armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Das Entschwinden“ erzählt die übliche Geschichte einer schwierigen Annäherung, wenn eine Mutter und ihre Tochter anlässlich einer schweren Krankheit zusammenfinden. Das zurückhaltende Drama lässt dabei viele Zwischenschritte weg, überlässt es dem Publikum, die Leerstellen selbst zu füllen, während wir uns in den wunderbaren Aufnahmen der Schneelandschaft verirren.
Die Sprache ist theatralisch, der Schauplatz begrenzt: „Die Wunderübung“ versucht nicht einmal so zu tun, als wäre es keine Theaterstückadaption. Die Komödie um ein sich beim Therapeuten zerfleischendes Paar hat letztendlich auch nicht so viel zu erzählen, macht aber doch Spaß dank der spielfreudigen Hauptdarsteller und vieler gemeiner Dialoge.
Mal bissig, dann wieder klamaukig, zum Ende hin auch sehr rührselig hat „Willkommen bei den Hartmanns“ nicht nur über die Flüchtlingsdebatte, sondern auch verkorkste Familien viel zu erzählen. Zu viel sogar. Trotz positiver Elemente wie einer wunderbaren Senta Berger und politisch unkorrekter Satire bleibt der Film durch das Übermaß an Themen und der zeitweiligen Mutlosigkeit letztendlich schwammiges Massenkino.
Das Konzept ist auf jeden Fall ungewöhnlich: Basierend auf R&B- und Soulklassikern erzählt „Magie in Motown“ von einem Jungen, der Graffitis zum Leben erwecken kann. Die Umsetzung lässt dafür zu wünschen übrig. Die Interpretationen der Lieder sind zu glatt, die Geschichten zu dünn, auch bei den Figuren und den Wandgemälden hätte deutlich mehr getan werden können.
Das Anfangsszenario ist bekannt, der Schauplatz atmosphärisch, die Darsteller überaus prominent. Richtig überzeugend ist „10x10“ aber nicht, da der Entführungsthriller so seine Schwierigkeiten beim Tempo hat und sich an mehreren Stellen nicht wirklich entscheiden kann, was er nun genau anfangen will.
Von wegen Nebenprodukt: Das animierte „Spider-Man: A New Universe“ lässt nicht nur die meisten Animationsfilme der letzten Zeit, sondern auch die meisten ausgewachsenen Superheldenfilme hinter sich. Die Geschichte um einen Jugendlichen, der zum Helden wird, ist visuell brillant und eine einzigartige Liebeserklärung an das Comic-Medium, welche Widersprüche nicht nur aufnimmt, sondern auch zu einer Stärke verwandelt.
Eine Jugendliche muss sich mit dem sozialen Abstieg abfinden, findet dafür eine neue Inspiration im Hip-Hop-Tanz. Die Tänze von „Battle“ sind dann auch wirklich schön anzusehen, inhaltlich überzeugt das Jugenddrama jedoch weniger. Dafür ist die Hauptfigur zu wenig aussagekräftig oder auch sympathisch.
„Climate Warriors“ ist eine breit gestreute Dokumentation über Menschen, die sich weltweit für den Klimaschutz engagieren. Durch die Vielzahl an unzusammenhängenden Beispielen bleibt der Film eher an der Oberfläche, soll in erster Linie aber auch ohnehin nur dazu aufmuntern, sich selbst mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Eine Jugendliche entdeckt mit Schrecken die Welt da draußen und ihren eigenen Körper. Die Kombination aus Coming of Age und monströsen Elementen ist nicht neu, die Gleichsetzung mit dem jugendlichen Erwachen auch nicht sonderlich subtil. Dafür ist „Wildling“ atmosphärisch und in der Hauptrolle brillant besetzt.
Wie beim Vorgänger befasst sich „Unknown User: Dark Web“ mit den Gefahren des Internets und setzt dabei komplett auf seine Desktop-Optik. Das ist gleichzeitig lebensnah, auch wegen der sympathischen Figuren, und doch völlig überzogen. Spannend ist das weniger, auch wenn die Neugierde auf einem höheren Niveau bleibt. Spaß macht der perfide Horror aber durchaus.
Nie mehr Verbrechen, in Zukunft gibt es nur noch Eis! Nicht nur das Szenario unterscheidet „Die Welt gehört von dir“ von vielen Gangsterfilmen, auch die kuriosen bis bescheuerten Figuren tragen dazu bei, dass die Geschichte um einen letzten Coup eines Kleinkriminellen nicht ganz so ernst ausfällt. Das ist recht spaßig, temporeich und zudem schön anzuschauen.
„Boarding School“ ist eine sehr eigenwillige Mischung aus Coming-of-Age-Elementen und Horror, der sich eher in einer bizarren Stimmung als in sonderlich viel Handlung manifestiert. Streckenweise ist das zäh, oft aber auch atmosphärisch und mysteriös – und dabei auf eine beachtlich mutige Weise böse.
Ein richtig eigenständiges Werk ist „Tabaluga – Der Film“ nicht geworden. Vielmehr klaubt sich der erste Kinoauftritt des musikalischen Drachen zahlreiche Elemente und Lieder aus den letzten Jahrzehnten zusammen. Das ist trotz einiger düsterer Momente ein recht simples Abenteuer für ein junges Publikum geworden, das für hiesige Verhältnisse aber ganz hübsch ist und einige witzige Figuren einführt.
