BobbyIII - Kommentare
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Alle Kommentare von BobbyIII
ES ist nicht (gut) verfilmbar. Ich liebe das Buch! Ich habe es trotz seiner exorbitanten Seitenanzahl unzählige Male gelesen. Und dieses Buch lebt von seinen vielen Nebenplots und Details. Und da diese Sachen nicht in Filmen verarbeitet werden können sollte man es lassen, da es genau diese Dinge sind die die Klasse des Buches ausmachen. Bitte nicht!
Davon abgesehen dass ich die Liste überraschend treffend finde (Über einzelne Platzierungen jetzt zu diskutieren hätte ja eh keinen Sinn, da die Community gesprochen hat) bin ich schockiert, dass ich 16 der 20 Filme gesehen habe. Und das waren bestimmt nicht die einzigen die ich dieses Jahr gesehen habe.
Ich bin wirklich ein Kino-Hure. Jetzt weiß ich wo mein Geld hingeht.
Nach unglaublich starkem Start (vor allem für Filmfans), habe ich mich schon gewundert wie die durchwachsenen Bewertungen hier zustande kommen können. Aber dann kam leider die Ernüchterung. Der unglaublich lustige Beginn kann leider kaum, bis gar nicht, gehalten werden. Story und Witze verflachen. Die unglaubliche Anzahl an Filmzitaten kann daran nur wenig ändern. Bruce Willis zeigt hier, wie in den letzten Jahren vermehrt, ein gesundes Maß an Selbstironie und Tracy Morgan hat, wie man es aus "30 Rock" kennt, auch immer mal wieder ein paar helle Momente. Es gibt hie und da Schmunzel- und laute "Haha"-Momente und die Story ist auch kein totaler Reinfall. Aber kein totaler Reinfall bedeutet immer noch nicht gut.
Ich hatte wirklich NICHT vor mir diesen Film anzusehen. Aber wenn man in einer 3er-Gruppe aus der Uni kommt, an einem Kino vorbei kommt, und alle 3 haben keine Pläne für den weiteren Tag, dann passieren solche Dinge. Und Überraschung Überraschung: So schlecht ist der Film tatsächlich nicht! Kein Reißer! Aber auch nicht der erwartete Riesen-Müll!
"Lassen wir ein Programm mit verdeckten Ermittlern aus den 80ern wieder aufleben. Wird alles auf neu getrimmt um mit der Zeit zu gehen. Die Leute die Entscheidungen treffen sind vollkommen unkreativ. Die haben keine neuen Ideen mehr. Und jetzt fällt ihnen nix besseres ein als den alten Müll zu recyclen und zu hoffen, dass das niemanden von uns auffällt."
Nein, das ist kein Kommentar eines Kinobesuchers hinter mir. Es ist tatsächlich ein Zitat aus dem Film. Und da liegt einer der größten Vorteile des Films. Er weiß um sein zweifelhaftes Ansehen als Serien-Verfilmung und darum, dass er nie mehr als Fußnote zur Original-Serie sein wird. Und es ist ihm scheißegal!
Und wenn man Spaß an dem Film haben will, sollte man da einfach drüber hinweg sehen. Denn auch wenn hier storytechnisch wirklich (und ich meine wirklich) ALLE Konstellations-Klischees aufgefahren werden und der Humor ziemlich oft unter die Gürtellinie geht. In vielen Momenten ist es dann doch eine wirklich lustige und, vor allem gegen Ende hin, gelungene Buddy-Komödie.
Gibt dem Film das, was ich ihm eigentlich nicht geben wollte: Eine Chance!
"Tinker Tailor Soldier Spy" (großartiger Name für einen Film) besitzt etwas, was so elementar ist, dass es verwunderlich ist dass es so vielen Filmen abgeht, und das ist Stil! Dieser stimmige und in jeder Pore triefende Zeitgeist ist unbeschreiblich. Gewürzt mit Spannung und Cleverness aber auch mit einer gewissen Anforderung an Aufmerksamkeit und (vor allem) Geduld unterhält der Film durchweg gut. Schauspielerisch und inszenatorisch ist diese Literatur-Verfilmung großartig. Die gediegene Erzählgeschwindigkeit ist gewollt und absolut passend zu dem Film. Der letzte große Kniff hat mir vielleicht hier und da gefehlt, schmälert aber nur geringfügig einen unglaublich stimmigen Krimi.
