Audreyfan - Kommentare
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Alle Kommentare von Audreyfan
Jetzt nach der zweiten Sichtung kriegt "Black Swan" sein Herz wieder. Sein? Mein. Meine Tränen, mein Blut, mein entsetzter Aufschrei, meinen dunklen Schwan.
Nina tanzt. Nina tanzt den weißen Schwan. Schon bei der ersten Sequenz, durchströmt mich diese unheimliche Sehnsucht nach dem Tanzen. Warum guck ich eigentlich diesen Film? Ich will tanzen. Tanzen, tanzen, tanzen, tanzen, nur tanzen. Die ganze Zeit. Tanzen, tanzen, tanzen. Alleine. Alleine auf der Bühne. Alleine mit anderen auf der Bühne. Ich will das heiße Scheinwerferlicht spüren. Ich will das Adrenalin spüren, was mich vergessen lässt, wer ich bin und was ich sein will. Welches meine schlimmsten Ängsten betäubt und mich einfach nur tanzen lässt. Tanzen, tanzen, tanzen. Sehnsucht. Sucht. Sucht nach Perfektion. Nina ist ein liebes Mädchen. Gut erzogen, immer nett und mit einer verklemmten Sehnsucht nach Perfektion. Lily ist das nicht. Lily ist das, was Nina nicht ist. Frei, freiheitsliebend, verrückt und verführerisch. "Black Swan" fängt tänzelnd an und entwickelt sich schnell in einen rasenden Albtraum, der keine Realität mehr kennt. Tanzen, tanzen, tanzen. Was Aronofsky mit seinem Film mit mir anstellt, ist unbeschreiblich. Und das, was ich beschreiben könnte, würde dermaßen psycho klingen, dass innerhalb von Minuten die Typen mit der Zwangsjacke vor meiner Tür ständen^^.
Ich kann durchaus Parallelen zu "Fight Club" erkennen. Doch im Gegensatz zu "Fight Club"(genial, natürlich) ist "Black Swan" der Film, der mich atemlos vor dem Bildschirm sitzen lässt. Mein Puls eine einzige klassische Musik. Ein Takt. Und ich will tanzen, tanzen, tanzen. Nie wieder aufhören. Es reißt mich in eine Pirouette ohne Ende. Ohne Ende. Tanzen, tanzen, tanzen. Jetzt. Sofort. Die Musik ist egal. Klassik, Rock, Pop...ist mir egal, ist mir egal, ich will tanzen, ich will verdammt noch mal tanzen. Sehnsucht nach Freiheit. Sehnsucht nach Liebe. Sehnsucht nach Anerkennung. Sehnsucht nach Perfektion. Sehnsucht. Sucht. Tanzen. Pirouette. Blick. Fertig. Bääm. "It was perfect"
Ein schwedisches Remake von der Bournetrilogie? Das würde ich mir sogar angucken, natürlich nur wenn die Hauptfigur gut aussieht, das versteht sich ja von selbst ;)
Am besten gefällt mir Platz 1, ehrlich. Ich seh es schon vor mir. Joseph Gordon-Levitt spielt Ponyboy und kriegt deshalb ganz viele Kamera-verweilt-minutenlang-auf-Gesicht-Momente. Ryan Gosling und James Franco spielen Sodapop und Darrel. Da könnte man sich noch drüber streiten, wer wer ist. Tom Hardy spielt Two-Bit (stellt euch mal vor. Tom Hardy mit Micky-Maus-Oberteil. Göttlich^^) Die Rolle von Tom Cruise lassen wir mal weg, die ist sowieso unnötig. Irgend jemand anderes kann ja das mit den Saltos übernehmen. Michael Pitt spielt dann den Johnny und man müsste noch irgendjemand gutaussehenden für Dallas finden. Ach ja Channing Tatum und ShiaLaBeeouf spielen 2 Typen, die in der Anfangssequenz brutal abgeschlachtet werden. Doch wer spielt Cherry? Mila Kunis? Emma Stone? Eure Vorschläge sind gefragt :D
Ich finde ja, dass Titanic als Gesellschaftsatire besser funktioniert hätte, aber so als untergehendes rosarotes Loveschiff ist der Film auch ziemlich gut. Muss man halt wissen, ob es einem gefällt^^
