brigerbaerger - Kommentare

Alle Kommentare von brigerbaerger

  • 7

    Scott Bakula als Detektiv in einem okkult-mystisch-magischen Fall hat mich doch entegegen meinen Erwartungen ziemlich gut unterhalten. Natürlich hat auch die junge Famke Janssen ihr Übriges dazu beigetragen. Obwohl der Film schon bald 20 Jahre auf dem Buckel hat, haben mich Effekte und Gore-Gehalt positiv überrascht. Sicher, die Story ist nicht immer ganz nachvollziebar, was aber durch die düstere Atmosphäre und die doch packende Handlung wettgemacht wird. Mir hat "Lord of Illusions" jedenfalls gefallen.

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    • 6

      Fängt sehr interessant und auch gruselig an, vor allem als Hawke die verschiedenen Filmspulen sichtet und Schritt für Schritt die Zusammenhänge sieht. Positiv herausstreichen möchte ich die bedrückende unheimliche Stimmung. Es waren aber die Kleinigkeiten, die mich dann geärgert haben: warum macht er z.B. nie das Licht im Haus an. Ich weiss, es liest sich bescheuert, wenn ich das hier so schreibe, aber ich fand schon nur das einfach blöd.

      *SPOILER*:

      Zudem hat mir die okkulte Schiene, die der Streifen dann eingeschlagen hat überhaupt nicht mehr gefallen und wenn schon in diese Richtung, dann hätte ich gern mehr von Vincent D'Onofrio gesehen. Lächerlich fand ich auch die Kinder, die in der Nacht vor- und hinter Hawke in Zeitlupe weggerannt sind. Was mich dann wieder gepackt hat war der Schluss, als seine Tochter mit der Axt hinter sich herschlurfend ins Wohnzimmer kommt und sagt: "Daddy, jetzt mache ich dich berühmt."

      *SPOILER-ENDE*

      Gute Ansätze mit starker Atmosphäre - beides wird aber im Verlauf des Films zu schnell verschenkt. Schade...

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      • 6 .5

        Willkommen in der nächsten Generation der Fernsehunterhaltung! Weg mit "Holt mich hier raus..." und den immer grösser werdenden Tierpenissen -und hoden, die die Kandidaten da essen müssen. Bei "The Hunger Games" geht es nicht um das Erbrechen von Kakerlaken und Würmmern und um nackte Brüste im Dschungel, nein hier geht es ums Ganze: Leben oder Tod! Wunderbar, wie hier dem geneigten Fernsehzuschauer der Spiegel vorgesetzt wird über Casting- und Realityshows, Soaps und Hausfrauentausch. Das Kapitol bzw. die Medien manipulieren und wir lassen uns dabei in unserem bequemen Fernsehsessel berieseln. Es gibt sogar solche, die sich dann fragen: "Warum um Himmels willen machen die da mit??!!". Ganz einfach: weil die Zuschauer es sehen wollen! Schauen wir es doch einfach nicht mehr und dann wird es nicht mehr produziert und gesendet - ziemlich einfach... oder? Oder doch nicht? Auch diese Aussage wird am Anfang des Films gemacht, aber auch hier wird es immer jemanden geben, der sich diese "Spiele" anschaut. Vielleicht ist es ja auch eine sogenannte Win-Win-Situation: es gibt Menschen, die wollen (wieder) im Rampenlicht stehen oder solche die einfach nur das Geld brauchen und dann gibt es die, die sich diese Shows anschauen... Nun denn, ich glaub ich habe meine Position bezüglich all diesem Medien"schrott" kundgetan.
        Zum Film: solide Geschichte, die vor allem von Jennifer Lawrence getragen wird. Am Anfang das harte, eher unterkühlte Mädchen, welches im Laufe des Films von den Gefühlen um den Tod ihrer noch jüngeren Kollegin und die Verletzung ihres Districtpartners eingeholt wird, um dann im richtigen Moment wieder zurück zu ihren (Pfeilbogen-)Wurzeln zu finden. Ihr Vertrauen in die Berechenbarkeit der Medien, die nach belieben die Regeln ändern können, dann aber doch lieber zwei Sieger haben wollen als keinen. Denn die Zuschauern wollen zuerst das Leid und Scheitern der Verlierer sehen, brauchen dann aber als Ausgleich einen Sieger, denn ohne wäre das alles ja kaum zu ertragen, entwürdigend und unmenschlich... oder schlicht uninteressant? Aber ich schweife wieder ab. Der restliche Cast hat mich leider weniger überzeugt, nicht einmal Woody Harrelson, den ich sonst sehr mag und schätze. Auch sonst gibt es doch die einen oder anderen Logiklöcher, die hier auf MP auch schon angesprochen wurden. Macht aber auf jeden Fall Hunger auf die weiteren Teile... das Tier Mensch lechzt nach weiteren Opfern...

