Chionati - Kommentare

Alle Kommentare von Chionati

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    Chionati 19.03.2018, 15:10 Geändert 19.03.2018, 16:37

    Tomb Raider (US - 2018)
    An das Videospiel hat mich dieses Reebot überhaupt nicht erinnert.
    Eher wie ein Indiana Jones Neuverfilmung.
    Habe mir zuvor kurz die 2003er Version nochmals etwas zu Gemüte geführt um noch ein paar Eindrücke vergleichen zu können.
    Die Optik und die modernen Effekte sind natürlich schon besser als in der Version von 2003. Die Story braucht um in die Gänge zu kommen. Zwischenzeitlich war ich etwas enttäuscht, aber am Ende kann man sagen holt der Film nochmal was raus.
    Das große Manko. Tomb Raider 2003 hat drei Vorteile:
    1. Angelina Jolie
    2. Angelina Jolie
    3. Ist näher dran an der Videospielverfilmung und kommt um einiges mystischer rüber.
    Bei dem Drehbuch möchte ich Alicia Vikander keinen all zu großen Vorwurf machen, aber an eine wahre Lara Croft erinnerte mich das wenig. Ihre Fähigkeiten kommen mit der Zeit allerdings noch zur Geltung. Im letzten Drittel war es sogar besser als die alte Verfilmung, aber der Weg dahin lässt nicht nur Fragen aufkommen, wie z.B. was ist mit dem Vater oder plötzlich auftretende Revolten und Handlungen nagen an der Stimmigkeit des Zuschauers. Ausserdem fehlt es lange Zeit enorm an der Mystik. Die "alte" Lara Croft ist mit Leuchtstäbe durch dunkle Gänge gegangen und lieferte sich einen Kampf nach dem anderen. Dieses Feeling fehlte hier etwas, obwohl es natürlich einige gute Szenen gibt (über dem Wasserfall, und später als das Grab geöffnet wird).
    Ganz passabel!

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    • 7
      Chionati 18.03.2018, 14:48 Geändert 18.03.2018, 14:58

      Thor 3: Tag der Entscheidung (US - 2017)

      Ich kenne die ersten beiden Teile nicht und bin sozusagen ohne Vorkenntnisse an den Film rangegangen. Danken möchte ich vor allem der gewissen Hartnäckigkeit Giggles, die mich dann dazu brachte Thor 3 anzuschauen.
      Ich kenne auch keine Avangers, Guardians of the Galaxy, Tribute von Panems, Avatars usw..). Habe nur Wonder Woman gesehen und sonst kann ich mich in diesem Genre nur an Spiderman irgendwann Anfang 2000er erinnern. Nicht mal Batman habe ich gesehen. (Ein bisschen schäm).
      Nun zum Film.
      Am Anfang war ich schon etwas irritiert und verwirrt. Die verschiedenen Portale und Charaktere. Etwas störte mich die etwas schnelle Besiegung des wahrhaftigen Teufels, den Thor einfach so mit dem Hammer fertig gemacht hat. Dann trinkt Thor mit einem Zauberer eine Maß Bier. Ich dachte nur, ok Thor könnte als Bayer durchgehen, aber Superheldentechnisch war ich noch nicht so überzeugt.

      Mit der Zeit hatte ich dann aber immer mehr Zugang zu den Charakteren, wie z.B. zu Loki, von dem zuvor gar nichts wusste.
      Wie froh war ich also dann als endlich Hela (Cate Blanchett) auftauchte und den Hammer in tausend Stücke zerriss. Endlich ein ebenbürtiger Gegner, was ich sehr schätze. Als Hela dann noch mit dem ewigen Feuer den Wolf und ihre Armee der Finsternis auferweckte, wechselte ich sogar die Fronten! Ich wollte ab da das Hela gewinnt. Brutale Szenen mit dem großen schwarzen Wolf!

      Auch die Story auf dem anderen Planeten fand ich sehr gut. Der Kampf in der Arena war natürlich nicht blutig, aber bitte, das sollte man auch nicht zu ernst nehmen. Und hab ich gelacht als Hulk herauskam und die Masse jubelt und dann Thor auf einmal auch zu jubeln anfängt, weil es ja eigentlich sein Freund ist. Auch sonst wurde mit Humor keineswegs gesparrt und man konnte sehr oft lachen. Ebenfalls gefiel mir der Charakter von Tessa Thompson (Valkyrie), die mich etwas an Milka von VIVA erinnerte. Auch sonst war die buntgemischte Truppe durchaus ansehnlich.

      Die Story hatte einen guten Handlungsablauf und ist auch zum Glück spannend/ernst und interessant geblieben. Auch das bildgewaltige Spektakel wusste zu beeindrucken. Natürlich hätte ich mir am Schluss noch mehr Widerstand von den Bösen gewünscht, aber es geht schon in Ordnung. Der megacoole Teufel kommt raus und die Situation ging mir einfach etwas zu schnell vorbei. Ansonsten hat es mich durchaus angespornt, mich mehr diesem Genre zu widmen. Für Tipps bin ich gerne zu haben und ihr könntet mir ein paar in die Kommentare schreiben, wenn für euch ein Film in dieser Richtung sehr empfehlenswert ist. Mir gefällt es halt immer, wenn die Gegenseite auch einiges zu bieten hat. Also High5 Giggle, danke für den Tipp. Hat Spass gemacht wieder so eine Art von Film zu sehen und jetzt überlege ich die ersten beiden Teile auch noch.

