Bandrix - Kommentare
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Alle Kommentare von Bandrix
"Into the Wild" ist emotionales Kino, dass einen auf eine Reise mitnimmt.
Wie der Titel schon sagt, geht es in die Wildnis.
Wir folgen dem jungen Mann Alexander Supertramp (so nennt er sich selbst) auf seinem Weg hinaus in die Wildnis. Fort von Machtkämpfen, sich streitenden Eltern, vorbestimmten Schicksalen und Einengung. Hinein in das Ungewisse, das Gefährliche, Verbotene und halb Vergessene.
Supertramp ist auf jeden Fall eine einzigartige Persönlichkeit, die sich lohnt das Licht der Leinwand zu erblicken. Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens versucht er sich so weit wie möglich von der Zivilisation zu entfernen.
Das seine Beweggründe ziemlich egoistisch sind, er seine Mitmenschen verzweifelt zurücklässt und mehr wie ein wohlhabender Rebell rüberkommt ist dem Mitfiebern zuerst nicht wirklich dienlich. Doch mit zunehmender Laufzeit erschließt sich dem Zuschauer sein Charakter immer besser, vor allem gegen Ende begreift er ja den Fehler seines Handelns.
So ist "Into the Wild" eigentlich ein gewöhnliches Drama um einen Rebell, der jedoch auf der Flucht vor Verantwortung so außergewöhnliche Dinge erlebt, dass die große Leinwand einfach perfekt erscheint um seine Geschichte zu erzählen.
Sean Penn findet berauschende Aufnahmen. Die Reise in die Natur ist phänomenal bebildert. Die Schönheit, als auch die Gefahr ihrerseits ist unglaublich atmosphärisch auf Bild gebannt. Auch der Score ist nahezu perfekt. Niemals drängt er sich in den Vordergrund, hält sich angenehm zurück und ist federleicht.
Die Darsteller sind allesamt hervorragend. Allen voran natürlich Emile Hirsch, der Supertramp sehr überzeugend darstellt. Auch William Hurt, Marcia Gay Harden oder Catherine Keener passen. Nur Kristen Stewart hat, wie in jedem ihrer Filme, die Ausstrahlung und das Aussehen eines Drogenopfers.
So oder so überrascht "Into the Wild" mit sehr emotionalen Szenen, die in ihrer Ruhe und Schönheit den Zuschauer in ihren Bann ziehen.
Dass das Ganze auch noch auf einer wahren Begebenheit beruht, macht die Geschichte noch greifbarer.
Wer hat sich denn nicht schon einmal gewünscht, alles hinter sich zu lassen und auf eine Reise zu gehen, die man nie wieder vergisst?
"Antichrist" hat mir diesen Regisseur richtig unsympathisch gemacht.
"The Roommate" ist auf jeden Fall unglaublich schlechter Schund.
Von vielen verschmäht und gehasst, ist "Starship Troopers" schlichtweg genial.
Der Film vereint viele verschiedene Genre ineinander und das so gekonnt, dass einem die vielen satirischen Spitzen, Übertreibungen und ironischen Sprüche manchmal gar nicht auffallen.
"Starship Troopers" ist selten wirklich ernst, was einigen wohl anhand der vielen Action und der doch teils deftigen Szenen entgangen sein dürfte.
Paul Verhoeven schafft es vor allem in der ersten Hälfte den Militärapparat komplett ins Lächerliche umzukehren, ohne dass der Zuschauer den Film an sich als lächerlich empfindet. Hier wird oftmals gnadenlos übertrieben, vor allem während der Ausbildung der Soldaten. Gleichzeitig ist Verhoevens Film unserer Zeit aber dann doch voraus und führt Gleichberechtigungsdiskussionen konsequent fort.
Anfangs bewegt sich das Ganze noch auf dem Niveau einer Soap, auch, wie schon von vielen gesagt, mit den geeigneten Darstellern dazu. Danach driftet der Film hin zu einer gelungenen Militärsatire, nur um am Ende den Trash aus der Kiste zu holen und mittels seltsamer Käfer(?) noch einmal für Action, Spaß, Blut und Spannung zu sorgen.