Manchmal gibt es sie diese Filme. Neu sind sie nicht. Clever auch nicht. Sie gießen alten Tee auf und das was sich öffnet ist die Nostalgie. Die persönliche Nostalgie. Der Moment wenn man die Lieder des Soundtracks auf die ersten 3 Teile aufteilt und darüber nachdenkt in welcher Szene in den ersten 3 Teilen dieses Lied zu hören war. Die Bemerkungen, die einen an Szenen aus den ersten 3 Teilen erinnern. Vielleicht auch daran wo und mit wem man diese damals gesehen hat.
Kennt ihr das bei alten Serien, wenn es diese Best-of-Folgen gab? Zumeist wurde eine kleine Geschichte gespinnt, in der sich die Protagonisten dann an alte Geschehenisse erinnern und dann wurden immer für ein paar Minuten Zusammenschnitte aus alten Folgen gezeigt.
Ganz so ist es hier zwar nicht. Doch in vielen Szenen wirkt es so, als gelten diese als Reminiszenz an Szenen aus alten Teilen, die man versucht um 12 Jahre zu modernisieren. Und das funktioniert. Hat selten Charme und geht oft mit dem Schlagbohrer unter die Gürtellinie. Aber dadurch, dass ich es früher lustig fand und mir immer wieder selbst vorhalte, mir eine gewisse Jugendlichkeit bewahrt zu haben und es liebe in Nostalgie zu schwelgen, wäre es eine markdurchdringende Lüge zu behaupten ich hätte nicht gelacht. Eine genauso große Lüge wäre es zu sagen ich hätte während Sichtung des Films nicht manchmal an so klischeebeladene , und von den Produzenten sicher auch beabsichtige, Aussprüche gedacht wie: Schöne Alte Zeit!
Ohh man, schade!
Der Film bringt so viele Dinge mit die ich normalerweise so gerne mag. Coming-of-Age-Geschichte, unverbrauchte Schauspieler, unprätentiöse Erzählweise und einen schönen Indie-Soundtrack.
Leider fehlt das Gefühl. Der Zugang, zu dem hier gesehenen. Langsame Erzählungen sind nicht automatisch dröge. Hier schon! Das Interesse an Entwicklung von Geschichte und Charakteren nimmt nach der Exposition stetig ab, so dass man die letzten Minuten des Films dann irgendwann hinter sich bringt und nichts davon behalten mag.
Schade.
"Suicide is a private thing!"
Diese Schwarze Komödie hat sicherlich ein bitterböses Gen. Leider sind andere Gene dieses Films dem normalen Verfall erlegen und deutlich gealtert. Die Inszenierung wirkt altbacken, viele Szenen teilweise albern. Eine junge Ryder und ein junger Slater sind wirklich nett anzuschauen und einzelne Szenen wirklich wirklich garstig. Aber dennoch kann dieser Film mit seinem Biss, der nicht so sehr gelitten hat wie die technischen Aspekte, den Verschleiß nicht mehr ausgleichen und versauert mittlerweile in der öffentlichen Wahrnehmungen dort wo auch seine Charaktere liegen. Unter einem Haufen neuer Erde.
Könnte leichte, aber nur leichte, Spoiler enthalten. Und nichts was nicht schon in den ganzen Kommentaren unter mir, und bestimmt auch bald über mir, steht.
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Warum tun sich Menschen sowas an? So wie ich z.B.. Überall liest man von Tränen, Rotz und Wasser. Und dann schaut man sich diesen Film trotzdem an. Und was passiert? Natürlich = Niagara-Fälle im Gesicht. Ich halt mich ja eher spärlich, was Superlativen im Zusammenhang mit Filmen angeht, aber diesmal geht es nicht anders. Ich persönlich empfinde diesen Film als den traurigsten den ich jemals sah (Wenn ihr andrer Meinung seid, drückts mir ruhig rein. What do I care?). Ich habe noch nie so derartig Rotz und Wasser bei einem Film geheult. Ich meine, ich bin zwar eigentlich nicht einmal sehr Hundeaffin (ich mag Katzen mehr) und jetzt auch nicht so sehr am Wasser gebaut, aber über die Hälfte der Laufzeit wollte das Wasser einfach nicht aufhören zu laufen es ging einfach nicht. Wie bei einem verdammten Rohrbruch.
