Andy Dufresne - Kommentare
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Alle Kommentare von Andy Dufresne
Die fast einhellige Meinung der Kritik,Fernsehzeitungen usw. :
Das Ding geht gar nicht!
Meine Meinung:
Das Ding geht!
Zwar schwerfällig, verquer, teils lachhaft, teils krude, teils komplett unlogisch und doch:
Das Ding geht!
Warum (genau) auch immer...
Rote Partikelwolken, Darmausgänge als Wurm-Alienlandebahnen, tödliche Pilze, Morgan Freeman als Crazydurcher Militärtyp, Thomas Jane, Jason Lee, Timothy Olyphant, Tom Sizemore, Donnie Wahlberg, Damian Lewis, Alle bestens aufgelegt.
Schnee und Schneemobile, Kot, Wald, Hubschrauber, Blut, Explosionen, Schleim, Leukämie, übersinnliche Fähigkeiten und ja, es geht um nichts geringeres als die Welt vor dem Untergang zu retten.
Hach, diese Mischung MUSS man doch einfach mögen :)
Mit der beste Western den ich je gesehen habe.
Das waren noch Zeiten, als eine Kameraeinstellung 5 Minuten Film füllen konnte, in Ruhe, ohne einen einzigen Schnitt.
Ohne Hektik und Wackelkamera, ohne CGI und Bluescreen, sogar ohne Farbe.
Und siehe da: Man brauchte es nicht und man braucht auch heute noch eben Genanntes überhaupt nicht (im Gegenteil), wenn man Klasse Schauspieler, ein dichtes, vielsagendes und tiefgehendes Drehbuch und die sichere Hand eines Großregisseurs vom Schlage eines John Ford hat.
Wenn diese Klasse Schauspieler sich aus James Stewart als eigentlichem Antihelden, John Wayne, der mal richtig zeigen konnte was er drauf hatte - nämlich einen sehr ambivalenten, gebrochenen und trotzdem starken Mann zu spielen - und einem grandiosen Lee Marvin als durchtriebenem, durch und durch bösem, brutalem und gemeinem Liberty Valance, zusammensetzen, dann kann nichts schief gehen.
Ford, der ja mit Edelwestern in denen edle Helden Edles tun bekannt wurde, demontiert hier dieses Edle, lässt ganze Biographien, ja ein ganzes Land auf einer Lüge basieren.
“"If the legend becomes fact, print the legend!"
Das macht er aber nicht mit dem Holzhammer, im Gegenteil, er tut dies ganz filigran, ganz beiläufig, fast unmerklich.
Nur wahre Könner kriegen so etwas hin.
Der Film hat über 50 Jahre auf dem Buckel und er hat nichts von seiner Aktualität eingebüßt, auch hier: Im Gegenteil.
Die Geschichte die er erzählt (und von der ich hier nichts erwähne, man kann bei "Liberty Valance" nur schwerlich etwas dazu sagen ohne zu spoilern) ist zeitlos und auf Lügen gegründete Karrieren gab es immer und wird es immer geben, von diesem Aspekt her wird die Zeit den Film nie überholen können.
Ich bin mir ziemlich sicher das kaum einer (der jüngeren, hier aktiven Generation) den Film gesehen hat.
Das ist schade, denn "Liberty Valance" ist eben wahrhaft zeitlos und wer ruhige Filme mag, die sich ganz auf die Charaktere und die Geschichte konzentrieren, der wird mit diesem Film auch Heutzutage noch allerbestens bedient.
Ein Qua(tsch)ntum Trost(losigkeit).
Wirklich äußerst attraktive Frauen, ein harter Bond (er tötet quasi alle die er trifft), viel Sonne, Schweiß und Staub, viele Sets, ein fischiger Bösewicht, diverse (hübsch anzusehende) Verfolgungsjagden mit diversen Vehikeln, ein wenig technische Spielereien, viele verschossene Patronen, viel Design und Äußerlichkeiten, etwas Witz, musikalisch passend unterlegt, dazu eine rudimentärste Charakterzeichnung und ein wenig (seeeeehr wenig) Story um Rache und globalisierte Abzocke.
Und hinter all dem: Gar nichts.
Keine Seele, keine Stimmung, kein Herzblut, keine Emotion.
Ich erwarte von einem Bondfilm nicht das große Gefühl, aber wenigstens einen Anflug davon hätte ich dann doch schon gerne.
Der actionreichste, blinkendste, wohl teuerste NoSouler den ich bis jetzt sah.
"Ich denke den Toten ist Rache gleichgültig."
Mir ist dieser Film gleichgültig.
Eine ganz persönliche, ehrliche und reflektierte Liebeserklärung, großartig Sam!
Natürlich vorgemerkt!
"Eine Zeit in der es keine Gefühle gibt, ist eine Welt in der ich nicht leben will."
1962: Ein Professor verliert seine große Liebe (er ist schwul, erwähnenswert weil es für die Geschichte wichtig ist), ist depressiv, will sich umbringen.
Aber die Dinge kommen anders...
Viel Sinn für Eleganz, für Ausstattung, für Details.
