ChandlerC - Kommentare

Alle Kommentare von ChandlerC

  • 7 .5
    über Casino

    Scorsese, DeNiro, Pesci. Ein Dreier-Gespann, dass schon bei GoodFellas überzeugen konnte und es hier wieder tut. Ziemlich ausführlich wird der Aufstieg, das Leben und der Fall einiger kleiner Gauner in der Glücksspielmetropole Las Vegas gezeigt. Der Film ist spannend und schon die ersten Minuten machen einen Neugierig wie es weitergeht. Und wer da schon meint, zu wissen wie es ausgeht, der hat sich doch ohne Frage getäuscht. So vorhersehbar sind Scorsese Filme da wohl nicht.

    2
    • 6

      Casanova gehört zu den vielen Liebeskomödien, die zwar nicht so wirklich das wahre sind, dennoch man aber noch gut sehen kann. Die Schauspieler machen ihre Sache dabei noch ganz gut und auch die Geschichte ist grundsätzlich ganz interessant, vor allem mit Casanovs ganzen Täuschungen, bewegt sich dabei sogar in meinen Augen noch, über den Durchschnitt der meisten anderen Hollywood Filme seiner Art.
      Um wirklich gut oder sogar herausragend zu sein, fehlt aber noch einiges. Dem Film fehlt es einfach noch an Tiefe und auch die Witze zünden nicht immer so richtig.
      Dazu kommt, dass der Charakter Casanova auch nur ein reiner Aufhänger für die Geschichte ist, ohne jedoch in irgendeiner Form Biographisch zu sein. Es ist also kein Film über Casanova, als eben eher einer mit.

      2
      • Wann genau, darf man eigentlich immer mit den gewinnen rechnen?
        Ausgelost wurde ich ja offensichtlich schon vor 2 Wochen.

        • Bisher konnte mich Richtie nie enttäuschen, egal um welchen Film es ging (Swept Away hab ich allerdings nicht gesehen) und ich hoffe sehr, dass das auch weiter so bleiben wird.
          Doch muss ich sagen, find ich es immer schwer zu urteilen, ob er so direkt mit Tarantino verglichen werden sollte. Zugegeben, beide haben oft Filme mit Handlungen jenseits der Legalität, mit außergewöhnlichen Situation und Dialogen. Gerade hier, finde ich, unterscheiden sie sich. Tarantinos Dialoge sind meist noch eine ganze Spur intelligenter und hervor gehoben, vor allem aber auch ins Licht gerückt. Da bleibt Ritchie zwar absurd und witzig, aber nie derart durchdacht wie Tarantino.
          Dafür allerdings find eich seine Geschichten dafür noch weit genialer verstrickt. Zwar sind auch Tarantinos Filme von der Story immer mehr als interessant und durchdacht, doch Ritchie wirkt sogar noch komplexer. allein wie er verschiedene Handlungsbögen ineinander verlaufen und aufeinander treffen lässt, ist brillant. Da gefällt er mir doch noch eine Spur besser.

          5
          • 9 .5

            Als mein Interesse an Gangsterfilmen noch hoch war und das an britischen Filmen (z.T. auch dank Guy Ritchie) stieg, war klar, dass ich mir dieses frühere Werk von ihm ansehen muss. Hab ich nie bereut. Der Film ist spannend und genial aufgebaut, vor allem aber treibt er einem die Tränen vor Lachen in die Augen. Das liegt neben guten Dialogen und Darstellungen vor allem an den Situationen in denen sie kommen. gerade als es sich mit der zeit immer mehr verstrickt kann man kaum noch ruhig sitzen bleiben.
            Man merkt dem Film ohne Frage an, dass er billiger produziert ist als spätere Filme, die Ausstattung ist simpler und auch die Schauspieler sind noch nicht die großen Nummern, zu dem Zeitpunkt zumidnest, wenn man es mal mit Snatch oder Rock'N'Rolla vergleicht. Das stört aber kaum, denn auch so kann der Film überzeugend alles rüber bringen, was er zeigen will. Und brauch sich auch sicher nicht vor seinen späteren Werken verstecken.