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        • 4 .5

          Werwolf-Verfilmung ohne grosse Höhen, der aber jetzt auch nicht gänzlich den Werwölfen zum Frass vorgewerfen werden sollte. Erstaunlicherweise ist das Ganze mit reichlich Blut und Splatter untermalt und entschädigt so etwas für die doch recht dünne Story. Da man den Werwolf kaum sieht, kann ich auch nicht gross etwas über die CGI-Effekte sagen - spricht aber wahrscheinlich für sich.

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          • 8 .5

            So, nun habe auch ich Jamie Foxx, Christoph Waltz und Leonardo diCaprio in Tarantinos "Django Unchained" gesehen und ich kann mich den vielen positiven Rezensionen nur anschliessen. Kultig, cool und blutig, immer mit ein bisschen (schwarzem) Humor und der einen oder anderen Wendung gespickt - so habe ich die 3 Std. erlebt. Für mich absolut überragend: Christoph Waltz. Wie er diesen deutschen Dr. Schultz spielt und vor allem spricht ist einfach wahnsinnig - wahnsinnig grandios! Sicher, auch Foxx und DiCaprio tragen mit ihren Leistungen zum guten Gelingen bei, aber beide verblassen neben Waltz. Auf ihn schaut man, ist der Zuschauer fixiert. Was sagt er jetzt, was tut er nun. Einzig Samuel L. Jackson hat mich noch überrascht - und zwar positiv. Ihm habe ich ins Gesicht geschaut und 1:1 diesen "frechen Butler Stephen" gesehen. Super! Die Geschichte kommt mit wenigen Episoden aus und wird strukturiert erzählt. Nicht selbstverständlich für Tarantino - mir liegt das. Die ersten 1.5 Std. gehen vorbei wie im Flug und die auftauchenden Längen auf Candyland werden durch den furiosen Schluss etwas ausgeglichen. Den Auftritt von Franco Nero, dem Ur-Django, fand ich genial. Hingegen passt Tarantino selber einfach nicht in den Film, zum Glück ist sein Auftritt nur kurz - aber explosiv. Auf jeden Fall beide Pistolen hoch für "Django Unchained".

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            • 6

              Mit Tabletten ruhig gestellter jugendlicher Soziopath wehrt sich gegen tödliche Geldeintreiber. Kurzer heftiger Terror-Schocker mit doch einigen harten Szenen. Keine tiefgründige Story, trotzdem unterhaltsam auch wenn die junge Göre ständig rumjammert und schreit. Wenn die Zeit knapp ist, der Härtegrad etwas höher sein soll und Story nicht so wichtig ist, dann kann "The Aggression Scale" die richtige Wahl sein.

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              • 7 .5

                Kurzer, kleiner, fieser Verhör-Film der sehr kammerspielartig daherkommt. Wie bei einer Zwiebel wird Stück für Stück die Wahrheit herausgeschält. Leider verliert unser Protagonist dabei den einen oder anderen Finger...

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                • 7 .5

                  Asche auf mein Haupt, aber ich habe bis dato von Shakespeare weder etwas gelesen noch etwas gesehen. Um diese Bildungslücke zu füllen, habe ich mir die DVD "Der Kaufmann von Venedig" zugelegt. Zudem waren die guten Bewertungen hier auf MP mit ausschlaggebend. Nun denn, gings gestern frisch ans Werk - und da hol mich doch der Teufel: die Dialoge sind in Shakespeare'scher Dichtung. Ok etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit zunemendem Spiel, habe ich das kaum mehr gemerkt. Herausragend ist sicher Al Pacino als jüdischer Geldverleiher Shylock - stoisch, einsam, zornig und irgendwie besessen nach Gleichbehandlung... oder Rache? Für mich ein Höhepunkt im Film seine Rede, dass Juden und Christen beides Menschen sind, aber unterschiedlich behandelt werden. Weltklasse! Auch die "Gerichtsverhandlung" ist unglaublich intensiv, spannend und mit der einen oder anderen Überraschung gestaltet. Jeremy Irons als christlicher "Gegner" von Pacino spielt nie überheblich, sondern eher zurückhaltend-melancholisch. Ein vielleicht mit 130 Min. etwas zu lang geratener, aber auf der anderen Seite auf jeden Fall ein faszinierender und was ich nicht gedacht hätte, spannender Film und damit meine erfolgreiche Annäherung an Shakespeare. Mal schauen, was es diesbezüglich sonst noch an interessantem Material gibt - vielleicht bekomm ich ja noch den einen oder anderen Tipp... es würde mich auf jeden Fall freuen!

