Andy Dufresne - Kommentare
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Alle Kommentare von Andy Dufresne
Für die Ewigkeit gemacht, einfach nur für die Ewigkeit gemacht, Dude!
http://www.youtube.com/watch?v=p6z0Zay9itk
Schluckt die blaue Pille und vergesst es einfach!
So geht Kommentar der Woche!
Glückwunsch Timo, höchstverdiente Ehre!
Der Weg allen Fleisches...
Wenn Antiveggiezwangskommentarzeit ist, dann ist halt einfach Antiveggiezwangskommentarzeit, watt willste machen...
Ich musste ja bei diesem weit ausladenden Epos (Der mit dem Wolf tanzt in der Langfassung wirkt dagegen wie ein Teaser Trailer...) an diese Sternstunde der medialen Seelsorge denken:
http://www.youtube.com/watch?v=lxqX7I_ZpnM
Ansonsten gilt natürlich nach wie vor:
"Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach."
( - Aus der Bibel, Matthäus 26,41 - )
Freunde mit gewissen Vorzügen-Film mit sehr wenigen Vorzügen
-"Warum haben solche Filme immer so miese Musik?"
-"Damit man immer weiß was man fühlen soll."
Ach ja?! Dann soll man bei "Freunde mit gewissen Vorzügen" wohl fast durchgehend ein Gefühl zwischen Brechreiz und Kopfweh erleben.
Unglaublich auch, dass man mit zwei so (äußerlich) schönen Menschen, so ungeile, unsexy Sexszenen drehen kann.
Aber man kann es durchaus, was "Freunde mit gewissen Vorzügen“ eindrucksvoll beweist.
Und smartphoniger, touchscreeniger geht es wohl kaum.
Gefühlt die Hälfte des Filmes ist "online".
Da kommen dann solch grandiose Worthülsen bei raus:
"Ich hab dir [mit dem I-Phone] mit meinen Meilen grad nen Flug besorgt, komm zum JFK!"
Ürrgs!
Oder auch:
"Kriegst du deine Tage? Dafür gibts ne App..."
Ürrgs²!
Man merkt deutlich, dass da ganze vier Schreiberlinge am Drehbuch gestümpert haben.
Aber wohl jeder für sich alleine.
Als ob jeweils einer ein Viertel geschrieben hätte, ohne die anderen drei zu kennen und dann wurde alles in einen Topf geworfen und irgendwie wieder zusammengesetzt.
Wenige gute und viele schlechte Gags mit rein, etwas (unglaubhaftes) Gefühl dazu, bissl Kunis-Haut für die Jungs, bissl Timberlake-Ärschle für die Mädels, für etwas Melancholie noch einen rührig kranken Vater.
Und noch eine Prise crazy coole Hippieklebstoffschnüffelmama und eloquent clooneyesker Gaykollege.
Großartige Schauspieler wie Patricia Clarkson und Woody Harrelson haben eigentlich wahrlich besseres verdient, als solche Klischee-Rollen bedienen zu müssen.
Und was genau soll der wasserstofflächerliche Auftritt von Shaun" Snowboard" White als Shaun "Das Riesenarschloch" White!?!
Koksen der und der Regisseur zusammen und dachten es wäre hip und cool wenn er auftaucht? Ist es nicht!!!
Gut, Mila Kunis ist schon süß, vor allem wenn sie traurig ist.
Und Timberlake wirkt schon, vor allem wenn er Schwächen zeigt (auf dem Hollywoodschriftzug zum Beispiel).
Aber das reicht einfach nicht, wenn alles um sie herum konstruiert wirkt, und die Emotionen und der (kaum vorhandene) Charme des Ganzen es von der Sterilität und der Keimfreiheit her locker mit der Werkhalle einer Microchipfabrik aufnehmen können.
Da ist einfach kein echtes Leben drin.
Und da ist keine Liebe drin, was der Tod eines jeden romantischen Filmes ist.
Für Liebe gibt es halt keine App...
