Ansi - Kommentare

Alle Kommentare von Ansi

  • 5

    "Cube Zero" ist ein eher mäßiges Prequel der vergleichsweise interessanten Cube-Filme aus Kanada.

    Auch bei diesem Streifen gilt wieder einmal, dass weniger mehr gewesen wäre - zumindest was die Story angeht. Mit "Cube Zero" schickt man sich an, die Hintergründe des Cubes aufzudecken. Allerdings gelingt die Umsetzung und Integration der Vorgeschichte nur unvorteilhaft, da sie der Verlockung des Unbekannten ein jähes Ende setzt und somit die ersten beiden Filme ihrer Spannung und Atmosphäre beraubt. Gut wird das Aufzeigen gewisser Unzulänglichkeiten im Betrieb der Tötungsmaschine demonstriert, die es im Prequel noch auszumärzen gilt, um den bekannt kompromiss- und tadellos tötenden Cube zu schaffen.

    Insgesamt ist natürlich unschwer zu erkennen, dass es sich auch bei "Cube Zero" um eine weitere Low-Budget-Produktion im Billiggewand handelt und außerdem mag nur echten Fans die Erläuterung filmübergreifender Zusammenhänge verständlich und stringend erscheinen.

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    Schon gewusst: Der Film gilt als Prequel zu den Streifen "Cube" (1997) und "Cube 2 – Hypercube" (2002). Das Budget des Films betrug nur 1,2 Millionen kanadische Dollar, veröffentlicht wurde der Film durch Lions Gate Entertainment.
    Regisseur Ernie Barbarash ist am ehesten als Produzent des Films "American Psycho" mit Christian Bale bekannt.

    Spaß:
    Action:
    Spannung: *
    Gefühl:
    Anspruch:
    Kreativität:

    • 4 .5

      Bei "Freitag der 13." sind Regisseur und Produzent Wiederholungstäter im Horrorgenre. Was beim Remake des "Texas Chainsaw Massacre" von Nispel und Bay schon ganz unterhaltsam und gut funktionierte, schadet auch der ewigen Jason-Reihe, mit dem immerhin nun zwölften Teil ("Freddy Vs. Jason" mitgerechnet), nicht.

      Als sehr schwierig gilt es bei diesem bis vor kurzem erfolgreichsten Horrofilmfranchise echte Fans nicht zu vergraulen. Natürlich ist klar, dass das Remake nicht die Qualität des ersten Originalfilms erreicht - muss es auch nicht, da sich die Plots überhaupt nicht gleichen. Außerdem wird aus dem stumpfen und lahmen Jason Voorhees auch in diesem Teil kein variabler und aufmerksamer Kultkiller wie zum Beispiel Freddy Krueger.

      Obgleich dieser Mängel weiß das Remake von "Freitag der 13." mit spannenden Momenten zu überzeugen. Außerdem muss man lobend festhalten, dass ein Jason-Film noch nie mit solch passender Optik verfilmt und so kommerziell hochwertig produziert wurde.

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      Schon gewusst: Nach 24 Minuten wird erst der Filmtitel angezeigt.
      Eine Fortsetzung des Films ist bereits seit 2009 geplant und wird aller Voraussicht nach am Freitag, den 13. August 2010, weltweit in die Kinos kommen. Auch in der Fortsetzung wird Schauspieler Derek Mears die Figur des Jason Voorhees verkörpern.

      Spaß:
      Action:
      Spannung: *
      Gefühl:
      Anspruch:
      Kreativität:

      • 6

        "Freddy Vs. Jason" bietet ein überraschend unterhaltsames Aufeinandertreffen von zwei der größten Horrorfilmlegenden.

        Der Film ist nicht nur spannend erzählt, er hat auch viel Witz. Der Gebrauch gewohnter Stereotype und Konventionen zu Anfang ist herrlich erfrischend und Robert Englund ("Nightmare – Mörderische Träume") als Freddy Krueger kommt gewohnt cool und witzig daher.

        Gespickt ist das Gesamtpacket mit einer Story, die keine Fragen offen lässt und mit geschickten Storytwists spielt. Außerdem gewinnt der extrem blutige Film im weiteren Verlauf stark an Tempo, Action und Qualität. Der Streifen darf fast als Hommage an das frühere Horrorgenre verstanden werden und gipfelt in einem Showdown, der so actiongeladen, zerstörerisch und brutal schon länger nicht zu sehen war.

        "Freddy Vs. Jason" ist perfekte Horrorkost, weil der Film z.B. zu keinem Zeitpunkt seine frische Selbstironie einbüßt - ein gelungener Hybrid also, auf dessen Fortsetzung man sich somit bereits freuen darf.

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        Schon gewusst: Aufgrund von 86 Aufspießungen, 20 abgetrennten Gliedmaßen und 14 tödlichen Stromschlägen wurde "Freddy Vs. Jason" von FamilyMediaGuide zum blutigsten bisher erschienen Horrorfilm erklärt. Für den Film wurden überdies 1200 Liter Kunstblut verbraucht.
        Obwohl das Drehbuch bereits früh fertig gestellt war konnte der Film nicht produziert werden, da sich New Line Cinema mit der Riesenproduktion von "Der Herr der Ringe" an den Rand des Ruins manövriert hatten. Erst nachdem sich die Trilogie als großer finanzieller Erfolg herausstellte, konnte auch der Horrorfilm "Freddy Vs. Jason" produziert werden.

        Spaß:
        Action: **
        Spannung: *
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        Anspruch:
        Kreativität:

        • 5

          Das Remake von "Planet der Affen" hätten sich die Filmschaffenden, aber auch der gemeine Zuschauer, getrost sparen können.

