BartfaceBottlemessi - Kommentare
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Alle Kommentare von BartfaceBottlemessi
Will Smiths Karrieresprungbrett ist ein rasanter, wenig realistischer Actionblockbuster mit fast so vielen coolen Sprüchen wie fliegenden Kugeln und explodierenden Autos. Glücklicherweise hält sich Smiths Quasselei noch einigermaßen in Grenzen, doch kam seine Art wohl auch schon vorher als Prinz von Bel-Air so gut beim Publikum an, dass er dieses Stilmittel in seinen späteren Rollen leider auf die Spitze trieb.
Die Handlung von "Bad Boys - Harte Jungs" ist ansich ziemlich flach und vorhersebar, was aber eigentlich auch vollkommen wurscht ist, da ihr vermutlich sowieso kein Zuschauer wirklich folgt. Hauptsache es scheppert und brennt. Man muss dem Streifen aber zu gute halten, dass dieses simple wie ausgelutschte Prinzip hier sehr gut funktioniert. "Bad Boys" macht einfach immer Spaß.
Unbedingt als Uncut-Version schauen!
"Blow" ist eine lustige, beeindruckende, umfangreiche und berührende Literaturverfilmung der Biographie des ehemaligenKokainbarons George Jung. Perfekt gespielt von Johnny Depp zieht der Hauptcharakter sofort die Sympathien des Publikums auf sich und sorgt dafür, dass man ihm stets wünscht, seiner Strafe zu entgehen. Außer zum Ende, aber das wird hier natürlich nicht verraten. Die Nebefiguren sind allesamt gut bis sehr gut besetzt und der Soundtrack ist schön zeitgenössisch gehalten. Manch einer erwartet von einem "Drogenfilm" sicherlich mehr Party und Sex, allerdings liegt der Schwerpunkt hier auch eher auf dem Geschäftetreiben und familiären Scheitern des Mr. Jung und nicht auf dessen Eskapaden. Da "Fear and Loathing in Las Vegas" schon zu lange her (und alkoholbedingt auch etwas verschwommen) ist, bleibt "Blow" (noch) mein Lieblingsdrogenfilm.
Klassischer Katz-und-Maus-Streifen mit ausgezeichneter Besetzung, der manchmal etwas zu easy going wirkt, aber stets Spaß macht. Ein paar kleine Logiklöcher habe sich schon eingeschlichen und der ganz große Wurf wurde er auch nicht, dazu fehlt mir ein wenig Tiefe, doch sticht "Catch Me If You Can" so einige angebliche Mega-Blockbuster mit Leichtigkeit aus. Babyface DiCaprio wirkt zum Glück schon Erwachsen (ich habe halt immer noch die Weichflöte aus...naja ihr wisst schon im Kopf) und schafft es, die kriminelle Hauptperson über die gesamte Filmlänge sympathisch darzustellen.
Alles in allem kein absolutes Muss, wer auf leichte Unterhaltung für zwischendurch steht, sollte mal einen Blick riskieren.
Leider inzwischen fast genauso lauwarm, wie die persiflierten Vorlagen. Ein paar lustige Clips pro Sendung reichen nun mal nicht aus, den restlichen, langweiligen und belanglosen Kram zu überdecken. Muss von mir aus nicht fortgesetzt werden.
Im Gegensatz zu vielen anderen hier, empfinde ich die Mischung aus Drama und Comedy in "I Love You Phillip Morris" als sehr ausgewogen. Natürlich strotzt der Film vor altbekannten Homo-Clichés, diese sind aber doch deutlich mit einem Augenzwinkern versehen, sodass sich eigentlich niemand angegriffen fühlen sollte. Jim Carrey gefällt mir besonders in den ernsthaften Momenten sehr gut (ich finde er sollte generell mal eine ernste Rolle spielen, einen Serienkiller am besten - stellt euch das mal vor: sein irres Grinsen und seine aalglatte Art!) und Ewan McGregor kaufe ich sowieso jede seiner Rollen ab. Die reichlich aufgedonnerte Story sorgt für Lacher wie Tränen gleichermaßen und fesselt bis zum Schluss. Wie genau man sich dabei an die "Vorlage" gehalten hat, weiß ich nicht, jedenfalls erinnert das Ganze logischerweise öfter mal an "Catch Me If You Can", ohne wie ein müder Abklatsch zu wirken.