Aber alles mit dem nötigen Augenzwinkern und dem einen oder anderen Seitenhieb auf... ihr wisst schon.
So sind die Highlights ganz klar die eingespielten Propagandavideos des Militärs, mit deren Hilfe die Armee völlig auf die Schippe genommen wird.
Die Effekte sind für das Alter des Filmes eine kleine Offenbarung, vor allem die Bugs sind wirklich gut getroffen. Für einen weiteren Orgasmus sorgt noch mal die Filmmusik, die so übertrieben heroisch ist, dass es eine wahre Freude ist.
Die Schauspieler sind passend besetzt. Casper Van Dien als idealistischer Held passt wie die Faust aufs Auge und auf die wunderschöne Denise Richards lasse ich sowieso nichts kommen. Da muss sie nicht einmal schauspielern können....aber wo war ich?
Interessant ist es auch, dass Figuren, die gerade mal für 5 Minuten im Bild sind, bei ihrem Tod wirklich betroffen machen. Wo heutige Blockbuster nicht einmal für ihre Hauptcharaktere genügend Charaktertiefe übrig haben, hat "Starship Troopers" für jeden Nebendarsteller genug in Petto um gehörig spannend zu bleiben und uns mitfiebern zu lassen. Sterben sehen möchte man niemanden, was einem ja bei vielen heutigen Filmen egal ist.
Also: Anschauen, genießen, lachen, mitfiebern und ordentlich abfeiern. Alles möglich bei "Starship Troopers".
Do you want to know more?
Demnächst wird es auch ein Remake von "Starship Troopers" geben.
Gesneaked.
Ein Film der vergeigten Chancen.
Stoff für aufregendes Mittelalter- Fantasy- Horror- Gebräu gibt es genug. Natürlich ist die Hexenverfolgung ein großes Steckenpferd vieler Bücher, Filme etc.
Da ich sowieso historischen Stoffen, mögen sie auch noch so entfremdet sein, niemals abgeneigt bin, freute ich mich auch auf "Season of the Witch" in der Sneak.
Die erste Stunde wurde ich auch wirklich nicht enttäuscht.
Überraschenderweise war das bisher gezeigte sehr stimmig. Die Sets und Locations sind sehr atmosphärisch, die Action passabel, Schauspieler überzeugen einigermaßen und die Effekte sind so dezent eingesetzt, dass sie perfekt passen.
Nicolas Cage spielt hier zwar deutlich auf Autopilot, ist aber kein Totalausfall. Die Kartoffeln aus dem Feuer holt allerdings (wie so oft) Ron Perlman, der einfach jeden Film, in dem er auftaucht, qualitativ anhebt. Einfach ein cooler Typ, mit dem nötigen Sarkasmus und Ironie. Meinen Zweitlieblingsdänen Ulrich Thomsen gibt es gleich noch dazu, allerdings wird er viel zu früh verheizt. Zudem gibts noch einen Christopher Lee obendrauf.
Waren die Effekte die ersten zwei Drittel noch dezent, nimmt das Ganze die letzten 20, 30 Minuten überhand. Wäre der Film genauso wie die erste Stunde weiter verlaufen, ich hätte jedem Kritiker wiedersprochen. Doch leider, leider vergibt "Season of the Witch" alle aufgebaute Sympathie, hebt ab und f*§$%t sich gehörig selbst ins Knie. Wirklich sehr ärgerlich.
Die Story ergibt so überhaupt keinen Sinn mehr, dank dem geringen Budget sehen die dann dringend benötigten Spezialeffekte lächerlich aus und der Feind der Truppe ist ein Witz an sich. Das ist dann nicht mal mehr gutgemeinter Trash, da es einfach nicht zum Rest des Filmes passt und überhaupt nicht dahingehört. Außerdem hätte dem Film ein etwas blutiger Anstrich gut gestanden.
"Season of the Witch" ist somit nicht ein rundes Ganzes, sondern ein aus verschiedenen Versatzstücken bestehendes Puzzle, in dem einige Teile nicht zusammen passen wollen.