Intelligente, hintersinnige, pointierte, durchdachte, kluge, entlarvende Dialoge (" [...] die dümmsten Kreaturen führen das glücklichste Leben, denke nur an deine Mutter"), grandios fotografiert, überragende Schauspielleistungen (Firth hätte hierfür den Oscar bekommen sollen/müssen, Julianne Moore sehe ich einfach IMMER gern), musikalisch unglaublich passend unterlegt und dazu noch eine feinfühlige, bestechend scharfsinnige Regie ( ganz starkes Debüt des eigentlichen Modedesigners Tom Ford !).
"Manchmal haben auch schlimme Dinge eine schöne Seite."
Ruhig und doch kraftvoll, voller Charme, reflektiert, fast schon weise und wirklich extrem kurzweilig (die Laufzeit (99 Minuten) fliegt geradezu davon!).
Ein Film über Liebe, über Einsamkeit, Vergangenheit, die Unbeständigkeit des Lebens, über Hoffnung, über Stolz, über Stil, über Verbundenheit und über die (manchmal unerträgliche) Leichtigkeit des Seins.
Klingt (mal wieder) nach übertriebenem Loblied aber schlicht und einfach:
Anders kann ich es nicht beschreiben, der Film ist eine Riesenperle!
"Von diesen Momenten habe ich gelebt.
Sie holen mich zurück in die Gegenwart.
Und ich erkenne, dass alles ganz genauso ist wie es sein soll."
"Er war natürlich dabei. Er war immer dabei."
Ein Professor findet einen Hund (eigentlich findet der Hund den Professor).
Sie werden tiefe Freunde, der Hund findet Zugang zu den Herzen der Familie und dem gesamten Umfeld des Professors.
Der Professor geht weg.
Der Hund akzeptiert das nicht.
Aus diesem einfach gehaltenem, ruhigem und komprimiertem Inhalt, schafft es der Film eine warmherzige, leise witzige, epische, tieftraurige, empathisch-melancholische Dimension herauszuschälen.
Er schafft es eine wahrhafte Freundschaft aufzuzeigen und dem Wort "Treue" ein wunderschönes Denkmal zu setzen.
-"Lieben sie meine Tochter?"
-"Ja, sehr sogar."
-"Denken sie daran wenn es mal nicht so gut läuft."
Man nehme Cristian Bale und Matthew McConaughey, platziere sie in ein Logikloch atomaren Ausmaßes, darüber lasse man Drachen und Hubschrauber ihre Kreise ziehen.
Fertig ist "Reign of Fire", der es irgendwie dann doch grad noch so schafft die Latte "Kackfilm" nicht zu reißen.
Wie eine unterwürzte, leicht fade Currywurst, wenn man Currywurst mag.
Nicht der Burner, wirklich alles andere als überragend aber halt doch ne Currywurst...
"We all deserve to die!"
Der Graf von Monte Christo trifft das Hackebeil (respektive das Rasiermesser), den Fleischwolf und den Ofen im Keller.
Sogar das Obst auf dem Markt ist gräulich/grässlich, trostlos und verbittert.
Depp als reiner Rächer, abgekoppelt von Moral oder Empathie, nicht mehr abwägend wen er tötet, töten würde,abgehängt von karmischen Überlegungen (richtiges Handeln bringt Punkte, falsches Handeln nimmt Punkte), ein Antiheld par excellence.
Rickman als pures Schwein, als geifernder, schwarzgalliger Unmensch, Nichtmensch, gierig und verblendet verliebt, als Snape³, ohne snap´sche, im geheimen edel beabsichtigte Ambivalenz...
Bonham Carter als schwarze und doch helle Witwe, verbindet, kittet die Geschichte, beherbergt sie, im wahrsten Sinne des Wortes.
Ihr gehört auch die schönste Szene (der Baum und der Strand)....
Baron Cohen als schmierlappiger, eifersüchtiger, mieser Schwindler ist ein Scenestealer wie er im Buche steht.
Kaum ein Kinderdarsteller ( ich bin wahrlich selten Fan von Kinderrollen!) überzeugte mich bisher so, vor allem stimmlich, wie Ed Sanders als junger, Gingetränkter Toby dies hier schafft.
Und: Thimothy Spall wurde quasi ERFUNDEN um in diesem Film aufzutauchen!
Beetlejuicige, Frankenweenige Referenzen ( unter anderem bei den Kostümen) Hang zu Bigfishigen Gesten (wenn es mal heller, hoffnungsvoller wird..), Sleepyhollowisch vom Gefühl her ganz oft.
Burton bezieht sich auf Burton und das tut diesem Burton(Film) gut, das passt.
Sehr, sehr blutig, ja kehlenschlitzig fatalistisch das Ganze.
Tragischst, dunkel, fast frei von (echtem) Augenzwinkern oder Ironie.
Im Äußeren und im Inneren (und das ist nicht bei allen Charakteren immer das Gleiche!) finden hier alle was sie verdienen, findet hier alles seine Bestimmung...
Ein starker Film, vor allem vom Setting, vom Look her (!), von seiner durchgehaltenen Strenge und gleichzeitiger Ausschweifung, seiner tiefen Stringenz.
Kurzweilig auch und ganz klar einzigartig in dieser Form, diesem Format.