          Nicht nur dass die Brisanz der ursprünglichen Story des Originalfilms gefährlich verändert wurde - gipfelnd in einem neuen romantreueren Ende, auch Mark Wahlberg ("Helden der Nacht – We Own the Night") kann in diesem Film schauspielerisch einfach nicht überzeugen.

          Eine langweilige Story und schlecht spielende Schauspieler sind aber noch nicht übel genug, denn die größte Enttäuschung ist der sonst geniale Tim Burton (" Corpse Bride – Hochzeit mit einer Leiche") als Regisseur. Positiv fallen die perfekte Kostümierung und das fantastische Design auf - wobei es dem Film leider an der Exzentrik früherer Werke mangelt.

          Einem Meister kann eben nicht alles gelingen und glücken, da bleibt auch ein Tim Burton nicht verschont. Deshalb bleibt eindeutig festzuhalten, dass "Planet der Affen" im Verhältnis ein mäßiges Remake ist und daher eindeutig als Burtons schlechtester Film bezeichnet werden muss.

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          Schon gewusst: Der Film ist die Neuverfilmung von Franklin J. Schaffners Film "Planet der Affen" aus dem Jahr 1968. Beide Filme basieren dementsprechend auf dem französischen Roman "La planète des singes" von Pierre Boulle aus dem Jahr 1963.
          Charlton Heston und Linda Harrison spielten im ersten Film die Hauptrollen und sind im Remake auch in Nebenrollen zu sehen. Im Abspann von Burtons Film wird Heston auf eigenen Wunsch hin allerdings nicht genannt.
          Als Regisseure wurden während der langen Planungszeit unter anderem Oliver Stone, Chris Columbus, Roland Emmerich, James Cameron und Michael Bay in Betracht gezogen. Für die Hauptrolle war zeitweise Arnold Schwarzenegger ("Terminator") im Gespräch.

          Spaß:
          Action: *
          Spannung:
          Gefühl:
          Anspruch:
          Kreativität: *

          • 8

            "Der Duft der Frauen" ist ein Remake des gleichnamigen Films aus dem Jahr 1974. Der Film wird von Regisseur Martin Brest sehr ruhig, bedacht und konzentriert erzählt und präsentiert. Trotzdem wirkt der Streifen zu keiner Zeit langweilig, da die Story durch ein paar geschickt charakterisierende Spannungsspitzen gefällt.

            Grandios ist das Schauspiel von Al Pacino ("Im Auftrag des Teufels") als Armeeleutnant a.D. Frank Slade. Genau für diese überwältigende Darstellung eines blinden Misanthropen erhielt er 1992 völlig verdient den Oscar als bester Hauptdarsteller.

            Insgesamt gesehen ist "Der Duft der Frauen" ein ruhiger Film, der schön anzuschauen ist, mit emotionalen Momenten glänzt, eine der ersten bekannteren Rollen des heute erfolgreichen Philip Seymour Hoffman ("Tödliche Entscheidung – Before the Devil Knows You’re Dead") zu bieten hat und selbst Chris O'Donnell ("Batman Forever") schauspielerisch fähig erscheinen lässt.

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            Schon gewusst: Neben der Oscarauszeichnung für Al Pacino erhielt der Film drei weitere Oscar-Nominierungen für den Besten Film, Beste Regie und Bestes Adaptiertes Drehbuch.
            Neben dem Film von Dino Risi aus dem Jahr 1974 basiert der Film natürlich auf der ursprünglichen Romanvorlage von Autor Giovanni Arpino.
            Weltweit kann der Film ein Einspielergebnis von über 130 Millionen Dollar verzeichnen.

            Spaß:
            Action:
            Spannung:
            Gefühl: **
            Anspruch: *
            Kreativität:

            • 1

              Viel passender und aussagekräftiger hätte man den Film "Disaster Movie" nicht betiteln können - zu sehr ähnelt das Gezeigte eben einem gigantischen Desaster.

              Der Streifen ist nicht nur die trübste Tasse unter den Klamaukfilmchen, sondern auch völlig unlustig und selbst im Vergleich zu neueren Zucker Produktionen einfach schlecht.

              Der Humor geht dem Film völlig ab und die veralberten Originale waren zu allem Überfluss teilweise schon an sich nur von mäßiger Qualität ("Hancock", "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels"). Es gibt keine einzige Szene des Films, die einem wegen besonderer Kreativität oder aufgrund großartigem Humors im Gedächtnis bliebe beziehungsweise begeistern könnte.

              Letztendlich ist das "Disaster Movie" von den Regisseuren Jason Friedberg und Aaron Seltzer ein strapaziöses Vergnügen und eher eine Beleidigung für den guten Geschmack eines jeden ernsthaften Zuschauers.

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              Schon gewusst: Die Regisseure drehten auch die wenig unterhaltsamen Parodiefilme "Date Movie", "Fantastic Movie" und "Meine Frau, die Spartaner und ich".
              Der Film war insgesamt sechs Mal für die Goldenen Himbeere nominiert. Unter anderem in den Kategorien Schlechtester Film, Schlechteste Nebendarstellerin (Carmen Electra und Kim Kardashian), Schlechtestes Prequel, Remake, Abzocke oder Sequel, Schlechteste Regie und Schlechtestes Drehbuch gab es eine Nominierung.

              Spaß:
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              Anspruch:
              Kreativität:

              • 4 .5

                Wer die Filme mit Anthony Hopkins in der Rolle des Dr. Hannibal Lecter mochte, wird an "Hannibal Rising - Wie alles begann" keine richtige Freude haben und eher enttäuscht werden.