"96 Hours" war auch PG 13 und doch ziemlich hart.
Allerdings hat das bei einem Zombiefilm doch eine etwas andere Bedeutung...
"Happy Feet" macht Spaß, ist fetzig und animiert zum mitwippen auf der Couch.
Doch das ist nicht alles.
Ist der Film anfangs noch völlig unbeschwert, locker und leicht, wandelt sich das Ganze ab Mumbles Ausstoßung aus der "Kirche" zu einer ordentlichen Kritik auf eben Genannte.
Natürlich bekommen auch die Menschen ihr Fett weg, die ja für den Fischschwund verantwortlich sind. So gesehen ist "Happy Feet" also deutlich düsterer als viele seiner Genrekollegen.
Leider aber braucht der Film ziemlich lange um eben diese interessanten Themen zu behandeln und wenn es dann soweit ist, ist das Geschehen auch schon wieder vorbei. Das geht am Ende doch etwas zu schnell, mehr Laufzeit wäre wünschenswert gewesen. So erreicht "Happy Feet" leider niemals die Tiefe, Tragik und Wirkung, die er hätte haben können und bleibt eine Spur zu seicht.
Dafür sind die Songs aber, wie schon gesagt, echte Rocker, die Figuren sind allesamt erzsympathisch, die Sprüche erste Sahne und die gute Laune vorhanden.
Alles in allem also ein guter Animationsfilm, der aber nicht sein ganzes Potenzial ausschöpft.
Falls das wirklich was wird...eine kleine Katastrophe. Sämtliche Darsteller passen nicht. Zwar finde ich Michael Fassbinder grundsätzlich in Ordnung. Aber in diesem Film? Die Hughes Brüder haben ein Gespür für atmosphärische Bilder, was ja schon mal nicht schlecht ist. Aber "Akira"? Niemals!
Ich muss ungefähr zwölf gewesen sein.
Es war abends und der Fernseher lief. Ein Film mit dem Namen "Blair Witch Project" fing an. Anfangs passiert wenig nennenswertes und man beginnt sich schon zu fragen, was das Ganze denn überhaupt soll.
Doch nach zwanzig Minuten lief bei mir der Angstschweiß, ich konnte nicht hinsehen, war angsterfüllt.
Nach der Hälfte der Laufzeit hielt ich es nicht mehr aus und ging auf mein Zimmer. Ertragen konnte ich den Film einfach nicht mehr.
Jetzt, mehrere Jahre nach diesem erinnerungswürdigen Moment habe ich mich wieder an diesen Film herangewagt.
Ich erwartete einen spannenden, mitreißenden Film!
Leider aber konnte sich nur noch geringfügiger Grusel bei mir einstellen. Der Anfang ist wirklich langweilig, die Synchronisation ist größtenteils das einzig Schaurige. Wenn es dann endlich losgeht, spürt man zwar eine kleine Unruhe in sich aufkommen - dabei bleibt es aber.
Nichts von dem, dass mich vor Jahren dazu veranlasste den Raum fluchtartig zu verlassen.
Zwar nimmt der Film gegen Ende an Fahrt auf, doch so richtig überzeugen kann "Blair Witch Project" dann schon nicht mehr.
Damals neuartig und vielleicht auch revolutionär, doch jetzt nur noch einer unter vielen (Besseren).
Oha, da kommt ja einiges, das vielversprechend klingt. :)
Joseph Gordon Levitt hat ja schon einmal einen Bösewicht gespielt. Das war aber eher peinlich. Nunja....schlechter Film und er war jung und brauchte das Geld.
Hier wird er alles besser machen.
"Hey du!"
Ich:" Ähm...ja?"
"Weißt du nicht wer ich bin? Erkennst du mich nicht mehr?"
Ich: " Es tut mir leid, aber ich habe nicht den blassesten Schimmer wer du bist, oder was du bist. Ich sehe dich nicht!"
"Du bist alt geworden...Früher als du noch ein Kind warst, haben wir viel Zeit miteinander verbracht. Wir haben zusammen gespielt, gerauft, geredet, gekämpft und hatten jede Menge Spaß. Erinnerst du dich denn gar nicht mehr?"
