armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 5

    Ein Mord auf hoher See, ein ganzes Kreuzfahrtschiff voller potenzieller Täter: Das verspricht schöne Krimiunterhaltung. Spürnasen haben dennoch wenig zu tun, da das Szenario wenig genutzt wird, für ein klassisches Whodunnit zu wenig mit den Figuren gemacht wird und Lösungen zu früh verraten werden. Stattdessen gibt es übertriebene Wendungen und viel zwischenmenschliches Drama, was immerhin für ein bisschen Glamour-Trash-Charme reicht.

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    • „The Artist & the Pervert“ erzählt aus dem Leben des Komponisten Georg Friedrich Haas, der eine auf den ersten Blick sehr kuriose BDSM-Beziehung zu seiner Frau führt. Das ist einerseits auf eine zwischen rührend und unangenehm schwankende Weise intim und persönlich, stellt aber auch ganz grundsätzliche Fragen zu Leben in der Öffentlichkeit und Beziehungen, die über ein bloßes Porträt hinausgehen.

      • 6

        Stell dir vor, du bist der einzige Mensch auf dieser Welt, der sich noch an die Beatles erinnern kann. Das Szenario von „Yesterday“ ist allemal ungewöhnlich, der daraus entstehende Film ist es eher weniger. Am meisten Spaß macht die Komödie, wenn sie sich ganz in die eigene Absurdität stürzt, bevor sie dann doch in sehr berechenbare Wohlfühlalleen abbiegt.

        • 7

          „The Orphanage“ nimmt uns mit ins Afghanistan der späten 80er, wo ein Junge in einem von den Sowjets geführten Waisenhaus die Welt kennenlernt. Das ist teils klassisches Coming-of-Age-Material, verpackt in ein für uns ungewohntes Szenario, vermischt das Authentische und das Fantastische zu einem sehenswerten Film über einen doppelten Umbruch.

          • 8

            Wo kommen all die Pinguine her? „Penguin Highway“ kombiniert klassisches Coming of Age mit einer skurrilen Geschichte, die jede Menge Geheimnisse mit sich bringt, ohne sie unbedingt auflösen zu wollen. Das Ergebnis ist ein bittersüßes Jugendabenteuer, das amüsiert und zu Herzen geht, neugierig macht und doch wohlig vertraut ist.

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            • 8

              Das auf einem realen Zitat basierende „Mir ist es egal, wenn wir als Barbaren in die Geschichte eingehen.“ hat nicht nur einen der lustigsten Titel der letzten Zeit, sondern geht allgemein überraschend komisch mit einem schwierigen Thema um. Zwischen Meta-Sprüngen und Zitatesammlung wird die Rekonstruktion eines Holocaust-Massakers zu einer allgemeinen Überlegung zur Vergangenheit und Erinnerungskultur.

              • 7

                „Brawl in Cell Block 99“ lässt es recht gemächlich angehen, bis dann der Hammer ausgepackt wird – oder andere Folterinstrumente. Die Geschichte um einen Drogenkurier, der in einem Hochsicherheitsgefängnis landet, ist trotz intensiven Hauptdarstellers und ausführlicher Charakterzeichnung, recht dünn. Dafür gibt es Gewaltexzesse und eine Mischung aus Realismus und Absurdität, die einen im Anschluss noch länger verfolgt.

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                • 4
                  über What/If

                  „Ein unmoralisches Angebot“ im Serienformat? Kann man machen, zumal „What/If“ ein paar interessante Aspekte hinzufügt. Am Ende wird daraus aber nichts gemacht. Die spannenden Fragen werden fallengelassen, stattdessen gibt es billiges Seifenoper-Drama, das sich in völliger Fehleinschätzung für abgründig hält. Sehenswert ist das in erster Linie für eine lasziv-bösartige Renée Zellweger – oder die völlig überzogenen Twists, wenn einem der Sinn nach Glamour-Schund steht.

                  • 6

                    Schon wieder ein Pferdefilm? Nicht ganz. „Orangentage“ spielt zwar an einem Pferdehof, nutzt diesen aber wie auch andere Elemente nur als Hintergrund, um vom schwierigen Erwachsenwerden zu erzählen. Das hebt sich zumindest teilweise wohltuend von der Konkurrenz ab, schafft es aber nicht, alle Ideen sinnvoll und ausgewogen zu verknüpfen.

                    • 6

                      „The Perfection“ fällt unter die Kategorie: Musst du gesehen haben, um es zu glauben! Was als typische Rivalität zwischen zwei Wunderkindern beginnt, wird zu einem bizarren Trip, der sich für keine Wendung zu schade ist. Glaubwürdig ist das natürlich nicht, aber durchaus spaßig – auch weil das Ensemble vor der Kamera so gar keine Hemmungen zeigt.

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                      • 4

                        Die Welt wird von Aliens angegriffen, die gesamte Hoffnung der Menschheit ruht nun auf vier Kids. Das hätte ein nettes Familien-Abenteuer werden können, umso enttäuschender ist das Ergebnis. Die Geschichte ist nicht vorhanden, die Figuren nervig, es fehlt „Rim of the World“ sowohl das notwendige Charisma wie die Spannung.

                        • 7

                          „The Unknown Saint“ spielt in einem kleinen marokkanischen Dorf, in dem ein Dieb vergeblich nach seiner Beute, ein Bauer nach Regen und ein Arzt nach Patienten sucht. Die Komödie lebt dabei von einem leisen Humor, der sich auf die skurrilen Figuren stützt, sowie von fantastischen Landschaftsaufnahmen.

