Bandrix - Kommentare
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Alle Kommentare von Bandrix
Ich will den Audiokommentar!
Tja, Leute. Die Zahlen werden noch weiter runtergehen, wenn ich die vielen 3D- Filme, die dieses Jahr ins Kino kommen, mal in Augenschein nehme. 3D schreckt ab. Ohne jeden Zweifel.
Gesneaked.
Das Banner Deutschfilm rollt über die Leinwand.
Ein kollektives Stöhnen erklingt in den Weiten des Kinosaales.
Nein, kein deutscher Film. Bitte. Nein.
Ich gestehe, auch ich gehörte zu diesen Menschen.
Was hätte nicht alles laufen können?
Der geheime Oscarkandidat „The Winters Bone“ oder mein heiß erwarteter „127 Hours“.
Aber nein, es läuft ein deutscher Film.
Über Fußball…
Die ersten Minuten scheinen meine Vorurteile vollends zu bestätigen, meine Kinobegleitung fragt hoffnungsvoll: “Gehen wir?“
Doch ich halte durch.
Und siehe da, es lohnt sich.
Nach einer Viertelstunde beginnt der Film Sympathie aus jeder Ecke zu sprühen. Die Story ist interessant und leichtfüßig inszeniert, schließlich handelt es sich ja um die ersten Gehversuche des Fußballs in Deutschland.
Es ist einfach grundsympathisch den ersten Pionieren auf dem Fußballfeld zuzusehen, wie sie alle dem Ball hinterher rennen, der mehr Ei ist als rund und versuchen ein Gaul?... Goul?.... Goal! zu erzielen.
Ein großes Steckenpferd ist das Schauspielgespann. Daniel Brühl überzeugt als erster Englischlehrer an einer deutschen Schule und beweist, dass er einen Film alleine tragen kann. Auch sämtliche Jungdarsteller überzeugen und ergeben eine eingespielte Truppe, die durch Höhen und Tiefen hindurch zusammenhält.
Leider ist der Storyablauf aber auch arg 08/15, die Rollenverteilung ist klar, richtige Wendungen gibt es nicht und natürlich gipfelt alles in einem Match gegen den ewigen Rivalen England. Letzteres ist aber kein Kritikpunkt, denn wir sehen sie doch alle gerne verlieren.
Insgesamt also ein kleiner, feiner, teils mitreißend und sympathischer Film, der aus seiner vorhersehbaren Story das Maximum an Qualität herausholt.
Gerne mehr.
„The most dangerous Game“ ist ein Klassiker des frühen Horrorfilmes und das zu Recht.
Es ist erstaunlich, dass ein Film dieses Alters in diesem Genre tatsächlich noch etwas packend und spannend sein kann.
Natürlich merkt man ihm die vielen Jahre an. Vieles wirkt aus heutiger Sicht unfreiwillig komisch, einige Sets sehen ziemlich unwirklich aus.
Auch die Schauspieler sind manchmal jenseits von Gut und Böse. Vor allem Leslie Banks als Graf Zaroff ist dank seinem Overacting für einige Lacher gut.
Dennoch ist das Prinzip der Menschenjagd interessant und bietet auf jeden Fall Spannung an der einen oder anderen Stelle.
Natürlich werden heutige Standards niemals erreicht, was aber nicht besonders schlimm ist.
So präsentiert sich dem Zuschauer mit „The most dangerous Game“ ein leicht trashiger, dennoch, oder gerade deswegen, unterhaltsamer Horrorfilm, der allerdings niemanden heute mehr erschrecken oder schocken wird.
Zeiten ändern sich…
„Tron“ war damals seiner Zeit voraus. Sogar soweit, dass er an den Kinokassen gewaltig floppte.
Dass das nun, mehr als zwanzig Jahre später, seinem Sequel nicht mehr passieren würde ist klar.
Wie damals sein Vorgänger zeigt auch „Tron Legacy“ das Optimum des technisch machbarem heutzutage.
Hier wird geklotzt, nicht gekleckert.
Die Effekte pfeffern dem Zuschauer nur so um die Ohren, die Kämpfe sind ordentlich choreographiert, Zeitlupeneffekte werden eingebaut und die Optik ist berauschend.
Ein LSD- Trip ohne wirklich eingenommenes LSD.