                Gaspard Ulliel ("Mathilde – Eine große Liebe") spielt den jungen Hannibal zwar genrell überzeugend und lässt manche Erkennungsmerkmale von Hopkins Darstellung gelungen in Mimik und Gestik aufblitzen, allerdings ist die gebotene Story sehr dünn und die schwächste aller Hannibal-Filme. Die Story ist nicht nur mäßig interessant, viel mehr nimmt sie der Person Hannibal Lecter die Faszination seiner undurchsichtigen Charakteristik und seines unerwarteten Handelns.

                Letztendlich bedeutet das also für jeden Zuschauer und Fan, dass es diesen Film zu umgehen gilt , da er sehr träge und langatmig erzählt, dabei aber auch nur krude Unwichtigkeiten aus Hannibals Vergangenheit und Kindheit ans Tageslicht befördert.

                Insgesamt ist "Hannibal Rising - Wie alles begann" ein leidlich unterhaltsamer Streifen, den es nicht anzuschauen lohnt und der in einem erfolgreichen Franchise ohne Frage den Tiefpunkt markiert.

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                Schon gewusst: Regisseur Peter Webber wurde durch den Film "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" insbesondere international bekannt.
                Der Film basiert auf dem Roman "Hannibal Rising" von Drehbuchschreiber Thomas Harris.
                Der Film gehört zu den zweitausend erfolgreichsten Filmen überhaupt, da er mit Produktionskosten von etwa 50 Millionen Dollar über 83,2 Millionen Dollar einspielen konnte.

                Spaß:
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                Spannung: *
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                Kreativität:

                • 4 .5

                  Frank Millers "The Spirit" begeistert durch eine grandiose Optik, die der von "Sin City" in wirklich nichts nach steht. Allerdings war der Regisseur bei diesem Streifen wohl so darauf versessen sich auf die visuelle Brillianz zu verlassen, dass man die anderen wichtigen Aspekte des Films vernachlässigte.

                  Die Story mag anfangs noch interessant oder cool wirken, nach spätestens zwanzig Minuten Laufzeit geht dem Film aber die Luft aus und die Begeisterung und Hoffnung auf ein zweites "Sin City" weicht leider einer unaufhaltsamen Langeweile. Da die Story nicht wirklich spannend erzählt wird, sondern eher über seinen künsterlischen und komödiantischen Anspruch stolpert, enttäuscht dieser groß erwartete Streifen letztendlich.

                  Bei dieser insgesamt albernen Rächer-Story bleibt nur zu hoffen, dass Frank Miller sich bei seiner nächsten Regiearbeit wieder mit Robert Rodriguez ("From Dusk Till Dawn") zusammentut und sich erst einmal wieder als genialer Comic-Autor übt.

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                  Schon gewusst: Der Film basiert auf dem gleichnamigen Comic von Will Eisner aus den 1940er Jahren.
                  Hauptdarsteller Gabriel Macht spielte unter anderem in Filmen wie "Der Gute Hirte", "Bad Company – Die Welt ist in guten Händen" und "Der Einsatz" mit.
                  Die Filmmusik stammt von David Newman, Bruder von Thomas und Cousin von Randy Newman.

                  Spaß:
                  Action: *
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                  Kreativität: *

                  • 6 .5

                    In der digital überarbeiteten Gold-Edition sieht man "The Amityville Horror" seine 30 Jahre keinesfalls an, da er in Bild und Ton überzeugend aufgetischt wird.

                    Die Story ist generell spannend erzählt und konstruiert, außerdem sind einige visuelle Szenen Inspiration für spätere Horrofilme geworden, sodass manche Kinofreunde den Streifen als "Mutter aller Horrofilme" bezeichnen würden. Auch die musikalische Untermalung ist atmosphärisch geraten und bildet mit dem 70er Jahre Setting eine kultig gelungene Mischung.

                    Im Vergleich zu heutigen grobschlechtigen Filmen kommt "The Amityville Horror" fast zahm daher, die Spannung bezieht der Film aber auch aus einer gelungenen Story und nicht aus heute unausweichlich makaberen Splatter- oder Teeniehorrorelementen.

                    Festzuhalten bleibt auch, dass man vor ein paar Jahren gut auf ein enttäuschendes Remake und sieben schlechte Fortsetzungen hätte verzichten können und dass der Film auch die populistische Pseudohistorik à la "Blair Witch Project" eigentlich nicht nötig hat beziehungsweise verdient.

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                    Schon gewusst: Im Jahr 1983 erschien die zweite Fortsetzung "Amityville III" als 3D-Film, einen ersten Auftritt hatte hier auch Meg Ryan.
                    Lalo Schifrin erhielt im Jahr 1980 jeweils eine Oscar- und GoldenGlobe-Nominierung für die Beste Filmmusik.
                    Drehbuch und Film basieren auf dem gleichnamigen Roman von Autor Jay Anson.

                    Spaß:
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                    Anspruch:
                    Kreativität:

                    1
                    • 0

                      Es ist nicht zu leugnen, dass "Hostel" an den Kinokassen recht erfolgreich war. Allerdings ist mir wenig verständlich, warum man hier mit "Hostel: Part II" auch noch einen zweiten Teil produzierte.

                      Die Story ist sehr schnell erzählt, was wohl daran liegen wird, dass die drei jungen Männer aus dem ersten Teil einfach durch drei mehr oder minder attraktive noch jüngere Frauen ersetzt wurden - ansonsten gibt es storytechnisch im Großen und Ganzen nichts neues, wobei man darauf gespannt sein dürfte, inwiefern die Story für den bereits geplanten dritten Teil modifiziert wird.

