BaltiCineManiac - Kommentare
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Alle Kommentare von BaltiCineManiac
Wie viele Putinis hier rumlaufen! *Autsch*
Flitzeralarm!
Warum springt Natalie Portman von 'ner Seebrücke? Hat sie etwa ihren Ausflugsdampfer verpasst? Nein, es ist die Liebesverlockung des Parfüms, das sie ins Wasser treibt... oder so! (US-Werbung)
Guckt eigentlich wer hier ABC und nicht Pro Sieben?
The same procedure as every year. Let's do it again! Warren Beatty und Faye Dunaway werden dieses Jahr erneut die Kategorie 'Bester Film' präsentieren. Es kann also absolut gar nix schief gehen, oder?
Mit dem passenden Pic zur Nacht sag ich auch schon mal kurz: Hallo!
http://5b0988e595225.cdn.sohucs.com/images/20180304/09ddd8e016e4437ca613a51012319595.jpeg
Nuit des César - LIVE!
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Heute wird - traditionell zwei Tage vor den Oscars - zum 43. Mal der französische Filmpreis verliehen, moderiert von Komiker Manu Payet und gewidmet dem Andenken an Jeanne Moreau. Wer sich also für das aktuelle französische Kino interessiert und zudem noch vorteilhafterweise in der Sprache Französisch ziemlich gut bewandert ist, der kann unter folgendem offiziellen Link einschalten. Canal+ überträgt erneut LIVE! ➤ 21.00 Uhr (MEZ)
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https://www.tuxboard.com/43e-ceremonie-cesar-streaming/
Indiens erster weiblicher Superstar ist tot!
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Unfassbar! Kaum in Worte zu fassen! Völlig sprachlos! Eine ganze Nation inklusive Filmbranche steht unter Schock! Eine der populärsten, beliebtesten, kassenträchtigsten, in den 1980er und 1990er Jahren höchstbezahlten und nicht zuletzt versiertesten indischen Schauspielerinnen, oftmals würdigend ob ihres einzigartigen Karrierestellenwertes als Filmschauspielerin in hauptsächlich gleich zwei indischen Filmindustrien (!) als 'India's First Female Superstar' bezeichnet, ist auf dem schauspielerisch mehr als sehenswerten Höhepunkt ihrer zweiten Schaffensphase völlig unerwartet und viel zu jung im Alter von nur 54 Jahren für immer von der großen Bühne abgetreten. Sie verstarb nach der Teilnahme an einer Hochzeitsfeier ihres Neffen in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) an einem Herzstillstand, nachdem sie erst jüngst für ihre umwerfende Leistung in ihrem letzten veröffentlichten Leinwandwerk, dem Mutter-Tochter-Rape-and-Revenge-Rachedrama "Mom", in dem sie einmal mehr alle anderen (jüngeren) Bollywoodaktricen an die Wand spielte, mehr als zurecht für sämtliche nennenswerten (nord)indischen Film-Hauptdarstellerinnenpreise des Jahres 2017 nominiert war, von denen sie einige gewann. Ein todtrauriger Wintertag im Februar 2018 ist das, denn die indische Filmwelt verliert eine der Schönsten der Schönen des Kinos für immer und das filmverrückte heimische Publikum trauert heute um eine Göttin!
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Einige Twitter-Reaktionen der Stars:
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https://scroll.in/reel/869945/the-brightest-star-is-gone-an-outpouring-of-grief-on-twitter-after-acting-legend-sridevis-death
http://zeenews.india.com/bollywood/those-expressive-eyes-and-that-dazzling-smile-twitter-reacts-in-shock-as-sridevi-dies-2084082.html
http://indianexpress.com/article/entertainment/bollywood/sridevi-dead-live-updates-5077028/
http://www.timesnownews.com/entertainment/news/bollywood-news/article/sridevi-death-bollywood-mourns-amitabh-bachchan-priyanka-chopra-twitter-reactions-sridevi-passes-away-sridevi-no-more-boney-kapoor-dubai-khushi/202252
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Wie hatte ich mich letztes Jahr auf die Sichtung von "Mom" gefreut, wie sehr hatte ich darauf hingefiebert, diesen Film zu sehen, die göttliche Sridevi in ihrem nächsten Woman Centric Film als zentraler Hauptfigurenpart, als eher hintersinnig, verschlagen und actionfern rächendes Muttertier, dass sich die von der Justiz freigesprochenen Täter auf eigene Weise mit List vornimmt. Wird sie wieder ihre gereifte Schauspielkunst unter Beweis stellen? Wird sie es wieder allen zeigen? JA, sie tat es - verdammt noch mal - auf formidable Weise. Allein die Szene, wo sie ihre gruppenvergewaltigte Tochter erstmals im Krankenhaus, an Schläuchen und Lebenserhaltung angeschlossen, zu Gesicht bekommt, und aus einem suchend-besorgten Zustand völlig in sich zusammenbricht, wird mir ob ihrer Darstellerleistung in diesem Moment und der Tränen, die mir beim Anblick in die Augen schossen (und jetzt gerade wieder da sind), unvergesslich in Erinnerung bleiben.