Jedoch ist die Story, wie hier schon oft gesagt, reichlich 08/15.
Vorhersehbar, kitschig und langweilend.
Deshalb dauerte es bei mir auch ziemlich lange, bis ich mich mit dem Tronfieber infizierte. Doch ab der genialen Clubszene zieht der Film mit und verbreitet mit der Geschwindigkeit eines fiesen Virus gute Laune und auch ein Fünkchen Spannung.
Das ist ein großer Verdienst des Duos Daft Punk.
Ich mag keine elektronische Musik, wirklich nicht. So etwas höre ich mir niemals an und daran wird sich auch nichts ändern. Bin da vom Musikgeschmack ganz anders veranlagt ( \m/ ). Doch zu Tron passen hämmernde Beats und wummernde Basstöne eben besser als schwindelerregendes Gitarrenfideln. Der Soundtrack verbreitet zeitweise Gänsehaut und gehört zum Besten der letzten Zeit. Einfach perfekt eingesetzt und komponiert, das muss ich wirklich sagen.
Ohne diesen Soundtrack aber wäre „Tron Legacy“ nicht so sehenswert, wie er jetzt nun mal ist. Denn ansonsten wird einem nicht viel geboten um wirklich mitzufiebern.
Klar, die Action ist erstklassig. Auch die 3D- Effekte sind endlich mal wieder halbwegs wirkungsvoll. Wenn auch immer noch komplett unnötig. Olivia Wilde sieht mit kurzen Haaren noch besser aus als vorher, stimmt schon. Außerdem gibt es ja auch noch den Dude…
Aber sobald die Story hin ins esoterische abdriftet wird es doch ein wenig zu viel. Jeff Bridges wirkt wie ein Jesusimitat und man würde ihm am liebsten in manchen Szenen einfach einen White Russian in die Hand drücken.
Trotzdem gibt es den ein oder anderen lockeren Spruch, eine knackige (hier hast du es, Sheeeeep) Olivia Wilde, einen treibenden Score und eine geniale Optik. Der feuchte Traum eines jeden Gamers. Das dabei die Story und vor allem die Logik in den Weiten des virtuellen Raumes irgendwie abhanden kommt, ist dann doch nicht so schlimm.
„Tron Legacy“ ist sehenswert. Kein Überflieger, aber Spaß machendes Popcornkino.
„Dead Alive“ ist…gewöhnungsbedürftig.
Für manche absolut abartig, ekelerregend, abstoßend und vulgär, für andere aber unheimlich lustig, originell, blutig und aufregend.
Ich muss gestehen: Ich pendele zwischen beiden Gruppen hin und her.
Auf der einen Seite ist „Dead Alive“ oftmals überaus komisch und besticht durch tollen Humor. Doch hin und wieder übertreibt es Peter Jackson doch etwas mit umher fliegenden Körperteilen, Gedärmen und Blut.
Da blieb mir hin und wieder das Lachen im Halse stecken.
Dennoch ist „Dead Alive“ unbedingt sehenswert, zeigt es doch die Anfänge eines späteren Starregisseurs und einen originellen Beitrag zur Zombiethematik.
Schon allein wegen der faszinierenden Stop Motion – Technik lohnt das ansehen. Obwohl der Film mit wenig Geld finanziert wurde, sieht das doch wirklich ordentlich aus. Vor allem gegen Ende fragt man sich, wie Jackson das wohl gedreht haben mag.
Wer also auf Hektoliter umherwirbelndes Blut, Gedärmen, Armen, Beinen, Köpfen, Füßen, Zombiesex, Zombiebabies und weiß der Herr noch was steht, der sollte sich „Dead Alive“ schleunigst zu Gemüte führen.
Außerdem gibt es da ja noch die wohl berühmteste Splatterszene überhaupt, wenn sich unser Filmheld einen Rasenmäher umschnallt…
Lohnt sich für "Mr. Nobody" die Blu Ray? Ist das ein sehr bildgewaltiger Film?
Dieser Film ist wohl einer der Überraschungen der letzten Zeit.
Obwohl der Name Michael Bay über allem steht, ist das Remake „The Texas Chainsaw Massacre“ wirklich gelungen. Sogar außerordentlich gut.