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      • 6
        Chionati 18.03.2018, 05:02 Geändert 18.03.2018, 05:24

        Jeepers Creepers 3 (US - 2017)

        Alle 23 Jahre kommt er wieder, für 23 Tage, um sich wieder satt zu fressen. Er/Es hinterlässt eine blutige Schneise.
        Dabei verliert das Monster aus uralter Zeit einiges an Mystik. Das Fans der ersten beiden Teile etwas enttäuscht sein dürften ist durchaus nachzuvollziehen. Schuld daran ist nicht mal unbedingt Jeepers Creepers.
        Denn den Killerinstinkt hat er keineswegs verloren. Es liegt eher an der Story. Nach 23 Jahren machen sich ein paar Jeepers Creepers Überlebende auf die Jagd nach dem Wesen. Das wirkt irgendwie wie eine Jagd durch drei Dörfer und naja, schauen wir mal ob wir ihn diesmal erwischen. Es kommt einem auch nicht wie 23 Tage Schrecken vor, sondern eher wie 3 Tage Schrecken. Ein paar Logiklöcher, wie z.B. die verlorene Hand wird nach 23 Jahren ausgegraben und in manchen Szenen etwas zu wenig überrascht agierende Teenopfer sind ein weiteres Defizit, sowie die exorzistenmäßige Einlage mit der Hand, auf die nicht mehr näher eingegangen wird.
        Warum dann trotzdem diese Punktzahl?
        Natürlich kann ich die Enttäuschung verstehen, vor allem wenn man ihn mit den ersten beiden Teilen vergleicht. Trotzdem ist der Film für einen kurzweiligen "Killfaktor" nicht schlecht. Die Szenerie ist gut umgesetzt, obwohl sich Jeepers Creepers manchmal so bewegt, als würde er gerade auf einen Wrestling Ring zurennen bzw. wie Mel Gibson in Breaveheart auf die Engländer. Aber man kann auch sagen, dass das Monster durchaus seinen Schrecken verbreiten kann.
        Für eine kurzweilige spannende Unterhaltung mit einigen Goreeinlagen ist der Film durchaus annehmbar. Über das Ende sage ich jetzt mal gar nichts. Lasst euch überraschen.

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        • 10
          Chionati 17.03.2018, 21:37 Geändert 14.03.2019, 12:43
          über Saw

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          US (2004)
          Zwei Männer, Leigh Whannell (Adam, selbst in der Regie) und Cary Elwes (Dr. Gordon) wachen jeweils an einem Fuss angekettet in einer Toilette auf und liefern eine mitreissende Show ab, die besonders in der letzten halben Stunde einen überwältigenden, brutalen und mitfiebernden Höhepunkt erreicht und die beiden sich in einen Rausch spielen. Sie werden dort beobachtet und haben ein paar Hinweise, die Ihnen die Freiheit schenken könnte.
          Aber auch ausserhalb dieser vier Wände spielt sich ein ausgetüftelter Thriller mit teilweisen Rückblenden und in der Gegenwart ab. Wer den Film zum ersten Mal sieht, wird einige Überraschungen erleben.
          Habe den Film gerade gesehen und mein Eindruck bleibt bestehen. Einer der Top 10 Filme, die je rauskamen! Das liegt vor allem auch an den o.g. Schauspielern und für die letzte halbe qualvolle Stunde 100 Punkte.
          Adam brachte mich ein paar mal zum Lachen. (Z.B. als er an der Zigarette zieht und den Vergifteten spielt, oder als er in Freiheit Billy die Puppe mit einem Baseballschläger verprügelt, aber auch einige Konversationen mit seinem "Zimmergenossen" Dr. Gordon.) In der Endphase geht das Lachen in einen mitfühlenden Schockzustand über, wenn Gordon alles versucht seine Familie wieder zu sehen.
          Aber wie gesagt, hier wird ein äusserst klug konstruierter Psychothriller gezeigt.
          Vor der ersten Sichtung rechnete ich nie und nimmer mit so einem Film, dass es solche Ausmaße annehmen wird, und dass er bis heute für mich eine unerreichbare Filmreihe geworden ist.

          10/10 mit Herz GAME OVER!!! DAS SPIEL IST AUS!!!

          Fortsetzung folgt!!!

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          • 7 .5
            Chionati 16.03.2018, 16:04 Geändert 16.03.2018, 16:15

            Amusement (US - 2008)

            Ganz klare Empfehlung an meine Horror-buddies! Ich gebe hier von Herzen 7,5 Punkte, für die ich meine Hand ins Feuer lege!
            Es geht um drei Schulfreundinnen, die einen Psychopathen in der Schule verärgert haben. Als junge Frauen erlebt jede in drei Kurzgeschichten erneut den Horror. Bis dann im Finale alles zusammenläuft und es eine Entscheidung gibt.
            Wer mal so einen richtig fiesen "Killerclown", oder einen Psychopathenkiller sehen möchte, der seine Opfer an Betten lebendig festnagelt, oder Mägen aufschneidet und seine Opfer kreuzigt, der könnte hier fündig werden. Am Schluss bekommt alles einen Zusammenhang und es war nach der Drittsichtung immer noch sehr spannend.
            Also, zumindest Fans des Genres sollten den zumindest im Hinterkopf behalten.
            7/10 fiese Lacher und "war das jetzt lustig" als Antwort.

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            • 8 .5
              Chionati 15.03.2018, 19:48 Geändert 15.03.2018, 20:09

              RE-CYCLE (TH/HK - 2006)
              Horrorfilm, Thriller, Fantasyfilm

              Re-cycle ist ein optisch visuelles Meisterwerk! Ein anmutend schöner und z.T. gruseliger Score unterstützt das Ganze noch.
              Die sympathische Angelica Lee (Tsui Ting-Yin) ist Schriftstellerin und arbeitet an ihrem neuesten Werk "Re-cycle". Es ist ein Buch über Geister und den Verlorenen.
              Als sie mit dem Buch anfängt wird sie in eine Welt hineingezogen, in der sich alle vergessenen und zurückgelassenen Menschen und Gegenstände befinden. Der visuelle Alptraum nimmt seinen Lauf. Alles ist sehr aufwändig inszeniert. Die Orte erscheinen einem wie der reinste Gruselhorror. Es gibt dort Geister, Dämonen, viele Zombies, Hexen, Tote und alle Gegenstände, die nicht fertiggestellt wurden (z.B. eine riesige Schiffschaukel, die bedrohlich in der Luft hin und her wippt). Ein düsteres Szenario in das Tsui Ting hineingelangt ist. Und es gibt den Re-cycler. Wenn der vorbei kommt, verschwindet alles für immer. (Coco hat eindeutig von diesem Film kopiert!).
              Doch es gibt dort auch einen Lichtblick. Tsui Ting wird fast verschlungen, da trifft sie auf ein kleines Mädchen ohne Namen und gibt ihr später den Namen Ting-Yu. Sie hilft ihr aus der finsteren Welt herauszukommen. Doch so einfach ist das nicht. Man muss die Schleusse in das andere Reich finden und Totengeld bezahlen. Es ist unheimlich, gruselig, traurig, aber auch ein schimmer Hoffnung macht sich breit.

