angucker - Kommentare
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Alle Kommentare von angucker
Eine schlechte Komödie ist ein Film, wo die Schauspieler permanent unterfordert sind, die Handlung ziellos herumdriftet und zwischendrin immer wieder heftige Langeweile aufkommt. Dieses aufgeblasene Machwerk um Irrungen und Wirrungen der jungen Leute lässt sich wirklich auf 45 Minuten zusammen dampfen, hat unendliche Längen, die Charaktere sind so dämlich angelegt, dass ich pausenlos diese dunkelhaarigen Frauen verwechselt habe, die aus unklaren Gründen nacheinander alle untereinander die Männer tauschen. Ist das öde. Und warum zuletzt noch der Arzt in den Alpen als anonymer Doppelvater aufgesucht wird, was die böse Grufti-Tochter zur niedlichen sexy Romantikerin macht (innerhalb von drei Monaten) und mit welcher Berechtigung die Schwester des Regisseurs eine Hauptrolle bekam - alles unklare Fragen ohne Antworten. Also: Drehbuch 0 Punkte und setzen!
Und außerdem sollte man für so einen Film weniger Hauptrollen schreiben und casten und dabei darauf achten, dass vor allem die weiblichen Hauptdarsteller nicht durch Alter, Kleidung und Styling letztlich alle gleich aussehen.
Was sich lohnt, sind einzelne Schauspieler, die immer wieder Glanznummern abliefern: Herbert Kaup mit seiner Ansprache zum Weihnachtstag -> großes Schauspielerkino. Corinna Harfouch als depressive Mutter ebenso. Aylin Tezel fasziniert mit ihrer Wandlungsfähigkeit und mimischen Präsenz immer wieder und ohne Ende. Robert Gwisdek spielt seinen (strunzdumm und klischeehaft angelegten-) Charakter so gekonnt und konsequent, dass es mit jeder Filmminute mehr Spaß macht. Und Leslie Malton in ihrer Nebenrolle als Mama mit der seltsamen Frisur macht richtig Spaß. Auch handwerklich hat der Film Einiges zu bieten: Interessante Kameraeinstellungen, tolle Locations, die Sets sind gekonnt dekoriert bis hin zur letzten WG-Küche, der Schnitt erzeugt immer wieder einen guten Erzählfluss, wo eigentlich überhaupt nichts passiert. Eigentlich schade, dass so viel Schauspielerpower und filmisches Handwerk auf so ein unterirdisches Drehbuch verschwendet wurde.
Ich finde es toll, dass Du Dir diesen sehr vielschichtigen Regisseur mal "vorgenommen" hast. Gerade "Türkische Früchte" hat mich bleibend beeindruckt. Die ganz harten Splatter-Sachen werde ich mir allerdings nie angucken (schaffe ich einfach nicht). Vieleicht schaffe ich ja mal Starship Troopers.
Dies ist einer der letzten Filme mit komplett analoger Tricktechnik. Das habe ich mir damals nicht klar gemacht, sondern war nur fasziniert von der exzessiv angewendeten (und deutlich als solcher erkennbaren-) analogen Tricktechnik. Die Barszene mit den vielen effektvoll gebauten und verfremdeten Mutanten (ja,ja - die Frau mit den drei Brüsten), die Morphing-Szenen - großes Kino. Dazu eine ziemlich intelligente Story und ein gut passender Hauptdarsteller.
Der Film hat natürlich Patina angesetzt, aber trotzdem Klasse.
War Teil 1 noch ein gut gemachter Kult-Klassiker mit Elementen des B-Movie (und komplett analog in der Tricktechnik) zieht Teil 2 wirklich alle Register auch der neu entstandenen CGI-Technik. So gehört die Verfolgung der flüssigen Killermaschine mit zum Aufregendsten, was ich je im Film gesehen habe. Effektvoll inszeniert mit sicherem Gespür für "einer geht noch" - großes Kino. Außerdem die gute Storyidee, eine physisch (ich steh nun mal auf austrainierte Frauen im Doppelripp) unglaublich präsente Linda Hamilton und ein gutes Drehbuch mit witzigen Dialogen, von denen zu Recht viele Kommentare hier seitenweise zitieren. Und mit diesem Film wurde Schwarzenegger endgültig zu Ikone.
