Audreyfan - Kommentare

Alle Kommentare von Audreyfan

  • Oh, das ist ja mal eine schöne Idee :)

    1
    • Auch wenn ich seine Meinung absolut nicht teile, ist es hier zumindest mal so anständig formuliert, dass ich mich nicht verarscht fühle.

      7
      • 9

        Der Titel passt. Ich bin außer Atem. 
        Es gibt so Filme, die sind einfach wunderschön. Jedes Bild, jedes noch so kleinste Detail strotzt von so einer Schönheit, dass es mir schlicht den Atem raubt. Aber es ist keine Schönheit, die einem direkt begegnet. Nichts, was jeder schön findet. Es ist diese unperfekte Schönheit. Die kleinen Hautunebenheiten. Die nach der Kamera guckenden Passanten. Wie sich der Zigarettenqualm der beiden vermischt. Die unaufdringliche Musik und dann diese abrupten Schnitte. Die simple Story, die doch ziemlich tiefgründig ist. Leiden oder Nichts? Alles oder Nichts? Romeo und Julia. "Ich kann nicht mehr ohne dich - Doch kannst du - Ich will aber nicht". Dieses atemlose Hin-und Herhetzen immer mit einer Zigarette im Mund. Durch Paris. Sowieso Paris passt zu dieser Geschichte. Diese Geschichte passt zu Paris. Es ist die Geschichte von Michel und Patricia. Man könnte es auch so wie Godard sagen: "Alles, was es für einen Film braucht, ist ein Revolver und ein Mädchen." Michel verlässt seine Freundin, klaut ein Auto und erschießt einen Polizisten. Dann kehrt er nach Paris zurück, um Patricia dazu zu überreden mit ihm nach Rom zu gehen. Doch sie ist sich unsicher, schließlich studiert sie und ist noch jung. Sie ist sich nicht sicher, ob er sie liebt und noch weniger, ob sie ihn liebt. Was ist Liebe überhaupt? Leiden? Nichts? Das einzige, an dass man heutzutage noch glauben kann? Keiner weiß es, auch Michel und Patricia nicht. "Ich will alles oder nichts." Was ist Alles? Das weiß Michel nicht, aber er will es haben. Die Kreise der Polizei ziehen sich immer enger, immer gehetzter läuft Michel herum. Bald erfährt auch Patricia, wer Michel wirklich ist und was er getan hat. Als die Polizei rausfindet, dass sie sich mit ihm trifft, beschliesst sie endlich herauszufinden, ob sie in ihn verliebt ist oder nicht. Sie verrät ihn an die Polizei. Michel hat noch die Möglichkeit zu fliehen, doch er tut es nicht. Er will alles oder nichts. Alles, das ist Patricia und da sie ihn nicht liebt, wählt er das Nichts. "Du bist echt zum Kotzen - Was hat er gesagt? - Er hat gesagt, Sie wären echt zum Kotzen - Was ist das, Kotzen?" 