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Nicht ganz zu Unrecht wurde Sridevi im Jahr 2013 per nationaler Umfrage von CNN-IBN anlässlich der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag des indischen Kinos zur 'Greatest Indian Actress Ever' gekürt, noch vor unvergessenen Legenden wie Vyjantimala, Meena Kumari, Suchitra Sen, Nargis, Rekha, Nutan, Madhubala, Waheeda Rehman oder Madhuri Dixit. Und dies ist bei Weitem nicht die einzige Auflistung großer indischer Schauspielerinnen, wo sie ganz vorne mit dabei ist. Der Grund: Ihre Karriere ist bis heute für eine indische Schauspielerin im männerdominierten Filmbusiness des Landes nahezu beispiellos.
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The Greatest Indian Actress Ever:
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https://www.pinkvilla.com/entertainmenttags/100-years-indian-cinema/100-years-indian-cinemathe-greatest-indian-actress-ever
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Scheinbar direkt fürs Kino im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu, Heimat des Tamil Cinema (allgemein bekannt als Kollywood), geboren, begann sie ihre glanzvolle Karriere als Kinderdarstellerin im Alter von gerade einmal 4 Jahren unter dem Namen Baby Sridevi (gebräuchliche Vorbezeichnung für indische Kinderdarstellerinnen, während bei den Jungs 'Master' gebräuchlich ist). Schnell machte sie sich einen Namen als aufgeweckte junge Aktrice in Nebenrollen von Filmen gleich aller vier südindischen Filmindustrien (Kollywood, Tollywood, Mollywood und Sandalwood), um dann im Jahr 1975 in den Norden zu gehen und ihr Bollywooddebüt im Film "Julie" zu geben. Nicht viel später spielte sie ihre erste ernst zu nehmende Erwachsenenrolle im tamilsprachigen Film "Moondru Mudichu" (1976) im Alter von gerade einmal 13 Jahren, um sich die Jahre darauf als eine der sogenannten Leading Actresses im Tamil und Telugu Cinema neben bekannten Herren der Zunft wie Rajnikanth oder Kamal Hassan zu etablieren.
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Eine weiterer Karrieresprung verlockte, Bollywood rief mehr als laut, und so ging sie 1979 fast endgültig in den Norden und gab ihr Star-Debüt im Film "Solva Sawan". Unzählige Kassenschlager, wie "Himmatwala" (1983), "Mr. India" (1987) oder "Judaai" (1997), und Blockbusterauftritte sollten in den 1980er und 1990er Jahren folgen, welche sie zu einer der populärsten indischen Filmschauspielerinnen überhaupt werden ließ. Zudem erntete sie Kritikerlob u.a. für ihre Rollen in "Sadma" (1983) und "Chandni" (1993). Schon damals wurden ihr Rollen, gänzlich konträr zur ansonstigen Bevorzugung von männlichen Superstars für derlei Drehbuchfokussierung, auf den Leib geschrieben, so etwa die in "Nagina" (1986), Chandni oder Chaalbaaz (1989). Nachdem sie in den 80ern für drei Jahre mit dem damals überaus populären Actionfilmstar Mithun Chakraborty verheiratet war, folgte 1996 die Ehe mit Filmproduzent Boney Kapoor, in seinem Fach erfolgreicher Sprössling des Bollywood seit den 1930ern mitdominierenden Kapoor-Familien-Clans, verbunden mir dem Rückzug ins Privatleben und Mutterschafft.