Ein lustiger wie tragisches Stück Lebensgeschichte, welches meiner bescheidenen Meinung nach viel zu unbekannt ist.
So sehr es mir widerstrebt, mich dem allgemein und besonders hier bei diesem Film vorherrschenden Rechtfertigungswahnsinn anzuschließen: ich stelle hiermit klar, dass ich in keinster Weise homophob bin. So und nun zum Eigentlichen.
Ich war ja anfangs schon skeptisch, ob mich ein Film über schwule Cowboys wirklich interessiert. Einen persönlichen Bezug habe ich nicht wirklich dazu und die Gerüchte über eine recht visuell gehaltene Sexszene im Zelt haben mich nicht wirklich begeistert. Umso positiver wurde ich dann von "Brokeback Mountain" überrascht. Angenehm clichéarm und gleichzeitig "männlich" genug wird das Drama über zwei Liebende, die ihrer Zeit auf tragische Weise voraus sind, erzählt. Besonders in der zweiten Hälfte hat man das Gefühl, einen ganz "normal" (sorry, ich weiß gerade nur nicht, wie ich's anders ausdrücken soll) verliebeten Typen in einer schweren Zeit zu beobachten (hier wird nicht gespoilert!), nur um im nächsten Moment niedergeschlagen zu werden, wenn er auf die Intoleranz seiner Gesprächspartner trifft. Großartig gespielt und umgesetzt!
Und "Brokeback Mountain 2" dreht sich bitte um zwei lesbische Cowgirls :)
Geniale Heston-Imitation. Ich hege auch eine gewisse Faszination für Waffen, besitze jedoch keine und sehe auch keinen Anlass, warum Privatpersonen heutzutage welche besitzen sollten. Immer drauf, auf die verdammte Waffenlobby, da trifft es keinen falschen.
PS: Ich respektiere Charlton Heston als großartigen Schauspieler.
In der heutigen Zeit, in der jeder gerne irgendwie radikal, individuell und unangepasst wäre, sind die Filme eines Quentin Tarantino letztlich nichts außergewöhnliches mehr. Spätestens, wenn der dritte Film in verschiedene, einzeln betitelte Handlungsstränge unterteilt wird, weiß man, dass er aus Gewalt, coolen Sprüchen und einem unüblichen Soundtrack besteht.
Mir persönlich gefallen seine Filme sehr unterschiedlich gut.
My Best Friend's Birthday - kenne ich nicht
Reservoir Dogs - noch nicht gesehen, sollte ich mal nachholen
Pulp Fiction - KILLER!
Jackie Brown - geil, der kleine Bruder von Pulp Fiction, steht deswegen in dessen Schatten
Kill Bill 1 und 2 - beide angefangen und nicht zuende gesehen, da saulangweilig
Death Proof - interessiert mich nicht
Inglorious Basterds - nach ner halben Stunde aufgehört, unheimlich belanglos und öde
Django Unchained - vielleicht wenn er mal auf DVD rauskommt
Ansonsten hab ich mal "From Dusk Till Dawn" gesehen vor Jahren. War recht skurril, könnte mir aber heute gefallen.
Intensives Drama, das tiefschürfendere Fragen aufwirft, als zuerst gedacht. Wie weit darf man als Fan gehen? Sind Prügeleine ohne Unbeteiligte überhaupt möglich? Wann ist die Grenze überschritten? Dies sind, neben dem schmalen Grat zwischen Kameradschaft und Abhängigkeit, Gemeinschaft und Kollektiv, Loyalität und Unterwerfung die eigentlichen Themen des Films, die sich neben den beeindruckend realistischen Prügelszenen nicht zu verstecken brauchen. Elijah Wood reift auch tatsächlich vom unbedarften Yankee zum londoner Hool, auch wenn ich diesbezüglich anfangs meine Zweifel hatte.
