BigH - Kommentare

Alle Kommentare von BigH

  • 5 .5

    nicht so schlecht wie ich erwartet hatte, aber auch nicht so gut, wie er hätte sein können. Die Spannung wird eigentlich ganz gut aufgebaut, aber gegen Ende flacht der Film dann zu sehr ab und dümpelt in allseits bekannten Gewässern. Und der vermeintliche Schlußgag ist einfach sowas von ausgelutscht, daß man ihn sich auch hätte sparen können.

    • Gut aussehen allein ist noch keine Leistung. Gut aussehen und dabei auch noch schauspielern können schon eher. Und Clooney hat in den letzten Jahren mehr als bewiesen, daß er was auf dem Kasten hat und nicht nur der Schönling aus "Emergency Room" ist. Seit "From Dusk till Dawn" ist er sowieso der Inbegriff der coolen Sau, und mit den nachfolgenden Filmen hat er gezeigt, daß er sowohl ein Drama tragen wie auch die Hauptrolle in einer Komödie übernehmen kann. Er wirkt irgendwie in keiner Rolle fehl am Platz. Auch seine Ausflüge ins Regiefach sind, wenn auch nicht immer vom Publikum beachtet, durchaus gelungen. Wenn man jetzt noch dazu nimmt, daß er auch noch sozial engagiert ist (u.a. weist er immer wieder auf die katastrophale Menschenrechtslage in Darfur hin), dann kann man eigentlich nur zu dem Schluß kommen: Der Mann ist zu gut für diese Welt...!!

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      • ich verstehe einfach nicht, woher der Hype um diese Frau kommt. Schlagartig scheint sie für so ziemlich jedes angesagte Filmprojekt gecastet zu werden (ihr Agent ist sein Geld offenbar wert...). Irgendwer sollte den Filmproduzenten mal sagen, daß Schlauchbootlippen nicht zwingend etwas mit Schauspieltalent und eine unübersehbare Oberweite nichts mit Erotik zu tun hat.

        1
        • 7

          skuriler und bis ins Mark bayrischer Film, der sicher nicht jedermanns Sache ist, aber richtig Spaß macht, wenn man sich auf ihn einläßt. An der schauspielerischen Leistung aller Beteiligten gibt es nichts auszusetzen, insbesondere Franz-Xaver Kroetz glänzt in der Titelrolle. Ebenfalls auffallend gut: Bully Herbig, der als Boanlkramer richtig Spaß macht, ohne daß er den Film an sich reißt.

          • 3

            ziemlich langweilig, vor allem aber atemberaubend schlecht gecastet. Brandon Routh als Superman? Absolutes no-go! Kate Bosworth als Lois Lane? Klassenziel verfehlt! Ian Huntington als Jimmy Olsen? Och nööö...! Nur Kevin Spacey ist als Lex Luthor durchaus passabel.

            Obendrein leidet Superman meiner Ansicht nach an zwei grundsätzlichen Problemen:
            1. Superman kann fliegen, ist ultrastark und irre schnell, hat Hitzeblick, Röntgenblick, Superpuste... die Liste ließe sich wahrscheinlich noch fortsetzen. Sprich: Wir haben einen Helden, der einfach alles kann und fast keine Schwächen hat. Um es mit Homer Simpson zu sagen: "Boooring!"
            2. Supies Kostüm sieht seit über 70 faktisch gleich aus: Ein blauer Strampelanzug, über die eine rote Badehose gezogen wird. Und da fängt die Falle an: Bei genauer Betrachtung ist das Kostüm im besten Fall nicht mehr zeitgemäß, im schlechtesten Fall einfach lächerlich. Aber wenn es jemand wagen sollte, Supermans Look ein wenig zu überarbeiten, geht ein Aufschrei durch die Fanmassen. Superman ist praktisch Gefangener seiner eigenen Ikone. Das spielt für die Qualität des Films vermutlich nur eine untergeordnete Rolle, aber es wäre trotzdem nett gewesen, wenn man den Schlafanzug in den amerikanischen Nationalfarben etwas überarbeitet hätte.

