Ansi - Kommentare

Alle Kommentare von Ansi

  • 5 .5

    "Akte X - Jenseits der Wahrheit" ist leider auch jenseits jeglicher Unterhaltung.

    Die Story die dem Zuschauer hier aufgetischt wird ist wirklich nichts neues und auch das Schauspiel aller Beteiligten wirkt uninspiriert und gelangweilt.

    Warum so viele Jahre nach Ende der Serie noch ein Film zu eben dieser ins Kino kommt und warum der Streifen dann absolut nichts mit der Serie zu tun hat, das sind die Fragen, die man sich bei diesem leidlich unterhaltsamen Werk stellt.
    Antworten darauf können wohl nur die Verantwortlichen geben.

    - - -

    Schon gewusst: Der Film basiert auf der bekannten Fernsehserie "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI". Im Jahr 1998 erschien bereits ein erster Kinofilm "Akte X - Der Film", auch in diesem spielten David Duchovny ("Evolution") und Gillian Anderson ("Leben und lieben in L.A.") die Rollen von Fox Mulder und Dana Scully.
    Am Ende des Abspanns folgt ein Video, in dem man Mulder und Scully in einem Ruderboot sitzen und dem Zuschauer zuwinken sieht.

    Spaß:
    Action: *
    Spannung: *
    Gefühl:
    Anspruch:
    Kreativität:

    2
    • 6 .5

      "Grace is Gone" ist erstmals ein Film, der angemessen auf die Verlustgefühle der Angehörigen von, im Irak stationierten und dort gefallenen, Soldaten eingeht.

      Der Film erzählt sehr ruhig und gefühlvoll, wirkt dabei aber immer natürlich und realistisch. "Grace is Gone" zeigt nichts vom dem Kitsch und den übertriebenen Emotionen, die den Film "Home of the Brave", mit der gleichen Thematik, doch etwas übertrieben und unpassend erscheinen ließen.

      Besonders John Cusack ("Mitternacht im Garten von Gut und Böse") kann natürlich einmal mehr, als verzweifelt liebender Ehemann und Vater, überzeugen.

      Insgesamt gesehen ist "Grace is Gone" ein gut gestaltetes Anti-Kriegs-Drama, welches in jedem Augenblick routiniert wirkt und komplett überzeugen kann.

      - - -

      Schon gewusst: Die Filmmusik stammt von Clint Eastwood, für seine Komposition wurde er unter anderem für den GoldenGlobe nominiert. Der Filmsong "Grace is Gone" wurde von Jamie Cullum interpretiert und gesungen, musikalisch arbeiteten Cullum und Eastwood auch für den Film "Gran Torino" zusammen.
      Der Film startete in den Vereinigten Staaten im Jahr 2007 in nur vier Kinos.

      Spaß:
      Action:
      Spannung:
      Gefühl: **
      Anspruch:
      Kreativität:

      • 0 .5

        Uwe Boll ("House of the Dead") wagt es tatsächlich eine Fortsetzung von "BloodRayne" auf die unschuldigen Zuschauer los zu lassen?! Dieser Film ist auch in der Tat noch schlechter als sein Vorgänger - unglaublich, aber wahr.

        Die Kameraführung ist mies, die Schauspieler sind lächerlich, die Story ist völlig daneben, das Setting wirkt unecht und billig, denn ein Budget hat es allem Anschein nach nicht gegeben.

        Dr. Uwe Boll schafft mit "BloodRayne II: Deliverance" eine einfach nur schlechte Fortsetzung und einen weiteren, kaum für möglich geglaubten, filmischen Tiefpunkt in seiner bisherigen Karriere. Da darf man sich als Filmfreund schon auf weitere Bollwerke, wie z.B. "Far Cry", freuen.

        - - -

        Schon gewusst: Im Gegensatz zum ersten Teil spielt nicht Kristanna Locken, sondern Natassia Malthe ("Halloween: Resurrection") die Rolle der Rayne.
        Der Soundtrack enthält unter anderem abgewandelte Musikstücke der Italo-Western-Themen von Ennio Morricone.
        Für das Jahr 2010 ist eine zweite Fortsetzung mit dem Titel "BloodRayne - The Third Reich" beziehungsweise "BloodRayne III: Warhammer" geplant, zu Regie, Besetzung und Drehbuch gibt es allerdings noch keine weiteren Informationen.

        Spaß:
        Action:
        Spannung:
        Gefühl:
        Anspruch:
        Kreativität:

        • 7 .5

          "Todeszug nach Yuma" ist ein interessanter Spätwestern, welcher insbesondere mit zwei gut gespielten Hauptcharakteren glänzen kann. Auf der einen Seite steht der skruppellose Räuber (Russel Crowe, "A Beautiful Mind - Genie und Wahnsinn") und auf der anderen Seite kämpft und leidet der körperbehinderte Farmer (Christian Bale, "Batman Begins"). Der eine kämpft um Geld, der Zweite kämpft um Würde und Anerkennung - mit einer, im furiosen und meisterhaft ausgeführten, Finale überraschenden Heldengeburt.

          Auch spannungs- und bleigeladene Actionszenen, sowie diverse intelligente Storywendungen, machen diesen Film zu einem äußerst unterhaltsamen Werk.

          "Todeszug nach Yuma" ist definitiv einer der besten Western der letzten Jahre, trotz der unpassenden Hochglanzoptik und der, über weite Strecken, zu gewöhnlichen Filmmusik, welche allerdings eine Oscarnominierung einheimsen konnte.

          - - -

          Schon gewusst: Der Film "Todeszug nach Yuma" ist eine Neuverfilmung des US-amerikanischen Westernklassikers "Zähl bis drei und bete" mit Glenn Ford und Van Heflin aus dem Jahr 1957. Obwohl die Neuverfilmung eine zusätzliche Nebengeschichte einführt beruhen beide Filme auf der 1953 veröffentlichten Geschichte "Three-Ten to Yuma" von Autor Elmore Leonard.