Zuallererst sollte ich vielleicht sagen, dass ich Christopher Nolan-Filme mag. Und Hans Zimmer-Musik mag ich auch. Und die Darsteller mag ich auch, äh, vor allem Joseph Gordon-Levitt :D und ich mag Inception, ich liebte ihn sogar. Von Anfang an und jedes Mal mehr. Doch heute hab ich ein komisches Phänomen festgestellt, ich nenne es einfach mal das Nolanblockbuster-Phänomen. Ich gucke seine Filme 4,5 mal und sie werden von Mal zu Mal besser und dann plötzlich bei der (in dem Fall) fünften Sichtung werden sie schlechter. Nicht richtig schlecht, für die 9 reicht es ja (noch), aber es scheint als würden seine Filme eine bestimmte Laufzeitsgarantie für mich haben und danach gehen sie kaputt. Oder so. Auf einmal war es weg. Dieses bo-wie-geil-ist-denn-das-Gefühl. Diese ich-verwirr-dich-Magie. Ich seh sie immer noch sehr gerne an. Leonardo DiCaprio, Tom Hardy, Joseph Gordon-Levitt und der ganze Rest. Ich seh Inception immer noch sehr gerne. Einfach ein toller Blockbuster. Ein Blockbuster, wie er meiner Meinung nach sein sollte. Ein bisschen Mindfuck, Spannung, tolle Musik, tolle Schauspieler(innen), eine neue Geschichte, ein paar Regelbrüche, offene Enden und das ganze halt... Davor hätte ich ihn vielleicht noch als perfekt bezeichnet, doch dazu gibt es jetzt zuviele Schwächen, die ich nicht benennen kann, aber sie sind da. Ach, Inception ich weiß es ja nicht. Ich habe dich geliebt, aber heute da war plötzlich alles leer in meinem Herzen. Aber du bist immer noch sehr gut, das will ich dir ja nicht wegnehmen, nur das Herz, das gib mal wieder her. Du wirst mein Lieblingsblockbuster bleiben, zumindest hoffe ich das für dich. Ich mag dich doch irgendwie noch. Wollen wir Freunde bleiben?
Justizdramen, Justizthriller oder wie man sie auch immer nennen will (Genres tsss^^) hab ich schon ein paar gesehen und um ehrlich zu sein, ist es doch oft das gleiche. Irgendein Fall, wo der Angeklagte schuldig erscheint. Irgendeiner glaubt aber dadran, dass er unschuldig ist und schafft es dann auch das zu beweisen. Wobei ich nicht sagen, will dass die anderen Filme die nach diesem Handlungsschema verlaufen schlecht sind, aber wenn ich sie mit diesem genialen Film vergleiche, dann....:D
Dabei ist "Die 12 Geschworenen" von der Handlung her genauso aufgebaut und doch ist er so anders als alle anderen bisher gesehen Filme von diesem Genre. Und das liegt daran, dass er einfach...genial ist! Ein Raum, 12 Männer, ein scheinbar klarer Fall und daraus resultierend ein langer einfach genialer Dialog in Filmform. (Spoiler enthalten)
Am Anfang klingt der Fall für mich so, wie ich zugeben muss, ziemlich eindeutig. Der Angeklagte ist schuldig. Natürlich hat der Mann, der von seiner Unschuld überzeugt ist meine Sympathien sicher, aber trotzdem frage ich mich, wie er auf diese abwegige Idee kommt. Doch als er dann nach und nach sämtliche Beweise und Fakten auseinander nimmt, werde ich auch überzeugt. Ok, jetzt hat er mich überzeugt aber wie will er die anderen überzeugen? Du kannst vielleicht 1 oder 2 überzeugen, aber 11? Das scheint mir etwas unmöglich. Aber er schafft es und wie!!! Wenn ich so jemanden in der Realität kennenlernen würde, wie sehr würde ich ihn bewundern! Ich könnte ja jetzt schon vor lauter Bewunderung für solche Menschen rumspringen. Hach, es sollte einfach mehr von solchen Menschen geben. Kritisch und klug, aber nicht besserwisserisch :D
Also lehren uns die 12 Geschworenen im Endeffekt dasselbe wie unzählige andere Filme auch: Verurteilt niemanden ohne euch intensiv mit ihm auseinandergesetzt zu haben! oder auch: Im Zweifel für den Angeklagten! Aber eben halt auf eine ziemlich geniale einprägende und kluge Art und Weise und ohne auf-Tränendrüse-drückerei und Liebesgeschichte^^ *vor Begeisterung anfang rumzuspringen*
Ich mag Dirty Dancing. Punkt.