            1
            • 8 .5
              über Brazil

              Bei Brazil handelt es sich um meinen, nach 'König der Fischer' zweit liebsten Film von Gilliam. Dabei bietet er das, was er sonst auch hat: Humor, kuriose Charaktere und Wendungen, aber auch Platz zum nachdenken. Denn diese durch und durch bürokratische und gerade dadurch auch dystopische Welt ist genial erdacht und gestaltet. Man muss nur dran denken, das ganze Chaos des Films wurde nur durch eine Fliege ausgelöst, die einen Beamten bei der Arbeit gestört hat. Shmetterlingseffekt im Höchstmaß.
              Neben den absolut lobenswerten Schauspielern (Price, Palin, DeNiro und, absolut amüsant, Holm), finde ich besonders das Ende sagenhaft. Das der Film da damals eine Fassung erhielt in der viele kritische Untertöne und auch ein gutes Stück des Endes entfernt wurde, ist fast unglaublich, aber es war ihnen halt zu düster. Ich finde aber, dass Ende, wie es ist genial. Denn immerhin ist er ja, wie dort gesagt 'entkommen'.

              2
              • 8
                über Blow

                Mein einst großes Interesse an Gangsterfilmen ist zwar inzwischen nicht mehr so groß, dennoch gehört dieser Filmen nach wie vor zu meinen Lieblingen dabei. Er spielt zwar nicht zu der, von mir sonst so heiß geliebten, Zeit der Tommy-Guns und Nadelstreifenanzüge, dafür ist der Look aber doch absolut genial. Überhaupt versprüht der ganze Film einen Flair, egal ob es um die Darsteller, die Musik, die Ausstattung oder die Spannung geht. Vor allem wird einem aber auch alles geboten. Es ist mal, wie gesagt, spannend, mal witzig, dann aber auch ziemlich tragisch, vor allem gegen Ende hin. Allein die Szene ,als er erneut verhaftet wird und sein Versprechen ans eine Tochter nicht halten kann, verschafft mir durchaus eine Gänsehaut. Vor allem, da es ja alles auf einer wahren Geschichte beruht.
                Auch wenn es letztendlich beruhigend ist, dass seine Tochter ihn, nachdem der Film raus kam doch endlich besucht hat.

                3
                • 8 .5

                  'Blade Runner' gehört wohl zu einer recht Interessanten und viel zu kleinen Sparte von Filmen. Den obwohl er sich von der literarischen Vorlage von Phillip K.Dick stark entfernt und seinen eigenen Weg geht, so macht er dies sehr überzeugend. Dabei kann man unter anderem in beiden Werken Gedanken finden, die sich zwar nicht widersprechen, aber eben verschiedene Richtung Führung. Behandelt das Buch noch stark den Gedanken, dass manche Menschen wie Maschinen arbeiten, ist es im Film eher umgekehrt. Wie menschlich sind den Maschinen.
                  Trotz dieses großen Unterschieds und der, vor allem im späteren Verlauf, großen Entfernung zum Buch, ist der Film genial. Er behandelt sein Thema mit Tiefe, hat dabei seinen ganz eigenen, düsteren Stil, der auch spätere Werke durchaus beeinflussen konnte. getragen wird es dabei von einigen beeindruckenden Leistungen, vor allem Ford und Hauer sollten absolut mal erwähnt werden. Allein der Showdown zwischen beiden und das letztendliche Ende sind sehr beeindruckend und gerade Hauer ist hier absolut faszinierend.

                  2
                  • 7

                    Ein Film, der zwar nicht an die Comic-Vorlage ran kommt, dafür aber sich weit über die daran angelehnte TV-Serie erhebt. Die Geschichte und die Schauspieler sind durchaus solide, auch Schweiger spielt hier durchaus gut. Teilweise ist zwar alles etwas überzogen, doch beruht das auch auf dem Comic von König. Wenn auch im Film die ebenso überzeichnete Darstellung der Heteros fehlt, hier wird sich vor allem auf die Schwulen eingegangen.
                    Dennoch im großen und ganzen ist der Film überzeugend und zählt auch zu den besseren des deutschen Films, vor allem der deutschen Komödien.

