Andy the X - Kommentare
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Alle Kommentare von Andy the X
Ich habe die BluRay gekauft, weil das Steelbook wirklich cool aufgemacht war. Von dem Film hatte ich noch nie gehört.
Gerade habe ich ihn angeschaut und bin total begeistert! Der Inhalt hält absolut, was die tolle Verpackung versprach.
Keine riesigen Roboter, keine epischen Raumschlachten, keine fliegenden Autos - und doch: Andromeda ist einer der besten SCIENCE (Fiction) Filme, die ich je gesehen habe. (Viel Science und ganz wenig Fiction)
Vier Wissenschaftler arbeiten in einem unterirdischen Labor fieberhaft daran, die Ursache für eine tödliche Seuche zu finden, die die gesamte Menschheit ausrotten könnte. Das reicht, um eine wahnsinnig fesselnde Story zu erzählen. Auf Spezialeffekte wird so gut wie komplett verzichtet, was aus heutiger Sicht gut ist, denn der Film ist sehr gut gealtert! Gleichzeitig muss man loben, wie gut die technische Ausstattung und die praktischen Effekte für einen Film von 1971 auch heute noch wirken. Das Design der Anlage und der Apperaturen ist äußerst gelungen und transportiert viel von der beklemmenden Atmophäre.
Andromeda ist so gut, weil er so realistisch wirkt. Die Wissenschaftler arbeiten glaubhaft und wirken menschlich, die Bedrohung ist zwar nicht sichtbar, aber immer fühlbar. Und das lässt einen den ganzen Film hindurch mitfiebern.
Wer spannende Filme und Science Fiction mag und dabei auf Action verzichten kann, muss sich Andromeda ansehen!
Wahnsinn, von dem sind mehr Bücher verfilmt, als andre Autoren Bücher haben. :-)
Weißt du, was cool wäre? Jeweils ein kurzer Kommentar, was besser war: Buch oder Film.
Würde mich interessieren. :-)
Zynisch und wenig objektiv aber noch lange nicht so extrem manipulierend wie in seinen späteren Dokumentationen dokumentiert Michael Moore ein kapitalistisches Drama, das Sterben einer Stadt, deren industrielles Herz ausgeschaltet wurde.
Sehr gute Doku, wenn auch klar von einem bestimmten Standpunkt aus gefärbt.
Etwas mehr Thriller und weniger Schnulze hätte für meinen Geschmack einen besseren Film gemacht, aber war auch so ganz okay.
Mad Max ist auch runter, der fällt mir spontan noch ein.
Ich hätte diesen Film gerne so richtig gut bewertet.
Ein Film, der sich damit auseinadersetzt, welche unglaubliche heilende, kathartische Kraft im Heavy Metal steckt. Ein Film, der diese Musik von einer ganz anderen Seite beleuchtet, als die x-te Wacken-Volksfest-Doku. Heavy Metal mag mittlerweile zum Mainstream gehören, aber es war (und ist zum Teil immer noch) auch die Musik der Ausgestoßenen, derer, die von der Gesellschaft nicht verstanden werden. Heavy Metal ist eine Stütze, ein Panzer, eine Heimat. Es ist schwer das zu beschreiben. Um dieses Unbeschreibliche geht es in diesem Film.
Alleine für den Versuch, diese Seite des Heavy Metal zu zeigen, hätte ich "Metalhead" so gerne richtig hoch bewertet. Aber ich kann nicht.
