armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
Die Technik ist veraltet, die Handlung eher dünn. Und doch ist "Der phantastische Planet" über vierzig Jahre nach dem Erscheinen noch immer ein bemerkenswerter Zeichentrickfilm mit interessanten Ideen und verstörend-surrealen Szenen.
„Kruso“ erzählt die Geschichte einer Ostseeinsel, die zum Ende der DDR die Heimat von zahlreichen Aussteigern wurde. Ganz so poetisch wie die Romanvorlage ist das TV-Drama nicht, ist aber doch für sich genommen sehenswert. Besonders der Kontrast zwischen utopischer Inselidylle und harscher bis trauriger Realität geht zu Herzen.
„Die Abenteuer von Wolfsblut“ nimmt den Klassiker von Jack London und setzt diesen erstmals als Animationsfilm um. Das Ergebnis ist überzeugend, erzählt die bekannte Geschichte größtenteils allein durch seine schöne Optik, braucht für die Liebeserklärung an die Natur keine großen Worte, selbst wenn manche Passagen gern etwas ausführlicher hätten sein dürfen.
Peter Ustinovs letzter Auftritt als Hercule Poirot setzt die alten Tugenden fort, ist bei Ausstattung, Besetzung und Humor jedoch schwächer als die Vorgänger. Fans klassischer Whodunnit-Krimis dürfen dennoch miträtseln, auch wenn Fall und Auflösung dieses Mal deutlich weniger spektakulär sind.
Harter Tobak aus Österreich: „Der Trafikant“ verbindet universelle Coming-of-Age-Geschichte mit dem Schrecken eines durch die Nazis besetzten Wiens, ist gleichermaßen alltäglich wie außergewöhnlich. Gerade die vielen surrealen Momente helfen dabei, das trotz eines unbekümmert auftretenden Hauptdarstellers so bittere Drama von der zahlreichen Konkurrenz abzuheben.
Die Idee ist sicher ungewöhnlich: Man mische High-School-Musical mit Zombiekomödie, verquirle das Ganze noch mit einem Weihnachtsszenario. Das Ergebnis ist aber sehr viel weniger ungewöhnlich: „Anna and the Apocalypse“ verpasst es meistens, diese Kontraste wirklich effektiv einzusetzen, verlässt sich stattdessen auf Stereotype, aalglatte Wegwerflieder und altbekannte Metzelszenen.
Zwei angeknackste Menschen, die an einem Psychopharmakon-Test teilnehmen, erleben viele virtuelle Abenteuer und finden sich dabei selbst. „Maniac“ kombiniert absurde Komik mit stiller Tragik und ist nicht zuletzt wegen der beiden Hauptdarsteller und der Liebe zum Detail eine Pflichtserie für die Freunde des Ungewöhnlichen.
In „Loro“ macht Paolo Sorrentino das, was er am besten kann: Er zeigt die Welt der Schönen und Reichen als satirisch-surrealen Rausch der weltfremden Eitelkeiten. Das ist wie gewohnt grandios anzusehen, hat unglaubliche Einzelmomente. Dieses Mal fehlt es jedoch an einem roten Faden und einer durchgängigen Geschichte. Und auch die sehr melancholische Note ist in dem neuen Werk des gefeierten italienischen Filmemachers ungewohnt.
Oh, das muss ein neuer Hinweis sein! Wenn in „Under the Silver Lake“ ein unterbeschäftigter Nichtstuer seiner verschwundenen Nachbarin nachspürt, dann wird das zu einer abstrusen Schnitzeljagd quer durch Los Angeles und die Geschichte der Unterhaltungsindustrie. Am meisten Spaß macht die Sinnsuche, wenn man die vielen Wegweiser unterwegs zuweisen kann, nostalgisch veranlagt ist und diese Reise nicht des Zieles wegen antritt. Denn das spielt wie so vieles hier keine echte Rolle.
Ein Polizist hat die Tochter seines besten Freundes lebensgefährlich verletzt, will aber nicht, dass jemand davon erfährt. Das ist eine moralisch spannende Ausgangssituation, bei der auch lange offenbleibt, worauf alles hinausläuft. Es mangelt „Der Polizist und das Mädchen“ aber an der letzten Konsequenz, der Film schwankt zwischen mehreren Themen und Genres hin und her und schwächt sich dadurch selbst.
Ein Film über eine Frau, deren Frisur Symbol gesellschaftlicher Unterdrückung ist? Das ist mal ein interessanter Gedanke. Das sympathische Vorhaben, dem Zielpublikum mehr Selbstvertrauen zu schenken und stärker auf innere Werte zu achten, das macht sich „Alte Zöpfe“ aber selbst kaputt, indem es sich der Sachen schuldig macht, die der Film anderen vorwirft, zu viele Klischees verwendet und auf geradezu zynische Weise seine Figuren zurechtbiegt.
Musik von und für Gottes Kinder: „I Can Only Imagine“ erzählt den Hintergrund eines der in den USA erfolgreichsten christlichen Lieder aller Zeiten. Die Geschichte ist dabei jedoch so universell gehalten, dass auch Nicht-Kenner und Nicht-Gläubige etwas damit anfangen können. Ein tatsächliches Manko ist, dass das Biopic aber dermaßen dick aufgetragen ist, dass man es kaum mehr ernst nehmen kann.