          Spaß:
          Action: **
          Spannung:
          Gefühl: *
          Anspruch:
          Kreativität:

          • 4 .5

            "Star Wars: The Clone Wars" ist ein seelenloses und aus Profitgier geborenes Computerprodukt.

            Die Story ist wahrlich unpassend und auch die Musik hat nichts vom Klang der Filmmusik aus der Feder von John Williams. Außerdem sind die einzelnen Charaktere nur mäßig animiert und wirken eher hölzern - Überreste längst überholter Technik.

            Das einzig gute Argument für dieses Star Wars Spinoff ist, dass es im generellen Storyablauf sinnvoll und wenig missverständlich ist.

            - - -

            Schon gewusst: Der Film dient als Pilot der Fernsehserie "Star Wars: The Clone Wars" und besteht ursprünglich aus vier zusammengefügten Episoden. Im Unterschied zur Serie setzt der Film allerdings aufwändigere 3D-Animationen ein.
            Die Bewertung bei Rotten Tomatoes liegt bei nur 19 Prozent, außerdem erhielt der Film im Jahr 2008 die Goldene Himbeere als „Schlechtestes Prequel, Sequel oder Rip-off“.

            Spaß:
            Action: *
            Spannung:
            Gefühl:
            Anspruch:
            Kreativität: *

            • 10

              Christopher Nolan ("Memento"), gerade erst verdientermaßen zum "Director of the Year 2008" gewählt, gelingt mit "The Dark Knight" ein wahres cineastisches Meisterwerk. Im Vergleich zu diesem Film wirken die Spiderman-Trilogie oder andere bekannte Comicverfilmungen wie ein Puppentheater. Der große mediale Hype ist keineswegs unbegründet oder übertrieben und nur allzu Unwissende werden den Erfolg einzig am verstorbenen Heath Ledger festmachen.

              Von der Musik (Hans Zimmer & James Newton Howard - genial), über Kamera und Schnitt bis hin zum Setting ist alles perfekt arrangiert, gewählt und produziert. Besonders sind allerdings die schauspielerischen Glanzleistungen von Christian Bale ("Todeszug nach Yuma"), Gary Oldman ("Léon - Der Profi"), Michael Caine ("Gottes Werk und Teufels Beitrag"), Morgan Freeman ("Evan Allmächtig"), Aaron Eckhart ("Thank You for Smoking") und allen voran des oscarreifen Heath Ledger ("Ritter aus Leidenschaft") zu würdigen, welche dem Film die goldene Krone aufsetzen.

              Der komplette Film wirkt so stimmig, atmosphärisch und konstant spannungsgeladen, wie es das in den letzten zehn Jahren nur eine Hand voll Filme zeigen konnten - trotz einer umfangreichen Spieldauer von mehr als zweieinhalb Stunden kommt nie auch nur der Hauch von Langeweile auf. "The Dark Knight" scheiterte nur knapp daran, den uralten Rekord im Boxoffice-Ergebnis von James Camerons "Titanic", aus dem Jahr 1997, zu überbieten.

              Insgesamt gesehen bietet "The Dark Knight" perfekte Unterhaltung für alle Filmfreunde und -kenner, ist somit einer der besten Filme der letzten Jahre und unbestritten die beste Comic- und Superheldenverfilmung "aller Zeiten".

              - - -

              Schon gewusst: In der renommierten Internet Movie Database befindet sich der Film in der Top 250 der besten Filme aller Zeiten auf Platz 10, des weiteren findet sich der Film auf Platz 6 der besten Krimis aller Zeiten, Platz 3 der besten Thriller aller Zeiten, Platz 2 der besten Actionfilme aller Zeiten und Platz 1 der besten Filme des 21. Jahrhunderts.
              Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat Besonders wertvoll.
              Der Film "The Dark Knight wurde für insgesamt 141 Preise nominiert und erhielt davon unfassbare 81 Auszeichnungen. Allein Heath Ledger erhielt für seine Leistung posthum 32 Auszeichnungen, darunter den Oscar und GoldenGlobe als Bester Nebendarsteller.

              Spaß:
              Action: ***
              Spannung: *
              Gefühl: *
              Anspruch: *
              Kreativität: **

              2
              • 8

                Was wurde im Vorfeld nicht alles über den neuen Bond-Darsteller Daniel Craig ("Unbeugsam – Defiance") geschimpft. Sein Debut verläuft aber ausgesprochen überzeugend. Craig kann als Charakterschauspieler gefallen und setzt nach Brosnans zumeist verwaschenen Schauspielen mal wieder gestalterische Akzente für die Bond-Figur. James Bond wird als Mensch mit Gefühlen und Problemen, die seine mangelnde Erfahrung im neuen Job mit sich bringen, dargestellt. Die Entwicklung der Figur ist gut abzusehen, sodass erwartungsvoll in folgenden Teilen der routinert, coole Superagente gemimt werden darf. Sowiso ist die Buchvorlage als Remake überzeugend und unterhaltend umgesetzt. Nur der Storyablauf zum Ende des zweiten Drittels wirkt, wie an ein frühes Ende angeklebt.

                Insgesamt ist "James Bond - Casino Royal" nach dem völlig miserablen "James Bond 007: Stirb an einem anderen Tag" eine Bond-Verfilmung die hoffen lässt, darauf, dass "James Bond: Ein Quantum Trost" endlich wieder an alte Bond-Qualitäten anschließen kann.