            Alles zusammengenommen - schlechtes Drehbuch, schlechte Besetzung, langweiliger Hauptcharaktere - ist es kaum verwunderlich, daß am Ende eben so ein langweiliger Käse wie "Superman returns" herauskommt. Christopher Nolan hat mit "Batman begins" gezeigt, wie man den Reboot eines an die Wand gefahrenen Franchise angehen muß - mit einer gewissen Treue zur Vorlage und dem Mut, auch mal neue Wege zu gehen. "Superman returns" dagegen nimmt ordentlich Anlauf und knallt dann mit Schmackes gegen die Mauer.

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            • 6 .5

              Ganz unterhaltsam, aber irgendwie hatte ich mir von Sam Raimi ein wenig mehr erwartet. Alison Lohman fand ich insgesamt nicht sonderlich überzeugend, weshalb mich das, was ihr da im Laufe des Films so alles widerfährt, kaum berührt hat. Und die Schlußpointe war einfach nur vorhersehbar und deshalb alles andere als überraschend.

              • Wird doch sicher mal eine nette Abwechslung, wenn die wie auch immer geartete Katastrophe mal nicht New York oder L.A. trifft, sondern Stratford-upon-Avon...
                Das wird 'ne ganz schöne Herausforderung für Emmerich, wenn er die klaffenden Löcher in der Handlung mal nicht mit immer größeren Explosionen oder ähnlichem Spektakel übertünchen kann. Ob er das hinkriegt? Ich bin da eher skeptisch.

                • 7

                  Ich fand den Film durchaus gruselig, die Stimmung wurde gut aufgebaut und im Laufe der Handlung auch gesteigert. Nur das Finale kommt so unspektakulär daher, daß sich doch eine gewisse Enttäuschung bemerkbar macht.

                  • 7

                    Es dauert zwar eine kleine Weile, bis "Slithers" in Fahrt kommt, aber dann ist er sehr unterhaltsam. Die Make-up-Effekte sind okay, und die computeranimierten Creatures sind für ein offenkundiges B-Picture ganz ansehnlich. Die Besetzung ist auch in Ordnung, es wird ja nicht Shakespeare von den Darstellern verlangt (aber selbst ein Film wie dieser zeigt, daß es höchste Zeit wird, daß jemand Nathan Fillion endlich mal eine große Rolle in einem ordentlichen Film gibt; ihn nur in Billigfilmchen zu verheizen ist nämlich eine echte Verschwendung von Talent!).
                    Der Twist am Ende des Nachspanns ist allerdings schon so abgedroschen, daß es besser gewesen wäre darauf zu verzichten.

                    • Ich bin mal gespannt, ob Emmerich sich treu bleibt und Schwächen in der Handlung wie üblich mit spektakulären Special FX übertüncht (der Trailer läßt derlei ja durchaus befürchten) oder ob er es auch mal hinkriegt, einen Film zu präsentieren, der jenseits der Schauwerte funktioniert (aber anschauen werde ich mir das Spektakel allemal...).

                      Noch ein Wort zum Artikel: Ist die Formulierung "der deutsche Schwabe" nicht so redundant als würde man sagen "der amerikanische Texaner"...?

                      • Wenn es ein Remake gibt, bei dem es mir vor Grausen einen Schauer über den Rücken jagt, dann ist das eindeutig die anstehende Neuverwurstung von "Highlander"! Ja, ich weiß, der Spruch "Es kann nur einen geben" ist in dem Zusammenhang schon bis zum Erbrechen verwendet worden. Aber in den letzten Jahrzehnten wurde schon mehrfach versucht, dem Highlander-Mythos neue Facetten abzugewinnen, sei es durch Sequels, die praktisch alle spektakulär in die Hose gingen, sei es durch eine TV-Serie, die aber in meinen Augen auch nicht so ganz den Geist des Originals eingefangen hat, neuerdings auch durch einen Animationsfilm, der auch alles andere als der Bringer war. Warum sollte also ein Remake etwas liefern können, das im Original nicht schon zu sehen war? An der Geschichte sollte man nicht zuviel herumdoktern, und die grandios gefilmten und choreographierten Kampfszenen durch moderne Actionsequenzen im MTV-Viertelsekunden-Schnitt zu ersetzen grenzt an ein Sakrileg.
                        Falls ich's also noch nicht gesagt haben sollte: Es kann nur einen geben... ;-)