                      Was sich bei der Story schon monoton und wenig kreativ zeigt, bleibt auch im weiteren Verlauf eher matt. Krankhafte Folterszenen, Perversitäten, explizite Gewaltdarstellungen und eine trotzdem entstehende unaufhaltsame Langeweile sind natürlich auch diesmal mit von der Partie und zeugen von keiner guten Regie- und Drehbucharbeit. Unterhaltsam ist das auch alles bestimmt nicht, erinnert es doch wie im ersten Teil schon eher an eine Mischung aus "Eurotrip" und schlechtem Splitter.

                      Diese miesen Filme braucht wohl niemand wirklich...

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                      Schon gewusst: Laut Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien steht "Hostel: Part II" auf der Liste B des Index. Dementsprechend besteht für die ungeschnittene Version ein Beschlagnahme- und Einziehungsbescheid, damit einher geht ein Verkaufs- und Verbreitungsverbot.
                      Regisseur Eli Roth dreht auch den Film-im-Film "Stolz der Nation", einen NS-Propagandafilm über den Scharfschützen Fredrick Zoller, aus Quentin Tarantinos "Inglourious Basterds".
                      Roth leidet ironischerweise an einer Hämatophobie. Diese beschreibt die Angst vor der Betrachtung von Blut.

                      Spaß:
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                      Anspruch:
                      Kreativität:

                      • 7 .5

                        "Im Auftrag des Teufels" ist ein packend inszenierter Thriller, der insbesondere durch ein grandioses Schauspiel vom routinierten Al Pacino ("Der Duft der Frauen") begeistern kann.

                        Über den kompletten Film hinweg ist eine gewisse Grundspannung zu erkennen, die sich dann zum furiosen, wenn auch etwas verqueren, Ende hin immer weiter zu steigern weiß.

                        Die Südafrikanerin Charlize Theron ("Monster") spielt ihre Rolle der paranoiden und irren Ehefrau überzeugend, Keanu Reeves ("Matrix") darf sich auf das Wesentliche beschränken und dieses ausdruckslose Schauspielern gelingt ihm hier auch angemessen.

                        "Im Auftrag des Teufels", von Regisseur Taylor Hackford ("Lebenszeichen - Proof of Life"), ist ein unterhaltsames Werk, welches große Anteile auf den gewohnt brillianten Al Pacino setzt, dabei aber auch mit einer überzeugenden Optik, einem mystischen Score (James Newton Howard) und überraschenden Einfällen auf sich aufmerksam macht.

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                        Schon gewusst: Für die Rolle des Kevin Lomax waren ursprünglich auch die Schauspieler Brad Pitt ("Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford"), John Cusack ("Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommers") und Edward Norton ("The Italian Job – Jagd auf Millionen") im Gespräch gewesen. Ersten Planungen nach sollte Joel Schumacher ("Batman & Robin") Regie führen.
                        Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Autor Andrew Neiderman.

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                        • 7 .5

                          Humorvoller und spannender Fantasiespaß, der nach Neil Gaimans Roman "Stardust" von Regisseur Matthew Vaughn ("Layer Cake") im Jahr 2007 inszeniert wurde.

                          Nicht nur eine interessante Story, sondern auch ein bombastischer Score, hoch brilliante Bilder und ein perfektes CGI-Spektakel machen den Film zu einem überraschend guten Streifen, der in Deutschland ohne Grund keine besondere öffentliche oder mediale Präsenz erhielt und im Kino eher eine Randerscheinung war. Schauspielerisch gefallen besonders Michelle Pfeiffer ("Das Russland-Haus") als hinterhältige Hexe, Robert De Niro ("Backdraft – Männer, die durchs Feuer gehen") als britischer Pirat, Carlie Cox ("Der Kaufmann von Venedig") in der Rolle des Tristan und Claire Danes ("William Shakespeares Romeo + Julia") als menschgewordener Stern.

                          "Der Sternwanderer" darf fast als Geheimtipp im Highbudget-Bereich bezeichnet werden, da der Film über 120 Minuten aller beste Fantasie-Unterhaltung mit Märcheneinschüben bietet, sich in Zeiten pompös überteuerten Fortsetzungsmülls aber auch auf das ursprüngliche Genre des Fantasiefilms besinnt.

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                          Schon gewusst: Im Abspann ist das Lied "Rule the World" der Band Take That zu hören. Als Favorit für den Oscar gehandelt erhielt es nicht einmal eine Nominierung. Auch für eine GoldenGlobe Auszeichnung reichte es letztlich nicht.
                          Ursprünglich hatte Miramax Films die Rechte an der Verfilmung von "Stardust" erhalten. Aufgrund von Unstimmigkeiten übergab Autor Neil Gaiman die Rechte und den Auftrag der Inszenierung an seinen Freund Matthew Vaughn.

                          Spaß: *
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                          Kreativität:

                          • 10
                            über Casino

                            "Casino" zählt nicht ohne Grund zu den besten Filmen "aller Zeiten". Martin Scorsese ("Departed – Unter Feinden") zeigt mit diesem grandiosen Film sein beeindruckendes Können als Regisseur.

                            Story, Kamera, Schnitt, Soundtrack, Schauspieler: alles ist perfekt arrangiert und ergibt ein harmonisches Gesamtmeisterwerk. 170 Minuten Spannung und Unterhaltung sind garantiert, wenn unteranderem Robert de Niro ("Wie ein wilder Stier"), Joe Pesci ("GoodFellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia") und James Woods ("Es war einmal in Amerika") schauspielerisch ihr bestes geben.