Besser geht Action-Kino kaum noch. Kann zwar meinen Lieblingsfilm aus der Gattung SciFi/Action nicht vom Thron stoßen, aber knapp....
Helen Hunt - immer wieder gern. Mel Gibson macht seine Sache ganz gut und das Drehbuch hat heftige Längen.
Achtung, Spoiler!
Hilfe, ich bin fett und Analphabetin. Meine Mutter auch und außerdem ist sie böse. Ein Wunder, dass ich kein Aids habe, denn mein Vater hat mich seit meinem dritten Lebensjahr sexuell missbraucht. Und der hatte Aids. Deshalb bin ich in dieser coolen kostenlosen Schule, wo die Lehrerin aussieht wie ein farbiges Model aus Hollywood. Und lesbisch ist sie auch, aber das ist egal, weil ihre Freundin ist ja sooo nett. Cool sind auch meine Mitschülerinnen. Die sind ethnisch gut quotiert, haben alle so lustige Macken und reden pausenlos Blödsinn. Und damit die Zuschauer auch wissen, wann sie weinen sollen, weinen wir im Film dann immer. Allen voran die Model-Lehrerin und diese coole Sozialarbeiterin, die mir immer ein Zuckerwasser aus dem Automaten bringt, wenn ich mal wieder Durst während unserer Sitzung habe.
Der Oscar für Mo'Nique war verdient, ansonsten kommt genau das dabei heraus, wenn die milliardenschwere Moderatorin der umsatzstärksten Talkshow für Frauen einen Film produziert und vermutlich auch finanziert.
Talentfreier Hauptdarsteller mit einem Gesichtsausdruck (ich gucke aus meinen braunen Augen und verziehe keine Miene) trifft auf dämliches Drehbuch. Er traut sich nicht, mit der 16 Jahre jüngeren Studentin zu vögeln, weil die noch Jungfrau ist und er selbst mit Mitte 30 ja schon so alt. Oder ist es, weil sie immer so verliebt guckt? Textprobe gefällig?
Ich liebe sogar Bäume, weil ich so gerne lese.
Sagt die romantische Bibliothekarin, während sie mit dem Hauptdarsteller inmitten von etwa zwanzig Büchern auf dem Boden ihres Arbeitsplatzes sitzt, wo sie aus mir nicht bekannten Gründen diese so sehr geliebten Bücher aus dem Regal geholt und auf dem Fußboden verteilt hat. Macht man ja so als Bibliothekarin und Nebenfigur in einem völlig hirntoten Film ohne jede Daseinsberechtigung. Au weia.
Ordentliche, etwas angestaubte Sport-Doku, die durch den damals wirklich unfassbar unterhaltsamen und in seiner sagenhaften Egozentrik unverstellten Schwarzenegger noch zusätzlich gewinnt. Wie der sich selbst und seinen Kontrahenten Lou Ferrigno verulkt.
Bin ja kein Bodybuilder oder Fan, aber diese seltsame Mischung aus authentischem Außenseitertum, Freakshow und Blick hinter die Kulissen hat was.
[Edit: Gerade zum dritten Mal gesehen:] Tony Scott schafft es, die dünne Story um den am Leben verzweifelten CIA-Killer und das kleine Mädchen brillant zu inszenieren. Die manchmal flirrend schnellen, manchmal sensationell langsam und gefühlvoll daher kommenden Kameraeinstellungen, die immer wieder überraschenden und verblüffenden Einstellungen und Bildausschnitte (Treffen von oben, Brücke mit Himmel, jede Menge Nahaufnahmen der interessanten Art) - jede Minute gibt es bei diesem Film etwas zu entdecken und durch den gekonnten Schnitt bekommt das Ganze noch mehr Drive. Ich habe mich trotz der gestandenen Länge von immerhin 2:20 h und dem sehr elegischen Erzähltempo immer gut unterhalten gefühlt.
