brigerbaerger - Kommentare
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Alle Kommentare von brigerbaerger
In meinen Augen sicher der Teil mit dem grössten "Hangover". Der Film fokussiert sich zu sehr auf Alan und Chow und liess das Wolfsrudel vermissen. Goodman ist gut, mehr aber auch nicht. Ok, dafür hat er schlicht zu wenig Screen-Time. Sicher, auch hier zünden viele Gags, aber dieses epochale Ich-weiss-nicht-mehr-was-wir-letzte-Nacht-getan-haben-Feeling fehlte mir ehrlich gesagt ziemlich. Bis auf die letzte Szene vor dem Abspann... wer weiss...
G.I. Joe zum Zweiten. Was hier geboten wird ist heldenhaftes amerikanischen Puppen-Kino, basierend auf der ersten Actionfigur die das Licht der Welt erblickte und nun wohlwollend von Hasbro unterstützt wird. Dass sich hiermit der Story-Tiefgang auf Papierschiffchen-Niveau hält, dürfte wohl klar sein. Irgendwie fühlt es sich auch so an, als ob man als 10-Jähriger mit ein paar Playmobil-Männchen seine selber kreierte Abenteuergeschichte an einem schulfreien Mittwochnachmittag nachspielt.
Auf der anderen Seite ist das Ganze ziemlich flott, mit viel Geballere bzw. (Schwert-)Kämpfen sowie einer Unmenge von CGI-Effekten umgesetzt. Ein weiterer Pluspunkt in meinen Augen ist der (Kurz-)Auftritt von Bruce Willis, der mit Augenzwinkern ein paar lockere Sprüche einbringt. Warum er und Channing Tatum so prominent neben Dwayne "The Rock" Johnson auf dem Cover stehen ist mit Sicherheit nur eine verkaufsfördernde Massnahme. Wegen der Leinwandpräsenz kann es definitiv nicht sein…
Interessanter Film mit zwei interessanten Protagonisten, die ihre Rollen intensiv spielen. Hier erwähnenswert ist sicher das Schauspiel von Matthias Schoenaerts als "gefühlskalter" oder einfach nur "pragmatisch" veranlagter Alain. Aber auch Marion Cotillard als Stéphanie, die trotz ihrer fehlenden Unterschenkel eine solche Energie und Lebensmut ausstrahlt, dass in mir als Zuschauer eigentlich nie Mitleid aufkam. Die Bilder sind eher minimalistisch und haben teilweise "Handkamera"-Charakter, was den Film (noch) realistischer erscheinen lässt. Wer die ersten 30-45 Min. "ausgeharrt" hat, wird danach mit einer sensiblen und aussergewöhnlichen Liebesgeschichte belohnt, in der sich Unglück, Wut, Sex und Witz die "Klinke in die Hand geben". Ein wirklich interessanter Mix, der leider zu oft Längen aufweist und Szenen präsentiert, die entweder unnötig sind oder dann nicht erklärt bzw. weiterverfolgt werden. Schade - hier wäre weniger mehr gewesen. Das Ende, welches m.E. näher ausgeleuchtet hätte werden können, wird dann wiederum zu schnell und zu glatt präsentiert, wobei der Film einiges an "Realität" einbüsst. Auf jeden Fall einen Blick wert, wenn man eine Story sucht, abseits der 08:15-Love-and-Happy-Filme. Irgendwie hinterlässt der Film anstelle eines süssen Schokoladen-Geschmacks wirklich etwas von Rost und Knochen, wenn doch am Schluss mit einer Löffelspitze Sahne...
Hereinspaziert, hereinspaziert - heute wird hier gezaubert!
Als grosser David Copperfield-Fan und Anhänger der Magischen Künste, wenn auch nur auf der Zuschauerseite, musste ich mir natürlich auch "Now You See Me - Die Unfassbaren" anschauen. Mit "The Prestige" und "The Illusionist", die beide im 2006 mit nur wenigen Monaten Unterschied auf die grosse Leinwand kamen, gibt es meiner Meinung nach bereits zwei grossartige, spannende und wendungsreiche Vertreter dieses Genres.