„A Christmas Prince: The Royal Wedding“ führt die Geschichte der beliebten Weihnachtsromanze fort, geht aber doch in eine andere Richtung. Der Aspekt Liebe spielt diesmal eine sehr viel geringere Rolle, stattdessen versucht sich der Film an Fish-out-of-Water-Humor und einem wirtschaftspolitischen Nebenstrang. Das ist insgesamt ambitionierter als der formelhafte Vorgänger, richtig gut ist das Ergebnis dennoch nicht.
Weg mit den Kondomen, her mit den Kindern! Der verrückte Versuch eines Pfarrers, die Geburtsraten in seinem Dorf zu steigern, gefällt durch seine skurrilen Figuren und die gelegentlichen bösen Spitzen. Insgesamt ist „Gott verhüte!“ jedoch zu harmlos und klamaukig, um wirklich im Gedächtnis zu bleiben.
Eine junge hübsche Frau heiratet einen deutlich älteren, vermögenden Mann, da sollte eigentlich alles klar sein. Irrtum: „Elizabeth Harvest“ bewegt sich relativ bald in eine etwas andere Richtung, versucht sich auch später immer wieder an Wendungen. Das klappt nicht immer, weil manches zu umständlich und zeitraubend erzählt ist. Atmosphärisch ist der Mystery-Thriller aber gut gelungen, dabei erstklassig besetzt.
Basierend auf einem realen Experiment stellt „100 Tage“ die Frage: Wie wäre das, wieder ganz ohne Besitz leben zu müssen? Das ist zwar in erster Linie auf die eher billige Komik ausgerichtet, auf die Attraktivität der Darsteller und die üblichen Erwartungen. Und doch ist die deutsche Komödie irgendwie ganz schön und regt zum Nachdenken an, was wir von unserem täglichen Konsum denn wirklich so brauchen.
„Single und begehrt“ zeigt uns, wie schwierig es sein kann, nach dem Ende einer langjährigen Beziehung wieder auf eigenen Beinen zu stellen. Das ist weder originell noch übermäßig witzig, aber doch nah genug am Leben und ermuntert auf sympathische Weise, das eigene Glück nicht von anderen abhängig zu machen.
„Solis“ nimmt uns mit ins Weltall, wo der einzige Überlebende einer Katastrophe versucht, in seiner Raumkapsel über die Runden zu kommen. Das ist aufgrund der handlungsarmen Geschichte nicht wirklich spannend, auch die emotionale Komponente funktioniert nicht so gut wie erhofft. Dafür ist das Drumherum schön in Szene gesetzt und macht neugierig auf die Zukunft des Regiedebütanten.
Eine Journalistin sucht einen verabscheuungswürdigen Prinzen und findet stattdessen die wahre Liebe, das bedeutet hier Emotionen aus der Konserve und jede Menge Klischees. Wirklich ärgern muss man sich über „A Christmas Prince“ nicht, dafür ist es dann doch zu langweilig. Mit tatsächlichen Gefühlen hat diese weihnachtliche Liebeskomödie aber so gar nichts gemeinsam.
Ein Mann will weg vom Verbrechen, verstrickt sich dadurch aber noch mehr. Nein, das ist kein neues Szenario, so wie der spanische Actionkrimi allgemein nicht viel anders macht als die große Konkurrenz. Tiefgang braucht man ohnehin nicht zu erwarten. Aufgrund diverser stylischer Elemente macht „Toro“ aber dennoch Spaß.
Wie ist eigentlich die politische Lage in Deutschland so? „Aggregat“ wirft einen Blick auf die aktuelle Landschaft, lässt linke Politiker ebenso zu Wort kommen wie rechte Hetzer oder auch Menschen dazwischen und zeichnet damit ein spannendes, weil fragmentiertes Bild einer Gesellschaft, bei der vieles nicht mehr zusammenpasst.
Das Szenario von „What the Waters Left Behind“ ist interessant, der Film selbst ist es nicht. Wenn eine Gruppe von Jugendlichen eine reale Ruine erkundet, dann ist das zwar schön bebildert, lässt aber die zu erwartende Geisterstadtatmosphäre vermissen. Stattdessen gibt es wenig originellen und noch weniger spannenden Backwood-Splatter, dessen tödlichste Gefahr die Langeweile ist.
„Love, Cecil“ folgt den Spuren des britischen Fotografen Cecil Beaton von seinen Anfangstagen bis zu seinem eigenen Ende. Dabei interessiert sich der Dokumentarfilm weniger für dessen Arbeit, setzt sich nur wenig mit ihr auseinander. Stattdessen gibt es hier ein faszinierend widersprüchliches Porträt eines Mannes, der die Schönheit in allem suchte.
In „Sandstern“ folgen wir einem 12-jährigen Jungen, der aus der Türkei nach Deutschland zieht und dort an seiner Familie und der Gesellschaft verzweifelt. Das ist insgesamt ein sympathischer Film über Selbstfindung und ein Plädoyer für mehr Menschlichkeit, der sich aber zu oft selbst im Weg steht. Vor allem die vielen übertriebenen Elemente und die teils nur wenig überzeugenden Darsteller führen dazu, dass die Geschichte nie natürlich und lebensnah genug wirkt.