politisch korrekt erklären und legitimieren kann, wird mit Wokeness-Kursen, Achtsamkeits-Workshops und Gender-Studies, nicht unter 3 Semestern bestraft." ... "Eltern haften für ihre Kinder." ... "Mind your Neighbour."

                "Happiness; We are all in it Together"

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                • 5 .5
                  Der Dude von Nebenan 17.07.2021, 04:15 Geändert 17.07.2021, 04:19

                  Katastrophaler Ein-Schachtelsatz-Kommentar:

                  "B-Sci-Fi-Katastrophen-Ökodram, das aus den bekannten Stereotypen und Klischees und mit im Genre erprobten Mitteln und Mustern eine turbulente Kurzweil generiert, bei der Wirbel- und Hagelstürme mit Blitz und Donner wüten und toben, Wolkenkratzer krachend kollabieren und Straßen feurig schmelzen, wo Fluten fluten, Flugzeuge vom Himmel fallen und Menschen im vollen Laufe einfrieren, wobei zum Schluss ein alleinerziehender Gerard Butler als mutiger Weltraumfahrer, zu allererst natürlich nur seine Tochter, und wo´s halt gerade passt, dann auch gleich noch die ganze Erde, vor der eifrig hereinbrechenden CGI-Klima-Katastrophe und Ed Harris retten muss."

                  5,5 x das defekte Segment mit dem Chip aus dem Sonnen-Paneel bergen

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                  • "Animal House" / "Ich glaub Mich tritt ein Pferd" (1978)
                    "Flatliners" (1990)
                    "Old School – Wir lassen absolut nichts anbrennen" (2003)
                    "The Social Network" (2010)
                    "Raw" (2016)

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                    • 7 .5
                      Der Dude von Nebenan 15.07.2021, 04:36 Geändert 15.07.2021, 06:13

                      Knüppelharte Mischung aus räudiger Gangster-Ballade und gallig-bitterem Poliziottesco in dem Tomas Milian als skrupelloser und brutal-sadistischer Serien-Krimineller im Verlauf einer aus dem Ruder gelaufenen Entführung komplett frei dreht, während Ihm Henry Silva als desillusionierter Ermittler solange erfolglos hinterher läuft, bis Er sich irgendwann gezwungen sieht, seine Moral ebenfalls in Justitias Waagschale zu werfen.

                      7,5 Dates am Baggersee

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                      • 7
                        Der Dude von Nebenan 15.07.2021, 01:06 Geändert 22.07.2021, 18:04
                        über 1984

                        "Ich kenne Nichts, Was Ich nicht gestehen würde."

                        In frugaler Oppulenz bedrückend realistisch bebilderte Roman-Verfilmung der als Schul-Lektüre berüchtigten Ur-Dystopie, die wohl in erster Linie der Vorstellung von George Orwell nahe kommen möchte, die 1948 noch vom Eindruck des gerade beendeten Kriegs, und der Sorge dass dieser prinzipiell auch völlig anders hätte ausgehen können, geprägt war.

                        So sollte man den Film wohl zuvorderst auch nur als ein Szenario sehen, Welches eine alternative Zeitlinie fortspinnt, in der der 2. Weltkrieg nie wirklich zu einem Ende kam, oder einen völlig anderen Ausgang nahm, und nicht als Utopie, die Uns in genau dieser Gestalt tatsächlich irgendwann potentiell drohen könnte.

                        Und unter diesem Aspekt hat der Film die Vorlage wirklich hervorragend adaptiert, bzw. interpretiert, wobei auch nicht zu übersehen ist, wie viel vom hier Gezeigten teilweise frappant die heutigen Verhältnisse spiegelt.

                        Inszenierung, Ausstattung und Schauspiel sind dabei auf hohem Niveau und neben John Hurt, der dem Protagonisten Winston Smith sein trauriges und ausgemergeltes Gesicht leiht, überzeugt auch Richard Burton in seiner letzten Rolle als systemtreuer Kader O´Brian mit seiner akzentuiert sonoren Stimme und einer beunruhigenden und bedrohlichen Präsenz.

