armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 80 Jahre nach dem Debüt schaffte es der diebische Pseudo-Page Spirou doch noch auf die Leinwand und brachte seinen glücklosen Reporter Fantasio gleich mit. Das ist visuell toll umgesetzt, kombiniert das Altmodische mit dem Überzogenen. Der Inhalt der Comic-Adaption lässt jedoch zu wünschen übrig, vor allem der Humor von „Die Abenteuer von Spirou & Fantasio“ ist enttäuschend einfallslos.

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    • 6

      Beim vierten Leinwandabenteuer bekommt Hundemädchen Lotte nicht nur eine kleine Schwester, sie darf auch gleich mal auf große Reise gehen. „Lotte and the Lost Dragons“ erzählt dabei weniger eine durchgängige Geschichte, hat auch kein Interesse an großen Lektionen fürs Leben. Stattdessen steht der Unterhaltungsfaktor im Mittelpunkt, der hier in erster Linie durch die diversen schrulligen Figuren entsteht, welchen die beiden begegnen.

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      • 7

        Der erste Teil war eine Sensation, der zweite eine letztendlich konsequente Fortsetzung. Da vieles vom Vorgänger bereits bekannt ist, hat „The Lego Movie 2“ keine vergleichbare Wirkung, musikalisch enttäuscht das Abenteuer sogar bei dem deutlichen Versuch, den Hit zu kopieren. Grundsätzlich macht der Film aber nach wie vor jede Menge Spaß, ist dank diverser Meta-Humor-Einlagen und eines schönen Endes auch für erwachsene Zuschauer empfehlenswert.

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        • Frauen an den Herd! Was im Privaten manchmal von Traditionalisten gefordert wird, verkehrt sich in der Gastronomie ins Gegenteil. „The Heat: A Kitchen (R)evolution“ stellt uns einige Frauen vor, die es in diesem männerdominierten Bereich als Küchenchefinnen zu etwas gebracht haben. Da treffen sich individuelle Geschichten und universelle Ungerechtigkeiten, wirkliche Antworten oder Lösungen für die Situation gibt es jedoch keine.

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          • 6

            In "Devil’s Knot" dürfen wir noch einmal an dem bekannten Fall um drei ermordete Kinder teilhaben. Neue Informationen bietet der Film kaum, denn bis heute ist die Tat nicht aufgeklärt. Das macht das engagierte Krimidrama etwas unbefriedigend, zumal es zum Ende zu überhastet ist. Neulinge finden hier jedoch einen passenden Einstieg ins Thema.

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            • 6

              Was macht man nicht alles für die liebe Mama! In „Frühes Versprechen“ gibt der gefeierte französische Autor Romain Gary einen Einblick in sein sehr spezielles Verhältnis zu seiner Mutter, die ihn ohne Zurückhaltung und realistische Erwartungen zu Höchstleistungen antrieb. Das schwankt zwischen grotesk und tragisch, wird auf Dauer auch recht anstrengend, da lange keine Belohnung für die Tortur erfolgt.

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              • 7

                Vier Kinder verlieren ihre Eltern, finden dafür aber einander: Was eigentlich Szenario für ein süßliches Drama sein sollte, ist bei „We Are Little Zombies“ der Auftakt für einen irren bis wirren Trip. Gerade die Videospielanspielanmutung mit visuellen Spielereien und simplen Synthie-Melodien helfen dabei, diesen Jugendfilm von der Konkurrenz abzuheben. Aber auch inhaltlich wird eine Menge geboten, zu viel sogar, wenn Sozialkritik und Sinnsuche zu einem kaum zu bewältigenden Wirbelwind heranwachsen.

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                • 4

                  Keanu Reeves als Diamantenhändler auf brisanter Mission im russischen Hinterland? Das hätte durchaus was werden können. „Siberia“ entlockt dem Publikum jedoch eher ein kleines Nickerchen als gebannte Augenpaare. Denn dafür ist die unmotivierte Mischung aus Romanze und Thriller zu unentschieden, zu ereignislos und letztendlich zu langweilig.