                        • 3 .5

                          Die Grundidee ist ja nicht schlecht (beruht ja auch auf einer Kurzgeschichte von Ray Bradbury), aber bei Zeitreisegeschichten muß man eben sehr auf die Logik achten, sonst wird das Ganze sehr schnell Grütze. Tja, wie soll ich sagen - hier wurde eben nicht auf Logik geachtet. Mit entsprechenden Auswirkungen.
                          An der Besetzung ist trotz des Overactings von Ben Kingsley eigentlich nichts auszusetzen. Was dem Film allerdings den Todesstoß versetzt sind die absolut grottigen Special Effects auf dem Niveau eines low budget-Computerspiels. Man hat irgendwie bei fast jeder Szene das Gefühl, daß kurz vor Fertigstellung der Effekte das Geld ausgegangen ist.
                          Fazit: Schade, irgendwo tief in "A Sound of Thunder" steckt ein guter Film, der leider nicht raus durfte.

                          • 7

                            Netter kleiner Splatterfilm, nach dem man Schafe mit völlig anderen Augen sieht. Während die Splattereffekte aber wirklich ganz ansehnlich sind, sind die Creature Effects eher enttäuschend. Da ist man von Weta Workshop doch bedeutend besseres gewohnt.

                            • Bislang hat Christopher Nolan mit der Besetzung der Batman-Filme ausgezeichnete Arbeit geleistet, und ich hoffe, daß er seinen Trend beibehält und für den Fall, daß er im nächsten Film tatsächlich Catwoman aus dem Hut zaubert, nicht auf die üblichen Verdächtigen zurückgreift, sondern auf eine Schauspielerin, die man nicht zwingend mit der Rolle in Verbindung bringen würde und die deshalb der Rolle auch etwas Neues abgewinnen kann (Heath Ledger stand ja auch nicht unbedingt auf den Listen der Buchmacher, als es darum ging, den Joker zu besetzen...). Sprich: Bitte keine Charlize Theron, keine Angelina Jolie, und um Himmels Willen nicht Megan Fox, die derzeit anscheinend für jede ansatzweise denkbare Rolle von Tomb Raider bis zum Wetterbericht ins Gespräch gebracht wird. Ein etwas unverbrauchteres Gesicht und wie bei Nolan gewohnt ein etwas realistischerer Ansatz für den Charakter als bisher, dann bin ich überzeugt, daß das Ganze funktionieren kann.

                              • Mal ehrlich - eine Rolle wie Lara Croft erfordert keine sonderlichen schauspielerischen Muckis, von daher wäre Frau Fuchs natürlich nicht automatisch aus dem Rennen. Aber auch wenn der Kommentar von M_A_X als niveaulos gegeiselt wurde, kann ich ihm im Grundtenor nur zustimmen: Megan Fox versprüht irgendwie immer den Charme einer XXX-Darstellerin, die sich in eine Big Budget-Produktion verirrt hat (und auch mir fällt da kein besserer Begriff als billig ein).
                                Natürlich nervt das ständige Boulevard-Getue um Angelina Jolie, die mit ihrem Brad alles adoptiert, was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Aber sie hat zumindest mal bewiesen, daß sie ihr Handwerk versteht (ihr Oscar kam sicher nicht unverdient), und wenn ich meinen Hormonen mal als Sprachrohr dienen darf: Sie sieht auch um Längen besser aus als Megan Fox!!

                                • 7 .5

                                  "District 9" ist gut, über weite Strecken sogar sehr gut, ganz ohne Zweifel. Aber trotzdem habe ich angesichts der teilweise sehr überschwenglichen Kritiken, die den Film als das Beste seit geschnitten Brot anpriesen, doch ein wenig mehr erwartet. Nicht, daß ich enttäuscht gewesen wäre. "District 9" macht Spaß, insbesondere die erste Hälfte, die sehr konsequent im Dokumentarstil erzählt wird, zieht einen wirklich in ihren Bann, und nicht zuletzt die außergewöhnlich guten Specialeffekte (Hinweis an George Lucas: SO macht man glaubwürdige außerirdische Kreaturen!!) sorgen dafür, daß man sich bedingungslos auf die Geschichte einlassen kann, weil einfach alles sehr glaubwürdig und echt wirkt. Daß man nicht mit allseits bekannten Schauspielern, sondern nur mit No-names konfrontiert wird, unterstützt die Illusion natürlich noch weiter.