        13
        • 10

          Jetzt ist es genau ein Jahr her, dass ich "Frühstück bei Tiffany" zum ersten Mal sah. Ein Jahr ist es her, dass dieser Film mich ganz sanft auf die Tür hinwies, hinter der das Licht der Filmleidenschaft flackerte. Es sollte noch ein paar Wochen dauern bis ich mich hier anmeldete und noch einige Monate bis ich die Tür vollkommen aufstieß und mich von der Flamme komplett verzaubern liess. Ich bin im Gegensatz zu manch anderen hier nicht mit den Filmen aufgewachsen. Filme waren immer nur ein Abendfüller. Wenn man lachte, war das gut und ich wäre nie im Leben darauf gekommen, dass Filme Kunst sind, dass Filme noch nie gefühlte Emotionen in einem auslösen können. Nie hätte ich das gedacht, bis, ja bis halt "Frühstück bei Tiffany" angetänzelt kam. Und jetzt bin ich hier. Filme, ich liebe euch. Ich habe Lieblingsfilme (manch einer meint es wären zuviele) und "Frühstück bei Tiffany" ist einer davon. Denn dieser Film veränderte mein Leben. Viele finden ihn kitschig, ein paar finden ihn romantisch und toll, aber für mich hat er einen noch ganz andere Bedeutung.
          In einer Bücherreihe hatte ich sehr viel von Audrey Hepburn gelesen und gemocht. Sie war die wunderschönste Frau, die ich je gesehen hatte, das stand fest und so wünschte ich mir zu meinem Geburtstag letztes Jahr "Frühstück bei Tiffany". Und ich sah ihn, verliebte mich und hab bis jetzt immer noch nicht aufgehört ihn zu lieben. Und da heute mein Geburtstag ist, hab ich einfach mal beschlossen, einen richtigen Kommentar zu diesem wunderbaren Film zu schreiben. 
          Ein Taxi fährt über eine stille Straße von New York. Moon River erklingt. Das Taxi hält vor Tiffany und eine Frau steigt aus. Schwarzes Kleid, Sonnenbrille und Juwelen. Ehrfürchtig schaut sie hoch zum Logo und schlendert dann zum Schaufenster. Aus einer Papiertüte holt sie ein Croissant und einen Kaffee. Gemächlich kaut und trinkt sie und wandert von Schaufenster zu Schaufenster. Dann wirft sie den Müll in den Mülleimer und geht die Straße entlang. Es ist Holly Golightly. Sie geht nur zu Tiffany, wenn sie Angst hat. Doch wovor Angst? Das weiß sie nicht. Es ist kein Weltschmerz, es ist Angst.
          Holly. Partygirl. Lässt sich immer 50 Dollar für die Toilette geben. Hat einen Bruder. Fred. Der sieht aus wie Paul. Will einen reichen Mann heiraten. Verliert ihre Schlüssel. Hat Stil. Wunderschön. Verzaubernd. Und doch... Wer ist Holly? Mal abgesehen davon, dass das gar nicht ihr richtiger Name ist. Mit 14 heiratete sie Dr. Golightly. Er hat 4 Kinder und ist etwas, aber wirklich nur etwas älter. Doch dann haut Holly ab. Warum? Sie ist vor Sehnsucht zerfressen. Sie will Freiheit. Die pure Freiheit. Sie will alles sehen, nichts verpassen, schlicht und einfach alles erleben. Sie lernt französisch um ihren Akzent loszuwerden. Doch damals da fühlte sie sich so gefangen. Wie in einem Käfig. Sie spürt wie der Käfig immer näher auf sie zukommt und flieht weiter nach New York. Und sie macht das, was so ziemlich jeder von der Sehnsucht zerfressener Mensch tut: Sie baut eine Mauer voller Lügen um sich auf. Einen Käfig. Sie ist ein fröhlicher Mensch, unbeschwert, naiv, für jeden Spaß zu haben. Alles ist wunderbar. Doch dann klingelt Paul Varjak an ihrer Tür. Schriftsteller. Nicht unbedingt der erfolgreichste. Ziellos. Aber Gentleman. Und er hat eine Inneneinrichterin, die manchmal etwas länger bleibt. Er ist anders als die anderen Männer. Kein Irrer. Kein Reicher. Keiner, der für gewöhnlich 50 Dollar für die Toilette gibt. Und er verliebt sich in sie. Wie das nunmal so ist. Doch verliebt sich Holly auch in ihn? Holly will nämlich nicht, dass jemand sie kennenlernt. Sie ist zufrieden mit dem, was sie hat. Sie will nicht wahrhaben, dass sich nichts geändert hat. Dass sie immer noch wie mit 14 vor Sehnsucht zerfressen ist und dass die Juwelen bei Tiffany ihr auf längere Zeit gesehen nichts mehr geben werden. Die beiden sind so verschieden. Und doch so ähnlich. So voller Sehnsucht und in der Illusion am leben sie würden planen, dabei haben sie doch gar kein Ziel. Sie laufen verloren rum. Sie sind verlorene Seelen. Doch Holly will sich nicht eingestehen, dass sie all das mit dem naiven Partygirl nicht ist. Ihr graust es vor der Frage: Wer bin ich? Und doch muss sie sich ihr stellen, als plötzlich sämtliche Mauern einstürzen. Ihr Bruder ist tot. Kein heiratswilliger Mann mehr in der Nähe. Sie soll als Kronzeugin aussagen und war deshalb auch kurzzeitig im Gefängnis. Sie will wieder raus. Raus aus New York. Raus ihrem Leben. Neuer Name, neues Glück. Denn wieder fühlt sie die nahende Bedrohlichkeit des Käfigs. Und zu dem Ganzen gesteht Paul ihr dann auch noch seine Liebe. Wie bitte? Liebe?! Ich bin wie der Kater. Namenlos, wir gehören zu niemanden. Wir sind uns so ähnlich, aber wir gehören nicht zueinander, sowieso "People don't belong to People". Der Kater ist sozusagen das tierische Ich von Holly Golightly und Paul Varjak. Als sie sich bei der Taxifahrt der Wer-bin-ich-Frage stellen muss, setzt sie ihn aus. Sie setzt damit sozusagen ihr wahres Ich aus, flüchtet wieder in ihre Scheinwelt. Doch Paul, der eine klarere Sicht hat als Holly, eröffnet ihr die Wahrheit. Er spricht aus, was sie sich nicht auszusprechen traut. Und dann geht er weg, den Kater suchen. Holly von der Wahrheit getroffen, sieht nun ebenfalls klar und steigt auch aus um Paul und den Kater zu suchen. Es regnet. Der Regen symbolisiert hier die Reinwaschung von Hollys Welt, denn sonst hat es im Film nie geregnet. Der Regen wäscht all die Lügen, ihre ganze Scheinwelt ab und hinterlässt nur die dunkle Realität. Holly findet Paul dort, wo sie den Kater ausgesetzt hat und wo er ihn auch verzweifelt sucht. Sie beide suchen ihn verzweifelt. Schließlich symbolisiert er ihr wahres Ich, sie suchen ihr wahres Ich. Und als sie ihn endlich finden, vervollständigt sich alles und sie erkennen, dass nur eine Sache die Reinwaschung der Realität und ihres Charakters überstanden hat: die Liebe.
          Sind wir nicht alle ein bisschen wie der Kater?

