armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
Ein Teenager verliebt sich in eine deutlich ältere Frau und tut dann alles, um ihr nahezukommen. Das ist als Szenario sympathisch, wird aber fragwürdig umgesetzt und mit der Zeit immer absurder. Ständig passiert etwas oder wird etwas gesagt, das keinen Sinn ergibt, „Krystal“ wird zu einem seltsamen Mischmasch aus Themen, aus dem man einfach nicht schlau wird.
Ein eigenbrötlerischer Vater und dessen entfremdeter Sohn machen sich auf eine gemeinsame Reise, um der verstorbenen Mutter zu gedenken. Das ist als Szenario nicht übermäßig neu, große Überraschungen gibt es in „Going West“ auch nicht. Dafür aber überzeugt die Tragikomödie mit schrägen Humor und herzerwärmenden Momenten sowie einer positiven Message für das Publikum.
Anfänglich dokumentarisch angehauchtes Sozialdrama verwandelt sich „A Fábrica de Nada“ nach einiger Zeit in etwas anderes. Der Film über die Angestellten einer leerstehenden Fabrik in der Krise ist zu lang, hat weder eindeutige Protagonisten noch Handlung – und ist doch ein beeindruckendes wie skurriles Beispiel dafür, Sinn in der Sinnlosigkeit zu finden, Gerechtigkeit in einer Welt der Stärkeren.
Können Anime Sünde sein? Ganz so verrucht, wie es der Titel andeutet, ist „The Seven Deadly Sins“ sicher nicht. Gerade bei der Geschichte fehlt auch irgendwo der Mut, tatsächlich etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Die Mangaadaption ist jedoch recht unterhaltsam, gerade auch wegen der kuriosen Figuren und der vielen übertriebenen Spezialfähigkeiten.
Ein verhuschter Kiffer wird zur Killermaschine, ohne zu wissen warum – das ist doch mal eine originelle Ausgangslage für eine Komödie. Leider wird aus dem Szenario zu wenig gemacht, trotz erstklassiger Besetzung, absurder Situationen und schön satirischer Spitzen gegen Geheimdienste ist „American Ultra“ insgesamt nicht so unterhaltsam, wie es die einzelnen Bestandteile verdient hätten.
„Die Gentrifizierung bin ich“ nimmt das ernste Thema, dass die Bevölkerung von Stadtteilen durch eine reichere verdrängt wird, und macht daraus einen persönlichen Essay, der gespickt ist mit eigenen Anekdoten. Das wird Puristen vielleicht zu schillernd und oberflächlich sein, ist aber doch ein unterhaltsamer Einstieg in ein gesellschaftliches Phänomen.
„Frankfurt, Dezember 17“ erzählt anhand einer Tragödie von sozialer Kälte, allgegenwärtigem Egoismus und fehlender Zivilcourage und verbindet dies mit einer ambitionierten Erzählstruktur. So wichtig die einzelne Themen auch sind, das Krimidrama übernimmt sich bei der Aufgabe, alles unter einen Hut zu bringen und enttäuscht auch bei der Figurenzeichnung.
Wenn eine schwedische Kleinstadt versucht, sich mittels eines eigen gedrehten Films für Investoren hübscher zu machen, dann wird es schnell komisch. „Amateurs“ hat dabei jedoch eine Menge zu erzählen, ist mal persönlich, dann wieder gesellschaftlich relevant, typisch schwedisch-skurril und doch auch universell.
Wenn in „Ploey“ ein kleiner Vogel allein durch den Winter kommen muss, dann bedeutet das ein Flugabenteuer entlang etablierter Bahnen. Ein bisschen Spannung, ein bisschen Humor, dazu ein Held, der erst noch einer werden muss und ein klar definierter Böser. Das ist alles nichts Besonderes, aber solide umgesetzt.
Wenn in „The Wild Boys“ fünf unzähmbare Jungs auf einer einsamen Insel ganz neue Seite in sich entdecken, dann ist das gleichermaßen bedrohlich, faszinierend und komisch. Ein surreales Abenteuer, das zwar etwas zu lang ist und zwischenzeitlich stagniert, aber doch jede Menge erinnerungswürdige Momente entdeckt und noch dazu interessante Fragen zu Geschlechterkonstrukten stellt.
„Suspiria“ dürfte der Horrorfilm sein, an dem sich dieses Jahr die meisten Geister scheiden werden. Die Neuauflage des Klassikers macht aus dem wilden Rausch der 1970er verkopftes Arthouse in düsteren Farben, das eher beklemmend-atmosphärisch als spannend ist. Als solches ist die Geschichte eines geheimnisvollen Tanzensembles aber durchaus sehenswert für all die, die auf herkömmliche Jump Scares verzichten können.
Man nehme ungewöhnliche Backrezepte zu Halloween, mische diese mit seltsamen Kreaturen und füge zum Schluss noch Humor hinzu, der mal albern, mal morbide, mal anzüglich ist. Das Ergebnis ist bei „Die kuriosen Kreationen der Christine McConnell“ eine Serie, die ihrem Titel gerecht wird und eine der bizarrsten Produktionen ist, die man zuletzt hat sehen dürfen.
Fünf Waisenkinder träumen vom großen Geld und finden stattdessen bloß einen verfluchten Spiegel, in dem ein kinderklauender Geist hockt. Das ist bitter, manchmal lustig, soll es zumindest sein. Spannend ist „Kuntilanak“ jedoch sicher nicht, da aus der Vorlage so gar nichts gemacht wurde. Da hilft auch der Exotenbonus, hier eine alte südostasiatische Legende verarbeitet zu haben, nichts mehr.