                                  Die zweite Hälfte hält dann aber leider etwas zu sehr an diesem Doku-Stil fest, weswegen es meiner Ansicht nach irgendwann mal etwas zuviel wird mit der verwackelten Handkamera. Und auch, wenn die Action absolut sehenswert und ausgezeichnet inszeniert ist, will sie in diesem Ausmaß nicht so ganz zu der ansonsten guten Geschichte passen. Das macht den Film nicht zwingend schlechter, aber vielleicht wäre weniger mehr gewesen.

                                  Alles in allem ist "District 9" auf alle Fälle ein mehr als sehenswerter Film. Ob es, wie die eingangs erwähnten Kritiken behauptet haben, "einer der besten Filme des Jahres", "einer der besten Filme des bisherigen Jahrzehnts" und ein Film ist, "der sich ohne Umschweife einreiht in die absoluten Klassiker des SciFi-Genres, die man einfach gesehen haben muß", lasse ich aber doch mal dahingestellt...

                                  • "Franzi" hab ich noch nicht gesehen, aber "Lasko" und "Der Lehrer" als beste Fernsehserie nominiert? Ich habe wirklich erst auf der offiziellen Homepage des Deutschen Fernsehpreises nachgeschaut, ob das hier nicht vielleicht als Glosse gedacht war. Aber anscheinend ist es wirklich die traurige Realität...

                                    • 4 .5

                                      Okay, "Eagle Eye" hat durchaus seine spannenden Momente, und die Darsteller sind nicht mal übel (und Michelle Monaghan ist wie immer niedlich anzuschauen...). Aber die Handlung ist einfach jenseits jeglicher Glaubwürdigkeit, und das will bei einem Thriller dieser Bauart etwas heissen. Das Ganze wirkt einfach zu bemüht, zu konstruiert, als daß man als Zuschauer die Geschichte wirklich schlucken will. So bleibt, trotz der unbestrittenen Stärken, die der Film zweifelsohne aufzuweisen hat, einfach ein sehr schaler Nachgeschmack. Ich bin jedenfalls froh, daß ich seinerzeit nicht ins Kino gegangen bin und mir "Eagle Eye" nun leihweise angeschaut habe. Das Eintrittsgeld hätte mich auf alle Fälle gereut!

                                      • 7 .5

                                        Sehr unterhaltsame romantische Komödie. Klar, die Handlung ist so oder so ähnlich schon mehrfach verfilmt worden (selbst gewisse Ähnlichkeiten mit Sandra Bullocks "Während du schliefst" sind nicht gänzlich von der Hand zu weisen). Was den Film dennoch sehenswert macht, sind die durchweg unheimlich liebenswerten Figuren, die teilweise schrullig sind, ohne aber übertrieben oder lächerlich zu wirken. Das macht "Selbst ist die Braut" zu einer von Anfang bis Ende gelungenen Komödie, bei der man regelrecht bedauert, daß man den Charakteren nicht noch eine Weile zuschauen darf.

                                        • 3

                                          Was die Animation anbelangt, will ich nicht allzu kritisch sein. Ich bin kein Kenner des Anime-Genres, aber ich schätze, das was hier geboten wird, ist halt normaler Durchschnitt für solche Filme. Es gibt aber zugegebenermaßen einige interessante Kameraeinstellungen und Schnittfolgen.

                                          Die Handlung dagegen... ich bin glühender Fan des ersten (und in meinen Augen einzigen) Highlander-Films. Aber es gibt halt vermutlich nur eine begrenzte Anzahl, wie man die Geschichte zweier Unsterblicher erzählen kann, die sich durch die Jahrhunderte kloppen. Und "Die Macht der Vergeltung" fügt der Geschichte so gut wie keine neuen Nuancen o.ä. hinzu. Sean Connerys Mentoren-Rolle wird halt ersetzt durch den Geist eines Druiden, aber im Kern ist es dieselbe Rolle.
                                          Okay, ich fand es nicht schlecht, dass der Protagonist im Laufe der Zeit im Grunde jedes einzelne Gefecht gegen seine Nemesis verliert, und dass es am Ende kein wirkliches Happy Ende für Colin gibt, hatte ich so auch nicht erwartet. Trotzdem reicht das halt nicht, um dem Film wenigstens eine durchschnittliche Note zu geben.
                                          Und warum alle guten Highlander in allen Filmen am Ende einen Trenchcoat tragen und mit einem Samurai-Schwert kämpfen, erschließt sich mir auch nicht ganz (und ungeachtet, ob es an dem Zeichenstil liegt oder Absicht ist, aber Colin MacLoud sieht obendrein auch noch Christopher Lambert ähnlich, was ich ziemlich dämlich fand, denn entweder man verwendet die Figur des Connor MacLoud, dann sollte man sie auch so nennen, oder man erfindet - wie geschehen - eine neue Figur, dann sollte die sich aber auch deutlich vom Vorgänger unterscheiden...).

