angucker - Kommentare

Alle Kommentare von angucker

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    angucker 08.12.2021, 12:54 Geändert 24.02.2025, 19:01

    Extrem schwach als Film schon wegen der wirklich unterirdischen Art aller Darsteller, schlecht zu sprechen. Da wird genuschelt, aufgesagt, verhaspelt - man hat mit geschlossenen Augen das Gefühl, einer Schüleraufführung ohne Lehrer beizuwohnen. Nur Peter Kraus macht mit seiner gemächlichen Sprachmelodie und seiner sicheren Setzung von Pausen vor, wie es besser geht. Die Story ist mit Verlaub bescheuert und wird auch nicht besser dadurch, das wesentliche Elemente (der Band-Bus und seine Fahrfehler) sich ständig wiederholen.

    Aber Paula Kalenberg ist schon süß, wenn sie mit Fußbank zum Punk-Rock antritt und auch mal rote Bäckchen bekommt. Und der Titelsong ist ein echter Fun-Punk Hit wie auch die übrigen musikalischen Einlagen ziemlich unterhaltsam (Arrangements Helmut Zerlett, das ist der langjährige Bandleader der Harald Schmidt Show). Ansonsten ist das eher wie eine zum Film mutierte Schüleraufführung einer Waldorfschule.

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      Die damals 17jährige Katherine Heigl in einer Nebenrolle als zickige Nichte, ein Zug als Schauplatz und skurrile Details im Weltraum einschließlich heute historisch anmutender 8bit Grafik auf altertümlichen Bildschirmen. Und ein Apple Newton (wer kennt das noch?), mit dem eine entscheidende Nachricht per Telefax (!) übermittelt wird. Der zweite Teil der Reihe ist nicht gut gealtert, vor allem fehlt es aber an einem wirklich charismatischen Bösewicht und einem wirklich interessanten weiblichen Sidekick.

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        angucker 06.12.2021, 12:31 Geändert 07.12.2021, 19:48

        Schade, denn es beginnt originell mit unverschämter Selbstironie. Drei sehr schlichte und sehr minderprivilegierte französische Vorstadtjungs (echte "Prolls") wollen Kohle und Mädchen und sich daher als Pornodarsteller verdingen. Leider war es das dann auch. In der weiteren, von einem französichen Pornoproduzenten mit Material und einer Darstellerin gesponsorten "Handlung" wiederholt sich alles und die Witzchen werden immer flacher. Zuletzt richtig grauenhaft. Echt grauenhaft.

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          angucker 06.12.2021, 10:07 Geändert 06.12.2021, 12:24

          Enthält leichte Spoiler! Hier habe ich bei der ersten Sichtung offenbar nichts verstanden. Peinlich! Wer will, kann das einschließlich der aus heutiger Sicht verunglückten 4 Punkte Wertung noch nachlesen. Tatsächlich ist dies (wenn man den Titel, die Farbe und das Gesamtwerk des polnischen Star-Regisseurs einbezieht) ein aufregender, genau konstruierter und gut inszenierter Film über Freiheit und Musik.
          Man muss nur drauf kommen: Blau=Freiheit, Weiß=Gleichheit und Rot=Brüderlichkeit. Kieslowski lebte damals schon in Frankreich und zitiert hier die Nationalfarben und deren Bedeutung mit seiner Trilogie.

          Nach einer sehr gradlinig, fast in Hitchcock’scher Manier inszenierten Exposition erfahren wir, dass der Starkomponist möglicherweise keiner ist, seine von Juliette Binoche in aller schweigsamen Beredtheit gespielte Frau die wahre Urheberin seiner Musik sein könnte. Seine letzte Auftragsarbeit (eine Symphonie für einen Festakt der EU) ist nicht fertig geworden. Binoche redet nicht viel, vergräbt sich in ihrer Trauer, wird von der Kamera mit ihren dunklen Augen und ihren fast unmerklichen Veränderungen in der Mimik in langen Einstellungen immer wieder eingefangen.

          Das ist die Oberfläche. Kieslowski verlangt hier von seinen ZuschauerInnen höchste Aufmerksamkeit. Denn die Befreiung dieser von ihrem verstorbenen Mann total abhängig gewesenen Frau, ihre Freiheit, vollzieht sich in sehr direkten, geradezu abrupten Aktionen:

          Sie schläft mit dem Assistenten ihres Mannes, trennt sich von dem großbürgerlichem Landsitz, trennt sich von dem ganzen Sachvermögen, will sich auch von seiner Arbeit trennen und diese entsorgen, zieht in die Stadt, freundet sich mit einer als Stripperin arbeitenden und keinen Schlüpfer tragenden jungen Nachbarin an. Das dramaturgische Konzept des Film ist ganz einfach: Jeder Schritt der in den letzten Szenen erst abgeschlossenen Wiedergewinnung von Freiheit dieser sehr verschlossenen Frau vollzieht sich extrem schnell, unauffällig, in wenigen Aktionen oder einem kurzen Dialog. Dazwischen liegen – wie im wirklichen Leben – lange Perioden der verhaltenen Untätigkeit, des Atemholens zwischen großen Veränderungen. Bis zum letzten Akt der Befreiung (aber das will ich hier nicht spoilern).