"Nach "Sweeney Todd" gibt es den Begriff "Musicalskeptiker" gar nicht mehr."
-Zitat BigDi-
Er macht aus dem Musicalskeptiker, der ich bin, keinen Fan, keinen Überzeugten, aber (zumindest ein wenig mehr) einen Sympathisanten, das macht "Sweeney Todd" schon aus mir!
Farina:"Es gibt ein italienisches Sprichwort:
Steck deine Zunge nicht in eine heiße Suppe die andere kochen!"
Willis:"Und es gibt ein irisches Sprichwort:
Höre nie auf italienische Sprichwörter."
Eines der schwächeren Willis-Vehikel und doch ein okayer Film.
Willis ist für mich wie Pommes Schranke: Geht eigentlich immer.
"Du hast etwas gewagt und das erfordert Mut.
Und ich bin stolz auf dich!"
Familie ist Zusammenhalt, Hass, Liebe, nervig ohne Ende und glücksspendend.
Familie ist sich umarmen, sich beschimpfen, sich gegenseitig beschützen.
Familie ist lernen, miteinander wachsen, mit und am anderen zu verzweifeln.
Familie ist Heimat und Enge, Krieg und Frieden.
Familie ist geteilte Freude und geteilte Trauer.
Familie ist das erste das man bekommt, wenn man geboren wird und das letzte, das man zurücklässt, wenn man stirbt.
Familie.
"Little Miss Shunshine" ist ein warmherziger, wirklich sehr witziger, leise melancholischer Film, mit einem herausragenden Cast, der zurecht mit Preisen überschüttet wurde.
Mit mehreren großartigen, einzigartigen Momenten und gekrönt mit einer unvergesslichen Schlußviertelstunde.
Ein echter Familienfilm.
Olive: "Onkel Frank?"
Frank: "Ja?"
Olive: "Denkst du, es gibt einen Himmel?"
Frank: "Schwer zu sagen Olive, ich äh..., ich glaube nicht, dass das jemand sicher sagen kann."
Olive: "Ich weiß, aber was glaubst du?"
Frank: "Naja..."
Olive: "Ich denke es gibt einen."
Frank: "Glaubst du, ich würde da hin kommen?"
Olive: "Ja!"
Frank: "Versprochen?"
Olive: "Ja."
Irgendwie ist alles an diesem Film schwul.
Und das ist gut so!
"Also gut, ich bin der Messias...
und jetzt...
VERPISST EUCH!"
JEDES Wort, JEDE Szene, JEDE Sekunde fast, zielt nur auf eines ab:
Auf das Zwerchfell.
Auf das Lachen.
Auf Sarkasmus, auf Augenzwinkern.
Schlicht auf Blödsinn, auf Spass.
Dadaismus in reinster Form.
" Also Shalom dann. Tschüß. Servus. Ciao."
Blasphemie?
NEIN!
Verleumdung?
NEIN!
Keine Ehrfurcht vor echtem, tiefen Glauben?
Überhaupt gar nicht!
"Der kleine Chelm ist ein Widerporst!"
Das ist es ja gerade: "Life of Brian" zieht zu keiner Millisekunde echten Glauben in den Dreck!
"Life of Brian" entlarvt Heuchlerei, entlarvt den Pöbel, die Hysterie, den Argwohn und die niedersten Instinkte der Menschen.
NIEMALS aber die echten, wahren, tiefen Überzeugungen!
"Du bist der Messias! Und ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt!
"Life of Brian" verarscht die Oberflächlichkeit, die Hörigkeit, das blinde Nichtselbstdenken, das lemminghafte befolgen von allgemein anerkannten "Tatsachen".
"Life of Brian" höhnt über blinden Gehorsam, über Verblendung, über das Gegenteil von Kants kategorischem Imperativ.
"Religion ist der Katalysator zwischen legitimierten Interessen und dem Status quo..."
Handle so, das dein Handeln allgemeines Gesetz werden könnte, das sagt (vereinfacht) Kant.
"Life of Brian" sagt, das die Leute viel zu engstirnig, zu kleinlich und schlicht zu kurzfristig denken, um wahrhaft allgemein zu handeln.
"Ich bin Brian, meine Frau ist auch Brian ..."
Sie glauben aber genau das!
Sie glauben das sie, wenn sie DEM Messias hinterher rennen, ihm huldigen, blind, aufopfernd, BEDINGUNGSLOS, das sie so erlöst werden können, Bedeutung erlangen können durch einen anderen.
"Ich bin nicht der Messias, hört mir doch bitte zu! Ich bin nicht der Messias. Habt ihr verstanden. Ehrlich!"
-"Nur der wahre Messias leugnet seine Göttlichkeit."
-"Was!? Oh! Am Rande... Was bleibt mir denn da noch für eine Chance? ... Also schön! Ich bin der Messias!"
-(Aufruhr)"Er ist es! Er ist der Messias!"
-"Und jetzt verpisst euch!!!"
- [...]"Wie sollen wir uns verpissen, oh Herr?"
Egal wie dumm, wie lächerlich und wie unsinnig die Ansagen sind:
DER Messias hat sie ausgesprochen!
Dann MUSS es stimmen!