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Sridevis Karriere in Bildern:
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https://www.hindustantimes.com/bollywood/sadma-lamhe-nagina-khuda-gawah-and-more-a-look-at-sridevi-s-career-in-pics/story-WwXeGgavIHtVAc90VwZwEL.html
http://www.thehindu.com/entertainment/movies/sridevi-1963-2018/article22849330.ece
http://indianexpress.com/photos/entertainment-gallery/sridevi-no-more-a-pictorial-tribute-5076988/5/
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Für die meisten indischen Schauspielerinnen mit einem gewissen, in zurückliegenden Jahrzehnten erworbenen Starstatus wäre es das nun in Bezug auf ihre Karriere gewesen. Denn bisher waren für diese nach Heirat und Mutterschaftsauszeit sowie mehr oder weniger gescheiterter Karrierewiederaufnahme höchstens ein paar Nebenrollen als Mutter, Tante oder dergleichen drin, zumeist wenigstens. Aber was macht Sridevi? 15 Jahre von den Kinoleinwänden verschwunden, gelingt der auch noch mit 50 Lebensjahren betörend schönen Frau als einziger gealterter weiblicher indischer Superstar der Geschichte ein erfolgreiches Comeback, frenetisch gefeiert von Kritikern wie Publikum als gereifte Charkterschauspielerin, mit Preisen überschüttet, fern ab davon, das Muttchen in einer unbedeutenden Nebenrolle für die jungen Dinger von heute zu geben.
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Einfach Sridevi:
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https://regional.pinkvilla.com/wp-content/uploads/2017/10/Sridevi-Kannada-395x640.jpg
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Der Verlust, den das indische Kino durch den Tod der Staraktrice erlitten hat, nicht nur in Bezug auf den Status der weiblichen Hauptdarstellerin im indischen Film an sich, ist kaum in Worte zu fassen, denn was hätte sie noch alles spielen können, welche grandiosen Rollen wären da noch gefolgt. Was bleibt, sind ihre Auftritte in mehr als 285 Filmen.
Mein Herz blutet. Lebewohl für immer, du Schöne, du!
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In Memoriam 2018:
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https://www.moviepilot.de/liste/im2018zgaaduldfdidjfies-balticinemaniac
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Edit zur Todesursache:
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Ich werde die zunächst von den Nachrichten gemeldete Todesursache oben im Text stehen lassen. Jedoch stimmt diese nach jüngsten Berichten nicht. Jetzt ist die im Autopsiebericht festgehaltene, wahre Todesursache durchgesickert. Viele Menschen hatten sich nämlich nach den ersten Todesnachrichten gefragt, warum Fitnessfreak Sridevi ohne eine medizinische Feststellung irgendeines Herzkreislaufproblems in den letzten Jahren plötzlich an einem Herzinfarkt stirbt. Dem war auch nicht so. Sie ertrank versehentlich in ihrer Badewanne, wohl, weil sie angetrunken das Bewusstsein verlor, weshalb sie sich nicht selbst retten konnte. Macht die Sache einfach nur noch trauriger!
https://scroll.in/latest/870090/sridevi-died-of-accidental-drowning-criminal-motive-ruled-out-report
Natürlich gewinnt der anspruchsvolle Indie-Zeichentrickfilm aus Europa (oder Asien), wie immer, wenn es bei den Oscars um die Auszeichnung von hochwertigem Filmschaffen und Filmkunst geht, ist doch klar!
Pssst, hört ihr es auch, das geheimnisvolle, gar verwunschene Flüstern des Wassers? Ich tendiere ganz stark dazu, dass der Oscar dieses Jahr an den vielbeschäftigten und kompositorisch in Europa wie auch in Amerika ziemlich umtriebigen Franzosen Alexandre Desplat für seine Melodien zu "The Shape of Water" gehen wird!