          > Breakfast at Tiffany's I am in love with you. <
          > So what? <

          http://planetofpictures.blogspot.com/2013/08/breakfast-at-tiffanys-us-1961-blake.html

          18
          • 7

            "Premium Rush" ist ein etwas anderer Actionthriller. Hier gibt es keine Explosionen, keine überirdischen Stunts und auch keine böse Supermacht. Nein, hier radeln einfach nur Fahrradkuriere durch New York. Einer unter ihnen ist Willee, verkörpert durch den verehrten Joseph Gordon-Levitt, der übrigens so ziemlich der einzige Grund war, warum ich mich für diesen Film entschieden habe. Und es war wirklich keine schlechte Entscheidung. "Premium Rush" entwickelt einen so wunderbaren Sog. Ich bin kein Zuschauer mehr, ich sitze hinter Willee auf dem Fahrrad. Die Story ist simpel. Fahrradkurier muss Auftrag ausführen. Böser, egoistischer Mann will ihn daran hindern. Am Ende sind alle glücklich. Auch ich.
            "Premium Rush" ist ein sehenswerter Thriller mit etwas anderer Action, einem wie immer wunderbaren Joseph Gordon-Levitt, netten Nebencharakteren, einer tollen Optik und einem mitreißenden Sog. Eignet sich übrigens auch perfekt für eine filmische Sightseeingtour durch New York City.