                            "Casino" vermeidet weder visuelle Härte noch Gewaltdarstellungen, ist deswegen aber auch besonders authentisch und eindrücklich.

                            Letztendlich gehört dieser Film selbstverständlich als Klassiker zum Pflichtprogramm jedes ernsthaften Filmkenners und ist für jeden Zuschauer ganz große und brilliante Kinounterhaltung.

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                            Schon gewusst: Mit Einnahmen von ungefähr 116 Millionen Dollar gehört "Casino" zu Martin Scorseses kommerziell erfolgreichsten Filmen.
                            Im Originalton des Films wird das Wort 'fuck' unglaubliche 398-mal ausgesprochen.
                            Sharon Stone wurde 1996 für den Oscar als Beste Hauptdarstellerin nominiert, musste aber Susan Sarandon die Auszeichnung überlassen, welche für ihre Darstellung in Tim Robbins "Dead Man Walking" ausgezeichnet wurde.

                            Spaß:
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                            Anspruch: **
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                            • 8

                              Mit dem Film "Toy Story" begann nicht nur die dauerhaft erfolgreiche Karriere der zur Walt Disney Company gehörenden Pixar Animation Studios, sondern dieser Trickstreifen darf allgemein als Vorreiter der Animationswelle, die Filme wie z.B. "Das große Krabbeln" oder "Shrek" hervorbrachte, angesehen werden.

                              Selbst knapp 15 Jahre nach Veröffentlichung wirkt die Animations- und Computertechnik immer noch überzeugend, realistisch und wenig angestaubt. Pixar-typisch ist natürlich auch die Handlung und Erzählart familientauglich und wartet mit ein paar wirklich lustigen Momenten auf.

                              Obwohl der Film merklich an Kinder gerichtet ist, so haben doch auch erwachsene Zuschauer, ähnlich wie beim 2008er Animationshit "Wall-E", ihren Spaß an den dargestellten Ereignissen und verrückten Charakteren. Neben den bereits genannten Filmen ist "Toy Story" bis heute weiterhin einer der besten Animationsfilme.

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                              Schon gewusst: 2005 wurde "Toy Story" in die National Film Registry, welche Filme die es besonders zu erhalten gilt umfasst, aufgenommen. Außerdem gehört der Film laut American Film Institut zu den "100 besten Filmen aller Zeiten".
                              Der fertige Film war nach den Renderarbeiten 500 Gigabyte groß und wurde auf über 1200 CDs zwischengespeichert.
                              "Toy Story" gewann im Jahr 1996 einen Sonderoscar als erster computeranimierter und abendfüllender Spielfilm.

                              Spaß: **
                              Action:
                              Spannung:
                              Gefühl:
                              Anspruch:
                              Kreativität: *

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                              • 6

                                "Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat" von Regisseur Bryan Singer ("Die üblichen Verdächtigen") wurde im Vorfeld von der FAZ als der Film gelobt und gefeiert, welcher die deutsche Geschichte und unser Ansehen im Ausland verändern und beeinflussen werde, wie keine thematisch ähnliche nationale und internationale Filmproduktion zuvor.

                                Über ein Jahr später stellt sich heraus, dass der Streifen in Wirklichkeit nur Fernsehqualität besitzt, deutlich die Grenzen des Drehbuchs aufzeigt und in Anbetracht früherer Werke Bryan Singers enttäuscht.

                                Tom Cruise ("Jerry Maguire – Spiel des Lebens") spielt Claus Schenk Graf von Stauffenberg unauffällig, langweilig und auch farblos - absolut unverständlich wie es für dieses Engagment über ein Jahr zuvor bereits einen Bambi in der Kategorie "Courage" gab.

                                Letztendlich ist "Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat" ein gut produzierter Kinofilm, der seinem eigenen Anspruch, aus der Zeit des Nationalsozialismus lockere und oberflächliche Unterhaltung ohne historischen Mehrwert zu machen, voll gerecht wird. Die frühzeitigen Vorschusslohrbeeren und hohen Erwartungen von verschiedensten Seiten werden allerdings nicht oder nur unzureichend eingelöst beziehungsweise befriedigt.

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                                Schon gewusst: Im Gegensatz zu Singers Vorgängerfilm "Superman Returns" wurde "Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat" nicht mit digitalen Kameras sondern auf analogem Filmmaterial gedreht. Da man im Kopierwerk Teile des Films verlor mussten Filmszenen im Bendlerblock nachgedreht werden.
                                Im Mittelpunkt von Politik und Medien stand insbesondere Tom Cruise, da man von ihm, aufgrund seiner Scientology-Mitgliedschaft, eine unangemessene Interpretation Stauffenbergs fürchtete.

                                Spaß:
                                Action: *
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                                Anspruch:
                                Kreativität:

                                • 9

                                  Der "Searchlight"-Film "Little Miss Sunshine", von den Regisseuren Jonathan Dayton und Valerie Faris, ist ein ungemein symphatisches, lustiges und auch gefühlvolles Roadmovie der Extraklasse.

                                  Als wenn nicht alle Familienmitglieder genug mit ihren eigenen Problemen belastet und beschäftigt wären, steigern sich die kuriosen und tragischen Ereignisse auf der Fahrt zu einem Kindermodellwettbewerb in Kalifornien.