Endlich fertig! Die MP-Liste mit allen oscarnominierten Filmmusik-Komponisten auf einen Blick:
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http://www.moviepilot.de/liste/afdonfmko-balticinemaniac
Hier könnte so mancher Filmmusikfreund des Gegenwartskinos tatsächlich überrascht werden, wenn er nicht die gute alte, goldene Hollywoodzeit, die Filmmusicals und den Umstand auf dem Schirm hat, dass diese Kategorie die längste Zeit ihrer Existenz zweigeteilt war. ;)
Hallo werte Autorin, dir ist bei diesem Artikel ein Recherchefehler unterlaufen. John Willams wurde (einschließlich 2017, 90. Academy Awards) nur 46. Mal in der/den Kategorie(n) 'Beste Filmmusik' (in der Geschichte oft zweigeteilt) nominiert, du behauptest jedoch in obigem Text, dass es 51. Mal waren. Das ist nicht richtig! Die Differenz aus 5 Nominierungen ergibt sich dadurch, dass der Komponist in der Vergangenheit ebenso 5 Mal für 'Bester Filmsong' nominiert wurde. Könnte das bitte berichtigt werden? Danke!
Ein weiterer Fehler: Auch deine Angaben zu Hans Zimmer stimmen nicht. Dieser wurde (einschließlich 2017, 90. Academy Awards) 11 Mal für den Oscar in der/den Kategorie(n) 'Beste Filmmusik' (in den 90er kurz noch einmal zweigeteilt) nominiert, hier wird jedoch behauptet, dass es nur 10 Mal waren. Falsch! Auch hier sollte ebenso umgehend eine Berichtigung erfolgen. Danke!
Der Film lebt jüngst (traurigerweise) auch noch von einem gewissen unterschwelligen Heath-Ledger-Effekt, denn der Original Score zum Film stammt vom gerade erst viel zu früh verstorbenen Filmmusikkomponisten Jóhann Jóhannsson!
Das dürfte dann wohl "Planet der Affen: Survival" werden! Das genialistische Affen-CGI hat bei Vorhersagen von Experten die Nase vorne, was nicht verwundert, haben doch beide Vorgängerfilme in dieser Kategorie schon eine Nominierung erhalten, aber nicht gewonnen. Beim Abschluss der Trilogie ist der Oscar fällig!
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Hier die Liste mit allen 20 infrage kommenden Filmen der Vorauswahl:
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Alien: Covenant
Beauty and the Beast
Blade Runner 2049
Dunkirk
Ghost in the Shell
Guardians of the Galaxy Vol. 2
Jumanji: Welcome to the Jungle
Justice League
Kong: Skull Island
Life
Logan
Okja
Pirates of the Caribbean: Dead Men Tell No Tales
The Shape of Water
Spider-Man Homecoming
Star Wars: The Last Jedi
Thor: Ragnarok
Valerian and the City of a Thousand Planets
War for the Planet of the Apes
Wonder Woman
(Quelle: http://www.indiewire.com/2017/12/oscars-2018-best-visual-effects-shortlist-dunkirk-star-wars-1201903836/)
Die Sonne ist verschwunden und der Himmel ist schwarz. So lautet einer der Titel in der deutschen Übersetzung vom filmunabhängigen Studioalbum "IBM 1401, A User's Manual", komponiert von Jóhann Jóhannsson und erschienen im Jahr 2006. Durchaus in seiner Allegorie eine mehr als passende Umschreibung für den Gefühlszustand, der einen befällt, wenn ein Mensch für immer gegangen ist, den man persönlich gemocht hat, sei es nun, weil man ihn kannte, oder aber weil einen sein Schaffenswerk im Leben begleitet hat. Zu diesem Track entdeckte ich einen wundervoll melancholisch animierten Schwarz-Weiß-Kurzfilm, der eigentlich ein Musikvideo der australischen Alternative-Pop-Band 'The Audreys' darstellt, hier aber von einem YouTube-User "zweckentfremdet" mit der Musik des isländischen Komponisten unterlegt wurde, offensichtlich, weil er ebenso einen Verlust zu verarbeiten hatte. Wie überaus passend, so mein Eindruck! Aber schaut selbst...
