armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 6

    „Operation Finale“ erzählt die Geschichte der spektakulären Entführung des Nazi-Offiziers im Jahr 1960 aus Argentinien, damit ihm in Israel der Prozess gemacht werden konnte. Das bringt viele spannende Themen mit sich rund um Gerechtigkeit und Verantwortung. Der Thriller befasst sich jedoch nur zum Teil mit diesen Inhalten, versucht stattdessen, als konventioneller Heist Movie für Spannung zu sorgen.

    • 5

      Mehr Action, weniger Humor: „Dragon Ball Z: Resurrection 'F'“ legt einen etwas anderen Schwerpunkt als der Vorgänger. Fans von zünftigen Kämpfen wird es freuen, auch wenn die Optik nicht überragend ist, Einsteiger werden angesichts der schwachen Geschichte und der kaum vorgestellten Figuren jedoch weniger Spaß haben.

      • 5 .5
        über Venom

        Was lange währt, wird endlich … seltsam. Auf der einen Seite ist „Venom“ ein furchtbar gewöhnlicher Comicfilm, der lauter Klischees abarbeitet, sich nicht für seine Figuren interessiert und nicht einmal während der Actionszenen eine gute Figur abgibt. Doch all das wird ausgeglichen durch einen entfesselt auftretenden Tom Hardy, der ein ebenso unterhaltsamer wie faszinierender Fremdkörper in der konformen Heldenmasse darstellt.

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        • 7

          „Shéhérazade“ nimmt uns mit in den Norden von Marseille und erzählt von einem 17-Jährigen Ex-Knacki und einer 16-jährigen Prostituierten, die von einem gemeinsamen Leben träumen. Das ist nicht so märchenhaft, wie der Titel verspricht. Vielmehr zeigt das Drama das Milieu als eines, aus dem es so leicht keinen Ausweg gibt – auch weil die Alternativen fehlen und die Straße zu sehr in den Köpfen der Menschen steckt.

          • 7
            über Youth

            „Youth“ nimmt uns mit in die 1970er, als eine Gruppe junger Chinesen Teil einer Tanzgruppe der Volksbefreiungsarmee ist. Das ist als Szenario ungewöhnlich, spricht auch einige zum Teil wenig schmeichelhafte Punkte der chinesischen Geschichte an. Vor allem aber ist die Romanverfilmung ein Drama über die Schmerzen des gemeinsamen Aufwachsens und was aus den Träumen wird, die man als junger Mensch hat.

            • 7

              In gerade mal 46 Minuten und mit wunderschönen Bildern erzählt "The Garden of Words" eine rührende Geschichte um zwei Außenseiter, die zueinander finden. Nur zum Ende driftet der leise, melancholische Anime zu sehr ins Melodramatische ab.

              • 7

                Auch wenn man sich über Sinn und Zweck solcher Remakes streiten kann, die Neuauflage des französischen Komödienhits ist gelungen. Wenn in „Der Vorname“ ein Streit über einen geplanten Namen des Nachwuchses eskaliert, dann beschert uns das nicht nur einen schön bissigen Humor, sondern ist dank diverser Denkanstöße auch richtig clever. Nur zum Ende hin geht dem Ganzen die Luft aus, die Geschichte verzettelt sich in wenig interessanten Nebenthemen.

                • 8

                  Junge New Yorker, die ihren Platz im Leben suchen und dabei regelmäßig scheitern, das ist viel komischer, als es sich anhört. Tatsächlich ist das schwungvolle „Mistress America“ eine der besten Komödien der letzten Zeit, brilliert durch seine Besetzung, die starken Charaktere und die scharfzüngigen Dialoge.

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                  • 7
                    über Herbert

                    Kein Kitsch, kein Mitleid, aber auch keine Entwicklung – Thomas Stuber zeigt uns in seinem ungeschönten Drama „Herbert“ was es zeigt, an der Muskelkrankheit ALS zu leiden, schont dabei weder seinen Protagonisten noch den Zuschauer.

                    • 7

                      In seinem Filmdebüt mutet einem Regisseur und Drehbuchautor Nicolas Pesce einiges zu. Da trifft brutale Folter auf hypnotische Schwarz-Weiß-Bilder. Erklärt wird dabei jedoch kaum etwas, „The Eyes of My Mother“ stellt uns an den Rand des Abgrunds und lässt uns mit diesem allein.

                      • In seinem Dokumentarfilm geht Hermann Vaske der Frage nach, aus welchen Gründen wir kreativ sind und befragt dafür zahlreiche Künstler, Politiker und Wissenschaftler. Eine klare Antwort kann „Why Are We Creative?“ nicht geben. Spaß macht das Sammelsurium aus Aussagen und Ausflüchten aber auch so.

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                        • 6

                          Besorgte und zerstrittene Eltern raufen sich zusammen, um ihre Tochter vor einem großen Fehler zu bewahren: Man muss kein Hellseher sein, um zu wissen, was das für das Publikum bedeutet. Zumindest anfangs ist „Unzertrennlich nach Verona“ aber durchaus amüsant, da sich die zwei gegenseitig nichts schenken. Zum Schluss lockt das übliche versöhnliche Wohlfühlende.

                          • 7

                            Ein totkrankes Mädchen träumt davon, ein Superheld zu sein: Das ist traurig, wurde jedoch ohne große Sentimentalität umgesetzt. Stattdessen ist „Supa Modo“ eine rührende Liebeserklärung an das Leben und die Fantasie und lehrt, selbst in ausweglosen Situationen wieder selbst mehr zu träumen.