Man muss dazu sagen, dass Michael Bay lediglich der Produzent ist, das Feld als Regisseur überließ er dem Deutschen Markus Nispel. Der zeigt uns hier ordentliches.
Zwar verlässt er nie die Genrepfade, man kann nämlich schon von Anfang an sagen, wer am längsten überlebt und wer nicht, doch ist der Weg dahin ungemein spannend.
Damit hatte ich nicht gerechnet. Wirklich nicht.
„The Texas Chainsaw Massacre“ ist handwerklich aller erste Sahne, was wohl ein Verdienst Bays ist. Vielleicht sollte er in Zukunft nur noch produzieren.
Er sorgt dafür, dass handwerklich alles passt, den „künstlerischen“ Teil übernehmen andere. Das würde sich doch gut anhören, oder?
Die Gruppe junger Erwachsender ist nicht wirklich originell entworfen, die Schauspieler spielen ihren Part aber mehr als ordentlich. Die Klischees beschränken sich auf ein notwendiges Minimum und sind erträglich.
Die Bösewichte sind dafür herrlich fies, gemein und sadistisch. Dabei hält Nispel die Kamera nie voll drauf, sondern überlässt auch viel der Vorstellungskraft der Zuschauer. Das dies weitaus wirksamer ist, als alles zu zeigen, scheint wohl vielen Regisseuren da draußen nicht klar zu sein.
Wie dem auch sei.
Nach kurzer Einführung wird es wie gesagt spannend, ungläubig muss ich sagen, dass ich mitfieberte. Dabei war Jessica Biels Outfit nicht immer förderlich, denn es lenkte schon vom eigentlichen Geschehen ab. Aber egal…wo war ich?
Ach ja.
Die Kameraführung ist auch exzellent und immer passend eingesetzt. Nie zu schnelle, nie zu langsame Schnitte. Genau wie es sein soll.
Und jetzt kommt mein finaler Satz: Besser, als das Original!
PS: Ich bin selbst erstaunt darüber…
Nett, aber ich mag sie immer noch nicht.
„Killzone SPL“ überrascht doch ein wenig.
Nicht, weil die Action zu viel ist.
Auf keinen Fall, weil die Schauspieler zu schlecht sind.
Zudem auch nicht, weil alles zu übertrieben ist.
Genau das Gegenteil ist hier der Fall.
Der Titel lässt auf einen reißerischen Kung Fu – Film schließen, der seine Story lediglich als Vorwand für knackige Schlägereien und Kampfkunst nutzt.
Jedoch weit gefehlt.
Klar gibt es hier auch die ein oder andere Kampfszene, diese lassen sich jedoch an einer Hand abzählen, sind dabei noch echte Handarbeit und phänomenal choreographiert.
Daneben geizt der Film nicht mit gebrochenen Helden, gibt keinem der Darsteller eine weiße Weste. Außer Donnie Yens Charakter bleibt keiner hier unbefleckt oder blass.
Dadurch gewinnt der Film merklich an Drive und Tragik. Die Fights sind so emotionaler und reißen mehr mit.
Einzig und allein das Ende wirkt etwas konstruiert, ist aber doch passend in der Relation zum grimmigen und dreckigen Grundton. Hier gibt es eben keine Gewinner und keine Verlierer. Gangster wie Polizisten sind gleichsam gut und böse. Das fasziniert an diesem Film.
Er ist zwar bei weitem nicht auf dem Niveau eines „Memories of Murder“, jedoch kann er gut mit der Granate „Invisible Target“ mithalten. Wenn auch nicht völlig.
Kaum zu fassen.
Ein Schock.
Oh...
damit hat wohl wirklich keiner gerechnet...
Auch wenn er den ein oder anderen schlechten Film mit zu verantworten hat, so ist seine Bedeutung für das deutsche Filmbusiness unvergessen.
Danke für einige gute Filme, Herr Eichinger!
„Hachiko“ ist ein Film, den Hundeliebhaber am besten mit Freund oder Freundin schauen sollten.
Denn diese wird das hier garantiert übel mitnehmen.
Die Geschichte um den Hund Hachiko ist wirklich herzzerreißend, dabei weder kitschig noch klischeelastig. Das ist auch der größte Pluspunkt hier.
Es gibt so viele Fallen und Irrwege in denen sich der Regisseur hätte verirren können. Tut er aber nicht und präsentiert uns so eine Geschichte die wirklich berührt.
