BobbyIII - Kommentare
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Alle Kommentare von BobbyIII
Habe den Film letztens in der OV-Sneak gesehen!
Und der Film lebt eindeutig durch seine gedämpfte Atmosphäre, diese scheint aber durch die Syncro (scheint so im Trailer) total abhanden gekommen zu sein!
Unbedingt im O-Ton!
Zu der durchaus netten Grundidee und einer akzeptablen Anfangsviertelstunde gesellt sich eine ungemein langweilige Inszenierung und ein Drehbuch, dass es, ausgehend vom Grundbau, nicht schafft ein irgendwie gutes Storykonzept drum zu erbauen.
Der Film geht eindeutig nach dem Leitbild "Style over Substance". Und dabei ist der Style, mit Ausnahme ein paar schöner globusumfassenden Aufnahmen, auch nicht so prickelnd. Die Kameraführung der Actionsequenzen sogar mehr als fragwürdig, da so zusammengeschnibselt, dass man als Zuschauer schnell den Überblick verliert.
Die "Love Interest"-Geschichte wirkt genauso unausgegoren und irgendwie scheint diese auch nur enthalten zu sein um den Film massentauglicher zu gestalten und, die durchaus attraktive, Rachel Bilson einbauen zu können.
Der Kommentar zu "Ich-spiel-in-allen-mir-angebotenen-Rollen-mit-damit-niemand-merkt-dass-ich-nicht-schauspielern-kann"-Jackson und "Ich-spiel-wenig-Rollen-da-ich keine-Angebote-bekomme-weil-jeder-sieht-dass-ich-nicht-schauspielern-kann"-Christensen ist hiermit auch abgehakt!
Eigentlich schade. Andere Darsteller und eine andere Story nach der Anfangsviertelstunde und das hier hätte aufgrund von Bild, Budget und Grundgerüst etwas werden können.
Die beste OV-Sneak (Ach Quark: Sneak allgemein) meines Lebens bisher. Und ich gehe nicht davon aus, dass sich das auf absehbare Zeit ändert!
"Drive" vermittelt eine ungemein dichte Atmosphäre die einen erdrückt! Und das meine ich wirklich so. Ich konnte mich einfach nicht abwenden! Am Ende des Films war meine Cola noch zu 3/4 gefüllt! Normalerweise ist die nach 15 Minuten weg!
Der Cast ist sensationell, die Schauspielleistungen nochmals besser als erwartet, die Bilder überraschend explizit und trotz gemächlicher Erzählweise permanent atemberaubend spannend. Der Film ist düster, genau das was er will, kommt in vielen vielen Szenen mit 1-2 Sätzen Dialog aus, lässt trotzdem nix vermissen und gibt trotzdem einen Einblick in die Gefühlswelt der Protagonisten! Grandios (um den inflationären Gebrauch aller Superlativen noch mehr auszureizen)!
So stell ich mir den perfekten Film vor: Der Film holt einen in den ersten 10 Minuten (welche überragend sind) sofort ab, lässt einen nicht mehr los und offenbart einfach keine Fehler! Ich weiß einfach nicht mehr was ich sagen soll ...
(Achtung = Kommentar wird nach Auffinden eines Mittels zur Kurierung dieser speziellen Form der Sprachlosigkeit weitergeführt)
Fände ich wirklich schade! Die Serie hat sich nach der schwachen ersten Staffel wirklich erheblich gebessert.
Na das sieht doch nach was aus! Moverman und Harrelson war in "The Messenger" schon klasse.
Und das hier sieht auch sehr sehr vielversprechend aus.
Der beste Teeniefilm kann nur "Breakfast Club" sein! Die Herangehensweise an eingefleischte Klischees mit einer derartigen Tiefe und größtenteils nur Dialogen muss erst einmal jemand John Hughes nachmachen!
Ohne Dr. Szell aus "Marathon Man" eine Farce!
Der Name Reitman reicht! Scheißegal welcher!
Wird gesichtet!