Im Gegensatz zu den beiden eben erwähnten "Zauber"-Filmen ist "Now You See Me - Die Unfassbaren" sehr schnell bzw. schnell geschnitten. Der Film beginnt bereits Mitten in einem Zaubertrick und unsere vier Zauberer werden nacheinander kurz anhand ihrer "Fähigkeiten" vorgestellt. Dieses hohe Tempo wird eigentlich fast den ganzen Film über gehalten und lässt den Zuschauer kaum zu Atem kommen. Leider gibt es aus diesem Grund auch gar keine Zeit, die vier "Zauber-Charaktere" näher kennenzulernen. So haben wir einen "zauberhaften" Cast, der leider nur zu "Assistenten" einer grossen Film-"Zaubershow" wird. Dies ist mehr als nur schade. Auch trotz dieser "Charakter"-Schwäche konnte mich der Film über 2/3 der Zeit gut unterhalten. Bereits der erste grosse (Vegas-)Trick wird kurz nach seiner Darbietung erklärt und so passiert es auch mit den restlichen. Soweit so gut und interessant.
Den grössten Fehler, den der Film dann meiner Meinung nach macht ist die Auflösung am Schluss, die Erklärung des "grossen Ganzen".
ACHTUNG SPOILER!
Da rechnet man über 100 Min. lang mit einem wunderbaren staunenden Twist und dann gibt es eine Erklärung in der diese vier zu befehlsempfangenden, hirn- und kreativlosen Puppen degradierten "Zauber"-Hasen an einer Karotte zur Ausführung eines "Plans" geführt werden, der so weit zurück geplant wurde, dass es einfach meinem gesunden Menschenverstand widerspricht.
SPOILER ENDE!
Somit macht sich "Now You See Me - Die Unfassbaren" als Kombination der "Ocean's"-Reihe, gepaart mit ein paar optisch opulenten Taschenspieler-Tricks die meiste Zeit über eigentlich ganz ordentlich und bietet Hollywood-Unterhaltung auf einem schnellen und vor allem auf Entertainment ausgerichteten Niveau. Beim Schluss-Twist wird die zersägte Frau dann noch durch den Fleischwolf gedreht, um als Vogue-Model wieder aus dem Hut zu klettern - wäre vielleicht noch was für David Copperfield...
Sympathischer Film der mich durch so einige Gefühlswelten durchmarschieren liess. Dass war für mich denke ich auch einer der herausragenden Punkte dieses Films - vor allem in der ersten Hälfte. Komisch in der einen und tragisch in der nächsten Szene - ein wahres Wechselbad der Gefühle, in das der Zuschauer hier geworfen wird. In der zweiten Hälfte wird das Ganze dann (leider) immer mehr zu einem modernen Märchen, bis zum entsprechenden Finale. Noch ein Wort zu den Schauspielern:
Robert De Niro als Vater mit seinen Zwangsneurosen fand ich herrlich komisch, wie auch tragisch. Er hat in meinen Augen dieses Wechselbad perfekt dosiert und regiert. Bradley Cooper war ok. Er ist für mich halt immer noch einer der "Hangover"-Typen, zeigt hier aber, dass er auch anders kann. Und natürlich ist Jennifer Lawrence mehr als nur erwähnenswert. Beeindruckend, wie sie sich vom kämpfenden Hunger Games-Mädchen zur geschiedenen Witwen-"Schlampe" in Silver Linings entwickelt hat! So geht ein leicht anspruchsvoller tragisch-komischer Kinoabend zu Ende… aber ich sehe einen Silberstreifen am Horizont…
An alle, die diesen Kommentar lesen (wenn es denn überhaupt jemand tut!): ich bin ein grosser Hai-Film-Fan und darum evtl. etwas befangen. Leider lässt die deutschsprachige Zusatzübersetzung ("Haie im Supermarkt") nicht gerade viel Gutes erwarten. Fakt ist: die Haie befinden sich tatsächlich in einem, durch einen Tsunami überfluteten Supermarkt. Dass Ganze hat etwas Spezielles und Originelles, auch wenn die Grundidee meines Erachtens nahe bei "Deep Blue Sea" liegt. Auch würde ich ihn trotz des Titels nicht unbedingt in die Trash-Ecke stellen, dafür war er mir (zum Glück) dann einfach zu wenig "trashy". Auch wenn "Bait" strecken- und szenenweise recht witzig und blutig ist, haben mich CGI-Haie masslos enttäuscht, weil sie in vielen Einstellungen wirklich SCHLECHT animiert sind. Ok, die hatten sicher kein Emmerich-Budget, aber im heutigen Zeitalter dürfte so etwas ansprechender bzw. realistischer daherkommen - zumal der Film nicht gerade von vielen Hai-Aufnahmen "trieft". Fazit: Ein kurzweiliger, zuweilen recht witziger Hai-Shocker ohne Tiefgang.