                                  Diese teils konstruiert und überspitzt wirkende Story wird so nett und unterhaltsam präsentiert, dass es eine wahre Freude ist den Geschehnissen zu folgen. Besonders die schauspielerischen Leistungen des gesamten Hauptcasts (Abigail Breslin "Zombieland", Steve Carell "Anchorman – Die Legende von Ron Burgundy", Greg Kinnear "Loser – Auch Verlierer haben Glück", Paul Dano "There Will Be Blood" und Alan Arkin "Edward mit den Scherenhänden") begeistern durch ihre Natürlichkeit den ganzen Film über.
                                  Die größte Bedeutung spricht der Film dem familiären Zusammenhalt und Vertrauen zu, was hier ungewohnt unpathetisch geschieht.

                                  Insgesamt ist das mehrfach preisgekrönte Werk "Little Miss Sunshine" sensible, aber auch teils schwarzhumorige Filmunterhaltung für die komplette Familie.

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                                  Schon gewusst: Der Film "Little Miss Sunshine" war insgesamt vier Mal für den Oscar nominiert. Der Film erhielt den Oscar für das "Beste Originaldrehbuch" und Alan Arkin als "Bester Nebendarsteller". Der Film gewann noch knapp dreißig weitere Preise und Auszeichnungen.
                                  Der Film kostete schätzungsweise acht Millionen Dollar und spielte bisher über einhundert Millionen Dollar ein, sodass sich die Produktionskosten zigfach amortisierten.

                                  Spaß: **
                                  Action:
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                                  Gefühl: **
                                  Anspruch:
                                  Kreativität: *

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                                  • 0 .5
                                    über Slasher

                                    Horrorfilme aus Deutschland gibt es in der Tat, dass es sich in diesem Fall sogar um einen Splatterfilm handelt ist schon eher verdächtig.

                                    Wie schon zu befürchten war, ist der Film "Slasher", vom berechtigterweise wirklich unbekannten Regisseur Frank W. Montag, sensationell schlecht geraten. Nicht nur die Schauspieler sind erwartet mies, auch Kamera, Schnitt, Musik und Effekte sind schlechter und billiger als zu ertragen wäre. Die Story ist übrigens aus diversen erfolgreichen Genrefilmen entnommen, ohne dabei aber auch nur irgendwie eigenständig, geschweige denn überraschend zu sein.

                                    So ein schlechtes Gesamtpaket bietet wirklich kein bekannter Horrorfilm und so darf nach dem eher faden "Swimming Pool – Der Tod feiert mit" wieder einmal festgestellt werden, dass Deutschland nicht das Land des gepflegten Gruselns ist.

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                                    Schon gewusst: Der Film "Slasher" beruft sich auf bekannte Filme des Slashergenre, wie zum Beispiel "Wrong Turn", "Freitag der 13." oder "Texas Chainsaw Massacre".
                                    Frank W. Montags Film wurde als absolute Independent-Produktion ohne Studiofinanzierung oder sonstige Fördermittel realisiert.

                                    Spaß:
                                    Action:
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                                    Kreativität:

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                                    • 5

                                      Trashiges gilt es zu erwarten, wenn man der Beschreibung und Lobhudelei der TV-Movie Glauben schenken darf: "Mörderisches Trainingscamp mit blutiger Killerjagd. Überraschende Wendungen und packende Atmosphäre" - was will man eigentlich mehr?

                                      Naja gern dürfte es mehr Spannung, eine klügere Story, ein ausgefeilteres Ende und dafür weniger B-Movie-Flair geben.

                                      Trotzdem ist "Mindhunters" nicht unbedingt uninteressant und langweilig geraten, was man insbesondere dem Kurzauftritt Christian Slaters ("Very Bad Things"), einer netten Optik, kleinen Goreeffekten und einem ansprechenden Setting zu verdanken hat. Die Top-Film-Garantie der TV-Movie ist allerdings einmal mehr nichts weiter als ein bloßer Marketingwitz, was dieser mittelmäßige B-Film beweist.

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                                      Schon gewusst: Regisseur Renny Harlin brachte in seiner Karriere bisher Filme wie "Stirb langsam 2", "Cliffhanger – Nur die Starken überleben", "Die Piratenbraut" und "Tödliche Weihnachten" zustande.
                                      Der US-amerikanische Rapper LL Cool J spielt auch in Harlins Tierhorrorfilm "Deep Blue Sea" mit.

                                      Spaß:
                                      Action: *
                                      Spannung: *
                                      Gefühl:
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                                      Kreativität:

                                      • 8 .5

                                        Auf den ersten Blick wirkt Wes Cravens ("Scream - Schrei!") fast bekannteste und beste Regiearbeit, aus dem Jahr 1984, in Bild und Ton schon etwas angestaubt oder veraltet. Allerdings ist "Nightmare - Mörderische Träume" so atmosphärisch und spannend erzählt, dass dieser Kultstreifen auch heute noch begeistert - nicht ohne Grund gilt der Streifen immer noch als einer der besten und erfolgreichsten Horrorfilme der Kinogeschichte.

                                        Ein Highlight ist neben Robert Englund als Freddy Krueger auch die erste richtige Filmrolle von "Fluch der Karibik"-Star Johnny Depp.

                                        Insgesamt werden dem Zuschauer über neunzig Minuten beste klassische Slasher-Unterhaltung geboten, die sich zum Glück weit entfernt von den heutigen unsäglichen Teenie-Horrorstreifen einzuordnen weiß.

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                                        Schon gewusst: Ursprünglich wollte Johnny Depp nur seinen Freund Jackie Earle Haley zum Casting begleiten, dort wurde er aber selbst entdeckt und gecastet. Interessanterweise spielt nun aber Jackie Earle Haley die Rolle des Freddy Krueger in der jüngst veröffentlichten Neuverfilmung.
                                        Aufgrund von Geld- und Zeitmangel bekam Regisseur Wes Craven Unterstützung von seinem Freund Sean S. Cunningham, welcher unter anderem vier Jahre zuvor den Film "Freitag der 13." drehte.