Epochale Gangstergeschichte, welche 3 Blutsverwandte in den Vordergrund stellt, dessen Geschichten total konträr und in erster Instanz überraschend verlaufen. Das große Zurückgreifen auf Laien-Darsteller wird zwar in einigen Szenen mehr als deutlich, das bricht dem Film aber kaum eine Zacke aus der Krone. Über die kompletten 3 Stunden Laufzeit unterhält der Film und hält immer neue Kapitel bereit welche mitreißen und begeistern.
Und hält kurz vorm Abschluss eine Passage bereit die zusätzlich noch an einen ganz großen im Genre erinnert!
Puuhhh ... Irgendwo zwischen "Herr der Fliegen" und "Farm der Tiere" findet sich die Vorlage von José Saramago ein, welche von Fernando Meirelles gekonnt und drakonisch in harter, dreckiger und erdrückender Atmosphäre umgesetzt wird. Eine beängstigende Dystopie die mit dreckigen Bildern und stark erhellten Zwischenspielen gespickt ist. Ein interessanter Gegensatz dass eine Geschichte über Erblindung durch wirklich starke Bilder punktet. Leider beinhaltet der Film aber auch einige Stellen aus denen ich einfach nicht ersehen konnte welchen Zweck sie haben. In diesen (wenigen) Szenen wirkt der Film dann nicht gekonnt bedächtig inszeniert, sondern etwas langatmig. Dennoch unterhält der Film durch seine gute Atmosphäre, den Bildern und größtenteils auch den Schauspielern.
Und obwohl ich das Buch nicht kenne, gehe ich ganz stark davon aus, aufgrund der Grundthematik, filmisch umgesetzter Atmosphäre und darauf fundierend dass man Bücher zur filmischen Umsetzung immer kürzen muss, dass, es sich bei dem Buch um ein wirklich großes Werk handelt, an welches ich mich unbedingt einmal setzen muss.
Ich bleibe dabei!! Nennt mir ruhig Lazenby, Brosnan oder meinetwegen auch Craig oder Moore (es versteht sich von selbst dass ich einen bestimmten hier nicht erwähne). Timothy Dalton war und ist bis heute der schlechteste Bond-Darsteller. Dabei finde ich das Grundgerüst von „The Living Daylight“, einen wesentlich ernsteren Bond zu inszenieren als es bei Moore der Fall war, durchaus richtig und es funktioniert als Action-Thriller auch. Dennoch ist es kein Bond, was nicht an der realistischeren Action-inszenierung liegt sondern an fehlendem Charme und Schauspielkunst von Dalton. Ich weiß dass sich einige hier mit meiner Meinung über Dalton nicht anfreunden können. Aber ohne konträre Meinungen wäre so eine Plattform eh langweilig.
Michael Bays Ode an San Francisco. Ich meine ich kann ihn verstehen: Viktorianische Häuser, eine wirklich schöne Bucht, Spazierengehen wird zum Ausdauersport und nirgends macht Auto fahren mehr Spaß. Und schöner als, Hollywoods versmogtes Riesengedümpel aus verschmutzten Straßen und unzumutbarer Luft, (hel)L.A. ist es sowieso.
Deswegen lässt er die Geschichte zunächst einmal schöne Ecken und Wahrzeichen Friscos abfahren um den Rest auf Friscos berüchtigter Gefängnisinsel spielen zu lassen. Aber genug mit der Lobhudelei auf Frisco, beginnen wir mit der Lobhudelei auf den Film:
Damals war Bay noch nicht Bay oder vielleicht noch Bay (suchts euch aus). Ja, er hatte damals schon einen Hang zu Unmengen an Pathos und Action mit so wenigen Zwischensequenzen wie möglich. Dennoch hat er es damals noch geschafft, gute (jedenfalls zu dem Zeitpunkt! Nicolas?) Schauspieler, viel Spannung, sympathische Charaktere, eine einfache dennoch interessante Geschichte, atemberaubende Bilder und einen grandiosen Soundtrack zu einem wirklich großen Stück Popcorn-Kino zu vereinen, welchen man sich (ich mir jedenfalls) immer wieder ansehen kann. Chapeau Michael, leider kannst du es nicht mehr.