                        7 x falschen, weil schon wieder veralteten Neusprech benutzen

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                        • 2
                          Der Dude von Nebenan 14.07.2021, 17:28 Geändert 14.07.2021, 20:44

                          Sachen, die sich mein Gehirn ausdenkt,
                          während ich einen Film schaue ;) #75

                          "Mit psychologischem Wischi-Waschi verbrämte Wichsvorlage für Hypoxyphile"

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                            Der Dude von Nebenan 13.07.2021, 23:09 Geändert 13.07.2021, 23:46

                            Der grausame Ermordung von Sharon Tate sollte sowohl New Hollywood- als auch Genre-Filme auf sehr unterschiedliche Art moralisch ambivalenter, roher und vor Allem auch zynischer werden lassen.

                            Tarantino filmt, besser gesagt cruist in einer Art Mockumentary durch diese sich wandelnde Hollywood-Ära und zeigt Uns die 70er Jahre, wie Er Sie sich wohl gewünscht hätte, und biegt deshalb einfach mal kurz ab, und prägt Sie mit seiner eigenen Rohheit, seiner Ambivalenz und seinem Zynismus, um Sie dann im nostalgischen Overkill noch lustvoller zu zitieren, zu zelebrieren, Ihnen ehrfürchtig zu huldigen und Sie dadurch noch cooler, noch besser, ja ganz einfach noch Tarantino-mäßiger aussehen und klingen zu lassen.

                            Einfach einsteigen und das Cruisen geniessen ;)

                            8 x zur falschen Zeit am falschen Ort sein

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                            • 1. Welcher Film ist deiner Meinung nach total überschätzt?

                              "Interstellar"

                              2. Welcher Film ist deiner Meinung nach total unterschätzt?

                              "Dark City" Vielleicht nicht unbedingt unterschätzt, aber sicher zu unbekannt im Vergleich zu "Matrix"

                              3. Was macht „Titanic“ eigentlich zum „besten Film aller Zeiten“?

                              Ist dem so? Liegt wohl an Billy Zane´s Leistung?!

                              4. Was macht „Game of Thrones“ so meisterhaft?

                              Nie gesehen; Aber Was man so mitkriegt, hat die Qualität wohl rapide abgenommen, als es keine aktuellen Buch-Vorlagen mehr gab. Dementsprechend waren dann wohl Diese der Grund für die vorgebliche "Meisterschaft"

                              5. Im Film welcher/welchem deiner/deines Lieblingsregisseurs/-in würdest du gerne einmal mitspielen?

                              Als Dude in "The Big Lebowski"

                              6. Findest du es legitim, dass man Songzeilen in Musikvideos auf YouTube zensiert?

                              Legitim ist es wohl, wenn es eine gesetzliche Handhabe gibt, aber solange kleine Kinder fast ungehinderten Zugang zu Internet-Pornos haben, wirkt es schon etwas beckmesserisch, bevormundend und kleingeistig.

                              7. Magst du Achterbahnen?

                              Joah, Ich fahre aber jetzt nicht in irgendeinen Fun-Park, nur um damit zu rum zu gondeln.

                              8. Welchen Song würdest du gerne selbst spielen können?

                              "Brothers in Arms", denn dann könnte Ich wohl allgemein gut Gitarre spielen.

                              9. Welche 5 Musikalben würdest du mit auf eine einsame Insel nehmen?

                              Beatles "Blaues und Rotes Album"
                              Eminem "Curtain Call"
                              The Police "Outlandos d'Amour"
                              Pink Floyd "The Dark Side of the Moon"

                              10. Kennst du das Gefühl, überschüssige Energie zu haben, aber nicht zu wissen, wie und womit man diese kompensieren kann?

                              Nö, Bin extrem antriebsarm.

                              11. Dein/e Lieblingsmusiker/in nimmt sich das Leben und du ...

                              ...lebst weiter.

                              12. Hattest du mit einer berühmten Persönlichkeit schon einmal das Gefühl, einen Seelenverwandten vor dir zu haben, ohne ihn/sie persönlich zu kennen?

                              Nein, aber in meinen schlechteren Phasen fühle Ich eine Nähe zu Kafka und Nietzsche.

                              13. „Making the Album“: Findest du es eine coole Idee, wenn Bands auf DVD veröffentlichen, wie sie im Studio sitzen und ihr neues Album aufnehmen oder ist dir sowas völlig egal, solange das Endprodukt stimmt?

                              Interessiert Mich eigentlich nicht, aber solange sich genug Leute finden, die es interessiert, sollen Alle damit glücklich werden.

                              14. Was würdest du dir tätowieren lassen?

                              Ich habe mein Tattoo mit dem Ich glücklich bin.