Denn der Film ist leider nur recht durchschnittlich. Der Soundtrack (u.a. Judas Priest, Megadeth und der Gänsehaut (!!!) -Titelsong "Svarthamar") ist über jeden Zweifel erhaben, aber die Art und Weise, wie die Story erzählt wurde, hat mich leider nicht besonders überzeugt. Es wird oft nicht ganz klar, warum die Charaktere machen, was sie machen. Außerdem: Vielleicht liegt das an der isländischen Mentalität - jedenfalls hätte ich mir für dieses Drama viel mehr emotimale Momente gewünscht, die Figuren sind oft ziemlich stoisch. Es geht in diesem Film um Schmerz und die Bewältigung von Schmerz, da hätte mehr Gefühl beim Zuschauer ankommen müssen. Insgesamt wurde einfach viel verschenkt und mit nur kleinen Änderungen und Ergänzungen hier und da hätte das ein richtig großer Film werden können.
So muss ich diesem Film, der eine tolle Prämisse mitbringt, der einen wunderbaren Soundtrack hat und den ich gerne ganz hoch bewertet hätte leider mit 6.0 Punkten abspeisen.
Ich wünsche dem Film, dass er ein so kolossaler Flop wird, dass Studios sich in Zukunft zweimal überlegen, ob sie ihre Pfoten an große Namen legen und sie derart entweihen!
Ist seltsam mit diesem Film: Bei den meisten Filmen bleibt die Qualität den ganzen Film hindurch mehr oder weniger auf einer Ebene. Vielleicht wird ein Film zum Ende hin mal ein bisschen besser oder schlechter, aber ein guter Film ist normal den ganzen Film über ein guter Film und ein schlechter Film ist normal den ganzen Film über ein schlechter Film.
Nicht so bei "The Interview": Hier wechseln sich extrem gute Szenen ständig mit ziemlich schlechten Szenen ab. Auf vorhersehbare, platte und unlustige (Fäkal-) Gags, folgen intelligente Dialoge und Witze und umgekehrt. "The Interview" schwankt im Fünf-Minuten-Takt zwischen großartig und grottig hin und her.
Lässt man das ganze politische Geplänkel um diesen Film außen vor ergibt sich aus dieser Wellenlinie eine Durchschnittswertung von 6.0.
Projekt: 5 Klassiker bis 600
Teil 5/5
Wie schon zu meiner 500. Bewertung auf Moviepilot habe ich mir auch für den Countdown zur 600. Bewertung fünf Filmklassiker und Must-Sees ausgesucht, die ich endlich von meiner "Muss-ich-noch-sehen-Liste" streichen will. Jeder Film wird mit einem kleinen Kommentar bedacht.
Für eine Hand voll Dollar und damit Film #600.
Hurra! :-)
(Kommentar enthält kleine Spoiler)
Ich habe heute die coolste Sau der Leinwandgeschichte kennengelernt! Breitbeinig baut sich Clint Eastwood vor vier zwielichtigen Gestalten auf und nuckelt an seiner kurzen Zigarillo. Den Hut hat er tief im Gesicht, den Poncho lässig über die Schulter zurückgeschlagen. Er fordert die vier Aushilfsgangster auf, sich bei seinem Muli dafür zu entschuldigen, dass sie es ausgelacht haben. Kurz darauf entschuldigt er sich beim Totengräber, dass er statt den drei bestellten Särgen noch einen vierten braucht. "My mistake". Wie lässig ist das denn bitte?
Man erfährt nicht viel über die Charaktere und doch erzählen Leones extreme Nahaufnahmen ihrer vernarbten, verschwitzten, staubigen Gesichter eine ganz eigene Geschichte. Die Kameraführung und die tollen Charaktere sind neben der dichten Atmosphäre die größten Pluspunkte des Films. Ziemlich gut ist auch Ennio Morricones Soundtrack, wobei ich den bei "Spiel mir das Lied vom Tod" noch deutlich besser gefunden habe. In Ordnung ist auch die Story, in der es darum geht, dass ein Fremder zwei rivalisierende Gangs in einer Stadt gegeneinader ausspielt.
Kritisieren möchte ich die Effekte, gerade das viel zu rote Kunstblut und die unfreiwillig komisch aussehenden Verrenkungen, wenn jemand von einer Kugel getroffen wird. Da ist der Film echt nicht gut gealtert. Das gilt auch für die (englische) Synchro. Bei einigen Charakteren merkt man einfach, dass der Film nachsynchronisiert wurde und die Sprecher sind teilweise nicht besonders gut.