Denzel Washington und Christopher Walken machen ihre Sache exzellent. Die kleine Geste, die angedeutete Mimik - dies hätte auch ein guter Buddy-Film sein können. Dakota Fanning ("Pita") war bei den Dreharbeiten etwa 9 Jahre jung. Unglaublich! Jede Regung, jede Geste stimmt, sie baut eine fast beklemmende Chemie zu Denzel Washington auf, folgt mit ihrer Mimik genauestens einem Gespräch (eine nicht ganz einfache Kunst, welche die meisten Schauspielenden noch als Erwachsene nicht beherrschen) - grandiose Schauspielkunst von einem Kind, die mir die erste Stunde des Films besonders versüßt.
Leider leider ist das Drehbuch äußerst bescheiden. "Ein Mann sieht rot" ist schon zu lange her, die Figuren sind schematisch angelegt im gut/böse Schema. Zwar sind die Gewaltorgien im letzten Drittel gekonnt inszeniert und tragen die Story. Aber dieses verquaste, von religiösen Motiven getragene Ende ist nicht so mein Fall.
Trotzdem: Ich liebe Filme von Regisseuren, die ihr Handwerk verstehen. Und Darstellende, die es einfach bringen.
Heftig überschätzt. Durch das dauernde Medizingerede wird die Länge der Episoden um mindestens 15 Minuten gestreckt, der Hauptdarsteller hat außer einer interessanten Stimme und etwa fünf verschiedenen Grimassen wenig zu bieten und nur selten gelingt es den Drehbuchautoren, die Standardsituationen mit Leben zu erfüllen. Meist dann, wenn das sehr konventionelle Erzählgerüst verlassen wird wie in der gut gemachten Episode mit dem Busunfall oder wenn es um die verwirrenden Beziehungen der Kollegen geht.
Verglichen mit der sehr ähnlich strukturierten Serie Navy CIS fehlt es an entwicklungsfähigen Charakteren, interessanten Außenepisoden und vor allem an einem Hauptdarsteller, der mehr ist als ein Abziehbild eines genialen Grantlers. Der pikareske Charakter reicht nicht länger als drei Staffeln, danach ist es nur noch lahme, kommerziell motivierte Fortsetzung eines toten Konzepts. Und etwa ab der 6. Staffel wird es (bis auf die witzig geschriebene Affäre von House und Cuddy) öde bis zur Bewusstlosigkeit.
Ein Mann mit 80er Vokuhila Frisur und Augenklappe turnt durch ein Setting, das aussieht wie die arme Version von Blade-Runner. Dazu ertönt eine seltsam amateurhaft klingende Synthesizermusik, die der Regisseur offenbar selbst komponiert hat. Die Handlung passt auf einen Bierdeckel und die Action ist extrem lahm. Nur die allerdings deutlich unterforderten Nebendarsteller wie Lee van Cleef, Ernest Borgnine und Donald Pleasence reißen es für mich etwas raus. Und die Typografie ist interessant gemacht. Vom Titel über die grünen Grafiken der ersten Szenen - sehr markant.
Zum Kultfilm nicht originell genug und zum Klassiker bei weitem nicht gut genug. Es mag ja sein, dass zu diesem Film viele Leute in den frühen 80ern abgefeiert haben. Das sind sicherlich tolle Erinnerungen, die einen ziemlich durchschnittlichen Film aber nicht großartig machen. Jetzt endlich gesehen und abgehakt als eher nicht sehenswert.
Abgesehen von Cast (Julianne Moore, Alec Baldwin, Kirsten Stewart) und der eindrucksvollen schauspielerischen Leistung der Hauptdarsteller doch etwas konventioneller Film. Immerhin wurde nicht jedes Klischee bedient (so hatte zum Beispiel Alec Baldwin keine Affäre nach der Erkrankung seiner Frau) und die Entwicklung der Krankheit kommt wirklich glaubwürdig rüber.