                              15. Was ist deine größte Leidenschaft?

                              Nicht tun müssen.

                              16. Wenn du mit deiner größten Leidenschaft Geld verdienen könntest, würdest du es sofort tun oder hättest du Angst, du würdest irgendwann die Leidenschaft dafür verlieren?

                              Ha-Ha. Ich würde es Lieben, für´s Nichts tun müssen ordentlich bezahlt zu werden, und würde wohl Nie die Lust daran verlieren ;)

                              17. Achtest du bei Liedern mehr auf die Musik oder ist dir der Text wichtiger?

                              Musik/Melodie ist Mir wichtiger. Ich will aber schon wissen, welche Intention dahinter steckt.

                              18. Wer hat dich zuletzt zu etwas inspiriert, was du seit Jahren nicht getan hast und zu was?

                              Ich weiss nicht genau, Wer oder Was Mich dazu inspiriert hat, aber zur Zeit lasse Ich nach Ewigkeiten meine Haare mal wieder lang wachsen.

                              19. Welchen Song würdest du mir empfehlen?

                              "No Rain" von Blind Melon. Einfach weil Ich es mag.

                              https://www.youtube.com/watch?v=3qVPNONdF58

                              "The New York Mining Disaster" The Bee Gees. Weil es gar nicht zum Bild passt, welches Viele von der Band haben.

                              https://www.youtube.com/watch?v=S43YhQ_eGTw

                              20. Zu welchem Thema hättest du gerne mehr Fragen?

                              Schminktipps und die Kardashians

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                                Der Dude von Nebenan 13.07.2021, 11:59 Geändert 13.07.2021, 12:19

                                "Wenn der US-Präsident es für notwendig hält, dass einem Kind die Hoden zerquetscht werden, um zu verhindern, dass ein Flugzeug in ein Haus fliegt, und um amerikanisches Leben zu retten, kann Ihn kein Gesetz oder Vertrag aufhalten."

                                Im Kampf gegen islamistischen Terror war den USA wohl jedes Mittel recht. Wahrscheinlich kennt Jede/r die verstörenden Bilder aus Abu Ghuraib, dem berüchtigten Gefängnis. Den auf einer Kiste stehenden, mit vermeintlichen Starkstromkabeln verbundenen Kapuzenmann, die sardonisch grinsende Soldatin, die einen nackten Mann an einem Strick hält, oder das geifernde, weit aufgerissene Hundemaul, nur wenige Zentimeter vor dem Gesicht eines gepeinigt-verängstigt blickenden Mannes.

                                Im Jahre 2007 wird die US-Senatorin Dianne Feinstein über die Vernichtung von Verhör-Mitschnitten durch die CIA unterrichtet und beauftragt ihren Mitarbeiter Dan Jones den Inhalt der Papiere zu ermitteln.

                                Die CIA, die verpflichtet ist, seine Untersuchungen zu unterstützen, bringt Ihn dazu in einem muffigen Kellerraum mit veralterter Ausstattung unter und erwirkt gleichzeitig, dass alle am Verhör-Programm Beteiligten einer Schweigepflicht unterlegt werden.

                                Jones, dem jetzt eigentlich die Hände gebunden sind, beschließt daraufhin, seine Recherchen auf die interne Kommunikation der CIA zu konzentrieren und deckt durch seine akribischen Nachforschungen die unwürdige Praxis der „erweiterten Verhörmethoden“ auf. Wie sich im Verlauf zeigen sollte, war diese Formulierung bloß eine euphemistische Umschreibung für Folter.

                                Dazu zählten unter Anderem das Zwingen in Stresspositionen, Schlafentzug, Scheinbegräbnisse, das Provozieren von Urängsten oder das perfide Water-Boarding, eine Praxis, bei der das Opfer das Gefühl des Ertrinkens erlebt.

                                Dazu wurden externe Kräfte, im Prinzip reine Theoretiker ohne Kenntnisse kultureller oder nationaler Eigenheiten der Verhörten engagiert, welche gegen den Rat versierter Verhörprofis, die sich schon zuvor mit viel Geduld und Empathie das Vertrauen der Gefangenen erarbeitet hatten, gnadenlos ihre zutiefst menschenverachtenden und entwürdigenden Verhör-Praktiken durchzogen.