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"Sometimes The Stars" (Regie: Ari Gibson, Jason Pamment)
Animated Short / Music Video, mit der Musik von Jóhann Jóhannsson
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https://www.youtube.com/watch?v=bPcp3jxzLXg
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Auch ich bin ein regelmäßiger Hörer der Kompositionen des gerade verstorbenen Isländers, war allerdings gestern Abend nur durch Zufall auf die Nachricht von seinem frühen Tod gestoßen, die mich daher - völlig unerwartet - recht erschüttert und ohne das rechte Wort zurückließ. Es ist schon so eine ganz spezielle Sache mit der Musik von Menschen, die von der Insel im Nordatlantik stammen, sehr oft mystisch, eigenwillig, fantastisch, ein wenig weltfremd und abgehoben, durchaus oft melancholisch und düster, in Teilen aber auch verspielt und mit experimentellem Weltentdeckerdrang versehen, auf jeden Fall aber mit einem seltsam intensiven emotionalen Berührungslevel, welches jedes Mal aufs Neue greift. Immer wieder ist es beim Hören gerade so, als wenn man durch ein zerklüftetes, mit Nebelschleiern verhangenes Tal auf Island schreitet und zwischen den moosbewachsenen Lavakrusten ringsum jeden Moment Trolle und Elfen auftauchen könnten, während man sich selbst beim Hören in einer seltsamen Zwischenwelt gefangen wähnt, fern allen Trubels.
All das traf auch auf die vielfältigen Stücke von Jóhann Jóhannsson zu, der uns mit seinem (vielleicht konventionellsten) Score zu "Die Entdeckung der Unendlichkeit" zeigte, dass er ebenfalls die mehr beschwingte romantische Klassikschiene beherrscht, während er ansonsten eher die unangepasste Kollision von Klassik und avantgardistischer Elektronik mit teils formidablem Dröhnen zelebrierte, der er punktuell (ethnografische) Vocalverspieltheit hinzufügte, überdies immer wieder durchzogen von Pianosolotupfern und zurückgenommener, das genau hinhörende Ohr mit Cresendometaphern umschmeichelnde Kammermusikvoluminösität. Sein unbegreiflicher (und ungeklärter) Tod ist in jedem Fall ein herber Verlust für die Gegenwartsmusiklandschaft wie auch für die Filmwelt, erschien doch sein Schaffenswille ungebremst. Nun bleibt also nur noch, sich auf die für uns hier als Hörer in Deutschland posthumen Scores zu "Mandy", "The Mercy" und "Maria Magdalena" zu freuen. Und vielleicht, nur vielleicht, wird ja doch noch im Zuge des Andenkens an ihn sein nicht verwendeter Score zu "Blade Runner 2049" veröffentlicht.
Danke für deine Musik, Jóhann!
Rest í friði!
Der vielleicht bessere Text von mir zum Ableben des Komponisten:
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https://www.moviepilot.de/news/johann-johannsson-islandischer-komponist-im-alter-von-48-jahren-gestorben-1103048/comments/1798260
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Davor war nur:
Nein! Jetzt ernsthaft? Da weiß ich vor lauter Schock gar nicht, was ich schreiben soll. Der aufstrebende, zweifach Oscar-nominierte Filmmusikkomponist und -visionär aus Island ist gestern im Alter von 48 Jahren in Berlin (!) tot aufgefunden worden. Dabei hat er doch gerade erst so richtig in den letzten Jahren angefangen, sich in die Herzen der Filmfans zu komponieren, vor allem mit den Scores zu Denis-Villeneuve-Hits wie "Prisoners", "Sicario", "Arrival" und dem britischen Oscarhit "Die Entdeckung der Unendlichkeit"? Eine Todesursache ist erst einmal noch nicht bekannt. Tragischer kann ein Samstag im Februar wohl kaum enden. Ruhe in Frieden!
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Moviepilot-Liste: In Memoriam 2018
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https://www.moviepilot.de/liste/im2018zgaaduldfdidjfies-balticinemaniac
LOL, nicht falsch, aber doch sehr ungebräuchlich und für meine norddeutschen Augen arg gewöhnungsbedürftig! Würde die Artikel-Überschrift sich nicht ausdruckstechnisch besser machen, wenn dort stünde: Welcher deiner DVDs oder Blu-rays hast du am häufigsten geguckt? :D
Google sagt:
"am häufigsten" = 9.590.000 Hits
"am öftesten" = 120.000 Hits
https://www.youtube.com/watch?v=WNWr7d1dNSA
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Unterlegt mit Musik der zauberhaft-einmaligen Björk und ihrem Hit "Venus as a Boy", welcher als Hintergrundsong tatsächlich auch kurz im Film vorkommt, feiere ich unter Verwendung dieses Tribute-Zusammenschnitts den Umstand, dass "Léon - Der Profi" endlich bei >They Shoot Pictures, Don't They? Die 1000 größten Filme aller Zeiten< aufgenommen wurde. Macht ihr mit? ;)
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Ausführlicherer Text:
https://www.moviepilot.de/liste/they-shoot-pictures-don-t-they-laut-kritikern-die-1000-besten-filme-der-welt-balticinemaniac/comments/1797570
TSPDT-Liste:
https://www.moviepilot.de/liste/they-shoot-pictures-don-t-they-laut-kritikern-die-1000-besten-filme-der-welt-balticinemaniac
THEY SHOOT PICTURES, DON'T THEY? - UPDATE 2018!