                - - -

                Schon gewusst: Die Villa del Balbianello am Comer See wurde auch schon in George Lucas "Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger" als Kulisse verwendet.
                Die Stuntszene mit dem siebenfachen Überschlag des Aston Martin DBS findet sich im Guinness-Buch der Rekorde.
                "James Bond - Casino Royale" war der erste Bond-Film, welcher öffentlich in den Kinosälen der Volksrepublik China aufgeführt werden durfte. Die Vorgängerfilme finden sich nur als illegale Kopien auf dem Schwarzmarkt.

                Spaß: *
                Action: **
                Spannung:
                Gefühl: *
                Anspruch:
                Kreativität: *

                • 7

                  Ein Film mit zwei Filmgrößen, die mal wieder durch ein unaufgeregtes, aber emotionales und sehr engagiertes Schauspiel auffallen - wie es von Morgan Freeman ("Robin Hood – König der Diebe") und Jack Nicholson ("Einer flog über das Kuckucksnest") nicht anders zu erwarten wäre.

                  Leider ist der Film "Das Beste kommt zum Schluss" über dies hinaus völlig gewöhnlich. Eine sehr schöne Geschichte über das Alter und den bevorstehenden Tod, gespickt mit Wortwitz und netten Begebenheiten. Überdies emotional erzählt und bis zur letzten Minute äußerst rührend. Es fehlt letztendlich aber das Besondere, was den Film vom Allerlei der Dramen abheben würde.

                  Trotzdem ist der Film nett anzuschauen, bleibt wegen der gewöhnlichen Darbietung und Story aber nicht länger in Erinnerung.

                  - - -

                  Schon gewusst: Carter Chambers Sohn Roger wird im Film von Morgan Freemans tatsächlichem Sohn Alfonso gespielt.
                  Die Kaffeesorte Kopi Luwak, welche von Edward Cole ständig angepriesen wird, existiert wirklich. Die Kaffeebohnen werden von Katzen gefressen und später ausgeschieden, die Verdauungssekrete und -säuren verleihen dem Kaffee nach der Röstung eine besondere Note. Der Kilopreis des Kaffees liegt in Europa zwischen 800 und 1.000 Euro.

                  Spaß: *
                  Action:
                  Spannung:
                  Gefühl: **
                  Anspruch:
                  Kreativität:

                  • 2
                    über Seed

                    Skandalregisseur Dr. Uwe Boll ("Schwerter des Königs – Dungeon Siege") hätte wenigstens versuchen können, die Story des Films "Seed" sinnvoll und interessant zu erzählen. Aber bei seinem neuen Werk setzt er mehr auf Gewalt und Ekel als auf ein überzeugendes Gesamterscheinungsbild. Dabei überschreitet er allerdings viel zu oft die Grenzen des Erträglichen und bietet dem Zuschauer langgezogene sowie makabere Gewaltausbrüche Seeds, die der Story und dem Film insgesamt nicht dienlich sind. Ihren Höhepunkt finden diese Darstellungen, als Max Seed den Kopf einer Frau minutenlang mit einem Hammer bearbeitet - gefilmt in starrer Kameraposition ohne jeglichen Schnitt. Wobei schon die anfängliche Tierfolter und die Babyfolterszene ausreichen sollten, jegliche Zuschauer zu vergraulen und entsetzt zurück zu lassen.

                    Fantasie wird bei dieser übertriebenen und perversen Gewaltdarstellung nicht mehr benötigt und so überwiegen Ekel und Übelkeit.

                    "Seed" reiht sich in die lange Liste der misslungenen "Bollwerke" ein, da der Streifen durch eine schlecht inszenierte Story und ausufernde Gewaltorgien wenig begeistern, geschweige denn unterhalten kann.

                    - - -

                    Schon gewusst: Die Tierfolterszenen zu Beginn wurden von der Tierrechtsorganisation PETA (People for Ethical Treatment of Animals) zur Verfügung gestellt. Außerdem wurden 2,5 % der Nettoeinnahmen des Films nach eigenen Aussagen an die PETA gespendet.
                    Entgegen der Aussage des Films basiert dieser nicht auf wahren Ereignissen, auch eine Freilassung des zum Tode Verurteilten nach drei fehlgeschlagenen Hinrichtungsversuchen ist ein weit verbreiteter Irrglaube.
                    Aufgrund seiner schlechten Wertung landete der Film in der Internet Movie Database auf Platz 50 der "Bottom-List".

                    Spaß:
                    Action:
                    Spannung: *
                    Gefühl:
                    Anspruch:
                    Kreativität:

                    1
                    • 7

                      "I Am Legend" ist auf jedenfall ein völlig untypischer Will Smith-Film, da er streckenweise völlig auf Action verzichtet. Das Bild des verlassenen New Yorks wirkt unglaublich eindrücklich, wird durch mäßig animierte Tiere und Mutanten leider getrübt. Auch das viel zu schnell abgehandelte Ende wirkt unpassend, aber emotional mitreißend, was zu großen Teilen dem genialen Score von James Newton Howard zu verdanken ist.

                      Insgesamt ist "I Am Legend" ein unterhaltsamer, beängstigender, aber auch mit einigen Schwächen behafteter Film, welcher über den Status des Popcornkinos leider nie hinaus wächst.

                      - - -

                      Schon gewusst: Für das Jahr 2011 ist bereits eine Fortsetzung geplant, bei dieser wird es sich allerdings um ein Prequel handeln. Will Smith wird wieder die Rolle des Robert Neville übernehmen.
                      Es existieren mehrere Verfilmungen der Buchvorlage von Richard Matheson. Am bekanntesten sind "The Last Man on Earth - Die wahre Legende" (1963) mit Vincent Price und "Der Omega-Mann" (1971) mit Charlton Heston.
                      Auf der Doppel-DVD des Films "I Am Legend" ist ein alternatives Ende enthalten, in dem Neville überlebt und die Infizierten eine Parallelgesellschaft gründen - dieses Ende orientiert sich näher an der ursprünglichen Vorlage.