                                So erwiesen sich diese Methoden, abgesehen von ihrer Unmenschlichkeit und Primitivität, in der Rückschau sogar als kontraproduktiv, wenn vormals kooperationsbereite Gefangene, die schon Aussagewillig waren, unter dem Einfluss der Folter plötzlich verstummten oder zum Selbstschutz komplett falsche Aussagen machten.

                                Hinzu kam dann noch, dass diese Praktiken sogar erst durch teilweise bloß erfundene Belege autorisiert und legitimiert wurden, was deren eigentlich ohnehin schon gesetzwidrigen Einsatz noch zusätzlich fragwürdiger machte.

                                Am Ende ist es Jones Verdienst, der all diese Erkenntnisse mit seinem Team mühselig und entgegen der Einflussnahme höchster Stellen im CIA-Keller recherchierte und die inkriminierenden Unterlagen dann heimlich von dort hinausschmuggelte, das die ganze Geschichte überhaupt öffentlich wurde. Als Er seine Beweise dann publik macht, führt das jedoch mitnichten zur Anklage der Verantwortlichen, sondern man stellt stattdessen Ihn selbst unter der Anschuldigung des Verrats von Staatsgeheimnissen vor Gericht.

                                Der Film dokumentiert diese zähen Recherchen und den anschließenden Prozess, immer wieder unterbrochen von eindringlichen Bildern aus den Folter-Kellern, welche die papiernen Beweise mit den grausamen Praktiken untermauern, wenn sie deren alptraumhafte Inhumanität verstörend real reproduzieren. Doch selbst diese Aufnahmen können, so unerträglich sie auch wirken mögen, nur in Facetten das wahre Leiden abbilden, dem die Opfer, wohlgemerkt auch völlig Unschuldige, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, über Monate, ja teilweise sogar über Jahre hinweg ausgesetzt waren.

                                In der Hauptrolle des Dan Jones gefällt Adam Driver, (dessen Kylo Ren btw. das Beste an der neuen "Star Wars"-Trilogie war) wobei Ihm mit Jon Hamm, Annette Bening und Ted Levine drei fachlich ebenso versierte Mitstreiter zur Seite stehen, die dieses Amazon Original zu einem sehr sehenswerten Film aufwerten.

                                "Should any Soldier be so base and infamous as to injure any (prisoner)
                                ... I do earnestly enjoin you, to bring him to such severe and exemplary
                                punishment as the enormity of the crime may require ... for by such
                                conduct they bring shame, disgrace and ruin to themselves and their
                                Country."

                                Mit diesem Zitat von George Washington endet der Film , welches nochmal die Diskrepanz zwischen dem erhofften, hohen moralischen Anspruch und den niederen Auswüchsen der unmenschlichen Realität hervorhebt.

                                7,5 x Foltern für das Vaterland

                                ___ Kommentar-Kollektiv M³ ___
                                3 Piloten - 1 Film - 3 Meinungen
                                ------(der Dude_Static_S-Pat)------

                                Zu Statics Kommentar geht es hier lang:

                                https://www.moviepilot.de/movies/the-report--2/kritik/2509969

                                Den Text von S-Patriot findet Ihr hier:

                                https://www.moviepilot.de/movies/the-report--2/kritik/2509971

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                                  Der Dude von Nebenan 09.07.2021, 14:57 Geändert 09.07.2021, 14:59

                                  Unbeholfen inszeniertes und arg abgestanden müffelndes Potpourri aus unsympathischen Cast auf uninspirierter Heldenreise, faden Klischees aus der Mad-Max-Mottenkiste und einem nervigen Voice over, dass ca. 35 Jahre zu spät kommt und selbst damals wohl nur produziert worden wäre, um als verschräbbelte Video-Raubkopie eines billigen Italo-Rip-Off´s in der großen Pause und hinter vorgehaltener Hand für reichlich Pubertätsgesteuerten Schulhof-Trash-Talk über geile Gewalt und ebensolche Titten zu sorgen.

                                  2 x von den guten! alten VHS-Zeiten träumen

                                  23
                                  • "Breakfast Club"
                                    "Brick"
                                    "Die Klasse von 1984"
                                    "The Faculty"
                                    "Heathers"

                                    To be Mentioned:

                                    "Zurück in die Zukunft"

                                    14
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                                      Der Dude von Nebenan 08.07.2021, 16:03 Geändert 08.07.2021, 16:57

                                      In diesem beklemmend real gehaltenen Selbstjustiz-Slowburner begibt sich der durch einen sadistischen Überfall schwer traumatisierte junge Fotograf Paul nach seiner körperlichen Rekonvaleszenz auf einen fatalen Rache-Trip um auch sein erlittenes seelisches Trauma zu kompensieren, und bemerkt dabei nicht, wie Er langsam vom Opfer zum Täter wird, der jede Begegnung mit anderen Menschen nur noch als potentielle Konfrontation wahrnimmt, der Er automatisch mit zunehmender Aggression und Gewalt begegnet.