Insgesamt ein guter Western, der aber zu 100% von seiner Hauptfigur lebt. Ich freue mich schon auf die anderen beiden Teile der Triologie. Und ich werde nicht bis zur 700. Bewertung auf sie warten. :-)
Projekt: 5 Klassiker bis 600
Teil 4/5
Wie schon zu meiner 500. Bewertung auf Moviepilot habe ich mir auch für den Countdown zur 600. Bewertung fünf Filmklassiker und Must-Sees ausgesucht, die ich endlich von meiner "Muss-ich-noch-sehen-Liste" streichen will. Jeder Film wird mit einem kleinen Kommentar bedacht.
Metrolopis
Filme wie dieser sind der Grund, dass ich so einen Klassiker-Countdown mache. "Metropolis", eine Legende von einem Film, dessen Namen man eigentlich nur ehrfüchtig flüsternd aussprechen darf. Und doch: Ein fast 90 Jahre alter schwarz-weiß Stummfilm, der in der restaurierten Fassung auch noch knapp zweieinhalb Stunden dauert. Harter Stoff. Den zieht man sich nicht mal so zum Spaß rein. Aber dank meines Countdowns habe ich mich endlich überwunden und diesen Meilenstein der Filmgeschichte angesehen. Und ich habe es nicht bereut!
Nur: Wie soll man so einen Film fair beschreiben, geschweige denn bewerten, wenn man das moderne CGI-Blockbuster-Kino gewohnt ist? Wie vermeidet man, dass man den Film alleine deswegen herausragend findet, weil es eben Metropolis ist und man den verdammt noch mal herausragend zu finden hat? Keine Ahnung. Man könnte warscheinlich ganze Bücher über diesen Film schreiben. Gibt's wohl sogar, könnte ich mir vorstellen.
Ich versuchs trotzdem mal in ein paar Zeilen:
Ganz subjektiv betrachtet ist der Film natürlich schwere Kost. Man muss sich konzenterieren, sich auf den Film, der nach heutigen Gesichtspunkten in (fast) jeder Hinsicht veraltet ist, einlassen. Dass nicht gesprochen wird, ist anstrengend, dafür ist der Soundtrack ziemlich gut und unterstreicht das Geschehen gut mit dramatischen Orchesterklängen. Man könnte den Schauspielern gandenloses Overacting vorwerfen, aber das wäre nicht fair, schließlich mussten sie ja den fehlenden akustischen Kanal kompensieren. Wenn man sich beim Ansehen klar macht: "Ich sehe hier ein Stück Filmgeschichte" und seine Erwartungshaltung entsprechend einstellt (ich habe zum Glück auch ein bisschen theoretisches Hintergrundwissen) dann kann man die herausragende Leistung, die Fritz Lang in jeder Hinsicht (Kamera, Ausstattung, Effekte, Beleuchtung, ... ) 1927 gelungen ist, schon würdigen. Die Handlung ist nachvollziehbar und zumindest interessant, zum Teil sogar einigermaßen spannend. Eine klassiche Grenzgänger- Raum-Gegenraum Geschichte. Insbesondere das letzte Drittel des Films ist ziemlich beeindruckend und spannend.
Ich bin froh, dass ich Metropolis endlich gesehen habe. Wenn man sich ein bisschen für Filmgeschichte interessiert ist er wirklich äußerst sehenswert. Und darum vergebe ich auch eine 7,5, die höchste "sehenswert" Bewertung, die Moviepilot zulässt. Dass er aus kunsthistorischer Sicht eine viel höhere Wertung verdient, mag sein, dafür wäre aber meine subjektive Bewertung auch etwas niedriger, wenn ich ehrlich bin. Aber auch wenn ich sonst versuche, nur nach meinem subjektiven Gefallen zu bewerten, wäre das in dem Fall nicht fair, denn man muss einfach berücksichtigen wie weit Metropolis damals technisch und inhaltlich vor seiner Zeit war. 7,5, ist ein guter Kompromiss.