Genauso empfehlenswert: "Mothlight" aber achtung! Der dauert etwa 4 Minuten :O
Ich mag Sonnenaufgänge sehr. Ich mein, gibt es was schöneres als müde in der Zimmerecke um 5 Uhr morgens dazusitzen und zuzusehen, wie das Zimmer immer heller wird. Dann aufzustehen und langsam zum Fenster zu tapsen, dabei gefühlte hunderttausende Male über irgendwas zu stolpern, weil Schwerkraft doof ist und meine Sachen ein Eigenleben haben. Dabei so einen Krach zu machen, dass theoretisch das ganze Haus aufgeweckt werden sollte, es aber komischerweise nicht tut, vielleicht weil sie schon daran gewöhnt sind. Und dann steh ich endlich am offenen Fenster und die zuckerleichte und marshmallowfluffige Nachtluft strömt ins Zimmer herein. Wenn ich nach oben gucke, ist der Himmel noch tiefdunkelblau, doch je näher mein Blick sich dem Horizont nähert, desto heller wird das Himmelblau. Und dann ist da die Sonne, dieses geheimnisvolle Feuerding, begehrt und verhasst. So klein und doch so groß. Sie strahlt eine gewisse Unschuldigkeit aus, aber wir wissen doch alle, dass sie uns verachtet und abgrundtief böse ist. Und sie wird immer größer und färbt die gesamte Welt golden und es riecht nach Vanille. Doch nichts ist von Dauer, selbst der schönste Sonnenaufgang nicht. Schon einige Minuten später hat die Sonne ihre geheimnissvolle Aura verloren und sitzt nur noch platt und langweilig im himmelblauen Himmel. Was bleibt ist das Gefühl. Das Gefühl von Freiheit, das Gefühl von Zugehörigkeit zu dieser Welt. Die Gewissheit, dass man exestiert hat im Moment des Sonnenaufgangs, mehr als all diese schlafenden Menschen. Und am liebsten würde ich jeden Morgen aufstehen und der Sonne beim Auferstehen zugucken, doch das geht nicht, weil sie dann irgendwann uninteressant werden würde, das weiß ich. Und Schlaf hat doch auch seinen Reiz. Also geh ich schlafen und nachdem ich dann wieder aufstand, wollte ich "Die Outsider" gucken. Eigentlich ein eher durchschnittlicher Film, nichts wirklich besonderes. Aber naja...wie soll ich sagen. Ich mag ihn sehr. Weil er ist wie ein Sonnenaufgang, nur etwas schöner und wirkungsvoller. Selbst wenn der Film endet, ist der Sonnenaufgang noch nicht fertig. Die Sonne geht den ganzen weiteren Tag noch auf und wann dieser Tag endet, weiß ich noch nicht. Meine ganze Welt ist golden und ich hoffe, das färbt ein bisschen auf mich ab. Schließlich ist golden sein was Gutes und Schönes. Zumindest hab ich das gehört. Also "stay golden", ich mach dann mal ein paar Saltos vom Auto und umarm ein paar Menschen, die ich auch irgendwie mag.
Da ist mir jetzt irgendwie nach.