                            • 5
                              über Ted

                              Ein Mann und sein unflätiger Bär müssen erwachsen werden, sonst ist die Freundin weg. Das Drumherum ist originell, der Inhalt selbst ist es nicht. Das satirische Potenzial wird kaum genutzt, der Humor zu einseitig, zahm und einfallslos, stattdessen gibt es eine Geschichte, die man schon unzählige Male gehört hat. Dank der vielen Anspielungen ist „Ted“ immerhin nett, insgesamt wäre da aber deutlich mehr drin gewesen.

                              • 7

                                „Die Peanuts – Der Film“ ist trotz seiner 3D-Technik ein wohltuend altmodischer Film, der inhaltlich wie optisch seine Vorlage respektiert und dieser auch gerecht wird. Ein bisschen mehr Eigenständigkeit wäre dennoch schön gewesen, man begnügte sich mit einer Aneinanderreihung bekannter Szenen.

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                                • 8

                                  Zeitreise einmal anders: Mal humorvoll, dann wieder spannend erzählt „Steins;Gate“ die Geschichte mehrerer kurioser Möchtegernwissenschaftler, die an einer Zeitmaschine arbeiten. Zum Ende hin baut die Animeserie etwas ab, ist über weite Strecken aber ebenso fesselnd wie unterhaltsam.

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                                  • 8

                                    Wem das Buch gefallen hat, wird sicherlich auch an der Umsetzung seine Freude haben. Alle anderen erwartet bei "Life of Pi" ein eindrucksvoller Bilderrausch, der selbst im heutigen Computerzeitalter noch seinesgleichen sucht. Zeitweise vielleicht etwas zu theatralisch geraten, gehört die fantastische Suche nach dem Glauben zu den Kinohöhepunkten der letzten Zeit.

                                    • 9
                                      über Arrival

                                      Unheimliche Wesen aus einer anderen Welt landen auf der Erde und die Menschen suchen nach einer passenden Antwort – das Szenario ist bekannt. „Arrival“ löst sich aber bald davon, nutzt die audiovisuell fesselnden Science-Fiction-Elemente für deutlich irdischere Überlegungen zum Verhältnis von Sprache und Denken, verknüpft mit einem persönlichen und hervorragend gespielten Einzelschicksal.

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                                      • 7

                                        Zunächst spannender Home-Invasion-Thriller wandelt sich "You’re Next" später zu einem reinen Fun-Slasher. Zusammen mit den unerwarteten Wendungen, absurden Einfällen und Anspielungen für Genrekenner wird auch dort gute Unterhaltung geboten. Reine Horrorfans könnten aber enttäuscht sein

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                                        • 8

                                          Eine kolumbianische Familie steigt ins Drogengeschäft ein und löst damit eine Gewaltspirale aus – das hört sich erst einmal nach nichts Besonderem an. Doch „Birds of Passage“ ist viel mehr als das. Gerade die Verbindungen mit Indiofolklore hebt den Thriller von thematisch ähnlichen Genrefilmen ab. Aber auch die surrealen Elemente, die großartigen Bilder und die resolute Matriarchin tragen dazu bei, dass dieser Drogenkampf in Erinnerung bleibt.

                                          • 3

                                            Bei „Das dritte Auge“ ist wirklich jedes Auge zu viel, zumindest aus Zuschauersicht. Der indonesische Horrorfilm über zwei Schwestern, die mit dem Reich der Toten in Berührung kommen, fängt unauffällig an, steigert sich mit der Zeit aber zu langweiligem und dick aufgetragenen Trash, der weder inhaltlich noch optisch überzeugt.

                                            • 7

                                              Die Bilder sind beengend, die Figuren unnahbar, die Geschichte mit vielen (Zeit-)Löchern. Doch gerade weil „Cold War“ sich nicht den Erwartungen eines Romanzepublikums beugt, erzählt es eine der spannendsten – und tragischsten – Liebesgeschichten der letzten Zeit, wenn zwei polnische Künstler während des Kalten Krieges an ihren Gefühlen und der Situation scheitern.

                                              • 8
                                                über Hilda

                                                Der Titel hört sich nicht aufregend an, die Bilder sind aufgrund der sehr gedeckten Farben recht unauffällig. Und doch ist das altmodisch-wundersame „Hilda“ über ein Mädchen und ihre Freunde eine der schönsten Kinder-Animationsserien der letzten Zeit. Die Adaption einer Graphic-Novel-Reihe kombiniert das Alltägliche mit dem Fantastischen, hat mehr zu erzählen als viele Konkurrenten und ist dabei zumindest stellenweise auch noch tatsächlich witzig.

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                                                • 6
                                                  über Split

                                                  M. Night Shyamalan ist wieder da, zum Teil zumindest. Sein Film über einen vielfach persönlichkeitsgestörten Mann ist über längere Strecken spannend und allein wegen des grandios spielenden James McAvoy sehenswert. Später geht dem Thriller aber die Luft aus, das Ende ist zudem recht unbefriedigend.

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                                                  • 9

                                                    Der späte Hang zu Drama und die aufdringliche Musik einmal außen vor gelassen, ist „Manchester by the Sea“ ein hervorragendes und umwerfend gespieltes Trauerdrama, das gerade durch seine zurückgenommene Beiläufigkeit und die fein herausgearbeiteten Figuren begeistert.

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