armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 8

    „Lu Over the Wall“ beweist mit dem wilden visuellen Mix, dass Masaaki Yuasa noch immer zu den exzentrischsten Anime-Regisseuren unserer Zeit gehört. Der Inhalt ist im Vergleich relativ gewöhnlich, kombiniert aber auf sympathische Weise komische, emotionale und ziemlich verrückte Elemente zu einem schönen Fantasyabenteuer, das seinesgleichen sucht.

    • 6
      über Bleach

      Die Skepsis war im Vorfeld groß, das Ergebnis ist jedoch überraschend gut gelungen: Die Geschichte eines Jugendlichen, der gegen böse Geister kämpft, ist unterhaltsam und spannend, sieht auch im Rahmen des Möglichen gut aus. Allerdings kämpft „Bleach“ damit, die vielen Informationen aus dem Manga unterzubringen und muss zwangsläufig vieles verkürzen und konzentrieren.

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      • 6

        Niedliche Kinder kämpfen sich in die Tiefen einer mysteriösen Schlucht vor, um eine verschollene Mutter zu finden: „Made in Abyss“ bedeutet klassisches Abenteuer mit seltsamen Kreaturen und vielen offenen Fragen. Die Serie braucht aber eine Weile, bis sie in die Gänge kommt, ist zudem mehr an Drama als an Action interessiert.

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        • 8
          über Climax

          Wenn in „Climax“ zwei Dutzend Tänzer und Tänzerinnen eine Höllennacht erleben, dann entzieht sich das den üblichen Kategorien eines Films. Es wird viel erzählt und nichts erzählt, künstlerische Rauschzustände wechseln sich mit individuellen Abgründen ab. Wer dafür empfänglich ist, sich öffnet für Filmerfahrungen, die über Geschichten hinausgehen, der wird diesen Ausflug auf die Tanzfläche so schnell nicht wieder vergessen.

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          • 6

            Ein Mann aus dem engsten Umfeld des ägyptischen Präsidenten ist gleichzeitig Spion für Israel, das ist mehr als nur brisant. „Der ägyptische Spion, der Israel rettete“, der die Geschichte von Ashraf Marwan nacherzählt, verlässt sich dann auch sehr auf diese brisante Stimmung und ist für Freunde klassischer Spionagethriller deshalb sehenswert, wenngleich der Film damit kämpft, mal sehr viele, dann wieder zu wenige Informationen zu teilen.

            • 7
              über Wach

              Zwei 17-Jährige beschließen die Nacht zum Tag zu machen und so lange wie möglich wach zu bleiben. „Wach“ ist dabei oft eher assoziatives Stimmungskino als narrativer Film, auch wenn inmitten des hypnotischen Bilderrauschs viele existenzielle Fragen aufkommen. Das Ergebnis ist ein irre faszinierender Trip, der sich zuweilen zwar zu stark vom Leben entfernt, und doch jede Menge dazu zu sagen hat.

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              • 8

                Eine CGI-Animeserie von Studio Ghibli? Bei dem Gedanken dürfte sich vielen der Magen umdrehen. Wenn man sich aber an die zunächst gewöhnungsbedürftige, insgesamt jedoch sehr sehenswerte Optik gewöhnt hat, erwartet einen hier eine rundum gelungene Adaption des Lindgren-Klassikers, die mit ihrer Mischung aus Humor, Spannung und Fantasy sowie den liebenswerten Figuren prima unterhält.

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                • 8

                  „In This Corner of the World“ erzählt wie andere Animes auch den Schrecken des Zweiten Weltkrieges aus der Sicht eines Kindes. Bemerkenswert dabei ist, wie groß der Fokus auf dem unschuldigen Alltag ist, der wenig von dem Krieg da draußen mitbekommt. Der Film braucht dadurch etwas lange, bis er in die Gänge kommt, ist später dafür umso wirkungsvoller – und dabei kontinuierlich eine Augenweide.