Ich habe den Film bisher nur auf deutsch gesehen, kann mir aber vorstellen, dass er auf englisch deutlich besser funktioniert (die Lieder, Cockney).
Brutales und erschütterndes Drama über Xenophobie, Vorbilder und menschlichen Wandel. Billige Klischees bleiben zum Glück meist außen vor und die Schauspieler machen ihre Sache allesamt mehr als gut, höchstens der eine oder andere Nebencharakter ist ein wenig stereotyp (allerdings strotzt die rechtsextreme Szene auch nicht gerade vor tiefgründigen Individuen, also von daher...). Jedenfalls halte ich "American History X" für einen wichtigen Film, der beispielsweise in der Schule gezeigt werden sollte (und nicht immer die öde "Welle"). Kann ich nur weiterempfehlen.
Ein guter Anfang! Klar merkt man beispielsweise an den Dialogen, dass hier keine Profis am Werk sind, aber meinen Respekt, ich war bis zum Schluss neugierig, wie es weiter geht. Weitermachen!
Nolans Trilogie-Abschluss ist seinen Vorgängern mehr als würdig. Der zweite Teil war einfach nicht zu übertreffen, aber das tut "The Dark Knight Rises" keinen Abbruch. Wieder setzt man auf eine große bild- und soundgewaltige Inszenierung, auch wenn es diesmal etwas dauert, bis die Handlung in Fahrt kommt. Ich persönlich hatte damit kein Problem (steigert nur die Vorfreude), sondern genoss eine ausführliche Einführung des Bösewichts Bane. Christian Bale begeistert im weiteren Verlauf sowohl als gebrochener Mann, als auch als stahlharter, mit (fast) bloßen Fäusten prügelnder Superheld. Mein heimlicher Held ist allerdings immer noch Gary Oldman, der einfach genial den hin und her gerissenen, verbitterten Cop James Gordon verkörpert.
Das einzige Manko am Abschluss der The-Dark-Knight-Trilogie ist die Tatsache, dass die Story etwas überladen wirkt, wodurch sich das ganze etwas in die Länge zieht. Immer, wenn man das Gefühl hat, gerade den Höhepunkt des Films, in dem die Handlung kulminiert, zu erleben, setzen die Macher noch einen oben drauf. Das ist anfangs zwar ein schöner Effekt, ermüdet mit der Zeit aber etwas, wofür ich hier noch einen halben Punkt abgezogen habe. Super bleibt der Streifen natürlich trotzdem.
Über die Technik braucht man nicht viele Worte verlieren, außer: wie gewohnt absolute Oberklasse.
Der Auftakt zu Nolans Batman-Trilogie ist mir von allen Teilen am wenigsten im Gedächtnis geblieben, was vermutlich auch am überragenden Nachfolger liegt. Teil eins kann eben noch nicht mit sooo beeindruckenden Bösewichten aufwarten, der Fokus liegt ganz klar mehr auf Bruce Wayne aka Batman. Dabei hat es das Team um Regisseur Christopher Nolan geschafft, die Atmosphäre der Comis (die hier nur als lose Vorlage fungierten) gekonnt auf die Leinwand zu übertragen, ohne lächerlich zu wirken (was in vielen anderen Comicverfilmungen nicht funktioniert hat).Die Entstehung des Flattermannes wird stimmungsvoll und überzeugend dargestellt, besondere Credits gehen hier natürlich an Hauptdarsteller Christian Bale, der die kaputte Persönlichkeit des dunklen Ritters sehr überzeugend spielt. Ebenfalls glänzend arbeiten die Nebendarsteller, allen voran Gary Oldman (für mich der heimliche Star der Reihe). Michael Caine und Morgan Freeman werden geradezu verschwendet, machen ihre Sache jedoch sehr gut und Liam "Qui-Gon" Neeson fungiert als Mentor nahezu perfekt.
In Szene gesetzt wird das ganze natürlich so fett, wie nur irgend möglich - Wahnsinnsbilder, Actionszenen der Spitzenklasse, dazu ein bombastischer Soundtrack - und doch hat man nie das Gefühl, hier einen Film von der Stange zu sehen.