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                  • 8

                    Eine Frau stirbt jeden Tag aufs Neue und muss nach einem Weg aus dieser Zeitschlaufe suchen, kennen wir schon. Oder eben auch nicht: „Matrjoschka“ nimmt das bekannte Szenario, um damit eine Geschichte zu erzählen, die mal witzig, mal tieftraurig, mal spannend ist – manchmal auch alles drei auf einmal. Dabei überzeugt die Serie nicht nur durch ihren Einfallsreichtum und starke Figuren, sondern auch eine Menschlichkeit, die einen auch tausend Tode später noch begleitet.

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                    • 6

                      Wirklich clever ist "Der Kandidat" zwar nicht, dafür aber ordentlich umgesetzt. Für Freunde von Skandinavien-Krimis, die sich die Zeit vertreiben müssen, ist der Film zumindest einen Blick wert.

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                      • 7

                        Der chinesische Animationsfilm „Have a Nice Day“ rechnet erstaunlich respektlos mit den Leuten im Reich der Mitte ab. Das ist teilweise aufgrund der absurden Situationen und schrecklich blöden Leute komisch, gefällt durch detaillierte und stimmungsvolle Bilder, fordert aufgrund der extrem langsamen Erzählweise aber einiges an Geduld.

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                        • 4

                          Eine Komödie über den Meisterdetektiv Sherlock Holmes und seinen treuen Gehilfen Dr. Watson? Warum nicht. Der Film versammelt ein beachtliches Talent und schafft es auf eine nicht minder beachtliche Weise, dieses völlig zu verschenken. „Holmes & Watson“ kann sich weder bei den Figuren noch beim Humor für eine klare Linie entscheiden, schlingert wild umher, die wenigen tatsächlich netten Momente werden von einer Mischung aus Langeweile und Ärger überdeckt.

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                          • 7 .5

                            Weniger Dokumentation, vielmehr Märchen erzählt "Saving Mr. Banks" die Entstehungsgeschichte von Mary Poppins. Geschönt ist das natürlich ohne Ende, aber so effektiv inszeniert und so gut gespielt, dass man nur zu gerne mit den Figuren lacht und weint.

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                            • über Beloved

                              In „Beloved“ lernen wir eine Iranerin kennen, die selbst mit 80 Jahren noch die harte Arbeit auf dem Land macht – alleine. Der Dokumentarfilm ist dabei einerseits ein persönliches Porträt einer Frau, die nie viel Zuwendung bekam, gibt dabei gleichzeitig Einblick in das traditionelle Leben dort.

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                              • 6

                                Die Besetzung von „Die Kunst des toten Mannes“ ist erstklassig und wirft sich voller Spielfreude in die jeweiligen Rollen, auch die Ideen hinter dem Film sind gut. Die unterhaltsame Mischung aus Kunstsatire und Horror bleibt letztendlich aber doch hinter den Möglichkeiten zurück, hält sich zu sehr an der grellen Fassade auf, anstatt einmal tiefer zu bohren, und wird auch nie so richtig spannend.

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                                • 6

                                  Die Kinderbuchverfilmung präsentiert ein wohltuend zurückhaltendes Abenteuer für eine jüngere Zielgruppe, die sich mit dem authentischen Protagonistentrio gut identifizieren kann. Die Geschichte selbst ist aber recht konventionell, zum Ende hin wird es auch unglaubwürdig.

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                                  • „Dream Away“ nimmt uns mit an einen ägyptischen Urlaubsort, der einst Touristenhochburg war und nun auf Besucher wartet. Das hat schon in den normalen Momenten eine surreale Anmutung, die durch die vereinzelten Fantasie-Elemente noch weiter verstärkt wird, während wir abwechselnd in Träumen und der bescheidenen Realität unterwegs sind.