Das war entweder "Ein Königreich für ein Lama" oder "Der Schuh des Manitu"
Projekt: 5 Klassiker bis 600
Teil 3/5
Wie schon zu meiner 500. Bewertung auf Moviepilot habe ich mir auch für den Countdown zur 600. Bewertung fünf Filmklassiker und Must-Sees ausgesucht, die ich endlich von meiner "Muss-ich-noch-sehen-Liste" streichen will. Jeder Film wird mit einem kleinen Kommentar bedacht.
Einer flog über das Kuckucksnest (Achtung, Spoiler!)
"Was nicht passt, wird passend gemacht" scheint in den 1960er Jahren das Motto in der Nervenklinik zu sein, in die Randle McMurphy eingewiesen wird. Eigentlich ist er nicht verrückt. Er ist nur unangepasst und ein Freigeist. Ein Rebell, der so gar nicht einsieht, warum er nach den Regeln spielen sollte, die ihm irgendjemand aufdrückt. Egal ob das der Staat ist oder die Oberschwester Ratched, die sich zwar streng nach Plan um ihre Patienten kümmert, dabei aber jede Menschlichkeit vermissen lässt. McMurphy hingegen geht vorurteilsfrei auf die anderen Patienten zu und behandelt sie wie Menschen. Er gibt ihnen die Freude am Leben zurück und zeigt ihnen, dass man sich nicht alles gefallen lassen muss. Er bringt Leben in die Bude - und bezahlt am Ende mit seinem eigenen Leben dafür.
Ein schöner Film, der mich oft an (den viel später produzierten aber von mir zuerst gesehenen) "Die Verurteilten" erinnert hat. Es ist einer dieser Filme, bei denen man beim Anschauen die ganze Zeit ein warmes Gefühl im Herzen und ein Lächeln auf den Lippen hat. Es ist einfach schön zu sehen, wie McMurphy den psychisch Kranken dabei hilft, ihre Würde und ihre Menschlichkeit wiederzufinden, die ihnen vom kalten System der Nervenanstalt genommen wurde. Oft wandelt sich dann dieses warme Gefühl aber nur zu schnell in Ärger und Trauer, wenn nämlich dieses kalte System zurückschlägt und um jeden Preis wieder "Ordnung" zu schaffen versucht. Wenn dabei die Würde (und der Körper) der Patienten verletzt wird, wird das billigend in Kauf genommen.
Diese Gefühle machen einen guten Film aus. Das Ende ist ebenso konsequent wir traurig, irgendwie aber auch bitter-süß.
Besonders herauszuheben sind die Schauspieler. Jack Nicholson ist großartig, aber er ist nicht der einzige. Sämtliche Nervenkranke spielen ihre Rollen bravourös! Auch Schwester Rachet ist wirklich gut dargestellt. Ganz große Leitung!
Warum der Film von mir trotzdem "nur" 8,0 bekommt, kann ich nicht so richtig erklären. Eigentlich fällt mir kein Punkt ein, den ich wirklich kritisieren könnte oder wollte. Ist mein subjetiver Eindruck. Vielleicht wirds nach der zweiten Sichtung noch ein bisschen höher.
Projekt: 5 Klassiker bis 600
Teil 2/5
Wie schon zu meiner 500. Bewertung auf Moviepilot habe ich mir auch für den Countdown zur 600. Bewertung fünf Filmklassiker und Must-Sees ausgesucht, die ich endlich von meiner "Muss-ich-noch-sehen-Liste" streichen will. Jeder Film wird mit einem kleinen Kommentar bedacht.
Der große Diktator.