Interessante Story und auch spannend aufgebaut. Etwas gewöhnungsbedürftig: Moritz Bleibtreu synchronisiert sich in dem Film selber. So sind halt die Lippenbewegungen nicht immer ganz astrein zum Gehörten, ist aber ok. Wie bereits erwähnt ist die Story zwar spannend, leider nicht über die ganze Länge des Films aber doch zum grössten Teil, doch sie kommt sehr konstruiert und mit vielen "glücklichen Zufällen" daher. Grossartig eingefangen fand ich die (Party-)Szenen in Moskau oder auch die Sequenzen im Gefängnis. Wer die Erwartungen nicht allzu hoch schraubt und etwas über die vielen "glücklichen" Wendungen hinwegsehen kann, dem wird ein solider Journalisten-Polit-Thriller ohne grosse Überraschungen und Firlefanz geboten.
Ok, ich bin kein Till Schweiger-Fan und kann seinem ewigen Genuschel einfach nichts abgewinnen.
Aber: der Film hat mich dann doch, trotz der einen oder anderen (unnötigen) Länge über die Laufzeit unterhalten. Es wird viel Geballert und das zum Teil ziemlich mit Stil. Ein klares Highlight war für mich Moritz Bleibtreu, der mit seinem Witz und seinem Charme in der Rolle des an den Rollstuhl gefesselten Kriegskameraden von Schweiger absolut überzeugen konnte. Im Gegensatz zu Schweigers Tochter, der ich ihre Rolle einfach nicht abnahm und in meinen Augen eine Fehlbesetzung ist. Für einen unterhaltsamen Filmabend reicht "Schutzengel" meines Erachtens allemal, mehr muss er ja auch nicht...
Puh, was war dass denn? Da wurde ich eben von einem Tornado der Gefühle mitgerissen! Ein Film der so ruhig anfängt und wie eine zerstörerische Naturgewalt durch die menschlichen Abgründe fährt und danach eine Schneise der Zerstörung zurück lässt. Aber die Menschen helfen sich, trösten sich und versuchen wieder alles aufzubauen. Auch mit dem Wissen, dass der nächste Sturm nicht auf sich warten lässt. Ein grandios spielender Michael Shannon, den ich so oft an den Schultern packen und bis zur Ohnmacht schütteln wollte. Hör auf mit diesem "Bullshit" und kümmere dich um deine Familie wollte ich ihm ins Gesicht schreien. Aber das tu ich doch, hat er mich dann leise, bestimmt und wissend geantwortet. Jessica Chastain, die ich zuletzt in "Mama" gesehen habe, spielt diese nicht verstehende, aber liebende Ehefrau so wunderbar zurückhaltend und verständnisvoll, dass man einfach nur mit ihr mitfühlen kann. "Take Shelter" - ein Sturm zieht auf und er hat mich völlig unerwartet erwischt… völlig schutz(raum)los…
Don't eat the f***ing candy! Wieder einmal bin ich dem Vorfreude-und-zu-grosse-Erwartungs-Virus erlegen! Was habe ich mich auf diesen Film gefreut - und was habe ich denn eigentlich erwartet? Keine Ahnung, nur einfach etwas mehr. Ok, der Film bietet gute Action-Sequenzen, vor allem wenn es um Zweikämpfe geht, er bringt einen gewissen Steam-Punk-Touch rein, was mir eigentlich auch gut gefällt, aber er war irgendwie zu wenig cool, zu wenig witzig. Sicher, es gibt ein paar trashig-cool-witzige Szenen und der Film nimmt sich auch überhaupt nicht bierernst, aber es waren einfach zu wenige solcher Szenen, um mich über die ganze Laufzeit begeistert bei Laune zu halten. Vielleicht war es aber einfach auch nur der Anblick der fliegenden Hexen, die mich unweigerlich an die Bibi Blocksberg-Filme erinnerten, worauf mir sofort Warzen auf der Nase wuchsen. Der Insulin-spritzende Renner war ganz ok, der Troll auch aber süsser als alles andere im Film war einfach Gemma Arterton! Knusper, knusper Gemma…
Achtung - Spoilergefahr!
