armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 6
    über Pixels

    Die 80er sind zurück! Die Invasion alter Videospielhelden richtet sich besonders an im Herzen jung gebliebene Zeitzeugen, die sich an vielen Anspielungen erfreuen und keinen besonders anspruchsvollen Humor erwarten. Der Rest wird eher weniger mit „Pixels“ glücklich werden, trotz der effektreichen Optik.

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    • 7

      Auch wenn es „Die glorreichen Sieben“ vielleicht nicht unbedingt gebraucht hätte und die Geschichte keinerlei Experimente anstellt, so ist das Western-Remake insgesamt doch recht unterhaltsam, gerade auch wegen der bunt zusammengestellten Anti-Helden-Truppe.

      • 6

        Das hässliche Entlein zeigt es den eingebildeten (Schul-)Schwänen – „Duff“ nimmt die bekannte Ausgangssituation und ergänzt sie um ein paar Social-Media-Gags. Wirklich originell ist das nicht, streckenweise sogar ärgerlich mutlos, ist aber unterhaltsam und eine nette Projektionsfläche für unsichere Schulmädchen.

        • 6

          Ein Animationsfilm über von Menschen verfolgte Monster? Das hat durchaus Potenzial. Leider nutzt „Hotel Transsilvanien“ dieses jedoch kaum, trotz guter Optik, eines originellen Szenarios und einiger witziger Einfälle bleibt aufgrund der schwachen Geschichte nicht mehr als ein netter Spaß für ein junges Publikum.

          • 6

            Auch wenn das Tempo nicht immer geglückt ist und diverse Ideen nach Mottenkiste riechen, so ist „Ouija – Ursprung des Bösen“ doch ein Prequel, das den vermurksten ersten Teil fast völlig vergessen lässt und mit viel Stimmung und gut etablierten Figuren punktet.

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            • 8

              Laika zeigt auch bei „Kubo – Der tapfere Samurai“, dass es zu den spannendsten Animationsstudios unserer heutigen Zeit gehört. Das Abenteuer des einäugigen Jungen mag simpel und vorhersehbar sein, wird aber mit so vielen emotionalen, witzigen wie auch existenziellen Momenten verbunden, dabei gekrönt von einer sagenhaften Stop-Motion-Optik, dass der Film auf eine Weise magisch wird, wie man es heute kaum mehr erleben darf.

              • 8
                über Longing

                Ein Mann erfährt, dass er einen erwachsenen Sohn hatte, der gerade ums Leben gekommen ist. Von dieser Situation ausgehend erzählt „Longing“ die Geschichte einer ungewöhnlichen Annäherung, ist gleichzeitig bitter, tragisch und doch auch auf eine skurrile Weise komisch – vor allem später, wenn das überraschend hässliche Drama auch surreale Züge annimmt.

                • 7
                  über Hannah

                  Einfach ist „Hannah“ sicher nicht. Der Film rückt nur zögerlich mit Informationen und Kontexten heraus, verzichtet auf eine nennenswerte Handlung, ist selbst bei den Dialogen sehr sparsam. Aufgrund Charlotte Ramplings meisterhaft distanziertem Spiel wird daraus, Geduld und Aufmerksamkeit vorausgesetzt, aber ein letztlich doch lohnenswertes Porträt einer Frau, die versucht, ihr auseinanderbrechendes Leben zusammenzuhalten.

                  • 7

                    Was bestimmt den Wert eines Menschen? Von dieser einen Frage ausgehend stellt "The Philosophers – Wer überlebt?" ganz grundlegende moralische Überlegungen an. Die Antworten darauf sind etwas plakativ, das Ende insgesamt mau. Freunde ungewöhnlicher Filme sollten sich die Genremischung aber dennoch nicht entgehen lassen.

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                    • 5

                      Ein räuberisches Eichhörnchen trifft auf fiese Bankräuber, das klingt witziger, als es am Ende ist. Schuld daran ist der Mangel an Ideen und der schwache Humor, dafür entschädigen witzig designte Figuren, gute Animationen und ein wundervolles Setting mit viel Retro-Charme.

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                      • 4
                        über Tau

                        „Tau“ beginnt wie so viele Horrorfilme und Thriller mit Protagonisten, die in einem fremden Raum aufwachen und potenziell tödliche Aufgaben lösen müssen. Der Film schafft es jedoch nicht, aus der Materie wirkliche Spannung zu erzeugen, was auch an der Kombination mit den philosophischen Elementen liegt: Wenn hier ein Mensch und eine künstliche Intelligenz über Gott und die Welt diskutieren, bleibt das derart allgemein und schwammig, dass das Ergebnis trotz löblicher Absichten in erster Linie langweilt.

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                        • 7

                          „The Snatch Thief“ erzählt, wie ein Dieb versehentlich sein Opfer schwer verletzt und anschließend ihre Nähe sucht, während sie sich an nichts erinnert. Das ist komisch, ohne eine Komödie zu sein, zeigt sich auch als Drama recht zurückhaltend, wenn es auf die ganz großen emotionalen Momente verzichtet. Das ist nichts zum Wohlfühlen, aber doch das sehenswerte Porträt zweier Menschen, die für eine Weile an ein besseres Leben glauben wollen.

                          • 4

                            Ein frustrierter Profi-Trainer soll sich einer Basketballmannschaft von Behinderten annehmen, das kann ja nichts werden. „Wir sind Champions“ wagt dabei den Spagat aus Komödie und Herzlichkeit, ist dabei aber trotz unzähliger Sympathiepunkte und positiver Aussage kaum empfehlenswert. Die Humorversuche scheitern oft kläglich, auch die Geschichte folgt so sehr ausgetretenen Bahnen, dass von dem Plädoyer für Außenseiter und Andersartigkeit nichts mehr übrigbleibt.