In „M“ folgen wir einem jungen Mann, der in seine Heimat zurückkehrt und sich mit seiner Kindheit auseinandersetzt, die von systematischem Missbrauch geprägt war. Der Dokumentarfilm ist schonungslos, dabei aber zumindest streckenweise humor- und hoffnungsvoll, lebt von den persönlichen Schilderungen des charismatischen Protagonisten.
Comeback gelungen: Der neueste Film des komödiantischen Surrealisten Quentin Dupieux mag im Vergleich zu seinen vorangegangene Werken vergleichsweise normal sein. Dafür gibt es in der Geschichte um ein immer absurder werdendes Polizeiverhör so viel zu lachen wie nur selten bei dem Franzosen.
Leichte Kost ist "Haftbefehl" sicher nicht, dafür nimmt einen die wahre Geschichte um einen unschuldig eingesperrten Mann zu sehr mit. Durch die Fokussierung auf nur einen der Angeklagten fehlt zwar die Außenperspektive, dafür können wir – auch dank des sehr guten Hauptdarstellers – dessen persönliches Schicksal umso stärker miterleben.
Wenn in „Terrified“ eine Nachbarschaft von seltsamen Vorkommnissen verfolgt wird, dann wird es … anders. Anfangs eher komisch angelegt schafft es der Film regelmäßig Erwartungen zu unterlaufen und neue Perspektiven aufzuzeigen. Das ist teilweise fantastisch, leidet aber darunter, dass es an einem durchgängigen Konzept mangelt, was dieser Haunted House Horror eigentlich erreichen will.
Was tun, wenn man alles im Leben hat und doch mit nichts zufrieden ist? „Land der Gewohnheit“ erzählt die Geschichte eines Neuanfangs, der letztendlich genauso scheitert wie die Versuche des Umfelds, das Glück zu finden. Das macht die wunderbar gespielte Romanadaption zu einem der traurigsten Filme der letzten Zeit, obwohl diese sehr leise ist, sowohl das große Drama wie auch harte Konfrontationen meidet.
In „Thilda & die beste Band der Welt“ starten vier Kinder und Jugendliche einen Trip mit dem Ziel, zu einem großen Rockfestival zu fahren. Das ist sympathisch, teilweise witzig, schön bebildert und gleichzeitig aufgrund der universellen Coming-of-Age-Themen auch ein guter Wegweiser für das junge Zielpublikum.
„Shut Up and Play the Piano“ stellt das Werk des notorisch experimentierfreudigen Künstlers Chilly Gonzales vor. Wirklich schlau wird man aus dem Mann hinter der Bühnenpersönlichkeit nicht, auch weil er sich einen Spaß macht, Grenzen nicht erkennbar zu machen. Doch das macht den Dokumentarfilm gleichzeitig unterhaltsam und weckt die Lust, noch mehr von dem kanadischen Sänger und Musiker zu entdecken.
„Selbstbestimmung ./. Politik – Abtreibung in den USA“ zeichnet die Geschichte des US-amerikanischen Abtreibungsrechts seit dem Grundsatzurteil im Jahr 1973 nach. Die ständigen Wechsel im Zusammenhang mit der Neubesetzung des Gerichtshofes sind sehr spannend, gerade auch wegen des ungewissen Ausgangs. Gleichzeitig entlarvt der Dokumentarfilm den Gesetzgebungsprozess als zynische Umsetzung von Eigeninteressen.
Darf man aus einer Tragödie einen unterhaltsamen Film machen? Während sich viele darüber ärgern, wie „Utøya 22. Juli“ das Massaker auf einer norwegischen Insel zu einem Thriller verarbeitet, ist er als solcher durchaus eindrucksvoll umgesetzt. Gerade die Unübersichtlichkeit und die dokumentarische Anmutung helfen dabei, das Grauen während dieses Vorfalls erfahrbar zu machen – ob man das nun will oder nicht.
„Prospect“ ist kein Film für das übliche Blockbuster-Sci-Fi-Klientel. Actionszenen sind spärlich, über den fernen Planeten und die Figuren erfahren wir wenig, die Technologie wirkt eher aus der Vergangenheit denn aus der Zukunft. Und doch ist der Indiefilm ein schöner Geheimtipp, der gerade durch seine fremdartige, spannende Welt und die guten Hauptdarsteller sehr sehenswert ist.
Die Geschichte um Tier-Technik-Hybriden, die über die Menschheit herfallen, hat eigentlich Potenzial. Genutzt wird das in „Last Hope“ aber kaum: Der Anime besteht aus zusammengeklauten Szenen, langweiligen Figuren und überflüssigem Fanservice, überzeugt nicht einmal optisch wirklich.
Hilfe, die Killerpuppen sind zurück! Fans kommen auf die Kosten, wenn die Nazispielzeuge Jagd auf alles machen, was zwei Beine hat. Mehr als derb-blutige Gags sollte man bei „Puppet Master The Littlest Reich“ jedoch nicht erwarten. Die Figuren sind standesgemäß nichtssagend, die Abwechslung gering, die Ansätze tatsächlich bösen Humors werden schnell unter Gedärmen begraben.
Von der ungewöhnlichen Besetzung und den exotischen Kulissen einmal abgesehen ist „No Escape“ ein typischer B-Movie-Actionfilm, der trotz leichter Westkritik wenig Stoff zum Nachdenken bietet, mal spannend, mal auch unfreiwillig komisch ist.