Scheißegal ob es noch so bescheuert ist, noch so unfair, noch so falsch.
DER Messias hat es verkündet!
Also MUSS es Wahrheit sein...
Religiöser Eifer, Hass, Borniertheit, schlichtes sich selbst belügen / sich selbst blenden, sich selbst verarschen.
Zu diesen Empfindungen braucht es nur eine gewisse (sehr kleine) Anzahl von Leuten.
Und schon werden aus solchen Empfindungen Wahrheiten.
Aus solchen Wahrheiten werden Überzeugungen.
Aus solchen Überzeugungen werden Religionen.
Aus solchen Religionen werden Leitfäden, Sicherheiten und jeder der etwas anderes sagt ist ein Ketzer!
Steinigt ihn!
Tötet ihn!
Und wenn es dein Bruder ist!
DAS sagt "Life of Brian" und deshalb ist dieser Film weit, weit mehr als Satire, als Komödie, als Persiflage, als Spaßfilm.
DESHALB ist "Life of Brian" einer der größten (und wahrlich humorvollsten !) Spiegel die uns jemals (von uns selbst) hervorgehalten wurden!
Abseits dieser (in meinen Augen) immensen Bedeutung, gab und gibt es kaum einen witzigeren, anspielungsreicheren, mit direkten (und vielen,vielen!), indirekten Gags gespickteren, entlarvenderen Film wie diesen hier.
Sooooo verdammt witzig und soooo verdammt hintersinnig, das gibt es nur einmal.
Nur bei "Life of Brian" gibt es das ( so komprimiert)...
"Was hat er gesagt?"
-"Ich glaube er sagte: Gesegnet sind die Skifahrer!"
-"Was ist denn bitte so besonders an Skifahrern?"
-"Weißt du ich glaube es ist als Gleichniss zu sehen:
Es bezieht sich wahrscheinlich auf die gesamte Wintersportindustrie!"
Ist der Ruf erst ruiniert...
Wer A (Voll NormaaaL) sagt muss auch B (Ballermann 6) sagen...
Ich war damals (mit knapp 16 Jahren) im Kino und wir lachten uns unsere pupertären Ärsche ab darüber...
"Ravvvvensssppuuurgger Schppppiiiielesammlung", Endlisch normaaaale Leute" und diverse Zitate mehr verfolgten uns über Monate hinweg...
Fäkalkotzfußnageldummderbhumor unterster Schiene halt.
Und das ist es bis Heute.
Und grad eben schaue ich es wieder.
Und ich lach mir den Arsch ab!
Und ich bin nüchtern!
So isses einfach, Ende der Beichte...
Mein Name ist Andy D. und ich bin Gerhardtoholiker...
"Weil ähh jetzt ähhh Tommie...wir haben WELTVERBOT!"
"Dat is doch nisch normaaal!"
Das Ende und die Essenz dieses saudummen, sauguten, komplett bescheuerten und komplett geilen Neunzigerprollquatsches.
5329074534732829 Leute hassen diesen Film, ich gehöre zu den anderen 14...
Ein Schuß "Kingdom of Heaven & Braveheart light", ein guter Schucker geerdete Mittelalteressenz.
Dazu eine hochprozentige Haupt-Ingredienz ( Russel Crowe), ein paar Schnitzen Liebe und Augenzwinkern und etwas zierendes Blattgold (Mark Strong,William Hurt, Max von Sydow, Cate Blanchett).
Abgerundet mit etwas viel Mineral(aaaangweiiiiiliiig)wasser , aber doch recht fein gekrönt von einem Actiontopping das sich sehen lassen kann und wahrlich schmackhaft ist.
In einer überteuerten Bar (Der ganze Film), von außen glänzend, von innen nicht mehr ganz so arg, serviert von einem Barmann (Ridley Scott), bei dem die jeweilige Tagesform entscheidet, ob es ein rauschendes Fest oder ein Frustbesäufnis wird...
Und eine Mischung aus Fest und Frustbesäufnis ist "Robin Hood" geworden.
Wie ein Abend von dem man nicht all zu viel erwartete (weil vorher viel gemunkelt wurde das die Party wohl nicht soooo ein Burner wird...), zu dem man sich dann aber doch überreden ließ und es am nächsten Morgen, trotz leichtem Schädelbrummen, nicht (vollkommen) bereute...
Extreme Prejudice.
So lautet der Originaltitel und so ist der Film.
Ob nun mit "Extrem (vor)verurteilt " oder "Extremer Schaden" übersetzt, beides passt wie eine Kugel im Kopf und von denen gibt es hier viele...
Zwei Jugendfreunde aus Texas, aus einer Gegend in der zu 99% alles blieb wie es schon immer war, in der Probleme mit der Knarre (wahlweise Pumpgun oder Maschinengewehr) gelöst werden und wirklich jeder mit Cowboyhut rumrennt.
Der eine (Nolte) wird nach vielen Umwegen Texas Ranger, der andere (Boothe) wird eher direkt zum miesen, zynischen Gangsterkönig.
Beide liebten und lieben noch die selbe Frau.
Dazu gesellt sich noch eine Spezialeinheit (unter Führung von Ironside) die ihre schleierhaften Ziele verfolgt ohne Gefangene zu machen.
