armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

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    Im Wald, da sind die Mörder: Der Ausflug einer Pfadfindergruppe nimmt in „Camp Evil“ eine blutige Wendung, was vor allem dank der ausgefeilten Fallen streckenweise sehr unterhaltsam ist. Inhaltlich hätte hier einiges aber noch mehr ausgearbeitet werden dürfen, die teils brillanten, mitunter verstörenden Einzelszenen fügen sich nicht zu einem Ganzen zusammen.

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    • 6

      Der Vater verliert seinen Plattenladen, die Tochter geht fort, um Medizin zu studieren – das hört sich bitter an. Stattdessen ist „Herzen schlagen laut“ aber ein durch und durch nettes Feel-Good-Drama über eine musikalische Annäherung, das erstklassig besetzt ist, dem es aber an Ecken und Kanten fehlt, um wirklich zu Herzen zu gehen.

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      • 7

        „The Third Wife“ nimmt uns mit ins ländliche Vietnam des 19. Jahrhunderts, wo eine 14-Jährige an einen älteren Mann verheiratet wird. Das hat einiges über die Gesellschaft zu sagen, auch wenn das ruhige Drama sich – trotz einiger tragischer Elemente – lieber in einer märchenhaften Idylle inmitten der Natur aufhält, als sich die Hände schmutzig zu machen.

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        • 4

          Das Setting einer Leichenhalle ist für Horrorfilme eigentlich immer dankbar. Umso enttäuschender ist, was in „The Possession of Hannah Grace“ daraus gemacht wird. Während Schauplatz und Stimmung anfangs noch stimmen, wechseln sich später Langeweile und Ärger ab, wenn ein Klischee nach dem anderen abgearbeitet wird und der Film von Minute zu Minute dümmer wird.

          • 6

            Man nehme übernatürliche Wesen und schlagfertige Kämpfe, garniere das Ganze mit albernem Humor und Soap-Opera-Dramen, stecke es in schicke Verliese und erhalte ... ja, was eigentlich? So richtig entscheiden kann sich „Mojin – The Lost Legend“ zwar nicht, ist aber zwischenzeitlich doch unterhaltsam genug, um den Abstieg ins verfluchte Grab zu wagen.

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            • 7

              Ein historisches Drama über einen Mann auf der Flucht, das fast ohne Dialoge auskommt? Das ist ungewöhnlich. Ohnehin hält sich „Sew the Winter to My Skin“ an keine Erwartungen, wechselt Genres und Stimmungen, wie es ihm gefällt, während die Geschichte eines berühmten südafrikanischen Schafdiebes während der Apartheid erzählt wird. Konstant sind dabei lediglich die tollen Aufnahmen der kargen Gegend.

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              • 4

                „Superfly“ orientiert sich am Blaxploitation-Klassiker von 1972, verpasst es aber, daraus etwas zu machen, das in der Gegenwart von Relevanz wäre. An vielen Stellen ist der Krimi um einen Drogendealer, der aussteigen möchte, nur ein überlanges Hip-Hop-Video, das zwar manchmal stylisch aussieht, insgesamt aber langweilig und richtungslos ausgefallen ist.

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                • Der Dokumentarfilm „Generation Wealth“ führt uns vor Augen, wie eine Reihe Menschen nach Reichtum und Luxus streben. Die Themenvielfalt ist groß, die einzelnen Geschichten reichen von komisch über erschreckend bis traurig. Wirklich viel lernen kann man daraus aber nicht, auch das Pathos zum Ende hin schmälert etwas den Eindruck.

                  • 6

                    Mit „Dragon Ball Super: Broly“ meldet sich Mastermind Akira Toriyama persönlich zu Wort und gewährt dem inoffiziellen Fanliebling Broly einen großen Auftritt. Der ist dann auch ziemlich bombastisch geworden, beim Kampf wurde wirklich nicht gespart. Anhänger des Dauerbrenners haben ihre Freude, Quereinsteiger und Zuschauer auf der Suche nach einer Geschichte werden hier hingegen ihre Probleme haben.