                      Spaß:
                      Action: **
                      Spannung: *
                      Gefühl: **
                      Anspruch:
                      Kreativität:

                      • 5 .5

                        Dieser Film macht sich über alles und jeden lustig. Alberner und lächerlicher kann ein Film nicht sein und das ist wohl auch der Reiz an dieser Komödie.

                        Die Story ist blöde und die Handlung wird eigentlich nur durch Beleidigungen, Vorurteile und Perversitäten zusammen gehalten.

                        Allerdings wirkt der Film doch irgendwie ansprechend, wenn man es schafft diesen Film so wenig wie möglich ernst zu nehmen.

                        Ernstnehmen darf man auch die technische Umsetzung unter Produzent Adam Sandler ("Chuck und Larry – Wie Feuer und Flamme") nicht. Aber auch diese Defizite tragen vielleicht zur homogenen Stimmung bei, die den Film in seiner Albernheit umgibt.

                        - - -

                        Schon gewusst: Regisseur Dennis Dugan ist ebenfalls für geistreiche Komödien wie "Beverly Hills Ninja – Die Kampfwurst", "Zickenterror – Der Teufel ist eine Frau" oder "National Security" verantwortlich.
                        Um den Cast authentischer und glaubwürdiger zusammen zustellen wurde in Israel extra ein Castingbüro eingerichtet - dort wurden insbesondere israelische und arabische Schauspieler engagiert.
                        Die Kinovorführungen starteten weltweit als erstes am 4. Juni 2008 in Island, erst zwei Tage später in den Vereinigten Staaten.

                        Spaß: **
                        Action:
                        Spannung:
                        Gefühl:
                        Anspruch:
                        Kreativität:

                        3
                        • 5 .5

                          Der Regisseur nennt seinen Film eine moderne Utopie. Wahrlich spielt der Film utopisch am Leben vorbei. "Free Rainer - Dein Fernseher lügt" ist eine moderne Medienkritik, die den Niveau- und Werteverfall der deutschen Fernsehlandschaft aufzeigt.

                          Die Schauspieler agieren, wie aus deutschen Filmen gewohnt, überzeugend. Negativ fällt allerdings auf, dass der Film besserwisserisch und mit gehobenem Zeigefinger über den naiven Umgang der Zuschauer mit dem Medium Fernsehen berichtet - da wundert es kaum, dass die Bundeszentrale für politische Bildung diesen Film als besonders wertvoll erachtet.

                          Wertvoll zwar, aber auch nicht sonderlich unterhaltsam, wenn man die Laufzeit von über zwei Stunden betrachtet, welche über weite Strecken als zu lang und ermüdend erscheint.

                          - - -

                          Schon gewusst: Regisseur Hans Weingartner drehteund produzierte ebenfalls den deutschen Film "Die fetten Jahre sind vorbei", in dem er auch einen Cameo-Auftritt hatte.
                          Der Fernsehsender TTS ist absolut fiktiv, die für die Ermittlung der Einschaltquoten zuständige Gesellschaft für Konsumforschung, kurz GfK, wird durch die fiktive IMA ersetzt. In Quotenrankings erscheinen allerdings die Privatsender Sat.1 und RTL, außerdem werden erdachte Presseauszüge aus den Illustrierten Focus und stern gezeigt.

                          Spaß:
                          Action:
                          Spannung:
                          Gefühl:
                          Anspruch: *
                          Kreativität:

                          3
                          • 4

                            Der Film "Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers" tut gut daran sich nicht sonderlich ernst zu nehmen. Viel zu groß wäre das Desaster. Man ist sich bewusst, dass Story und letztendliches Produkt einfach viel zu albern und peinlich sind. Daher verkauft man es als Parodie auf übliche Genrefilme. Trotz all der Albernheit wirkt der Film teilweise stark unscharf, faserig und wenig pointiert.

                            Dem dritten Teil, der bis jetzt als Trilogie geplanten "Die Mumie"-Reihe, gelingt es allerdings fast besser seine doch recht unplausible Story an den Mann zu bringen, als es dem vierten "Indiana Jones"-Teil gelungen war, der sich, den Regisseuren zum Dank, übertrieben ernst nahm. Trotzdem bleibt die Frage, warum man die Mumie-Reihe nach so vielen Jahren wieder auferstehen lässt?

                            Insgesamt handelt es sich bei diesem Film um Popcornkino, wie es im Buche steht. Überzeugende Effektfluten, riesige sinnlose Schlachten zwischen Untoten und somit eine Story die man besser gleich wieder vergisst.

                            - - -

                            Schon gewusst: Die Rolle der Evelyn Carnahan-O'Connell wurde in den ersten beiden Filmen von Rachel Weisz ("Der ewige Gärtner") verkörpert, nun spielt Maria Bello ihre Rolle.
                            Maria Bello ("Thank You for Smoking") gab überdies bekannt, dass eine weitere Fortsetzung der Filmserie fest und vertraglich geplant sei, Luke Ford ("The Black Balloon") solle sogar bereits für drei weitere Filme einen Vertrag unterzeichnet haben.
                            Im Spätsommer 2008 erschien das Spiel zum Film für die Wii, PlayStation 2 und den Nintendo DS.

                            Spaß: *
                            Action: **
                            Spannung:
                            Gefühl:
                            Anspruch:
                            Kreativität:

                            26
                            • 2 .5

                              Wer Schauspieler sehen will, die hölzern wie Baumstämme agieren, dem sei das neue Meisterwerk von Dr. Uwe Boll ("Postal") ans Herz gelegt. Immer wieder weiß dieser gekonnt einen Film so schlecht wie möglich zu produzieren.

                              Auch dieses mal beruht der Film auf einem Videospiel und wieder wirkt so vieles einfach unpassend bis peinlich.