Ich finde Side Effects auf jeden Fall sehenswert, auch wenn aus den interessanten Themen im 1. Teil des Films (Medikamentenmissbrauch, Medikamentenstudien und ihre involvierten Parteien sowie Medikamente und ihre Nebenwirkungen) in der 2. Hälfte ein - I'm sorry for that - banaler und in meinen Augen einfach viel zu schnell "abgespulter" Verschwörungsthriller wird. Verschwörung tönt ja eigentlich gut, genauso wie Thriller - jedenfalls in meinen Ohren. Aber vor allem die Verschwörungsstory, wo es um Insidergeschäfte bei Medikamentenstudien geht, kam für mich so hanebüchen daher, dass ich fast zu Schmerzmitteln gegriffen hätte. Noch ein Wort zu unseren Protagonisten: Rooney Mara spielt vor allem den psychisch labilen Part einfach grandios. Auch Jude Law passt mit seinem britisch korrekten Stil sehr gut in die Rolle des übers Ohr gehauenen Psychiaters, obwohl seine Verbissenheit zuweilen etwas gar aufgesetzt war. Catherine Zeta-Jones ist schönes "Beigemüse", genau so wie Channing Tatum nicht gross stört - ok, er hatte wahrscheinlich auch gar keine Chance, so schnell war er von der Leinwand verschwunden. Ein Film der einfach runtergeschluckt werden kann, ohne grosse (Neben)Wirkungen…
Kurz, knapp aber sehr prägnant! Tolle Kamerafahrten...
Die gute Nachricht: Arni is back! Die schlechte: in The Last Stand - und das ist schlicht: uninteressant. Ich hatte keine allzu grossen Erwartungen an den Film und bin doch etwas genickt. Dies liegt m.E. nicht an Arni, auch nicht an Johnny Knoxville oder am restlichen Cast - es liegt einfach an der Story bzw. dem Drehbuch. Da denk ich war nix drin und dass hat man rausgepresst - mehr ging einfach nicht. Die Story ist so dünn, da wirken Arni's Haare wie der buschige Schwanz eines Eichhörnchens. Der Film nimmt sich selber nicht allzu ernst, so dass genügend Platz für Sprüche und Action wäre. Leider ist beides noch dünner gesät als Arni's Haar. Es gibt lange, fast zähe Schiessereien und Autostunts die auch niemanden mehr vom Hocker hauen. Drei Lichtblicke: Arni in seiner gewohnt coolen, etwas angegrauten Art, Johnny Knoxville hebt in der einen oder anderen Szene die Spassmesslatte etwas höher und überrascht haben mich die wirklich blutig derben "Sterbe"-Szenen. Das woars dann auch schon…
Schon nur der Gedanke, man wird operiert und bekommt alles mit, lässt mir Gänsehaut über den Rücken jagen. Von daher ist das Thema auf jeden Fall interessant. Durch die knapp 85 Minuten Laufzeit wurde die Story nicht unnötig in die Länge gezogen und ergab für mich einen unterhaltsamen und spannenden Thriller, der schon nur wegen Jessica Alba einen Blick wert ist…
