Bandrix - Kommentare

Alle Kommentare von Bandrix

  • Ich denke schon das Avatar Titanic in nächster Zeit ablösen wird. Die Begeisterung die ich bei meinen Bekannten bemerkt habe greift total um sich. Alle sind sogar zweimal rein...

    • 9

      „Very bad things“ ist einer der bösesten, fiesesten und absolut besten Filme die ich je gesehen habe.
      Es gibt nicht viele Filme, die alles so konsequent zu Ende führen wie dieser hier. Die meisten schwenken gen Ende ja noch zu einem Happy End um, nicht so hier.
      Wenn man glaubt es kann nicht mehr schlimmer kommen! Man irrt!
      Wenn man denkt, jetzt ist es überstanden! Man irrt!
      Die Eskalation des Junggesellenabschieds ist so irrwitzig, verrückt, spannend und zum Teil auch wirklich verstörend, dass man den Machern wirklich Respekt zollen muss. Kaum zu glauben, dass derselbe Regisseur jetzt Schiffe versenken verfilmt…
      Hier wird quer durch alle Genres gerannt und Komödie würde ich „Very Bad Things“ nicht mehr nennen. Hier eine Prise Satire, da Buddykomödie, schließlich noch ein bisschen Thrill, Horroranleihen und zur Krönung noch überaus begabte Schauspieler.
      Die Schauspieler sind wohl auch der Grund warum dieser Film so gut funktioniert. Jeder überzeugt und gibt wohl die beste Leistung seiner Karriere ab. Vor allem Christian Slater überzeugt als Psychopath und es ist eine Schande zu sehen wie tief er abgestürzt ist.
      Auch Jeremy Piven sticht hervor und empfahl sich hier wohl für seine vielen Rollen heutzutage. Und dann noch Cameron Diaz…
      Ich mag sie nicht. Bis jetzt hat sie mich in noch jedem Film genervt und hübsch finde ich, ist sie auch nicht. Doch hier hat Peter Berg ihr die perfekte Rolle geschrieben. Sie spielt die nervende, alles wollende und absolut zickige Bald- Ehefrau sehr überzeugend. Da der Job dieser Rolle ja der ist zu nerven, ist das die perfekte Vorraussetzung für Cameron Diaz.
      Fazit: Bitterböser, schwarzhumoriger, besserer Hangover!

      4
      • 7 .5

        „Volcano High“ ist…anders.
        Man kann den Film als absolut durchgeknallten Mix irgendwo zwischen „Harry Potter“ und „Sky High“ ansehen. Ich schätze, hätten die Macher der zwei gerade genannten Filme sich vorher ordentlich was eingeworfen wäre „Volcano High“ herausgekommen.
        Das ganze Geschehen ist so abgedreht, überdreht, unrealistisch und einfach hirnrissig, dass es einfach nur Spaß macht.
        Wobei ich absolut verstehen kann, wenn der Fernseher von manchen nach zwanzig Minuten genervt ausgeschaltet wird, denn hier wird in allen Belangen übertrieben. Sei es das schauspielern, die Effekte, die Kämpfe oder die Story. Wobei die Story wiederum so nebensächlich ist. Im Prinzip geht es wohl um eine Schriftrolle die immer dem stärksten Kämpfer der Schule gegeben wird. Der Rest ist dann auch Nebensache und geht völlig unter, in diesem...Etwas.
        Die Optik ist comichaft überzeichnet und trägt noch weiter zur LSD- Stimmung bei.
        Einzig und allein nerven tut dann ausgerechnet der Schlusskampf, der unnötig in die Länge gezogen wird

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        • 8 .5

          „Invisible Target“ ist mehr als ein tumber Actionkracher.
          Die Story ist bestimmt nicht die neueste, die Ideen und kleinen Storytwists bestimmt nicht das originellste. Doch trotzdem versteht es der Film mitzureißen.
          Das liegt natürlich auch an der hervorragend choreographierten und zum teil sehr schmerzhaft aussehenden Action. Die Kämpfe sind reinstes Adrenalin, nicht zu abgedreht und schön fotografiert.
          Die Geschichte wird mit zunehmender Länge nicht etwa langweiliger sondern zieht einen, trotz mangelnder Originalität, einfach mit.
          Die Helden der Geschichte sind grundsympathisch und man fühlt mit ihnen. Doch was noch besser ist, der Film zeigt auch seine Bösewichter nicht so oberflächlich wie in so vielen Streifen des gleichen Genres. Das macht die Kämpfe noch um ein ganzes spannender.
          Die Schauspieler machen ihre Sache hervorragend, das asiatische Overacting bleibt aus und deshalb können auch Leute die sonst einen großen Bogen um Filme aus dem asiatischen Bereich machen mal zugreifen. Es lohnt sich nämlich.
          Im gesamten Film gibt es nur ein paar wenige Szenen die nicht ganz zum Rest passen wollen, aber das sind Mängel auf hohem Niveau. „Invisible Target“ bleibt trotzdem ein äußerst spannender und kräftig auf die Ohren gebender Thriller der sich gewaschen hat.
          Fazit: Man fragt sich warum nicht auch Deutsche mal Filme wie diesen hier machen können...