Diesen Film kann man nicht beurteilen, ohne den historischen Kontext zu berücksichtigen:1940 - In Europa ist ein Krieg ausgebrochen, der mehr Todesopfer fordern wird, als jeder andere Krieg in der Geschichte der Menschheit. Aber das ahnt man zu dem Zeitpunkt, als der große Diktator erscheint, noch nicht. Es soll noch mehr als ein Jahr dauern, bis die Amerikaner in den Krieg eintreten.
Doch Charlie Chaplin scheint etwas geahnt zu haben. Er appeliert in seinem Film schon 1940 für den Frieden und das Miteinander. Auf seine Art kämpft er so gegen die Diktatur Hitlers, lange bevor der erste amerikanische Soldat europäisches Festland betritt.
Chaplin schafft es in "Der große Diktator", einen perfekten Spagat zwischen einer Komödie, die auch heute noch ziemlich lustig ist, und der dramatischen Realität von Krieg und Vernichtung hinzulegen.
Die Satire macht sich über den machtgeilen, cholerischen Dikatator gnadenlos lustig, verpasst es dabei aber nicht, auch das Schicksal der Opfer zumindest anzudeuten.
Die Friedensbotschaft am Ende, die durch die vierte Wand direkt an den Zuschauer gesprochen wird, ist extrem stark und gilt heute noch genauso.
Alleine dafür, wie der Film die (damals) aktuelle Zeitgeschichte satirisch-lustig, aber auch verantwortungsvoll-nachdenklich darstellt, gebührt Chaplin großer Respekt und dem Film die Auszeichnung als "zeitgeschichtliches Meisterwerk".
Der große Diktator macht darüber hinaus aber auch ganz subjektiv beurteilt Spaß beim Anschauen und obwohl es mir persönlich etwas zu viel Slapstick-Humor war und die Technik selbstverständlich stark überholt ist, gebe ich gerne 8.0 Punkte. Großes - nicht mehr ganz zeitgemäßes - Kino mit einer zeitlosen Botschaft.
Projekt: 5 Klassiker bis 600
Teil 1/5
Wie schon zu meiner 500. Bewertung auf Moviepilot habe ich mir auch für den Countdown zur 600. Bewertung fünf Filmklassiker und Must-Sees ausgesucht, die ich endlich von meiner "Muss-ich-noch-sehen-Liste" streichen will. Jeder Film wird mit einem kleinen Kommentar bedacht.
Den Anfang macht Goodfellas:
Goodfellas hat alles, was ein Meisterwerk braucht: Einen sensationell guten Cast, der bis in die Nebenrollen überzeugende Leistungen abliefert, eine Geschichte, die sich episch über drei Jahrzehnte streckt, einen hervorragenden Soundtrack, tolle Dialoge, exzellente Kamerarbeit, etc...
Und trotzdem würde ich Goodfellas nicht als Meisterwerk bezeichnen, zumindest nicht uneingeschränkt. Es ist ohne Frage ein sehr, sehr guter Film. Aber mir hat irgendetwas gefehlt, ohne das ich den Finger darauf legen könnte, was genau gefehlt hat.
Vielleicht eine etwas stringentere Geschichte, in der mehr passiert. Man verfolgt Henry Hill, der sich vom Handlanger zum Profi-Gangster hocharbeitet, und bekommt dabei eine tolle Milieustudie präsentiert. Das geschieht durch sehr viele gut geschriebene und von den Schauspielern noch besser vorgetragene Dialoge, aber für die überdurchschnittliche Länge des Films gibt eigentlich es nur sehr wenige Ereignisse, die die Handlung richtig weiterentwickeln. Vielleicht hätte ich mir auch noch etwas tiefere Charakterzeichnungen gewünscht, oder etwas mehr Spannung oder was weiß ich.