Alles (und alle) kulminiert, kaum einer wird hier am Ende nicht "Ausgelöscht" sein...
Knallhart, selbst noch in der geschnittenen Fassung.
Eastwoodiger als Clint himself, stapft und schweigt sich Nick Nolte in Bestform durch dieses knüppelharte, schweißtriefende, testosterongeschwängerte Achtziger-Actionthrillerbrett wie es im Buche steht.
Schön schmierig und bastardig der viel zu selten gesehene/besetzte Powers Boothe.
Schön linkisch und undurchschaubar der ebenfalls immer gern (und viel zu selten, in letzter Zeit!) gesehene Michael "Rasczak's Roughnecks!!!" Ironside.
Und auch Clancy Brown (der böse Kurgan in "Highlander", der riesenarschlochige Oberknastaufseher in "Die Verurteilten) und William Forsythe (Franchise in "Das Leben nach dem Tod in Denver", Cockeye in "Es war einmal in Amerika) sind solche "Immergerngesehenen".
Ein expendabeles Konglomerat an "Vielzuseltengesehenen" sozusagen.
Und das in eben bockelhart, megableihaltig und äußerst Körpersäfteverspritzend.
Drehbuch (hauptsächlich): John Milius, der zwar auch das Script zu "Apocalypse Now" schrieb (auf einem Zitat aus AN basiert der Filmtitel "Extreme Prejudice"), der sich aber doch eher einen (bleibenden) Namen als "Vater" von Conan gemacht hat und "Ausgelöscht" ist ganz klar conanisch derb und grimmig und wenig bis gar nicht apocalypsenowisch tiefgehend oder hintersinnig und das ist (hier) auch gut so.
Ein leider fast vergessener, kaum bekannter Film, voller Kerle im vollen Saft, voller Lakonie, voller Blut, Schweiß und Patronen.
Sehr direkt, sehr ruppig das Ganze, wirklich kurzweilig und geradezu prädestiniert um es ungeschnitten käuflich zu erwerben, denn dieser Film geht wirklich immer und immer wieder!
Terminator + Robocop + Herzblut - Kohle - tieferes KnowHow - große Vermarktung.
Was bleibt:
Kleiner, gemeiner Neunzigerkopieburner, der doch viel größer und anschauungswürdiger ist, als fast alle von Seinesgleichen es sind.
Besser sogar, als viele "Ihm überlegene", "ihm formal ebenbürtigen" Filme es sind.
Ne kleine fiese Perle halt.
Ein absolut einzigartiger Film.
Einzigartig wegen den Umständen, einzigartig wegen der Musik, einzigartig in seiner Sogwirkung und seiner erzählerischen Dichte.
Österreich im Allgemeinen und hier Wien im Speziellen, waren von 1945 bis 1955 in
4 Besatzungszonen eingeteilt.
Die innere Stadt Wiens war unter geteilter, internationaler Aufsicht.
Hier spielt "Der dritte Mann."
Gedreht 1949, also in dieser tatsächlich noch stattfindenden Besatzungszeit.
Und diesen Ausnahmestatus, diese Einmaligkeit, merkt man dem Film an, dieser Status macht ihn (unter anderem) so einzigartig.
Alles erscheint gefährlich und einsam, geprägt von Misstrauen, Ängsten und Zweifeln...
Niemand will etwas sehen oder hören, jeder und alles ist verdächtig...
Ein PERFEKTER Schauplatz für einen undurchsichtigen,doppelbödigen und hochspannenden Thriller um Schieberbanden, Freundschaft, Lügen, Verrat, Loyalität und Moral.
Einzigartig auch die (Oscargekrönten) Bilder , ganz einfach weil sie die zeitlich (kriegerisch ) bedingte Zerstörtheit und Angeschlagenheit Wiens als Sinnbild Europas einfangen, ein Land, ein Kontinent in Schutt und Asche, materiell, psychisch und physisch.
Eine Bevölkerung die vieles losgetreten hat, vieles entfesselte, aber auch vieles durchlitten hat und erdulden musste und weiterhin stoisch erduldet...
Verunsichert und ratlos, froh am Leben zu sein, aber doch völlig ohne Wissen um den weiteren Weg, befreit aber eben doch komplett eingesperrt,besetzt, verunsichert und ängstlich.
Einzigartig, ja wirklich herausragend auch die Filmmusik.
Anton Karras´ Zither , welche ausschließlichen den Film musisch unterlegt, wurde zur Legende und machte aus ihm einen reichen Mann.
Beides mehr als verdient, absolut zeitbezogen und doch zeitlos...
Dazu großartige Schauspieler.
Getragen wird der Film von Joseph Cotten als Holly Martins.
Den man bei seiner Suche nach der Wahrheit begleitet.
Ein (mehr oder weniger) unbewusstes Schlitzohr, immer lieber einen Whiskey zu viel als einen Whiskey zu wenig intus.
Dennoch mit hoher Moral, Integrität und Loyalität ausgestattet , ist er der Einzige dem man trauen kann, den man von Anfang an mag und der nichts verbirgt sondern eben das Veborgene lüften, herausfinden will.
