armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
Grundsätzlich ist „Wie gut ist deine Beziehung?“ eine sympathische Liebeskomödie, die unseren Zwang zur Selbstoptimierung in Frage stellt. Nur ist diese weder besonders komisch, noch lädt er dazu ein, mit den Figuren mitzufühlen. Dafür sind diese zu umständlich, mal überzeichnet, dann wieder langweilig, der Film insgesamt auch einfach zu künstlich, um als Lektion fürs Leben zu funktionieren.
Eine Freundschaft, die von viel Routine bestimmt ist, wird durch eine tödliche Krankheit gestört, das hört sich nach schwerem Drama an. „Paddleton“ kombiniert jedoch tragische Momente mit leichten, stellt uns zwei Männer vor, die ebenso gewöhnlich wie außergewöhnlich sind. Eine Liebeserklärung an das Leben, so komisch und so traurig es manchmal auch sein mag.
„Kirschblüten & Dämonen“ ist eine ebenso unerwartete wie missratene Fortsetzung des Überraschungshits aus dem Jahr 2008. Wenn hier die Kinder der Verstorbenen sich mit dem Erbe der Eltern und der eigenen Vergangenheit auseinandersetzen müssen, dann steckt da zwar schon einiges an Inhalt drin. Doris Dörrie verpasst es aber vollkommen, die willkürlichen Szenen und Gedanken zu einem Film zusammenzusetzen. Einige wenige schöne Momente gibt es, der Rest ist im besten Fall deprimierend, oft jedoch eher unfreiwillig komisch, wenn das Drama trotz vieler Emotionen kein Feingefühl entwickelt.
„Die Schule auf dem Zauberberg“ nimmt uns mit an ein Schweizer Internat, wo die Kinder der Superreichen unter sich sind. Der Dokumentarfilm ist dabei sichtbar darum bemüht, die Jugendlichen als ganz normale Menschen zu zeigen, die dieselben Sorgen und Nöte wie andere haben. Das ist gut gemeint, jedoch nicht sonderlich spannend oder tiefschürfend, zumal die Fokussierung auf einen einzelnen Teenager nur wenig Abwechslung zulässt.
„Unser Paris“ beginnt als Liebesfilm wird anschließend aber zu einer Mischung aus Generationenporträt und persönlichem Drama, ausgelöst durch eine Nahtoderfahrung. Die Indie-Produktion verzichtet dabei auf klare Strukturen oder eine eindeutige Chronologie. Stattdessen gibt es faszinierende Kameraspielereien und zahlreiche Voice-over-Überlegungen, die sich zu einem interessanten, wenn auch manchmal etwas nervigen Nicht-Film zusammensetzen.
Alles wieder auf Anfang? „Ostwind – Aris Ankunft“ macht einige der vorangegangen Entwicklungen der Reihe wieder rückgängig, versteht sich gleichzeitig als Neuauflage wie auch als Neubeginn. Das klappt teilweise ganz gut, die neue Hauptfigur ist eine würdige Nachfolgerin. An anderen Stellen ist der Film weniger geglückt, vor allem aufgrund des mal mutlosen, mal wenig nuancierten Drehbuchs.
Ein Kleinkrimineller, der Anfang der 70er Drogen von Südkorea nach Japan schmuggelt? Das ist zumindest mal ein etwas anderes Setting. Das war es aber auch schon an Alleinstellungsmerkmalen, „The Drug King“ hat weder bei der Geschichte noch den Figuren etwas Interessantes zu erzählen, zieht sich zudem ziemlich.
Ein Mann erleidet einen furchtbaren Unfall und bekommt danach das Gesicht eines anderen transplantiert. Was eine spannende Auseinandersetzung mit dem Thema Identität hätte sein können, wird bei „Die Maske“ zu einer etwas unentschlossenen Mischung aus Dorfsatire und persönlichem Drama, das beidem nicht ganz gerecht wird.
Mit „Nobody’s Fool“ kommt doch tatsächlich mal ein Film von Tyler Perry nach Deutschland – auch wenn keiner weiß warum. Die Liebeskomödie um zwei Schwestern ist weder romantisch noch witzig, sondern letztendlich überflüssiges Konservenfutter, das zu langweilig ist, als dass man sich wirklich darüber ärgern müsste.
Wenn in „Die Goldfische“ eine Gruppe von Behinderten genutzt wird, um Schwarzgeld über die Grenze zu schmuggeln, dann ist das manchmal politisch wenig korrekt, manchmal auch einfach schön absurd. Die ganz großen Überraschungen fehlen hier zwar, zudem wäre es schön gewesen, mehr über die Figuren zu erfahren. Aber der Unterhaltungsfaktor stimmt und auch das Herz bekommt hier jede Menge zu tun.
„Stigma Monatsblutung“ spricht über das Tabuthema Menstruation in Indien, stellt aber auch eine Initiative vor, die Frauen für wenig Geld mit Binden versorgt. Der Doku-Kurzfilm macht auf diese Weise Mut, dass sich in Zukunft etwas ändern kann.
Erst anstrengend, später verspielt, zum Ende rührend: Die taiwanesische Tragikomödie „Dear Ex“ erzählt von einer Frau, die sich mit dem Liebhaber ihres verstorbenen Mannes zofft. Der Ablauf ist vorhersehbar, die Geschichte trotz der zahlreichen Flashbacks geradlinig. Aber es ist doch ein schöner Film, der irgendwie auch zu Herzen geht und zeigt, wie furchtbar kompliziert das Leben manchmal sein kann, ohne dass jemand daran Schuld hat.
