armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„The Crossing“ spielt im Grenzgebiet zwischen Hongkong und Festlandchina und kombiniert eine Schmuggelgeschichte mit Coming of Age. Das ist als Idee interessant und zudem sehr ansprechend bebildert, auch wenn das Drama sich inhaltlich nicht zu sehr von den Genrekonventionen wegbewegen will.
Gerne mal als besonders versaute Serie angepriesen, ist „Big Mouth“ tatsächlich eine Serie, die ohne Scham von den Erfahrungen in der Pubertät spricht – selbst den hässlichen. Während diese Ehrlichkeit und die Figuren positiv hervorstechen, ist der Humor recht unentschlossen, oft auch langweilig. Und auch die betont unschöne Optik ist eine zwiespältige Angelegenheit.
Wer dieses Bett betritt, stirbt beim Verlassen einen grausigen Tod. Das ist trotz der blödsinnigen Prämisse sehr viel weniger komisch, als es sich anhört, „Bed of the Dead“ ist ein überraschend unterhaltsamer Horrorfilm, der einen gleich in mehrfacher Hinsicht in die falsche Richtung führt.
Ein bisschen komisch wirkt es ja schon, wenn in „Greta“ ein 70-jähriger Krankenpfleger beim Sex Greta Garbo genannt werden möchte. Das Drama macht sich jedoch nicht über seinen Protagonisten lustig, sondern muntert vielmehr dazu auf, den anderen und sich selbst zu nehmen, wie man ist.
„By the Name of Tania“ fügt reale Schauergeschichten von Zwangsprostitution in peruanischen Minengebieten zu einem Schicksal einer fiktiven Einzelperson zusammen, die für all die Opfer steht. Das wandelt zwischen Dokumentation und Traum, verstört trotz der unwirklichen Anmutung, wenn man dieser Reise in den Abgrund folgt.
Hat es wirklich eine Fortsetzung zum Zeitschleifen-Slasher gebraucht? Das vielleicht nicht, „Happy Deathday 2U“ macht aber tatsächlich das Beste daraus. Der zweite Teil greift grundsätzlich auf das Erfolgsrezept des Vorgängers zurück, variiert es jedoch und versucht, der Geschichte mehr Tiefe zu geben. Spaß macht das noch immer, auch wenn der Horror-Part dabei zugunsten von mehr Emotionalität zurückgefahren wurde.
„What We Left Unfinished“ erzählt von den teils widrigen Umständen, unter denen afghanische Filmemacher während der sowjetischen Besatzung arbeiten mussten. Das ist verblüffend bis kurios, kombiniert Szenen alter unvollendeter Werke mit Interviews von Künstlern, die sich an die damalige Zeit erinnern.
Ein Muslim spricht seiner Frau die islamische Scheidungsformel auf den Anrufbeantworter und wird nun gezwungen, sich auch tatsächlich von ihr zu trennen. Was sich für Andersgläubige kurios anhört, wird bei „Oray“ Anlass, sich mit verschiedenen Auffassungen von Religion auseinanderzusetzen. Zu einer eindeutigen Antwort gelangt das Drama nicht, ist stattdessen Porträt und Plädoyer für Austausch.
„House of Hummingbird“ nimmt uns mit ins Südkorea im Jahr 1994 und erzählt eine Coming-of-Age-Geschichte, die gleichzeitig ein Kind seiner Zeit und doch auch zeitlos ist. Das Drama ist dabei voller tragischer Elemente, schlachtet diese aber nicht aus, sondern ist vielmehr das zärtliche und einfühlsame Porträt einer Heranwachsenden, die in einem turbulenten, kaputten Umfeld sich selbst sucht.
„Hellhole“ führt uns anhand von drei Personen ein Brüssel vor Augen, das auseinandergebrochen ist und in dem die Menschen ziellos umherirren. Das ist von einer unglaublich atmosphärischen Trostlosigkeit, während die Kameraarbeit äußerst kunstvolle Aufnahmen dagegenhält. Der minimalistische Inhalt und die nur schemenhafte Figurenzeichnung drohen für manche aber zu einem Geduldsspiel zu werden.
„Fortschritt im Tal der Ahnungslosen“ ist die Geschichte einer ungewöhnlichen Begegnung zwischen syrischen Flüchtlingen und den ehemaligen Arbeitern eines DDR-Betriebs. Das ist mal komisch, mal erschreckend, kombiniert Collage und Experiment, während nostalgisch an verschwundene Heimaten erinnert wird.
Die Idee war interessant, die Umsetzung ist es nur bedingt. Wenn sich in „Der Baum des Blutes“ zwei Familiengeschichten und mehrere Zeitebenen miteinander verflechten, dann ist das einerseits sehr viel Holz. Das Drama ergibt sich aber so vielen letztendlich unbedeutenden Details, dass trotz schöner Bilder und erzählerischer Ambitionen schnell Langeweile droht. Dafür ist das Ende überhastet und übertrieben.
Wenn ein Mauersegler von Möwen aufgezogen wird, dann ist das ein im Grunde sympathisches Plädoyer für Toleranz. Wirklich überzeugend ist „Manou“ dennoch nicht. Die Optik schwankt zwischen gelungen und billig, auch inhaltlich gibt es eine Reihe von Defiziten, die verhindern, dass der Animationsfilm übers Mittelmaß hinauskommt.