Wir sind traurig, fröhlich, wütend, glücklich, egoistisch, leer, selbstverliebt, großzügig, nett, verwirrt, gut, böse, orientierungslos, ratlos, vorbestimmt, zufällig hier, besserwisserisch, bedauernd, heuchlerisch, ängstlich, hungrig, durstig, lechzend, begierig, verzweifelt, gemein, lasterhaft, chauvinistisch, tolerant, anders, verrückt, bezaubernd, irre, bescheuert, intelligent, dumm, schlau, faul, ehrgeizig, still, laut, schüchtern, aufbrausend, ausgeflippt, leer, ausgefüllt, selbstlos, geheimnisvoll, individuell, interessiert, uninteressiert, neugierig, voyeuristisch, verloren, durchschaubar, komplex, naiv, kindisch, kindlich, sozial, voller Vorurteile, asozial, ehrlich, falsch, vergesslich, unvergesslich, krank, gesund, kalt, herzlich, offen, verschlossen, süchtig, abhängig, unauffällig, auffällig, nicht da, da, unschuldig, verdorben, frei, eingeschlossen, manipuliert, beeinflussbar, zitternd, überzeugt, lückenfüllend, nicht gleichberechtigt, emanzipiert oder auch nicht, stinkend, weise, abweisend, abstoßend, undurchschaubar, stumm, hinterhältig, aggressiv, lieb, einsam, geldgeil, ohne Moral, respektvoll, engstirnig, scheiße, nachdenklich, geizig, verachtend, talentiert, untalentiert, kreativ, unwissend, wissend, unsichtbar, sichtbar, gewalttätig, undefinierbar, klischeebeladen, intolerant, definierbar, oberflächlich, verliebt, verlobt, verheiratet, geschieden, freiheitssuchend, wunderschön, gemütlich, hetzend, gechillt, neu, out, in, egal, durchschnittlich, verfilmbar, belesen, unverfilmbar, attraktiv, unattraktiv, hässlich, mager, dünn, schlank, pummelig, übergewichtig, müde, hellwach, planbar, unvorhersehbar, unheimlich, vertrauenserweckend, unnötig, überflüssig, notwendig, liebenswert, heilend, krankmachend, unaufmerksam, aufmerksam, wichtig, unwichtig, anwesend, abwesend, dramatisch, theatralisch, pessimistisch, optimistisch, realistisch, idealistisch, unabhängig, beteiligt, unbeteiligt, Ja-Sager, Nein-Sager, gefärbt, natürlich, verfärbt, blind, lebendig, taub, ein Feuerwerk, erloschen, emotionslos, emotional, lebende Asche, selbstbetrügerisch, genervt, nervend, überrascht, verformbar, fasziniert, knuffig, süß, putzig, neurotisch, die Ruhe selbst, nervös, kriminell, einig, uneinig, künstlerisch, musikalisch, gegenteilig, voller Doppelmoral, ausgebrannt, schmutzig, sauber, hinterlistig, positiv, negativ, poetisch, banal, würdig, unwürdig, leidenschaftlich, gelangweilt, suchend, gottlos, gläubig, voller Tränen, voller Blut, rebellisch, prüde, vorausschauend, die Masse, überall, nirgendwo, belastet, unbelastet, sorglos, voller Sorgen, weiblich, männlich, jung, alt, fassungslos, voller Schmerzen, voller Leid, zufrieden, nicht zufrieden, anbetungswürdig, der Abschaum, betrunken, nüchtern, schlaflos, ideenlos, romantisch, vorhersehbar, hoffnungslos, voller Hoffnungen, schnell, langsam, fortschrittlich, alles, nichts, voller Liebe, voller Hass, lebendig, tot und noch nicht mal das.
So sind wir. So ist das Leben.
Was für eine geniale Schicksalsfügung!
Da reg ich mich doch genau heute bei "Batman Begins" über die Sprachenauswahl ("Oder wie wär‘s mit Belgien, belgisch und Benelux?" Belgisch, geile Sprache, komisch, dass ich die gar nicht kann :P) und die nicht-raupkopieren-das-is-böse-werbung auf und dann komm ich hier an und lese diesen tollen Artikel. Wenn "The Dark Knight Rises" nicht schon meinen Tag perfekt gemacht hätte, wäre es sicher dieser Artikel gewesen :)
Ich habe sooo lange gewartet. Heute war es endlich so weit, heute sah ich "The Dark Knight Rises". Was für ein Film!