Auch Trevor Howard, als Militär-Polizist Calloway ist perfekt besetzt.
Man wartet fast auf Szenen in denen er mitwirkt!
Dennoch: Der Star des Filmes ist ganz klar Orson Welles als Harry Lime.
Er taucht spät auf, er bleibt nicht lang,er überzeugt aber komplett.
Das Gespräch im Riesenrad ist fast schon philosophisch, es erreicht eine epische Dimension auf engstem Raum.
Dieser Raum wird dann, sinnbildlich für das Thema, die Umstände, die Einzigartigkeit, ins quasi Unendliche gedehnt als es in die Katakomben,Wiens Kanalsystem geht...
Hier zeigt Orson Welles in seiner Mimik und Gestik, in seinem Gesicht was es heißt wenn eine Ratte in die Enge getrieben wird, im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich habe den Film jetzt zum dritten Mal gesehen und ihn (endlich!) von 9,5 auf 10 angehoben.
Ein derart einzigartiger Film verdient die Höchstwertung.
Und das jeder ihn wenigstens einmal anschaut.
Ich schreibe hier oft
"ein Film den man gesehen haben muss".
Beim "Dritten Mann" würde ich sogar behaupten das es eine echte Bildungslücke ist, ihn nicht gesehen zu haben...
Einer der 10 Filme, die Filme zu Filmen, zu Filmen machen...
Projekt Jedi...
-"Sie betreiben paranormale Forschung, weil sie glauben, wir betreiben paranormale Forschung? Aber wir betreiben keine paranormale Forschung."
-"Ja, aber da sie angefangen haben paranormale Forschung zu betreiben müssen wir auch paranormale Forschung betreiben, Sir."
New Age Psychosoldaten ziehen in den Krieg, na ja, also eigentlich eher nicht in den Krieg, eher in den Frieden (mit all dem was so ist)...
-"Lt. Colonel Django hat Gelder aus dem Geheimfond abgezweigt um Prostituierte zu bezahlen!"
-"Das ist eine Lüge!"
-"...und um Rauschgift für sich und seine Männer zu beschaffen."
-"Das ist...Also die Sache mit den Nutten ist definitiv eine Lüge."
George Clooney (der voll aufgeht in seiner Rolle), Jeff Bridges (schön fertig), Kevin Spacey (schön arschlochig) und Ewan McGregor (schön greenhornig) sind also mehr oder weniger (eher weniger) "Auserwählte für Außersinnliche Projektion(en)/Fernwahrnehmung", die für die Army paranormal aktiv werden/aktiv werden sollen/meinen aktiv werden zu müssen, weil, zum Beispiel, irgendein Geist ihnen erschienen ist und es ihnen befahl....
Als Schmankerl gibt es kurz noch Robert "T1000" Patrick obendrauf.
"Ich war auf einer Mission. Auch wenn ich nicht wusste um was es dabei geht..."
Das ist so witzig und bescheuert und anders wie es sich anhört.
Ja, der Film (der auf einem Sachbuch basiert!) hat Längen, ist zum Teil unausgegoren und er ist manchmal schon fast zu kontemplativ, zu entspannt, um dann wieder leicht hektisch und sprunghaft zu werden.
Und eine durchgehende Handlung, eine Geschichte mit rotem Faden, erzählt er ehrlich gesagt auch nicht wirklich.
Aber doch: Insgesamt eine durchaus gelungene, kleine, sehr spezielle, spinnerte, meschuggene Mischung aus Komödie, Satire und Drama, mit gut aufgelegten Stars und vielen Filmbezügen und Verneigungen.
Das Wort "Jedi" kommt zum Beispiel gefühlt öfter vor als bei Episode I-VI zusammen :)
Die "Iss nicht die Eier-Szene" ist schlicht überragend und auch das Ende gefiel mir richtig gut.
Das passt.
Ziemlich genau so hatte ich mir den Film vorgestellt und ich LIEBE es, wenn Filme mir das geben, was ich mir von ihnen erhofft hatte.
"Er konnte also überall hinreisen, ohne das Zimmer zu verlassen.
Oder wie Bill sagte : Die Macht ist stark in ihm!"
Wie der Titel lautet, so (ist) der Film...
Tatsächlich Liebe, Love Actually !!!
Liebe, in jeder Beziehung.
Unerfüllte, überschwängliche, verhinderte, tiefe, übersehene, geteilte, einseitige, übergreifende, verschwiegene, rausgebrüllte, versteckte, aktive wie passive Liebe.
Erkämpfte, verzichtende, unterdrückte, direkte wie verdrängte Liebe.
Liebe dir überbordend ist, Liebe die klein wie ein Funke zu einem Feuer wird oder eben (leider) versiegt.
Liebe die zum schmunzeln ist und (sehr) oft auch zum lachen anregt,
Liebe die traurig ist und oft auch zum weinen anregt.
Liebe in jeder Beziehung eben.
Liebe.
Die Liebe die uns alle antreibt, uns dummes und überlegtes, großes (allergrößtes) und kleines (kleinstes) tun lässt.