                              Dynamische Kampfszenen werden generell nur in Zeitlupe gezeigt, ein amateurhafter Schnitt verhagelt jegliche Szenen und zum Ende hin scheint Boll den letzten Verstand verloren zu haben, wenn er minutenfüllend zeigt wie eine Unmenge an Leuten blutig getöten und gerichtet werden.

                              Auch darf man sich nicht von Namen wie Sir Ben Kingsley ("Schindlers Liste") ködern lassen, da diese unter Bolls Regie zu schlechtesten Darstellungen getrieben werden, die am ehesten allabendlichen Soaps gerecht würden.

                              Wieder einmal wird Boll also seinem Ruf als schlechtester Regisseur der heutigen Zeit gerecht.

                              - - -

                              Schon gewusst: Das Budget des Films lag bei 25 Millionen Dollar, wobei in den USA nur knapp 3,5 Millionen Dollar wieder eingespielt werden konnten.
                              Alice Cooper, seines Zeichens Rockmusiker, steuerte zur Filmmusik den bislang unveröffentlichten Titel „Mankind“ bei.
                              Im Jahr 2007 war der Film für insgesamt sechs Goldene Himbeeren nominiert.
                              Zum Cast gehören unter anderem mehr oder minder bekannte Schauspieler und Künstler wie Kristanna Loken, Michael Madsen, Ben Kingsley, Udo Kier, Meat Loaf, Billy Zane und Michelle Rodríguez.

                              Spaß:
                              Action: *
                              Spannung:
                              Gefühl:
                              Anspruch:
                              Kreativität:

                              1
                              • 5

                                Andrew Adamsons ("Shrek") "Die Chroniken von Narnia - Prinz Kaspian von Narnia" ist ein routiniert gefertigter Film. Die Optik ist überwältigend, die Effekte genial und auch die Schauspieler wirken bemüht.

                                Allerdings ist es mehr als fraglich, ob man Erwachsene mit einem solch simpel gestrickten Film über kämpfende Mäuse, Kinder und Biber ausgelassen unterhalten kann. Die Geschichte kann zu keiner Zeit verbergen für Kinder geschrieben worden zu sein. Auf der anderen Seite wirkt der Film streckenweise zu düster für das eigentlich anvisierte junge Publikum.

                                Alles in allem ist der zweite Teil der Narnia-Reihe ein solides Produkt, welches aber nicht weiter im Gedächtnis bleibt und eher durch technische Perfektion überzeugt. Gerade deshalb wird wohl auch dieser Teil ein großer Erfolg an den Kinokassen werden.

                                - - -

                                Schon gewusst: Extra für den Film musste ein Waffenarsenal von ungefähr 200 Lanzen, 200 Degen, 100 Schwertern, 250 Schilden und 150 Armbrüsten gefertigt werden.
                                Das Produktionsteam setzt sich aus Mitarbeitern fünfzehn verschiedener Herkunftsländer zusammen.
                                Trotz Produktionskosten von ungefähr 200 Millionen Dollar konnte der Film letztlich nur gerade einmal 56 Millionen Dollar einspielen, allein knapp 25 Millionen Dollar weniger als der erste Teil "Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia" einspielen konnte.

                                Spaß:
                                Action: *
                                Spannung:
                                Gefühl: *
                                Anspruch:
                                Kreativität: *

                                1
                                • 7 .5

                                  "Get Smart" ist ein charmanter und zugleich amüsanter Slapstickfilm. Besonders Steve Carell ("Jungfrau (40), männlich, sucht...") weiß wieder einmal mit seiner unaufgeregt lustigen Art und Darstellung von Maxwell Smart zu überzeugen. Sein fast rührend wirkendes Ringen um Anerkennung, Erfolg, Ernsthaftigkeit und Würde lässt auch so manchen Gag verzeihen, welcher eher als Rohrkrepierer zu bezeichnen wäre.

                                  Wie bei Filmen dieses Genres üblich darf keine allzu ausgefeilte und komplexe Story erwartet werden. Es ist eher so, dass die einzelnen Gags präzise und routiniert durch das Drehbuch zusammengehalten werden. Dies sorgt dafür, dass "Get Smart" ein sehr kurzweiliger und sehr unterhaltsamer Kinofilm geworden ist. Peter Segal ("50 erste Dates") gelingt es überraschend gut den Geist von Mel Brooks auch den jungen Zuschauern nahe zu bringen, welche ihren Spaß mit diesem Film haben werden.

                                  - - -

                                  Schon gewusst: Der Film und die Charaktere basieren auf der Agentensatire "Mini-Max" (Originaltitel "Get Smart") aus den siebziger Jahren. Kreiert wurde die Serie von Mel Brooks und Buck Henry, den Maxwell Smart spielte Don Adams.
                                  Eine Fortsetzung zu "Get Smart" ist laut Aussage von Steve Carell voraussichtlich für das Jahr 2011 geplant. Carell, Hathaway und Arkin gehören schon zum festen Cast, ein Skript existiert bereits ebenfalls.

                                  Spaß: **
                                  Action: *
                                  Spannung:
                                  Gefühl: *
                                  Anspruch:
                                  Kreativität: *

                                  1
                                  • 8

                                    "Die nackte Kanone" stammt aus Zeiten, in denen David Zucker gute Filme fertigte und sich nicht in Banalitäten wie der "Scary Movie"-Reihe verlor. Nicht ohne Grund gilt "Die nackte Kanone"-Trilogie als wegweisend was Slapstick und Komödien angeht.

                                    Besonders Leslie Nilson als Frank Drebin weiß hier zu begeistern und hangelt sich von einer urkomischen Situation zur nächsten. So lässt besonders die unglaubliche Gagdichte den Zuschauer nicht verschnaufen, da ein Spaß den nächsten jagd. Natürlich kann man hier nicht die tiefgründigsten Gags erwarten und so wirkt der Film wie eine Kalauerparade, was aber mehr als positiv und unterhaltend wirkt.