            8
            • 6

              Grau, grau, grau. Irgendwie ist hier alles so grau. Deutschunterricht. "Das Leben der anderen". Nein, nein, wir wollen keine Komödie gucken, wir wollen einen Film gucken, der das Ganze ernst verarbeitet. Also gucken wir den. Spoilergefahr! Es geht um die DDR, es geht um die Stasi und irgendwie ist alles grau. In all diesem Grauen lebt der Schriftsteller Georg Dreyman. Er wähnt sich sicher, dabei wird er schon komplett abgehört. Von Wiesler. Wiesler ist linientreu und seine Arbeit ist sein Leben. Doch eine Veränderung geht mit ihm vor, er lauscht der Sonate vom guten Menschen und Christa-Maria, Dreymans Lebensgefährtin, die er zufällig in einer Kneipe trifft, sagt ihm am Ende ihres Gespräches, dass er ein guter Mensch sei. Er fängt an Sachen zu verheimlichen, die er belauscht, vor allem, dass Dreyman an einem Artikel für den Spiegel schreibt. Doch alles kommt raus, weil Christa-Maria Dreyman verrät. Das tut sie nicht, weil sie es will, sondern weil man sie festgenommen hat. Aus Verzweiflung bringt sie sich um, dabei hat Wiesler die Schreibmaschine schon längst aus dem Haus mitgenommen. Wiesler wird versetzt, Mauerfall, Dreyman liest seine Akten nach, erkennt, dass Wiesler ein guter Mensch ist, schreibt ein Buch über gute Menschen, widmet es Wiesler. Die Geschichte hört sich gut an. So von wegen in jedem Mensch steckt etwas Gutes und so weiter. Es gelingt dem Film das Thema ernst zu verpacken und Ulrich Mühe spielt super. Leider ist er auch die einzige vielschichtige Figur. Christa-Maria ist dauernd hysterisch und nervt mit ihrer "Ich könnte doch auch etwas tun, was uns beiden nicht ganz unangenehm wäre"-Masche. Dreyman ist einfach nur revolutionär, still und irgendwie hab ich das Gefühl, er guckt dauernd gleich und sowieso wird hier mal wieder die absolut langweilige Aufteilung zwischen Gut und Böse gemacht ( Ausnahme: Wiesler). Hier werden keine Fragen aufgeworfen, hier wird einfach nur eine Geschichte erzählt, unterlegt mit klimpernder Musik und ausgestattet mit nervigen, langweiligen Charakteren. Und alles ist so grau, alles ist so traurig. Seid geschockt! Seid traurig! Seid entsetzt! Ich hab wirklich kein Problem damit bei Filmen mitzufühlen, wirklich nicht und selbst wenn meine Klasse dabei ist, kann ich mitfühlen. Wenn ich es denn bei diesem Film könnte. Und ich sah den Film übrigens nicht zum ersten Mal, sondern schon zum zweiten Mal. Ja, das Ganze an sich ist schockierend, traurig, entsetzlich, aber "Das Leben der Anderen" schafft es zu keiner Zeit, dass ich es auch so empfinde. Eine gute Story macht halt eben noch keinen guten Film aus. Und so bekommt der Titel eine ganz andere Bedeutung. Das ist das Leben der Anderen, alles ist so weit weg, so fiktiv, obwohl es das nicht sein sollte. Wir hätten doch lieber ne Komödie gucken sollen. 

              5
              • Obelix :)
                Obelix hat Idefix und immer Zaubertrank intus. Außerdem ist es sooo putzig, wenn er verliebt ist :D

                3
                • 2

                  Was für eine böse, böse Welt, in der wir leben. Überall laufen Menschen rum. Darunter auch die fetten Besserwisser, deren Herzschlag den Aktienkurs nachahmt und die sich in ihrer Boshaftigkeit so geil fühlen, dass man ihnen am liebsten die Fernbedienung in die Fresse schmeißen würde, nur um ihre schreiende, aufmerksamkeitshechelnde Stimme nicht mehr zu hören. Hinter ihnen watscheln die fetten Opas mit dem weißen Haar, ebenfalls besserwisserisch, aber mit der Illusion, sie würden irgendwelche Werte vertreten und wären deshalb die gute Seite. Am Boden kauern die blonden Cambridgeboys, ihren goldenen Knopf am suchen, deren größter Wunsch es ist, an ihrem Geburtstag so viele Mädchen im Bett zu haben, wie Kerzen auf der Torte. Und der Zuckerguss auf der Torte soll natürlich durch Koks ersetzt werden. Denn koksen tun sie irgendwie alle in dieser bösen Welt und wenn sie das nicht tun, dann steigen sie mit irgendwelchen Nutten in einen Wagen. Manchmal tun sie auch beides. Da sollte es doch ein Lichtblick sein, wenn der fette Besserwisser sich in eine einigermaßen okay aussehende Frau verknallt, was zur Folge hat, dass ihm zwischen den Wörtern "Ich", "Börse" und "Böse" doch tatsächlich das Wort "Liebe" rausrutscht. Doch seine Angebetete will das Leben, will die Freiheit. Wie böse das doch alles für ihn ist. Aber wie jeder weiß, schenk der (geheimnisvollen) Frau ein Bildchen mit Vögeln und ein schönes Kleid und sie vergisst alles, wofür sie je eingestanden wäre. Das funktioniert sogar, wenn du egoistisch, fett und die ganze Zeit am Rumschreien bist. Materialismus ist so geil und ein Arschloch zu sein noch viel mehr. So ist die Welt halt. Es gibt keine Moral. Es gibt keine Freiheit. Und als wenn das noch nicht tragisch genug wäre, gibt es auch noch diesen nervigen Film! 