Das alles ist Meckern auf hohem Niveau, denn Goodfellas ist ein richtig guter Film, bei dem alle Beteiligten äußerst gute Arbeit geleiststet haben, und der mir gut gefallen hat. Er hat mich nur nicht ganz so gepackt und umgehauen, wie ich das von einem Film mit diesem Ruf vielleicht erwartet hatte.
---
(Edit: Ich habe gerade BenAffenlecks Kommentar unter mir gelesen, und er trifft es auf den Kopf, was ich nicht richtig sagen konnte: Das Mitgefühl mit den Charakteren hat mir gefehlt!)
Hab heute eine BluRay gesehen und direkt mitgenommen. Ist ziemlich sicher was für deine Liste:
http://www.moviepilot.de/movies/metalhead
Provokante These: Ist Interstellar der bessere 2001?
2001 - A Space Odyssey ist visuell unbestritten ein Meilenstein und einer der besten Filme des Genres. Darum finden sich auch in viele SciFi Filmen, die nach ihm kamen, kleine Verweise auf Kubricks Werk.
Aber in Interstellar geht es weit über kleine Verweise hinaus: Nicht nur die Form dieser Roboter erinnert unglaublich an die Quader aus 2001, auch Teile der Handlung (gerade gegen Ende) zeigen auf gewisse Art und Weise Parallelen auf.
Die Liste könnte man lange fortsetzen (Die Videobotschaften der Tochter, die Bauweise der Raumstationen, die Lichteffekte beim Dutchqueren des Wurmlochs, diverse Einstellungen, etc. etc.)
Ich weiß nicht, ob ich überinterpretiere, aber ich fühlte mich während dem Film extrem oft an 2001 erinnert.
Und weil 2001 optisch zwar phänomenal war, die Story aber für meinen Geschmack zu kryptisch, ist Interestellar für mich der bessere 2001. Denn obwohl auch hier das Ende zum Nachdenken anregt und viel Raum für Interpretation lässt, kann man die Handlung insgesamt nachvollziehen.
Toller Film, der mich sicher noch eine Zeit beschäfitgen wird.
Vorläufig mal 8,5 für Interstellar, aber das ist einer dieser Filme, die wirklich schwer zu benoten sind. Kann sich beim nächsten Mal Sehen noch drastisch ändern.
Sehr cool, auf sowas warte ich schon lange!
Weils ja noch Beta-Status hat: Gibt es irgendwo eine Funktion, mit der man Fehler Designmängel etc. melden kann?
Stinklangweilig und ohne jeden Tiefgang. Die Story hat mich kein bisschen berührt, was das Todesurteil für einen Film ist, der sich um menschliche Gefühle dreht. Das reißen auch ein paar Lacher und die gute Performance von Michael Douglas nicht mehr raus. Die deutsche Synchro ist auch nicht besonders gut.
Gerade gesneaked.
Ich bin kein besonders großer Fan von Liebesfilmen, aber den hier fand ich recht ordentlich.
Der Film erzählt definitiv keine neue Geschichte (Das übliche "kriegen sie sich, oder kriegen sie sich nicht?"), aber trotzdem wirkt er zumindest in der ersten Hälfte frisch, mit wenig Kitsch und Klischees.
Leider fällt der Film in der zweiten Hälfte dann doch in die ausgetretenen Spuren, die schon zig andere Filme vor ihm gegangen sind. Er wird vorhersehbar, und leider werden dann doch die üblichen Liebesfilm-Klischees ausgepackt. Sehr schade, meine Wertung wäre sonst deutlich höher.
Trotzdem hat mir der Film gut gefallen, er ist lustig, traurig und einfach schön fürs Herz.
Herauszuheben ist die tolle Filmmusik, die äußerst passend eingesetzt wird. Auch die Schauspieler machen ihren Job ziemlich gut.
7,5 ist durchaus gerechtfertigt, denke ich.
Wow, da fragt man sich, ob die Person, die das geschrieben hat, den Film auch tatsächlich gesehen hat.