Die Schauspieler spielen allesamt gut, sogar Richard Gere, der in anderen Filmen ja oftmals nur wenige Gesichtsausdrücke besitzt. Man nimmt ihm die innige Freundschaft mit seinem Hund vollkommen ab, was die Tragik und gleichzeitige Schönheit der noch folgenden Ereignisse nur noch intensiver macht.
Die Geschichte dieses Hundes, der über Jahre hinweg jeden Tag auf sein Herrchen am Bahnhof wartet geht nahe und drückt dabei nicht allzu offensichtlich auf die Tränendrüse.
Das es dann doch passiert und die Tränen laufen, ist ein großer Verdienst an Regisseur und Drehbuchautoren.
Warum das bei mir nicht geklappt hat? Ich bin einfach nicht der große Hundefan und daher emotional nicht dermaßen involviert, wie es manch ein Hundebesitzer vielleicht wäre.
Fabel, zieh dich warm an! ;)
Gesneaked.
Wenig wusste ich von „Brothers“. Mir war nur bekannt, dass es ein Remake eines dänischen Filmes sein soll. Dementsprechend groß waren meine Vorurteile, als dann der Name des Filmes eingeblendet wurde.
Umso erstaunter war ich dann, als ich merkte, wie gut dieser Film doch ist.
„Brothers“ handelt von einem jungen Captain, der in den Irak geschickt wird. Seine Frau, seine zwei Kinder und seine restliche Familie warten zuhause.
Doch eines Tages wird er im Einsatz getötet und seine Familie muss nun ohne ihn zurecht kommen. Sein kleiner Bruder fängt nun an sich hingebungsvoll um seine zurückgelassenen Töchter und die Frau zu kümmern.
Doch natürlich kommt alles ganz anders…
„Brothers“ pendelt oftmals zwischen den Genres hin und her. So gut wie jedes ist hier, manchmal nur kurz, vertreten. Da hätten wir natürlich das Drama, welches den meisten Platz einnimmt. Aber auch romantische und komödiantische Elemente sind vorhanden, einige Dialoge bieten tatsächlich Lacher. Jedoch ist der Grundtenor eher düster und traurig. So sind das auch die Momente, in denen der Film am meisten überzeugt.
Das Schauspielensemble leistet dabei wirklich gute Arbeit. Sei es ein Tobey Maguire, eine Natalie Portman oder Jake Gyllenhal. An die Wand werden sie schlussendlich jedoch alle gespielt. Und das nicht von einem gestandenen Charakterdarsteller, sondern von der gerade mal Elfjährigen Bailee Madison, die so echt spielt, dass man Gänsehaut bekommt. Eine ganz starke Leistung. Von ihr wird man in Zukunft noch einiges hören, da bin ich mir sicher.
Ich will gar nicht verheimlichen, dass „Brothers“ seine Längen hat. Ein paar Situationen sind einfach zu ausgelutscht oder eben auch unfreiwillig komisch. Da das aber nur ganz, ganz selten der Fall ist, ist der Film doch die meiste Zeit über spannend und feinstes Darstellerkino.
Leider ist das Ende dann doch für meinen Geschmack zu inkonsequent, da fehlt den Machern offensichtlich der Mut ihre Geschichte ganz zu Ende zu erzählen.
Aber ansonsten: Hut ab.
Yeah, danke, dass du mich auf deinen ersten (und gleich auch guten) Artikel aufmerksam gemacht hast! :D
Muss die Serie wohl endlich mal schauen, liebäugel mit ihr ja schon länger. ;)
Eine zerbrechliche, dürr und klein wirkende Frau wirbelt im Kreis umher.
Schweißtropfen beginnen sich an ihrer Schläfe entlang nach unten zu schlängeln, ihr Atem geht schneller.
Elegant springt sie kurz in die Luft, nur um sich Sekunden später wieder um die eigene Achse zu drehen. Ihr Tanz ist schön, ruhig und gleichmäßig. Doch plötzlich betritt ein schwarzes Ungetüm die Bühne und beunruhigende Musik setzt ein.
Diese Stimmung überträgt sich sofort auf den Zuschauer, der den Blick nicht von der Leinwand nehmen kann.