Ich:" Ich kann mich noch an alle meine Freunde erinnern...außerdem konnte ich sie sehen!"
"Du vergisst das Wichtigste an deiner Kindheit. Du warst frei von Sorgen, hattest wenig Verpflichtungen, konntest tun und lassen was du wolltest. Ich habe dir dabei sehr geholfen, damals. Aber mit der Zeit hast du mich immer mehr weggeschlossen, mich nicht mehr zu dich durchdringen lassen. Das macht mich traurig."
Ich: " Wieso habe ich das getan?"
"Du bist erwachsen geworden. Hattest wichtigere Dinge zu tun, als mal wieder ein Kind zu sein. Hast vergessen, wie schön es ist einfach mal rauszugehen, über Felder und Wiesen zu rennen, auf Bäume zu klettern, in Flüssen zu schwimmen, gegen imaginäre Drachen (in deinem Fall Stormtroopers) zu kämpfen und unschuldige Prinzessinnen zu retten( in deinem Fall eine mit einem weißen Kleid und dieser seltsamen Kopfhörerfrisur...)."
Ich: " Ich weiß doch.... Es gibt Zeiten, da möchte ich nichts anderes tun als die Zeit zurückdrehen. Ich möchte nicht mehr arbeiten gehen, Angst um meine Schulnoten haben, keine lästigen Verpflichtungen haben, mir nicht mehr Sorgen um Gott und die Welt machen. Einfach Kind sein und sorgenfrei durchs Leben stapfen. Aber... Moment mal...bist du es vielleicht? Das Kind in mir?"
"Ja. Es hat lange gedauert, bis du meine Stimme endlich mal wieder hören konntest. Erwachsenen fällt es schwer sich wieder auf mich einzulassen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen. Hektik bestimmt nun ihr Leben, Sorgen über Sorgen plagen sie. Werde ich die Miete bezahlen können? Ist das Auto nicht doch zu teuer? Steigen die Spritpreise noch weiter? Sie haben das Kind in ihnen vergessen. Das ist schade, denn wie viel einfacher wäre alles dann?"
"Ponyo" ist ein Film, der das Kind in euch wieder spürbar macht. Es ist, als ob es durch diesen Film mit euch spricht.
Ein Vergnügen, die Wunder der Kindheit wiederzuentdecken.
Coole Sau. Das trifft es auf den Punkt.
Eine schöne Würdigung eines der besten, vielleicht sogar besten, Filmländer in Europa.
Na Holla!
Mit so viel Qualität hatte ich in einem der ersten Schweizer Sci Fi - Filme nicht gerechnet.
"Cargo" besticht durch eine großartige Atmosphäre, klasse Effekten und fantastischen Bildern.
Es stimmt, vieles hier erinnert an große Genrevorbilder. So sind einige Aufnahmen direkt vergleichbar mit "2001 - Odyssee in den Weltraum" oder auch "Sunshine". Anleihen nimmt sich "Cargo" auch am Klassiker "Alien - Unheimliches Wesen aus dem All".
Doch nimmt er all diese Versatzstücke und verpackt sie zu etwas Eigenem, Frischem. So haftet ihm niemals diese Gelackmeiertheit großer Hollywoodproduktionen an.
Alles wirkt dreckiger, düster und auch eine Spur weit realistischer.
Dem entgegen sprechen die oftmals zweitklassigen Dialoge und das Schauspiel des einen oder anderen Darstellers. Besonders die Hauptdarstellerin spielt doch eine Spur zu dilettantisch. Das tut der Spannung aber erstaunlicherweise nur geringfügig Abbruch.
Denn der Film zieht einen sofort in seine Welt hinein und schafft es mit viel Ideenreichtum und Improvisation zu überzeugen und zu erstaunen. Was hier mit einem Minibudget erreicht wurde braucht sich nicht hinter hochbudgetierten Filmen aus den USA zu verstecken.
Doch gefällt "Cargo" vermutlich nur richtigen Genre- Fans, da anderen die oben genannten Kritikpunkte doch deutlicher sauer aufstoßen könnten.