                    • 8 .5

                      So muss für mich eine romantische Komödie und auch eine Komödie an sich aussehen. Hier gibt es mehr als nur platte Gags und Story, hier gibt es mehr. Das wird schon stark von Nicholson getragen, der seine Rolle perfekt gibt. Er ist hier ein wahres Ekel, über den man aber dennoch einfach immer wieder lachen muss. Aber nicht nur über ihn, denn auch über ihn hinaus ist das Cast sehr überzeugend und er gibt mit Hunt ein sehr gutes Paar ab.
                      Wobei der gute Rydell als geheimer Star gewertet werden sollte. Die Szene auf dem Bordstein und sein erster Abend bei Melvin bleiben da gut im Gedächtnis. Neben Melvins wunderbaren Sprüchen natürlich.

                      1
                      • 8 .5

                        Nolan macht, neben einigen anderen guten Werken, auch bei Batman seine Sache gut, das hat man ja schon beim ersten Teil gemerkt. Dass er sich da aber sogar steigern könnte, hatte ich nicht erwartet. Doch schon wie beim ersten Teil konnte er meine Erwartungen übertreffen - vielleicht hätte ich es ja wirklich erahnen soll.
                        Dabei wird die Darstellung der Welt nun sogar noch weit realistischer, was auch dem Wechsel von Drehort im Studio zu dem in echten Städten zu verdanken ist. Aber nicht allein das hilft ihm, seinen Vorgänger zu überflügeln. Dieser Film ist nicht nur realistisch, er ist ein psychisches Erlebnis. Und wem das auch zu verdanken ist, steht wohl ganz außer Frage. So spannend und witzig Nicholson auch im ersten Film war, so ist er doch einfach nicht mit Ledgers Joker vergleichbar. Intelligenz und Wahnsinn teilen sich hier einen Körper, vermischt noch mit einer Menge von Grausamkeit und bitterbösen Humors. Erschreckend und faszinierend zugleich.
                        Gerade durch ihn gewinnt der Film noch stärker an Tiefe, die ihn umso packender machen.
                        Zwar entstehen dadurch auch Befürchtungen ob der dritte Teil, vor allem ohne Ledger, dem noch gerecht werden kann. Aber inzwischen habe ich doch großes Vertrauen, dass auch der dritte Teil gut wird. Selbst wenn nicht auch unbedingt genialer, solange er im Rahmen der ersten zwei teile bleibt, kann es ja nur werden.

                        2
                        • 7 .5

                          Nachdem Joel Schumacher die Reihe derart erfolgreich zerstört hatte, konnte ich mir erst nicht sicher sein, was ich denken sollte? Die Furcht, dass es so schlimm weiter geht, oder doch der Gedanke, viel schlechter kann es jetzt nicht werden. Leider war ich damals nicht im Kino - aber wozu gibt es den Fernseher und DVD-Player? Es wäre nämlich eine wahre Schande ihn nie gesehen zu haben.
                          Nolan rollt die Darstellung von Hinten auf, zumindest in der filmischen Darstellung, im Comic gab es da ja auch einige Fälle. Nach dem Disaster der letzten Filme war dies wohl ohne Frage eine gute Entscheidung, doch dass es dann auch noch so gut gehen würde, war überraschend - in einer angenehmen Art. Der realistischere Stil tut sehr gut und wie sich zeigt, ist Batman ein Held den man auch ohne Probleme in die 'wahre Welt' übertragen lässt, ohne bekannte Elemente dabei missen zu müssen. Getragen wird es durch durchaus gewohnt guten Darstellungen, sowohl von Bale, Caine, Neeson, Oldman und auch Holmes.
                          Der Film ist ohne Frage zu empfehlen, wenn man mal einen wirklich realistische Verfilmung eines Comics sehen will. Dabei will ich nicht sagen, dass Nolans Filme besser sind als Burtons (wenn auch natürlich weit besser als die von Schuhmacher, aber wen überrascht das?). Dessen Humor und Stil sind Einzigartig und haben ohne Frage ihre Daseinsberechtigung, aber eben genau wie Nolan. Sie sind eben ganz verschiedene Darstellungen, beide gleichermaßen sehenswert. Wer aber mehr Realismus sucht ist, wie gesagt, hier an der richtigen Stelle.