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                  • 6 .5
                    über Savages

                    Oliver Stones jüngster Streich ist ein oppulentes Farbenspiel auf Leinwand. Soweit so gut. Leider ist die Story zu dünn, streckenweise auch zu hanebüchen und dann auch noch zu vorhersehbar, um über 130 Min. vollends überzeugen zu können. Es gibt einige harte Szenen, die die Grausamkeiten der mexikanischen Drogenmafia bluttriefend einfangen und vor allem Benicio del Torro (der mich jedesmal an einen mexikanischen Brad Pitt erinnerte - habe ich auch schon in einem Kommentar hier gelesen) spielt diesen brutalen, gefühlskalten Killer absolut cool und auch furchteinflössend. Daneben kommen Travolta und Co. einfach nicht an. Zum Schluss zum Schluss: das erste Ende fand ich klar besser, auch wenn es zu extrem war (obwohl, bei der mexikanischen Drogenmafia...?), wogegen das 2. Ende einfach zu kitschig-flauschig war. Visuell ansprechend, aber zu sehr auf Hollywood gemachter Drogenthriller, den man sich auf alle Fälle anschauen kann...

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                    • 8

                      Sehr solider Gruselfilm mit einer wahnsinnig intensiven Atmosphäre vor allem im, als auch rund um das (ehemalige) Waisenhaus. Hinzu kommt eine tolle Musik, die die Bilder perfekt untermalt und ergänzt. So wird eine Spannung aufgebaut, die kaum mehr zu überbieten ist. Leider gab es bei mir am Ende des Films zu viele offene Fragen bzw. wurden im Film Handlungsstränge angefangen, die dann irgendwie nicht Ende gebracht wurden. Schade (da ich hier nicht spoilern möchte, lasse ich das einfach so stehen und werde mich im Internet noch etwas Infos holen - so wirkt der Film zudem noch nachhaltig...).

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                      • 7

                        Sicher bekommt der Film durch seine wahre Begebenheit noch einen Zusatzbonus, aber auch ohne diesen ist der Film solide aufgebaut mit Rückblenden, die zu gewissen Aussagen führten. Sowohl Hillary Swank als auch Sam Rockwell spielen intensiv und mit dem nötigen Ernst. Die eine oder andere Länge kann und darf man gerne übersehen, dafür entschädigt eine interessante und spannende Story.

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                        • 7 .5

                          Gelungene Umsetzung des Doyle-Stoffes, die vor allem durch die neblig-düstere Atmosphäre punkten kann. Schauspielerisch können eigentlich nur Peter Cushing als Holmes und Christopher Lee als Sir Henry Baskerville überzeugen, die anderen Darsteller verkommen eher zu hölzernen Statisten.

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                          • 8 .5

                            Wow - blutiger, abgedrehter Humor und ein Herz für Hunde. Ich denke, dass sind Eigenschaften die man zu diesem Film mitbringen sollte. Ach ja, und eine Leuchtpistole und etwas Alkoholisches. Ein grandios aufspielender Cast, allen voran Sam Rockwell, liefern sich tolle Dialoge und aberwitzige Situationen. Diese helfen über einzelne, aber wirklich nur kleine Längen hinweg. "Brügge" war für mich ein schwacher Film... ich glaub ich muss mir den ein 2. Mal vornehmen...

