armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
Teils Drama, teils Fantasy, teils Krimi – „Das 9. Leben von Louis Drax“ will vieles auf einmal sein, überzeugt aber nirgends so wirklich. Problematisch sind dabei vor allem die Figuren, die einem kaum nahe gehen, sowie eine Geschichte, die viel zu früh ihrem offensichtlichen Ende entgegenhumpelt.
Mit „Night Is Short, Walk On Girl“ wird Masaaki Yuasa wieder seinem Ruf gerecht, einer der ungewöhnlichsten Animeregisseure unserer Zeit zu sein. Zu Herzen geht die Liebeskomödie um einen jungen Mann, der seiner großen Liebe folgt, eher nicht, dafür sind Figuren und Geschichte zu wenig fassbar. Dafür ist der Film ein kreatives Feuerwerk voll surrealer Komik, das man im Anschluss nicht wieder vergisst.
Eine unbekannte Leiche, Einsamkeit, Perspektivlosigkeit – „Career Day mit Hindernissen“ nimmt eine Reihe von ernsten Themen, verpackt diese aber humorvoll. Das Ergebnis ein Episodenfilm, der sicher nicht Geschichte schreiben wird, aber doch irgendwie sympathisch ist und zudem gut besetzt.
„Einfach unheimlich“ versammelt ein Dutzend Geschichten aus dem Fantastischen, von klassischen Märchen bis modernem Horror, aufbereitet für ein jüngeres Publikum. Bemerkenswert ist dabei neben dem Abwechslungsreichtum auch der Mut zu teuer erkauften moralischen Erkenntnissen. Abzüge gibt es für die nicht ganz konstante Qualität. Auch das mangelnde Budget macht sich des Öfteren bemerkbar.
Nostalgietrip der zweite: Bei „Summer of 84“ zeigt das kanadische Künstlerkollektiv RKSS erneut eine Vorliebe für die 80er. Dieses Mal erzählen sie jedoch eine Geschichte irgendwo zwischen melancholischem Coming of Age und düsterem Thriller. Die Balance stimmt nicht so ganz, gelungen ist der neue Film aber auch so.
„Katzenauge“ vereint drei Einzelgeschichten von Stephen King, die ohne größeren Zusammenhang stehen. Für den Horroraltmeister ist das dabei erstaunlich humorvoll geworden, mischt verspielten Sadismus mit ein wenig Slapstick. Spannend ist das weniger, unterhaltsam aber schon und dabei voll nostalgischen Charmes.
„Le Grand Bal“ nimmt uns mit zu einem französischen Ort, an dem jedes Jahr mehr als 2000 Menschen eine Woche lang durchtanzen. Das ist kurios, macht auch neugierig, jedoch nur wenig Lust, selbst daran teilzunehmen. Spannend ist dafür die Vielzahl an Themen, die bei dem Streifzug durch das Fest immer wieder auftauchen.
Wenn in „Feinde – Hostiles“ ein Offizier und ein Indianer-Häuptling, die eine blutige Vergangenheit eint und trennt, gemeinsame Sache machen, dann folgt das bewährten Pfaden. Aber solchen, die sich durchaus sehen lassen können: Vor allem die hoffnungslos-melancholische, zuweilen angespannte Stimmung und die grandiosen Bilder zeichnen das Westerndrama Ende des 19. Jahrhunderts aus.
Wer waren die beiden Brüder eigentlich, die das Discount-Imperium Aldi schufen? Eine richtige Antwort hierauf bietet „Die ALDI-Brüder“ zwar nicht, für eine Charakterstudie ist das zu dünn. Das Doku-Drama gibt aber durch die Verknüpfung der Unternehmensgeschichte mit dem Entführungsfall 1971 einen unterhaltsamen Einblick in das Leben der zwei Pioniere.
Eine Doku über Leute, die unheimliche Erfahrungen gemacht haben? Klar, warum nicht. Was in der Theorie vielleicht noch spannend klingt, funktioniert in der Praxis jedoch so gut wie gar nicht. Es gibt keinerlei Fakten, welche die Berichte unterstützen, für reine Fantasie ist das jedoch wiederum oft zu langweilig. Und auch die Umsetzung in Form von Gruppen-Therapiestunden überzeugt nicht.
Die vielgerühmte Spionageserie hat tatsächlich eine Menge Qualitäten vorzuweisen: eine exzellente Besetzung, eine gekonnte Verknüpfung von Historischem und Fiktiven und viel 80er Jahre Kolorit. Zum Schluss geht „Deutschland 83“ aber die Leichtigkeit abhanden, an Stelle des feinen Humors gibt es viel überzogenes Drama.
Kommt ein Autor zu einem Autor und erzählt von einem Mann, der ein Manuskript eines verstorbenen Autors erhält – da darf einem schon ein bisschen der Kopf schwirren. Die Vermischung mehrerer Mysterien gehört zusammen mit dem unerwarteten Ende zu den Höhepunkten eines ansonsten nur soliden Krimis, der oft zu behäbig ist und sich mit den ständigen Voiceovers keinen Gefallen tut.