Ich jedenfalls bin mehr als positiv überrascht und für mich ist "Cargo" unterhaltsamer als "2001 - Odyssee in den Weltraum"...
Gesneaked.
"Faster" bietet einem eine geballte Ladung.
Nicht an zu erwartender Action, nein, sondern an Klischees.
Das Drehbuch ist nicht wirklich ausgefeilt. So oder so ähnlich hat man alles schon einmal gesehen (besser) und Überraschungen gibt es eigentlich nicht. Auch den Endtwist ahnt man schon lange im Vorraus.
Das älteste Filmmotiv der Welt ist aber auch in "Faster" trotzdem unterhaltend.
Klar, die Klasse der großen Vorbilder erreicht dieses Rachefilmchen niemals.
Doch schlecht ist er, trotz der vielen Klischees, nicht. Sie wirken nicht von anderen Filmen abgekupfert, sondern passen ganz gut. Außerdem nimmt sich der Film nicht immer ernst. Eigentlich wechselt er oft seinen Grundton. Von düster und grimmig zu locker und ironisch ist hier alles dabei.
Der Regisseur packt die Szenerie in ordentlich gestylte Bilder, über die Inszenierung lässt sich wirklich nicht meckern. Dazu liefert Clint Mansell mal wieder einen tollen Score, der jede Szene natürlich perfekt untermahlt.
So ist das Geschehen hin und wieder doch etwas spannend, mehr als gedacht.
Dann wären da noch die Schauspieler, die "Faster" aus der Versenkung holen.
Dwayne "The Rock" Johnson ist endlich mal wieder im Actionfach, wo er auch hingehört. Er ist, obwohl nicht der beste Darsteller, einfach sympathisch und kommt total cool rüber. So wird er dann auch die meiste Zeit über dargestellt und so soll es ja auch sein. Dann hätten wir noch Billy Bob Thornton als völlig zerstörter Cop, der, trotz klischeebelasteter Figur, sichtlich Spaß an seiner Rolle hat. Der Zuschauer damit auch.
Die Nebenfiguren sind allesamt gut gecastet. Da gibt es Carla Gugino als Cop, Maggie Grace als scharfe Killerbraut, Moon Bloodgood als Drogenopfer und sogar Sarah Carpenter (from the fucking TV- Show "Dexter") schleicht sich für eine Minute ins Bild. Allerdings ist die grausig synchronisiert. Wirklich schaurig.
Was dem Film unglaublicherweise fehlt ist die Action. Klar, hin und wieder wird ein bisschen geschossen, eine rasante Autoverfolgungsjagd gibt es auch, aber irgendwie alles nur mit gezogener Handbremse. Da fehlt noch das i- Tüpfelchen, das gewisse Krawum.
Trotzdem ein unterhaltsamer und kurzweiliger Sneaker, der das Gehirn wenig belastet und ordentlich Stimmung macht.
Braucht man ja auch manchmal...
Gesneaked.
"Betty Anne Waters" ist kein Sneakfilm.
Dafür ist das Tempo zu niedrig, die Geschichte wird zu langsam fortgeführt und die Spannung tritt nur sporadisch auf.
Das ändert jedoch nichts daran, dass dieser Film dennoch überzeugt.
Denn auch wenn die Inszenierung sehr unaufgeregt daherkommt, eine schöne Abwechslung ist es dennoch. Vielleicht nicht um zwölf Uhr nachts.
So gesehen wäre vielleicht noch ein Punkt mehr drinnen gewesen.
Ein großer Verdienst dafür, dass "Betty Anne Waters" nicht in völliger Belanglosigkeit untergeht ist sicherlich den Schauspielern zuzuschreiben. Hilary Swank darf endlich mal wieder in einem Film mitspielen, deren Charaktere alle ausreichend Profil haben um vom Publikum als Identifikationsfigur angenommen zu werden. Sie trumpft hier auf und spielt die titelgebende Person sehr ergreifend, menschlich und nachvollziehbar. Ihr Filmbruder Sam Rockwell steht ihr in nichts nach und so sind es auch ihre gemeinsamen Szenen, die in Erinnerung bleiben. Das ist gelungenes Schauspielkino!