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          • Ohje, das war ja echt einfach! Und ich war so darauf versessen, dass es bestimmt irgendwas mit Filmen zu tun hat...

            • 7 .5

              Darf ich vorstellen? „The Punisher“ der Dritte.
              Und gleichzeitig auch der brutalste, härteste und kränkste der Drei.
              Psychedelischer als alle Vorgänger sollte er sein laut Aussage der Macher und in der Tat das schaffen sie schon in der Anfangssequenz.
              Da metzelt sich ein mies gelaunter Ray Stevenson (hervorragend in Rom) durch eine Familie der Cosa Nostra. Hat dabei auch keine Skrupel Frauen umzubringen. Das ganze ist so brutal, dass ich doch wirklich erschrocken bin. Das war bei Thomas Jane alias Punisher aber bei weitem nicht so.
              Durch die vielen dunklen Sets und dem hohen Grad an Brutalität wird eine Atmosphäre aufgebaut die dem Comic gerechter wird als seine Vorgänger.
              Wo der neue Punisher allerdings hinterher hinkt ist die Story und die Geschichte um den Verlust seiner Familie. Das alles wird leicht lieblos abgehandelt in zwei Minuten. Richtig Zeit um mit ihm mitzufühlen und seine Motivation das alles zu tun zu verstehen bleibt nicht.
              Aber so tiefschürfend will dieser Film auch gar nicht sein.
              Er will ein B- Movie sein, mit ordentlicher Action, eben was fürs Auge und nicht fürs Gehirn. Und da wiederum überzeugt er auf der ganzen Linie. Die Action bleibt unterhaltsam, ist abwechslungsreich und eben härter als den Großteil an Actionkrachern dieses Jahres (ich meine 2008).
              Das er sich auch nicht allzu ernst nimmt und dabei auch mal ironisch bleibt ist noch mal lobend zu erwähnen.
              Fazit: Lexi Alexander hat sich den Thron der härtesten Frau in Hollywood hiermit erobert!

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              • 7 .5

                Wenn Fußball Kung Fu wird…

                „Shaolin Soccer“ ist ein Stephen Chow Film wie er im Buche steht.
                Überdreht, gagreich, kampfsportreich und extrem einfallsreich.
                Wer Kung Fu Hustle (den bekannteren Nachfolger) kennt und mag, der wird an diesem Film wenig auszusetzen haben.
                Chow verwendet zum größten Teil dieselben Schauspieler, die alle natürlich wieder herrlich schräg aufspielen. Doch leider wird das im ersten Drittel etwas zu übertrieben und das den Asiaten eigene Overacting wird gehörig ausgeschlachtet. Doch dann nimmt die Geschichte seinen kurzweiligen Lauf, wird gagreicher, seltsamer und einfach durchgeknallter.
                Der Film kommt aber auch hin und wieder zur Ruhe und schafft es die Schönheit des Kung Fu zur Geltung zu bringen. Dies zum Beispiel während eine Bäckerin ihr Brot mithilfe einer Technik herstellt.
                Dann geht es auf dem Fußballplatz munter weiter, es wird mit Gags nur so um sich geschossen und spannend wird das ganze sogar auch noch. Das die Story hin und wieder einiges ungeklärt lässt, interessiert einen dann gar nicht mehr.
                Der Vergleich mit der Animeserie „Die Kickers“ die vor Jahren mal auf RTL 2 lief drängt sich hier förmlich auf. Und das stimmt, Chow hat seine Inspiration garantiert daher, denn einiges wirkt ähnlich. Was aber keinesfalls schlecht ist!
                Fazit: Überzeugender und herrlich lustiger Mix aus Fußball- und Kampfsportfilm!