Ich erinnere mich, auch wenn es schon etwas her ist. Nachdem ich mich damals in der 9ten Klasse von meiner Jugendfreundin getrennt habe, hat diese auch leicht stalkerische, wenn man bei 15-Jährigen davon sprechen kann, Züge entwickelt. Und ganz ehrlich: Das war erschreckender als das hier.
Erschreckend ist der Film zwar schon! Nur nicht storytechnisch oder von der Atmosphäre. Er ist halt erschreckend schlecht! Nicht dass das anhand der Schauspieler, oder vielleicht der Story ansich, überraschend wäre. Keine Spannung, keine Dialoge, eher von verschiedenen Protagonisten sinnlose aneinanderhängende Satzfetzen und mit Sicherheit eine Beraubung meiner Zeit.
Da stellt sich mir die Frage. Möchte ich lieber noch einmal gestalked werden oder diesen Film erneut schauen. Dann zwar wohl doch eher den Film noch einmal schauen. Das liegt aber nur an der Laufzeit. Denn knapp zwei Stunden sind weniger als Wochen, Monate oder gar Jahre. Schlimm ist trotzdem beides.
Ich liebe Sarah Polley (erleichternd mal einen Kommentar so stark emotional geprägt zu beginnen), zwar vor allem für ihre Filme mit Isabell Coixet („My Life Without Me“ & „La Vida Secreta de las Palabras“) oder auch als Regisseurin („Away From Her“), aber selbst in einem Zombie-Film von Zac Snyder, den ich wiederum, im Gegensatz zu einem Großteil der User hier, überhaupt nicht ausstehen kann, kann sie für mich nichts falsch machen.
Das Remake vom Romero-Klassiker bietet die genretypischen erzählerischen Schwächen und nimmt auch den mittlerweile (leider) genretypischen Suspense-Wegfall mit. Dennoch zeigt er eine mMn, für einen Horrorfilm, untypische Bildkomposition, welche zusätzlich durch, tatsächlich zumindest, angezeichnete Charaktere und einer in Zombie-Filmen untypischen hellen Atmosphäre unterstützt wird.
Zu den Schauspielern werde ich mich nicht äußern, da ich sowieso nur Augen für Sarah Polley hatte und daher werde ich diesen Kommentar den ich so stark emotional geprägt begonnen habe, genauso und mich wiederholend beenden: Ich liebe Sarah Polley! Und jetzt geh ich sie mir in „Mr. Nobody“ angucken.
Ein guter Thriller, mit wirklich guten Darstellern und überraschend harten Darstellungen. Bedächtig inszeniert und doch hoch spannend.
Und dennoch muss ich leider resümieren hat der Film es nicht wirklich geschafft mich zu kicken. Das kuriose dabei ist, dass ich objektiv gesehen eigentlich kaum Kritikpunkte an Schlesingers Werk finden kann. Er hält den Zuschauer durchweg bei der Stange, zeichnet interessante Charaktere (vor allem Szell und Levy) und erfreut einen mit wirklich guten Bildern, wie Thriller halt (und wie ich es auch mag) in den 70ern aussahen.
Allerdings habe ich über die Jahre gemerkt dass mich einige Klassiker erst nach mehrmaliger Sichtung, teilweise erst nach einer Großzahl von Jahren (man wird halt älter und bekommt neue Sichtweisen) gekriegt haben. Also ist es gutmöglich dass dieser Kommentar irgendwann durch einen anderen, mit einer höheren Zahl rechts oben, ersetzt wird.
Hmmm ... das klingt wie ne Mischung aus "Seven Days" und "Zurück in die Vergangenheit". Letztere habe ich zwar ganz gern geschaut, aber es muss trotzdem nicht sein.