Ich könnte jetzt auch weiterhin auf Atmosphäre, Lasse Hallströms-Regie (was gibts da zu erzählen, was emotionale Geschichten angeht hats der Kerl einfach drauf die richtigen Szenen einzufangen) oder die Schauspieler eingehen. Aber wenn man den Film gesehen hat denkt man im Nachhinein eh nicht über die technischen Details nach. Das was bleibt ist Emotionalität.
So, mit "The Man with the golden gun" geht eine Ära zu Ende. Meine persönliche Bond-Ära nämlich! Dieser Film war seit langem der einzige Bond-Film den ich noch nie gesehen habe, jedenfalls so lange bis "Skyfall" erscheint. Und ich habe mir den immer wieder zurück gelegt. Ich wollte warten und warten. Wenn etwas passiert hätte ich immer noch einen Bond zu schauen. Warum es gerade dieser war kann jetzt natürlich gefragt werden. Die Antwort: Reine Willkür! Warum ich ihn dann aber gerade jetzt dann doch geschaut habe? Reine Langeweile.
Leider habe ich mir keinen der besten Bond-Filme aufgehoben. Der Film reiht sich in die Blödel-Bonds der Moore-Ära ein. Kann das auch nicht ganz durch Christopher Lee, Herve Villechaize und wirklich schöne Kulissen ausgleichen. Auch wenn der Film nicht zu den allerschlechtesten Bonds gehört, gehört er aber auch weitaus nicht zu den besten.
Das Grundthema ist wirklich interessant und auch die Kameraführung, und Aufbau einiger Momente, in vielen Szenen ist wirklich toll. Das bringt nur leider nicht viel, da sich diese Dokumentation nicht wirklich entscheiden kann was sie hier dokumentiert. Geht es um diese Organisation, die die Jugendlichen "entführt"? Geht es um allgemeine Vater-Kind Komplexe? Geht es darum wie Kinder ohne "Vater" aufwachsen? Oder geht es um den Macher dieser Doku wie er an Thema und Leute kam?
Man hätte sich für eines entscheiden sollen. So hat man zwar interessante, aber derartig unzusammenhängende, Szenen dass es einfach keinen Zugang zu Film oder Thema gibt.
Vielleicht mal ein paar Worte zur abgelaufenen fünften Staffel?! Vielleicht hat ja jemand Lust sich hier mit mir, und anderen (?) ein bisschen drüber auszulassen.
Ich fand Staffel 5 wieder deutlich stärker als die vergangenen 3 und 4. Durch ein paar Änderungen in der Grundkonstellation wurde wieder versucht ein bisschen frischen Wind in die Serie zu bringen, nachdem sich die alten Konstellationen in den vorherigen 2 abgefahren hatten. Dass 1 und 2 dennoch unerreichbar scheinen ist nicht neu.
Ärgerlich war dann meiner Meinung nach das Ende der Staffel, ohne jetzt etwas vorweg nehmen zu wollen.
Vielleicht erwecke ich ja bei jemanden das Verlangen, das Vergnügen sich ebenfalls zu den abgelaufenen 12 Folgen zu Äußern.
Martin Scorseses Ode an das frühe Kino entpuppt sich zwar als visuell beeindruckend, aber auch durchaus zäh und etwas zu lang geraten. Die Erzählungen über das frühe Kino und eine Menge an Gefühl retten den, doch teilweise trägen, Film dann in letzter Sekunde.
Der Film lebt aber größtenteils durch das Bild. Das liegt nicht nur an Kamera und Schnitt sondern auch viel am Szenenbild und Design. Die Schauspieler können aufgrund zu geringer Herausforderungen nicht wirklich glänzen und verbleiben, wie ihre Charaktere (mit Ausnahme George Melies), zu meist sehr farblos und seicht.