          Also höchste Aufmerksamkeit und mit diesem kleinen Tipp erschließt sich vielleicht auch für andere die große Klasse dieser Inszenierung.

          Die in diesem als Einnahmequelle für den bürgerlichen Lebensstil dieser sehr reichen Frau (und für deren Freiheit) enorm wichtige Musik ist (wie stets bei Kieslowski) von Zbigniew Preisner – in diesem Fall voll orchestrierte symphonische Dichtung und entfaltet gerade in den langen ruhigen Passagen oder wenn vom Blatt gelesen und komponiert wird eine enorme Wirkung.

          (Erstsichtung 2017=4 Punkte; Zweitsichtung 2021=8 Punkte)

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            angucker 06.12.2021, 09:36 Geändert 13.12.2021, 09:34

            Sowohl für Steven Seagal als auch für „Miss July 1989“ Erika Elaniak war dieser sehr atmosphärische Actioner ein Karriere-Highlight, an welches sie nie wieder anknüpfen konnten. Es geht um einen schrottreifen, aber mit Atomwaffen bestückten Zerstörer, der nach dem Geburtstag des Präsidenten (George W. Bush nebst Frau in Nebenrollen) seine letzte Fahrt antreten soll und dabei von einer wilden Truppe von Ex-CIA Söldnern gekapert wird.

            Das Schiff ist der Star hier; Rost, Eisen, Schweißgeräte, die effektvoll Funken sprühen und Luken mit riesigen Riegeln – spätestens als gegen Ende riesige Trommeln in noch größere Geschützrohre manuell gesteckt werden (minutenlang), bin ich auf diesem Schiff geradezu körperlich angekommen. Die Action ist eher soso, dafür abrupte Tempowechsel; geradezu lyrische Szenen (wenn Erika Elaniak noch benebelt von Tabletten zu spät aus der Torte steigt und heulend von ihrem verpfuschten Leben erzählt) wechseln ab mit knappen Gefechten und gut inszenierten Kämpfen. Das Ganze entpuppt sich als eine Revolte der 60er Jahre in Form der von Tommy Lee Jones angeführten Truppe gegen die kalte, von Karriere und Effizienz geleitete Welt der späten 80er. Versinnbildlicht wird das durch die ungewöhnlich langen Monologe vor allem von Jones, der hier in seiner Nebenrolle „dem Affen Zucker“ gibt und auch durch die Musik. Im ersten Drittel des Films schieben sich immer wieder musikalische Zitate von Jimmy Hendrix in die Tonspur, Jones singt sogar den „Star Spangled Banner“ und erinnert damit an Hendrix’ rebellische Interpretation der Nationalhymne in Woodstock. Auch eine sehr gut gemachte musikalische Einlage mit wildem Texas-Blues und Chicago-Blues in ersten Drittel trägt zum Spannungsaufbau bei. Ansonsten besteht der Soundtrack (auch das sehr geschickt) nur aus Tabla-Percussion mit etwas Synthesizer.

            Natürlich kann Steven Seagal, der schon hier etwas übergewichtig wirkt (und später zum Fettklops mutierte, was seine Actionkarriere aber nicht beendete) als Star nichts bewirken, aber dieser für die 90er sehr typische Actioner voller Atmo hat viel Charme. Tipp: Die große Konferenz ab 00:34 h unbedingt genau und gern auch OmU mit Untertiteln verfolgen. Mir war bei der ersten Sichtung komplett entgangen, wie gekonnt das inszeniert ist und wie rebellisch und geradezu „revolutionär“ Tommy Lee Jones mit seiner Rolle als Bösewicht umgeht. Und natürlich ist Erika Elaniak in ihrer ganzen körperoptimierten Schönheit in Verbindung mit dem ohnehin stets etwas verstört/verheult wirkenden Gesicht in idealer Cast hier. Auch Gary Busey kann als durchgeknallter Bösewicht nicht nur während seiner Travestieeinlage überzeugen.

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            • Es ist nachvollziehbar, aber auch anstrengend, wenn MP wie hier Werbung macht für einen Film, der zu einem guten Teil aus Werbung besteht und diese Werbung für Werbung dann zusätzlich durch ganz viel andere Werbung (für andere Produkte) unterbrochen wird. Insgesamt etwas viel Werbung, oder?