Öchz, "Sakrileg" again. Erzählt mir was ihr wollt, aber die beiden Filme unterscheiden sich nullinger. Schlechte Umsetzung einer mittelmäßigen Story mit nervigen Nebendarstellern (Ausnahme: Ewan McGregor). Viel mehr gibt es hier nicht zu schreiben. Strunzlangweilig und nichtssagend.
Um es kurz zu machen: die Schäden durch reißerische, aber amateurhafte Machart, vollkommene In-den-Sand-Setzung einer interessanten Story und schlechte handwerkliche Umsetzung (Belichtung! Schnitt! Kulissen!) kann auch ein Tom Hanks nicht überstrahlen. Dazu kommt die unheimlich platte Figur der Sophie Neveu als Hardcore-Französin von der Stange - fehlt nur noch, dass sie, mit Streifenhemd, Baskenmütze und Baguette bestückt, Blowjobs-verteilend durch die Gegend läuft und ununterbrochen "Sur le pont d' Avignon" singt. Der haarsträubend falsche Akzent der Synchronsprecherin fällt da kaum noch auf - außer, dass mir die Ohren davon bluten! Den Rest gegeben haben mir die lächerlichen Rätsel bzw. die absolut hanebüchene Herleitung der Lösungen selbiger durch Mr. Hanks.
"Men in Black 2" kommt zu keinem Zeitpunkt an seinen (durchwachsenen) Vorgänger heran. Der Plot wurde schon tausend mal durchgekaut, Tommy Lee Jones wurde mit Mühe und Not wieder in die Story hineingeschustert und die 08/15-Nebencharaktere nerbven einfach. Hinzu kommen schlechtere Effekte als im Vorgänger (die waren für '97 gut) und die Unart, die Geschichte künstlich in die Länge zu ziehen, wenn man keine neuen Ideen mehr hat. Zwar tut die Fortsetzung von 2002 nicht sooo sehr weh, sehen muss sie aber eigentlich kein Mensch.
Ich verbinde viele tolle Kindheitserinnerungen mit diesem Film. Aliens, flotte Sprüche, fette Knarren - alles, was sich mein Grundschul-Ich nur Wünschen konnte.
Leider hat die Sci-Fi-Komödie eine recht geringe Halbwertszeit, denn nach den 90ern war Will "Quasselstrippe" Smiths Art irgendwie nicht mehr lustig und cool, sondern eher mal nervig und ausgelutscht. Da der Kerl aber auch der Hauptfaktor des Comedyteils von MiB ist, kann ich heutzutage nur noch selten schmunzeln und ganz selten lachen, wenn er alienschleimbeschmiert mit blöden Witzen und Laserkanonen um sich ballert.
Übrig bleibt somit nur ein halbwegs unterhaltsamer, nicht ganz ernst zu nehmender Außerirdischenfilm ohne große Höhepunkte und mit vorhersehbarer Handlung.
Zugegeben, mit Nicolas Cage und Eva Mendes hatte der Film von Anfang an schlechte Karten bei mir. Aber die vollkommen belanglose Story, die Figuren vom Reißbrett, die miesen CGIs, das Fehlen jeglicher Atmosphäre und die sich schnell breitmachende gähnende Langeweile hätten auch mit jedem anderen Cast einen furchtbaren Streifen hervorgebracht. Die Tatsache, dass einige nette Szenen mit Nic Cage die Höhepunkte der Comicverfilmung darstellen und ihr noch drei mickrige Pünktchen bescheren, ist bezeichnend, zumal ich nun wahrlich kein Fan des Coppola-Neffens bin.