              Folgende Vergleiche dienen als Vorstellungsstütze und sind nur im weitesten Sinne:
              Die Welt kann man sich ein bisschen wie bei "Hinter dem Horizont" vorstellen, aber um einiges unheimlicher. Manche Szenarian kommen schon Valerian-mäßig rüber. Puppen erinnerten mich etwas an Annabelle in manchen Sequenzen. Zombies sind zwar nicht ganz so schnell wie bei Train to Busan, aber einige sind vorhanden.
              Vor allem sind die Szenarien wie in einem brutalen Alptraum und aufwändig produziert. Dass der Film aus TH/HK kommt ist für die Inszenierung hier mMn von Vorteil.
              Ganz klare Empfehlung von mir, besonders für Leute die gerne geisterliche Filme anschauen. Am Anfang sind "The Grudge"-Elemente vorhanden. Ich bin sehr positiv überrascht.

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              • 5 .5
                Chionati 15.03.2018, 09:37 Geändert 15.03.2018, 09:38

                Death Wish (US - 2018)

                Als Rachethriller funktioniert er ganz gut. Man fühlt sozusagen mit. Einiges wirkt aber übertrieben und künstlich konstruiert. Bruce Willis (Paul Kersey) ist Chirurg. Seine Frau wird bei einem Hauseinbruch umgebracht und seine Tochter wird lebensgefährlich verletzt und liegt im Koma. Die Polizei macht keine Fortschritte und Chicago ist eh schon eine höchst kriminelle Stadt. Paul reicht es und besorgt sich Knarren.
                Das klingt sehr nach "Darkland (DK - 2017)" und ist von der Handlung her identisch. Darkland hat aber noch ein klein wenig besser funktioniert.
                Bei der Inszenierung glaubt man es ist eine Kopie von "Die City Cobra (US - 1986)" mit Sylverster Stallone.
                Kann man sehen, bleibt aber deutlich hinter den Erwartungen.

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                • 10
                  Chionati 15.03.2018, 00:49 Geändert 15.03.2018, 01:09

                  The Hills Have Eyes - Hügel der blutigen Augen (US - 2006)
                  Handlungsspoiler

                  ist der letzte 9,5er der besten Horrorfilme seit dem 21ten Jahrhundert. Die Grenze zu 10 ist so schmal, dass man den Film schon als eine 10 bezeichnen kann. Ist aber schon eine Zeit her und dafür wäre eine komplette Neusichtung nötig.

                  2006 war ein gutes Horrofilmjahr, dass sich endlich mal wiederholen sollte. (Severance, Slither, Mandy Lane, Texas Chainsaw Massacre, Cold Prey, Final Destination 3, Der Fluch - The Grudge 2, Unbekannter Anrufer, Das Omen, Black Christmas, SAW III, Turistas, See no Evil) um nur einige zu nennen. Man könnte locker noch ein paar aufzählen. Ich vermisse 2006, was Horrorfilme angeht.

                  Unter all diesen taucht auf einmal "The Hills Have Eyes" auf. Zu der Zeit waren die Sehgewohnheiten schon etwas verwöhnt und so freute ich mich über diesen Film ohne Vorkenntnisse des Originals und ohne all zu hohe Erwartungen zu stellen.
                  Das Original kenne ich bis heute nicht, aber eines weiss ich. Wer dieses Remake gesehen hat braucht kein Original mehr! (Irgendwann werde ich es mir trotzdem mal anschauen).
                  Die Story ist eher einfach gestrickt. Eine Familie ist auf der Durchreise durch eine Wüstengegend von New Mexico nach Kalifornien. Sie bekommen von einem Tankwart einen Abkürzungstipp und landen mit einer Panne in der Pampa. Dort gibt es von Atomversuchen entstellte Menschen, die versteckt in den Hügeln ihr Zuhause haben und auch dem Menschenfleisch nicht abgeneigt sind. Die Familie kommt da gerade gelegen und ein äusserst gnadenloser, aussichtsloser und brutaler Überlebenskampf beginnt. Zudem nehmen die "Atomverseuchten" auch noch das Baby mit und Dough, eigentlich nicht gerade der mutigste Schlägertyp, hat keine andere Wahl als auf seine Instinkte zu hören und zum Gegenangriff zu starten. Er hat noch seinen Schäferhund als Unterstützung dabei. Als die beiden den versteckten Ort erreichen dachte ich nur, dass kann nicht gut gehen, der fliegt auf. Und tatsächlich landet er in der Gefriertruhe.... . Es ist wirklich so eine Spannung wie selten in einem Horrorfilm der Fall. Ausserdem äusserst blutig und brutal.
                  Vorsicht Spoiler:

                  Ich hätte nie gedacht, dass Dough da lebend wieder rauskommt.
                  Und die Szene wie er blutüberströmt mit Kind und Hund zurückkehrt bleibt unvergesslich.
                  Spoiler Ende

                  Und noch etwas hat der Film bewirkt. Seitdem verbinde ich bösartige Menschen immer mit dem Film und werde sehr oft daran erinnert und mir kommen diese Szenen in den Kopf. :-)
                  Einer der besten Horrorfilme überhaupt.