                                      Am Ende erweist sich die Mischung aus Charakterdrama, soziokulturellem Diskurs und Rache-Thriller zwar als psychologisch unausgegoren und wenig in die Tiefe gehend, der stetig gen Showdown drängende Plot hat aber eine Sogwirkung, die Ihn aus dem üblichen Genre-Einerlei herausstechen lässt.

                                      6 x keine Eier in der Hose haben

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                                      • 6
                                        Der Dude von Nebenan 06.07.2021, 12:29 Geändert 07.07.2021, 15:26

                                        Knackige Monster-Klopperei, die wie gewohnt erst durch die Absurditäten der menschlichen Aktivität in Wort und Tat wirklich vollends zum totalen No-Brainer wird. Wenn sich die beiden kultigen Kaijus aber während ihrer Prügel-Orgien die halbe Stadt um die Ohren hauen, dann geschieht das so druckvoll und dynamisch, dass jede beabsichtigte Kritik am menschlichen Makel vom imposant dröhnenden Battle of the Beasts entweder komplett übertönt wird, oder wegen des eigenen, sperrangelweit offen stehenden Mauls einfach gar nicht mehr verständlich artikuliert werden kann.

                                        6 x blaues und rotes Licht im Strahl kotzen

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                                        • 4 .5
                                          Der Dude von Nebenan 06.07.2021, 06:12 Geändert 05.08.2021, 15:02

                                          Sachen, die sich mein Gehirn ausdenkt,
                                          während ich einen Film schaue ;) #74

                                          "Rastlose Monsterhatz, die am Anfang noch ganz flott unterhält, bis Sie sich nach und nach als bloß überlange Exposition eines wohl noch kommenden, aber dann hoffentlich besseren Films herausstellt."

                                          4,5 x der Köder sein

                                          17
                                          • Der Dude von Nebenan 06.07.2021, 05:07 Geändert 06.07.2021, 05:15

                                            1. Welches war dein seltsamstes Erlebnis in 2017?

                                            Ich nehme mal an, der Fragebogen ist etwas älter. Also nehme Ich 2021.
                                            Ich wollte für meinen Neffen zum baldigen Einzug in seine erste Wohnung Space-Cakes backen, hätte aber fast unser Familientreffen verpennt, wo Ich sie Ihm geben wollte. Da habe Ich Ihm einfach nur den fertigen Keksteig inkl. Backanleitung mitgebracht. Als Ich am Abend wieder Zuhause war, rief plötzlich mein etwas konservativer Bruder an, und Ich dachte schon jetzt kommt sowas wie: "Moser-Moser-Mecker-Mecker, gib meinem Sohn kein Hasch-Gift!" oder so ähnlich, aber Er wollte einfach bloß die Backanleitung wissen, um sich die Kekse mit meinem Neffen zusammen reinzupfeifen.

                                            Mein braver Bruder breit. Wer hätte das gedacht? Ich auf jeden Fall nicht.

                                            2. Mit wem würdest du gerne auf eine Reise in ein fremdes Land gehen? Warum gerade mit dieser Person?

                                            Mit Hitler nach Israel. Erklärung erübrigt sich wohl.

                                            3. Was würdest du tun, wenn Geld keine Rolle spielen würde?

                                            Mit Glasperlen bezahlen. Oder mit meinem Körper.

                                            4. Wie stehst du zu Haustieren?

                                            Ich begegne Ihnen mit Misstrauen und unterstelle Ihnen unlautere Absichten, wenn Sie plötzlich überschwenglich nett sind.

                                            5. Bist du eher ein Beziehungsmensch oder ein Einzelgänger? Woran merkst du das?

                                            Einzelgänger. Das merkt man daran, dass Ich in Gesellschaft meist ein oller Mecker-Kopp bin der schnell verschwindet, weil Er viel lieber allein wäre.