Auch die Nebendarsteller sind allesamt gut besetzt, zum Beispiel Juliette Lewis als dauerbetrunkene Ex- Nutte (was auch sonst).
Zwar gibt es im Mittelteil die ein oder andere Länge, insgesamt hätte man deutlich straffen können, jedoch überzeugt das Ende mal wieder auf ganzer Linie.
Es ist einfach schön zu sehen, dass die Gerechtigkeit siegt, über alle Widrigkeiten und Stolpersteine hinweg. Erstaunlich, wie man sein ganzes Leben für eine andere Person hingeben kann und auch Erfolg hat.
Das verdient vollste Anerkennung und ist es somit wert, im Kino gezeigt zu werden.
Der kommt hundertpro in der Sneak...
Es ist schön mal wieder einen klassischen Disney zu sehen. Da kommen auf jedenfall Kindheitserinnerungen wieder hoch.
Wer erinnert sich denn nicht gerne an "Mulan", "Der König der Löwen", "Bambi" und "Schneewitchen"?
Doch leider erreicht "Küss den Frosch" nicht deren Qualität. Das mag zum einen daran liegen, dass ich oben genannte Titel unter Beeinflussung meiner Kindheit positiver bewerte, zum anderen aber auch an dem oft viel zu übertriebenen Kitsch.
Das mag vor allem für kleine Mädchen schön sein, für andere ist es jedoch ein Grund zum Abschalten. Vor allem gegen Ende wird das einfach zu viel und es fängt an zu nerven.
Aber sei's drum.
"Küss den Frosch" unterhält trotzdem immer noch einigermaßen gut. Es gibt wieder eine Fülle an sympathischen Charakteren, skurrilen Einfällen und einem fiesen Bösewicht. Der ist teilweise so böse, dass es doch ein wenig überrascht.
Die Songs sind ganz im Zeichen des Jazz und somit mal etwas anderes. Auch die Stadt New Orleans ist wunderbar gezeichnet und überaus fantasievoll. Zudem ist die Hauptdarstellerin zum ersten Male in einem Disney Zeichentrickfilm eine Afroamerikanerin. Kaum hat die USA einen schwarzen Präsident, springt auch Disney auf diesen Zug auf. Eine positive Entwicklung ist das sicher.
Insgesamt ist "Küss den Frosch" ein netter und kurzweiliger Ausflug hin zu Zeiten, als man noch Kind war, erreicht aber niemals dieselbe Qualität wie Disneys ältere Meisterwerke.
Tja, ich habe leider noch nie wirklich bei einem Film geweint.
Ich habe dann eher ziemlich Gänsehaut, als das meine Augen feucht werden.
Was auch noch auffällig ist, dass vor allem richtig kitschige Momente dafür sorgen. Nicht bezogen auf Liebesfilme, sondern beispielsweise "Herr der Ringe" (Abschiedsszene), "Gegen jede Regel" (die ganzen letzten zwanzig Minuten) und so ziemlich immer, sobald ein besonders heroischer Moment mit der passenden orchestralen Unterstützung in einem Film kommt. Da läuft mir ein Schauer über den Rücken.
Kurz vorm Weinen war ich allerdings bei "Star Wars Episode 3". Mir als eingefleischter Star Wars - Fanboy hat Anakins Verhalten gegen Ende, die Misshandlung Padmes, echt zugesetzt. Soetwas darf man nicht mit meiner Lieblingsschauspielerin machen.
Da war dann doch eine Träne im Auge und ich musste mich zusammenreißen...
Der Film ist ganz gut, wenn auch nicht der Megabrüller.
Aber Dwayne "The Rock" Johnson ist, wie schon von vielen gesagt, einfach ein sympathischer Typ!
Meine Augen öffnen sich.
Um mich herum: Dunkelheit.
Kein Licht, kein Hell - nur Dunkel.
Wo bin ich? Was mache ich hier? Warum bin ich hier?