                                          Erschwerend kommt noch die bemerkenswert schlechte deutsche Synchronisation. Buchstäblich alle Rollen sind mit ziemlich uncharismatischen (z.T. muß man obendrein auch sagen unbegabten) Sprechern besetzt, und das macht es sehr schwierig, irgendeine sympathische Figur zu finden.
                                          Somit sind wir, wie kaum anders zu erwarten, mal wieder beim unvermeidlichen Standard-Satz für Highlander-Filmkritiken: Es kann nur einen geben!

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                                          • 0 .5

                                            Das Vampirfilm-Genre wimmelt ja nur so von echten Gurken und Tieffliegern, aber "Dracula 3000" setzt wirklich neue Maßstäbe an Grottigkeit! In jedem Werbespot für Iglo Fischstäbchen sehe ich bessere Schauspieler, jede Folge des Sandmännchens hat bessere Special Effects, und der Wetterbericht nach der Tagesschau hat bessere Dialoge. Das einzig Verblüffende an diesem Machwerk ist, daß sich offenbar ein Doofer gefunden hat, der die Produktion finanziert (wenngleich das Budget nur unmerklich über dem einer durchschnittlichen GZSG-Episode gelegen haben kann...).

                                            • 3 .5

                                              Einer von diesen Filmen, die ihr ganzes Pulver im Trailer verschiessen. Der Trailer macht eigentlich einen ganz witzigen Eindruck, aber der Film selbst zieht sich irgendwie so dahin, ohne richtig Fahrt aufzunehmen. Und durchschnittlich ein Lacher alle 10 Minuten ist für eine Komödie - und sei sie noch so platt - einfach nicht genug.

                                              • 1 .5

                                                Boah, im Fernsehen läuft ja 'ne Menge Grütze, aber abgesehen vom Wetterbericht habe ich schon lange nichts so schlechtes mehr gesehen! Noah Wyle mag ja in "E.R." ganz nett gewesen sein, aber er ist mit seinen begrenzten schauspielerischen Fähigkeiten auf jeden Fall nicht in der Lage, einen Film wie "The Quest" als Hauptdarsteller zu tragen (aber vermutlich hätte auch kein besserer Schauspieler aus diesem Machwerk mehr herausholen können...). Auch Bruce Davidson muß man hier eindeutig in die Kategorie Knallcharge stecken, und die meisten anderen Rollen sind ohnehin nur mit Leuten besetzt, die jetzt wieder als Kellner in Hollywood arbeiten. Jonathan Frakes sollte vielleicht den Regiestuhl wieder in Ruhe lassen und sich eher auf die Schauspielerei konzentrieren. Da ist er zwar auch ausgewiesener Meister seines Fachs, aber immer noch besser denn als Regisseur!!

                                                • 3 .5

                                                  Irgendwo in diesem Streifen steckt ein guter Film, der gerne rausmöchte und nicht darf... Im Grunde hat "Terminator: Die Erlösung" dasselbe Problem wie der letzte Indy-Film: Alle Bestandteile des Franchise sind da, aber sie ergeben irgendwie keine gute Mischung. John Connor ist mit Christian Bale gut und glaubwürdig besetzt, die Terminator-Effekte sind erste Sahne (auf alle Fälle besser als in T3, wo alles ein wenig zu sehr nach CGI aussah), die Judgment Day-Welt ist sehr überzeugend dargestellt, die geradezu zwingend notwendigen Catchphrases ("I'll be back!" und "Come with me if you want to live!") sind eingestreut, die Terminators sind kaum totzukriegen, kurz: Die Grundzutaten sind da.