                          2
                          • 2 .5

                            Ein Batman mit George Clooney? Na, das müsste doch eigentlich klappen.. Arnold Schwarzenegger? Naja, über sein schauspielerisches Talent kann man ja streiten, aber eigentlich hat er doch einige coole Rollen gegeben, also wieso nicht? Uma Thurman konnte auch oft überzeugen.. nu ja, lassen wir 'Mit Schirm, Charme und Melone' mal außen vor. Das könnte doch werden..
                            ... Joel Schumacher? Der Kerl, der schon den letzten Batman Teil verhunzt hat? Oh.. nu ja.. vielleicht hat er ja aus gelernt..
                            Dies kann man doch eigentlich nur hoffen und ich hatte es auch, als ich den Film das erste Mal gesehen hatte. Und doch leider.. irgendwie hat er Schumacher es irgendwie geschafft, alles was am vorherigen teil noch schlechter zu machen und alles gute auch noch zu zerstören. Okay.. grottig war er nun nicht.. da gibt es noch schlimmeres, ohne Frage. Dennoch, wirkliche Höhepunkte hat der Film nie, sondern nur Augenblicke die erträglich sind. Aber auch davon viel zu wenig.

                            2
                            • 4

                              Was man an diesem Film noch hervorheben kann? Nun.. so schlecht ist Val Kilmers Darstellung von Batman und dessen Hintergründen an sich nicht. Und zumindest die Rätsel des Riddlers sind nicht zu übel - wenn auch nicht mit seiner Genialität aus Serien und Comics zu vergleichen. Und irgendwie kann man sich den Film auch zumindest so einmal ansehen, ohne ein zu schlafen oder abzuschalten.
                              Naja, vielleicht zumindest. Denn darüber hinaus fehlt diesem Film einfach die Spannung, die herausragende Optik, wie es sie bei Burton gab und auch etwas die Ernsthaftigkeit. Sicher, auch buton war abgedreht und hatte Humor, doch wird es hier teilweise einfach nur zu blöde. Allein Jim Carreys Darstellung, man mag sonst halten was man will von ihm, war hier nur nervend. Unter ihm verkommt der Riddler zu einem wahrem Pausenclown, dabei wäre da so viel mehr drin gewesen. Schade eigentlich. Auch der an sich angenehmere, wenn auch nicht ganz ernst zunehmende Two-Face kam nicht wirklich überzeugend rüber. Und den gut darzustellen ist ja, wie inzwischen gesehen, auch im Film möglich.

                              2
                              • 7 .5

                                Batmans Rückkehr ist eigentlich der Beweis, dass es nicht erst Nolan brauchte um gute Verfilmungen der Batman-Comics auf die Leinwand zu bringen. Zugegeben, realistisch gestaltet wie bei den neueren Werken ist Burtons Darstellung von Gotham und dem düsteren Helden nicht, doch nicht weniger faszinierend. Die Inspiration, die er da im deutschen Expressionismus findet ist wohl unverkennbar und gibt dem ganzen seinen ganz eigenen Charme.
                                Nicht vergessen sollte man da aber sicher nicht die Schauspieler. Keaten, Pfeiffer, Walken, sie spielen alle ihre Rollen absolut genial. Auch hier nicht, immer realistisch, doch allein der wahnsinnige Anstrich den sie oft erhalten ist absolut sehenswert. Wer meint, ich habe nun den guten Herrn DeVito vergessen, der irrt. Doch sein Pinguin ist einfach stark hervor zu heben. Er ist ein wunderbar animalischer, wahnsinniger, aber auch brüllend komischer Charakter. Und alleine die Szene seiner (SPOILER, für die, die ihn noch nicht gesehen haben), Beerdigung durch seine Pinguine sollte man sich mal angesehen haben.