Der Tanz der Beiden wird immer schneller, ungestümer, aufregender. Sie windet sich in seinen Armen, versucht seinem Griff zu entfliehen, springt weg.
Wird das Monster sie am Ende in die Finger bekommen? Gewinnt der schwarze Schwan die Oberhand oder siegt das Gute und Reine in Gestalt des weißen Schwanes?
Dieser ewige Kampf, der in der jungen Balletttänzerin Nina tobt, ist von Darren Aronofsky ansprechend in Szene gesetzt und geizt nicht mit brillanten Bildern, einem berauschenden Score und Schauspieler auf der Höhe ihres Könnens.
Dabei ist „Black Swan“ kein Film der jedem gefallen wird. Die einen werden ihn lieben, andere werden eher abgeschreckt werden. Ich habe für beide Seiten vollstes Verständnis.
Mich hat der Film vollends überzeugt und begeistert.
Natalie Portman liefert wirklich eine beeindruckende Performance. Was sie hier leistet, verdient vollste Anerkennung. Sie spielt und tanzt sich hier die Seele aus dem Leib, ist ständig an der Grenze zwischen Wahn und Wirklichkeit und verkörpert Gut und Böse gleichermaßen überzeugend. Die besten Szenen sind ganz klar ihre zusammen mit Vincent Cassell. Wenn sie beide in einer Szene zu sehen sind, entwickelt der Film eine immense Sogkraft, der man sich nicht entziehen will bzw. kann. Sowieso ist Cassell klasse. Fies, eigennützig und doch charismatisch mimt er den diabolischen Starchoreograph, der seine Mädchen eigentlich nur ausnutzt. Auch Mila Kunis überzeugt, ist aber auch nicht viel zu sehen.
Der andere berauschende Aspekt ist ganz klar das Tanzen. Noch nie zuvor war Ballett so vielschichtig, spannend, mitreißend und packend wie in diesem Film. Selbst für Leute, die das überhaupt nicht interessiert (also ich zum Beispiel), ist „Black Swan“ auch was die Tanzszenen angeht eine Wucht.
Diese werden von Aronofsky nämlich als Mittel zum Spannungsaufbau genutzt und das nicht zu knapp. Auch wenn es etwas dauert, bis man sich in seinen neuesten Film eingefühlt hat, ist „Black Swan“ nicht minder spannend. Vor allem im letzten Drittel entlädt sich die bedrückende Atmosphäre des Unwohlfühlens und des Wahnsinns in Form einer Natalie Portman, die wie entfesselt spielt und tanzt.
Ballett als Verbildlichung eines überforderten und gespaltenen Geistes.
Das Finale ist ein einziger Kampf einer Tänzerin mit ihren inneren Dämonen. Ein Kampf der Portman und ihrer zwei Gesichter.
Ein Kampf um Perfektion, Leidenschaft und Ruhm, um Opfer und Erfolg, um Niedergang oder Aufstieg.
Kurzum ein Meisterwerk. Jedenfalls für mich.
Alles erstaunlich nachvollziehbar, wenn auch ohne große Überraschungen.
Ich kann den vielen Kritikern leider Gottes nicht zustimmen.
Ja, „The Green Hornet“ ist oft ziemlich vulgär.
Ja, sonderlich anspruchsvoll ist die Story nicht.
Ja, Seth Rogen ist manchmal zu sehr, wie einem Apatowfilm entsprungen.
Macht der Film trotzdem Spaß?
Ja.
Woran liegt das?
Sieht man nämlich mal davon ab, dass Rogen hin und wieder zu sehr übertreibt, sind die Sprüche doch wirklich komisch und die kleinen Slapstickeinlagen gelungen. Die Action ist außerdem auch oftmals mit Ironie durchsetzt und sorgt so für den einen oder anderen Lacher. Natürlich spielt Christoph Waltz dabei auch eine große Rolle, auch wenn er weniger Screentime hat, als gehofft. Seine Auftritte sind immer herrlich komisch, böse und schwarz. So soll es sein. Aber bitte liebes Hollywood: Verheizt ihn nicht nur in diesen Schurkenrollen!
Großer Kritikpunkt: Cameron Diaz!