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                über Tampopo

                Unbedingt sehenswerter und zutiefst origineller Film über Essen und Sex aus Japan, der mit einer Fülle skurriler Details wie durch Zungenkuss geteiltem Eidotter und Magenextraktion mittels Staubsauger sowie seiner rotzigen Machart und guten Kamera punktet. Allerdings auch ziemlich patriarchalisch, denn Frauen kommen nur als Geliebte, Hutständer oder Maitresse vor und bis zu 10 Männer stehen und sitzen den ganzen Film über um die ewig gestresste Witwe und allein erziehende Mutter Tampopo ("Löwenzahn") herum und machen wortreich die Suppenexperten.

                Wie gut dieser insgesamt sehr physische Film ist, in dem mehrfach Essen gestreichelt und sich bei dem Schweinefleisch entschuldigt wird, zeigen auch die Set Dekorationen. So ist das in einer der letzten Einstellungen zu sehende riesige Firmenschild des renovierten Suppenrestsurants ein kalligraphisches Kunstwerk, wie man es nur selten im Film zu sehen bekommt.

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                  angucker 05.12.2021, 04:33 Geändert 05.12.2021, 04:40

                  Sehr solider Zwitter aus Kriegs- und Agentenfilm, der vor allem durch die guten Schauspieler überzeugt. George Peppard (mit der immer wieder hörenswerten Synchronstimme von Sean Connery, dem schon 1997 verstorbenen Gert Günter Hoffmann) ist der smarte Mann hinter den feindlichen Linien und in ziemlich spektakulären Nebenrollen Barbara Rüttig, Lilli Palmer und Sophia Loren. Dazu Raketen (damals noch richtig aus Blech im Studio gebaut), etwas Humor und einige nette Nebenstränge der Handlung, um die Spannung hoch zu halten.

                  Diese altmodische, sehr solide, sehr britische Produktion wird außerdem dadurch geadelt, dass mein fiktiver Urgroßvater als deutscher Nazigeneral eine Rolle spielt, womit dies der einzige internationale Film ist, in dem mein ziemlich häufiger und unspektakulärer Nachname auftaucht.

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                    angucker 04.12.2021, 06:21 Geändert 07.12.2021, 19:50

                    Ein stiller, fast stummer Film, der in genau komponierten Einstellungen mit perfektem Licht und präziser Kamera eine Geschichte über die Liebe erzählt. Immer wieder begleiten Farben (hier meist Rot) die Einstellungen. Vordergründig geht es um die voyeuristische Beziehung eines etwas verklemmten 19jährigen Postangestellten zu seiner deutlich älteren Nachbarin, die viele Männerbekannschaften hat und erst spät bemerkt, wer ihr da nachstellt und sie beobachtet. Und darauf in unerwarteter Weise reagiert. Untergründig behandelt der Film Distanz und Nähe, die (Un)möglichkeit zueinander zu finden, Einsamkeit und den Umgang mit der eigenen (und fremden-) Lust. Ziemlich viel für etwas über 60 Minuten.

                    Der Film entwickelt eine glühende Intensität trotz seiner zurückhaltenden Inszenierung. Durch die vorurteilsfreie und empathische Darstellung der Charaktere (auch der Oma) fällt es leicht, sich in die Figuren einzufühlen. Ich wechselte beim Betrachten immer wieder die Perspektive ("wie fühlt er sich jetzt?" - "verhält sie sich richtig?"). Perfekt inszeniert, interessante Darsteller, eine Filmmusik aus einem sehr sparsam mit Violine gespielten Motiv in Moll, das sich an wenigen Stellen (aber immer passend) wiederholt. Vermutlich einer der besten 10 Liebesfilme aller Zeiten und sehr sehr ungewöhnlich.

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                      angucker 03.12.2021, 20:41 Geändert 04.12.2021, 07:17

                      Musste den wegen Lake Bell gucken, die in ihrem eigenen Regiedebüt immer in superweiten T-shirts rumläuft, um ihre tolle Figur zu verstecken. Hier wollen einige ziemlich verklemmte weiße Mittelschichtler aus einer langjährigen Clique um die 30 eine "richtige" Orgie machen, um sich von ihrem Partyhaus zu verabschieden. Das ist für bürgerlich erzogene Menschen ohne Swinger-Erfahrung schwieriger als man ahnt. Unklar bleibt, warum eine richtige Truppe von männlichen Vollpfosten, allen voran der von Jason Sudeikis verkörperte pausbackige Oberschwachmat mit dem reichen Vater (Don Johnson in einer winzigen aber witzigen Nebenrolle) solche mit Verlaub schlauen und heißen Mädels als Freundinnen haben.