DER Filmhund braucht gar keine Sprache, er und seine beiden Begleiter verstehen sich ohne Worte:
http://static.comicvine.com/uploads/original/0/77/937428-asterix.jpg
Wohl mein allerallerallerallergrößter Kindheitsheld.
Und er ist es noch.
♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥³³³³³³³³³³³³³³³
Danke für alles!!!
Ganz genau so geht Film.
NICHT!!!
"And I'm ready for war."
Vorfreude³
Hui, der vielleicht schlechteste Trailer ever :D
Aber wenn die Coenbrüder da ein Auge drauf haben, kann das eigentlich garnicht schlecht werden.
Und Billy Bob Thornton geht für mich eh immer.
Star Force Soldier <3
Okay...
Der neue Antagonist ist also ein Milchbubi.
Das fängt ja schon gut an...
Infos zu einem He-Man Film lese ich schon gar nicht mehr, kaum ein Projekt wird schon so lange geplant wie dieses und nie ist was daraus geworden.
An einen (neuen) He-Man Film glaube ich erst, wenn ich einen Trailer sehen kann...
Wer die Usual Suspects noch nie gesehen hat (und nichts über das Ende weiß), kann sich ein zwetes Loch darüber freuen ihn jungfräulich sehen zu können.
Wer ihn schon mal gesehen hat, kann sich auch freuen (ihn wiederzusehen). ;)
Das Ding wird nie kommen...
Sicherlich auch besser so.
Oh mann, die machen es noch kaputt!
Hupps, das haben sie ja schon mit Teil 3 geschafft...
Ich liebe solche "Hidden Features"!
Vier der fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen sind gleichzeitig die größten Waffenexporteure der Welt (China, Mitglied Nr. 5, kommt "erst" an siebenter Stelle...).
Diese Tatsache (die "Lord of War" am Schluß einblendet) alleine, sagt so unglaublich viel aus über den Zynismus und die (Doppel-)Moral der politischen, gesellschaftlichen Welt.
Über den grauenvollen Zusammenhang der Dinge die die Welt bewegen (Geld, Krieg, Macht), ja über die Paradoxie des Menschen, des vegetarischen Metzgers, an sich.
Und "Lord of War" legt genau in diese Wunde seinen Finger, er zeigt, satirisch, dokumentarisch, wie das globale Geschäft mit Waffen, Regierungen, offiziellen wie inoffiziellen (was oftmals schlicht das gleiche ist, unter einem Deckmantel halt...) Stellen abgewickelt wird.
Wie Stellvertreterkriege gegenfinanziert werden, wie aus unendlichem Leid unermesslich viel Geld gequetscht wird.
Man will gerne glauben, dass hier vieles überhöht dargestellt wird, leider ist wohl das Gegenteil zutreffend.
Und Niemand hat eine weiße Weste, wirklich Keiner.
Der Einzige, der wirklich etwas ändern will (Ethan Hawke), darf nur so lange Räuber und Gendarm spielen, wie es seine Vorgesetzten zulassen, bzw. wie es deren Vorgesetzten zulassen.
Niemand schlägt die Hand die ihn füttert.
Es braucht die dicken Fische (Grandios: Nicolas Cage), die Waffenhändler.
Die Exporteure (die Länder) brauchen jemanden, der ihre Drecksarbeit verrichtet, der die Embargos (welche die Länder selbst verhängt haben...) umgeht, der die Waffen dort hinbringt, wo man sie offiziell verflucht und wo man sie inoffiziell in bare Münze umwandelt.
"Lord of War" ist dabei ein sehr flüssiger, vielschichtiger, unterhaltender Film, dessen Botschaft durch seinen extrem gelungenen, tiefschwarzen, bösen Humor allerdings nicht verwässert wird.
Ich habe, wenn ich "Lord of War" sehe, den Comedian aus "Watchmen" vor Augen, der sagt:
"Es ist alles ein Witz!"
Der aber nicht lacht, nein, er weint bitterlich, denn er hat begriffen, dass die Wahrheit schlicht unerträglich ist.
"Lord of War" steht in der Tradition von "Network" (wie zum Beispiel auch "Thank you for Smoking").