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                  • 7 .5
                    Chionati 14.03.2018, 09:58 Geändert 14.03.2018, 10:03

                    Hostel 3 - Hostel: Part III (US - 2011)

                    Gleich die ersten Minuten zeigen wohin der Film geht. Was Hostel: Part III so aussergewöhnlich macht sind seine häufigen Irreführungen. Gedachte Täter werden zu Opfer um dann wieder zum Täter zu werden und umgekehrt. Es gibt viele geniale überraschende Wendungen mit denen man nicht gerechnet hätte. Das zieht sich bis zum Schluss durch. Beispiele (gleich die ersten Minuten als der Typ mit den Ukrainern ein Bier trinkt, oder als Scott in den Gängen zur "Spezialparty" überrascht wird, oder als sein "Freund"...., oder als Scott die Party verlässt und mit dem Taxi mitgenommen wird, sich dann aber herausstellt, dass sein Kumpel Mike verschwunden ist usw....)
                    Die Story ist simpel. Hostel goes Las Vegas. Dort feiern ein paar junge Leute einen Junggesellenenabschied. Einmal im Visier des Elitejagdclubs geraten kann es nur tödlich enden... . Wenn es etwas auszusetzen gibt ist es die leicht hektische Schlussphase, in der sich die Ereignisse ein wenig überschlagen. Aber immer noch besser als 50 Min. Überlänge wie es bei vielen Filmen der Fall ist. Trotzdem glänzt das Ende wieder mit einem coolen Twist. Der Unterhaltungswert ist sehr hoch und ich finde eine gelungene dritte Fortsetzung der Filmreihe. Hostel: Part IV kann gerne kommen.

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                    • 5
                      Chionati 13.03.2018, 06:56 Geändert 13.03.2018, 07:03

                      The Caller - Anrufer aus der Vergangenheit (GB/PR - 2011)

                      Stellt euch vor jemand ruft euch aus der Vergangenheit an als ihr noch ein Kind wart. Derjenige kann die Vergangenheit so beeinflussen, dass sich die Gegenwart ändert. Wenn der Anrufer dann nichts gutes im Schilde führt kann es schon beängstigend werden, wenn z. B. Leute aus der Gegenwart verschwinden, weil jemand in der Vergangenheit dafür sorgt, dass sie nie oder nur kurz existiert haben.
                      Eine Art Zeitschleifen- oder Zeitreisefilm. Sehr sympathische Hauptdarstellerin Rachelle Lefevre (Mary Kee), die in der Gegenwart auch noch ein Problem mit dem stalkenden Ex-Mann hat. Sie wird öfter als ihr lieb ist von einer mysteriösen Frau aus der Vergangenheit angerufen. Anfangs glaubt sie noch eine Spinnerin, aber die Frau liefert Beweise und stellt schon bald Forderungen an Mary. Ein durchaus interessantes Szenario, dass mMn sein Potenzial allerdings nicht ganz ausschöpft. Hoffte immer da kommt noch der große Überraschungseffekt oder der entscheidende Wow-effekt, stellte sich aber dann trotz des wendungsreichen Szenarios nicht heraus. Trotzdem hat der Film seine eigenen aufregenden Regeln und einige gute Bewertungen. Bei der Mehrheit funktioniert der ganz gut. Nicht zuviel abschrecken lassen von meiner Wertung.

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                      • 3 .5
                        Chionati 13.03.2018, 06:34 Geändert 13.03.2018, 06:59

                        Cabin 28 - Sie sind längst da (GB - 2017)
                        Spuren von Spoilern

                        Home Invasion Terror über die Keddi-Morde aus dem Jahr 1981 nach wahrer Begebenheit.
                        Die Einführung dauert zu lange und ist sehr schwach, so dass der ein oder andere bestimmt über das Ausschalten nachdenkt. Schlechte Dialoge und deplazierte Szenen. Der gesamte Handlungsstrang zeigt einen Mord an einer Familie und ein Verhör. Die Tatwaffe wurde 2016 gefunden. Die Verdächtigen sind mittlerweile tod.
                        Der Mittelteil ist noch am stärksten und erinnert tatsächlich an "The Strangers". Allerdings eine kurzweillige Angelegenheit. Die Masken waren gar nicht schlecht und könnten aus der Purge-Nacht stammen. Auch hier wieder grobe Fehler (Täter liegt 3 Minuten am Boden und anstatt ihn zu eliminieren überlegt man einen Fluchtplan bis der Täter wieder aufsteht). Schauspieler und Szenenwechsel mangelhaft. Die Schnitte bei den Morden werden dezent gehalten, aber das Kopfkino malt sich seine eigenen Bilder wenn Küchenmesser, Gabeln, Baseballschläger oder das brutalste, der Vorschlaghammer zum Einsatz kommen.
                        Der Schlussteil gibt zwar etwas Aufschluss über den Fall und endet in einem Verhörakt, dass war es aber auch schon. Vielleicht werden die Undergroundhorrorfilmfans, die hier ständig den Mainstreamhorror niedermachen, höher bewerten.

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                          Chionati 12.03.2018, 09:03 Geändert 12.03.2018, 09:26

                          Kedi - von Katzen und Menschen (TR - 2016)