                      Die Gags sind bodenständig, das Ganze durchaus sympathisch gemacht, auch wenn der in solchen Filmen aus den USA offenbar unverzichtbar ordinäre und fette Fettklops ziemlich nervt. Aber zuletzt sind es doch nur die üblichen Partyerlebnisse, befeuert von viel Alkohol und lahmen Witzen.

                      Die eigentliche Orgie dagegen ist gekonnt inszeniert, niemals peinlich und ein echter Höhepunkt des Films. Nur die langen und wenig originellen Präliminarien hätte es dafür nicht gebraucht.

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                        angucker 03.12.2021, 08:56 Geändert 03.12.2021, 09:00

                        Trotz Mark Strong und Walton Goggins (2. Staffel) eher enttäuschender Versuch, eine klassische Agentenserie mit Elementen von Hit&Run Action zu verbinden. In der ersten Staffel wird ein Agent im Ruhestand reaktiviert, indem seine Familie bedroht wird. Er soll den angeblichen Tod seines Sohnes aufklären. Dies führt zu einer allmählich eskalierenden Folge von Intrigen, deren Kernstück einmal mehr die (typisch amerikanisch) umfassende Verschwörung im Inneren ist. Das Ganze wird (modern, aber schlicht überflüssig und anstrengend) in weiten Vor- und Rückblenden erzählt.

                        Das ist nicht nur als Thema (ebenso wie die Doppelagenten-Pointe von "Homeland") extrem unergiebig auf die Dauer. Sondern es ist geradezu albern, wenn mit zunehmendem Bodycount Menschen liquidiert werden, nur um.... [Pointe wird nicht verraten - ist aber schwach].

                        Hinzu kommt die unterschiedlich gelungene Figurenzeichnung. Während Agentin Leyla (schön und gefährlich: Karima McAdams) praktisch zu einer Hauptfigur wird ebenso wie die gestresste CIA-Chefin und deren Gegenspieler vom MI6, nerven der Sohn des von Mark Strong eher blass gespielten Agenten i.R. und seine Familie, angeführt von einer ewig nörgelnden Vorstadthausfrau Marke "französische Schönheit" und zwei noch nervigeren Töchtern zunehmend. Das ging im Verlauf der Serie so weit, dass ich Frau und Töchtern schon den sofortigen Serientod wünschen wollte. Schön gemacht sind die mit arabischen Nebendarstellern an Originalschauplätzen gedrehten Szenen - das hat viel Atmo und eine gute Kamera.

                        Und die zweite Staffel (da taucht sehr überraschend Walton Goggins im Vorzimmer der CIA auf) scheint ein Prequel zur 1. Staffel zu sein - aber nicht für mich.

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                          Dieser letzte Film von Frank Capra will so viele Geschichten erzählen: Junges Mädchen mit Spielschulden des Vaters wird Nachtclub-Star und Gangsterbraut, um diese zu bezahlen. "Apfel-Annie" bettelt, verkauft Glücks-Äpfel, hat eine Tochter, die glauben soll, Mama sei reich, glücklich und "Dame von Welt". Tochter kommt, Mutter wird "Lady für einen Tag" mit Hilfe des Obergangsters und seiner Crew. Dazu ein Gangsterkrieg, Aufhebung der Prohibition, "geschäftliche Neuorientierung", Journalisten werden gleich im Dutzend abgegriffen und im Badezimmern eingesperrt. Der spanische Konsul wird (absolut naheliegend) mit einer dummen kleinen Lüge in die Warteschleife geschickt, Tochter will natürlich den extrem dümmlich guckenden (eine interessante Nebenrolle) hübschen spanischen Prinzen heiraten. Dazu muss eine riesige Gala ausgerichtet werden, zu der natürlich nur die gesellschaftliche Elite erscheinen darf (die in den Gangsterkreisen aber leider nicht vorkommt). So weit - so durchgeknallt. Selbst für eine altmodische Screwball-Comedy ist dies schon zu viel.

                          Nach fast zwei Stunden Laufzeit (und weitere 40 Minuten voraus) verlor ich die Geduld und stoppte dieses Großprojekt von Film für immer zwecks Nachtschlaf. Allein die (für die zweite Hälfte des Films allerdings zentrale-) Massenszene am Schiffsanleger mit hunderten aufwändig kostümierter Statisten hat vermutlich so viel Drehzeit und Geld gekostet wie anderswo zwei Filme. Und das Resultat ist insgesamt bescheiden:

                          Der arme Glenn Ford steht 90 % der Zeit als Gangsterboss zentral im Bild und muss unendliche Mengen von Text sprechen, dazu wilde Gestik wie auf einer großen Bühne zeigen und extrem aufwändige Kostüme. Es herrscht unheimliche Hektik, ständig wird gequasselt (was durch die "flotte" deutsche Synchro nicht besser wird) und im Hintergrund gibt es (ich glaubte zuerst an ein schräges Musical) ein wildes Potpourri von aufwändigst orchestrierten Medleys aus Gassenhauern aller Art - vom Weihnachtslied zum Schlager. Peter Falk macht (sehr gekonnt) den Sidekick und Bette Davis hat in der ersten Viertelstunde noch eine richtige Rolle, wird danach wie die Königin der Nacht in der Zauberflöte immer wieder als Statuette ins Bild geschoben, um dabei zu sein.