In „Die Schneekönigin: Im Spiegelland“ gibt es ein Wiedersehen mit den Figuren der russischen Animationsreihe, auch wenn diese sich mal wieder nicht an die Vorgänger halten. Die Geschichte um eine ungeplante Zusammenarbeit zwischen einer magielosen Jugendlichen und der bösen Titelfigur hat aber etwas schön Versöhnliches, das junge Zielpublikum bekommt hier ein immerhin solides Abenteuer geboten.
„Beale Street“ erzählt von polizeilicher Willkür und systematischen Rassismus, aber auch von familiärem Zusammenhalt. Das ist aufgrund des Hangs zur Künstlichkeit vielleicht nicht ganz so emotional, wie man erwarten könnte, für sich genommen aber doch in mehrfacher Hinsicht sehr sehenswert.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann fliehen sie noch immer vor der Realität. Nach der enttäuschenden zweiten Staffel ist der Film zu „Love, Chunibyo & Other Delusions!“ wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Gebraucht hätte es die Kinoversion jedoch nicht unbedingt, da es keine wirkliche inhaltliche Entwicklung gibt und auch optisch nicht mehr geboten wird als bei der Fernsehserie.
Eine Komödie über eine kleinwüchsige und vorlaute Frau und einen hochgewachsenen, höflichen Mann, die sich auf der Flucht zusammenraufen müssen: Das ist vorhersehbar, nur streckenweise lustig, dank der beiden Hauptdarsteller aber immerhin Durchschnitt.
Zwei von der Liebe desillusionierte Frauen verdienen ihr Geld damit, im Auftrag anderer Beziehungen zu beenden – das ist eine ebenso originelle wie fragwürdige Geschäftsidee. Das macht vor allem anfangs Spaß, wenn „Trennung auf Bestellung“ geschmacklose bis absurde Methoden vorführt. Später wird es jedoch zunehmend langweilig, die neuseeländische Komödie will dann nur noch von der obligatorischen Läuterung und Versöhnung der zwei Freundinnen sprechen.
Gebraucht hätte es „Hard Powder“ sicher nicht: Die Geschichte um einen Schneepflugfahrer auf Rachefeldzug hat dem norwegischen Original nichts hinzuzufügen, ist allein schon durch die Besetzung die schwächere Alternative. Aber sie macht für sich genommen immer noch Spaß, wenn die üblichen Motive eines solchen Rache-Streifens mit schwarzem Humor aufgearbeitet werden.
„Baracoa“ folgt zwei Jungs in einem kubanischen Kaff, wo sie ihren letzten Sommer verbringen. Das ist irgendwo nostalgisch, eine Erinnerung an die fantasievolle Kraft der Jugend inmitten von Ruinen. Gleichzeitig hat es etwas Unwirkliches, wie die zwei durch die Gegend streifen, als wären sie die letzten Menschen auf dieser Erde.
Was zunächst wie eine Satire auf Luxus-Kreuzfahrten wirkt, wird bei „Yucatán“ schnell zu einer wenig glamourösen Komödie über zwei Gauner, die einen Lottogewinner ausnehmen wollen. Das ist teils schön anzusehen, insgesamt aber eher langweilig, da weder die Figuren noch die diversen Betrugsversuche nennenswert sind, der Film auch einfach nicht besonders witzig.
Die Erde wird in Zukunft ohnehin kaputt sein, der Kampf gegen den Klimawandel können wir eh schon vergessen? Nicht, wenn es nach „2040“ geht. Der sich an ein jüngeres Publikum wendende Dokumentarfilm zeigt bereits heute zur Verfügung stehende Möglichkeiten auf, mit denen wir einschreiten können, und macht Mut, eben genau das zu tun.
„The Umbrella Academy“ stellt uns eine Familie vor, die über Superkräfte verfügt, ansonsten aber nichts auf die Reihe bekommt. Das ist teils unterhaltsam, teils bewegend, wenn mal wieder die ganzen Kindheitstraumata aufgearbeitet werden müssen. So ganz ruft die Serie das Potenzial nicht ab, da sie sich zu oft im Kreis dreht. Aber es ist ein spaßiger Auftakt und eine vielversprechende Alternative zu sonstigen Comichelden.
„Escape Room“ kommt zu spät, um noch vom ganz großen Hype profitieren zu können. Zudem wurde nicht wirklich viel Arbeit in die Rätsel oder die Figuren investiert. Dass der Thriller dennoch Laune macht, verdankt er den prima umgesetzten Räumen, die sehr unterschiedlich ausfallen, teils ausgesprochen gemein sind und Lust auf weitere Teile wecken.
In „Luft“ trifft eine verträumte junge Frau auf eine Rebellin und verliebt sich in sie. Das ist natürlich eine Romanze, jedoch eine, die irgendwie anders ist: weniger körperlich, weniger dramatisch. Der deutsche Film ist mehr sonnige Traumstimmung als reguläre Liebesgeschichte, bleibt bis zum Schluss auf eine doch sehr schöne Weise unfassbar.
„The Crossing“ spielt im Grenzgebiet zwischen Hongkong und Festlandchina und kombiniert eine Schmuggelgeschichte mit Coming of Age. Das ist als Idee interessant und zudem sehr ansprechend bebildert, auch wenn das Drama sich inhaltlich nicht zu sehr von den Genrekonventionen wegbewegen will.