Filme die vordergründig von einem einzelnen, gesellschaftlichen Thema erzählen, tieferliegend aber vom schleichenden Untergang (oder: der permanenten Nichtexistenz?!) der Moral handeln, vom Unmenschlichen des menschlichen Handelns.
Ein wichtiger Film, ein bleibender Film.
Ein (leider) tief wahrer Film.
Muarrrrr... allein dieses Intro!
"Er kommt.
Knight Rider.
Ein Auto, ein Computer, ein Mann.
Knight Rider.
Ein Mann und sein Auto kämpfen gegen das Unrecht."
Eine grandiose Mischung aus Bullshit, Geilheit, Fremdscham und Nostalgie erfüllt mich, wenn ich (Heute) an diese Worte (ich kann sie quasi sprichwörtlich "innerlich hören" in mir) denke...
Hach was waren das für Zeiten, Mitte/Ende der Achtziger...
Zuhause hatten wir kein Privatfernsehen (es fing ja damals erst an mit den Privaten), aber meine Oma hatte RTL und SAT1, mein Onkel schraubte damals irgendwie/irgendwas an ihrem Empfang herum und so hatte sie, obgleich "offiziell" nicht, diese beiden Sender.
Und bei ihr "Knight Rider" sehen zu können war immer ein Fest!!!
David Hasselhoff, mein Held schlechthin!
Ich konnte noch kein einziges Wort englisch, aber " Looking for Freedom" (dieser Song brachte ja damals im Alleingang die Mauer zum einstürzen und beendete somit den kalten Krieg, aber warum erwähne ich das überhaupt, das ist ja wohl absolutes Grund-Allgemeinwissen...) konnte ich komplett in und auswendig, bis auf die letzte Silbe!
Nie werde ich vergessen wie K.I.T.T. in einem Säuresee (oder so...) unterging und fast "gestorben" wäre...
Und wie er danach, wieder "ganz unter den Lebenden", auf eine Schanze zufährt (er musste wohl wieder über einen Säuresee springen, oder so...) und zu Hasselhoff sagt:
"Michael...ich trau mich nicht...ich bin noch nicht so weit..."
(Zitiert aus der Erinnerung)
Oh mann, wie geil ist das denn, ein Auto mit Trauma?!
Hach, wie einzigartig und gleichzeitig saudoof, da muss man erstmal drauf kommen...
In jedem Fall gehören K.I.T.T. und Michael Knight für mich zu DEN Kindheitshelden.
Auch wenn mir völlig bewusst ist, dass ihre diversen Abenteuer (90 Folgen immerhin), ähnlich wie jene des parallel ebenso gefeierten A-Teams, eigentlich nur aus einem einzigen Abenteuer bestand, welches halt 90 mal geringfügig(st) variiert wurde.
Kein Guilty-Pleasure, dafür wird " Knight Rider" einfach zu heiß geliebt von mir und dafür ist das Ganze auch viel zu engmaschig mit meiner Kindheit verknüpft.
Vielmehr ein echtes Andy-Pleasure ;)
-K.I.T.T. : "Früher, als ich noch ein Kind war..."
-Michael: "K.I.T.T., du warst nie ein Kind!"
Nichtnachricht Skill Level: 63527282645336220
Ein schrecklich netter Sitcom-Marathon
Andy schaut "Married...with Children" komplett
3/11
Staffel 3 startet mit einem Paukenschlag!
"Reise in die Vergangenheit“, schon immer eine meiner allerliebsten Folgen überhaupt.
Al gibt nach Jahrzehnten ein Buch in der Bücherei ab und zum Schluß lässt er verlautbaren warum er, warum der Average Joe, trotz allem ein Held ist (und es immer bleiben wird, ganz egal was passiert).
Mit DIE "Bundy-Speech" überhaupt:
"Sie glauben ich bin ein Verlierer?
Nur weil ich einen scheiß Job habe, den ich hasse?
Eine Familie, die mich nicht respektiert?
Eine Stadt, die den Tag verflucht, an dem ich geboren wurde?
