alex023 - Kommentare
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Alle Kommentare von alex023
Na gut, im filmischen Bereich war das alles soweit in Ordnung. Ich leg mich dann mal wieder fix hin. :-D
"David, you're pure love for cinema."
Leider hat "David" aber keine Ahnung davon. Trotzdem verdienter Gewinn.
Ist schon 'ne ziemliche Zirkusveranstaltung dieses Jahr.
Überhaupt die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass in einer Kategorie, in der Kirsten Dunst für "Fargo" nominiert ist, sie nicht gewinnen zu lassen, ist schon ziemlich gaga.
Wow. Das ist grandios. :-D
Oh, Melissa Benoist. Oh. Oh.
Jetzt muss eben Kirsten Dunst gewinnen, kein Ding.
HAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA
Dieser Trailer zur "2. Staffel Legends" macht mich etwas stutzig: Sean Bean lebt da noch?!
Hach, Kate.
Dieses Jahr gibt's übrigens Pizza Margharita.
Mittagsschlaf ist übrigens DER Renner schlechthin. Hab's für euch getestet.
Mir wurde das hier als etwas versprochen, was "anders" sei als die übrigen Marvel-Filme; dass aber allein in den ersten 10 Minuten geschätzte 7 selbstironische Sprüche fliegen, passt da nicht so ganz rein. Genauso wie die Schlacht am Ende, die denen der "Avengers" in Nichts nachsteht. Usw, usf...
Es kommt raus, dass ganz S.H.I.E.L.D. kompromittiert wurde und Cap "niemandem" trauen darf: versammeln sich die Avengers in diesem Kampf gegen das Böse (Hydra)? Nein. Wieso eigentlich nicht? Weil es ein Cap-Stand Alone ist. Achso. Verstehe. Wie dem auch sei.
Ach, I'm just way too tired, man. Is this it? (The Strokes) - schade, ich bin raus.
Gestatten: David O. Russell, wie in „oh wie gern wär‘ ich Martin Scorsese“.
Wie schon bei „American Hustle“ vermasselt der Regisseur eine eigentlich recht ordentliche Ausgangslage durch offenbar fehlende Ahnung vom Thema Kino.
Anfangs ist alles noch einigermaßen interessant: Die titelgebende JOY, eine junge, geschiedene Mutter, muss sich um alles und jeden kümmern und wird dabei immer mehr (von Menschen und Stress) zerdrückt – man sieht, wie sie zusammenbricht und einfach einschläft. Von hier aus hätte man eine Tragikomödie über eine junge Frau, die immer wieder, trotz jeder Anstrengung, in einen Strudel des Versagens, der Missgunst und fehlenden Wertschätzung gerät, inszenieren können und das hätte ebenso funktionieren können. Aber in Ordnung: wir basieren mal wieder auf einer „wahren Geschichte“, dann geht das wohl so nicht. Von mir aus!
Die Krux mit diesem Film und gerade Russell ist ja auch vielmehr woanders verborgen: er streut immer wieder stilistische Elemente wie Traumsequenzen, Rückblenden, Zeitsprünge oder Kamerafahrten ein, ohne den Sinn dahinter verstanden zu haben. Gerade das Beispiel Kamerafahrten: in mehreren Momenten erwartete ich eine Plansequenz zu erleben, welche die Szenerie vorstellt und die Figuren darin einführt und einbettet (Hausparty beim Musiklehrer der Freundin bzw. späteren Schwiegervater, Joys Lauf vorbei an den Ladenfenstern von Dallas, …) – kein Muss, selbstverständlich, aber dann präsentiere ich das nicht zögerlich beginnend so, nur um dann abzubrechen. Oft wird auch ein Song angespielt, um ganz im Stile Scorseses eine Sequenz zu eröffnen, welche nicht nur Szenerie vorstellt, sondern auch die Welt, in der wir uns bewegen, zu zeigen und dabei so nah und dynamisch eingebettet beim Charakter zu sein, um dann gleich wieder abzubrechen. Russell fehlt in jeder Faser die Konsequenz – am besten gefällt mir hier die Formulierung „wischi-waschi“ – denn genauso fühlt sich der Film, über die Frau mit dem innovativen Mopf („wischi-waschi“!), an. Das Drehbuch ist so voller Fehler und Löcher, dass man gar nicht weiß, wo man da anfangen soll: die Figuren sind absolut inkohärent – was meinen soll, dass diese oft schlichtweg etwas sagen, was nicht zu ihrer Figur passt. Wie aus dem Nichts wird etwas Klamauk erzeugt, der so gar nicht in die Stimmung der Szene oder des Films überhaupt passen will. (Wobei das dann letztlich wieder passt.)