Hach ja, jetzt schreibe ich auch endlich meinen Kommentar zu "Krieg der Sterne". Die meisten Leute hier beginnen ja mit ihrer ersten Sichtung von Lucas Space-Opera. Bei mir war es etwa im Alter von fünf bis sieben Jahren, genauer weiß ich es leider nicht mehr. Allerdings hat es mich da noch gar nicht richtig gepackt, das kam dann erst mit neun. In weiser Voraussicht hatte mir meine Mutter die alten Filme kurz vor dem Kinostart von Episode I gezeigt und dab da war es um mich geschehen. Praktischerweise hatte ich einen besten Kumpel, der die Leidenschaft für Star Wars mit mir teilte. So musste jedes Wochenende mindestens eine VHS-Kassette mit den TV-Aufnahmen der Originaltrilogie laufen. Lego Raumschiffe in rauen Mengen sowie Plastiklichtschwerter folgten und fortan stand meine Kindheit unter dem Banner der Rebellenallianz. Nie mehr hat mich eine Geschichte so gefesselt, wie das Leben des Auserwählten Anakin Skywalker bzw. das seines Sohnes Luke. In meiner Jugend folgten ein paar Jahre des Desinteresses (man musste ja schon ziemlich cool sein in den 00er Jahren), bis nun endlich wieder alle Zeichen auf Angriff auf den Todesstern standen.
Leider bin ich wohl zu spät geboren, um den wahren Zauber von "Krieg der Sterne" nachvollziehen zu können, die Spannung beim ersten Kinobesuch, die sich in der Explosion des Soundtracks bei Erscheinen des legendären Logos zu entladen scheint, nur um gleich darauf von der wahrscheinlich beeindruckensten Eröffnungsszene der Filmgeschichte übertroffen zu werden. Doch auch auf mich hatte der Film eine einschlagende Wirkung. Nie werde ich mich am Anblick der über meinem Kopf vorüberziehenden Devastator satt sehen können. Die erste Sprechrolle hat sofort ein goldener (!) "Roboter", man sieht diese, trotz fast komplett weißer Rüstung, furchteinflößenden Stormtrooper die Tantive IV stürmen und endlich, endlich - Auftritt: Darth Vader. Ein ehrfurchtgebietendes, maschinelles Atmen und der beste Bösewicht aller Zeiten hat sich vorgestellt. Wahnsinn!
Doch auch die gute, helle Seite weiß mit illustren Persönlichkeiten aufzuwarten, als da wären eine wunderschöne Prinzessin, ein furchtloser, leichtlebiger Schmuggler (der wir wohl alle gern wären), sein treuer haariger Begleiter, ein alter und weiser Jedi-Meister sowie der strahlende Held, der sich als junger Idealist vom unbedeutenden Farmerjungen zum Helden der Galaxis mausert. So viel zur genauso simplen, wie effektive Story.
Doch diese Kritik würde dem Epos nur zur Hälfte gerecht, behandelte sie nicht auch die technischen Aspekte des ersten Science-Fiction-Blockbusters. Denn was die Leute von Industrial Light & Magic in den 1970er Jahren (nach anfänglichen Schwierigkeiten) hervorgezaubert haben ist schier unglaublich. Alleine schon die unheimlich detaillierten Modelle ringen dem Zuschauer allen Respekt ab. Die Crew von Skywalker Sound steht dem in nichts nach und hat sich durch überragende Geräuschcollagen, wie Chewbaccas Sprache, Vaders schon erwähntes Atmen oder das Summen der Lichtschwerter, unsterblich gemacht. Die atmosphärischen Sets in der tunesischen Wüste und den Studios in Großbrittanien (Todesstern!) schaffen eine Grundlage für einen mitreißendes Weltraumabenteuer, wie man es selten in einem modernen Film zu sehen bekommt. Über allem thront John Williams majestätischer Soundtrack, ein mutiger Schritt, in Zeiten von elektronischen Scores, der sich ausgezahlt hat.
"Krieg der Sterne" ist Leidenschaft auf die Leinwand projeziert. Er hat mitreißende Action, tiefschürfende Ethik, große Emotionen. Wie Mark Hamill es einmal sagte: "What's not to like?" Wer bei meiner Lieblingsszene "Binary Sunset" nicht mit den Tränen kämpft, muss innerlich tot sein.
PS: Natürlich geht NUR die originale Kinoversion. Was George Lucas mit seiner so called "Special Edition" getan hat, ist aus Fansicht unverzeihlich. Daher: wer kann, unbedingt die Kinofassung schauen, auch wenn die heutigen HD-Bluray-3D-48fps-1080p-Hipsterkids davon vermutlich Augenkrebs bekommen.