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                    • Selbst wer noch nie von dem in den USA berüchtigten Fyre Festival gehört hat, kann bei der dazugehörigen Dokumentation jede Menge Spaß haben. „Fyre – The Geatest Party That Never Happened“ zeigt nicht nur, wie beim groß angekündigten Musikevent alles schief ging, Unwissenheit und kriminelle Energie zusammenfanden. Es ist auch eine Abrechnung mit der Instagram-Generation, die sich alles verkaufen lässt, was schöne Bilder hat.

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                      • Ein Kameruner wagt mehrfach die Flucht nach Europa, bleibt selbst dann noch dort, als längst klar ist, dass es für ihn keine wirkliche Perspektive gibt. „Yves’ Versprechen“ kümmert sich jedoch weniger um die aktuelle Situation, sondern beleuchtet die Hintergründe der Flucht und was diese für das Umfeld in der Heimat bedeutet. Finale Antworten sind dabei eher rar, aber es ist doch ein interessanter Blickpunktwechsel, der diese Flüchtlingsdoku von den vielen anderen unterscheidet.

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                        • 8
                          über Soni

                          „Soni“ zeigt uns anhand zweier Polizistinnen, wie systematisch Frauen in Indien benachteiligt oder ausgenutzt werden. Das ist betont unspektakulär, eine dokumentarisch anmutende Aneinanderreihung von Anekdoten. Und doch ist das indische Drama einer der stärksten Beiträge in diesem Bereich, da er sowohl als Gesellschaftsporträt wie auch als Charakterstudie funktioniert.

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                          • 4

                            Wenn sich ein ehemaliger Stuntman mit anderen Kämpfe liefert, dann sieht das naturgemäß eindrucksvoll aus. Und auch die Inselkulisse, auf der lauter Verbrecher gelandet sind, macht einiges her. Alles andere ist hingegen eine Zumutung. „Er kennt keine Gnade“ gelingt es einfach nicht Spannung oder Atmosphäre aufzubauen, weil vieles zu dünn ist, die zahlreichen unfreiwillig komischen Elemente das Gefühl von Bedrohung zunichte machen.

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                            • 7

                              „Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime Welt“ mag nicht das erhoffte große Finale der beliebten Animationsreihe zu sein, dafür hält sich der Film viel zu stark an den Vorgänger und verpasst es, eine eigene Geschichte zu erzählen. Doch die überwältigende Optik und die schöne, wenn auch bittersüße Aussage des Films stimmen versöhnlich und machen auch den dritten und letzten Teil sehenswert.

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                              • 5
                                über IO

                                Die Erde ist tot … oder doch nicht? In „IO“ sucht eine Wissenschaftlerin nach einer Möglichkeit, ihr durch eine Klimakatastrophe verwüstetes Zuhause doch noch bewohnbar zu machen. Das bringt diverse interessante Themen mit sich, ist auch atmosphärisch gut gelöst, überzeugt jedoch nicht in der Summe. Dafür mangelt es zu sehr an Tiefgang, das ruhige Drama verlässt sich trotz guter Absichten an zu vielen Stellen auf plakative Schlagwörter.

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                                • 5

                                  In „Electric Girl“ verfällt eine junge Frau, die eine Anime-Figur synchronisiert, mit der Zeit dem Glauben, so wie ihre Heldin die Welt retten zu müssen. Das ist teilweise kurios, auch weil sich die Protagonistin knallig-bunt kleidet und mit viel Enthusiasmus durch die Gegend springt. Es bleibt jedoch ohne große Auswirkungen, nicht zuletzt weil die Titelfigur eine Fremde bleibt und einem ihr Schicksal gleichgültig ist.

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                                  • 7

                                    Weniger Humor, mehr Dramatik: „Drachenzähmen leicht gemacht 2“ ist ernster angelegt als das erste Animationsabenteuer rund um den Wikinger Hicks und dessen Schoßdrachen. An manchen Stellen wird das sogar überraschend düster. Das macht den Nachfolger auch für ein älteres Publikum interessant, zumal die Kämpfe diesmal noch mehr hermachen und die ungewöhnlichen Drachendesigns noch abwechslungsreicher geworden sind.