                  3
                  • Ich kann die ja sowas von nicht ab-_-

                    • Joseph Gordon-Levitt <333333

                      • 8

                        Wie macht David Lynch das bloß?
                        Ich mein, da krabbelt ein Käfer rum und ich grusel mich.
                        Der Käfer fällt vom Dach und ich erschreck mich zu Tode.
                        Diese dichte, unvergleichbare Atmosphäre versetzt mich jedes Mal ins Staunen.
                        Einfach nur Wow.

                        7
                        • 8 .5

                          Wie noch kein Kommentar zu "Du sollst deine Frau ehren"?
                          Dann versuch ich es mal.
                          Eine Familie. Mutter. Tochter. Sohn. Vater. Doch es ist keine harmonische Familie. Der Vater, verwöhnt und unselbstständig, unterdrückt andauernd Frau und Kinder. Nie ist er zufrieden, morgens will er das Fleisch kalt und mittags dann plötzlich nicht mehr. Wer ist schuld? Na klar, die Frau. Die Atmosphäre ist angespannt und von Anfang an leide ich mit. Und das obwohl es ein Stummfilm ist. Oder auch vielleicht gerade weil es ein Stummfilm ist. Keine lästigen Stimmen. Nur die Musik und die Bilder. Toll :)
                          Aber lange kann es so nicht mehr weitergehen. Die Frau weint immer öfters, ist schwach und mager. So beschliessen ihre Mutter und das ehemalige Kindermädchen von ihrem Mann, sie dazu zu überreden, sich auszukurieren und während ihrer Abwesenheit den Mann umzuerziehen. Der Mann kommt abends zurück und -Überraschung- die Frau ist weg. Was jetzt? Wer macht die Wäsche? Wer macht mir das Essen? Und so beginnt sein ehemaliges Kindermädchen ihn umzuerziehen, dafür zu sorgen, dass er wieder selbstständig wird und auch mal die Schuld auf sich selbst nimmt. Und dass er, nunja, seine Frau ehren soll :D
                          Ganz tolles, berührendes Stückchen Film, das man einfach sehen sollte :)

                          8
                          • Also jetzt wird es doch etwas...absurd^^

                            11
                            • 6

                              Also mal ganz ehrlich. Ich kann den Hype absolut nicht nachvollziehen. Klar, "Ziemlich beste Freunde" ist kein schlechter Film, das gewiss nicht, aber ich hatte mehr erwartet. Erwartungen sind böse. Wegen den durchgehend positiven Bewertungen hatte ich mir keine Mühe gemacht, zu versuchen sie herunterzuschrauben. Vielleicht hätte ich das machen sollen, aber ob der Film dadurch besser geworden wäre, bezweifele ich. Denn meiner Meinung nach ist dieser Film...nett. Ja, sagen wir es mal so: Er ist nett. Man mag die Protagonisten. Mit der Story kann fast jeder was anfangen. Wenn man Langweile hat, kann man sogar über diesen Film nachdenken. Aber das wars dann auch schon. Es fehlt die Atmosphäre. Das Mitleiden. Alles ist so schrecklich vorhersehbar und zum Ende hin geht mir das Geklimpere langsam aber sicher auf die Nerven. Die beiden fahren (oder rollen) durch Frankreich, aber es könnte auch jedes andere Land sein. Der Film hat für mich so gar nichts französisches an sich. Die Witze hätte höchstwahrscheinlich auch ein amerikanischer Film bringen können. Ich hatte irgendetwas neues, witziges und lebhaftes erwartet. Stattdessen bekomme ich wieder die übliche Pizza, nur diesmal aufgewärmt in einer französischen Mikrowelle. Neu ist hier ja nicht wirklich viel. Ein netter Afrikaner, ähm, hatten wir schon. Ein behinderter, das bestimmt auch schon. Mach das Beste aus dem, was du hast! Haben andere Filme sehr viel besser rübergebracht. Vielleicht ist die Moral ja auch: Kiffen+zu schnell Auto fahren=Leben geniessen. Obwohl, ne, das hätten meine Mitmenschen mir bestimmt leidenschaftlicher erzählen können als dieser Film.
                              Vielleicht bin ich ja einfach nur mit dem falschen Fuß aufgestanden. 