Ich habe den Film auf "Sehenswert" gestellt, weil er sehr dramatisch und spannend anfängt und diese Spannung eigentlich auch bis zum Schluss weitertragen kann. Die Story ist durchaus solide und wird nur von einem Minimum an Musik unterstützt. Dies lässt den Film noch eine Spur kälter erscheinen. Tom Cruise als Jack "Rächer" erinnerte mich aufgrund seiner eher emotionslosen und wortkargen Art, und (mittlerweile) auch vom Aussehen her, an NCIS-Chefermittler Leroy Jethro Gibbs (alle Cruise-Fans mögen mir als Serien-Vielschauer diesen Vergleich verzeihen - ist mir aber jedes Mal in den Sinn gekommen als ich den Tom sah…). Ich kenne die "Jack Reacher"-Bücher nicht, aber im Film ist mir dieser ehemalige Soldat viel zu sehr Superheld. Passt irgendwie nicht zum eher "realitätsnahen" und nüchtern-kalten Rest des Films. Ein Lichtblick für mich war aber ganz klar ein spielfreudiger und witzig-sarkastischer Robert Duvall - herrlich! Bleiben wir noch etwas beim Cast: Frau Pike als Verteidigerin und auch David Oyelowo als Polizist Emerson fand ich beide sehr fade, ausdruckslos und flach. Am meisten hat mich aber Werner Herzog als "Gefangener" Zec enttäuscht. Völlig hölzern und mit (s)einer(?) deutschen Synchronstimme die einem die Finger abfallen lässt, spielt und spricht er sich durch seine, zum Glück nur wenigen, Szenen.
Fazit: Wer einen Action-Kracher mit viel Blei, Explosionen und wilden Verfolgungsjagden erwartet, der sollte sich eher den neuesten "Die Hard" zu Gemüte führen. "Jack Reacher" rächt eher auf die leise, kombinierende Art und legt eher Wert auf "Handarbeit". Am Schluss bäumt er sich dann doch noch mit etwas Getöse auf, um bis zur (mit Sicherheit folgenden) Fortsetzung wieder abzutauchen. Mal sehen wer als nächstes nach "Get Jack Reacher" schreibt…
Ein "Old School"-Grusler der einige der gängigen Grusel-Themen kombiniert. Sicher wird sich der eine oder andere bei einzelnen Szenen in einem asiatischen Geisterfilm erinnter finden oder in einem Waisenhaus in dem seltsame Dinge vor sich gehen. Wer etwas gänzlich Neues sehen möchte, der wird von "Mama" enttäuscht werden, denn alles im Film Gezeigte gab es schon so oder ähnlich. Dies gilt nicht nur für die Schock- und Gruselmomente, sonder auch für die Story die durchaus auf 2 A4-Seiten Platz hätte (diese Aussage stammt nicht von mir, trifft aber sicher zu). Tja, was ist es denn was "Mama" trotzdem sehenswert macht? Schwierig zu sagen und auch mit dem Risiko gleich (medial) verprügelt zu werden, würde ich sagen, es ist die dichte Atmosphäre.
Nein, Spass beiseite. Ich denke es war mein Verlangen, mich wieder einmal nach "altmodischer" Art und Weise zu erschrecken, im Kinosessel zusammenzuzucken und einfach Gänsehaut zu spüren. Nicht literweise Blut, abgehackte Extremitäten und eingeschlagene Köpfe, sondern ein Gruselfilm der ein paar Minuten braucht um in die Gänge zu kommen, dann aber den Gänsehautfaktor durchziehen kann, bis fast ganz zum Schluss...
ACHTUNG SPOILERGEFAHR:
...und da hat er dann die Punkte bei mir verloren! Am Ende ist mir "Mama" dann einfach zu zu sehr ins SiFi- oder Mystik-Genre reingerutscht und dass war mir dann zu viel. Ist aber Geschmacksache.