Die konsequenteste, aber auch unnötig überzeichnete Figur ist dann wohl bloß Joys Mutter, die sich ihre Seifenopern anschaut und dann die Liebe im erstbesten Mann (dem Klempner) findet. Irgendwie ironisch, weil sich daran so viele negative Punkte anschließen: Russell hämmert seine Botschaft von der „starken Frau“, sein überflüssig-plakatives Bild, mithilfe der nervigen Seifenopern-Szenen (die im Traum erscheinen müssen aus…Gründen! -> Natürlich, weil Joy befürchtet, sie würde genauso werden – oder was meinte sie mit: so eine Familie sind wir nicht? Wie ihre Eltern? Mit der Mutter, die ihre ganze Wirklichkeit aus diesem Fernsehprogramm konstruiert?!) so offensichtlich und unbändig dem Zuschauer ins Gesicht, dass man sich angewidert abwenden will. Und das will was heißen, denn ich würde mich als Feminist bezeichnen. Denn das Problem hat nichts mit dem Inhalt, sondern mit der Methode zu tun. Diese zeichnet sich auch beim Gesamtkonzept des Films ab: wir biedern uns nicht den Oscars an, nein tun wir nicht, nein, nein, nein, ja okay, vielleicht so ein bisschen?! Puh, das ist schreckliche Heuchelei. Vorzugeben, anders zu sein, nur um dadurch wieder sein Klischee zu erfüllen.
Dramaturgisch ist das zudem ein Reinfall: entweder ich entscheide mich die Geschichte auf der Straße in Dallas enden zu lassen und lasse dann von da aus ins Ungewisse (oder mit ein paar beruhigenden Worten, die uns ein schmeichelhaftes Happy Ending eben, wenn’s denn sein muss) ausblenden oder (!) ich erzähle gleich die Geschichte vom Aufstieg der geplagten jungen Frau, Mutter und Matriarchin (die Oma lässt grüßen – Rieseneinfluss auf die Geschichte übrigens, wow!) zur erfolgreichen Geschäftsfrau oder ich belass es bei der kleinen Story, wie sie das erste Mal zu Geld und Erfolg kam. Aber in den letzten fünf Minuten nochmal kurz einen Blick auf die Zukunft zu bringen, mit dann zu langen Szenen (wie das Paar aus Memphis, das natürlich die Suite im Hotel kriegt), ist absolut lächerlich. Russell fehlt hier einfach das Gespür für das Kino und seine Dramaturgie. Es ist so absolut enttäuschend, wie er bereits bekannte Elemente (wieder: aus Scorsese-Filmen) verwendet und sie so schändlich verwurstet, in dem er halbherzige, inkonsequente und inkohärente Handlungen und Szenen erzeugt und zeigt.
„Joy“ wirkt so furchtbar uninspiriert und in die Richtung großer Filmpreise geworfen; es fehlt eine Menge Verstehen von Kino und dem, was dies auslösen kann und im Stande ist, zu tun und zu schaffen. Das Drehbuch degradiert Figuren zu seltsamen, überzeichneten Karikaturen von Menschen oder zu einseitigen, nichtssagenden und/oder laufenden Klischees auf zwei Beinen. Der Film rettet sich oft nur durch die sensationelle Jennifer Lawrence, die hier sehr, sehr, sehr stark aufspielt und durch ein paar wenige Momente, in denen doch mal ein Lacher produziert wird – z.B. auf der Beerdigung, wenn de Niro sich mal kurz befreit und sein Können ausspielt.