Gut, das ist für Sie vielleicht ein Verlierer, aber ich will Ihnen mal was sagen:
Jeden Morgen, wenn ich aufstehe, weiß ich, es kann gar nicht besser werden, bis ich mich wieder schlafen lege.
Also steh ich auf, nehme meinen wassergetränkten Seetang und meine noch gefrorenen Brötchen zu mir, steige in mein Auto mit durchgesessenen Sitzen, sechs ausstehenden Raten und ohne Benzin.
Ich stürze mich in den Verkehr, nur um die Freude zu haben Leuten wie Ihnen ein paar billige Schuhe an die Hufe zu drücken.
Ich werde nie Football spielen, so wie ich es mir damals vorgestellt habe.
Ich werde nie wissen, wie es ist, von einer wunderschönen Frau gestreichelt zu werden. Eigentlich dürfte ich nie wieder Auto fahren ohne Maske über dem Kopf.
Aber ich bin kein Verlierer.
Weil ich trotz alledem, genau wie jeder andere, der nie sein wird, was er mal sein wollte, mich doch da draußen rumtreibe und das bin, was ich nicht sein wollte, vierzig Stunden pro Woche, lebenslang.
Und die Tatsache, dass ich mir keine Kanone in den Mund stecke, Sie Pudding von einer Frau, macht mich zum Sieger!“
Einige schwächere Folgen (“Männerurlaub“ oder “Die Wahrsagerin“ zum Beispiel) werden egalisiert durch atomklassische Folgen von fergusonianischen Ausmaßen (“Der König des Klos“)!
„Es ist eine Ferguson, die Stradivari unter den Toiletten.
Mein Dad konnte darauf spielen wie auf ner Geige...“
Eine absolut bundyeske Doppelfolge (“Meine Frau, die Königin I&II“) gibt es zu sehen, in der die Bundys endlich mal die Gewinner sind, wenn ihr Erfolg auch nur durch Gewalt und Betrug zustandekommt.
Und die ganz speziellen Folgen “Sex, Video, Al und Peggy“ und "Das Geburtstagsgeschenk“ finden sich hier:
(aus Wiki) „Das Geburtstagsgeschenk“ wurde zur Schicksalsepisode der Serie, da sich die Hausfrau Terry Rakolta aus Michigan wegen dieser Folge an die Sponsoren der Serie wandte und sie aufforderte, diese wegen der offensichtlichen Frauenfeindlichkeit und dem rüden, sexistischen Humor zu boykottieren.
Zahlreiche Sponsoren kehrten zwar der Serie den Rücken, doch da die Rakolta-Aktion landesweit für Aufsehen sorgte – sie schaffte es bis in die Talkshow Nightlife und auf die Titelseite der New York Times – stiegen die Quoten stark an.
Man kann also sagen, dass dies den Durchbruch der Serie markierte.
Trotzdem hat man sich entschlossen, die Episode 10 (Sex, Video, Al und Peggy) in den USA vorsichtshalber nicht auszustrahlen.
Diese Episode wurde später bekannt als "The Lost Episode" und wurde in Amerika erst 13 Jahre später im Jahre 2002 etwas gekürzt zum ersten Mal auf FX (einem FOX eigenen Syndication-Kanal) ausgestrahlt.
Insgesamt sind einige Episoden eben nicht ganz so hochklassig , dennoch sind die Bundys mit der dritten Staffel sozusagen "ganz die Bundys geworden" und alleine schon die gerade einzeln erwähnten Folgen, machen aus der dritten Staffel etwas ganz besonderes.
"Weißt Du, die Furcht ist der beste Freund eines Boxers und da brauchst Du Dich auch überhaupt nicht zu schämen.
Wenn man sich fürchtet, ist man wachsam, die Furcht hält Dich wach, verstehst Du? Durch sie kann man überleben.
Aber wichtig ist, dass man lernt, sie immer unter Kontrolle zu haben, verstehst Du?
Weil die Furcht nämlich wie ein Feuer ist, das tief in einem brennt.
Nur wenn Du sie unter Kontrolle hast, Tommy, bringt sie Dir wirklich was."
Hach die Rocky Reihe...