                          Oder vielleicht besser gesagt "Märchenstunde in Istanbul".
                          Zuerst natürlich aller größten Respekt an die Menschen, die sich um die Katzen dort kümmern. Gezeigt werden ausschließlich auch solche. Mein Respekt aber vor allem an diejenigen, die sich auch um die ärztliche Versorgung der Tiere kümmern und nicht wie viele Massengeburten billigend hinnehmen und als selbstverständlich ansehen. Da kann man wieder 80 % der gezeigten ausschließen.
                          Angedeutet werden die katastrophalen Zustände, wenn man in ein paar Bildern Babykatzen in Kartonen neben der Straße verscharrt, in Treppenhäusern oder auf Märkten sieht.
                          Würde mich mal interessieren, wieviele von den tausenden gezeigten Katzen heute nach 2 Jahren noch leben. 5 wären schon viel.
                          Gezeigt werden nur Tierliebe Menschen, die halt von ihren persönlichen Lieblingen erzählen, was die auf der Strasse so treiben. Eine verjagt angeblich sogar Pitbulls. Das hätte ich gerne mal gesehen. Die Jagd wäre bei meinen nach 0,2 Sek. beendet, für die Katze. Und ob die Liebe bei manchen so groß ist, bezweifle ich auch, wenn man sie den Gefahren (Autos, Rattengift usw...) einfach so aussetzt.
                          Besonders loben möchte ich den Herren ab der 59ten Minute, der sogar Medizin für die Strassenkatzen dabei hat. Aber auch der Fischer (der auch einen Hund an Board hatte), der verwaiste Katzenbabys aufgenommen hat oder auch der Fischverkäufer, der wortwörtlich sagt: "Wer keine Tiere liebt, liebt auch keine Menschen".
                          Für diese Leute höchsten Respekt. Nichts desto trotz wird hier natürlich nur die gute Seite der Medaille gezeigt. Wie es den Katzen dort geht und dass die Meisten einen gnadenlosen Überlebenskampf haben und wahrscheinlich schon tot sind, sieht man nur, wenn man mal darauf achtet, wieviel Neugeborene dort gezeigt werden. Katzen gebären glaube ich 3x im Jahr bis zu 10 Jungen. Dann kann man sich schon vorstellen wohin das führt.
                          Und die springen so fröhlich zwischen den Marktständen herum und alle am Verkaufsstand freuen sich..., vor der Kamera! In zwei, drei Szenen kann man auch sehen, wie eine Frau am Markt die Katze schlagen wollte, gerade noch an die laufende Kamera denkt und dann davon ablässt. Die Kamera schwenkt in solchen Situationen auch immer schnell weiter. Oder ein Restaurantbesitzer, der die Katze dann nicht tritt, sondern behutsam auf die Seite schiebt.
                          Die wenigen Punkte gebe ich aber für das vollkommen verzerrte, unwirkliche Bild, das hier vermittelt wird, damit nichtsahnende Menschen glauben, die Katzen hätten es gut da. Tut mir Leid für die Katzen und die guten Leute dort, für die ich inofiziell 10 Punkte mit Herz gebe, aber ich muss hier offiziell die Doku allgemein beurteilen und die suggeriert eben nicht dass wahre Leben der Katzen und den wahren Charakter vieler Menschen dort.

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                          • 4
                            Chionati 12.03.2018, 08:36 Geändert 12.03.2018, 13:15

                            Malastrana (IT/CS/DE - 1971)
                            Normal greiffe ich eher selten zu älteren Filmen, aber der klang ziemlich interessant. Meine Bewertung bitte nicht zu pessimistisch sehen, da es eigentlich ein guter Horrorschocker ist. Freunde des Okkulthorrors sollten auf jeden Fall einen Blick darauf werfen.
                            Es geht um einen Scheintoten, der ins Krankenhaus und dann ins Leichenschauhaus eingeliefert wird. Dort hält man ihn für tot. Ist er aber nicht und seine Gedanken führen uns zu der Geschichte wie es dazu kam. Seine Freundin verschwand und Gregory Moore (Jean Sorel), Journalist, macht sich auf die Suche nach ihr.
                            Es bleibt interessant, aber es fehlt doch etwas die Spannung bis zum Finale. Das Thema zog mich etwas runter und der ganze Aufbau kam auch ein bisschen "melancholisch" rüber. Kann sein, dass das bei anderen besser funktioniert. Es erwartet einen ein hartes und übles Ende.
                            Trotzdem, gute Schauspieler und für 1971 gar nicht schlecht gemacht.
                            Für eine halbe Minute ist auch Jürgen Drews zu sehen mit einem musikalischen Kurzauftritt.
                            Aber Suspiria bleibt für mich unschlagbar.

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                            • 6 .5

                              Mindhunters (US - 2004)
                              Dies war ein Tipp von Maniac, bei dem ich mich gleich mal dafür bedanken möchte. Ein Psychothriller in SAW-Manier mit etwas Krimi vermischt, das hört sich gut an.
                              Es geht um eine Gruppe angehender FBI-Agenten, die kurz vor ihrem Abschluss sind. Die Bedingungen für eine Aufnahme sind hart. Nur die Besten qualifizieren sich. Und so werden Tatorte simuliert und als Abschlussprüfung sozusagen geht es auf eine Insel, die vom Militär genutzt wird, aber einmal pro Jahr den FBI-Absolventen zur Verfügung steht.
                              Auf der kleinen Insel wirkt es so wie bei "House of Wax". Viele Puppen, die menschlich aussehen und an Telefonzellen, vor oder in Läden platziert sind und sich per Knopfdruck auch bewegen lassen. Mit als Beobachter dabei ist auch LL Cool J, der angeblich für die Regierung die Trainingsmethoden des FBI überprüfen soll. Die erste Nacht bricht herein und von nun an sind die Absolventen auf sich alleine gestellt. Aufgrund von Hinweisen sollen sie einen Täter finden, der schon zwei Morde begangen hat. Alles Simulation versteht sich. Es dauert nicht lange, dann finden sie eine aufgehängte Frauenleiche..... . Und wie man sich schon denken kann bleibt es nicht bei der Simulation, sondern aus dem Training wird bitterer Ernst, als sie in eine Falle nach der anderen tappen und die Gruppe dezimiert wird.
                              Und nicht nur das, der Täter hat gute Vorkenntnisse und spoilert sozusagen auch noch die Uhrzeit für den nächsten Mord. Ein Wettlauf auch gegen die Zeit.
                              Wer ist der Täter? Welches Motiv steckt dahinter?
                              Die Kills sind gut und einfallsreich gemacht. Ich vermutete zwar schon ziemlich früh den Richtigen, aber gelungene Wendungen ließen mich dann wieder des Öfteren an meiner Theorie zweifeln. Auf jeden Fall ist der Film spannend, dass ist auch der größte und entscheidendste Pluspunkt. Auch interessant, die angehenden Agenten versuchen ein Täterprofil zu erstellen. Das spielt aber nur eine nebensächliche Rolle. Wer wird überleben? Wann ist der Fall abgeschlossen? Wenn man auf dem Weg nach Hause ist. Alles in allem ein Film, der zwar manchmal etwas zu einfallsreich wirkt, aber äusserst spannend und mit soliden Schauspielern aufwartet. Thx Maniac, die Spannung hier hat mich am meisten überzeugt.