Entschuldigung, wo bitte ist sie denn „eine heiße Braut“? Ohne hier jemanden angreifen zu wollen, aber sie ist nicht scharf, gutaussehend oder talentiert. Ihre beinahe 40 Jahre sieht man ihr an und somit hat sie in diesem Film nichts verloren. Ihr Charakter ist einfach zu sehr auf das Gut- aussehen beschränkt. Passt zur ihr leider mal überhaupt nicht.
Trotzdem bietet uns Michel Gondry schicke Action, die mit einigen netten visuellen Spielereien aufwarten kann. Wobei damit nicht die 3D- Effekte gemeint sind. Die sind zwar besser als in „Kampf der Titanen“ oder „Die Chroniken von Narnia – Die Reise auf der Morgenröte“, so gut wie unsichtbar sind sie meistens aber schon.
Nichtsdestotrotz ist „The Green Hornet“ spaßige Popcornunterhaltung, die niemandem weh tut. Falls ein zweiter Teil geplant wird, bitte OHNE Cameron Diaz.
Danke.
Sieht nach einem typischen Sneakfilm aus. Da weiß ich, was in ein paar Monaten dann auf mich zukommt.
Ich habe immer noch wahnsinnig Angst vor dem Tag, an dem es lautet: "Star Wars Remake in Planung!"
Gerne hätte ich auch "Der Herr der Ringe" geremaked, weil, ganz ehrlich, die Tricks sehen auch schon wieder alt aus.
Hm. Habe Hathaway noch nie in einer überzeugenden Rolle gesehen. Weder in "Der Teufel trägt Prada" noch in " Alice im Wunderland" oder in "The Passengers". Da war sie überall schlecht bis mittelmäßig.
Hätte viel lieber eine andere Darstellerin.
Aber ändern kann man eh nichts mehr, also lassen wir uns einfach überraschen...
Ort: Zuhause von Bandrix
Grund für Aufenthalt(neben dem, dass besagter Bandrix dort nun mal wohnt): Langzeitexperiment mittels „Eclipse – Bis zum Abendbrot“
Vorgehensweise: Film schauen, Zeit vergehen lassen und darüber nachdenken, wie viel hängen geblieben ist.
Darauf gekommen durch: 1. Kommentar zu „Twilight“: Verriss
2. Kommentar zu „ New Moon“: Sarkastisches Statement
3. Kommentar zu „ Eclipse“: Eine neue Idee muss her.
Beschreibung:
In Anbetracht dessen, dass der vorherige Teil schon mittels satirischer Herangehensweise ordentlich unter Beschuss genommen wurde, musste etwas Neues her.
Nun also meine Auflistung dessen, was nach einem Monat von „Eclipse – Biss zum Abendrot“ noch in meinem Hirn zu finden war.
1. Bella und Edward rezitieren in farbenprächtiger Blumenwiese romantische Gedichte, so, wie das heutzutage wirklich jedes Paar macht. Schön old school eben.
2. Werwölfe laufen immer in Hot Pants durch die Gegend.
3. Besagte Werwölfe treffen sich gerne allein im Wald
4. Besagte Treffen im Wald werden auch im Winter vollzogen. In Hot Pants. Ohne T- Shirt.
5. Ein Volturivampir hat große Macht, setzt diese jedoch niemals ein und schaut lieber zu.
6. Vampire und Werwölfe haben sich eigentlich doch lieb.
7. Bella kann sich immer noch nicht entscheiden
8. Bella hat aber trotzdem einen Heiratsantrag bejaht.
9. Aber auch in Bella erwacht endlich mal ein sexuelles Verlangen, schlafen will sie vor ihrer Verwandlung nämlich noch mit Edward.
10. Bella liebt Jacob. Bella liebt Edward, aber nicht so sehr wie Jacob sie, sie wiederum nicht so stark wie Edward und der wiederum nicht so sehr wie er Jacob liebt…oder war es doch anders?
11. Bella lässt Jacob endlich in Ruhe, nach all den Gefühlsverirrungen.
12. Oder?
13. Männer sind doch eigentlich die größeren Zicken.
SPOILER…
und damit das Ergebnis meines Experiments:
Die Reste, die mein Gedächtnis noch ausgraben konnte sind...konfus. Ich bin mir plötzlich unsicher wie die Reihe ausgeht. Am wahrscheinlichsten, nach den vielen Infos und Tatsachen aus Teil 1 - 3 wird es so enden:
Ein Coming Out des verwirrten, leidenden, unentschlossenen und Gedichte rezitierenden Edward ist in „Breaking Dawn“ im Bereich des möglichen. Dadurch nimmt die Geschichte eine völlig neue Wendung. Denn Jacob erkennt nun seine wahre Liebe und trifft sich mit Edward heimlich zu einem Waldtreffen.