Ein böser Mann entdeckt plötzlich sein Herz und will ein kleines Mädchen beschützen, wird dafür von anderen bösen Männern und Frauen verfolgt. Ganz klar: Die Geschichte ist in „The Night Comes for Us“ nur der Anlass für jede Menge brachialer Action. Die ist als dreckiges Gegenstück zum US-Kino auch sehenswert, richtig spannend ist das zwei Stunden lange Nonsens-Dauergemetzel jedoch kaum.
„Der Flohmarkt von Madame Claire“ nimmt den Verkauf alten Familienbesitzes als Sinnbild für die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit. Das ist grandios ausgestattet und verführt auch Catherine Deneuve als vergessliche Sammlerin. Die Verknüpfung der Zeitebenen lässt aber Zeitschliff vermissen, auch die etwas übertriebene Tragik hätte so nicht sein müssen.
Die Idee ist interessant: Ein Mädchen ist verschwunden und nur eine künstliche Intelligenz war Zeuge. Allerdings zeigt sich „Tatort: KI“ angesichts dieser neumodischen Technik ebenso überfordert wie die Kommissare. Und auch der Dramateil enttäuscht eher, dafür sind die Figuren einfach nicht aussagekräftig genug.
Die Geschichte könnte aus einer Seifenoper stammen: Ein Bäcker beginnt, im Café der Witwe seines verstorbenen Liebhabers zu arbeiten. „The Cakemaker“ setzt jedoch nicht auf das große Drama, sondern ist ein leiser Film, der viele Themen miteinander verrührt und gleichzeitig für ein Miteinander über alle Grenzen hinweg wirbt.
Natürlich ist „Halloween“ in den 40 Jahren seit seinem Bestehen ziemlich in die Jahre gekommen. Anstatt in Massen die Leute abzuschlachten, versteht sich der Pionier des Slasher-Genres mehr auf das Belauern der Beute. Das ist sicher nicht mehr ganz so spannend wie damals, aber doch noch immer atmosphärisch genug, den Film auch heute noch anschauen zu wollen.
Der deutsche Untertitel mag etwas übertrieben sein, „Champagner & Macarons – Ein unvergessliches Gartenfest“ ist aber eine durchaus charmante Tragikomödie über eine Reihe von Leuten, die sich auf einer Feier in die Haare bekommen. Statt Schenkelklopfern ist hier leiser Humor angesagt, der Film verzichtet auf zugespitzte Höhepunkte.
Ein Teenager verliebt sich in eine deutlich ältere Frau und tut dann alles, um ihr nahezukommen. Das ist als Szenario sympathisch, wird aber fragwürdig umgesetzt und mit der Zeit immer absurder. Ständig passiert etwas oder wird etwas gesagt, das keinen Sinn ergibt, „Krystal“ wird zu einem seltsamen Mischmasch aus Themen, aus dem man einfach nicht schlau wird.
Ein eigenbrötlerischer Vater und dessen entfremdeter Sohn machen sich auf eine gemeinsame Reise, um der verstorbenen Mutter zu gedenken. Das ist als Szenario nicht übermäßig neu, große Überraschungen gibt es in „Going West“ auch nicht. Dafür aber überzeugt die Tragikomödie mit schrägen Humor und herzerwärmenden Momenten sowie einer positiven Message für das Publikum.
Anfänglich dokumentarisch angehauchtes Sozialdrama verwandelt sich „A Fábrica de Nada“ nach einiger Zeit in etwas anderes. Der Film über die Angestellten einer leerstehenden Fabrik in der Krise ist zu lang, hat weder eindeutige Protagonisten noch Handlung – und ist doch ein beeindruckendes wie skurriles Beispiel dafür, Sinn in der Sinnlosigkeit zu finden, Gerechtigkeit in einer Welt der Stärkeren.
Können Anime Sünde sein? Ganz so verrucht, wie es der Titel andeutet, ist „The Seven Deadly Sins“ sicher nicht. Gerade bei der Geschichte fehlt auch irgendwo der Mut, tatsächlich etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Die Mangaadaption ist jedoch recht unterhaltsam, gerade auch wegen der kuriosen Figuren und der vielen übertriebenen Spezialfähigkeiten.
Ein verhuschter Kiffer wird zur Killermaschine, ohne zu wissen warum – das ist doch mal eine originelle Ausgangslage für eine Komödie. Leider wird aus dem Szenario zu wenig gemacht, trotz erstklassiger Besetzung, absurder Situationen und schön satirischer Spitzen gegen Geheimdienste ist „American Ultra“ insgesamt nicht so unterhaltsam, wie es die einzelnen Bestandteile verdient hätten.
„Die Gentrifizierung bin ich“ nimmt das ernste Thema, dass die Bevölkerung von Stadtteilen durch eine reichere verdrängt wird, und macht daraus einen persönlichen Essay, der gespickt ist mit eigenen Anekdoten. Das wird Puristen vielleicht zu schillernd und oberflächlich sein, ist aber doch ein unterhaltsamer Einstieg in ein gesellschaftliches Phänomen.
„Frankfurt, Dezember 17“ erzählt anhand einer Tragödie von sozialer Kälte, allgegenwärtigem Egoismus und fehlender Zivilcourage und verbindet dies mit einer ambitionierten Erzählstruktur. So wichtig die einzelne Themen auch sind, das Krimidrama übernimmt sich bei der Aufgabe, alles unter einen Hut zu bringen und enttäuscht auch bei der Figurenzeichnung.