"The Dark Knight Rises" ist ein Sturm voller Verzweiflung, Wut und Hoffnung. Als ich im Kinosessel saß, merkte ich erst gar nicht, das dieses Windchen sich zu so einem dermaßen lauten, mitreißenden und mich erschaudern lassenden Sturm entwickeln würde. Eine Gänsehaut hatte ich. Zuerst war ich tatsächlich skeptisch und versuchte den Film im Kopf schon zu verurteilen, doch wie gesagt, ich wusste noch nichts. Und bevor ich es merkte, war ich mittendrin. Der Film riss mich mit hinein in diesen Sturm. Ich vergass die Welt um mich herum, es gab nur noch "The Dark Knight Rises" und mich. Die absolut beeindruckende Musik von Hans Zimmer, die zu der Batmanreihe passt, wie die Faust aufs Auge, säuselte mir zuerst leise ins Ohr. Dann wurde sie zu einem gewaltigen Getöse, das sich durch meine Haut direkt ins Herz und mein Gehirn frass. Bilder strömten auf mich ein, als könnten sie es kaum erwarten, dass ich sie mit großen Augen bestaunten. Und ich bestaunte alles. Mein Herz hämmerte wie wild und ich weiß nicht, ob ich überhaupt regelmäßig geatmet habe. Der Film war zu kurz und am Ende, als der Sturm vorbei war, musste ich mit meinen Tränen kämpfen.
"The Dark Knight Rises" ist kein intellektuelles Drama, dass durch hochphilosophische Dialoge und perfekt ausgefeilte Bilder besticht. "The Dark Knight Rises" ist einfach nur ein verdammter Blockbuster. Aber was für einer!
Ich will nochmal in den Sturm.
DAS musste mal gesagt werden :)
Am meisten hat mir ja die Stelle mit den Filmzeitschriften gefallen, weil ich mich selber (zumindest seit ich mich auch für künstleriche Filme interessiere) oft über deren "Kritiken" aufreg.
Der Text ist echt gut geschrieben, danke dafür :)
Henri Young ist ein relativ normaler Junge, bis er ins Gefängnis kommt, weil er 5 Dollar gestohlen hat. Als er versucht auszubrechen, wird er erwischt und für 3 Jahre und noch etwas länger in die Einzelzelle gesteckt. Ohne Licht und ohne sozialen Kontakte. Er hört quasi auf zu leben. Henri Young existiert nur noch. Er ist eine Hülle ohne Emotionen, ohne Träume und vor allem ohne Hoffnung. Als er schließlich aus der Einzelhaft wieder in die normale Haft kommt, dauert es nicht lange bis er den Mann, der ihn damals verraten hat, umbringt. Und so landet er vor Gericht, wo ihn ein junger Anwalt verteidigen soll.
Ich will und kann mir nicht vorstellen, wie grausam diese Einzelhaft war. Was müssen die betroffenen Menschen gelitten haben :( Auch in anderen Filmen wird die Einzelhaft dargestellt (z.B. Papillon) doch in "Murder in the first" berührt die Thematik mich wie noch nie zuvor. Der eine Grund sind auf jeden Fall die hervorragenden Leistungen der Darsteller (ich ziehe meinen virtuellen Hut vor Kevin Bacon). Der andere Grund, auch wenn es nicht leicht ist zuzugeben, ist, dass es nicht in mein naives Köpfchen reinwill, dass solche Menschen, wie zum Beispiel der stellvertretende Direktor in diesem Film, wirklich existiert haben und dass sie es noch immer tuen (natürlich nicht mehr unter diesen Umständen. Hoffe ich doch :O). Jaja, nennt mich naiv, dumm oder was ihr wollt, ich kann und will es mir einfach nicht vorstellen, dass solche grausamen Menschen ohne einen Funken Gutes in dieser Welt rumlaufen. Und ja, ich weiß, dass sie das tun. Natürlich drängt sich mir unbewusst auch eine extremst egoistische Frage auf: Könnte ich auch so werden? Vergebt mir, ich bin jung, ich stell mir solche Fragen.
Aber so scheint es mir, als ob der Anwalt der einzige Mensch wäre, der klar denken kann und irgendwie sowas wie Menschlichkeit besitzt. Er erkennt, wie er mit Henri reden muss und nach und nach erkennt er auch, was Henri will. (das vermittelt der Film mir, ich war damals nicht dabei, ich weiß nicht, wie es wirklich war)
Natürlich gibt es wie bei den meisten Justizdramen auch ein paar Längen und manchmal nervte auch ein bisschen das Rumgeschreie der Anwälte. Doch insgesamt gesehen ist "Murder in the first" ein emotionales und manchmal auch spannendes Justizdrama, das in mir viele Fragen aufgeworfen hat und natürlich die Moral vermittelt, dass wir nicht immer alles verurteilen sollen, sondern lieber hinterfragen als mit geschlossenen Augen alles zu glauben.