Die Ex-Freundin meines Onkels sagte mal (es ging um ein anderes Thema):
"Ist irgendwie wie Sex. Sex ist sogar gut, wenn er schlecht ist."
Und so ist es mit den Rocky-Filmen auch.
Da gibt es atemberaubenden, heftigen, superscharfen Sex ("Rocky I" und "Rocky Balboa"), gemütlichen, sanften, entspannenden Sex ("Rocky II-IV") und eher ruckeligen, ungelenken, leicht hüftsteifen Sex ("Rocky V").
Aber es ist Sex/Rocky!
Geht immer, selbst wenn er, wie hier, von (wie passend) Tommy "The Machine" Gunn ungeschickt und eher lustlos performt wird ;)
-"Tommy Gunn kämpft nur im Ring!"
-"Mein Ring ist die Strasse!"
"Aber aus den "Best of Seven" ist man erst raus, wenn man vier Spiele verliert..."
Nach 3 Minuten rotzt der Vater (wenn die Kids aus dem Auto raus sind) sich die Nase voll.
Nicht um High zu werden.
Um normal zu werden.
Um Betriebstemperatur zu erreichen.
Nach 10 Minuten schon, zeigt Keitel ALLES!
Mehr als Alles.
Zärtlich kaputt.
Verzweifelnd trinkend (etwas ins Glas, Glas weg, Pulle in den Mund), traurig alles wollend, mit nichts weniger als mit allem, mit gottverdammt allem zufrieden seiend.
Und alles ist zu wenig, nichts ist genug.
Genug ist zu wenig, genug ist zu wenig...
Er zeigt sich nackt, viertelbishalberhärtet (untenrum), ganz kaputt.
Er zeigt sich pur.
Verzweifelt.
Gebrochen.
Beyond.
Eine der eindrücklichsten, schönsten (die Musik!), schlimmsten Szenen einer “Runterkommnacht“ überhaupt.
Ich habe diese Szene wohl 10 mal geschaut.
Mindestens.
Wahrheit der Verzweiflung in Bildern,
Sinnbild für NICHTS hört auf, NICHTS hört auf!
And Jesus cries out loud...
„Noch n´ bißchen mehr...“
Eine Szene, fast 10 Minuten lang, zeigt wie zwei (relativ) unschuldige Mädels herhalten für die Befriedigung des Lieutenant, des Bad Lieutenant, dem nichts, absolut nichts mehr heilig, moralisch oder unübertretbar erscheint...
Der losgelöst ist, von jeglicher “richtig oder falsch“ Attitüde.
Ein Mann, der sich vollgedröhnt, im strömenden Regen einen runterholt, auf zwei Mädels die locker seine Töchter sein könnten, kurz nachdem er einen Tatort gesehen hat, an dem eine Nonne, also das Urbild für die Unschuld, auf derbste Weise vergewaltigt und geschändet wurde.
Irgendwo, auf der verdammten Strasse, scheiß drauf, fuck it...
Und die Heroinszene...aaahhhh...zu real, zu echt fast schon...
Ein Film der wirklich jedem anderem Hollywoodmöchtegerndrugmovie in den Arsch tritt.
Aber nicht glorifizierend, nein badass real, übel echt...
"Vampire haben es gut...
Sie können andere aussaugen...
Wir müssen von uns selbst zehren...
Wir müssen unsere Beine essen um die Energie am laufen zu halten...
Wir müssen kommen, damit wir gehen können...
Wir müssen uns selbst aussaugen, wir müssen uns selbst verzehren, bis nichts mehr übrig ist außer Appetit...
Wir geben und geben wie Verrückte...
Ich glaube nicht das man vernünftig sein muss...
(...lacht...)
Das lohnt sich nicht...
Niemand wird je verstehen warum du es getan hast...
Morgen früh haben wir dich sowieso vergessen...
Zu schade das ich das auch tue...“
Und dann ist es vorbei.
Ohne Anfang, ohne Mittelteil, ohne Schluß.
Schon mit einem Ende, doch das Ende besagt nichts.
Außer das alles immer bleibt, wie es war.
Ob du gut bist, edel handelst, ein Dreckschwein bist oder ob du den Ausgleich suchst.