                                3
                                • 10

                                  Was 'Der Soldat James Ryan' fürs Kino darstellt, ist 'Band of Brothers' ohne Frage für den heimischen Fernseher. Kriegserlebnisse in unglaublich realistischen Darstellungen und nicht nur von der Sonnenseite. Was man damals bei Ryan mit der Landung am Strand hatte, taucht hier immer wieder in gerade schon fürs Fernsehen packenden Gefechtsszenen auf. Noch stärker kann man sich hier aber im gewissen Maße zumindest mit den 'Helden' identifizieren. Man lernt die Charaktere einfach kennen, beginnend schon im Ausbildungslager bis zum Schluss, egal ob tot oder Kriegsende, erfährt so regelrecht hautnah, wie sie zueinander Beziehungen aufbauen.
                                  Mit zu den besten und herausragendsten Folgen zählt da für mich die vorletzte. Die Soldaten, so viel sie nun schon mitgemacht haben, werden zum ersten mal mit den Ausmaßen des Rassenwahn der Nazis konfrontiert. man kann förmlich mitfühlen, wie sie im Angesicht dieser neuen, erschreckenden Erkenntnis fühlen, von der sie da nur die Spitze des Eisberges sehen. Und schon die ist unangenehm genug.

                                  1
                                  • 7
                                    über Aviator

                                    Grundsätzlich wird hier ein ziemlich guter Werk über das leben von Howard Hughes abgeliefert. Dass da manche Szenen und auch das Ende fast etwas skurril und, für den Rest des Films, überraschend beunruhigend wirken, finde ich sogar noch sehr gut gewählt. Denn verstärkt es ja auch die Darstellung von Hughes doch teils sehr gestörten Geist deutlicher, so sehr er zum anderen doch auch Genie ist.
                                    Der Stil des Films muss dabei ohne Frage hervorgehoben werden. Man stellt einzelne Etappen mit verschiedenen Farbtönen da, passt sie so dem Stil der damaligen Filme an. Das gibt ihm, besonders am Anfang noch einen ganz besonderes Flair, dass er auch halten kann.
                                    Die Schauspieler sind recht überzeugend, DiCaprio stellt die Krankheit, aber auch die Vernarrtheit von Hughes überzeugend da. Was das ganze Bild letztendlich doch noch stört, ist die Länge. Anfangs mag er noch gut unterhalten, doch hat er einfach im späteren Verlauf doch einige Längen, die man hätte vermeiden können. Gegen Ende wird es dann nämlich nochmal richtig interessant, allein, wenn man sein 'Meisterwerk' endlich mal in Aktion sieht.
                                    Wer sich also vielleicht für Hughes interessiert, für die Geschichte des Films oder die Fliegerei oder ein DiCaprio Fan ist - und zudem auch längere Filme gut genießen kann - sollte ihn sich bei Gelegenheit doch mal vornehmen. Vielleicht erlebt man ja einen wahren Höhenflug..

                                    • 7

                                      Ein Western, der irgendwie neu ist und doch irgendwie vertraut wirkt. Viele bekannte Punkte tauchen auf und die Stille des Filmes erinnert schon ein bisschen an die Art mit der Leone seine Charaktere gerne miteinander agieren ließ. Auch wenn die Helden dieses neuen Werkes doch nicht so wortkarg sind wie bei ihm.
                                      Harris und Mortensen passen dabei echt gut zusammen, wirken manchmal echt wie ein altes Ehepaar. Und diese Freundschaft der beiden ist auch ein wichtiger Punkt, der auch zum Ende noch eine große Rolle spielt. Auch Jeremy Irons, hier als Bösewicht ist sehr überzeugend, lediglich Zellweger fand ich nicht immer überzeugend, wenn auch sie eine interessante Rolle hat.
                                      Im Großen und ganzen vermischt der Western gut einige altbekannte Elemente, mit neuem Look und Stil. Dabei bleibt er zwar manchmal zu simple und ein paar Sachen geschehen fast zu beiläufig oder schnell (gerade im letzten Drittel). Dennoch zeigt der Film, dass auch neue Western nicht schlecht sein müssen.