Sehr, sehr schade, aber leider hat David O. Russell Kino nicht verstanden. Zumindest in diesem Film nicht (und wirklich gut war auch nur „Silver Linings“). Ich sollte ihn daher erst mal meiden.
Ich läute mal das neue Jahr ein:
Empfindest du es als schlimm, dass die meisten Animationsfilme so "schemenhaft" sind oder war das bloß eine Feststellung?
Wieso nicht.
http://www.moviepilot.de/liste/kino-2015-tops-kino-ist-krieg-alex023
Das ist etwas ausbaufähig, aber ich bleib mal dran. ;-)
Guten Tag.
Ich erinnere mich auch noch an die Anfangstage. Das Kennenlernen außerhalb der MP-Profile (bei mir nur via Facebook, aber immerhin!), mittendrin direkt lange Diskussionen über den richtigen Namen und Titel der Aktion...und der damit auch aufkommende Aktionismus, die Aufbruchsstimmung, die sich breit machte. Ich find, das ist hier ein so tolles Projekt gewesen, dessen Ergebnis eigentlich noch viel toller ist, als man es hätte erwarten können. Vielen Dank für die ganze Mühe an dich, Grimalkin, und natürlich auch an alle anderen. Macht wirklich Laune mit euch hier ein bisschen für Aufregung zu Sorgen. Für die, die's lesen.
Ein ♥ für blog me if you can.
(So, genug des Pathos und nun wieder zurück zur allseits beliebten Ironie, die soll voll angesagt sein, wurde mir erzählt...)
IV-VI.
Sehr geil.
Sehr guter Artikel.
Gerade die Wirklichkeitskonstruktion durch Sprache ist ein wichtiger Punkt (ebenso Handlungen durch Sprache); das sollten viel mehr Leute sich vergegenwärtigen. Ob der Film es heutzutage nur noch selten schafft, dies visuell darzustellen, vermag ich nicht zu bewerten. Es mag im Kontext des Hollywood-Mainstreams sicherlich stimmig sein. Aber die Beispiele, besonders der Star Wars-PT, sind einleuchtend und ich muss sagen, dass ich diese Schwäche noch gar nicht in der Art und Weise gesehen habe. Danke dafür, jetzt mag ich die Filme noch weniger.
Während des Films habe ich mich desöfteren gefragt, ob es an mir oder am Film liegt. Habe ich in meinem Leben zu viele Filme, insbesondere auch solche Komödien, gesehen und kann ich deshalb oft exakt voraussagen, welcher Witz jetzt gemacht werden wird? (Beispiel: Dartpfeile werden geworfen, Werfer sind angetrunken, man verfehlt immer weiter - natürlich landet der nächste Pfeil in einer anderen Person).
Oder liegt es vielleicht daran, dass es zu oft und in absolutem Überfluss Filme dieser Art gibt? Das muss sich dann nicht einmal auf dieses Genre beschränken. Ebenso dramaturgische Elemente der tragischen Sorte kann man oft viel zu einfach im Voraus erkennen.
Nun finde ich es per se nicht schlimm, wenn man eine Geschichte auf den Motiven und Bildern von etwas entstehen lässt, was man bereits kennt. Das ist unabdingbar mit vielen großartigen Werken des Eskapismus verbunden: große Fantasy- und Sci-Fi-Epen basieren oft auf der schlichten Gut-vs.-Böse-Prämisse und fahren damit trotzdem sicher, weil sie auf dem Fundament Originalität erzeugen. Durch eigenes kreatives Schaffen.
Niemand behauptet, dass es einfach ist. Aber strengt euch doch verdammt nochmal an, damit wir nicht in Eintönigkeit versauern.
Für die 800 hast du jetzt aber nicht mehr so viel Zeit.
"Gegen Wespen gehen die ganzen Assis nicht auf die Straße. So ein Wespenheim anzünden, warum denn nicht?"