"Er ist solange unschuldig, bis er schuldig ist"
"Sag dir immer du bist ein Mädchen!--Ich bin ein Mädchen.--Ein Mädchen!--Ja, ein Mädchen...ich wünschte ich wäre tot."
Es gibt Schauspielerinnen und Schauspieler, bei denen ich weiß, dass sie mich verzaubern werden. Marilyn Monroe gehört dazu.
Es gibt bestimmte Dinge bei Filmen, bei denen ich weiß, dass sie mich fasziniert zurücklassen werden. Schwarz-weiß gehört dazu.
Es gibt Filme, bei denen ich sofort weiß, dass ich begeistert sein werde. "Manche mögen's heiß" gehört dazu.
"Sag dir immer du bist ein Mann!--Ich bin ein Mann. Ich bin ein Mann. Ich bin ein Mann. Man, bin ich ein Mann...ich wünschte ich wäre tot."
Och nö-_- ich dachte mit dem 4. Teil wäre die Reihe endgültig abgeschlossen. Zumindest ist sie das für mich :O
Eine faszinierende Frau und eine meiner Lieblingsschauspielerinnen :)
Allerdings finde ich schade, dass sie immer noch auf ihr Aussehen und das dazugehörende Image des dummen Blondchens reduziert wird und nur beiläufig erwähnt wird, dass sie viel mehr war als eine Blondine mit einer Sanduhrfigur.
"Stadtneurosen" zeigt ganz wunderbar, wie sich die Schicksale von verschiedenen Menschen verknüpfen. Dabei wirkt der Film aber nie aufdringlich oder kitschig, sondern real und ehrlich. Oft stiehlt sich ein Lächeln auf mein Gesicht, doch genauso oft werde ich auch traurig. Zumindest solange bis ein Funke Hoffnung in den Augen der Darsteller aufblitzt und sich langsam zu einem ruhigen Wirbelsturm voller Liebe entwickelt. Liebe, die jede äußerliche und innerliche Grenze überschreitet. Die bewirkt, dass sich selbst der abweisendste Mensch fallen lässt und einfach mal weint. Die bewirkt, dass man aneinander verzeiht und vertraut. Und auch wenn es um große Sachen wie Liebe, Schicksal und Hoffnung geht, verweilt der Film auch kurz bei den kleinen, oft vergessenen Sachen, die die Schmetterlinge genauso tanzen lassen, wie die Liebe.
Oje-Enttäuschungen gehören zum Leben dazu, das müssen die Protagonisten in "Der Vorleser" auch erfahren und ich ebenfalls. Meine Damen und Herren, Sie sehen mich enttäuscht! (Dabei hatte ich noch nicht mal sooo hohe Erwartungen)
(Spoiler sind enthalten)
Es fing schon alles an mit dem ersten Viertel, wo man hmmm...ja was sah man eigentlich? Kate Winslets nackten Körper und den nackten Körper von so einem Typen, bei dem ich mich nicht entscheiden konnte, ob er passabel oder nicht passabel aussah. Ach und noch ein bisschen Regen, Bücher, Straßenbahn und so n' Zeug halt... Langsam ahnt man "Och nein, ist sie etwa...kann das sein? Kann sie etwa nicht lesen und schreiben?!" Was für eine Überraschung^^Es war (für mich) absolut nicht nachvollziehbar, warum der Typ sich jetzt in die alte Tante verknallt und ich bin sonst seeehr tolerant bei Liebe auf den 1. Blick in Filmen!
Nachdem das erste Viertel (oder war es etwa schon die Hälfte?) vobei war, musste natürlich ein bisschen Dramatik rein. Also machte man aus dem Milchbubi einen Milchbubi, der raucht und Jura oder sowas studiert. Und zuuuufälligerweeeeise landet er bei der Gerichtsverhandlung, wo zuuuuufälligeeerweeeiseee seine abgehauene ganz ganz ganz ganz ganz große Liebe sitzt. Was folgt ist ein erbärmlicher Versuch, den 2 Weltkrieg zu verarbeiten und eine Folge von pah-über-die-bin-ich-weg-Taten und ich-muss-heulen-Taten. Ja und NATÜRLICH ist sie die Schuldige, ist ja klar, wär ja sonst schon zu ende^^ und er will sie ja zuerst retten und dann doch wieder nicht und keine Ahnung, auf jeden Fall heult er, das ist schließlich das Wichtigste! Erwähnenswert sind auch die in-die-Gegenwart-Blenden, die zeigen, dass Mr. Milchbubi später aussieht, wie Voldemort nur mit Nase und Harren.