                                        Spaß:
                                        Action: *
                                        Spannung: ***
                                        Gefühl:
                                        Anspruch:
                                        Kreativität: *

                                        2
                                        • 5

                                          Luc Besson präsentiert uns "Wasabi - Ein Bulle in Japan". Hört sich vielversprechend an, ist letztendlich aber nur eine unterhaltsame französische Actionnummer nach Standardrezept 0815.

                                          Das japanische Setting wirkt teils aufgeregt stereotyp und gewöhnungsbedürftig. Jean Reno ("Léon - Der Profi") spielt aber gewohnt gelassen und 'cool'. Das etwas kurze und überraschend kraftlose Ende enttäuscht maßlos und hinterlässt einen fahlen Nachgeschmack.

                                          Insgesamt ist "Wasabi - Ein Bulle in Japan" unterhaltsam und actiongeladen, aber inhaltlich nicht gerade umwerfend neu oder interessant.

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                                          Schon gewusst: Der Titel Des Films bezieht sich auf das japanische Gewürz Wasabi, welches in kleinen Mengen insbesondere zu Sushi gegessen wird.
                                          Regisseur Gérard Krawczyk arbeitete schon des öfteren mit Luc Besson zusammen. Beispielsweise schuf Krawczyk die drei Fortsetzungen ("Taxt Taxi", "Taxi 3", "Taxi 4") zu Bessons Film "Taxi".

                                          Spaß: *
                                          Action: **
                                          Spannung:
                                          Gefühl:
                                          Anspruch:
                                          Kreativität:

                                          • 6

                                            "W. - Ein Missverstandenes Leben" ist ein etwas enttäuschender Film von Hollywoods obsessivsten Präsidentenbiograf Oliver Stone. Ohne Frage ist der Cast gut gewählt, wobei besonders Richard Dreyfuss ("Der Weiße Hai") als Vizepräsident Dick Cheney zu begeistern weiß.

                                            Allerdings fällt negativ auf, dass es dem Film an einem ersichtlichen Konzept mangelt. Beispielsweise werden viele Zeitsprünge und Flashbacks getätigt, ohne eine genaue Notwendigkeit zu offenbaren. Auch die zu erwartende Bissigkeit bleibt aus, vielmehr erscheint einem der von Josh Brolin ("No Country for Old Men") gespielte Bush Jr. als Tölpel und Marionette in höchster Position. Running-Gags, wie das ständige Essen oder Trinken haben sich schnell erschöpft, beängstigend treffend wirken allerdings die Konferenzen den Irakkrieg betreffend.

                                            Insgesamt ist "W. - Ein Missverstandenes Leben" eine matte Biografie über George W. Bush, die es zurecht nicht zu uns ins Kino geschafft hat, dafür aber erfreulich schnell im Free-TV zu sehen war.

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                                            Schon gewusst: "W. - Ein Missverständnis Leben" ist neben "Nixon" (1995) und "JFK - Tatort Dallas" (1991) bereits Oliver Stones dritter Film über einen US-amerikanischen Präsidenten.
                                            Für die Rolle des George W. Bush war ursprünglich Christian Bale ("Prestige – Die Meister der Magie") und für die Rolle des Dick Cheney Schauspieler Robert Duvall ("John Q – Verzweifelte Wut") vorgesehen - beide sagten allerdings vor Beginn der Dreharbeiten ab.

                                            Spaß: *
                                            Action:
                                            Spannung:
                                            Gefühl:
                                            Anspruch:
                                            Kreativität:

                                            • 3

                                              "Stealth - Unter dem Radar", von Regisseur Rob Cohen, darf ohne weiteres als der größte Reinfall der Filmgeschichte bezeichnet werden.

                                              Nicht nur dass die Story kompletter Blödsinn ist - auch der gesamte Cast, mit Ausnahme von Jamie Foxx ("Jarhead - Willkommen im Dreck"), scheinen Garanten für platte und schlechte Filme zu sein.

                                              Es gibt wahrlich gute Actionfilme, aber dieser Streifen ist jenseits jeglichen Geschmacks und überzeugender Unterhaltung.

                                              Bei dieser Masse an Schwächen überrascht es kaum, dass "Stealth - Unter dem Radar" als bisher größter Kinoflopp der Filmgeschichte gilt - mit einem Verlust von 99 Millionen Dollar (130 Millionen Dollar Budget) ist diesem Werk weiterhin ein Eintrag im Guinness Buch der Rekorde sicher.

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                                              Schon gewusst: Regisseur Rob Cohen drehte unter anderem Filme wie "Dragon – Die Bruce Lee Story" (1993) und "Dragonheart" (1996).
                                              Die im Film gezeigten Jets existieren nicht, sie basieren am ehesten auf dem zum Zeitpunkt der Dreharbeiten in Entwicklung befindlichen Kampfflugzeug Northrop Switchblade der US-amerikanischen Rüstungsfirma Northrop Grumman.

                                              Spaß:
                                              Action: *
                                              Spannung:
                                              Gefühl:
                                              Anspruch:
                                              Kreativität:

                                              • 4 .5

                                                "Ein Mann, ein Fjord!" wurde so sehr von den Kritikern gelobt, dass der Film doch letztendlich eine herbe Enttäuschung darstellt.

                                                Neunzig Minuten Langeweile, schlechte Gags und eine wahrhaft konstruiert wirkende Story, die allerdings auch im Hörbuch nicht mehr hergibt.