Ein klein wenig enttäuscht bin ich schon, ich hatte irgendwie erwartet der Film würde seinen Zauber in Form einer Gasexplosion versprühen. Am Ende war es aber leider nur die Streuung eines Gaslecks.
Irgendwie glaube ich der könnte trotz allem Kitsch und Klischees durchaus Spaß machen.
Mitnichten wird "The Artist" in die Filmgeschichte eingehen als einer der besten Filme aller Zeiten. Ich denke sogar, dass er trotz Auszeichnung nicht einmal der Beste im vergangenen Oscar-Jahr war. Dennoch muss man den Hut ziehen, vor Michel Hazanavicius Werk. Dass, so widersprüchlich sich das jetzt auch anhören mag, trotz einiger kleinerer Schwächen rundum gelungen ist.
Das beginnt bei Ausstattung der Szenen, der Kleidung, der Autos, der Requisiten. Es stimmt einfach und greift in jeder Pore in einander. Die Bildsprache (es ist ja immerhin die einzige in diesem Film) ist großartig. Hat viele metaphorische Aufbauten die aber nie zu prätentiös wirken und welche man als Zuschauer auch nicht unbedingt alle finden muss um seinen Spaß an diesem Film zu haben.
Neben den wunderbaren Hauptdarstellern Dujardin und Bejo, machen auch die Nebendarsteller in Form von Goodman und, vor allem, Cromwell ihre Sache ausgezeichnet.
Der Geschichte ist trotz nur wenigen Texteinblendungen durchweg zu folgen, zwar nicht äußerst innovativ, dennoch auch nicht zu billig.
Es war klar, dass der Film aufgrund seiner Machart einen kleinen Hype auslösen wird. Es spricht aber für den Film, dass sich die Hype-Gegner, welche es dann immer gibt, bei Hazanavicius Film durchaus in Grenzen halten. Es spricht einfach dafür, dass es sich hier trotz aller äußeren und inneren Besonderheiten, einfach un einen guten Film handelt.
Danke Moviepilot!
Ich meine, es ist schön einen Film in OV im Kino sehen zu können. Es ist natürlich noch schöner dieses einen Monat vor Kinostart tun zu können. Aber noch (entschuldigt diesen "simplen" Ausdruck) geiler ist es wenn Produzent Adam Schroeder und Hauptdarsteller Alex Russel anwesend sind und einem im Nachhinein aufkommende Fragen beantworten können. Also, Danke Moviepilot!
Nun zum Film: Der Film erfindet den Found-Footage Film nicht neu. Ich bin sogar eher am Zweifeln ob es sich wirklich um einen Found-Footage handelt. Denn dafür bedient sich der Film dann doch zu VIELEN verschiedenen Kameras. Ob Private oder Öffentliche. Am Schluss ist sogar überhaupt nicht mehr ersichtlich ob da jetzt wirklich eine Kamera ist oder der Film in ein paar Einstellungen den Switch zum "normal" gedrehten Film macht.
Aber weg von der Kamera, hin zur Geschichte. Die geschichtliche Zersplittung in Coming-of-Age, Komödie, Superhero-Movie (ohne Superhero wohlgemerkt), Sci-Fi, Psycho-Thriller und Action funktioniert überraschend gut und unterhält durchgängig. Auch wenn sie in keinem Moment wirklich neu ist.
Am Ende bleibt ein verdammt guter Film, dem man sein geringes Budget in keiner Minute ansieht (um ganz ehrlich zu sein, war ich regelrecht geschockt als in der Nachbesprechung aufkam wie wenig der Film gekostet hat), der eine verdammt denkwürdige Footballspiel in den Wolken-Szene hat, allerdings auch seinem aufkommendem Hype nicht ganz gerecht wird.