                                            6. Was macht dich traurig?

                                            Otto Waalkes als Catweazle

                                            7. Wer oder was hat dich zuletzt so richtig wütend gemacht?

                                            Same. Wut und Trauer liegen bei Mir nah beieinander.

                                            8. Bist du schon mal völlig außer dir gewesen und hast etwas Unvernünftiges angestellt? Wenn ja was war das?

                                            Nein, noch nie. Bevor Ich aus Wut etwas Unbeherrschtes mache, verwandle Ich sie in Trauer.

                                            9. Was tust du aus Liebe?

                                            In Sachen Liebe wurde Ich desillusioniert. Liebe ist nur eine bio-chemische Reaktion deren Wirkung früher oder später nachlässt.
                                            Meinen Mutti und meinen Sohn-Hoschie liebe Ich. Aber mit einer anderen, festeren bio-chemischen Bindung.

                                            10. Was denkst du über Erdogan?

                                            Schlimmer Mensch

                                            11. Wie sieht dein typischer Alltag aus?

                                            Typisch halt. Aufstehen, waschen, anziehen, Kaffee trinken, ausscheiden, Alltags-Kram erledigen, ggfs. mit Freunden treffen, Freizeit-Kram machen, zwischendurch zu unregelmäßigen Zeiten essen, trinken und ausscheiden, ausziehen, schlafen.
                                            Ich hoffe, Ich konnte hilfreich sein, neue Impulse geben oder Trends setzen.

                                            12. Kannst du kochen und wenn ja was besonders gut?

                                            Sehr gut; eigentlich Alles. Ich kann Gerichte gut "nachschmecken", also die Zutaten erkennen und Mir die Zubereitung vorstellen und es nachkochen.

                                            13. Wie stehst du zu Veganern?

                                            Solange Sie nicht auf Mission sind, gebe Ich Ihnen sogar mein Gemüse ab.

                                            14. Inwiefern setzt du dich mit deinen Schattenseiten auseinander?

                                            Ich mag meinen Charakter, sonst hätte Ich ja einen anderen. Sogar meine gelegentliche Schwermut und Melancholie. Es kann aber passieren, dass Aussenstehende meinen, Schattenseiten in Mir zu finden.

                                            15. Wie sollte man deiner Meinung nach mit Missbrauchstätern umgehen?

                                            Gewisse Grundregeln des Zusammenlebens sind nicht verhandelbar und dazu gehört zuvorderst auch Gewaltfreiheit, bzw. der Schutz vor Gewalt. Wer anderen Menschen gegen ihren Willen Leid antut, gehört bestraft. Die Art und der Umfang der Strafe sollten dabei in direktem Verhältnis zur Schwere der Schuld stehen.

                                            BTW: Opfer-Schutz und -Hilfe sollte vor Täter-Schutz und -Hilfe kommen.

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                                            • 4 .5
                                              Der Dude von Nebenan 02.07.2021, 06:42 Geändert 02.07.2021, 18:59

                                              Unnötig verkomplizierter Ein-Schachtelsatz-Verriss:

                                              Mit Elementen aus "Aliens", "The Thing", "Edge of tomorrow" und weiteren Genre-Highlights äußerst unbeholfen und ungeschickt herumjonglierender,
                                              sackdoofer Science-Fiction-Firlefanz mit einem fehlbesetzten Chris Pratt in einer hanebüchenen Geschichte mit grauenvollen Dialogen und einer Alien-Apokalypse in 08/15-CGI-Optik, bei dem schon die Prämisse, dass plötzlich Menschen aus der Zukunft zu Uns kommen, um im Hier und Jetzt Kämpfer für ihren Krieg in 30 Jahren zu rekrutieren, vollkommen Stulle ist, da diese Menschen dann ja gar nicht mehr die Kinder zeugen können, die in Zukunft gegen die Aliens kämpfen, wobei es da ja eh sinnvoller wäre, den heutigen Menschen die Zukunfts-Technologie aus dem Jahr 2052 mitzubringen, um diese dann in den kommenden 30 Jahre mit der spezifischen Zielsetzung der Alienbekämpfung weiter zu entwickeln, und dazu haufenweise Kinder zu kriegen, um diese dann zu spezialisierten Soldaten auszubilden, die diesen Kack-Aliens dann 30 Jahre später mit Anlauf und Schmackes in ihren fetten ausserirdischen Arsch treten, wenn Sie hier siegessicher und dabei dreckig grinsend auftauchen.