                  • 6

                    Ich liebe asiatische Kampfsportfilme. Ich bin auch ein Fan von Fantasy, habe nichts dagegen wenn die Darsteller kurz wie in Tiger and Dragon durch die Luft springen.
                    Doch „ A man called Hero“ ist einfach etwas zu viel.
                    Die Story handelt primär von einem Mann, der nach Amerika reißt und dort herausfindet, dass er unter dem Zeichen des Todes geboren ist und somit alle Menschen die er liebt zum Tode verurteilt. Auch wenn sich das jetzt vielleicht etwas bescheuert anhört, gut erzählt ist das ganze schon.
                    Doch dann wird die Story immer seltsamer und abstruser. Aus Spoilergründen will ich hier nicht näher darauf eingehen.
                    Die Schauspieler spielen zum Teil annehmbar, dann aber manche wiederum sehr schlecht. Wenigstens wird man mit der hübschen Qi Shu dafür entschädigt.
                    Der größte Kritikpunkt sind auf jeden Fall die schlechten Effekte. Weniger wäre hier deutlich mehr gewesen. Es ist ja ganz nett den finalen Kampf auf der Freiheitsstatue stattfinden zu lassen. Aber wenn das ganze dann so billig aussieht als ob es aus einem Videospiel stammt, kann man nicht mehr richtig mitfiebern. Ich denke sowieso, dass der Film als Anime deutlich besser funktioniert hätte.
                    Am seltsamsten ist aber, dass man sich trotz dieser großen Kritik unterhalten fühlt. Denn es gibt immer wieder Passagen die mitreißen und auch von der Geschichte her interessant sind.
                    Fazit: Fantasykampfsportspektakel, das sich im guten Mittelfeld einordnet.

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                    • 8

                      „Animatrix“ ist eine Entschädigung, ein Versuch der Wiedergutmachung für die miserablen letzten zwei Teile der Ursprungstrilogie.
                      Und, obwohl es eigentlich nur wie Marketingstrategie anmutet, entpuppt sich dieser Film als liebevolle Sammlung verschiedener Storys rund um die Matrix.
                      Wie alles begann, wie Nebencharaktere der Filme in die reale Welt gelangten, die Fehler in der künstlichen Realität – kurzum ein äußerst beeindruckendes Werk.
                      Alle, die mehr über „Matrix“ erfahren wollten, sollten einen Blick hierauf werfen.
                      Denn es ist informativ und gar nicht so überflüssig wie man vielleicht erst denkt.
                      Das erste was einem auffällt sind die, für jeden Kurzfilm optimierten und dadurch andersartigen, unterschiedlichen Zeichenstile. Mal realistisch, mal schwarzweiß und dann wieder in satten schier überquellenden Farben.
                      Die Storys der einzelnen Filmchen sind in sich schlüssig und keine Sekunde langweilig. Zudem ist alles sehr rasant inszeniert, beispielsweise die Verfolgungsjagd der Osiris.
                      Was an Story und Kreativität den zwei Fortsetzungen von „Matrix“ fehlt, wird hier scheinbar nachgeholt. Es ist alles durchdacht und zu sehen wie es zum Krieg zwischen Maschine und Mensch kam sehr aufregend.
                      Fazit: Für alle die etwas für „Matrix“ übrig haben, sollte das hier Pflichtprogramm sein.

                      • 6 .5

                        Aus eins mach zwei, aus zwei mach drei.
                        So oder ähnlich dürfte das Moto der Produzenten in Hollywood seit ein paar Jahren wohl lauten. Kaum ist ein Einzelwerk erfolgreich, ist die Fortsetzung nicht zu vermeiden.
                        Das klappt manchmal wunderbar („ Herr der Ringe“) mit steigender Qualität oder geht total in die Hose („ Transformers“).
                        Die Reihe „ Ice Age“ geht hier wohl den Mittelweg, golden ist diese Mitte aber keineswegs.
                        War der erste Teil noch etwas neues, mit liebenswerten Charakteren und einer zwar nicht verzwickten aber ausreichenden Story versehen, so nahm die Qualität schon in der direkten Fortsetzung ab. Die Gagdichte war deutlich kleiner, die Geschichte kam nicht richtig in Schwung und richtige Lacher gabs nur für Scrat.
                        Glücklicherweise ist der dritte Teil wieder ein kleines Stück besser geworden. Das liegt zum einen an der Ausdehnung an Screentime für Scrat und zum anderen an der Kurzweiligkeit der Handlung und somit des Films.
                        Die Macher erschaffen mit der Welt unter der Welt einen detailreichen Urwald und das sieht teilweise schon recht beeindruckend aus. Doch auch die beste Technik schützt nicht vor Leerlauf wenn es um das wichtigste in einer Komödie geht: Richtige Lacher!
                        Zwar bleibt die Geschichte interessant, doch bei aller Rasanz bleibt die Komik oftmals auf der Strecke. Zudem nerven diese beiden hyperaktiven Oppossums sehr, einige wichtige Szenen werden fast lieblos dahingeklatscht und zum Beispiel Manny wirkt total unsympathisch.
                        So bleibt nur zu hoffen, dass es nun endlich vorbei ist mit der Eiszeit, denn noch ein weiterer Aufguss ist wirklich nicht nötig.