From Dusk Till Dawn trifft's aber eigentlich ganz gut. Irgendwie.
Eine Dokumentation, spannend wie ein Spielfilm.
Eine Geschichte so unglaublich wie das Leben.
Und Musik wunderschön und poetisch wie von Bob Dylan oder Neil Young. - Nur mit dem Unterschied, dass kein Mensch den Musiker Sixto Rodrigeuz kennt. Obwohl er in Südafrika ein absoluter Superstar ist und hundertausende von Platten verkauft hat. Doch das wusste er nicht einmal selbst.
Großartige Doku. Muss man gesehen haben, wenn man Musik mag, oder einfach nur faszinierende Geschichten darüber, welche irren Wege das Leben manchmal geht.
Mehr will ich an dieser Stelle gar nicht verraten, je weniger man weiß, desto besser. Anschauen!
Eher untypischer Film dafür, aber bei "Rush" wurden mir gleich mehrmals die Augen richtig feucht.
(Spoiler folgen)
In der Szene, in der Niki Lauda unter irren Schmerzen versucht, seinen Helm über sein verbranntes Gesicht zu ziehen, liefen mir ein paar Tränen über die Wange. Dieser Irre! Dieser Wille! Wäre fast im Rennwagen gestorben und will trotzdem um jeden Preis zurück auf die Strecke.
Das Voice Over am Ende des Films hat mich dann wieder sehr berührt: "Die Leute sahen uns immar als Rivalen, aber er gehörte zu den ganz wenigen, die ich mochte und zu den noch Wenigeren, die ich respektierte. Er bleibt der einzige Mensch, den ich je beneidet hab."
Ich liebe diesen Film, aber jedes Mal wenn ich ihn sehe habe ich bei diesen beiden exrem starken Szenen Wasser in den Augen. Vielleicht macht ihn auch genau das so gut.
Das erste Mal habe ich übrigens im Kino (aber so richtig!) geweint, als in Ice Age der Säbelzahntiger Diego (vermeintlich) gestorben ist. Da war ich aber noch jünger... ;-)
Seine besten Momente hat der Film ganz am Anfang mit Murray und Ramis in der Wohnung und bei der Einschreibung. Der Dialog ist pures Gold.
"Now, are either of you homosexuals?" "You mean, like, flaming, or...?" "Well, it's a standard question we have to ask." "No, we're not homosexual, but we are willing to learn." "Yeah, would they send us someplace special?""I guess that's no on both. Now if you could just give Uncle Sam your autograph..."
Alles was nach der Ankunft in der Kaserne passiert ist zwar stellenweise immer noch ganz lustig, aber von so vielen Charakteren umgeben können die beiden Comedy-Götter nicht voll zur Entfaltung kommen. Einige gute Lacher sind drin aber auch ein paar Längen. Der Film ist sehenswert und lustig, aber man wird das Gefühl nicht los, dass so viel mehr möglich gewesen wäre.
Noch vier Gedanken zum Film:
1) Das ist der erste Kriegsfilm, den ich gesehen habe, in dem es keinen einzigen Toten gibt. :-)
2) Die 80er Komödien waren lange nicht so prüde wie heute! Für FSK 12 gibt es sehr viel nackte weibliche Haut zu sehen.
3) Wer sich den sinnbefreiten deutschen Titel ausgedacht hat, dem gehört schlicht und einfach eine reingehauen!
4) Das ist also der film, von dem Police Academy das komplette Skript geklaut hat. Militär durch Polizei ersetzt und fertig!
Hab ihn direkt nachdem ich ihn gerade gesehen habe mit 6.0 bewertet. Dann nicht ausgeschaltet und mir noch die ersten zwanzig Minuten von MIB II (7.5) angeschaut, der auf Pro7 direkt danach kam. Als ich dabei gleich mehrmals laut lachen musste wurde mir plötzlich etwas klar...
MIB III bekommt jetzt eine 5.0.