                                              4,5 x Alles falsch machen und trotzdem gewinnen

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                                              • 7 .5
                                                Der Dude von Nebenan 01.07.2021, 13:17 Geändert 01.07.2021, 15:56

                                                Drama-Drama-Drama ... Aber gut gemacht.

                                                Seit Dustin Hoffman mit seinem possierlichen Raymond (Rainman) Babbit als Zahnstocher und Black-Jack Karten zählender Autist mit Trippelschritten und himmelwärts geneigtem Haupt stotternd den Oscar entgegen nahm, ist der Asperger-Protagonist mit Inselbegabung ein beliebter Main-Charakter oder Sidekick in TV, Film und Serie.
                                                Hier ist es der junge Han Geu-Ru, der mit seinem Vater als Mischung aus Tatortreiniger und Entrümpler arbeitet, der eine ausgeprägte Asperger-Symptomatik aufweist. Bei hrem Job reinigen Sie die letzte Wohnstätten von friedlich Verstorbenen oder brutal Ermordeten und sortieren deren letzte Habseligkeiten, um den Angehörigen die in der Wohnung gefundenen Wertstücke und Memorablia aushändigen. Für diese eigentlich respektable Tätigkeit ernten Sie jedoch meist nur Ressentiments und Verachtung von den Hinterbliebenen, denn der Tod ist in vielen asiatischen Ländern stark verpönt, und die Arbeit mit, bzw. an Toten mit starken Tabus belegt.

                                                Nichts desto Trotz hat Geu-Ru von seinem Vater gelernt, die Toten mit Respekt zu behandeln, und ihren Besitz ehrenvoll zu würdigen. So kann man aus den Hinterlassenschaften oft Rückschlüsse über die verstorbene Person gewinnen, wenn man deren letzte Dinge in Beziehung zueinander setzt. Geu-Ru hat durch sein nahezu fotografisches Gedächtnis dafür ein besonderes Talent entwickelt und sieht oft Zusammenhänge, die sonst Niemandem auffallen. Hier greift auch die Asperger-Thematik, wenn man bemerkt, dass Geu-Ru erstaunlich treffsicher die verborgenen Emotionen aus diversen unbelebten Hinterlassenschaften der fremden Toten lesen kann, während Er die offenen Emotionen im Gesicht des bekannten Gegenübers nicht zu deuten vermag.

                                                Als sein Vater plötzlich verstirbt, ist Geu-Ru gezwungen, sein geordnetes Leben umzustellen, denn sein Vater hat seinen jüngeren Bruder, also Geu-Rus Ihm völlig unbekannten Onkel Sang-Ru, zum Vormund bestimmt. Dieser ist ein ziemlich eigenwilliger Charakter mit einigen Unsitten, der zudem gerade erst aus dem Gefängnis entlassen wurde.

                                                Um auch das mit der Vormundschaft verbundene Erbe antreten zu können, sieht sich Sang Ru gezwungen, mit seinem Neffen und Mündel Geu-Ru über drei Monate zusammen zu arbeiten. Wiederstrebend, aber auch weil Er keine rechte Alternative hat, lässt sich Sang-Ru auf diesen Deal ein und beginnt, anfangs noch angeekelt von Tod und Verweseung, seinen Neffen bei der unliebsamen Tätigkeit zu unterstützen, wobei Er dessen Fähigkeiten immer mehr zu bewundern und zu schätzen lernt.

                                                Im Verlauf lernen sich die gegensätzlichen Charaktere gegenseitig immer mehr zu schätzen, doch als dunkle Schatten aus Sang-Rus Vergangenheit auftauchen, drohen Diese das gerade erst langsam wachsende Vertrauens-Verhältnis der Beiden zu gefährden.

                                                Mag der Plot auch recht konstruiert daher kommen, gefallen dagegen die Darsteller, die einzelnen Storys und der übergeordnete rote Faden um so mehr. Die Staffel findet ein (zumindest vorläufiges) Ende, lässt aber genug lose Fäden, die in weiteren Staffeln wieder aufgenommen werden können. Stören mag man sich an der für europäische Verhältnisse befremdlichen Servilität und manch anderer landestypischer (Un-)Sitten und Gebräuche, doch letztlich machen gerade Diese auch einen zusätzlichen Reiz aus, ganz besonders mit Bezug auf die Ambivalenz zwischen Ehrung der Verstorbenen und Ächtung derjenigen, die mit der Unbill des Todes ihren Unterhalt bestreiten.