Die ersten 40 Minuten sind grausam ... für die Protagonisten. Die Exposition ist hart und belastend für die Figuren, wie für den Zuschauer! Einfach Grausam und in dieser Grausamkeit, einfach brilliant! Danach kann der Film nur abbauen. Aber der Weg bergab gestaltet sich nicht so weit hinab und würdevoll, ohne steile Rampen. Im zweiten Teil wird der Film einfach "normaler". Das Zusammenfinden von gebeutelten, am Boden liegenden Charakteren. Das erstmalige Entscheiden ohne der ein lebenlang vorgefertigten Meinung. Großartig geschrieben und toll gespielt von Berry, Thornton und Boyle. Ist schön das mal wieder zu sagen, hier hat mich wirklich was berührt!
Lieblingsbuch(!) + Erste Verfilmung nicht besonders (+ Fatale Änderungen zum Buch) = Skeptisch!
Deutsche Produktion aus den 80ern, die durchgängig die Umwelt-Keule schwingt! Allerdings zu einem Zeitraum wo die Aufklärung darüber noch nicht so verbreitet war wie heute. Der Film der sicherlich auch damals keine Top-Produktion war wirkt demnach heute noch altbackener! Allerdings handelt es sich hier keineswegs um einen schlechten Film. Die geringen Produktionskosten werden durch passable Schauspieler, eine vorhersehbare dennoch nicht uninspirierte Story und nettes australisches Setting ausgeglichen.
Was ich allerdings am interessantesten finde, ist dass der Film auf viele zukünftige Sichtweisen hinsichtlich Umweltverständnis von Staaten und Bevölkerung Recht behalten hat, wenn man sich die fast 30 Jahre seit Produktion des Filmes ansieht. So ein nettes Zitat von Götz George aus dem Film: "Die Menschen die vernünftig und verantwortungsvoll handeln werden immer mehr! Jeden Tag werden es mehr."
- Auch wenn es bis heute wohl immer noch nicht genug sind.
Überraschend guter und in sich stimmiger Gruseler, in typischer Grabbeltisch-Manier. Das niedrige Budget und die durchweg schlimme Schauspielleistung des Hauptdarstellers wird durch gutes Timing und ein verdammt grandioses (und mit grandios meine ich wirklich absolut herausragend, verdammt überraschend bei einem Film dieser Güte) Sounddesign ausgeglichen. Die Szenen treiben einen teilweise in eine richtige Gänsehaut und der Sound hat massig Anteil daran. Diese Tonstärke ist mir selten bei Filmen aufgefallen, deswegen überrascht es hier umso mehr.
Auch wenn der Film das Mystery- und Grusel-Rad nicht neu erfindet und manchmal doch unter dem geringen Budget leidet, habe ich wirklich in einigen Momenten eine Angst erlebt die ich bei Filmen schon lange nicht mehr hatte. Wie schön, dass Grabbeltischfilme auch immer mal wieder überraschen können. Leider wird er gegen Ende ein wenig konfus und trotzdem durchsichtig!
"Everyone's a hero in their own way!"
Ich konnte mir im Vorfeld einfach nicht vorstellen dass mir dieses 40 minütige, nur fürs Internet produzierte und nicht für den Verkauf vorgesehenes (So ein Mist! Ich will die DVD!) Musical gefallen könnte.
Und das hatte eigentlich nur einen Grund: Es ist ein Musical. Ich tue mich sehr schwer mit Musicals. Ich kann dieses Gesinge zum aufzeigen der eigenen Gedanken normalerweise nicht verstehen und finde es schrecklich. Oft auch noch darin zusammenhängend ist die Musik wirklich nicht gut.
Aber... jetzt habe ich in "Dr. Horrible's Sing-Along Blog" wohl endlich das gesehen was Musical-Fans wohl immer in derlei Filmen sehen. Die Stimmung war berührend, der ganze Aufbau genial, die Musik großartig.
Ich habe bei diesem Film nach den ersten beiden Musikeinlagen nur noch darauf gewartet dass die "normalen" Passagen überbrückt werden, damit endlich wieder gesungen wird. Die Lieder waren eingängig, berührend, herrlich lustig und einfach wirklich gut.