                                                Hape Kerkelings ("Horst Schlämmer – Isch kandidiere!") Rollen sind alle bekannt und beliebt, aber so richtig inspiriert und engagiert wirken die Darbietungen leider ganz und gar nicht.

                                                Insgesamt ist "Ein Mann, ein Fjord!" also lediglich ein mehr als mittelmäßiger TV-Streifen, der nicht wirklich zu überzeugen vermag und schon gar nicht an ältere Kerkeling- beziehungsweise Colagrossi-Filme ("Kein Pardon") heranreicht - schade.

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                                                Schon gewusst: Hape Kerkeling spielt in dem Film die Rollen des Journalisten Horst Schlämmer, Schlagersängerin Uschi Blum und Call-TV-Moderatorin Gisela.
                                                Der Film "Ein Mann, ein Fjord!" basiert auf dem gleichnamigen Hörbuch von Kerkeling. Mit 7,17 Millionen Zuschauern im Fernsehen war der Film das meistgesehene Programm des Tages.

                                                Spaß: *
                                                Action:
                                                Spannung:
                                                Gefühl:
                                                Anspruch:
                                                Kreativität:

                                                • 10
                                                  über Titanic

                                                  "Titanic" ist mittlerweile noch an zweiter Stelle der erfolgreichsten Filme aller Zeiten im BoxOffice-Ergebnis und überdies mehrfach oscarprämiert. Dabei setzt der Film auf ein einfaches Konzept: große Bilder, gute Schauspieler (Kate Winslet "Wenn Träume fliegen lernen", Leonardo DiCaprio "Catch Me If You Can – Mein Leben auf der Flucht"), grandiose Filmmusik (James Horner) und eine Story, an der jeder etwas interessantes finden kann.

                                                  Auf viele kritische Zuschauer wirkt das Gebotene übertrieben imposant beziehungsweise pompös und die Liebesgeschichte überflüssig, aber gerade diese Aspekte machten "Titanic" so massentauglich, populär und damit erfolgreich.

                                                  Wer auf historische und faktische Richtigkeit mehr Wert legt als auf Unterhaltung, dem sei der TV-Film "The Titanic" mit Peter Gallagher ans Herz gelegt. Ansonsten bekommt man mit "Titanic" einen unterhaltsamen Blockbuster geboten, der mit der technischen Brillanz eines James Cameron ("Terminator 2 – Tag der Abrechnung") aufwarten kann und durch ein gelungenes Gesamtkonzept gefällt.

                                                  - - -

                                                  Schon gewusst: Die Titanic war 269,04 Meter lang, 28,19 Meter breit, 53,33 Meter hoch, hatte 10,54 Meter Tiefgang, 46.329 Bruttoregistertonnen Rauminhalt und 39.380 Tonnen Leermasse. Auf ihrer Jungfernfahrt kollidierte die Titanic am 14. April 1912 gegen 23:40 Uhr mit einem Eisberg und sank bereits zwei Stunden und 40 Minuten nach dem Zusammenstoß im eiskalten Nordatlantik. Aufgrund der hohen Opferzahl von etwa 1500 Menschen gehört der Untergang der Titanic zu den größten Katastrophen der modernen Seefahrt.
                                                  Über 70 Prozent der Gesamteinnahmen von 1,8353 Milliarden US-Dollar generierte "Titanic" außerhalb der USA und Kanada. In Deutschland steht der Film mit 18 Millionen Zuschauern und Einnahmen von 118 Millionen Euro auf Platz zwei der erfolgreichsten Filme hinter "Das Dschungelbuch" (1967).

                                                  Spaß:
                                                  Action: **
                                                  Spannung: *
                                                  Gefühl: ***
                                                  Anspruch:
                                                  Kreativität:

                                                  • 8 .5

                                                    "Scream - Schrei!", erdacht und realisiert von "Dawson's Creek"-Schöpfer Kevin Williamson und Regisseur Wes Craven, bietet eine geniale Parodie auf das Slasher- und Splattergenre.

                                                    Der Film geht dabei genau so brutal und teils stupide zu Werke wie die zu karikierenden Vorlagen in Form der "Freitag der 13."-Reihe zum Beispiel. Gerade dieser übertriebene Gebrauch geschasster Stereotypen wirkt passend und unterhaltsam, wobei dieses gelungene Konzept in den Fortsetzungen leider teils auf der Strecke blieb.

                                                    Auf jedenfall gilt "Scream - Schrei!" als die Geburtsstunde des noch heute präsenten und gern gezeigten Teenie-Slashers (z.B. "Prom Night" und "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast").

                                                    - - -

                                                    Schon gewusst: Kevin Williamson schrieb das Drehbuch zum Film innerhalb eines Wochenendes. Der Arbeitstitel des Films lautete ganz offiziell "Scary Movie" - die gleichnamige parodierende Filmreihe wird vom selben Studio produziert.
                                                    Die Schauspieler Courteney Cox ("Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv") und David Arquette ("Buffy – Der Vampir-Killer") lernten sich während der Dreharbeiten zu "Scream - Schrei!" kennen und heirateten 1999. Im Jahr 2004 kam ihre gemeinsame Tochter zur Welt.
                                                    Im Sommer 2009 wurde offiziell bekannt gegeben, dass eine weitere Trilogie von "Scream" Filmen geplant ist, die Mitarbeit von Wes Craven und Kevin Williamson war allerdings zu diesem Zeitpunkt noch nicht sicher.

                                                    Spaß:
                                                    Action:
                                                    Spannung: ***
                                                    Gefühl:
                                                    Anspruch:
                                                    Kreativität: *