                                                7,5 perfekt gebratene Spiegeleier

                                                Ich empfehle zur Ergänzung noch den Kommentar von Static unter Mir, durch den Ich auf die Serie aufmerksam wurde, und dessen Text eine kluge Reflektion über Sterben und Tod ist und dabei Geu-Ru´s Fertigkeiten nochmal näher erklärt und erläutert.

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                                                • Wer Interesse daran hat, inwieweit Hollywood die öffentliche Wahrnehmung von Transgender-Menschen durch die Darstellung im Film zum Teil auch sehr negativ beeinflusst und geprägt hat, kann ja mal einen Blick in diese Neflix-Doku werfen:

                                                  https://www.moviepilot.de/movies/disclosure-trans-lives-on-screen

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                                                  • 6 .5
                                                    Der Dude von Nebenan 30.06.2021, 10:58 Geändert 30.06.2021, 13:06

                                                    Bei der Kriegsführung mit Drohnen wird durch die entpersonalisierende Sicht auf körnige Bildschirme das Töten abstrahiert, wobei die moralische Distanz durch die räumliche Distanz noch erhöht wird, was das potentielle Opfer zum pixeligen Objekt degradiert, welchem man ohne Gewissensbisse die Grundrechte entziehen kann, was dann wiederum die Hemmsschwelle zur Anwendung lethaler Mittel bei Jenen herabsetzt, die als Richter und Henker in Personalunion mehrere tausend Kilometer entfernt vor diesen Monitoren hocken und erwartungsvoll die nächste "Action" herbeisehnen.

                                                    Unter Barack Obama, nebenbei wohl der unverdienteste Nobelpreisträger aller Zeiten, wurde die konventionelle Kriegsführung zwar zurückgefahren, der Drohnenkrieg jedoch so forciert, dass selbst ungelernte Kräfte gesucht wurden, die nach einer kurzen Fortbildung vor den Monitoren den Sheriff raushängen lassen konnten, während der Präsident leutselig versicherte, dass die Tötung Unschuldiger mit dieser Methode ausgeschlossen sei.

                                                    Drei der damals an der Koordination und Ausführung der Drohnen-Angriffe Beteiligten, zwei Frauen und ein Mann, werden hier gehört und berichten anklagend von ihren Traumata, ihrer Paranoia und ihren Schuldgefühlen nach ihrer Dienstzeit.

                                                    Eine beantragt die Anerkennung ihrer PTBS als Schwerbeschädigung, Einer wird wegen Spionageverdacht drangsaliert und die Dritte engagiert sich in Projekten in Afghanistan um eine Art von Wiedergutmachung zu leisten.

                                                    Zudem wird ein besonders drastischer "Kollateralschaden" (so der flockig euphemistische Begriff für unschuldige Opfer), in einer quälend langen Sequenz eines Einsatz-Videos protokolliert,bei dem die "Drohnen-Crew", über die Information, dass Sie Frauen und Kinder anvisiert haben dumme Sprüche klopft und völlig grundlos das Feuer auf drei vollbesetzte Pick-Ups eröffnet, wodurch über 20 wehr- und hilflose Männer, Frauen und Kinder Ihr Leben verlieren und viele Weitere verletzt werden.

                                                    Eine grundsätzlich gute Doku, doch wollte Mir die Gewichtung erlittenen Leids nicht immer gefallen. Ein bisschen zu kurz und knapp richtet sich das Augenmerk auf die trauernden Hinterbliebenen und ein wenig arg suhlen sich die einstigen Täter in Selbstmitleid und Rührseligkeit oder wähnen sich als heldenhafte Whistleblower und man vermutet beim reden von Scham, Reue und Buße auch mal bloß geheuchelte Anteinahme zum Zwecke der eigenen Abolution. Es wäre doch sicher möglich gewesen, die Amoralität des eigenen Handelns früher zu hinterfragen und es hätten sich wohl auch legitime Gründe, sowie Mittel und Wege gefunden, beizeiten aus diesem mörderischen "Killer-Spiel" auszusteigen.

                                                    Der Wichtigkeit der Kernaussagen tut dieses larmoyante Gejammer zwar keinen Abbruch, aber es veranlasst Mich trotzdem, meine Wertung etwas nach unten anzupassen.

                                                    6,5 eindeutig bewaffnete Teenager abknallen

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