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                            • 5 .5

                              Jim Carrey darf Gott spielen und will doch eigentlich nur seine Jennifer - that's it. Habe mir ehrlich gesagt eine etwas flächendeckendere Gag-Dichte erhofft. Aber leider sind die Gags oft nur sehr oberflächlich und hinterlassen meist nur ein kurzes Schmunzeln. Einzig der Hund war wirklich gut und die eine Szene, in der Jim seinem "Kollegen" Steve Carell bei der Moderation die Worte in den Mund legt, die war einfach nur "göttlich". Dies lag aber weniger an Jim Carrey, sondern eher an Steve Carell. Ich will hier jetzt nicht auf Jim Carrey rumhacken, aber ich denke, sein Stand-up-Comedy-Talent kommt in diesem Film einfach zu wenig zur Geltung. Auch hier lohnte ein Blick auf die Extras der DVD, wo ich zum ersten Mal wirklich gesehen habe, was dieser Mann aus dem Stegreif alles "hinzaubert". Da imitiert Jim in einer Szene eben mal kurz Sammy Davis Jr. (wurde leider rausgeschnitten) oder die 20-30 verschiedenen Takes zur Szene, wo Jim im Schlafzimmer mit seiner "göttlichen Gabe" die Kerzen anzündet - im wahrsten Sinne des Wortes: ein (Gag)Feuerwerk!

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                              • 7 .5

                                Wie wäre die Welt ohne Kinder bzw. wenn vor 18 Jahren das letzte Kind geboren wäre. Children of Men zeigt es uns. Auch wenn Weihnachten schon wieder vorbei ist, aber ich hatte doch plötzlich den Eindruck, als wären hier Maria und Josef auf der Suche nach einem einfachen, ruhigen Plätzen für die Geburt des Erlösers, der den Menschen wieder Frieden und Freude bringen soll...
                                Wie auch immer. Der Film bietet optisch einen Augenschmaus. Hier gibt es Szenen die dauern mehrere Minuten ohne Schnitt - einfach nur gewaltig und ich empfehle allen Interessierten, sich auf den DVDs oder BluRays die Enstehung dieser Szenen anzuschauen. Faszinierend!
                                Leider war der Start für mich etwas lahm und richtungslos und nach etwa 20 Min. wollte ich den Film ausmachen, da mir nicht ganz klar war, wo er mich denn eigentlich hinführt und die angezeigte Richtung hat mir überhaupt nicht gefallen (verschiedene Untergrundorganisationen mit difusen Ideen, viel Militär, eingepferchte Menschen...). Am Ende bin ich nun doch froh, habe ich mir den Film angeschaut, denn gerade die letzten 30 Min. entschädigten mich für den Start. Ach ja: grossartiger Clive Owen und Michael Caine ist brilliant!

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                                • 6
                                  über Silk

                                  Eines können sie, die Asiaten: weisse Geisterwesen in Filmen g'fürchig aussehen lassen. Silk ist ein Film, bei dem es um viele Themen geht: Liebe, Hass, Kinder, Mütter, Wissenschaft, Vertrauen... Der Film fängt sehr vielversprechend und vor allem Geister/Horror-mässig an und legt gegen Ende hin wieder Geister/Horror-mässig zu. Und genau dazwischen liegt das Problem. Denn dieses kommt ziemlich schwerfällig und langatmig daher, was die Anfangseuphorie drastisch schmälert. Schade, denn der Film hat wunderbare Kamerafahrten, die vor allem blau-grün-triste Bilder einfangen und so eine ständige unheimliche Atmosphäre erzeugen. Wer sich auf Silk einlässt und eine Portion Durchhaltewille mitbringt, dürfte einen atmosphärisch "schönen" und inhaltlich interessanten Grusler, aber sicher kein Meisterwerk, erwarten.

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                                  • 5 .5

                                    Der Film hat sicher seine guten Momente, vor allem dann wenn es um regnerisch-düstere Atmosphäre oder das Blitzgewitter im Haus geht. Auch mit den speziellen Kameraufnahmen und -fahrten merkt man sofort, dass dieser Film nicht aus der hollywood'schen Küche kommt und das ist auch gut so. Leider ist die Story etwas gar dürftig. Die vielen Wendungen sind irgendwann einfach zu viel und die Schauspieler agieren nicht immer ganz logisch. Es gab zwei "harte" Szenen, die restlichen Schockmomente hielten sich in Grenzen. Alles in allem solid, atmosphärisch sehr dicht eingefangen, aber vom Inhalt her dann doch einfach zu belanglos. Da hab ich im wahrsten Sinne des Wortes schon besseres gesehen...