Solider Action-Thriller, vor erfrischend deutscher, aber sehr sehr trister Berliner (wohl die düsterste Post-Mauer-Berlin-Darstellung), Kulisse. Bis zu einem gewissen Punkt ist der Film spannend und auch durchaus fesselnd inszeniert, verliert sich aber gen Ende im Einheitsbrei der "Egal-ob-ich-jetzt-weiter-gucke-oder-nicht-ich-weiß-was-passiert"-Schüssel. Die eigentlich banale Geschichte wird sehr hochtrabend und gezwungen verschachtelt dargestellt (Aber das zieht sich ja allgemein durch das Genre wie ein Ball durch ein Fussballspiel), dennoch habe ich mich über gut 95 der 113 Minuten gut unterhalten gefühlt und möchte den Film auch nicht schlechter darstellen als er ist. Außerdem scheint Neeson ein Faible für One-Man-Actioner vor europäischen Kulissen zu entwickeln, siehe "Taken", da freu ich mich auf weiteres.
Greengrass schuf einen ungemein beklemmenden und, trotz bekanntem schrecklichen Ausgang, durchgehend spannenden Film. Zur Hälfte mit bekannten Funksprüchen arbeitend, zeichnet er eine fiktionale Variante wie sich die Minuten im United 93-Flug abgespielt haben könnten. Dadurch dass der Film über keinerlei Zeichnung von Charakteren verfügt (was auch als Kennzeichnung der Beliebigkeit der Opfer ausgelegt werden kann) und (typisch Greengrass) mit naher und realitätsnaher (Wackel-)Kameraführung durch den Film führt, wirkt der Film in vielen Momenten dokumentationsähnlich. Frei von jeglichem Pathos, bestückt mit schlimmen Bildern und einem unguten Gefühl hinterlässt Greengrass den Zuschauer des wohl (bisher) besten Beitrags der filmischen 9/11 Aufarbeitung.
Eine großartige Persönlichkeit. Welche in den 70ern und 80ern nicht nur gefühlt in jeder zweiten Sendung des deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu sehen war, sondern welche aufgrund der Vorliebe meiner Eltern für eben diese Sendungen, zusammen mit Dieter Krebs, auch meine ersten humoristischen Erfahrungen im TV geprägt hat. Heutzutage find ich nicht mehr alles lustig was der schrullige Holländer so gespielt hat. Das ändert allerdings nichts an seiner Stellung in meinem Ansehen.
Manchmal habe ich das Gefühl das Rudi viel zu schnell vergessen wurde.
Warum passieren in diesem Film die Dinge, die passieren? Ich weiß es nicht.
Was will der Film aussagen? Ich weiß es nicht! Natürlich ist mir bewusst, dass das Feld symbolisch für das Entgegentreten mit den eigenen Träumen und Vergangenheit steht, dennoch gibt es keine wirkliche Aussagen.
Der Film unterhält einen einfach über die gesamte Lauflänge sehr gut und hinterlässt einen mit einem guten Gefühl. Trotz der teilweise übertriebenen Kitschdrüse.
Man kann sagen er gefällt mir sehr gut! Kann ich das erklären? Nein. Aber muss man alle schönen Dinge erklären können?
Sehnsüchtig erwartet die vierte Staffel! :) Bald... Bald... Bald...
Altbekannte "Nicht alle Deutschen waren Nazis" Geschichte, eingebettet in eine sichtlich günstige Produktion, welche weder großartig inszeniert ist oder mit besonderer darstellerischer Leistung seiner Laien-Darsteller aufwarten kann.
Seine Stärken hat der Film vor allem in den banalen Szenen des zweiten Weltkriegs, wie dem Feststecken kleiner Kinder unter Blindgängern, das Leben in halb-zerstörten Wohnhäusern und der Trümmerlandschaft im Allgemeinen.
Auch wenn die große Innovation am Ende des Films gefehlt hat, waren es dann doch die letzten 20 Minuten, die meiner Meinung nach, den Film in letzter Instanz vor einem ganz großen Reinfall gerettet haben. Leider war es aber dennoch nicht genug!