Panik macht sich in mir breit. Ich versuche mich zu bewegen, versuche etwas zu greifen.
Um mich Wände aus Holz. Über, unter und neben mir. Nichts als Holz.
Und Enge. Diese Enge...
Ich bekomme kaum Luft, Schweißtropfen ringeln sich an meiner Schläfe entlang. Mir ist heiß, ich schwitze, die Luft ist stickig.
Ich schmecke Sand in meinem Mund, Übelkeit macht sich in mir breit. Noch dazu verkrampft sich mein Magen vor Lauter Angst. Todesangst.
Ich greife in meine Tasche.
Was ich finde ist ein Feuerzeug.
Licht! Wenigstens etwas.
Doch wirklich helfen tut das nicht. Ich werde mich meines Gefängnisses nur noch deutlicher bewusst, spüre diese brutale Hitze noch heftiger auf meiner Haut und fange an hysterisch zu werden.
Verzweifelt schlage ich gegen Decke und Seitenwände, versuche sie aufzubrechen, ins Freie zu kommen und die frische Luft zu genießen.
Doch nichts passiert.
Ich sitze hier fest.
Lebendig begraben unter Tonnen von Sand...
Das ist also die Ausgangssituation von "Buried" und packender könnte das nicht sein.
Natürlich ist es ein Wagnis einen kompletten Film mit nur einem Hauptdarsteller in einem zwei Meter großen Set zu drehen. Doch Ryan Gosling überrascht mit einem überaus packenden und mitreißenden Schauspiel. Seine Verzweiflung und Hoffnung geht dem Zuschauer sehr nahe.
Zwar gibt es hier und da die eine oder andere Länge. Das ist aber völlig zu verschmerzen, schließlich ist der Rest absolut mitreißend.
Auch das Ende, zwar absehbar, ist überaus passend und überzeugt.
"Buried" ist zwar nicht sonderlich innovativ, spannend aber allemal.
Abartig. Bemitleidenswert. Chaotisch. Deprimierend. Eigenartig. Frauenfeindlich. Grob. Hässlich. Irritierend. Jauchzend. Kopulierend. Lauernd. Missbrauchend. Neidisch. Ohnmächtig. Pervers. Quälend. Rachsüchtig. Schamlos. Tabulos. Unangenehm. Voyeuristisch. Wütend. (Nicht) X- beliebig. (Nirgends) Ying und Yang.
Zerstörend.
Das alles sind Wörter, die zu dem Film "Antichrist" passen. Sei es auf die Wirkung des Filmes, das Handeln der Personen oder einfach die Darstellungsform bezogen.
Es ist ungemein schwer, diesen Film zu bewerten. Schlecht ist er nicht, auf keinen Fall. Doch bereitet das Zusehen schon beinahe körperliche Schmerzen und überschreitet mehr als einmal eine Grenze. Jedenfalls bei mir.
Ich muss mir nicht ansehen,
*klitzekleiner Spoiler*
wie sich eine Frau selbst beschneidet und ich muss auch nicht sehen, wie ein schwerer Holzklotz dem Mann zwischen die Beine gerammt, er daraufhin bewusstlos wird und Blut aus seinem Geschlechtsteil läuft.
*Spoiler Ende*
Das ist für mich keine Kunst, kein Können, sondern kalkulierter Tabubruch, der einzig und allein Abscheu in mir hervorruft.
Demgegenüber stehen aber fantastische Leistungen der Darsteller, die diese Tour de Force wirklich auch für uns spürbar machen.
Die Atmosphäre ist packend, die Bilder phänomenal und der Anfang hat es in sich.
Doch danach wird es mir einfach zu krank, zu pervers, zu frauenfeindlich und abstoßend.
Von Trier gab an, während der Dreharbeiten an Depressionen zu leiden, was man dem Film auch anmerkt.
"Antichrist" pendelt ständig zwischen Kunst und Porno, zwischen Spannung und Übelkeit, zwischen gutem und schlechten Film.
Das er am Ende keines von beiden ist, lässt mich doch etwas ratlos zurück.
Seltsamer Film.
Der Arme hat ja auch nur Pech...