Aber ich muss auch nicht 45 Minuten lang in der Mitte jeder Einstellung ein Produkt von Apple sehen mit fettem Logo. Mindestens ein Punkt Abzug für das extremste Product-Placement aller Zeiten.
Der Film ist in seinem Thema gefangen. Trotz der eleganten Inszenierung und der wirklich überzeugenden Hauptdarstellerin (bei dem Titel muss sie auch so sein) hat der Film für meinen Geschmack schon nach einer guten halben Stunde alle Aspekte des Themas erzählt und wiederholt sich dann.
Ziemlich kopflastiger, dafür aber an den richtigen Stellen beklemmender Film des Herrn Ozon. Durch den Wechsel zwischen geschickt inszenierten Dialogen und wortloser Handlung bekommt der Film den richtigen Rhythmus und zog uns richtig in den Bann. Im Vergleich zu meinem Lieblingsfilm "Swimming Pool" von Ozon fehlt hier aber etwas das Ambiente. Es wirkt manchmal konstruiert und durch die von Anfang an vorhersehbare Pointe des Films leicht akademisch. In jedem Fall aber lohnend und Kristin Scott Thomas und Fabrice Luchini sehr gut besetzt.
Kindheitserinnerungen: Kleiner Junge im großen Kino. Bunte Bilder, ein dicker Ring mit einem roten Stein, alberne Klamaukszenen, warum tragen die Beatles Uniformen? Obwohl ich damals im LaLa Imitation-Englisch eines 6jährigen praktisch alle Songs des Albums auswendig konnte würde ich diesen Film kein zweites Mal sehen wollen. Zu albern. Als Film Thema komplett verfehlt (wenn ich das mal mit Genreklassikern wie beispielsweise der Verfilmung von "Hair" vergleiche).
Unglaublich langweilig, vorhersehbar und ich bin über 60 Minuten nicht hinaus gekommen. Nur paddeln im Swimmingpool allein reicht nicht für einen ganzen Film. Auch nicht mit der immer wieder faszinierenden Romy Schneider. Allerdings habe ich Alain Delon noch nie verstehen können (weder als Sexsymbol noch als Schauspieler) und die Story ist dermaßen platt - ich empfehle statt dessen den gleichnamigen Film von Francois Ozon.
Eine vielschichtige Geschichte (der Geschichtenerzähler von Patricia Highsmith lässt bei der Story etwas grüßen), die oft nur von Andeutungen lebt. Vielleicht ein Mord, viel erotische Spannung (zum Beispiel, wenn der alte Gärtner in das Zimmer der Kriminalautorin kommt), gut besetzte Darsteller, eine grandiose Location (dieses Haus ist so typisch für Frankreich, so verwunschen und spielt ja auch eine wichtige Rolle im Film). Und was die beiden weiblichen Protagonistinnen da machen, wie Ludivine Sagnier trotzt und bockt und vögelt wie eine 17jährige, wie Charlotte Rampling versteinert und zickt und sich ganz zart verliebt - dieser Film hat mich schon mehrfach gefesselt.
Etwas seichte Story (Aristocats lässt grüßen) mit handwerklichen Stärken. Die geradezu überambitioniert perfekte Ausstattung von den atemberaubenden Kostümen der Marceau über den schnuckeligen Oldtimer des Pianisten bis hin zu den aberwitzig aufwändig gestylten Interieurs, wo allerdings häufig auch übertrieben wird. So hat der liebeskranke Pianist nicht eine, sondern 6 leere Schnapsflaschen auf dem Klavier stehen und des Büro des Ehemannes "geiler Sack" ist gleich 300 qm groß und mit extrem auffälligen Möbeln und Kunstwerken dekoriert. Ausleuchtung, Kamera und Musik sind absolut perfekt, was der ziemlich klischeehaften Handlung durchaus über die Runden hilft und jedenfalls bei uns Freude und Wohlbehagen auslöste. Schwach inszeniert sind die Slapstick Szenen. Wenn Marceau zum zweiten Mal auf ihren 12 cm Absätzen stolpert und wahlweise mit Wasser übergossen wird oder die Treppe runter fällt ist das schon nicht mehr komisch.