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Léon - Der Profi ist endlich dabei!
The same procedure as every year! Während der illustre Filmpreisverleihungszirkus rund um den Globus für die Kinosaison 2017/2018 noch im vollen Gange ist, erschien auch dieses Jahr wieder ein Update der vermeintlich maßgeblichsten Filmliste der Welt, welches für gewöhnlich alljährlich im Februar zu begutachten ist. Doch der australische Publizist Bill Georgaris war dieses Mal schon etwas früher mit der 13. Auflage seines aufwendigen Filmlistenberechnungsprojekt fertig, weshalb diese kleine textliche Nachreichung hier nicht unbedingt einer brandaktuellen News gleichkommt, aber eben doch hier bei Moviepilot kompakt darüber informieren soll.
Insgesamt wurden dieses Jahr 9.817 Einzellisten zur Berechnung herangezogen, wovon 4.743 von Filmkritikern und Filmemachern selbst stammen, während der Rest andere genrespezifische oder landesspezifische Aufstellungen darstellt. Ein Zuwachs von 1020 Listen also! Insgesamt errechnen sich demnach die laut Kritikern 1000 besten Filme der Welt aus 17.343 verschiedenen Filmen, die zur Verfügung standen.
Doch was hat sich eigentlich Weltbewegendes in der vorliegenden Liste getan? Leider noch weniger als letztes Jahr. Nur ganze 37 Filme sind zurückgekehrt oder ganz neu dabei! In den Top 10 haben "Eine Reise nach Tokio und "Achteinhalb" die Plätze getauscht, sonst ändert sich im Kopf eher nichts.
Es dürfte aber etliche Moviepiloten freuen, dass unter den absoluten Neueinsteigern endlich ein von vielen hier in der Filmcommunity hoch geschätzter, moderner Klassiker zu finden ist. Der Auftragskiller mit der Topfblumenpflanze und das kleine Mädchen an seiner Seite auf Rachefeldzug haben es endlich geschafft, zu den 1000 größten Filmen aller Zeiten zu gehören. Herzlichen Glückwunsch! Natürlich ist Luc Bessons französischer 90er-Hit "Léon - Der Profi" mit Jean Reno und Natalie Portman gemeint. Wie jetzt, der war noch nicht drin?
Auch der russische Filmemacher Andrej Swjaginzew, aktuell dieses Jahr wieder im Oscarrennen, hat es mit seinem hochgelobten Vater-Sohn-Drama "Die Rückkehr" endlich geschafft, in dieser Liste zu stehen, genauso wie der Bollywood-Klassiker "Sholay" ab jetzt darin zu finden ist, der Indiens als solcher oft kolportierten Jahrhundertschauspieler Amitabh Bachchan zum absoluten Durchbruch verhalf. Und wer wollte nicht schon einmal John Malkovich sein? Auch Spike Jonzes skurriler US-Indie-Hit ist ab 2018 dabei!