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                                    • 8

                                      „Der verlorene Sohn“ nimmt uns mit in ein US-Therapiezentrum, in dem Homosexuelle von ihrer Krankheit „geheilt“ werden sollen. Von wenigen schockierenden Szenen einmal abgesehen ist das Drama dabei erstaunlich leise, verurteilt ohne große Tränenmomente, konzentriert sich lieber auf die umstehenden Figuren ermuntert dazu, eine eigene Kraft zu entdecken.

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                                        Nicht kleckern, sondern klotzen: In „The Team“ ermitteln Polizisten aus drei Ländern an einem einzigen großen Fall. Dank zahlreicher Wendungen und Nebenhandlungen wird es nie langweilig, dazu gibt es ein schön internationales Flair. Manchmal wird es jedoch etwas übertrieben, Vieles ist unglaubwürdig oder unnötig dramatisch.

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                                        • 7

                                          Der Sohn hat sich vor zwei Jahren in sein Zimmer eingesperrt und verweigert jeden Kontakt, die Mutter versucht verzweifelt, diesen wiederherzustellen – das ist schon eine bittere Ausgangslage, die das Publikum hier erwartet. Streckenweise ist „Goliath96“ recht konventionell und etwas aus der Zeit gefallen, in anderen Szenen dafür ein aktueller Beitrag, was das Internet aus uns macht und machen kann. Bewegend ist das Drama sowieso, auch dank einer überzeugend auftretenden Katja Riemann.

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                                          • 5
                                            über Solo

                                            Wenn in „Solo“ ein Mann an einer Klippe verunglückt und anschließend zwei Tage auf Rettung wartet, dann soll dabei Survivalabenteuer mit einer inneren Reise verbunden werden. Das erste ist dafür aber zu unspektakulär, das zweite mit viel Kitsch und einer aufdringlichen Musik aufgeblasen. Das ist dann zwar alles schön anzusehen, inhaltlich jedoch kaum befriedigend.

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                                              Zwei sich fremde Halbschwestern unternehmen eine gemeinsame Reise und lernen sich dabei näher kennen, das ist eigentlich klassisches Roadmoviematerial. „Wenn Fliegen träumen“ weiß aber nichts damit anzufangen, erzählt keine interessante Geschichte, bietet auch keine sehenswerten Zwischenstopps an. Der Versuch, mit einem skurrilen Trip jenseits von Förderungen eine Alternative zum Kinoeinerlei zu bieten, ist sympathisch. Wenn am Ende aber so wenig dabei herausspringt wie hier, reicht das einfach nicht aus.

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                                              • 5
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                                                „Glass“ hätte das große Finale einer Trilogie werden sollen, von der zuvor niemand wusste, dass es eine Trilogie ist. Die vorangegangene Geschichte der Entstehung ist dabei der deutlich spannendere Aspekt. Der finale Film um drei Männer mit Superkräften, die in einer psychiatrischen Anstalt aufeinandertreffen, bemüht sich zwar sehr, etwas ganz Wichtiges zu sagen. Doch die Mischung aus Hommage an Comics und deren Dekonstruktion funktioniert hinten und vorne nicht, wechselt zwischen faszinierend, ärgerlich und langweilig. Da helfen selbst die engagierten Darsteller nur noch bedingt.

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                                                • 6

                                                  Mit „3 von oben: Geschichten aus Arcadia“ beschert uns Guillermo del Toro den zweiten Teil seiner Animationstrilogie. Der ist insgesamt nett, sammelt durch Außenseiterplädoyers und witzige Seitenhiebe Pluspunkte. Die zweite, ernstere Hälfte ist dafür recht gewöhnlich. Und auch bei der Optik fehlt es an Ideen und dem nötigen Budget, um sich von der Konkurrenz abzuheben.

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                                                    Mit „Unbreakable“ legte M. Night Shyamalan eine recht ungewöhnliche Liebeserklärung an die Welt der Comics vor. Das funktioniert als Porträt einer zerbrechenden Ehe sehr gut, hat Interessantes zu unfreiwilligen Helden zu sagen, ist letzten Endes aber doch irgendwie langweilig, teils lächerlich und zu selbstverliebt.

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