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                                Chionati 10.03.2018, 06:04 Geändert 10.03.2018, 08:42

                                Untraceable (US - 2008)
                                Spuren von Spoilern

                                Wie mein Vorkommentator schon erwähnt hat handelt es sich hierbei um einen guten SAW-Krimi-Mix. Es werden ähnliche Fallen benutzt und der Täter hat das Motiv den Selbstmord seines Vaters zu rächen. Die Motive bei Saw werden ja bei einigen mit schlechter Ernährung, Kaugummi stehlen im Supermarkt verglichen. Oder der Oma den Kassenzettel stehlen, oder einem Kind das Bein stellen. Das Motiv hier dürfte also bei einem Selbstmord noch um einiges geringer sein. Aber dieses Thema wird demnächst noch bei SAW deutlicher aufgegriffen. Wer also mit SAW nichts anfangen kann, und es als kranken Scheiss abstempelt, der sollte diesen Film keinesfalls anschauen. Das Motiv könnte viel zu harmlos sein. Komischerweise widersprechen sich die Kommentare doch immer wieder.
                                Wird hier in einigen Kommentaren noch behauptet, dass es ein guter Rachethriller ist, wird woanders behauptet, man kann mit so etwas nichts anfangen. Wer also keine Befriedigung verspürt sich mit Gedemütigten zu identifizieren, und nicht das Gefühl der Rache auskosten kann, wenn die Kugel in den Schädel des Peinigers einschlägt, der sollte diesen Film meiden. Genau das passiert nämlich hier!
                                Kommischerweise wird das Ende in diesem Film aber als dramaturgisch stark und als plottechnisch überzeugender Schlusspunkt angesehen. Der Film regt zum Nachdenken an und hört im richtigen Moment auf. Das ist schon sehenswert, während SAW ein kranker Scheiss ist, wo die armen Täter bestraft werden, nach Aussagen einiger. Vielleicht sollte man die Charaktere aufeinanderprallen lassen, das hätte einen gewissen Flair. Alles in allem ein guter Film den man für zwischendurch gerne mal anschauen kann.
                                Nähere Ausführung gibt es gerne bei expliziter Nachfrage, wenn jmd. z.B etwas nicht verstanden hat.

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                                  Chionati 08.03.2018, 03:08 Geändert 08.03.2018, 04:47

                                  187 - Eine tödliche Zahl (US - 1997)
                                  Habe den Film schon mindestens 4-5 mal gesehen, ist aber schon etwas länger her.
                                  Bisher haben den nur sieben meiner MP-Freunde bewertet, deswegen möchte ich hier nochmal auf dieses besondere Werk hinweisen.
                                  Es ist ein Thrillerdrama mit Samuel L. Jackson (Trevor Garfield). Er ist Lehrer an einer Schule in New York City. Weil er einem Schüler die Versetzung verweigert, sticht dieser ihn lebensgefährlich nieder. Es ist ein sozialer Brennpunkt und Gewalt ist an der Tagesordnung. 15 Monate später startet Garfield einen Neuanfang und wird an einer anderen Schule in Los Angeles Lehrer. Doch die Situation verbessert sich nicht sondern wird sogar noch schlimmer. Garfield kann diese Ungerechtigkeit nicht mehr mit ansehen und zieht in seinen eigenen Rachefeldzug. Die Zahl "187" ist der kalifornische Polizeicode für Mord.
                                  Der Film ist sehr ernst. Beide Seiten sind bereit bis ans äusserste zu gehen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis alles ausser Kontrolle gerät und "die Bombe platzt". Der Spannungsbogen wird allmählich auf die Spitze getrieben und der Score tut sein übriges. Ich war damals hin und weg von diesem Film und auch nach mehrmaliger Sichtung ist es für mich ein sehr starker, aussagekräftiger Thriller ohne Langeweile. Die Schauspieler, auch die Nebenrollen, sind absolut authentisch und mit Überzeugungskraft, aber vor allem Samuel L. Jackson mit einer herausragenden Leistung. Das Finale ist der Burner schlechthin und auf den schweren Weg dorthin eine tief getroffene Seele, die freiwillig durch die Hölle geht.

                                  9/10 Kopfschüsse

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                                    über Saw

                                    SAW (AU - 2003)

                                    SAW 0,5 ist ein 9:27 minütiger Kurzfilm (Bewerbungsfilm) und sozusagen die Geburtsstunde von SAW und der Auftakt um die Legende nahm ihren Lauf.

                                    Er zeigt den Krankenpfleger David, der die umgedrehte Bärenfalle über den Kopf befestigt hat. Im ganzen Film findet sich diese Szene in Amanda Young wieder. David hat eine Minute Zeit die Falle zu lösen indem er den Schlüssel aus dem Bauch eines Mitgefangenen rausschneidet. Inwieweit die beiden Opfer von SAW für schuldig befunden werden, wird hier nicht geklärt. Die zentrale Figur der Filmreihe, John Kramer alias Jigsaw, kommt im Kurzfilm nicht vor. Dafür taucht am Schluss die unheimliche Puppe "Billy" auf und gratuliert zur bestandenen Prüfung mit den Worten: "Herzlichen Glückwunsch, David, du lebst noch. Viele Menschen sind zu undankbar für ihr Leben. Aber du nicht. Nicht mehr. "

                                    Schließlich sicherte sich Lionsgate die Rechte.
                                    SAW IV und SAW V kamen unter die Top 10 der erfolgreichsten Filme von Lionsgate. SAW II, SAW III und SAW 3D - Vollendung sogar unter die besten fünf.