                          Was fehlt, ist Fokus und Tempowechsel. Jede gute Screwball-Comedy hat das und dieser Film leider nicht eine Sekunde. Es wirkt, als hätten die Studiobosse ihrem alternden Regie-Star gesagt "hier hast Du viel Kohle - mach, was Du willst" und leider...

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                            angucker 02.12.2021, 07:39 Geändert 02.12.2021, 09:25

                            Hyperintelligente Screwball-Comedy, die in der kleinen Welt der professionellen Sprecher ("Voiceover-Artists") angesiedelt ist. Das sind die Stimmwunder, welche einschmeichelnde oder auch eindrucksvolle Texte ("die Stimme Gottes") für Werbeclips, Film-Teaser oder auch einfach den Begleittext zu Dokus sprechen. Hauptdarstellerin Lake Bell hat auch Regie und Drehbuch verantwortet - was für ein Debüt!

                            Mit weitgehend unbekannten Darstellern (Geena Davis in einer winzigen, aber für die Story sehr wichtigen Nebenrolle) entsteht nach einer geschickten Einleitung in Form von pseudo-dokumentarischen Fernsehclips überwiegend in Dialogen eine involvierende, witzige und erfrischend andere Komödie. Da ist für jede/n was dabei: Vaterkonflikt, Eifersuchtsdrama, Konkurrenz um die wenigen guten Jobs, etwas Erotik, Intrige und immer wieder der lässige Blick auf die Benachteiligung von Frauen in Beruf, Gesellschaft und Hollywood - aber ohne dass es auch nur eine Sekunde bemüht wirkt. Urkomisch auch der strenge Blick auf die häufigen und beliebten, aber schrecklich anstrengenden und diskriminierenden "Pieps-Stimmen" von Frauen, die ums Verrecken so sprechen wie eine Micky-Maus auf Droge.

                            Mindestens einen Extrapunkt gibt es hier für die fantastische deutsche Synchronisation (die viel viel besser ist als das Original): Die zahlreichen deutschen SprecherInnen geben dem Affen Zucker ohne Ende. Wenn die deutsche Synchronstimme Christoph Jablonka von Fred Melamed (den manche aus der Serie "Californication" kennen werden) seiner neuen (und 30 Jahre jüngeren-) Freundin den "Schnurrekater" auf die Handy-Mailbox raunzt. Wenn der unbekannte Mann Dani, die vernünftige ältere Schwester von Lake Bell (fantastisch gespielt von Michaela Watkins) einfach nur mit seiner Stimme und seinem Akzent zu einem kleinen Abenteuer überredet - das alles ist so perfekt, je nach Bedarf sexy, nachlässig oder auch mal dominant gesprochen. Die Synchronsprecher haben hier ein ganz eigenes Kunstwerk der Sprechkunst geschaffen. Zuletzt hingen wir buchstäblich an den Lippen der SprecherInnen, als es in das große Finale ging.

                            Ich muss mich allerdings an dieser Stelle auch mal outen: Ich bin Fan von interessanten Stimmen, stöbere auch schon mal die Musterkarteien von deutschen Vermittlungsagenturen für Synchronsprecher durch und wenn Thilo Schmitz, Matti Klemm, Jason George oder Mykelti Williamson (Justified "i likes to back the winning side") oder ihre weiblichen Kolleginnen von der Stimmwunderfraktion loslegen, dann drücken meine Frau und ich auch schon mal auf die Wiederhol-Taste.

                            Die Kritiker haben sich zu Recht mit Lob überschlagen für diesen Film. Wen die schnellen Dialoge und das Genre nicht stören, findet hier eine Perle.

                            Übrigens hat der Film neben vielen anderen tollen Details auch witzige Nebenrollen: Eva Longoria spielt (völlig unauffällig und gut integriert) eine wenig begabte Kundin der Sprach-Trainerin. Geena Davis mimt (kurz, kalt, überlegen und etwas schmerzhaft für die Protagonistin) eine kluge, reiche und kommerziell sehr erfolgreiche Produzentin. Und die mir bisher völlig unbekannte Darstellerin Tig Notaro spielt als "Cher" die coolste lesbische Kollegin, die ein Film je aufzubieten hatte. Einschließlich kurzer Erklärungen zu merkwürdigen Aktionen der Heteros.

                            Budget: < 1 Mio. US $ - also weniger als 1/100 des Etats von "Red Notice".
                            Kasse: 3,1 Mio. US $ - immerhin!