                                    Insgesamt handelt es sich bei "Die nackte Kanone" um einen der witzigsten Filme aller Zeiten, was natürlich zu großen Teilen Leslie Nilson, welcher auch in den neueren ZAZ-Filmen seine Auftritte bekommt, und auch den Zucker-Brüdern gutgeschrieben werden darf.

                                    - - -

                                    Schon gewusst: Die Filmreihe mit den Streifen "Die nackte Kanone" (1988), "Die nackte Kanone 2½" (1991) und "Die nackte Kanone 33⅓" (1994) basiert auf der sechsteiligen Fernsehserie "Police Squad!", welche in Deutschland als "Die nackte Pistole" bekannt wurde.
                                    Die Zusammenarbeit der US-amerikanischen Drehbuchschreiber David Zucker ("Scary Movie 3"), Jim Abrahams ("Hot Shots!") und Jerry Zucker ("Ghost - Nachricht von Sam") ist gemeinhin als Filmemacher-Trio ZAZ bekannt, wobei sie insbesondere für Parodien und Slapstick-Komödien verantwortlich zeichnen.

                                    Spaß: ***
                                    Action:
                                    Spannung:
                                    Gefühl:
                                    Anspruch:
                                    Kreativität: **

                                    1
                                    • 5

                                      Mit "Haunted Hill" wird dem Zuschauer ein Film geboten, der eigentlich alle wichtigen Bestandteile eines guten Horrorfilmes besitzt: fast dauerhafte Spannung, unvorhergesehene Schockmomente, gruselige Atmosphäre, eine gelungene Kulisse und glaubhafte Darsteller/Charaktere.

                                      Allerdings wird der Film von einer uninspirierten Story eingeholt, welche zum Ende hin einen negativen Eindruck hinterlässt. Auch die Effekte wirken für heutige Verhältnisse mehr als dürftig, wobei sie aber auch schon zu Produktionszeiten (1999) nicht mehr auf der Höhe der Zeit waren, was dem begrenzten Budget und der einfachen Produktion zugeschrieben werden darf.

                                      Schauspielerisch bietet der Film solide Leistungen. Von O.C. California-Star Peter Gallagher bis hin zum gut spielenden Geoffrey Rush ("München") lässt sich in anbetracht der günstigen Produktion nichts bemängeln.

                                      Es gibt wahrlich schlechtere Filme, besonders Remakes, aus dem Horrorgenre, wobei man sich das Original nicht entgehen lassen sollte, um hier vergleichen zu können.

                                      - - -

                                      Schon gewusst: Der Film ist ein Remake des Horrorstreifens "Das Haus auf dem Geisterhügel" mit Vincent Price aus dem Jahr 1958. Der Name des Hauptcharakters Steven Price ist daher auch an den Darsteller der Hauptrolle im Original angelehnt.
                                      Im Oktober des Jahres 2007 erschien die Fortsetzung "Haunted Hill - Die Rückkehr in das Haus des Schreckens" als Direct-to-DVD-Film.

                                      Spaß:
                                      Action:
                                      Spannung: **
                                      Gefühl:
                                      Anspruch:
                                      Kreativität:

                                      • 5 .5

                                        40 Jahre und 19 Filme nach "James Bond jagt Dr. No" wird uns mit "James Bond - Stirb an einem anderen Tag" der schwächste Bond-Film der gesamten Reihe geboten.

                                        Nicht nur die Story wirkt behäbig - besonders die langweiligen und lahm agierenden Charaktere beschweren den Film immens.

                                        Pierce Brosnan ("Mars Attacks!"), welcher zumindest in seinen drei vorherigen Auftritten als Bond engagiert wirkte, lässt hier jegliche Variabilität vermissen und beschränkt sich auf seine typisch aalglatte Darstellung des James Bond. Hier kann er einmal mehr einem Vergleich mit Schauspielgrößen wie Sean Connery ("Goldfinger") oder Roger Moore ("In tödlicher Mission") in keiner Weise standhalten. Zum Glück handelt es sich hier um Brosnans letzten Bond-Streifen, auch wenn sein Nachfolger Daniel Craig ("Layer Cake") gemeinhin weit aus kritischer betrachtet wird.

                                        Ohne Frage hilft dem Film, dass er Teil der Bond-Reihe ist und somit automatisch einen gewissen Kultfaktor besitzt. Da ist es ein zu verschmerzender Fauxpas, dass sich das Bond-Auto Marke Aston Martin unsichtbar machen kann - eine der wohl albernsten Gadgetideen Q's, welcher nach dem Tod von Desmond Llewelyns - dieser spielte immerhin in 17 James-Bond-Filmen mit - vom genialen John Cleese ("Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft") verkörpert wird.

                                        - - -

                                        Schon gewusst: Dieser Bond-Film ist erst der dritte Film der Reihe, neben "Lizenz zum Töten" und "Der Morgen stirbt nie", ohne Bezug zu einer Vorlage von Ian Fleming.
                                        Nach BMW (Z8, 750iL und Z3) ist nun wieder Aston Martin zum automobilen Hoflieferanten Bonds geworden, mit einem V12 Vanquish mit 460 PS und sechs Liter Hubraum.
                                        Die Filmpremiere fand zur Feier des vierzig jährigen Bestehens der Bond-Reihe in der Royal Albert Hall statt. Neben Queen Elisabeth II. waren im Publikum alle Bonddarsteller vertreten, abgesehen von Sir Sean Connery.