                              6
                              • Ich würde mich freuen, wenn vielleicht ein Kurzroman (oder Kurzgeschichte, wie man es auch nennen will) von King verfilmt werden würde. Denn nichts gegen seine langen Romane, aber seine Kurzromane finde ich persönlich meistens besser und eignen sich auch eher für eine Verfilmung :)

                                • 10

                                  Eigentlich wollte ich ja vorerst keinen Kommentar zu diesem Erlebnis (man kann es auch Film nennen) schreiben. Ich war zu sehr verwirrt, um irgendwelche klaren Worte fassen zu können. Und ich bezweifele das ich das jetzt kann. Aber egal, denn es ist so: Eigentlich den ganzen Tag wurde mein Verstand von dem Gedanken regiert: Du musst irgendwas zu diesem Film sagen. Du kannst nicht einfach die 10 stehen lassen und nichts sagen! Schreib einen Kommentar! Schreib! Und so sitz ich da im Unterricht, mir ist langweilig und der Gedanke macht mich verrückt. Ich werde nervös, kau heftig auf meinem Kaugummi rum, klicke auf meinem Stift rum. Ich kann doch nicht jetzt was schreiben, nein, nein, das mach ich wenn ich zu Hause bin. Nein jetzt! Also nehme ich mir ein Blatt und einen Stift, blende meine Umgebung aus und versuche etwas halbwegs Brauchbares zu schreiben. Irgendwann folgt sicher etwas Besseres, aber das hier sollte erst mal mein Schreibbedürfnis stillen...
                                  "Mulholland Drive". Was für ein Film. Was für ein Erlebnis. Seit etwa einer Woche freute ich mich schon wie verrückt auf diesen Film. Mein erster richtiger Lynch. Juhu. Die vier Kurzfilme, die ich von ihm sah, hatten mich mehr oder weniger schwer beeindruckt und ich hatte ziemlich große Erwartungen. Mit dem Unterschied zu anderen Erwartungen, dass ich mir ziemlich sicher war, dass ich nicht enttäuscht werden würde. Wurde ich ja auch nicht. 
                                  Der Film fängt an. Ich bin so aufgeregt. So neugierig. Ein Autounfall. So weit alles in Ordnung. Aber ich grusele mich irgendwie. Es liegt eine gewisse Atmosphäre über dem Ganzen. Gruselig und bedrückend, ich erwarte, dass jederzeit einer um die Ecke kommt. Aber das reicht doch nicht, sollte man nicht verwirrt werden? Läuft ja schon ziemlich lange, auch wenns mir nicht so vorkommt. Ich bin in einer Art Sog, kann den Blick nicht abwenden, meine Umgebung ist ausgeblendet. Aber bis jetzt versteh ich eigentlich alles recht gut. Ah, jetzt öffnet sie die Box. Aha...öhm? Hä? Kann mir das mal jemand erklären? Hä? Ich versteh nicht...okay...ich bin verwirrt. Die ganze Zeit ging der Film neben mir her, lief manchmal ein bisschen vor, aber ich holte ihn wieder ein. Und jetzt...läuft er weg. Ich verstehe nichts. Ich laufe hinter ihm her, doch von allen Seiten strömen irgendwelche verrückten, surrealistische Sachen auf mich ein. Ich will sie alle begutachten, darüber nachdenken, doch sie sind zu schnell weg. Ich gebe auf, bleibe stehen und lasse es einfach auf mich einströmen. Ich bin verwirrt. Ich verstehe nichts. Aber das ist egal, denn der Film ist toll. Und leider zu Ende. 

                                  12
                                  • Nach diesen zwei Texten hab ich irgendwie Lust die Serie zu gucken :) sehr toll geschrieben, finde ich

                                    2
                                    • 4
                                      über Regen

                                      Eigentlich macht "Regen" ja nichts falsch. "Regen" ist halt so wie Regen: eintönig, langweilig, dahinplätschernd und vor allem eins: uninteressant!