                                    Mit deutschen Untertitel

                                    https://youtu.be/1Hc9Sef5D4Q
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                                      Chionati 06.03.2018, 22:06 Geändert 06.03.2018, 22:28

                                      Red Sparrow (US - 2018)
                                      Spoiler der Handlung

                                      ist ein Spionagethriller, der schon sehr an "Atomic Blonde (US - 2017)" abkupfert, aber dessen Klasse nicht ganz erreicht.
                                      Es geht um Dominika Egorova (Jennifer Lawrence), die aufgrund von Geldmangel und ihres Onkels, der ebenfalls dort arbeitet, in das Sparrow-programm reinrutscht und als Agentin Informationen für den russischen Geheimdienst besorgen soll. Sie war in einem Mordfall als Zeugin verwickelt und dadurch erpressbar.

                                      Die erste Hälfte ist eher eine Enttäuschung. Es geht nur darum, wie sie in das Programm aufgenommen und dort ausgebildet wird. Die Ausbildung ist auch "seltsam". Den Teilnehmern wird beigebracht, wie weit man für Informationen gehen und wie hart man vorgehen muss. Dabei geht es hauptsächlich darum den zu spionierenden zu verführen und nötigenfalls auf alle seine Wünsche einzugehen.
                                      Erste Hälfte vorbei.
                                      In der zweiten Hälfte wird es etwas rasanter und besser. Nun ist volle Aufmerksamkeit gefordert, um alle Handlungsstränge verfolgen zu können. Diese Art der Inszenierung ist aufwändig und gelungen, aber nun wird es doch etwas unglaubwürdig. Schon klar, es wird gut gezeigt wie es in Geheimdiensten so zugeht was sehr positiv zu vermerken ist. Dominika spielt nun zwischen den Fronten, einmal beim russischen Geheimdienst, einmal beim amerikanischen, so dass man irgendwann selber nicht mehr weiss, auf welcher Seite sie steht.
                                      Was mich etwas stört, dass sie alle ausspielen kann, sogar wenn sie in Mordfälle der eigenen Leute verwickelt ist, sagt sie, dass das mit Absicht geschehen ist um bei der anderen Seite glaubwürdiger zu wirken. Und so schleicht sie sich immer ungeschoren durch den Film und die Geheimdienste. Das Ende hat nochmal einen guten Twist und ich kann gut verstehen, wenn man sich nach dem Film auf der Straße verfolgt fühlt. :-)

                                      Fazit:
                                      Gute aufwändige Inszenierung, tolle Twists und Wendungen, überzeugende Schauspieler, rasante Storyline und bedrohliche Stimmung in der zweiten Hälfte.
                                      Nicht so gut waren, fehlende Spannung, besonders in der ersten Hälfte (Laufzeit 139 Minuten), professionelle Geheimdienste lassen sich halt doch ausspielen, zu langwierige Phasen und zum Teil etwas übertriebene Szenen.

                                      6/10 auf den Kopf gehaltene Pistolen oder
                                      6/10 gelungene Darstellungen wie es in Geheimdiensten zugeht

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                                        Chionati 06.03.2018, 02:02 Geändert 06.03.2018, 11:31

                                        The Midnight Man (US/CA - 2016)
                                        Text enthält Spuren von Spoilern

                                        Bei dem Horrorfilm (FSK 16) handelt es sich um ein Spiel mit seinen eigenen Regeln. Bei einer Besetzung dürfte der ein oder andere hellhörig werden. Die Horrorqueen Lin Shaye (Insidious) ist mit von der Party und spielt keine unbedeutende Rolle in diesem Machwerk.
                                        Es geht darum den Midnight Man (so ähnlich wie der Boogeyman, Bye Bye Man, der schwarze Mann oder auch der Sensemann) durch ein Ritual herbeizurufen. Ist der einmal aufgetaucht wird man ihn nicht mehr so schnell wieder los. Durch gewisse Regeln kann man sich schützen, aber der Midnight Man hat es faustdick hinter den Ohren und ist auch nicht immer fair. Sobald er die Ängste der Mitspieler kennt, konfrontiert er sie damit und schickt die Beteiligten auf einen surrealen Horrortrip, bei dem man zum Teil Realität von Warnvorstellung nicht mehr unterscheiden kann.
                                        Diese Trips lassen sich etwas mit "Excision (US - 2012)" vergleichen, nur etwas dezenter, wegen der FSK 16. Es kann aber tödlich enden. Der Midnight Man spricht auch mit tiefer Stimme zu den jeweiligen Personen und kommt vom Aussehen gar nicht mal so schlecht rüber.
                                        Allerdings entstehen doch mehr als einige Logiklöcher. Was ist der Sinn und das Ziel des Spieles. Hier lautet die Regel. Man muss bis 3:33 Uhr überleben, sonst schaut es schlecht aus. Also ausser zu überleben gibt es keinen Lohn. Am Anfang sieht man dass Lin Shaye (später Großmutter Anna) schon als Kind mit dem Sensemann konfrontiert wurde, was zur Folge später dann so einige Logikfragen aufkeimen lässt. Auch spielt sich alles in einem Haus mit einer handvoll Schauspieler ab. Der Score ist nicht der schlechteste, ein wenig düster und dramatisch. Lin Shaye wie gewohnt stark in ihrer Rolle und auch die anderen Schauspieler machen einen soliden Eindruck. Aber auf einmal kommt noch eine Freundin vorbei die das alles nicht glaubt und mitspielen möchte. Die anderen, die die Bedrohung schon am eigenen Leib erfahren haben, halten sie nicht auf. Das sind halt so Sachen wo es dann schon etwas hapert. Leider dreht sich auch alles immer wieder um den Kreis, so dass man ständig das gleiche vorgesetzt bekommt. Aber die einzelnen Bedrohungen sind zum Teil schon gruselig. Zu viel erwarten sollte man hier nicht. Atmosphärisch ok, aber storytechnisch trotz der Starbesetzung eher unbefriedigend.
                                        6/10 ausgespielte Tricks des Midnight Man