                                        Spaß: *
                                        Action: **
                                        Spannung:
                                        Gefühl:
                                        Anspruch:
                                        Kreativität:

                                        • 6
                                          über Hancock

                                          Peter Bergs ("Operation: Kingdom") "Hancock" ist ein solider Popcornkinofilm. Die Story des Antisuperhelden wirkt anfangs erfrischend und die Gags sitzen gut. Allerdings weiß der Film nicht, ob er Komödie oder Drama sein möchte und so wirken die dramatischen Sequenzen des Filmes etwas unpassend und uninspiriert, besonders wenn es um den Opfer- und Verzichtspatos geht.

                                          Manche Kamerabilder zeigen sich äußerst unruhig, Produzent Michael Mann ("Heat") ist hier zu erahnen, und die Spezialeffekte wirken leider teilweise qualitativ nicht überzeugend, da sie nicht mehr auf Höhe der Zeit sind. Überzeugen kann allerdings Will Smith ("Das Streben nach Glück") in einer für ihn typischen Rolle; nach seiner guten Leistung in "Juno" zeigt auch Jason Bateman wieder einmal was er kann und auch die Filmmusik von John Powell wirkt gewohnt routiniert, wie man es schon von den "X-Men"-Filmen gewohnt war.

                                          Insgesamt ist "Hancock" ein unterhaltsamer Film im Sommerkino, welcher zwar bedeutungslos, aber trotzdem sehenswert ist.

                                          - - -

                                          Schon gewusst: Das Drehbuch zum Film wurde bereits im Jahr 1996 von Autor Vincent Ngo fertiggestellt.
                                          Als Regisseure für das Projektes "Tonight, He Comes" wurden unter anderem Tony Scott ("Mann unter Feuer"), Michael Mann, Jonathan Mostow ("Terminator 3 - Rebellion der Maschinen") und Gabriele Muccino ("Sieben Leben") gehandelt - letztlich wurde Peter Berg als Regisseur engagiert.

                                          Spaß: **
                                          Action: *
                                          Spannung:
                                          Gefühl:
                                          Anspruch:
                                          Kreativität:

                                          • 4 .5

                                            Bei "All the Boys Love Mandy Lane" handelt es sich um einen optisch äußerst ansprechend inszenierten Horrorfilm. Allerdings kann der Film inhaltlich nicht das halten, was die Optik und der gelungene Soundtrack versprechen. Zu sehr handelt es sich bei diesem Film um einen 08/15-Streifen, der bei den sogenannten Kills völlig versagt und somit bei Genrekennern kaum zu überzeugen vermag.

                                            Die Spannung sinkt mit der schlechten Story, kann sich zum Ende hin aber nocheinmal aufraffen, um dort einen zwiespältigen Eindruck zu hinterlassen.

                                            Wenn es um die schauspielerischen Leistungen geht, ist besonders auffällig, dass Regisseur Jonathan Levine ("Love Bytes") die Titelfigur Mandy Lane, gespielt von Amber Heard, sehr häufig und fast liebestrunken darstellt. Dies sorgt dafür, dass es jeglichen Nebendarstellern an Beachtung fehlt, was aber beim durchweg durchschnittlichen schauspielerischen Niveau keinen allzu großen Verlust darstellt.

                                            - - -

                                            Schon gewusst: Die Schauspielerin Amber Heard wurde besonders durch ihre Rolle in dem Film "Friday Night Lights – Touchdown am Freitag", an der Seite von Billy Bob Thornton, international bekannt.
                                            Ursprünglich sollte der Film durch die Weinstein Company im Jahr 2007 vertrieben werden, aufgrund des kommerziell enttäuschenden "Grindhouse"-Features wurde der Streifen allerdings anschließend an Senator Film verkauft.
                                            Die Rotten Tomatoes Bewertung liegt bei knapp fünfzig Prozent.

                                            Spaß:
                                            Action: *
                                            Spannung: **
                                            Gefühl:
                                            Anspruch:
                                            Kreativität:

                                            1
                                            • 7

                                              Der Film "1 Mord für 2" von Kenneth Branagh kommt insgesamt mit nur zwei Schauspielern aus. Bei diesen Akteuren handelt es sich allerdings um Michael Caine und Jude Law, beides höchst angesehene Filmdarsteller. Im Original spielte Caine die Rolle, welche nun Jude Law verkörpern darf und das funktioniert ausgezeichnet, auch wenn das unerreichbare Niveau des Originals nicht getopt werden konnte.

                                              Beide Schauspieler liefern in diesem filmischen Kammerspiel eine excellente schauspielerische Leistung ab, welche dem Theaterursprung des Filmes voll gerecht werden kann.
                                              Weit ab vom gemeinen Kino, fordert dieser Film volle Aufmerksamkeit und überrascht mit intelligenten Dialogen, überraschenden Handlungsabläufen und unerwarteten Storywendungen.

                                              Insgesamt betrachtet ist "1 Mord für 2" weit weg von der normalen Filmkost und überzeugt als literarisch-anspruchsvolles Filmkunstwerk.

                                              - - -

                                              Schon gewusst: In der Originalfassung "Mord mit kleinen Fehlern" spielte Laurence Olivier, immerhin dreifacher Oscarpreisträger, den Schriftsteller Andrew Wyke.
                                              Drehbuchschreiber Harold Pinter erhielt im Jahr 2005 den Nobelpreis für Literatur. Bekannt wurde er für sein Drehbuch zum dem Film "Der Prozess", nach dem gleichnamigen Roman von Schriftsteller Franz Kafka. Pinter verstarb im Jahr 2008.

                                              Spaß:
                                              Action:
                                              Spannung: *
                                              Gefühl:
                                              Anspruch: ***
                                              Kreativität: **

                                              16
                                              • 4

                                                Regisseur und Drehbuchautor Mark Steven Johnson ("Ghost Rider") zeigt mit "Daredevil" eine der schwächeren Comicverfilmungen, welche qualitativ ihrem Spin-Off "Elektra" gleicht.