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                              angucker 01.12.2021, 05:40 Geändert 01.12.2021, 06:41

                              Sympathischer Film über Bücher, das Schreiben und den Wert der eigenen Arbeit. Der Originaltitel "The Rewrite" sagt wesentlich mehr über den Film, denn es geht hier weniger um Liebe, als um Schreiben als Arbeit.

                              Mit einem Hugh Grant, der ebenso hilflos, ziellos und sympathisch seine Rolle verkörpert wie in "About a Boy" und einer Marisa Tomei, die einmal mehr ihre Rolle (einer lebenshungrigen Single Mom) ohne jede Übertreibung spielt. Ihretwegen hatte ich dem Film eine Chance gegeben und wurde nicht enttäuscht. Die Gags sind eher von der melancholischen Art, haben aber Niveau. Und wenn der holperige Schnitt nicht wäre und die insgesamt zu gleichmäßig erzählte Story etwas mehr Überraschung böte, hätte es dieser unaufgeregte kleine Film ganz nach oben geschafft.

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                                angucker 30.11.2021, 05:06 Geändert 30.11.2021, 05:07

                                Buch, Regie, Nebenrolle als Steward und Musik: Charlie Chaplin, damals fast 80 Jahre alt und als weitere Darsteller große Teile seiner Familie. Die zutiefst klischeehafte Rom-Com um einen gelangweilten Ölmilliardär (wirklich gelangweilt und mit grausamen Grimassen: Marlon Brando), der von einer russischen Gräfin (Sophia Loren) zwecks Auswanderung in die USA angebaggert wird - das ist eine Geschichte, die die Welt nicht braucht. In der Suite eines Luxusdampfers spielt es, Tür auf, Tür zu, Kleiderschrank, Badezimmer... solche Salonkomödien haben wir schon 100fach gesehen und es fehlt wirklich nur noch der Liebhaber unter dem Bett. Geraldine Chaplin spielt eine winzige Nebenrolle und Tippi Hedren glänzt als kluge Blondine. Der Rest ist je nach Neigung und Temperament unfreiwillig komisch oder einfach nur belanglos.

                                Der einzige Grund, diesem verzichtbaren Film überhaupt noch anzuschauen ist Sophia Loren. Ihr reicht eine Augenbraue, ein Zwinkern, um auf unserem Sofa Lacher und Begeisterung auszulösen - gerade im Kontrast zu ihrem Co-Star ist es erstaunlich, was sie selbst in einem so schwachen Film noch an Esprit, Glamour und Witz einbringen kann.

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                                  angucker 28.11.2021, 22:45 Geändert 30.11.2021, 18:02

                                  Eine Dramolödie mit erotischen Beinoten. Der Witwer bekommt kurz nach der Beerdigung seiner Frau eine junge schöne Haushälterin, die sich bald unentbehrlich macht. Kein Fantasy!
                                  Nach einer Viertelstunde gehen dem Drehbuch die Ideen aus und die Geschichte vom verwitweten Cavalliere mit den drei Söhnen und der schönen Dienstbotin verstrickt sich in unmotivierten Spielchen um Voyeurismus und Dominanz. Denn es gibt keinerlei Grund für die begehrte Angela zu tun was sie tut. Tolle Ausstattung und Locations.

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                                    angucker 25.11.2021, 06:58 Geändert 25.11.2021, 07:01

                                    Regie und Hauptdarsteller: Burt Reynolds! Ich bin mir ziemlich sicher, dass der "sexiest Man of 70s" schon damals Toupet getragen hat. Und verglichen mit heutigen Filmstars ist sein Körperbau auffallend zierlich - ebenso sympathisch wie die dunklen dunklen Augen, welche immer wieder vorteilhaft inszeniert werden. Co-Star und Country-Sänger Jerry Reed macht den Fiesling (und das ziemlich gekonnt). Der Kotelettenfaktor ist (vor allem bei den Nebendarstellern) extrem hoch und insgesamt haben wir hier sehr viel 70s Vibe.

                                    Die Handlung ist vernachlässigbar, aber der Film bietet auch für heutige Verhältnisse gekonnt inszenierte Motorboot-Stunts in den Sümpfen von Louisiana - allein das macht den Film schon sehenswert. Dazu immer wieder komödiantische, sogar politisch-satirische Szenen, wenn etwa in den ersten 5 Minuten der Gouverneur des Staates voller breitbeiniger Egomanie einer größeren Runde erklärt, warum a) er der tollste Hecht ist und b) wiedergewählt werden wird. Überhaupt immer wieder witzige Dialoge (die im Original wegen des heftigen Südstaaten-Slangs aber praktisch nicht zu verstehen sind).