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                  • 5

                    Wie schon bei „The Greasy Strangler“ vor zwei Jahren so zeigt Jim Hosking auch bei seinem zweiten Spielfilm eine Vorliebe für abseitige bis surreale Komik. Das ist dieses Mal deutlich bekömmlicher, da er hier auf den Ekelfaktor verzichtet. Und auch die überraschend prominenten Darsteller tragen dazu bei, dass man bei „An Evening with Beverly Luff Linn“ des Öfteren seinen Spaß hat. Allerdings leidet auch die Geschichte um ein Ehepaar und die Jagd auf Ersparnisse des Öfteren unter Längen.

                    • 4

                      Kevin Smiths zweiter Ausflug in die obskuren Kanada-Abenteuer ist aufgrund der zahlreicheren Ideen etwas besser als der Vorgänger „Tusk“, insgesamt aber sowohl beim Humor wie den kalkulierten Provokationen zu bemüht, um tatsächlich Spaß zu machen.

                      • 8
                        über Akira

                        Der Science-Fiction-Klassiker "Akira" ist bis heute ein Beispiel herausragender Animationskunst. Inhaltlich musste die Mangaverfilmung zwar deutlich Federn lassen und ist auch nicht immer befriedigend. Doch allein für die audiovisuelle Umsetzung lohnt sich der Animemeilenstein noch immer.

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                        • 6

                          Gewöhnungsbedürftige Designs einmal außen vor gelassen ist „The New Movie“ ein recht schick anzusehender Anime. Inhaltlich überzeugt der Film jedoch weniger. Die Neuauflage des Kultmangas weiß nicht, was es mit den bekannten Elementen Neues machen soll und sucht ihr Heil dafür in einer Geschichte, die eher umständlich denn tiefgründig ist.

                          • 5

                            Die Erwartungen waren groß, das Ergebnis ist jedoch eher ernüchternd. Wenn in „Der Prinz der Drachen“ zwei Prinzen und eine Elfe auf eine gefährliche Reise gehen, dann werden ziemlich viele Standards abgearbeitet, ohne dem Fantasyland einen eigenen Touch zu geben. Irritierend sind zudem die Daumenkino-Animationen und der kindliche Humor, die einem das Gefühl eines epischen Abenteuers sehr erschweren.

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                            • 8 .5

                              In seinem vierten Spielfilm verlässt Regisseur Damien Chazelle seine musikalische Komfortzone und widmet sich stattdessen der Geschichte der Raumfahrt. Das ist sehr viel weniger trocken, als man vielleicht befürchten könnte, da sich „Aufbruch zum Mond“ gleichermaßen um den Wettlauf ins All wie auch die beteiligten Personen kümmert. Teilweise ist das etwas verkürzt dargestellt, aber doch insgesamt so packend und wunderbar bebildert, dass man bis zum Schluss mitfiebert.

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                              • Eine Gefängnisdoku mit originellem Ansatz: „Der erste und der letzte Tag“ stellt Menschen vor, die gerade erst in den Knast gekommen sind oder die letzten Stunden dort verbringen. Das ist anfangs spannend, wenn auch voyeuristisch, verliert mit der Zeit jedoch seinen Reiz, da so viele Insassen durchgeschleust werden, dass sie kaum Substanz erhalten.

                                • 6

                                  Auch wenn sich „Der große Rudolph“ den bekannten Modemacher Rudolph Moshammer als Vorlage nimmt, mit dessen Leben hat der Film kaum etwas gemeinsam. Stattdessen will die TV-Komödie die scheinheilige Münchner Schickeria aufs Korn nehmen und spendet dabei gleichzeitig ein bisschen Selbstbewusstsein für vermeintlich unwichtige Nobodys.