                                                Die Comicvorlage behandelte Themen wie Selbstjustiz, Rache und Vergebung. Aufgrund der anvisierten Familientauglichkeit, um an die Erfolge von "Spiderman" und "X-Men" anknüpfen zu können, bleiben diese zentralen Thematiken leider auf der Strecke und Johnson zeigt eher oberflächliches.

                                                Die schauspielerische Leistung Ben Afflecks ("Der Anschlag") kann als solche nicht bezeichnet werden, denn nicht umsonst erhielt er für diesen Film die Goldene Himbeere als schlechtester Schauspieler. Auch Michael Clarke Duncan, welcher aus "The Green Mile" bekannt ist, gerät durch die Darstellung Kingpins zur absoluten Fehlbesetzung.

                                                Einzig das Schauspiel Colin Farrells ("Brügge sehen... und sterben?") als Bullseye und der Soundtrack wissen bei diesem mäßig unterhaltenden Werk, welches noch am ehesten durch den Director's Cut an Profil gewonnen hat, zu überzeugen.

                                                - - -

                                                Schon gewusst: Auf dem Soundtrack zu Film sind unter anderem die Bands Evanescence, House of Pain, The Calling, N.E.R.D., Seether, Nickelback und Rob Zombie zu finden.
                                                Cameo-Auftritte haben Colin Farrells Schwester Claudine Farrell, Comicautor Frank Miller und Spider-Man Erfinder Stan Lee.

                                                Spaß:
                                                Action: *
                                                Spannung:
                                                Gefühl: *
                                                Anspruch:
                                                Kreativität:

                                                • 7 .5

                                                  Auf den ersten Blick wirkt "Superbad", aus der bekannten Apatow-Schmiede stammend, wie ein 08/15 Teenie-Film. Allerdings ist dieses Werk viel tiefgründiger und feinfühliger als es beispielsweise die original American Pie Trilogie war.

                                                  Es geht um Freundschaft, um das Erwachsenwerden und die Liebe aus Sicht von drei ungewöhnlichen Jugendlichen, die man wohl am ehesten als Nerds bezeichnen würde.
                                                  Der Film nutzt zwar eine recht derbe Jugendsprache, aber allein McLovin und die antiautoritären, anarchistischen Polizisten bringen einen immer wieder zum lachen. Auch die schauspielerischen Leistungen sind aller Ehren wert, allen voran Michael Cera, welcher im amerikansichen Filmhit des Jahres "Juno" ebenfalls mitspielte.

                                                  Insgesamt kann man also sagen, dass es sich bei "Superbad" um einen unglaublich unterhaltsamen Film handelt, welcher aber elementar ernste Momente enthält, die dem ganzen Werk unerwarteten Tiefgang verschaffen.

                                                  - - -

                                                  Schon gewusst: Die Drehbuchautoren begannen bereits mit dreizehn Jahren am Skript zu schreiben, deshalb gilt der Film als Hommage an die Schulzeit von Seth Rogen ("Ananas Express") und Evan Goldberg.
                                                  Im Vorspann ist das 70er Jahre Logo der Columbia-Pictures zu sehen.
                                                  Produzent Judd Apatow war unter anderem verantwortlich für die Filme "Cable Guy - Die Nervensäge", "Anchorman - Die Legende von Ron Burgundy" und "Jungfrau (40), männlich, sucht".

                                                  Spaß: ***
                                                  Action:
                                                  Spannung:
                                                  Gefühl:
                                                  Anspruch:
                                                  Kreativität: **

                                                  • 8

                                                    François Truffaut ("Die Frau nebenan") unterstreicht mit "Fahrenheit 451", seiner einzigen englischsprachigen Filmproduktion, seine Leidenschaft und Liebe für Bücher und Literatur.

                                                    Aus heutiger, von Effektkino beeinflusster, Sicht mag Truffauts Bild der Zukunft in Kostüm und Kulisse etwas gewöhnungsbedürftig oder lächerlich wirken, vergleichbar mit Kubrick's Zukunftserwartungen in "Uhrwerk Orange" etc., allerdings zeigt der Film den Weg Guy Montags vom gelenkten Feuerwehrmann zum eigenständigen Kritiker von Staat und Politik auf überzeugende und mahnende Weise.

                                                    Manche Aspekte der Buchvorlage änderte Truffaut, welcher auch für das Drehbuch zuständig war. Dies sorgt für einen runden Storyverlauf, auch wenn die Beziehungssituation im Vergleich zum Buch angepasst scheint.

                                                    Insgesamt ist Truffauts Film "Fahrenheit 451" eine pessimistische, warnende Zukunftsvision von Diktatur und Überwachung, welche natürlich vorlagenbedingt historische Ereignisse rezipiert und außerdem mit einem sehr gut spielenden Oskar Werner auftrumpfen kann.

                                                    - - -

                                                    Schon gewusst: Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Ray Bradbury. Buch- und Filmtitel benennen die Temperatur von 451 Grad Fahrenheit beziehungsweise 233 Grad Celsius, bei der Papier an der Luft anfängt zu brennen.
                                                    Die ehemaligen Freunde François Truffaut und Oscar Werner zerstritten sich heillos über den Film. Am 21. Oktober 1984 verstarb Truffaut an einem Gehirntumor, Werner erlag nur zwei Tage später einem Herzinfarkt.
                                                    Seit einigen Jahren ist eine Neuverfilmung geplant. Anfangs war Mel Gibson als Regisseur vorgesehen, dieser gab das Projekt mittlerweile an Frank Darabont ab, welcher vermutlich das Drehbuch schreiben und Regie führen wird.

                                                    Spaß:
                                                    Action:
                                                    Spannung:
                                                    Gefühl: *
                                                    Anspruch: ***
                                                    Kreativität: *