                                                  Was fehlt ist eine ansatzweise anständige Handlung. Das, was da als Story präsentiert wird, ist nur eine Aneinanderreihung von leidlich guten Szenen, aber alles in allem wird einfach keine brauchbare Geschichte erzählt. Damit einher gehen Dialoge, bei denen man sich nur wundern kann, daß es erwachsene Menschen gibt, die bereit waren, diesen Stumpfsinn zu sprechen.

                                                  Davon abgesehen wird die Logik immer wieder über Bord geworfen, wenn's der (kaum vorhandenen) Handlung gerade dient. [Achtung: Spoiler!] Wenn ich nicht will, daß Skynet mein Hauptquartier findet, dann ist es vielleicht keine so tolle Idee von den tollen Kerlen des Widerstands, bei der Jagd nach zwei Flüchtigen einen ganzen Landstrich mit Napalm zu frittieren. Das ist wie eine große Leuchtreklame "Hier Rebellenlager - Bitte bombardieren!". Und eine Infiltrierungsmaschine mit einem echten menschlichen Herzen auszustatten ist zu Tarnungszwecken natürlich durchaus plausibel - aber daß der Betrieb dieser Maschine dann auch von diesem - vergleichsweise schwachen - Herzen abhängt, ist wiederum ziemlich hanebüchen. Und mit diesem Herzen dann auch noch den tödlich verwundeten John Connor zu retten strapaziert die Glaubwürdigkeit endgültig zu weit (so 'ne Herztransplantation ist ja schon unter Idealbedingungen kein Routineeingriff, aber das in einem Feldlazarett zu machen... no way!).

                                                  Sicher, es gibt durchaus auch Pluspunkte. Christian Bale habe ich schon erwähnt, und auch Anton Yelchin ist als Kyle Reese gar nicht mal übel. Aber alle anderen Rollen sind einfach schwach; selbst John Connors Frau Kate, die im Verlauf von "T3" einen durchaus toughen Eindruck machte, wurde zum sanften Muttchen am heimischen Herd degradiert (wobei ihre Schwangerschaft auch dramaturgisch absolut unnötig war, weil praktisch nie darauf Bezug genommen wird), und die sonstigen Charaktere sind letztlich nur Pappkameraden, bei denen einem egal ist, ob sie von Skynet geschreddert werden oder nicht.

                                                  "Terminator: Die Erlösung" hätte der Schritt für das Franchise in die richtige Richtung sein können: Spätestens seit den ersten Minuten von "T2" war man ja durchaus scharf darauf, auch den Krieg gegen die Maschinen mal im Detail zu sehen. Die Geschichte "Böser Roboter aus der Zukunft jagt John Connor in unserer Gegenwart" konnte ja auch nicht ewig breitgetreten werden, und so war der Schritt, den neuen Film ausschließlich nach dem Atomkrieg spielen zu lassen, durchaus richtig und konsequent. Aber Regisseur McG hat mit diesem Film vermutlich geschafft, was Skynet und alle Terminators seit fast 25 Jahren nicht geschafft haben - er hat John Connor zur Strecke gebracht. Denn nach diesem Debakel zweifle ich stark, daß wir auf absehbare Zeit einen neuen Terminator-Fim zu sehen bekommen.
                                                  Es sei denn, jemand reist in die Vergangenheit und macht diesen Film ungeschehen... ;-)

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                                                  • Der letzte Trailer sah eigentlich ziemlich knackig aus und hat meine Vorfreude auf den Film doch noch ein wenig gesteigert (wenn ich auch irgendwie das Gefühl hatte, diese riesigen Harvester-Terminatoren sind nur im Film, um nebenbei noch die "Transformers"-Fraktion ins Kino zu bekommen). Daß die Kritiken jetzt so ausfallen, ist natürlich bedauerlich. Aber anschauen werde ich mir den Streifen auf alle Fälle (es kam nämlich - unglaublich, aber wahr - schon vereinzelt vor, daß meine Meinung nicht ganz mit der professioneller Filmkritiker übereinstimmte...). Und daß McG das Drehbuch mit SEQUEL-Software geschrieben hat, ist noch kein Problem, solange die Software nicht so fehlerhaft und virenverseucht war wie weiland bei Matrix 2 und 3...