Aber die Chemie zwischen den beiden gut aussehenden Hauptdarstellern stimmt, man hat jedenfalls die Illusion, die würden auch im wirklichen Leben beim (sehr jugendfrei inszenierten) Sex die Tapete abkratzen. Insgesamt also weit mehr, als man von 90 Prozent der deutschen Komödien Marke heitere Unterhaltung behaupten kann. Und außerdem stehe ich auf gut aussehende französische Damen mit perfekter Frisur in hammermäßigen Kostümen. Dafür und für die absolut professionelle Machart des Films gibt's den Extrapunkt.
Gut gemachter Musikinstrumente mit viel irischer Musik, der schönen Andrea Corr und einigen kleinen Gags. Trotz der ziemlich klischeehaften Handlung durchaus sehenswert, auch wenn es manchmal daher kommt wie die Werbung für Ferien in Irland.
Heftig überschätzt. Die Handlung verliert alle Fäden, die Musik kann (bis auf das erste Duett der beiden Hauptdarsteller) zu keiner Zeit überzeugen und als Liebesfilm ist es zu eindimensional. Für einen schönen Musikfilm braucht es auch mehr (vor allem gute Musik und eventuell dann doch mal mehr Kameraarbeit oder Schnitt als "ich halte die Kamera drauf". Allein die sympathischen Hauptdarsteller und die liebenswert gefilmten Straßenszenen machen etwas gut.
Sehr spezielle und streckenweise komplett entgleiste Literaturverfilmung mit schrillen Sado Maso Szenen. Wenn da Peter O`Toole mit lustverzerrtem Gesicht von einem etwas dicklichen bärtigen Herrn in Lederweste ausgepeitscht wird - also das hat was. Manchmal etwas sehr bedeutungsschwanger werden die Themen der für meinen Geschmack sehr katholischen Vorlage von Joseph Conrad abgehandelt. Da der Film mit seinen beiden Hauptdarstellern gut besetzt und sorgfältig gemacht ist, lohnt es sich.
PS: Habe den Film vor vielen Jahren in schwarzweiß im Fernsehen gesehen und das hat den düsteren Eindruck wohl noch verstärkt.
Mittelding zwischen Sportlerdrama und Freakshow. Mickey Rourke ist nicht wirklich ein Schauspieler und die Story hat heftige Längen. Aber Marisa Tomei als alleinerziehende Stripperin spielt so glaubwürdig und unaufgeregt. Wegen ihr habe ich den Film gesehen und es hat sich gelohnt.
Mit der Liebsten an einem kalten verregneten Abend in einem etwas langweiligen schottischen Kaff lässt sich auch dieses überwiegend aus endlosen Cgi Sequenzen bestehende Filmchen ertragen. Ich sage nur Sattelschlepper im gestreckten Salto.
Aber die kurzen und intensive Gastauftritte von Jonathan Pryce als Bösewicht und Walton Goggins als Soldat ließen mich wieder daran glauben, dass es noch gute Filme und Schauspieler jenseits der infantilen Welt von Marvel Comics gibt.
Viel Atmosphäre, tolles Set, Spitzenkostüme, teilweise witzige Dialoge, Kim Basinger und Michael Keaton in Höchstform - an diesem Film gefallen mir die analoge, opernhafte Inszenierung und der verspielte Humor. Aber es ist leider nur ein Comicfilm und Burton hat den mal wieder gänzlich knallchargenmäßig schauspielernden Jack Nicholson nicht in den Griff bekommen.
Beängstigend dichter, lange Passagen beklemmend spannender Actionfilm, den man auch als Plädoyer gegen solche wahnsinnigen Auslandseinsätze in gottverlassenen Regionen Afrikas und anderswo lesen kann. Die Story hätte von Ross Thomas sein können, der Plot ist so absurd und realistisch zugleich - da war ich von der ersten Minute an dabei. Mit einer aberwitzigen Mischung aus guter Kamera, ein passender Soundtrack und es reißt den Zuschauer wirklich mit. Großes Kino.