ENDE SPOILERGEFAHR!
Wer also wieder einmal seine Gänsehaut spüren und sich erschrecken lassen möchte, dem kann ich "Mama" ans Herz legen. Keine Neuerfindung des Genres erwarten und alles wird guuuuuuuuut!
Meine MP-Vorhersage: 7.5...und so viele Punkte bekommt er auch! Schnelle und vor allem freche Komödie die in einigen, zwar wenigen aber doch einigen wenigen Szenen etwas "komik-überladen" wirkt. Ansonsten ein völlig verschlappter Loser-Dieb Downey (Leichen pflastern unfreiwillig seinen Weg) und ein etwas schwuler cooler Kilmer. Irgendwie wie Beverly Hills Cop - nur reifer, erwachsener. Ich werde jetzt nicht irgend einen coolen Spruch oder ein Zitat aus dem Film hier anfügen, dass haben andere bereits vor mir zur Genüge getan. Nur soviel: Ich habe mich köstlich unterhalten und während ich das hier schreibe und den Film noch einmal vor meinem geistigen Film-Auge vorbeiziehen lasse, eben einen Extra-Punkt oben draufgepackt. Ein ausgezeichneter Film mit ausgezeichnetem Cast. Schluss, Aus, Kiss, Kiss, Bang, Bang!
Stark überspitzte (oder vielleicht doch nicht?!), aber nicht uninteressante Polit-Satire, die mich doch das eine oder andere Mal Schmunzeln liess. Gut eingebaute bzw. verdrehte Real-Zitate und Photos, wie sie doch das eine oder andere Mal so oder ähnlich in der Presse zu lesen und zu sehen waren. Ein Film den man sich nicht unbedingt merke(l)n muss, aber wenn er eben im Fernsehen läuft...
Was mich wirklich erstaunt hat: das der Film bei mir über die fast gesamte Laufzeit seine Spannung halten konnte. Es gab zwischendurch das eine oder andere kurze Blackout (wie das bei Prüfungen so der Fall ist), die aber durch eine neue Aktion wieder korrigiert wurden. Auch mir war das Ende dann doch zu schwach und es ist sicher nicht einer jener Filme, die man dann unbedingt noch einmal schauen will/muss. Mit 100 Minunten aber überschaubar und sicher gut genug, um ihn auch noch um 23.00h laufen zu lassen...
Ein rundum schöner Film der die Themen "Demenz", "Alt werden" und "Meine Kinder im Alter: Fluch oder Segen" auf manchmal sehr realitätsnahe, manchmal sehr witzige und manchmal auch auf sehr gefühlvolle Art behandelt - mit einem Wort: Charmant. Ganz wichtig: es wirkt und wird nie lächerlich. Dass liegt sicher zum grössten Teil am wundervollen Frank Langella, aber mit Sicherheit auch am Roboter, der mir immer mehr ans Herz gewachsen ist. Trotzdem hat der Film einige Längen und man darf mit Sicherheit, trotz der interessanten Ausgangslage, keine enorme Gag- und Witzdichte erwarten. Hier findet sich der Schalk eher zwischen den Zeilen...
Interessanter Filmaufbau mit den verschiedenen Sichtweisen, die den gleichen Zeitabschnitt aus den Perspektiven der verschiedenen Protagonisten zeigt. Interessant, aber nicht neu. Es wird immer wieder Neues sichtbar bei diesen Wechseln, aber eben in meinen Augen nicht so überraschend viel Neues, dass dieser Sichtwechsel zwingend nötig gewesen wäre. Somit bleibt am Schluss die Erkenntnis, wie aus einer harmlosen, unblutigen Idee etwas sehr Tragisches werden kann. Auch das ist nichts Neues. Überzeugt haben mich Philip Seymour Hoffman, aber auch Ethan Hawke spielt diesen ängstlichen mit der Situation völlig überforderten jüngeren Bruder von Hoffman sehr intensiv und glaubwürdig. Für mich weniger ein Thriller als viel mehr ein Melodrama, so wie es auch Regisseur Sidney Lumet im DVD-Kommentar darlegt. Ruhiges, aber intensives Kino mit zwei grossartigen Schauspielern in einer vielleicht etwas zu harmlosen Story.