Dumme Aktion. Naja, ist ja nix passiert.
Wer hat das Interview übersetzt? Wenn ich noch einmal "wo" anstatt "als" lese, dreh ich durch -.-
Warum, WARUM nur zeigt arte diesen saugeilen Klassiker zeitgleich mit "Star Wars Episode VI"?? Die beiden haben ja zu großen Teilen die gleiche Fangemeinde und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Sender die Programme untereinander analysieren.
Für einen deutschen Fernsehfilm zeitweise überraschend kurzweilig, die meiste Zeit über jedoch auch recht nichtssagend. Die überzeichneten Charaktere sind ganz witzig, Uwe Ochsenknecht überzeugt als abgefuckte Schlagerkoksnase, vermutlich weil er selbst auch nicht mehr der frischeste Lauch in der Auslage ist. Riesenfresse Sawatzkis Figur ist dafür aus dem Setzbaukasten für karrieregeile Berufsbitches. Insgesamt nicht "Das große Comeback" der bekannten Darsteller.
SPOILER (Nicht, dass das das Erlebnis in irgendeiner Form beeinflussen würde)
"Butterfly Effect 3: Die Offenbarung" ist eine furchtbare Demontage des wohlverdienten Erfolges von Teil eins. Ich kenne den zweiten nicht (er soll ja grottig ohne Ende sein), kann mir aber auch kaum vorstellen, dass er schlechter als dieser hier sein soll. Die Darsteller sind durch die Bank unterirdisch und die Story ist so hanebüchen wie belanglos. Und damit meine ich nicht das Zeitreisethema, sondern die Inkonsequenz und Schlampigkeit, mit der es umgesetzt wurde - das nach dem überragenden und in sich schlüssigen ersten Teil! Logiklöcher ohne Ende, der Hauptcharakter hätte die ganze Zeit wissen müssen, was Sache ist und die Story hat nicht mal in ihren Grundzügen mit dem Original zu tun (sogar die grundsätzlichen Prinzipien der Zeitreisen wurde über Bord geworfen, nur um am Ende plötzlich wieder wie in Teil eins zu sein - hääh??).
Richtig scheiße!
So leidenschaftslos wie ein besoffener Fick auf dem Discoscheißhaus!
Charaktere vom Reißbrett, Story und Ablauf sind genauso 08/15 wie die "Schock"-Momente und die Sets: das Arschloch, die naive Jungfrau, der Kiffer, die Schlampe, der vernünftige und reife Held; hier Spinnenweben aus der Dose, dort Staub und Dreck und -huhuhuuuuuu! - auf einmal steht der Jason da, ohne vorheriges Anschleichen oder irgeneine andere nicht geräuschlose Art der Fortbewegung. Zum Kotzen langweilig. Immerhin sieht man ab und zu mal Titten, aber nicht mal die Sexszene ist überzeugend gespielt.
Ich hoffe auch, dass der Film gestern bei ProSieben geschnitten war und dieser vollkommen zusammenhanglose und unlogische Scheißdreck, den ich da letzte Nacht ertragen musste, nicht die tatsächliche Endfassung des Schrottstreifens ist. Zwar kann ich mir nicht vorstellen, dass mehr Splatterszenen dieses Elend in bedeutender Weise aufwerten würden, aber wenn schon öde, dann bitte ordentlich blutig!
Wäre der Film als humoristische Hommage an das Original gedacht, hätte ich noch ein bis zwei Pünktchen mehr gegeben, alleine schon wegen des Unterhaltungsfaktors - was haben wir bei der Schlussszene gelacht! Ansich interessieren mich die "großen Horrorklassiker" (Freitag der 13., Nightmare on Elm Street, Halloween) auch nicht wirklich (meiner Meinung nach weder groß noch Horror noch Klassiker), aber dieses Remake ist ununtertrefflich.
Die 2,5 Punkte gibt's nur für die professionelle Produktion, die aber auch nicht über den ausgesprochenen Bullshit-Charakter des Films hinwegtäuschen kann.