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                        • 8

                          Wer denkt „ Der große Diktator“ wäre eine reine Komödie der irrt gewaltig. Im Gegenteil bleibt einem wohl manchmal das Lachen im Halse stecken, denn Grauen und Komik liegen oft sehr nah beieinander.
                          Chaplin lässt in der einen Szene Gefolgsmänner des Diktators auf Juden losgehen, lachen kann man dabei nicht. Doch schließlich mündet die Szene in einer Slapsticknummer aller erster Güte. Man muss schon einiges an Talent besitzen, damit man hier die Balance nicht verliert.
                          Des weiteren ist dieser Film keine One Man Show des großen Charlie Chaplin. Nein, auch die restlichen Hauptdarsteller spielen bravourös.
                          Der Diktator, um den es ja eigentlich gehen soll, wird von Chaplin hinreißend komisch gespielt. Allein seine Ansprache im Fantasiedeutsch mit wenigen wirklichen deutschen Wörtern (Sauerkraut, Wiener Schnitzel) ist Gold wert. Wenn er einmal richtig in Fahrt ist kann man sich an seinem Mienenspiel gar nicht mehr satt sehen und ist bestens unterhalten.
                          Dennoch ist das Kronjuwel des Films etwas ganz anderes.
                          Am Ende lässt er nämlich alle Komik fahren und bezieht klar Stellung, kritisiert, klagt an und appelliert. Das bringt uns so ziemlich die beste Ansprache die jemals auf Film gebannt wurde.
                          So ehrlich, ergreifend und einfach nur wahr weiß Chaplin mitzureißen.
                          Fazit: Ein Film, den man zugleich mit einem weinenden und einem lachenden Auge sieht.

                          • 7 .5

                            „ The Illusionist“ kam in Deutschland nie in die Kinos. Man kann sich schon einmal fragen warum, denn die Darstellerriege klingt vielversprechend, ebenso die Story. Doch halt, gibt es da nicht noch einen Film dem ein ähnliches Thema zu Grunde liegt? Der vom Starregisseur Chris Nolan, mit Christian Bale und Hugh Jackman, ist? Das ist wohl der Grund warum dieser Film nicht in die Kinos kam.
                            Und zum Teil ist das auch berechtigt, denn oftmals mutet der Streifen wie der kleine Bruder von „The Prestige“ an.
                            Nicht ganz so raffiniert in der Auflösung, mit nicht ganz so großen Stars besetzt und kein Regisseur der vorher einen Riesenhit gelandet hat.
                            Klar, das die Verleiher auf das erfolgversprechendste Pferd gesetzt haben.
                            Dennoch ist „The Illusionist“ kein schlechter, sondern ein überzeugender und unterhaltsamer Film.
                            Zwar wirkt der Anfang, die Vorgeschichte zum eigentlichen Geschehen quasi, durch seltsame Farbbilder und komischen Kameraeinstellungen unangenehm billig, doch danach wird es wirklich interessant.
                            Seine größte Anziehung hat der Film während der Auftritte Edward Nortons als Zauberer vor großem Publikum. Angenehm minimalistisch gefilmt, mit wenig Effekten gespickt und doch schaut man erstaunt zu wenn hier gezaubert und getrickst wird. Das schaut manchmal gar ein wenig poetisch aus.
                            Die Story bleibt bis zum Ende konstant interessant, man folgt ihr bereitwillig. Alles bleibt logisch, doch das letzte bisschen Raffinesse um wirklich zum großen Bruder aufzusteigen fehlt.
                            Der große Twist am Schluss ist zwar ansprechend gefilmt, doch ahnen tut man das längst, da hätten sich die Macher noch mehr überlegen müssen.
                            Dennoch lassen einen die hervorragenden Darsteller das ziemlich vergessen. Edward Norton schöpft mal wieder aus dem Vollen und Paul Giamatti gibt erfolgreich den Sidekick. Jessica Biel jedoch nehme ich mal raus aus der Lobeshymne, denn sie spielt bestenfalls mittelmäßig.
                            Fazit: Unterhaltsam, aber nie so gut wie „Prestige“!