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Neu:
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auf 830: The Return - Die Rückkehr
auf 850: Léon - Der Profi
auf 924: Sholay
auf 960: Phantom of the Paradise
auf 968: Being John Malkovich
auf 979: The Red Light Bandit
auf 993: Sie leben!
auf 1000: Atemlos vor Angst
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Zurück:
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auf 627: Children of Men
auf 685: Superman
auf 723: Der Soldat James Ryan
auf 734: Ghostbusters - Die Geisterjäger
auf 742: Harry und Sally
auf 781: Memories of Murder
auf 784: Donnie Darko
auf 797: Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber
auf 840: Jurassic Park
auf 914: Before Sunrise
auf 916: Akira Kurosawas Träume
auf 929: The Verdict - Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit
auf 943: Mamma Roma
auf 948: Ein Mann zu jeder Jahreszeit
auf 953: Die Sammlerin
auf 957: Blumen ohne Duft
auf 959: Kwaidan
auf 965: Pickpocket
auf 969: Es lebe die Freiheit
auf 970: Die Geschichte der Qiu Ju
auf 972: Kill Bill: Volume 1
auf 977: Serenade zu dritt
auf 981: Ein Butler in Amerika
auf 985: Rotbart
auf 986: Ein Mann wie Sprengstoff
auf 988: The Big Red One
auf 989: Johnny zieht in den Krieg
auf 995: Auf die Liebe
auf 997: Ehemänner und Ehefrauen
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Raus:
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von 739: Liebe
von 762: Die Pariser Kommune
von 786: Sideways
von 790: Audition
von 829: Der Wilde Wilde Westen
von 830: Der letzte Bolschewik
von 831: Dem Adler gleich
von 850: Pakeezah - Die Reine
von 857: Empire
von 861: Aus dem Osten
von 917: Once Upon a Time in Anatolia
von 922: Atanarjuat - Die Legende vom schnellen Läufer
von 941: Fata Morgana
von 948: Sonatine
von 950: Der Zweite Atem
von 955: Fremde, wenn wir uns begegnen
von 961: Das Blut eines Dichters
von 964: Sweet Sweetbacks Lied
von 966: Drei Farben - Weiß
von 967: The Act of Seeing with One's Own Eyes
von 968: Rose Hobart
von 969: Hoffmanns Erzählungen
von 970: Judou
von 971: Yellow Submarine
von 975: Die Docks von New York
von 976: Broadway Danny Rose
von 978: Das Geld
von 979: Edipo Re - Bett der Gewalt
von 981: Die Unbezwingbaren
von 983: Stardust Memories
von 984: Mädchen in Uniform
von 989: Sturm über Asien
von 993: Kleines Herz in Not
von 994: Die Mädchen der Ginza
von 996: Der Mittler
von 999: Happiness
von 1000: The Straight Story - Eine wahre Geschichte
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Top Aufsteiger:
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von 765 auf 601 (+164 Plätze): Twenty Years Later
von 884 auf 720 (+164 Plätze): Reise in einem verrückten Flugzeug
von 800 auf 669 (+131 Plätze): El Sur - Der Süden
von 828 auf 697 (+131 Plätze): Dirty Harry
von 985 auf 855 (+130 Plätze): Die Brücken am Fluss
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Größte Absteiger:
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von 748 auf 826 (-78 Plätze): Die Sonne, die uns täuscht
von 817 auf 886 (-69 Plätze): Liebe wie Staub im Wind
von 718 auf 785 (-67 Plätze): The Misfits - Nicht gesellschaftsfähig
von 720 auf 786 (-66 Plätze): Der Teufelshauptmann
von 783 auf 847 (-64 Plätze): Taipei Story
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Für mich ist es zunächst einmal wichtig, dass alle neuen Filme in der Liste vorhanden sind und diese Liste vollständig ist (was sie ist)! Wenn ich dieses Jahr genügend Zeit und Muße finde, werde ich die einzelnen Positionen exakt nach aktuellem Stand auf 14 Listenseiten umschreiben. Drückt mir die Daumen! Vielen Dank für eure Likes und eure Aufmerksamkeit! :)
Kriegt nach der Moderation wahrscheinlich nie wieder einen Job! #OscarNominationsLiveAnnouncement
14:22 Uhr
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Bekanntgabe der diesjährigen Oscar-Nominierungen >>> LIVE!
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https://www.youtube.com/watch?v=caCdf94Blfw
Hosted by Andy Serkis u. Tiffany Haddish!!!
Ein britischer Film gewinnt! :D
The Greatest Oldman!
Alicia soll mal wieder in guten Filmen mitspielen, bitte!
Zöööörscha!
Was antworten die Kids, wenn sie heutzutage gefragt werden, was sie mal werden wollen? Oprah-Singer!
Reese! ♥