Und dann gehts auch schon weiter. Mitlerweile hatte ich schon eine ganze Packung Kekse aufgegessen und meinen Frust in Wasser ertränkt :P jetzt folgt der Teil (tiefst traurig), wo er entdeckt, dass er sie liebt, sich in den Hintern beisst, dass er sie nicht gerettet hat und sämtliche Bücher auf Kasetten spricht (das hätte romantisch sein können, war es aber nicht) und sie wird immer älter, fängt an schreiben zu lernen und benutzt dann die armen Bücher um ihrer Pension zu entgehen.
Ich find die Idee gar nicht mal so schlecht, zu zeigen, wie die wirkliche Liebe einen das ganze Leben lang verfolgen kann und wie sehr manche Menschen deshalb in der Vergangenheit leben. Das an sich hätte mich auch berührt, aber dieser Film *kopfschüttel*
Christian Bale, TDKrises und jetzt Hans Zimmer^^
Wird ja langweilig hier :P
Gaaah!!!(Kopfschütteln mit virtuellem Schrei)
Diese Frau ist ja wohl echt dumm (im sinne vom: Dumm ist der, der dummes tut) Die Erziehung soll bei den Eltern liegen und nicht beim Staat, vor allem nicht, wenn solche wie sie da was zu sagen haben. Ich finde ja schon FSK 16 bei vielen Filmen übertrieben und jetzt fangen die auch mit FSK 12 an!!
Ich kann diese Frau echt nicht ab, sorry, dass ich mich so aufrege. Bin ich froh, dass ich nicht in Deutschland lebe...
Ich weiß nicht, was es ist. Ich habe mit diesem hier jetzt 3 Filme von Godard gesehen und immer wieder lassen sie mich ratlos, fasziniert, eingeschüchtert zurück.
Die Geschichte von "Die Verachtung" war so simpel, dass ich keine Erwartungen hatte. Um ehrlich zu sein, wollte ich nur endlich mal einen Film mit Brigitte Bardot sehen. Ja, vielleicht traf mich deshalb die Komplexität von diesen Film so dermaßen. Ich kann noch nicht mal sagen, was denn jetzt so komplex hier dran ist, da mir die Worte fehlen. Ich kann das Gesehene nicht in Worte fassen, da alles sich im Vergleich zu der Schönheit dieses Filmes so...billig anhört. Ich glaube es müsste eine komplett neue Sprache erfunden werden, damit man "Die Verachtung" anähernd beschreiben kann.
Gaaah, Godard, du verwirrst mich! :D
Gottverdammelschte Braunkakk, häh!
Alscho scho dermaschen hab isch son lange nist mehr gelascht. Und mit Lachen mein is Lachen, damit die Schüdländer unsch verschtehen. Und dasch mein is gansch ernscht hä Auch wenn diesche Komödie nur von dieschem akschent lebt und die schtory nis weiter bemerkenschwert ischt, schogar eher dursnittlisch. Isch hab gelacht. Alscho est kann is nur empfehlen!!!
Und Inglorious Basterd kommt am besten auf den Index-_-
Die Sache mit dem Amoklauf ist tragisch, traurig, unfassbar... Das heißt aber noch lange nicht, dass jetzt Filme verstümmelt werden müssen!!
Meine Vorschläge:
-Bei Fight Club kriegt jeder Besucher einen Typen geschenkt, der neben einem steht und bei den passenden Szenen einem in die Fresse haut
- Bei diesen ganzen Horror-blut-spritzt-Filmen kriegt jeder etwa ein Fass Blut ins Gesicht geschüttelt
-Bei Twilight wird das ganze Publikum mit Glitzer überschüttet, sobald Edward erscheint
Nein, mal ganz ehrlich! Was für ein Blödsinn! Wenn ich 4D haben will, geh ich nach Fantasialand +Co und selbst DA begeistert es mich nicht-_-
Christopher Nolan spricht aus, was ich denke....