                                    Es gibt auch eine andere Ikone der 70er Jahre zu sehen mit Lauren Hutton ("Miss Zahnlücken"), deren unbestreitbare Präsenz und Charme die in der Mitte etwas im Bordell, Strip-Club und Kneipenmilieu dümpelnde Handlung wieder erdet (und ein Film-Paar mit wirklich guter Chemie etabliert). Eine Menge szenetypischer Autos in Mokkafarben und eine unendliche (und ebenfalls sehenswerte) Masse an weiblichen Nebendarstellerinnen einschließlich Stiefel und Miniröcken runden den Film ab. Nicht weltbewegend, aber mit diesem authentischen 70er Flair (und übrigens guter Musik - der Titelsong ist von Jerry Reed) besser als viele andere.

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                                      Rätselhafter SW-Film aus den 60ern mit wackelnder Kamera, Haaren auf der Optik und irgendwie laienhaft wirkenden Darstellern. Es geht um einen partywütigen iranischen Medizinstudenten in London, der (ganz der moderne Narzist) ausschließlich an der Steigerung seiner "Flachlege-Quote", Party und Alkohol interessiert ist. Eine Eroberung wirft er im morgendlichen Kater rüde raus und zeugt mit einer anderen ein Kind, was zu einer amateurmäßigen Abtreibung führt. Trotz der kurzen Laufzeit ödete mich das (trotz der skurrilen Elemente des Zeitgeistes, wie einer langen Flamenco-Szene einschließlich handtellergroßer Schweißflecken) so extrem an, dass ich die Sichtung nach 60 Minuten abbrechen musste.

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                                        Sentimentaler Kriegsfilm mit viel Autoschrott, viel Alkohol, einer sehr konstruierten Geschichte und einer etwas peinlichen Abschiedsfeier. Noch dazu spielen praktisch alle Actionszenen im Dunkeln. Definitiv ein Grund mehr, den/die nächste Doppelnull dunkelhäutig zu casten. Spart viel Produktionskosten.

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                                          O weh, Renny Harlin ist zurück! Nach dem gigantischen Kassenflop der von ihm verantworteten "Piratenbraut" mit Geena Davis wurde es still um ihn. Und nun ist er zurück mit dem wohl schlechtesten und belanglosesten Heist-Movie der letzten 20 Jahre. Angeführt von einem gelangweilt wirkenden Pierce Brosnan, dessen umfangreicher Hüftspeck aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen immer wieder spektakulär unvorteilhaft ins Bild gerückt wird macht sich eine untalentierte Truppe von wenig originellen Gestalten daran, Gold zu klauen. Und der Rest des Films ist eine Aneinanderreihung von Werbeclips für arabische Touristik-Destinationen, Luxusautos und ähnlich verzichtbaren Kram. Wie unoriginell ist das denn bitte?

                                          Es wird nicht besser durch eine zusätzliche Erläuterung der schmalspurigen Handlung aus dem Off - der Erzähler kommt kommt kaum hinterher, so wenig passiert hier. Grottenschlecht. Ich konnte mich nicht überwinden, diesen hochglänzenden Unfug zu Ende zu sehen.

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                                            Wir sind im neoliberalen England der Ära Thatcher. Das "paki-bashing" (Verprügeln von Pakistanern) ist ein Modebegriff dieser Zeit und findet als schlimmer rassistischer Auswuchs einer diffus rechten Schlägerszene auch statt. Homosexuelle sind da natürlich auch nicht gut gelitten. Aber ein schwuler Pakistani? No way!

                                            Aus diesen simplen Themen konstruiert Stephen Frears einen auch heute noch interessanten, unterhaltsamen und formal beeindruckenden Film. Der mit der gewaltsamen Räumung eines heruntergekommenen besetzten Altbaus durch den pakistanischen Besitzer mit seinen Schlägern sofort zur Sache kommt. Geschickt die Biographien des arbeitslosen Schlägers Johnny (Daniel Day Lewis in seiner ersten großen Rolle) und der pakistanischen Aufsteigerfamilie mit dem schwulen Neffen des Patriarchen verknüpft. Und danach in kurzen, oft nicht bis zum für die Zuschauer bequemen Ende ausgespielten Szenen subtile Schlaglichter wirft auf die Enttäuschung der wirtschaftlichen Versprechungen des Neoliberalismus gegenüber den kulturell entwurzelten pakistanischen Kleinunternehmern, die Entfremdung der jungen Pakis von ihren Familien, die Schwierigkeiten einer (offen) schwulen Beziehung, die Gewalttätigkeit und auch die absurden Aspekte kultureller Entwurzelung (Oma macht Voodoo mit toten Mäusen).