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                                          Chionati 04.03.2018, 15:09 Geändert 04.03.2018, 15:17

                                          170 Millionen Jahre beherrschten die Dinosaurier die Erde bis eine apokalyptische Katastrophe ihre Ära beendete. Von solchen Zahlen kann der Mensch nur träumen. Eine sehr interessante, informative und spannende Doku über die Entstehung des Lebens von Anfang an. Mehrmals wurde das Leben von verheerenden Katastrophen heimgesucht, von Asteoriden- und Meteoriteneinschläge, tödliche Strahlen, Vulkanausbrüche, Eiszeiten usw... und deren Folgen, was öfter zu einem Massenaussterben führte. Doch immer wieder gab es ein paar Überlebende in der Natur. Eine Doku, die die Anfänge unserer Erdgeschichte bis zum Aussterben der Dinosaurier und den Nutzniesern aus dieser Katastrophe zeigt.

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                                            Chionati 04.03.2018, 05:49 Geändert 04.03.2018, 05:50
                                            über Hungrig

                                            Gähnend langweiliger C-Movie ohne Sinn und Logik. Ständig auf Zehenspitzen durch den Wald schleichende Figuren, die hoffen nicht gehört zu werden. Die Effekte lassen zu wünschen übrig und die Story..... gähn, bin sehr müde nach dem Film. Ärgerlich.

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                                            • Coole Idee unicornrulez.
                                              Ein weiterer Vorschlag: Die Killerhand (US - 1999) und Scary Movie (US - 2000), evtl. (C2 - Killerinsekt (US - 1993) falls man das überhaupt als Horrorkomödie bezeichnen kann).

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                                                10 Punkte im voraus! Bisher war die Prognose immer richtig!

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                                                  Chionati 02.03.2018, 04:15 Geändert 02.03.2018, 04:56
                                                  über Jigsaw

                                                  JIGSAW (CA/US - 2017)
                                                  Text enthält Spoiler
                                                  Countdown 5,4,3,2,1,0......

                                                  Jigsaw:
                                                  "Sie fragen sich bestimmt alle warum sie hier sind. Zweifelslos würden sie alle bestreiten durch ihr eigenes Verschulden in die jetzige Lage versetzt worden zu sein. Sie können sich daraus erlösen indem sie ihr Gewissen von all den Lügen reinigen die sie hierher gebracht haben. Lügen an die sie selbst geglaubt haben. Lügen durch die anderen Unrecht geschah. Gestehen sie sie. Die Wahrheit wird ihnen die Freiheit bringen. Aber jeder Versuch meine Regeln zu brechen wird für sie tödlich enden. Ich möchte ein Spiel spielen......"

                                                  Jigsaw ist zurück. Er verbreitet so viel Schrecken, dass er sogar 10 Jahre nach seinem Tod exhumiert wird. Die Idee John Kramer (Tobin Bell) wieder ins Rennen zu schicken war ein genialer Schachzug und hebt den Film von seinen Vorgängern ab. Die Story ist top erzählt und der Plot-Twist sitzt. Die Fallen haben es wie immer in sich und sind einfalls- und abwechslungsreich umgesetzt. Paul Braunstein, ein weiterer Jigsaw-Mitspieler brachte mich komischerweise des öfteren zum Lachen. Sein Verhalten und manche Szenen kamen schon fast komödienhaft rüber, warum auch immer.

                                                  Jigsaw:
                                                  "Sie dürfen niemals aus blinder Wut heraus oder aus Rachegefühlen handeln.
                                                  Aber dann gibt es keine Gerechtigkeit. Nicht doch, die wird es geben. Weil wir für die Toten sprechen werden.
                                                  Ich spreche für die deren Leben ruiniert wurde von Menschen wie ihnen. Und von Mördern und Vergewaltigern...... . Ich spreche für die Toten.
                                                  Game Over!

                                                  Jigsaw forever! Jigsaw the Best!

                                                  https://youtu.be/9fwWS6Xo1go

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                                                    Chionati 28.02.2018, 09:52 Geändert 28.02.2018, 09:55

                                                    Winchester (US - 2018)
                                                    Das Haus gab es wirklich und Sarah Winchester (hier gespielt von Helen Mirren) war damals schon besessen von dem Gedanken, dass die getöteten Seelen durch die Winchester-Waffen ins Haus zurückkehren und sich rächen wollen. Und so baute sie zu Lebszeiten Räume um die Geister dort einzuschließen. Das siebenstöckige Gebäude besitzt hunderte Zimmer und Türen, von denen einige mit 13 Nägeln versiegelt werden. Hinter manchen Türen befindet sich nichts ausser eine Wand.
                                                    Im Film selbst soll Dr. Eric Price (Jason Clarke) ein Gutachten über den Geisteszustand von Sarah Winchester erstellen, die im Falle des Nichtbestehens die Kontrolle über die Firma verliert. Dr. Price glaubt nur an das was er sehen und fassen kann, doch bald wird er eines besseren belehrt.....
                                                    Das Setting ist wieder mal gut gelungen. Die Schauspieler sind auch gut. Ansonsten erwartet einen die übliche Gruselgeistergeschichte. Die toten Seelen wollen befreit werden. Das Geisterhaus trifft auf die 13 Geister trifft auf ein wenig Exorzistenhorror. Kann man sich mal anschauen da die Atmosphäre doch ein paar Pluspunkte ausmacht. Aber es wird hier auch ein paar kritische Noten hageln, weil es im Endeffekt auch nichts besonderes ist. Wer also mit Ghoststorys nicht viel anfangen kann, lieber Finger weg. Wer sich über ein paar Jumpscares amüsiert und die Geistergeschichte locker sieht, der kommt zu einem annehmbaren, kurzweiligen Film. Ich erinnere hiermit an "The Bride (RU - 2017)". So in der Art kann man es erwarten.

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