Heute zum zweiten mal in der OV-Sneak gesehen (das ist dann wohl der Nachteil wenn man das OV-Sneak-Angebot von verschiedenen Kinos wahrnimmt) und dadurch sogar meine Erstwertung nach oben korrigiert. Bei erster Betrachtung hatte der Film mich lange nicht so gekickt, wie heute, bei wiederholter Sichtung. Ich weiß auch nicht woran das lag, vielleicht einfach an meiner tagesabhängigen Stimmung, wer weiß ... Aber zum Film:
Der Film macht den wichtigsten Punkt, für die ansonsten natürlich nicht soo ausgefallene Story, richtig: Er lässt die Bosse wirklich wirklich böse aussehen. Man kennt es ja, jeder wünscht seinem Vorgesetzten mal die Pest an die Ess- und Luftröhre, es sei denn man ist der größte auf Erden wandelnde Pazifist. Aber die 3 hier sind abartig und das ist ... genau ... herrlich witzig. Kevin Spaceys egozentrisch, egoistisch, misanthrope Weltanschauung, Jennifer Anistons sardistische Nymphomanie und Colin Farrels (hmmm wie sag ich das am besten?) Dummheit (?) machen, neben der hilf und planlosen Attitüde der 3 Hauptdarsteller, die Kernessenz des Films aus. Der Zuschauer steht voll und ganz hinter dem Plan, oder besser: schlechten Scherz von einem Plan, der ausgedacht und praktiziert wird. Die Ausführung ist oft lustig, oft derb. Innovation, und vielleicht auch ein bisschen mehr Liebe zum Detail, bleibt dabei auf der Strecke, ergibt aber schlussendlich einen Film der dennoch Spaß macht und und die Mundwinkel des Zuschauers selten nach unten gleiten lässt.
PS: Ich will nicht wissen wie viel Volkswagen für das extrem penetrante Product Placement hat springen lassen. Wenigstens ergibt sich hierdurch, durch eine gewisse Prise Konkurrenz-Bashing, eine sehr lustige Szene.
Danke ... Danke ... Danke ... an Ben Affleck! Ich mag ihn! Ich mochte ihn schon immer! Ich find den irgendwie einfach sau sympathisch (Ja, steinigt mich! Ich weiß damit steh ich relativ alleine da). Aber es gab viele viele Zeiten, und Filme, da war es mir dann doch schon sehr unangenehm meinem (Vor-)Namensvetter zu verteidigen. Letztes Jahr hat er es mir dann mit "The Town" ein bisschen einfacher gemacht. Und siehe da, er macht es mir mit diesem Werk wieder ein bisschen einfacher!
Das liegt nicht einmal daran dass der Film übermäßig gut ist. Er ist gut, ohne Frage. Lebt aber größtenteils von dem wirklich sehr starken Cast mit Tommy Lee Jones, Chris Cooper, Kevin Costner, Maria Bello und eben Ben Affleck (der hier mMn wirklich gut spielt). Diese Darsteller vermitteln ihren Charakteren mit Nachdruck die Perspektivlosigkeit und Existenzängste die der Film vermitteln will.
Der Film ist vieles, aber sicherlich kein Feel-Good-Movie. Zwar wird ab einem gewissen Punkt versucht die Wogen etwas zu glätten, dennoch kann das nicht verschleiern, dass dieser Film ein Abgesang auf ein gewinnorientiertes Businessleben ist und eine pathetische Darstellung von einfacher, aber ehrlicher, Arbeit. Dennoch hat es der Film geschafft die Existenz- und Zukunftsängste eines engagierten Studenten, der ich nunmal bin, nicht gerade zu verkleinern. Allerdings kann man dem Film attestieren, dass er hinsichtlich Geschichte, aber auch machart, solides denkanregendes Handwerk ist und damit genau dass zeigt, was er anpreist!
Im Übrigen hatte ich bei der Rolle Afflecks ein spontanes Déjà-vu-Erlebnis. Mir kam diese "tiefer Fall, vom Yuppi zur einfachen Arbeit in famillärem Umfeld"-Rolle bei Ben Affleck bekannt vor. Und natürlich: "Jersey Girl". Natürlich besitzt ein Film von Kevin Smith mehr Witz und weniger Nachhaltiges als dieser. Dennoch hat mich die Parallele der zwei (oder besser gesagt der gleichen) Rollen sehr amüsiert!
Nix geht über Michael McKean!