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                                    • 5

                                      Eine Weltraum-Expedition will Kontakt zu einer außerirdischen Rasse aufnehmen, erlebt aber schon auf dem Weg dorthin seltsame bis bedrohliche Zwischenfälle. „Nightflyers“ mischt Science-Fiction mit Horror, was vereinzelt ganz stimmungsvoll ist. Insgesamt schafft es die Serie aber nicht, eine wirkliche Identität aufzubauen und etwas konsequent zu verfolgen. Der Inhalt springt hin und her, Handlungsstränge brauchen viel zu lange, auch die Bilder schwanken zwischen interessant und billig.

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                                      • 6

                                        Was lange währt, wird endlich überflüssig. „Mein Bester & ich“ hält sich sehr eng an den Überraschungshit „Ziemlich beste Freunde“. Zu eng: Der Film verpasst es, sich vom Original zu emanzipieren und eine eigene Persönlichkeit aufzubauen. Während die Geschichte um einen Querschnittsgelähmten und seinen Pfleger, die zu Freunden werden, auch in der US-Fassung funktioniert, sind die Figuren trotz namhafter Besetzung nur zweite Wahl.

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                                        • 6

                                          Stell dir vor, du tötest jeden Menschen, der sich dir nähert – ohne es zu wollen, ohne den Grund zu kennen. „Radius“ beginnt mit dieser originellen Ausgangssituation und zaubert eine durch Humor aufgelockerte mysteriöse Stimmung. Allerdings drückt sich der Film vor einer Aufklärung und wendet sich lieber so überhastet einem anderen Thema zu, dass beide Teile unbefriedigend bleiben.

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                                          • 8

                                            „A Colony“ erzählt eine im Grunde universelle Coming-of-Age-Geschichte, verbindet dies jedoch mit einem Blick auf die Auswirkungen der amerikanischen Kolonisierung und Vertreibung der Ureinwohner. Dabei ist das Drama leise und einfühlsam, verzichtet weitestgehend auf naheliegende Schwarzweiß-Zeichnungen, sondern muntert dazu auf, die unerklärliche Welt selbst zu finden und erfinden.

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                                            • 4

                                              „Friends from College“ klang eigentlich wie ein Home Run, entpuppt sich aber schnell als absoluter Fehlschlag. Die Geschichte um sechs College-Freunde, die 20 Jahre später zusammenfinden, leidet sowohl unter den völlig unsympathischen Figuren wie auch dem Humor, der zwischen langweilig und unerträglich wechselt. Nur selten entwickelt die Serie die Emotionalität, welche das Thema verdient. Die meiste Zeit möchte man einfach nur weg von den Leuten.

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                                              • 6

                                                Eine Junge verschwindet, ein versoffener Polizist sucht ihn und gerät mit einem zwielichtigen Lehrer aneinander – aus dieser Ausgangssituation wird bei „Black Tide“ ein Krimi, der sich vollends in die Abgründe seiner Figuren stürzt. Während dieser Teil unterhaltsam bis befremdlich ist, auch wegen der spielfreudigen Darsteller, ist der Fall eher Nebensache und zieht sich zudem.

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                                                • 6

                                                  „Jessica Forever“ ist ein Film, an dem sich die Geister scheiden – schon bei der Frage, ob das überhaupt ein Film ist. Die Zukunftsvision um jugendliche Waisen, die gegen Drohnen kämpfen, gibt sich als Action-Sci-Fi-Endzeit, ist aber vielmehr irgendwo zwischen seltsamem Einsamkeitsdrama und Kunstinstallation angesiedelt, verzichtet dabei über weite Strecken auf Handlung, Dialoge oder auch Erklärungen.

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                                                    In „Ab heute sind wir ehrlich“ lernen wir eine sizilianische Kleinstadt kennen, die endlich Ehrlichkeit und Ordnung für sich einfordert – bis sie merkt, was das bedeutet. Die Idee der italienischen Komödie ist gut, führt uns vor Augen, wie wenig die Menschen Änderung wollen, wenn sie selbst etwas dafür tun müssen. Bei der Ausarbeitung hapert es jedoch, vor allem der zuweilen belanglos-träge Humor enttäuscht ein wenig.

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