Warum kümmert sich ein Ehepaar um eine Puppe? Und was geht wirklich vor in dem Landhaus? „The Boy“ lässt sich lange nicht in die Karten schauen, ist beim Erschaffen einer mysteriösen Atmosphäre auch recht geschickt. Trotz einer guten Besetzung und eines schön unheimlichen Hauses fehlt es aber am Ende an Spannung, dafür sind die Gruselmomente dann doch zu sehr nach demselben Muster gestrickt.
Eine deutsche Indie-Horrorkomödie: Das ist als Projekt sympathisch, ebenso die leichten Meta-Elemente, wenn erfolglose Filmemacher einen Porno drehen, um überhaupt Geld zu verdienen. Empfehlenswert ist „Skin Creepers“ jedoch nicht, da der Humor nicht zündet und auch die Spannung recht gering ist.
Auf den Hund gekommen: „Wuff“ erzählt die Geschichte von vier Freundinnen, bei denen vieles nicht klappt. Wie der Titel verrät, spielen Hunde darin eine größere Rolle. Die Szenen sind dann auch die besseren, denn die menschlichen Figuren sind langweilig bis nervig, die Beziehungen völlig unglaubwürdig und der Humor nicht vorhanden. Da freut man sich über jeden Moment, in denen nur die Vierbeiner das Sagen haben.
„Apostle“ ist nicht das erwartete Feuerwerk geworden. Trotz einiger sehr eindrücklicher Szenen, die später auch ausgesprochen brutal werden, ist die Geschichte um einen Mann, der seine Schwester aus den Fängen eines Kultes befreien will, recht ruhig. Zeitweise ist der Horrorfilm sogar ein echtes Geduldsspiel, belohnt aber währenddessen mit fantastischen Bildern einer abgelegenen Insel, die ebenso rau und dreckig ist wie ihre Bewohner.
Auch 50 Jahre später zeigt der Horrorklassiker, dass das Genre keine Effekte, Blut oder Gewalt braucht, um Spannung zu erzeugen. Frei nach dem Motto, dass Furcht durch das Unbekannte und Unsichtbare ausgelöst wird, verzichtet "Bis das Blut gefriert" fast völlig auf das Explizite. Zuschauer von heute könnten damit Probleme haben, an Atmosphäre hat die Romanverfilmung aber bis heute nicht eingebüßt.
Ein Horrorfilm, bei dem das Böse nichts zu sagen hat? Das ist zumindest ungewöhnlich. Da auch das Setting und die anfängliche Umsetzung gelungen sind, können Genrefreunde in diesen folkloristischen Vertreter mal reinschauen. Wirklich gut ist „Errementari: Der Schmied und der Teufel“ deswegen aber nicht, vor allem die fehlende Spannung macht dem Film doch arg zu schaffen.
Eine 15-Jährige im Jungenkörper träumt von einem Leben als Frau und als Balletttänzerin. „Girl“ erzählt einfühlsam von einem jungen Menschen, der sich und seine Identität sucht und dabei immer wieder an körperliche Grenzen stößt. Das ist trotz des speziellen Themas universell genug, dass sich das Publikum leicht mit ihr identifizieren kann – auch dank eines überzeugenden Darstellers.
„Störche“ ist ein insgesamt netter Animationsfilm mit teils wahnsinnig witzigen und originellen Einfällen, aber auch Passagen, die zu sehr auf Nummer sicher gehen. Aber trotz der gelegentlichen Durchhänger ist die Geschichte um einen alternativen Storchdienst sympathisch und visuell mehr als gefällig.
Wenn sich Vin Diesel durch Hexen und andere Kreaturen metzelt, sieht das teilweise ganz gut aus, ist letzten Endes aber weder witzig noch spannend genug, um über die gesamte Laufzeit das Interesse hochzuhalten, zumal auch die Figuren recht nichtssagend sind.
Weniger Grusel, mehr Herz: „Spuk in Hill House“ nimmt den Geisterklassiker und macht daraus etwas völlig Neues. Unheimliche Szenen gibt es auch in dieser Version. Doch der Fokus liegt auf den Menschen und ihren Versuchen, mit alten Traumata fertigzuwerden. Aber es ist auch die kunstvolle Umsetzung, welche die schmerzerfüllte Neuinterpretation so sehenswert macht, wenn Gegenwart und Vergangenheit kontinuierlich miteinander verschmelzen, alte und neue Schatten nicht mehr voneinander zu trennen sind.
Was tun, wenn die lieben Kleinen so gar nicht lieb sind, sich auffällig verhalten und gar nicht hören wollen? „Elternschule“ begleitet einige Eltern mit richtigen Härtefällen, die in einer Kinder- und Jugendklinik lernen, mit solchen Situationen umzugehen. Das ist informativ und inspirierend, selbst für Zuschauer, die selbst keine Kinder haben.
Eine Frau, zwei Brüder und viele, viele Geheimnisse. Atmosphärisch macht „Wreckers“ einiges richtig, deutet gekonnt dunkle Vorgeschichten an. Sobald es zur Sache geht, wird es jedoch deutlich weniger interessant, da kann auch die gute Besetzung nicht mehr rettend eingreifen.