Ein Ensemblefilm allererster Güte (Hugh Grant, Laura Linney, Billy Bob Thornton, Emma Thompson, Alan Rickman, Keira Knightley, Liam Neeson, Colin Firth, Heike Makatsch, Bill Nighy, Claudia Schiffer, Rowan Atkinson, Martin Freeman, Denise Richards und... und...und...).
Ein Film der sogar wahren Hassern von Liebesfilmen/Liebeskomödien ein mindestens "Okay, scheiße ist er jetzt wahrlich nicht" abringt, der Gleichgültigen ein "Okay, der war echt schön" entlockt und der von Geneigten ein tiefes "Wow, der Film hat mich zutiefst berührt" hervorbringen wird.
Ein Film wie eine heiße Schokolade, überreicht von Jemandem der es einfach nur gut mit einem meint...
Das letzte Adventstürchen geht auf und raus kommt eine versteckte Filmperle...
Zum Abschluß (dieser wirklich absolut gelungenen Aktion!) dachte ich:
Nimm mal noch was Deutschsprachiges rein!
Versteckter wie dieser Film geht kaum, dabei ist er wirklich richtig, richtig gut und ich bin mir zu 100% sicher, das er fast allen Filmfreunden hier mit Sicherheit gefallen würde!
Also los geht´s...
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„Die Treue ist etwas so Heiliges, dass sie sogar einem unrechtmäßigen Verhältnisse Weihe verleiht.“
16 Bewertungen, 0 Kritikerkritiken, 0 Kommentare (also ab jetzt 1 Kommentar) .
Wirklich sehr schade das sich (so) viele nie an die Art Film die "Krambambuli" ist, an Filme die nach Heimat riechen, rantrauen, rantrauen wollen (Bock drauf haben).
"Krambambuli" setzt seinen Plot in den ersten 5 Minuten ( etwas wofür andere Filme ja oft ewig brauchen).
Nach 5 Minuten wird komplett klar um was die Geschichte kreisen wird und dass das Ganze in eine Katastrophe münden wird/muss.
Der Film ist ist wie eine Art "Mini-Heat" aufgebaut, zwei diametral sich gegenüberliegende Seiten / Männer knallen aufeinander, das Ganze spielt um 1900 im ländlichen Österreich.
Tobias Moretti zeigt als rebellischer, störrischer, von Freiheit beseelter und Selbstzerstörung getriebener Wilderer, das er mehr ist als Kommissar Rex ( auch gut zu sehen in der grandiosen "Rückkehr des Tanzlehrers").
Christine Neubauer zeigt als starke, selbstbewusste und eigenständige Ehefrau und Geliebte, das sie mehr ist als die Afrikaquotenpilcherin des ZDF.
Und besonders überzeugend ist Gabriel Barylli als prinzipientreuer,harter aber auch liebenswerter und nachdenklicher Oberjäger.
Ein fatalistischer, wirklich absolut kitschfreier, stringenter und grimmiger Neo-Heimatfilm.
Extrem kurzweilig und schnörkellos ist "Krambambuli", völlig verdient mit dem einzig wirklich bedeutendem deutschen Preis,dem Grimme-Preis ausgezeichnet .
Fazit:Der perfekte Einstieg für Leute die sich nur schwer auf Filme die nach Heimat usw. riechen, einlassen können, ist "Krambambuli".
So geht moderner Heimatfilm.
Melusine!
Krawehl, Krawehl!
Taubtrüber Ginst am Musenhain!
Trübtauber Hain am Musenginst!
Krawehl, Krawehl!
Sätze wie gleich folgende können nur aus Loriots Feder stammen.
Viel mehr als diese Zitate soll an dieser Stelle auch gar nicht mehr erwähnt werden. Loriot ist einfach Loriot, ist Loriot.
Und NICHTS was ich hier schreiben könnte wäre erklärender, als Loriot selbst sprechen zu lassen :
Meine Mutter ist eine Plotz.
Michael Jackson! Der war Box-Weltmeister im Halbschwergewicht.
Aber dann hat ihn Eddy Alersmeier nach Punkten geschlagen.
Das war 1952. Komisch, für sowas habe ich ein Gedächtnis......
Was macht eigentlich ein Boxer, wenn er alt ist?
Die Welt geht unter aber WIR haben Senf, Wurzelbürsten und Badezusatz.
- "Na, mein Dickerchen! Komm, setz deine Brille auf! Ich bin´s! Heinrich! Heinrich Lohse... Wie geht´s denn so? Hast ´n bißchen zugelegt. Steht dir aber nicht schlecht! Ist dein Mann auch hier?"
- "Ich bin nicht verheiratet."
- "Doch! Wir haben euch doch damals in Hamburg besucht!"
- "Ich wohne in Würzburg. Seit 36 Jahren..."
- "Nein... dein Sohn hat in Hamburg studiert und bei dir gewohnt."
- "Ich habe keinen Sohn."
- Aber ja doch! Lisbeth..."
- "Ich heiße Käthe..."
- Oh! Käthe.."
Männer sind...und Frauen auch...überleg dir das mal!
Sind denn überall hier in den Kellern Herren im Ruhestand?
-Für ältere Menschen haben wir die Waldmeister-Weichcreme-Variante entwickelt.