Drehbuch- und Storytechnisch ist es erstaunlich, dass ein solch, von der Lauflänge her, "halber" Film mehr Facetten, und teilweise Tiefe, bietet als so mancher abendfüllender Spielfilm. Die Schauspieler, bestehend aus bekannten Serienschauspielern, Neil Patrick Harris (How i met your mother), Nathan Fillion (Firefly, Castle), Simon Hellberg (The Big Bang Theory) hatten unter der Leitung von Joss Whedon (Buffy, Firefly) sichtlich Spaß und zeigen großartige humoristische und gesangliche Leistungen.
Es ist immer schön den Tag mit einer derart positiven Überraschung zu starten.
"Ph.D. in horribleness" - That is the new catch-phrase!
Meiner Meinung nach ein Film an dem der Zahn der Zeit kaum genagt hat. Hätte man dasselbe Drehbuch heute verfilmt hätte der Film kaum anders ausgesehen. Außer, dass Peckinpah ihn nicht mehr hätte machen können und Bob Dylan in seinem jetzigen Alter den Soundtrack wohl auch nicht mehr beigesteuert hätte.
Peckinpah führt einen mit Vorlieben für Landschaftsaufnahmen und für die totale Perspektive durch den Film. Er lässt seinen beiden Protagonisten Zeit zur Entfaltung und dennoch ist es schwer am Ende wirklich zuzuordnen wer jetzt der "Gute" und wer der "Böse" ist, dass wird ganz Bewusst dem Zuschauer überlassen. Der großartige Soundtrack von Bob Dylan, der in dem Film selber selten im Bild ist und noch seltener redet, ist großartig und täuscht über die vereinzelt vorhandenen Längen hinweg.
Wenn das gut angegangen wird, könnte das was werden. Venom ist mit Abstand einer der interessantesten Charaktere bei Marvel. Bei Spidey 3 haben sie ihn einfach mal komplett verschenkt!
Propaganda ist Propaganda! Egal ob rechts, links, braun, rot oder rosa. Propaganda bleibt Propaganda. Riefenstahl hat damals Propaganda für die Nazis gemacht. "Der Baader Meinhof Komplex" propagiert die Studentenbewegung 68, den Klassenkampf und die RAF. Die Wahrheit wird sich so hingedreht und Halbwahrheiten erzählt, um die "guten" Intentionen von Mördern und Verbrechern aufzuzeigen und die Opfer gesichtslos zu halten. Undifferenziert und Prätentiös! Und obwohl die schauspielerische Leistung Bleibtreus wirklich gut ist, hat mich dieser Film einfach nur aufgeregt. Ich will sogar soweit gehen, dass der Film mich nicht nur aggressiv gemacht hat, er hat sogar Hass geschürt. Nicht nur auf den Film selber. Im Augenblick hasse ich aufgrund des Films die Linken genauso sehr wie die Rechten Schweine!
Auf die Frage wie sinnvoll oder nicht eine solche Fortsetzung ist, möchte ich gar nicht eingehen, da wenn jeder ehrlich ist, er irgendwo immer eine Fortsetzung findet die ihm gefällt. Daher ist es nur natürlich, dass Produzenten und Studios Geld aus bekanntem und erfolgreichem Stoff machen wollen.
"From Dusk Till Dawn 2" wirkt in vielen Momenten nicht wie ein unmittelbares Sequel zum Ersten und hat außer den Vampiren an sich und nem kleinen Abstecher in den "Titty Twister" auch wenig selben Inhalt.
Viel eher wirkt der Film am Anfang aufgrund der vielen Fledermäuse wie ein "Creature Feature" oder aufgrund des Bankraubs wie ein "Heist" ehe er den gewohnten Kampf mit den Vampiren aufnimmt.
Der Film lässt sich genau wie der erste eine gute Weile bis die wirklichen Kämpfe anfangen. Nur hat er eben in dieser Exposition nicht die Klasse und den Witz des Erstlings. Von ansprechendem Drehbuch oder auch später stilvollen Effekten ganz zu schweigen.
Trotzdem empfand ich ihn komischerweise nicht ganz so schlecht wie zuvor erwartet oder wie es sich vielleicht teilweise in diesem Kommentar anhört.
Außerdem hat der Film einen kleinen Robert Patrick-Bonus. Und die Sonnenbrille war eine herrliche Hommage auf Patricks wohl bekannteste Rolle.