                                      2
                                      • 9

                                        Aus den durchaus vielen guten Filmen über den Vientnamkrieg ist Apocalypse Now wohl einer der, wenn nicht sogar der beste. Und auch unter Kriegsfilmen allgemein ist er mit ganz vorne. Gnadenlos und mit einer atemberaubenden Atmosphäre werden einem alle Facetten des Krieges gezeigt.
                                        Der Wahnsinn des Krieges, kann man es wohl ohne Zögern besser definieren. Und den findet man nicht nur in Kurtz. Der wirkt, im Angesicht aller vorherigen Erlebnisse, eher wie ein Ergebnis aus alle dem. Ein Mann, der den Wahnsinn ertragen musste und selbst sein Opfer wurde. Marlon Brando spielt ihn, wenn die Rolle von den Auftritten her auch eher klein ist, ihn grandios, Martin Sheen als sein Gegenspieler, wenn man so will, und Leidensträger überzeugt von Anfangs bis Ende. Wobei auch die weiteren Rollen sind nicht zu verachten, allein schon Duvall als Kilgore werden wohl auf ewig (oder zumindest lange Zeit) unvergesslich bleiben.
                                        Dabei ist vor allem die Redux-Fassung zu empfehlen. Das nicht kurze Werk wird gleich nochmal weit länger, doch tut es dem Film gut. Selbst die manchmal kritisierte Szene auf der Plantage wirkt an der Stelle als letzte Ruhe vor dem Sturm nochmal absolut stimmig.

                                        3
                                        • 8 .5

                                          Angel Heart ist für mich einer der besten Thriller überhaupt. Nicht nur, dass er an sich besonders spannend ist, sondern zudem auch noch herrlich düster. Mehr als einmal läuft einem ein Schauer über den Rücken und man ist ganz gefesselt von der Suche nach Johnny Favourite. Dann aber auch sicher genau so überwältigt, als es denn zur Auflösung kommt. Denn ein einfacher Krimi ist das ganze nicht, das übernatürliche ist immer zu vorhanden, wenn man auch nicht immer erahnen kann wie sehr oder gar in welcher Form.
                                          De Niro ist in der Rolle von Cypher, wie meist, überzeugend und der junge Mickey Rourke ist auch als Angel mehr als passend. Sie helfen dabei , das Bild dieses Streifens noch ab zu runden, da sie die wichtigsten Figuren in diesem mysteriösen Abenteuer sind. Ein Abenteuer, dass man sich nicht entgehen lassen sollte.

                                          4
                                          • 8 .5

                                            Ohne Frage, Christian Bale konnte zumindest mich in den letzten Jahren immer wieder ins einen Darstellungen überzeugen. Egal ob als neuer Batman, als meisterhafter Magier oder todesmutiger Farmer im Wilden Westen. Aber auch davor war er nicht faul und sicher auch nicht unerfahrener. Denn allein seine Darstellung von Patrick Bateman - sagenhaft.
                                            Auch hier kann man am Ende darüber streiten, was nun wahr ist, was eben wirklich passiert ist oder was nicht. Doch so oder so, wie er den Wahnsinn in Bateman rüber bringt ist genial. Schon der erste Mord, als sein Kollege dran glauben mag und er noch während er alles vorbereitet von seinem Musikgeschmack redet - herrlich.
                                            Auch Defoe kann sehr überzeugen, dennoch, die Story bleibt manchmal doch ein wenig wirr, zumindest gegen Ende. Und ein, zwei Szenen bleiben vielleicht auch etwas unnötig lang, etwa die 'Bettszene'. Wenn auch die, im Großen und Ganzen zumindest, sich ohne großen Störeffekt in den Rest des Films einordnen.
                                            Also: Wer schon immer mal den Wahnsinn in den Augen eines Mannes sehen wollte und was daraus wird sollte endlich mal Patrick Bateman kennen lernen.