                            • 5

                              „Die Farbe des Horizonts“ erzählt die Geschichte einer großen Liebe, kombiniert mit einem ebenso großen Schiffsunglück auf hoher See. Der Versuch, ein Survival Abenteuer mit einer Romanze zu kreuzen, ist interessant, zumal das Paar auch ausgesprochen charismatisch ist. Allerdings kann das hier immer nur ein Kompromiss aus zwei Welten bleiben, der sich mit Konventionen wie der aufdringlichen Streichermusik selbst im Weg steht.

                              • 6

                                „Das Geheimnis von Neapel“ beginnt als Erotikthriller, wandelt sich in einen Krimi, nur um dann doch eher ein Drama zu sein. Die zauberhaft bebilderte Geschichte um eine heiße Nacht, die mit einer kalten Leiche endet, hat dabei einige interessante und auch emotionale Aspekte, lässt sich jedoch etwas viel Zeit und tut sich nicht mit jeder falschen Fährte einen Gefallen.

                                • 8
                                  über Tigre

                                  „Tigre“ nimmt uns mit in den argentinischen Regenwald, in dem Träume und Dämonen umherstreifen und ein kleines Haus zur Begegnung mit der eigenen Vergangenheit wird. Das ist oft wenig fassbar, das Familiendrama kombiniert irdische Momente mit surrealen, kreiert dabei eine düstere, unheimliche Atmosphäre, die von Anfang an verzaubert – selbst wenn man gerade nicht genau weiß, worum es dabei geht.

                                  • 7
                                    über Border

                                    Ein bisschen skurrile Komik, ein hässlicher Kriminalfall, dazwischen Horroranleihen und viel Tragik – „Border“ überschreitet jede Menge Genregrenzen. Aber auch sonst ist der zwischen faszinierend und abstoßende wechselnde Mysterythriller über zwei animalisch-deformierte Außenseiter eine grenzwertige Angelegenheit, die mit vielen Handlungssträngen verwirrt und dabei immer tiefer in die Abgründe hineinwandert.

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                                    • 6

                                      Ein bisschen Humor, eine tragische Geschichte, Rassismus in vielen Farben: „Die Frau, die vorausgeht“ versammelt viel Talent und hat auch beim Inhalt und den Bildern jede Menge zu bieten. Der Film über eine Frau, die den berühmten Sitting Bull malen will, kann sich nur nicht so recht entscheiden, was er daraus machen soll und lässt an den entscheidenden Momenten den notwendigen Tiefgang vermissen.

                                      • 4
                                        über Zipper

                                        Ein angehender Politiker, der ein geheimes Sexleben führt, das klingt aufregender, als es am Ende ist. Dafür ist die Hauptfigur einfach zu uninteressant, die Geschichte zu eintönig und oberflächlich. Zum Schluss hin darf es ein wenig spannender werden, aber auch nicht wirklich genug, um die erste Hälfte zu rechtfertigen.

                                        • 7

                                          Die Polizei ist ratlos, also nutzt der Sicherheitschef einer Fabrik die Gelegenheit, einen Serienmörder zu jagen. Das ist eigentlich klassisches Krimimaterial. Trotz diverser Noir-Anleihen ist das fantastisch bebilderte „The Looming Storm“ aber eher ein Film über ein China im Wandel und die Menschen, die während dieses Wandels verlorengehen, der viel zu erzählen und zeigen hat, obwohl recht wenig Konkretes passiert.

                                          • 5

                                            Eine israelische Agentin muss eine libanesische Informantin beschützen, die ein neues Leben beginnt: Aus diesem Szenario wird bei „Aus nächster Distanz“ eine eigenartige Mischung aus Kammerspiel-Paranoia-Thriller und traumatischem Doppeldrama. Teile davon sind spannend, andere dagegen wenig geglückt. Vor allem tut sich der Film schwer damit, beides zu balancieren und zu einer Geschichte zu verknüpfen.

                                            • 7

                                              „Wackersdorf“ nimmt uns mit zurück in die 1980er, als die bayerische Landesregierung erst mit Versprechen, später mit jeder Menge Druck und Rechtsbrüchen eine atomare Aufbereitungsanlage errichten wollte – selbst gegen den Willen der Bevölkerung. Trotz des historischen Themas ist das Drama dadurch sehr aktuell, fordert zur aktiven Auseinandersetzung auf und notfalls zum Widerstand gegen Bevormundung. Das ist spannend und aufwühlend, auch wenn viele Figuren schematisch bleiben und die Laufzeit hätte kürzer sein dürfen.

                                              • 6

                                                Gewalt erzeugt nur Gegengewalt? Zumindest bei "Coldwater – Nur das Überleben" zählt ist das so, wo straffällige Jugendliche den Weg zurück in die Gesellschaft finden sollen und dafür brutalen Strafmaßnahmen ausgesetzt werden. Das ist nicht neu, dafür aber effektiv und mit schockierenden Konsequenzen.

                                                • 7

                                                  In „Candelaria – Ein kubanischer Sommer“ lernen wir ein altes kubanisches Paar kennen, das durch den Zufallsfund einer Kamera Lebensfreude und einander wiederfindet. Das ist oft witzig, zwischendrin kurios. Vor allem aber ist der Film eine ungemein charmante Liebeserklärung an die Liebe, gerade auch an eine solche im hohen Alter.

                                                  • 7

                                                    Neues Haus, alte Geister – basierend auf einem Fall des berühmten Geisterjägers Ed Warren erzählt "Conjuring – Die Heimsuchung" eine im Grunde altbekannte Geschichte. Da James Wan diese aber sehr effektiv in Szene setzt und auch die Schauspieler solide bis sehr gut sind, erwartet den Zuschauer hier gute Horrorkost.

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