                                            Inszenierung und Kamera sind perfekt. Die Szenen oft in buntes künstliches Licht getaucht, was vielen Einstellungen eine fast operettenhafte Künstlichkeit gibt. Die Schnitte und schnellen Überblendungen halten die Handlung in Gang, obwohl eigentlich ziemlich wenig passiert. Dazu ebenso lakonische wie treffende Dialoge, manchmal sehr witzig - die Figuren erscheinen (auch in ihrer Schweigsamkeit oder Redseeligkeit) gut gezeichnet. Die sehr sparsam eingesetzte Musik aus atmosphärischen Synthieklängen trägt viel bei. Und im Hintergrund - wie ein schweigsamer griechischer Chor - immer die Hooligans, die praktisch nicht reden, mit ihren stumpfen Fressen und der betont breitbeinigen Körpersprache aber immer präsent sind. Und wenn der eine Schläger in den letzten 10 Minuten des Films immer wieder auf dem Dach über dem Waschsalon auftaucht, immer häufiger am Bildrand erscheinend wie eine kleine drohende Gewitterwolke - besser kann drohende Gewalt eigentlich kaum inszeniert werden.

                                            Ich hatte diesen Film vor Jahren aus der Erinnerung (im Kino der 80er Jahre gesehen) mit 8 Punkten bewertet. Dabei bleibt es nach der Zweitsichtung (mit Tendenz nach oben).

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                                              angucker 18.11.2021, 17:25 Geändert 19.11.2021, 19:46

                                              Dies ist die 1. Verfilmung des Stoffes um den geldgierigen Mann und Mörder, der seine Frau in den Wahnsinn treiben will, um an ihr Geld zu kommen. Extrem ökonomisch eingerichtet in einem Studio mit wenigen Kulissen, inszeniert wie ein Theaterstück und mit 2 Hauptdarstellern, die mit ihrer manchmal etwas übertriebenen Mimik zwar wirken wie aus der Stummfilm-Ära übrig geblieben, was der Intensität der Inszenierung jedoch nicht weiter schadet. Ein handwerklich großartig gemachter Film im Stil der alten Zeit. Die Filmmusik ist so subtil orchestriert und so packend, dass ich teilweise die Augen geschlossen und nur auf die Musik gehört habe. Und nicht zuletzt ist der Film ein beispielhaftes Lehrstück dafür, wie Menschen manipuliert werden. Das geht über alle Mittel der Einschüchterung, Drohung, sozialen Isolierung, körperlichen Gewalt und (für mich die Krönung dieses psychologischen Horrorstücks) das aggressiv von dem Patriarchen angeleitete gemeinsame Beten mit dem Hauspersonal. Vor allem Anton Walbrook (alias Adolf Wilhelm Anton Wohlbrück) als Bösewicht und Cathleen Cordell als lüsterne und geldgierige Kammerzofe sind als Darsteller unglaublich überzeugend. Auch Diana Wynyard als das Opfer dieser ganzen Manipulation liefert eine beeindruckende darstellerische Leistung ab. Aus diesen Gründen kann man über die wenigen altmodischen Stolpersteine der Inszenierung gern hinweg sehen und Genießer werden gerade in den Unterschieden zu der Inszenierung von Cukor 1944 einige Vorzüge und Drawbacks entdecken. Sollte man schon deswegen einmal gesehen haben.

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                                                Ian McKellen und Hellen Mirren - das beste "Rentner-Duo" seit Jahren in den Hauptrollen tragen diese skurrile Mischung aus "Der Clou", "Inglorious Basterds" und "R.E.D." - die ausufernden Twists in der zweiten Hälfte sind etwas zu bemüht und der erste Teil hat durchaus Längen. Wegen der authentischen Darsteller auch in den Nebenrollen und viel Atmo aber auf unserem Sofa gut gelittene Mischung aus Komödie, Drama und Gangsterfilm für 60+ und den Rest der Welt.

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                                                  angucker 15.11.2021, 21:56 Geändert 15.11.2021, 21:56

                                                  Überflüssige Kombination aus Produktwerbung, CGI und extrem dümmlichen Witzchen von Ryan Reynolds, das Ganze rund um die Welt in 80 Sekunden. Wer braucht denn sowas?

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                                                    Eine geradezu banale Geschichte, die aber gegenwärtig bei Inzidenzen in meiner Heimatstadt von mehr als 350 erschreckend aktuell wirkt - doch das ist es nicht, was diesen Film über den Durchschnitt hebt. Es ist die tolle Chemie zwischen zwei wirklich originellen, interessanten und viel zu selten gesehenen Darstellern, deren Darstellung eines Liebespaares wirklich gelungen ist. Und die Kamera, die interessanten Locations aus Glasgow (another rainy day in Scotland), der beherzte Score erledigen den Rest.
                                                    Saramagos "Stadt der Blinden" trifft auf SF und Romanze - kann man gucken, wem das nicht zu "art-house" ist.

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