                                  • 6
                                    über Ballon

                                    Die Geschichte um eine DDR-Flucht an Bord eines Heißluftballons ging damals um die Welt. „Ballon“ interessiert sich weniger für die Einzelheiten oder auch die Figuren, setzt vielmehr auf kontinuierliche Spannung. Das gelingt dem Thriller ganz gut, selbst wenn manche Zuspitzungen und die Musik dann doch mehr Zurückhaltung hätten vertragen können.

                                    • 7

                                      Ein Mann wird wegen Drogendelikten festgenommen und misshandelt. Klare Antworten zum Hergang verweigert das auf einer wahren Geschichte basierende „Auf meiner Haut“. Doch der Frust und die Rätselhaftigkeit tragen zusammen mit der intensiven Darstellung des Hauptdarstellers dazu bei, dass das italienische Drama eine so schockierende Wirkung hat.

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                                      • 7

                                        Die Adaption des allerersten Hercule-Poirot-Romans ist dank eines betont exzentrisch spielenden David Suchet und der guten Ausstattung sehr stimmungsvoll geworden. Der Fall selbst ist im Vergleich zu den späteren Büchern eher simpel, enthält aber bereits einige Zutaten, für die Agatha Christie später so berühmt wurde, darunter einige clevere falsche Hinweise.

                                        • Tierliebhaber müssen in „King of Beasts“ ganz stark sein: Der Dokumentarfilm nimmt uns mit nach Afrika, wo ein paar Hobbyjäger Nilpferde und Löwen erlegen. Der Film selbst kommentiert das Geschehen nicht. Braucht es aber auch nicht, die kuriosen bis verstörenden Aussagen der Protagonisten sind auch ohne Fremdeinwirkung harte Brocken.

                                          • 6

                                            Zwei niederländische Bankerbrüder schlagen den Nazi-Besatzern durch einfallsreiche Finanzierungsmethoden des Widerstandes ein Schnippchen. Das Thema dürfte für ein hiesiges Publikum neu sein, auch der Ausstattung wegen ist „Der Bankier des Widerstands“ für Freunde historischer Kriegsdramen sehenswert. Allerdings muss man sich auf ein geringes Tempo einstellen, das an anderen Stellen durch Pathos und Melodram wieder ausgeglichen werden soll.

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                                            • 5
                                              über Kings

                                              Das Thema der Rassenunruhen von 1992 ist wichtig und noch immer aktuell, zudem überzeugt auch die erhitzte Atmosphäre vor dem großen Knall. Der Versuch in „Kings“, diese Situation mit einer individuellen Geschichte zu verknüpfen, schlägt jedoch fehl, da die Figuren zu sehr Fremde bleiben und das Verhalten sich nicht immer erschließt.

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                                              • 6

                                                Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt „Seventy-Seven Days“ die Geschichte eines Mannes, der allein das menschenleere, chinesische Hochland durchquert. Das Abenteuer lockt dabei durch fantastische Landschaftsaufnahmen, tut sich mit den ständigen Flashbacks und dem Versuch, existenzieller zu werden, jedoch keinen großen Gefallen.

                                                • 6

                                                  Hilfe, die Alienjäger sind wieder da! Nein, spannend ist „Predator – Upgrade“ nicht, dafür sind die Actionszenen zu langweilig und abwechslungsarm. Unterhaltsam ist die Fortsetzung der Sci-Fi-Reihe aber schon, was in erster Linie mit dem Humor zusammenhängt, der typische Buddy-Elemente enthält, zwischendurch aber auch erstaunlich böse und bissig wird.

                                                  • 7

                                                    Der Inhalt macht dem Titel alle Ehre: Nicht nur, dass es sich bei Familie Shimogamo um gestaltenwandelnde Fabelwesen handelt. Sie sind auch sonst ein bisschen angeknackst. Aufregend ist „The Eccentric Family“ eher nicht, die mal lustige, dann wieder traurige Serie um die legendären Tanukis kümmert sich mehr um den Alltag als um Abenteuer. Das tut sie jedoch auf sympathische und unterhaltsame Weise.