                                      5
                                      • 5

                                        Aha! Wieder mal ein Film, der sein Potenzial verschenkt.
                                        "Die Insel" fängt ziemlich gut an. Menschen, die in einem unterirdischen Gebäude lebt, weil in der wahren Welt nichts mehr leben kann. Ihre einzige Hoffnung ist die Insel. Jeden Tag dieselbe Kleidung, kein Körperkontakt und eintönige Arbeit. Doch Lincoln Six-Echo ist neugierig und findet heraus, dass alles nur eine Lüge ist. Sie alle sind Klone von reichen Menschen da draußen und dienen nur zur Organspende, Schwangerschaften etc. Das könnte gesellschaftskritisch sein! Das könnte Fragen aufwerfen! Das könnte spannend sein! Ist es aber nicht. (Ab hier Spoiler) Hätte ich der ersten Hälfte möglicherweise was im Bereich der 8/10 gegeben, kommt jetzt die zweite Hälfte. Oje. Lincoln Six-Echo flieht mit Jordan Two-Delta. Verfolgungsjagd. Bumm. Bang. Peng. Ein bisschen Rumschießen. Hektisch rumlaufen. Doppelgänger finden. Oh, die Menschheit ist ja sooo böse! Und noch ein bisschen Explosion. Gehetzt gucken. Und dann ganz überraschend: Die beiden finden ihren theoretisch nie programmierten Sexualtrieb wieder. Warte, warte wir können die ja jetzt nicht so voll egoistisch abhauen lassen. Also Lincoln geht zurück, rettet alle. Happy End. Juhu. Weiß gekleidete Männer und Frauen laufen in der Wüste rum. Wie poetisch. Und ich weiß immer noch nicht, ob ich Ewan McGregors Lächeln nervig oder sympathisch finden soll. 

                                        7
                                        • 9
                                          über Rabbits

                                          Ich habe noch nie zuvor in meinem ganzen Leben einen Film gesehen, der eine so dermaßen dichte Atmosphäre hatte, wie "Rabbits"!

                                          7
                                          • 9

                                            "Du bist was du liebst, nicht wer dich liebt"
                                            Charlie Kaufmann soll ein Drehbuch zu einem Roman schreiben. Das kann er ja normalerweise sehr gut, aber diesmal hat er eine Schreibblockade. Er weiß nicht wo er anfangen soll, worum es gehen soll und woraus es hinauslaufen soll, weiß er erst recht nicht. Er will nicht, dass die Personen sich verändern, weil sich in seinem Leben ja auch nichts verändert. Doch das Leben verändert sich. Der Bruder fängt an selber Bücher zu schreiben und hat damit Erfolg. Charlie ist verliebt. Charlie ist traurig. Charlie ist verzweifelt. Charlie ist glücklich. Und Susan lacht. Susan ist traurig. Susan ist verzweifelt und sehnsüchtig nach Leidenschaft. Audreyfan ist traurig. Audreyfan ist leicht verwirrt. Audreyfan ist fasziniert und begeistert. Und am Ende hat sich das Leben von jedem verändert, ohne dass sie es wirklich gemerkt haben. 
                                            Wie könnte ich nur Worte für "Adaption" finden? Für diesen Film. Für diese Reise. Kaum vergleichbar. Faszinierend und irgendwie so...ach ich weiß auch nicht. 

                                            14
                                            • 8

                                              "Zelle 221".Ich sag nur Wow.
                                              Am Anfang sieht das Ganze nach einem typischen Knastfilm aus, der ein bisschen provozieren will. Ich mein eine schwangere Frau, irgendein ein armes unschuldiges Männchen, ein paar böse Typen und gewalttätige Polizisten, alles vermischt zu einer Knastrevolution. Hatten wir doch schon. Weiterschalten? Nö. Vielleicht sind die Elemente bekannt, aber in dieser Mischung hab ich das noch nicht gesehen. Während ich versuche mich von alldem nicht schockieren zu lassen (wieder nach dem Motto: Kenn ich schon) dringt der Film durch meine Haut ganz ganz tief ins Herzchen rein. Da zittern meine Hände. Da pumpt mein Herz wie verrückt. Da zittert meine Seele. Da überschlagen sich meine Gedanken. Da wird mir kotzig zumute. Denn vielleicht kann man sich das Ganze anschauen, den Blick ab und zu mal abwenden und seine Gedanken innerlich zu Papierhäufchen knäueln und anzünden, aber die Gedanken, die Fragen werden einfach nicht verbrennen. Zumindest nicht bei mir. Jaaaa was würdest DU tun, hmmmm? Wärst DU imstande jemanden umzubringen, wen dir dasselbe passiert? Welche Rolle würdest DU spielen? Auf welcher Seite stehst DU? Kannst DU diese Fragen beantworten, ohne deine fein ausgearbeitete Moral komplett über den Haufen zu werfen? Was ist Böse? Was ist gut? Was ist fair? Was ist unfair? Darf ich die (un)sympathisch finden? Muss ich jetzt meinen Blick abwenden? Was bin ich, wenn ich es nicht tue? Was bin ich, wenn ich es tue? Wer bin ich? Was tu ich hier? Was will ich überhaupt? Ist das immer noch so? Sollte ich meine Fresse halten und ignorieren? Oder sollte ich diese unbeantwortbaren Fragen auf mich einprasseln lassen, wie der Regen auf ein Dach prasselt? Und was mach ich jetzt bitteschön?!?!
                                              "Zelle 221" - Ein Film jenseits von Gut und Böse. Ein Wow-Film.