                                            2
                                            • 8

                                              American History X bietet einige interessante, soziale Weisheiten und Darstellungen.
                                              Wie man von der Ansicht anderer mitgezogen und geprägt werden kann. Wie man sich verändern kann, egal wie vernarrt man von etwas ist. Und wie man sich für andere, egal welche Hautfarbe, Nationalität oder religiöse Ansichten sie doch haben, einsetzen kann.
                                              Der Film ist eben keine reine Unterhaltung in dem Sinne, auch wenn die Geschichte sehr spannend konstruiert ist und man immer wieder auch neugierig oder geschockt ist, was passiert. Aber vor allem zeigt er eben so vieles auf, dass man ihn einfach gesehen haben sollte.
                                              Aber auch sonst ist der Film nicht zu verachten. Die Darstellung in Farbe und Schwarzweiß ist gut gelungen und auch die Darsteller wissen ohne Frage was sie tun. Gerade Edward Norton hat hier eine seiner , in meinen Augen, besten Rollen gespielt. Also auch für seine Fans ein Muss.

                                              1
                                              • 6 .5

                                                Über den Rest der Reihe will ich an der Stelle hier mal nun lieber nichts sagen - denn das würde weder all zu angenehm werden und und habe ich es an anderer Stelle auch schon. Zum ersten Teil aber muss ich sagen, dass er in sich doch ganz gut funktioniert. Kein wirklich hoher Anspruch, eben eine Komödie über Teenager und auch immer wieder über das eine.
                                                Doch zu dem Zeitpunkt war es eben noch neu, die teilweisen abgedrehten und seltsamen Charaktere (Jim's Dad, Finch), auch wenn man sie nicht alle sympathisch finden muss (Sherman, Stifler) waren noch interessant zu entdecken und für eine so eher kurzweilige Komödie durchaus akzeptabel. Und auch der Humor ging noch nicht ganz so ins drastische, wie in späteren Teilen..
                                                Dennoch, es kann zwar nicht schaden den Film mal gesehen zu haben kann es nicht, doch nötig ist es wirklich nicht. Eben eine schlichte Komödie, wenn auch mit so ein paar echt guten Momenten.

                                                1
                                                • 10

                                                  Ein wunderbarer Film, von vorne bis hinten. zwar habe ich die 70r damals nicht selbst miterleben können, war es ja doch etwas vor meiner Zeit. Doch die Musik gefiel mir schon immer unheimlich. Allein das machte mich schon sehr neugierig auf den Film, der meine Erwartungen noch weit übertreffen konnte. Er ist wirklich eine richtige Reise, oder besser eine Tournee durch die 70er auf den Spuren damals großer Bands wie Led Zepplin, The Eagles und Lynyrd Skynyrd, hier in Form der fiktiven Band Stillwater.
                                                  Der Film beruht auf wahren Erfahrungen, die Regisseur selbst in seiner Jugend gemacht hat. Auch wenn man das vielleicht nicht direkt merkt, so hilft es doch sehr dazu bei, den Film authentisch wirken zu lassen. Man zweifelt nie, so abgedreht manches erst auch wirken mag, daran, dass dies so passiert sein könnte in der damaligen Zeit. Helfen tun dabei auch die überzeugenden Darstellungen von allen Schauspielern und der wirklich geniale Soundtrack.
                                                  So muss ein Film über Musik für mich aussehen.

                                                  6
                                                  • 8
                                                    über 300

                                                    So muss eine Schlacht doch wohl aussehen. Einfach ein gewaltiges Gemetzel, dass zudem mehr als stark in Szene gesetzt wurde. Blut und von Muskeln überzogene Körper überall. Und das über lange Zeit.
                                                    Aber so überwältigend das auch anzusehen ist, hätte der Film nur das zu bieten wäre er wohl nicht so überzeugend. So einfach ist das Gemetzel dann vielleicht doch nicht, denn die Spartaner haben einen guten Grund zu Kämpfen, so gering die Chancen auf den Sieg auch wahren. Für ihre Heimat, für ihre Familien, für Freiheit. Keine Feigheit, sie sind alle bereit dazu, kämpfen bis zum letzten Augenblick.
                                                    Und das, gemischt mit dem imposanten Stil des Filmes, macht daraus ein wahres Erlebnis.