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                                    • 3

                                      Für mich ist das "Gespensterschloss" eines der besten Bücher und Hörbücher der Drei ???-Serie. Damit hat dieser Film aber rein gar nichts zu tun - ich weiss nicht, vielleicht musste er das auch nicht. Wie auch immer, in meinen Augen bietet dieser Film vielleicht allen etwas, die Die ??? nicht kennen, für mich grenzt das Ganze schon fast an eine Verarsche...

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                                      • 3

                                        Für alle, die Die drei ??? nicht kennen mag der Film als Kinderfilm durchgehen. Ich bezeichne mich als eingefleischten Fan, der früher die Bücher gelesen und heute immer noch die Hörspiele hört...und für mich funktioniert weder der 1. noch der 2. Film - leider. Wahrscheinlich wird nie jemand diese Serie zur vollen Zufriedenheit aller Fans verfilmen können, denn jede/r hat seine eigene Vorstellung von den drei, ihren Freunden, Feinden und den Locations und das ist auch gut so. Ich bleibe bei den Originalhörspielen und bei meiner Fantasie...

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                                        • 8

                                          3 Stunden "Flattermann". Ich gestehe ehrlich ein, dass ich vor diesen 3 Stunden Laufzeit etwas Respekt hatte. Wie und womit kann mich ein Film 3 Stunden bei der Stange halten? Mit was auch immer: The Dark Knight Rises konnte es - dafür ein Kompliment. Für mich waren es 3 Stunden Popcorn-Kino auf höchstem Niveau. Ob und wie viel Tiefgang die Geschichte hat, erschliesst sich wahrscheinlich nur jedem selber. Mir hat die Geschichte gefallen und sie hat mich gut unterhalten - that's it. Der Film hat witzige Dialoge, leider am Anfang etwas mehr als gegen Schluss. Er hat gute Action-Sequenzen, leider etwas spärlich gestreut und der Film hat über alles gesehen einen hochkarätigen und auch gut aufspielenden Cast, leider mit Bane einen Bösewicht den ich eher etwas "fad" fand. Somit haben wir einen Top-Film mit einigen "Leider"s drin, was mich denn auch zu meiner Wertung bringt. Für mich auf jeden Fall ein würdiger Abschluss der Nolan-Batman-Triologie. Ich warte jetzt auf Robin...

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                                          • 6 .5
                                            über [REC]²

                                            Gute, wenn auch nicht mehr so intensive Fortsetzung des 1. Teils. Rec2 bietet immer noch einige Schockmomente, auch wenn man sich mit der Zeit daran "gewöhnt" hat. Ich meine auch, dass der Härtegrad etwas abnimmt - es bleibt aber immer noch ordentlich Blut über. Genervt haben mich nur die Teenies mit ihrem Gekreische und Geheule. Aber jeder bekommt dann was er verdient... auf jeden Fall bin ich gespannt auf Teil 3...

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                                            • 7

                                              Solider Gruselfilm, der bisweilen etwas Horror durchblicken lässt. Wunderschöne, traurig-triste und nebelverhangene Mooraufnahmen und ein bleicher Daniel Radcliff der versucht seinem HP-Image zu entkommen. Gelingt ihm gar nicht so schlecht, aber in alten Gemäuern vor Geistern wegzurennen, kannte und konnte er ja schon vorher. Auch ich hatte einige Schreckmomente und als die Frau neben Daniel aus dem Fenster herausgeschaut hat, haben sich auch bei mir die Nackenhaare aufgestellt. Einzig mit dem Ende konnte ich leider nicht so viel anfangen. Wer sich wieder mal klassisch-englisch gruseln will, sollte sich den anschauen...

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                                              • 10

                                                Tja, was gibt es an "Der Cou" auszusetzen? Nichts. Darum 10 Punkte. Meine Bedenken über eine 2 Std. dauernde altbackene Klassik-Klamotte wurden in der Luft zerissen. Der Film bietet von Drama und Trauer, über Witziges mit verschiedene Wendungen bis hin zur Romantik alles. Dabei verkommt er aber weder zur Klamotte noch zur Schnulze, sondern diese Sequenzen dienen der ganzen Story quasi als Gewürz-Bouquet. Hinzu kommen die detailverliebten Sets und die wunderschönen Zeichnungen mit denen jedes Kapitel eingeläutet wird. Aber ich gerate ins Schwärmen...