Die Geschmackspartikel entfalten sich übrigens am besten durch abwechselndes Lutschen und Kauen.
Ich weiß nicht, ob Sie da schon...?"
- *Würg* hmmja... doch...
Hedwig, Du bist das Schärfste, was mir jemals zwischen Heringsdorf und Borkum begegnet ist!
Es fallen einem viel leichter Sachen von früher ein.
Ich weiß z. B. die Telefonnummer meiner Eltern, also, bevor sie nach Wiesbaden zogen, 1950.
Ähm, die weiß ich.
Ähm... 87 55 86.
Nee, 83.
Ähm, und die von meiner ältesten Schwester: 34 19 28.
Na ja, dann noch `nen schönen Tag, Frau Pfeifer.
Und nur Loriot kann ganz ernsthaft und interessiert seine Putzfrau fragen:
" Machen sie eigentlich bei sich zuhause auch sauber,oder?
An der Stelle zwinge ich mich jetzt mal abzubrechen.
Der Film ist nicht perfekt, aber alles unter 9 Punkten wäre ein Sakrileg!
Danke für alles Vicco von Bülow, für mich wirst du immer DER Gigant des (deutschen) Humors bleiben.
Wow, der Prototyp der komplett misslungenen Komödie!
Der Film hat eine bescheuerte Story, aus der ein herrlich schräger No Brainer Fun Film hätte werden können:
Jack Black erfindet ein Spray das Hundescheiße verschwinden lässt.
Ben Stiller und (DER) Christopher Walken wollen auch was vom Kuchen ab.
Dazu die (eigentlich) immer sehenswerte Rachel Weisz und Regie führte Barry Levinson, der unter anderem "Wag the Dog", "Good Morning Vietnam!" oder "Rain Man" (für den er den Regie-Oscar erhielt) inszenierte (der sich aber schon länger ,nachdem er noch "Sleepers" abgeliefert hat, auf dem absteigenden Ast befindet...).
Und doch:
Kaum bis keine gelungenen Jokes, kaum bis kein Charisma, kaum bis kein frecher Humor, kaum bis gar nichts was man loben könnte.
So über(und dennoch sauschlecht)konstruiert das es weh tut.
Dazu ist dieser Rohrkrepierer mit 99 (grausamen) Minuten viiiiel zu lang.
Hier stimmt einfach (leider) gar nichts.
In etwa so wie wenn dir deine Eltern versprechen, das es in einen Riesenfreizeitpark geht und sie dich dann aber in Wirklichkeit zum Kinderarzt bringen, bei dem du eine Spritze in Kugelschreibergröße reingerammt bekommst...
Ein monströses Armutszeugnis für alle Beteiligten.
<---Er hier meint: "Das sind nicht die Droiden die ihr sucht. Und das Gewinnspiel soll Andy Dufresne gewinnen" *Macht den Jedihandwischer*
Das Advents-Türchen geht auf und raus kommt eine versteckte Filmperle...
Eigentlich kaum zu glauben, dass ein so großartiger Film, mit dem ja nicht gerade unbekannten Tim Robbins, doch so ungesehen, so unbekannt ist.
Und doch ist es so, kaum Jemand hat diesen Film gesehen.
Und warum es sich eben so unglaublich lohnt "Das geheime Leben der Worte" (welch wunderschöner Titel!) zu schauen, das erzähle ich euch jetzt :)
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"Ist das sterbende Wesen, das vor seinen Augen zugrunde geht, ein Mensch wie er selbst und noch dazu ein geliebter Mensch, dann empfindet er außer dem Entsetzen über die Vernichtung eines Lebens einen Riß und eine Wunde in der Seele."
-Leo N. Tolstoi-
Der leiseste Antikriegsfilm, die zurückhaltendste Romanze, das ruhigste Drama.
Und doch voll von emotionaler und seelischer Sprengkraft.
Eine (vermeintliche) Krankenschwester kommt auf eine Bohrinsel auf der nach einem tragischen Unfall alles und alle stillstehen.
Sie soll einen Mann pflegen der sein Augenlicht verlor und so stark verwundet ist das er nicht von der Insel runtergeholt werden kann.
Das ist alles.
Daraus schält der Film Schicht für Schicht den Panzer der beiden zutiefst verletzten, leidenden und traumatisierten Menschen ab.
Er legt verdrängtes frei, er schaut in die seelischen Abgründe der beiden, er wagt einen Blick auf bitterste Wahrheiten und Verletzungen.
Absolut grandios verkörpert von Sahra Polley als Krankenschwester und Tim Robbins als verunglücktem Arbeiter.
Das Geheime Leben der Worte entfaltet sich ganz langsam, fast statisch, stillstehend wie die Bohrinsel bewegt der Film sich zu Wahrheiten hin die schwer bis gar nicht zu ertragen sind.
Ein absolut großartiger,ruhiger Film der ganz leise schlimmste Traumata aufbricht und sensibel höchst wichtige Themen (Das Trauma Krieg, das Trauma Schuld) anspricht und in seiner Aussagekraft und Relevanz meilenweit über ganz vielen, weitaus bekannteren Antikriegsdramen steht.
Schauspielerkino der Oberklasse mit ganz starkem Inhalt.