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                          • „Dying to Tell“ erzählt anhand zahlreicher Beispiele von der Gefahr, in die sich Kriegsreporter tagtäglich begeben. Das funktioniert als Denkmal für einen Beruf und die mutigen Menschen, verliert mit der Zeit jedoch seine Wirkung. Dafür sind sich die Geschichten zu ähnlich, gewinnen die einzelnen Personen aufgrund der Masse zu wenig Kontur.

                            • 8

                              „Zwischen den Zeilen“ kombiniert am Beispiel der Buchbranche, wie sich die Digitalisierung auf unser Leben auswirkt. Das ist mal nachdenklich, mal auch einfach albern, insgesamt aber auf jeden Fall unterhaltsam, auch wegen der Figuren, die völlig mit dem Versuch überfordert sind, eine sich verändernde Welt zu verstehen.

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                              • 6
                                über Furie

                                Wenn in „Furie“ eine Mutter ihr Kind aus den Fängen von Menschenhändlern befreien will, ist das inhaltlich schon recht dünn, zumal diverse Elemente der Geschichte kaum ausgebaut werden. Dafür sind die Kämpfe sehr gelungen, bieten ansehnliche Martial-Arts-Action, auch sonst verwöhnt die Optik das Auge regelmäßig.

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                                • „Der Stein zum Leben“ erzählt von einem Steinmetz, der einen eigenen Zugang zu seiner Arbeit sucht: Statt vorgefertigter Grabsteine gibt es zusammen mit den Angehörigen entwickelte Erinnerungsstücke, welche die Persönlichkeit und das Leben der Verstorbenen einfangen sollen. Auf Voyeurismus und Melodram wird verzichtet, vielmehr ist der Dokumentarfilm eine Aufmunterung, sich mit dem Thema zu befassen.

                                  • 7
                                    über Aladdin

                                    Das Misstrauen war im Vorfeld groß, nicht wenige erwarteten von „Aladdin“ eine Katastrophe. Eine solche ist die Neuauflage von dem bekannten Disney-Zeichentrickfilm nicht geworden, hinterlässt aber durchaus gemischte Gefühle: Während Will Smith als Lampengeist gut funktioniert und einige neue Nebenfiguren den Ticketpreis allein rechtfertigen, sind die Lieder fast durch die Bank enttäuschend, lassen den Schwung des Originals vermissen.

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                                    • „Die Mission der Lifeline“ berichtet von den Versuchen eines Vereins, in Seenot geratene Flüchtlinge zu retten – aber auch von den Herausforderungen und Anfeindungen. Der Dokumentarfilm ist insgesamt recht nüchtern gehalten, schockiert an manchen Stellen aber auch so genügend.

                                      • 7
                                        über Oleg

                                        „Oleg“ erzählt die Geschichte eines lettischen Schlachters, der in Belgien ein besseres Leben erhofft, dabei jedoch in die Fänge eines polnischen Kriminellen gerät. Das ist nüchtern inszeniert, bleibt lange auf Distanz – und geht doch am Ende zu Herzen, wenn die unbeholfene Titelfigur ihre Situation begreift und wieder raus will.

                                        • 6

                                          Die Romanverfilmung „I Want to Eat Your Pancreas“ fordert mit dem für Animes eher ungewohnten Thema der Sterblichkeit. Das sieht schön aus, hat einiges zu sagen, stolpert aber über die eigene fehlende Balance. Vor allem das ausufernde Ende und der Hang zum Melodram machen einiges von dem kaputt, was die Geschichte um eine totkranke Jugendliche aufbaut.

                                          • 7
                                            über Roads

                                            „Roads“ folgt zwei Jugendlichen, die sich in Marokko zufällig über den Weg laufen und gemeinsam mit einem Camper durch Europa reisen. Das überzeugt vor allem in den kleinen Momenten, wenn die beiden wunderbar harmonisierenden Nachwuchsdarsteller unter sich sind. Die größeren Ambitionen, auch etwas zur Gesellschaft zu sagen, passen da nicht wirklich rein, wirken zu oft aufgesetzt.

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                                            • „Peter Lindbergh – Women’s Stories“ begibt sich auf die Suche nach dem Menschen hinter dem Starfotografen Peter Lindbergh. Der Plan geht aber nicht wirklich auf, da sich der Film zu sehr in kunstvolle Spielereien und forcierte Querverbindungen stürzt. So erfährt man am Ende weder über den Künstler noch seine Arbeit genug.

                                              • 8

                                                In „Aliens – Die Rückkehr“ meldete sich das bizarre Monster aus dem Weltraum zurück und brachte mächtig Verstärkung mit. Im Gegensatz zum Vorgänger, der auf die Angst vor dem Unbekannten und einen allmählichen Horror setzte, da gibt es hier sehr viel mehr Action. Ob die brachiale Nonstop-Bedrohung besser oder schlechter ist, das ist Geschmackssache, in punkto Spannung ist die Fortsetzung aber ähnlich effektiv.

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                                                • 7

                                                  „All My Loving“ zeigt in drei Episoden die Geschichten von Geschwistern, die alle auf ihre Weise mit dem Leben zu kämpfen haben. Der Film verlässt sich dabei zwar auf Klischees, ist manchmal einer Karikatur nahe, rettet sich aber durch ein fabelhaftes Ensemble, das trotz der großen Distanz zu den Figuren das Menschliche entdeckt.

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                                                  • 5
                                                    über Maria

                                                    „Maria“ erzählt die Geschichte einer Auftragskillerin, die von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Der Inhalt ist nicht erwähnenswert, ebenso wenig die Figuren. Für die Kämpfe kann man sich den philippinischen Actionfilm hingegen schon anschauen. Hauptdarstellerin Cristine Reyes gibt darin zwar nur teilweise eine gute Figur ab, dafür gibt es einen erstaunlich hohen Brutalitätsfaktor.