In Hot Pants.
Ohne T- Shirts.
Im Winter.
Noch dazu auf einer Blumenwiese.
Deja Vu?
PS: Verdammt, jetzt ist das Ganze doch wieder ein wenig auf die sarkastische Bahn gerutscht.
„American Beauty“ ist schon vom Titel her bissige Satire.
Sam Mendes inszeniert hier einen Blick hinter gepflegte Gärten amerikanischer Bürger, hinter glückliche Ehepaare mit Kindern und hinter erfolgreiche Ehepartner der klassischen Mittelschicht.
Hier bekommt jeder sein Fett weg und das nicht zu knapp.
Zusammen mit dem genialen Drehbuchschreiber Alan Ball (schrieb „Six Feet Under“ und inszenierte den ebenso guten „Towelhead“) erweckt er den amerikanischen Traum zum Leben, doch anders, als es manche vielleicht sehen mögen.
Hier ist es ein Alptraum personifiziert durch den praktizierten Schwulenhass, der daraus resultierenden Heuchelei, einem Sumpf aus Lügen, einer zur bloßen Gewohnheit verkommenen Ehe und perspektivlose Jugendliche.
Schonungslos sezieren die Beiden die amerikanische Mittelschicht und lassen kein gutes Haar daran. In „American Beauty“ besitzt jeder Charakter seine dunklen Wesenszüge, jeder lügt, betrügt, ist frustriert, orientierungslos, hoffnungslos.
Das Ganze entlädt sich in einem schockierenden Finale, das noch einmal alles durcheinanderwirbelt und eben schockiert.
Fängt der Film noch vergleichsweise harmlos an, so wird er mit zunehmender Lauflänge immer intensiver und schonungsloser. Anfangs lacht man noch ob der Gemeinheiten, die sich Spacey(genial!) und Benning(großartig!) an den Kopf werfen. Die Dialoge sind überspitzt, pointiert doch manchmal leider auch mitten aus dem Leben. Absolut erwähnenswert ist noch Chris Cooper, der hier eine seiner besten Leistungen überhaupt abgibt.
Doch mit fortwährender Laufzeit wird alles ernster, die Fronten verhärten sich und plötzlich wird es bierernst.
Keine satirischen Elemente mehr, kein vergnügliches Grinsen, keine lustigen Monologe der Hauptfigur mehr.
Nur noch tödlicher Ernst und die Erkenntnis, dass es so etwas wie den amerikanischen Traum nicht gibt.
Unterhaltsam ist „The Tournament“ ja schon.
Dafür sorgen allein schon die gut aufgelegten Darsteller, die sichtlich Spaß am zerlegen, ballern und Chaos stiften hatten.
Der Film an sich bewegt sich allerdings immer nur im guten B- Movie – Bereich. Mehr will er aber auch gar nicht sein. Gott sei Dank nimmt sich der Film auch nicht zu ernst und bietet meistens noch die ironische Note. Nur hin und wieder heuchelt er Tiefgang vor, was dem Spaß leider das Gas wegnimmt und somit das gesamte Filmchen ausbremst.
So ist der Film am besten, wenn die Killer sich richtig ins Zeug legen und dem Zuschauer die 08/15 Rachestory vergessen lassen.
Da hätten wir Ungetüm Ving Rhames als rachesüchtigen Profikiller, Robert Carlyle als saufender Priester und (am besten) Ian Sommerhalder als absolut irrer Jungspund unter den vielen Killern. Seine Szenen sind mit Abstand die besten und machen ordentlich Laune.
Natürlich ist „The Tournament“ nie intelligent, niemals nicht vorhersehbar oder gar originell. Das wäre zu viel verlangt.
Er mischt einfach viele bekannte Motive zusammen und ist demnach unterhaltsam zum einmal ansehen.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Nicht notwendig, aber spaßig war Teil eins auf jeden Fall.