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                            • 7
                              über Motel

                              „Motel“ ist zum Glück nicht der gefürchtete Saw- Hostel- Verschnitt geworden.
                              Und gottseidank kopiert er nicht den gerade auf einer Erfolgswelle schwimmenden Teenhorror.
                              Nein, dieser Film bietet anständigen Grusel mit einem Darstellerpaar, das angenehm logisch und rational versucht aus der misslichen Lage zu entkommen. Sie vermeiden es, völlig unlogische Dinge zu tun, kreischen nicht bis einem die Ohren bluten und teilen selbst auch aus.
                              Das kommt einfach viel glaubhafter daher als die vielen Durchschnittshorrorfilmchen mit herumhurenden Teens und einfallslosen Dialogen.
                              Die Zankereien die das Paar im Laufe des Films hat bleiben logisch, sentimentale Dinge werden auf ein Minimum begrenzt, dadurch fühlt der Zuschauer jedoch umso mehr mit.
                              Die Spannung wird nach (wie üblich) zähem Beginn konstant aufrecht erhalten und immer weiter erhöht. Dass nicht alle Ideen neu sind und der Regisseur auf altbewertes zurückgreift sei ihm verziehen. Denn das wenigstens spannend zu inszenieren schafft er wiederum.
                              Der Score weiß den Film zu unterstüzen und treibt die Spannung weiter an.
                              Das Schauspielgespann überzeugt durch die Bank weg, vor allem Luke Wilson hätte ich solch eine Rolle nicht gerade zugetraut, ist er vorher doch eher in Komödien in Erscheinung getreten.
                              Ein großer Kritikpunkt, und damit Punktabzieher, ist jedoch das Ende. Hier verliert der Film den Faden und verlässt den harten und unausweichlichen Pfad um noch schnell alle mit einem schönen Ende zu beglücken. Etwas mehr Mut zum Risiko und der Film wäre noch einmal deutlich höher anzusiedeln.
                              Fazit: Ein, bis aufs Ende, überraschend beklemmender und vor allem spannender Horrorthriller.

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                              • "...vielleicht klopft Madonna ja jetzt wieder an die Tür. "
                                Oh bitte nicht, das wäre eine wirklich schlimme Neuigkeit! ;)

                                  • 6 .5
                                    über Vidocq

                                    „Vidocq“ ist ein Film voller Experimente, die alle jedoch nur auf visueller Ebene vollzogen werden.
                                    Man kann sich nur schwer dieser seltsam- düsteren Optik dieses Films entziehen und so ist es auch seine große Stärke. Die Actionszenen kommen sehr gut zu Geltung, die Schnitte sind weder zu schnell noch zu langsam und die Kamera unterstützt das Ganze hervorragend. Es bleibt alles immer übersichtlich und nie chaotisch.
                                    Jedoch ist die Optik nicht immer überzeugend. Vor allem in ruhigen Szenen hat man das Gefühl man schaut sich gerade eine Historiendokumentation mit nachgespielten Szenen an. Das Geschehen wirkt manchmal seltsam billig. Überhaupt passt seltsam wohl am besten um den Film gut zu beschreiben.
                                    Seltsam ist, wie hervorragend der Stil mal passt und dann wieder überhaupt nicht.
                                    Seltsam ist, wie interessant die Story erzählt wird, nur um dann durch Logiklöcher wieder abzurutschen.
                                    Seltsam ist, wie die Darsteller (ausgenommen Gerard Depardieu) mal überzeugen und in anderen Szenen total fehl am Platz wirken.
                                    Zu guter letzt ist auch noch seltsam, wie gut die Effekte hin und wieder wirken und dann wieder wie billig zusammengeschustert aussehen.
                                    Dennoch ist „Vidocq“ im Großen und Ganzen ein passabler Film geworden. Die Musikuntermalung ist gut gewählt und weitreichend von rockig bis hin zu esoterischen Klängen. Die Spannung könnte zwar höher gehalten werden, jedoch packen einen zumindest die Kampfszenen und lassen einen nicht genervt den Power Off- Knopf der Fernbedienung suchen.
                                    Fazit: Optisch meistens durchaus ansprechender Mysterykrimi aus Frankreich, bei dem man sich fragt warum Deutsche nicht auch endlich mal aus ihrem Schlaf erwachen und mal so Filme drehen wie es uns die Franzosen oder auch Engländer schon längst vormachen.