Es ist egal.
Es ändert nichts, keinen verdammten Jota.
Nichts.
Es ist vollkommen egal...
Ein schrecklich netter Sitcom-Marathon
Andy schaut "Married...with Children" komplett
2/11
"Gestern standen wir am Abgrund, Heute sind wir einen Schritt weiter...“
Die ersten Zweiteiler ("Der Urlaubermörder“ eher unbundyös, "Frauen wollen auch mal Spaß“ Bundyquintessenz³!), die erste Barbie-Folge, die erste Jagd-Folge ("Die Mausefalle“) die erste Bowlingfolge, nur echt mit dem “Profibowlerautomatischerdaumenwärmerlimitierteauflage“.
Grandiose Folgen ("Bart oder nicht Bart?“, die legendäre, brüllkomische Weihnachtsfolge "Vom Himmel hoch“ mit vorheriger Warnung, sie könne schädlich für kleine Kinder sein und solle nicht ohne Eltern gesehen werden) wechseln sich ab mit nicht ganz so wichtigen ("Die Kastration" oder "Frühstück mit Tiffany"), dennoch immer sehenswerten Episoden.
Steve: "Keine Chance, keiner glaubt mir das ich ein Bundy bin!“
Al: "Dann bundye dich auf!“
Steve: "Ich möchte mich nicht aufbundyen, was ist wenn ich mich nicht zurückverwandeln kann?!“
Der Ton wird schärfer (gerade in der, doch schon sehr makabren Weihnachtsepisode...), Al wird versagerischer in seinem patriotischem, auf Borniertheit begründetem Stolz, Kelly wird dümmer.
Al: " Kelly Schatz, was sagte dir der Berufsberater damals, was du werden könntest?!"
Kelly: " Holzspielzeug oder die andere Frau."
Und eine Erkentnis: Die Bundys hantierten sehr viel mit Mann-Frau Klischees herum, klar, aber diese, ihre Ausführungen waren vor über 25 Jahren, Ende der Achtziger, fast ausnahmslos hintersinniger, differenzierter (Peggy ist in ihren Aussagen nicht minder perfide als Al es in seinem Sexismus ist) und vor allem viel, viel witziger als die Lächerlichkeiten und Dummschwätzereien es sind, mit denen Heutzutage ein Mario Barth (und Konsorten) über die Bühne zappelt.
Macht die Bundys jetzt nicht wirklich tagesaktueller, wahrer oder bedeutender, aber dieser Seitenhieb musste einfach sein, ist er doch überdeutlich erkennbar und wollte einfach mal (wieder) ausgesprochen werden.
Also, die Bundys werden härter, geben die Richtung vor für die nächsten Seasons, die noch mehr zulegten, deren Ursprung wohl aber hier, in der absolut gelungenen Staffel 2 begründet lag.
Ein schrecklich netter Sitcom-Marathon
Andy schaut "Married...with Children" komplett
1/11
The Bundys rising...
Die erste Staffel ist noch etwas zurückhaltender als die folgenden, dennoch macht diese Familie von Anfang an klar was sie ist und was diese Sitcom so groß macht:
Sie ist derb, rücksichtslos, hämisch, frustriert, rüde und vulgär.
Dennoch liebt sich diese Familie, nehmen sie Rücksicht aufeinander ("Johnnys Hamburgerbude"), bescheißen sie sich nicht ("Mit Stewardessen spaßt man nicht").
Und die erste Episode ("Wie alles begann") ist in meinen Augen mit die stärkste aller Folgen überhaupt, sie definiert die Bundys, sie gibt den Weg vor und den Ton (der in den folgenden Staffeln noch deutlich schriller wurde) an.
Großartige 13 Episoden, ohne schwache Folgen, etwas zurückhaltend noch.
Kelly ist noch nicht so dumm, Al noch nicht so versagerisch, Peggy noch nicht so faul (im Vergleich zu folgenden Staffeln).
Ein perfekter, etwas gezügelter Einstieg in eine der besten, wegweisendsten Sitcoms aller Zeiten.