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                                                • 4

                                                  Uninteressanter Film zu einem eigentlich interessanten Thema, um das es viele Verschwörungstheorien gibt: die Mondlandung(en). Die ersten 10-15 Min. dachte ich "Wow, das wird aber was Gutes", danach ging's nur noch abwärts. Kaum Schockmomente, (zu) viel Geflimmere und hanebüchene Logiklöcher, die hier von anderen bereits zur genüge herausgearbeitet wurden. Das Found Footage auch besser geht, habe ich bei "Trollhunter" gesehen. Die Story ist zwar nicht weniger fantastisch, aber die Umsetzung um Längen besser. Wer keinen Found Footage-Film auslässt, wird um Apollo 18 auch nicht drumrumkommen, ansonsten muss man den nicht gesehen haben. Obwohl bei einer Laufzeit von nicht mal 90 Min. hat man ja nicht wahnsinnig viel Lebenszeit verloren...

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                                                  • 8 .5
                                                    über Django

                                                    …schon nur die Eingangssequenz mit Franco Nero, der sich und seinen Sarg durch diese matschige Einöde schleppt, zusammen mit dem gesungen Titelsong ist einfach genial! Was einem danach in nicht mal 90 Min. gezeigt wird, habe ich als eine Geschichte in verschiedenen Akten gesehen:

                                                    1. Akt: Django, der das Mädchen aus den Händen der Häscher befreit
                                                    2. Akt: Django, der dem Stadtpatriarchen eine Lektion erteilt
                                                    3. Akt: Django, der einen alten Freund trifft
                                                    4. Akt: Django, der zusammen mit seinem Freund das Geld des Stadtpatriarchen stielt
                                                    5. Akt: Django, der seinen Freund bestiehlt und sich mit dem Mädchen aus dem Staub macht
                                                    6. Akt: Django, der von seinem Freund bestraft wird
                                                    7. Akt: Django, im "Duell" mit dem Stadtpatriarchen

                                                    Durch diesen Ablauf ergeben sich jeweils rund 10 Min. Sequenzen, die alle für sich interessant, spannend, zum Teil auch witzig und dann doch mit einer gewissen Härte daherkommen. Sie lassen mit zunehmender Laufzeit immer tiefer in die Person dieses einsamen Reiters, seinem Sarg und seiner Vergangenheit blicken. Der Film lässt Franco Nero auch die Möglichkeit, die verschiedenen Seiten seines Helden zu zeigen, dessen Charakter keinesfalls so eindimensional "gut" ist, was mich dann doch auch (positiv) erstaunt hat. Beindruckt hat mich auch die wirklich dreckige und heruntergekommen Stadt, die völlig im Schlamm und Morast versinkt, was auch bildlich sehr gut zur Story passt. Hier ist nichts von all der schönen Hollywood-Prärie mit ihren Sonnenuntergängen zu sehen. Irgendwie erfrischend trostlos und eben anders. Insgesamt ein sehr gelungener Streifen, der auch eigene Interpretation oder aufgrund von genauen Beobachtungen weitere Schlussfolgerungen über unseren Anti-Helden zulässt. Auch sehr realistisch-tragisch kommt die Gesellschaftskritik daher, wie z.B. Rassismus anhand des Abschiessens der Mexikaner als Ersatz für die Tierjagd. Dass hier die "Bösen" in roten Kapuzen daherkommen, mag wohl an den Ku-Kux-Klan erinnern, war aber meines Wissens nur dazu da, um die Gesichter der eingesetzten örtlichen Laiendarsteller zu verdecken, die die anderweitig beschäftigten Nebendarsteller ersetzen mussten. Ist ja unbewusst auch schon leicht rassistisch angehaucht ;o). Hier ist Sergio Corbucci auf jeden Fall ein sehr facettenreicher, dramatischer und auch brutaler Western gelungen, der mich über die ganze Laufzeit in seinen Bann ziehen konnte.
                                                    Was mich etwas irritiert hat ist die Musik im Film. Es war zwar interessant zu hören, dass z.B. beim Eintreffen der Mexikaner lustige mexikanische Musik gespielt wurde, zum Film selber hat es meiner Meinung nach dann aber doch nicht so gepasst. Dies als kleiner Wehrmutstropfen, der von hohem Niveau runtertropft…

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