                                    • 9 .5

                                      „Die Geister die ich rief“ ist für mich der absolute Weihnachtsfilm.
                                      Es schaffen nicht viele Filme lustig, traurig und auch tragisch zugleich zu sein und noch weniger dies perfekt auszubalancieren.
                                      Dieser Film schafft das aber mühelos.
                                      Hier reihen sich gnadenlos komische Szenen an sehr gefühlvolle, Komik und Tragik sind praktisch im fließenden Wechsel.
                                      Richard Donner erschafft hier eine absolut einzigartige Version der Dickens- Weihnachtsgeschichte. So einen Film hätte man ihm wohl nicht zugetraut, steht er doch eher für Actionkomödien der Marke „Lethal Weapon“ oder reinem Horror wie „Das Omen“.
                                      Umso schöner zu sehen wie wandelbar dieser Mann ist.
                                      Kommen wir aber nun zum zweiten Mann in dieser Weihnachts- Horror/Comedy- Tragödie.
                                      Bill Murray!
                                      Er überstrahlt fast das Geschehen mit seiner Performance. Mal hysterisch, dann wieder liebenswürdig und später wieder der Arsch mit Hang zur Arroganz. Er zeigt hier sein ganzes Können und überzeugt mit jedem neuen Charakterzug seiner Figur. Seine oftmals bitterbösen Sprüche und Kommentare sind einfach sehr komisch. Das er manchmal stark am Overacting kratzt ist nicht hinderlich, ganz im Gegenteil, es passt alles so noch besser.
                                      Die schon alte Geschichte wurde hervorragend ins neue Zeitalter transferiert und punktet mit vielen originellen Ideen und gelungenen Kostümen.
                                      Auch die Wandlung Murrays vom egoistischen Ekel hin zum Weihnachtsfreund ist nicht zu übertrieben dargestellt und wirkt nur in der Schlussszene etwas aufgesetzt.
                                      Fazit: Ein blendend aufspielender Bill Murray macht „Die Geister die ich rief“ zu DEM Weihnachtsfilm schlechthin!

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                                        • Tom Cruise und Cameron Diaz...
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                                          • 5 .5

                                            „Paranormal Activity“ – ein weiterer Hype der uns dieses Jahr beehrt hat.
                                            Mit diesen Hypes ist es nun mal so eine Sache. Sie können dem Film natürlich zu sehr großer Beachtung verhelfen, gleichzeitig aber auch Verachtung. Sie können dazu führen, dass Leute viel über ihn reden, mehr als über andere.
                                            Nur, wie schon öfter dieses Jahr, bei „Paranormal Activity“ ist es eindeutig unverständlich.
                                            Wer sich auf einen Horrorfilm im Stile von „Blair Witch Project“ oder „Rec“ freute wird sicherlich nicht enttäuscht sein, jedoch reicht der Film nie an oben genannte heran.
                                            Der Regisseur schafft es nicht den Spannungsbogen durchgehend zu halten. Durch den Wechsel zwischen Tag und Nacht bricht dieser immer wieder ein und verursacht Langeweile.
                                            Es wäre vielleicht besser gewesen den Film an nur einem einzigen Tag spielen zu lassen, mehr Spannung wäre garantiert gewesen.
                                            Des Weiteren ist das Geschehen leider sehr vorhersehbar, nach ungefähr zwanzig Minuten kennt man den Ausgang der Geschichte(jedenfalls ging es mir so).
                                            Dennoch ist der Film kein totaler Absturz und platziert sich im Mittelfeld des Genre. Es gibt schon einige gute Schockmomente die die Spannung immer mal wieder aus der Versenkung hervorholen. Jedoch, wie schon gesagt, ist das ganze nicht durchgängig.
                                            Dann wären da noch die Schauspieler die ihre Sache wirklich gut machen. Man nimmt ihnen das Paar völlig ab, ihre Streitgespräche sind teilweise schon amüsant.
                                            Das von vielen als so schlecht beschriebene Ende war für mich kein Problem. Konsequent und, trotz der Vorhersehbarkeit, spannend. Allerdings auch ziemlich plötzlich.
                                            Fazit: Ein „hochgehypter“ Film, der ohne die Werbung Spielbergs wohl nie so bekannt geworden wäre.

                                            • Hatte völlig vergessen, dass der zur Weihnachtszeit spielt...

                                              • Ich kann daran jetzt nichts abschreckendes finden. Ganz im Gegenteil!