Ein Film über ein interessantes Thema (Exorzismus), dass hier leider nicht im Mittelpunkt steht. Schlussendlich geht es um den Glauben des jungen und vor allem unschlüssigen Priesteranwärters Michael Kovak, der aufgrund seiner Familie entweder das elterliche Bestattungsunternehmen oder dann den Beruf des Priesters wählen kann/muss/soll. Warum ihn sein Priestervater nun nach Rom zu einem Exorzismus-Seminar schickt ist mir, auch in Bezug auf den Schluss des Films, nicht ganz klar geworden.
Im Vergleich zu anderen Exorzismus-Filmen wird hier weniger mit Horror, verrenkten Besessenen und dergleichen gearbeitet. Dies ist in meinen Augen keinesfalls negativ zu werten. Die bedrohliche Stimmung wird vor allem durch die toll gestalteten Settings, die eher dunklen Farben und etwas speziellen und auch langsamen Kameraeinstellungen und -fahrten erzeugt. Leider hat mich der Film mit seiner Thematik nie richtig berührt. Es gab zu viel Belangloses, Personen ohne Profil und ohne wirkliche "Daseinsberechtigung" (z.B. die Journalistin im Seminar). Der grösste Teil meiner Punkte geht klar auf das Konto von Sir Hopkins, der hier sein Können demonstrieren kann. Vom Unnahbaren, zum Kollegen, zum Helfenden bis hin zum Betroffenen. Leider verblassen daneben die anderen Schauspielerleistungen... bis vielleicht auf Colin O’Donoghue, dem ich diesen suchenden und zweifelnden Priesteranwärter durchaus abgenommen habe.
Solider Militär-Thriller, der vor allem dank einem gut aufgelegten Morgan Freeman punktet. Wer ohne grosse Erwartungen wieder mal ins Genre eintauchen möchte wird nicht enttäuscht werden. Ansonsten ist für mich das Mass aller Dinge in diesem Themenbereich ganz klar "Eine Frage der Ehre" mit Tom Cruise und Jack Nicholson.
McCLane zum 5-ten! Was soll ich sagen... wohl am ehesten die Wahrheit. Ich als Die Hard-Fan bin da vielleicht etwas zu wenig objektiv, darum die 6.0 (oder ist das die Voraussage für den nächsten Teil?). Actionmässig in meinen Augen klar höher als ne 6, schon allein für die Auto-Crash-Verfolgungsjagd am Anfang. Auch während des Film kommt der geneigte Action-Fan sicher auf seine Kosten. Auch die markigen, trockenen und coolen Sprüche tragen zum guten Gelingen bei... und - das war's dann (leider) auch. Die Story ist so etwas von dünn, dass man hier von einem 98 minütigen Trailer reden könnte. Leider ist auch die ganze Vater-Sohn-Story ziemlich lau und wirkt mehr als aufgesetzt. Ein guter Film für den Männerabend: zuerst einen Burger im Lieblings-Diner, dann Bruce-Schweinebacke und zum Abschluss ein Bierchen...
Nachdem ich gestern zufälligerweise Casino Royale noch einmal im TV gesehen habe, muss ich doch die Wertung von einer 4.5 auf ein sehenswert (7.0) hochschrauben - Wahnsinn! Liegt es daran, dass ich mich im 3. Bond (Skyfall) mit Craig versöhnt habe oder war ich damals noch nicht für den neuen Bond bereit? Auf jeden Fall habe ich gestern festgestellt, dass Casino Royale hervorragenden Wortwitz und einige Anspielungen auf die "alten" bzw. "ersten" Bonds enthält. Hinzu kommt eine interessante und spannende Story. Fazit, welches ich neidlos anerkennen muss: sehenswert.