                                              4
                                              • 6

                                                So mein erster Woody Allen. "To rome with love". Und ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich von diesem Film halten soll. Auf der einen Seite ist er kitschig und hat diese scheiße-warum-tu-ich-mir-das-an-kopf-in-hände-vergrab-Momente, doch auf der anderen Seite ist er lustig, irgendwie beschwingt und etwas total anderes. Die Story ist eigentlich ziemlich "normal". Ein Haufen Leute in Rom, deren Schicksale aufeinander treffen und die sich in den meisten Fällen dann auch verlieben. Eine bezaubernde Penélope Cruz, einen Woody Allen, den man irgendwie gerne als Opa hätte und ja, eigentlich sind alle Schauspieler(innen) gut besetzt. Außer Ellen Page. Was finden alle an ihr?(<---Bitte um Antwort). 
                                                Insgesamt gesehen wurde ich gut unterhalten, es war mal etwas anderes und doch weiß ich nicht so recht, was ich von dem Ganzen halten soll. Soll ich jetzt begeistert oder enttäuscht sein? Deshalb belasse ich es erst mal bei einer 7.

                                                6
                                                • 10

                                                  Thelma und Louise. Thelma eine von ihrem Mann unterdrückte Hausfrau, etwas prüde, etwas spießig. Louise eine Kellnerin, eine ,wie man in meiner Gegend sagen würde, Kante. Beide sind beste Freundinnen trotz ihrer Gegensätze und sie wollen einen Wochenendausflug machen. Doch dann erschießt Louise einen Typen, der versucht Thelma zu vergewaltigen und aus dem harmlosen Ausflug wird ein unvergleichlicher und unvergesslicher Roadtrip. Aus jeder Pore dieses Filmes dringt die Freiheit und die (so nennen das die langweiligen Leute zumindest) Verrücktheit. Aufgeräumt wird mit den ganzen Oh-mein-Nagel-ist-abgebrochen-jetzt-muss-ich-weinen-Frauenklischees und der komischen Idee Frauen bräuchten so etwas wie einen Mann an ihrer Seite um zu überleben. Tsss, wozu braucht frau einen Mann, wenn sie eine beste Freundin hat :D Und sowas wie Regeln, Pflichten oder Alltag? Wir setzen uns lieber in ein schmutziges Auto, jagen ein paar Lkws in die Luft und sperren Polizisten in Kofferräume und dann fahren wir nach Mexiko und trinken Margueritas am Strand. Und wenn die Bullen kommen...ach dann fahren wir einfach weiter.
                                                  "Thelma und Louise" ist eine wunderbare Ode an die Freundschaft, an die Freiheit und das verdammt tolle Frausein. 

                                                  10
                                                  • 9
                                                    über Mission

                                                    Soso, das war also der beste Film der Welt^^ Und trotz der ganzen Lobeshymnen und der Werbung hier auf moviepilot war ich dann doch sehr sehr positiv überrascht. Ein paar Zweifel bleiben eben immer. Ok, ich fang mal an. Ich fange an mit den Bildern. Mit der Landschaft. Wunderbar, ganz ganz wunderbar. Ich bin begeistert. Hätte ich ein riesiges Haus mit ganz vielen nackten weißen  Wänden würde ich diese Landschaften auf dem Fernseher fotografieren und sie zu rieeeesigen Poster ausdrucken lassen, die ich dann allesamt an die Wände hängen würde :D Ich sag jetzt einfach mal, dass die Landschaften das sind, was "The Mission" zu einem besonders herausragenden Film macht. Dazu kommen dann beeindruckende Schauspieler, eine gute und wahre Story, beeindruckende Szenen und tja, eigentlich ist alles beeindruckend und bewundernswert. Und doch....fehlt mir hier irgendetwas, was mich davon abhält diesem Film eine 10 zu geben. Irgendwie fehlt mir dieser gewisse Funken, der in mir wahre Begeisterungsstürme auslöst und mein Herz wie wild schlagen lässt. Irgendwie schade, aber leider wahr. Genauso wahr wie die Tatsache, dass man sich diesen Film ansehen sollte ;)

                                                    14