Nach diversen gefeierten Kurzfilmen liefert Erik Schmitt mit „Cleo“ seinen ersten Spielfilm ab. Das Debüt ist gelungen, weil viele seiner skurrilen visuellen Einfälle auch hier zum Einsatz kommen. Die Geschichte um eine etwas andere Schatzsuche gibt nicht so wahnsinnig viel her, ist letztendlich nur ein Vorwand für die optischen Spielereien. Sympathisch ist die Liebeserklärung an die kindliche Fantasie aber ohne jeden Zweifel.
„Impulso“ begleitet die Flamenco-Ikone Rocío Molina einige Monate, während sie sich für einen großen Auftritt vorbereitet. Das ist beeindruckend anzusehen, sowohl in den körperlichen wie den experimentellen Momenten. Die Tanzeinlagen wirken jedoch oft etwas aus dem Kontext gerissen, zudem wären mehr Infos für ein Publikum wünschenswert gewesen, das sich nicht mit dem Flamenco auskennt.
Eine zum Tode verurteilte schwarze Sklavin-Hexe reist mehrere Jahrhunderte in die Zukunft, um einen Stein zu finden und gegen das Böse zu kämpfen, das ist als Ausgangssituation spannend. „Einmal Hexe …“ interessiert sich dafür jedoch kaum, verkommt zu einer kitschigen Telenovela, die aufgrund zahlreicher Nebenhandlungen nie in Fahrt kommt. Und auch die billigen Spezialeffekte und beschränkten schauspielerischen Mittel tragen dazu bei, dass das hier alles andere als magisch ist.
„On the Starting Line“ nimmt uns mit nach Kuba, wo eine talentierte Sportlerin Anfang 20 mit einer Verletzung hadert. Das ist eine sehr persönliche Geschichte, auch weil die Familie eingebunden wird. Und doch hat der Dokumentarfilm viel über das Land als solches zu sagen, die Startlinie wird zum Symbol für einen ersehnten Aufbruch von ganz Kuba.
Treffen sich zwei Punk-Metal-Fans in einer Bar: „Fake Tattoos“ erzählt ganz unaufgeregt, teils nahe an der Banalität von zwei jungen Menschen, die sich begegnen und Gefühle entwickeln. Das ist weit entfernt von den Hochglanz-Romanzen, die wir sonst oft zu Gesicht bekommen. Dafür gibt es raue, authentische Szenen, die auch mal den Mut haben, nicht sehr schön zu sein.
Eine neue Basketball-Liga, die nur vom Internet übertragen wird? „High Flying Bird“ spricht eine Reihe von Themen an, vom Sportgeschäft über das Verhältnis von TV und Internet bis zu Rassismus. Das ist interessant und gut gespielt, wenn auch manchmal etwas unzugänglich und ohne eindeutige Antworten.
In „A First Farewell“ lernen wir zwei Kinder in einem uigurischen Dorf im Nordwesten Chinas kennen, die zwischen Idylle und Ernst umherwandern. Der Film ist dabei einerseits leise Geschichte eines Aufwachsens, aber auch bewegendes Porträt einer unterdrückten Minderheit, die gezwungen wird, sich anzupassen.
Lange war „Alita: Battle Angel“ in der Mache, das Ergebnis fällt aber nur teilweise überzeugend aus. Die Welt ist trotz bekannter Elemente spannend, zudem optisch überwältigend umgesetzt. Die Geschichte um ein Robotermädchen mit Gedächtnisverlust nimmt sich jedoch nicht die Zeit, um sich auf einzelne Punkte zu konzentrieren und ist daher eine inhaltlich etwas unbefriedigende Einführung, die an den falschen Stellen Akzente setzt.
Auch wenn „Sweethearts“ auf eine Romanze schließen lässt, im Mittelpunkt des Films steht der Kontrast zwischen einer hysterischen Geisel und einer eiskalten Räuberin. Der macht durchaus Spaß, so wie die Krimikomödie allgemein ganz gut unterhält. Tiefgang oder Entwicklung sollte man jedoch nicht erwarten, der Film lebt von den überzeichneten Figuren, nicht von der trotz diverser Wendungen überraschungsarmen Geschichte.
Der Traum von einem besseren Leben, die Kunst der Soba-Nudeln und eine vertauschte Identität: „Complicity“ befasst sich mit gesellschaftlich relevanten Themen wie Immigration, interessiert sich in erster Linie aber für die Beziehungen zwischen den Figuren. Das hat nicht so wahnsinnig viel Tiefgang, ist aber doch schön anzusehen, ein rührendes Drama über eine etwas andere Völkerverständigung.
Frauen, die Fußball spielen, wo gibt es denn so etwas? „Let the Girls Play“ nimmt uns mit in die späten 1960er, wenn mehr oder weniger au seiner Laune heraus der Grundstein für den französischen Frauenfußball gelegt wird. Das ist als Thema durchaus aktuell, letztendlich aber sehr harmlos und einfallslos umgesetzt, ist zudem nie so wirklich komisch.
„Shooting the Mafia“ stellt uns die italienische Fotografin Letizia Battaglia vor, die vor allem für ihre Mafia-Bilder berühmt wurde. Der Dokumentarfilm ist dabei gleichzeitig Porträt einer Künstlerin und ihrer Werke wie auch ein Rückblick auf gesellschaftliche Veränderungen in den letzten Jahrzehnten.