Chionati - Kommentare

Alle Kommentare von Chionati

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    Chionati 28.02.2018, 06:48 Geändert 28.02.2018, 10:03

    Girl on the Train (US - 2016)
    Gering gehaltene Spoilerspuren der Handlung

    Hier handelt es sich um Kriminalthriller mit dramatischen Zügen.
    Die Story ist recht interessant aufgebaut. Am Anfang muss man schon gut aufpassen, dass man nicht durcheinander kommt, aber nach und nach lichtet sich das Geheimnis hinter der dunklen Fassade. Schon nach dem ersten Viertel kann man der Story leichter folgen.
    Rachel Watson (Emily Blunt (Sicario)) ist die betrogene, verlassene Exfrau, die jeden Tag mit dem Zug an ihrem alten Haus vorbeifährt und dabei die Nachbarschaft sowie ihren Ex-Mann und dessen neue Frau beobachtet. Sie ist auch etwas dem Alkohol verfallen. Emily Blunt mit einer aussergewöhnlich guten Performance. Sie beobachtet auch ein Pärchen zwei Häuser weiter und so wie es scheint haben diese eine gut funktionierende Ehe. Als sie eines Tages etwas sieht und daraufhin auch noch ein Mord geschieht, steigert sie sich immer weiter in die Sache rein und forscht auf eigene Faust nach.
    In mehreren kurzen Rückblenden wird der Fall rekonstruiert. Es gibt einige Verdächtige, darunter auch ein Psychiater, ein ganz Fremder, die jetzige Ehefrau, der Ex und sogar Rachel selbst wird in den Sog des Verbrechens reingezogen. Ist wirklich alles so wie es oftmals aussieht? Oder steckt jemand Unscheinbares dahinter? Für die didaktische Botschaft gebe ich gerne noch einen Extrapunkt. Atmosphärisch und storytechnisch sowie die erwähnte Schlusspointe machen doch einen recht ansehnlichen Film daraus.

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    • 9 .5
      Chionati 26.02.2018, 18:18 Geändert 26.02.2018, 19:13

      HOUSE OF WAX (US/AU - 2005)
      Spuren von Spoilern, so wenig wie möglich.
      Die Erstverfilmung kenne ich noch nicht.

      Als ich damals das Cover sah, wusste ich sofort, das ist ein Film für mich. Die Erwartungen waren dementsprechend hoch und wurden sogar übertroffen.
      House of Wax (Kritiker 4,5 / Community 4,7) ist für mich wahrscheinlich die bisher größte nicht nachvollziehbare Überraschung bei Moviepilot überhaupt.
      Auch die Kritik, dass der Film die erste Hälfte langweilig ist, kann ich überhaupt nicht verstehen. Hier werden Höchstspannung + absoluter Grusel + harte Killszenen geboten. Wer Probleme mit durchtrennten Sehnen, gespaltene in Wax eingetunkte Köpfe oder ähnlichem hat, der sollte hier lieber nicht schauen. Die Szenen kommen schon brutal rüber.
      Ich sage nur eins. Der Horrorkeller von Michael Bay`s Texas Chainsaw Massacre ist ein Kinderspielplatz dagegen (obwohl der auch ganz gut ist). Ein Killer schaut aus wie Ozzy Osbourne und er hasst Paris Hilton. :-)
      Der Handlungsablauf spielt sich folgendermaßen ab:
      Eine Gruppe junger Leute (darunter auch Paris Hilton) möchte ein Highlightfootballspiel besuchen. Eine längere Reise mit zwei Autos + Zeltübernachtung. Sie werden umgeleitet und übernachten in Zelten auf einem abgelegenen Platz. In der Früh funktioniert ein Auto nicht mehr (Zufall?) Wohl eher nicht! Am Abend zuvor kam es zu einer komischen Begegnung. Ein Auto hielt vor ihnen an und fuhr ohne sich erkenntlich zu geben wieder weg. Dann finden sie im angrenzenden Wald Berge von Tierleichen und auch eine menschliche Hand ist darunter. Dies alles geschieht bis zur 15ten Minute. Zufällig taucht ein Fremder auf und bietet ihnen an sie bis zur nächsten Tankstelle mitzunehmen, damit der Wagen wieder läuft. Sie landen in einer Ortschaft, namens Town of Wax. Es gibt alle Läden, die eine Ortschaft so hat (Tankstelle, Einkaufsladen, Kirche, sogar ein Kino :-) etc...) und auch ein spezielles Haus. Es nennt sich "House of Wax". Es gleicht einem Wachsfigurenkabinett, aber das ganze Haus ist aus Wachs (auch die Wände).
      Willkommen in der Hölle!!!
      Wenn es ein Film schafft Spannung aufrecht zu erhalten, dann ist es "HOUSE OF WAX". Die Idee ist einmalig, aussergewöhnlich und bleibt nachhaltig im Gedächtnis. Die folgende aufwändige Inszenierung ist brutal gut umgesetzt und das Ende ist absolut gelungen.

      9,5 echte originale Wachsfiguren und keine künstlichen wie in London.

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      • 10
        Chionati 25.02.2018, 15:45 Geändert 25.02.2018, 16:26

        The Descent - Abgrund des Grauens (GB - 2005)
        Damals als es noch Videotheken gab, stand ich vor diesem riesengroßen Filmplakat. Mit gemischten Gefühlen beliebäugelte ich das Poster. Einerseits Vorfreude, andererseits naja, nicht dass es wieder so ein "gehypter Reinfall" wird. Nach dem Film dachte ich nur, warum die kein größeres Plakat produziert haben.

        Ein richtig guter Gruselschocker. Die Story ist simpel. Eine Gruppe junger Frauen machen einen Höhlenausflug. Sie sind keine Amateure und kennen sich gut aus. Allerdings kommen sie auf dem Weg in unentdecktes Terrain und treffen dort auf den Horror pur! Excellenter Horrorfilm, der auch nach mehrmaliger Sichtung noch Spass macht und mit Sicherheit einer der stärkeren seines Jahrzehnts und aus GB.
        Die meisten kennen ihn ja schon und haben ihn ebenfalls hoch bewertet.
        kleiner Spoiler
        Eine Szene, die mir schon damals "Kopfzerbrechen" bereitete war, als Juno im Affekt ihre Freundin Beth mit einem Eispickel tötet. Das war keine Absicht, sie muss aber zu einem späteren Zeitpunkt dafür büßen. Berechtigt oder nicht, später verschafft sich Sarah dadurch den entscheidenden Zeitvorsprung...
        Spoiler Ende

        9,5 tödliche Eispickel

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          über Drive

          Drive (US - 2011)
          Zuerst habe ich mich ohne Vorinformationen auf eine 90-minütige Verfolgungsjagd eingestellt. Doch dann stellt sich heraus, dass sich das Ganze zu einem ausgezeichneten Actionthriller mit Dramaelementen entwickelt, was ich als sehr positiv empfand.
          Vielen Dank an Clarkkent, der mich darauf aufmerksam gemacht hat.
          Ryan Gosling (Driver) übernimmt den Job des Fahrers, ob es jetzt für Überfälle oder als Stuntman sein soll. Er ist so ein Profi wie Ansel Elgort bei "Baby Driver". Gleich die ersten Minuten sieht man einen gut vorbereiteten Driver und eine spannende Verfolgung durch L.A.. Doch "das Geld strömt Fluss aufwärts" und es dauert nicht lange, bis die Mafia davon Wind kriegt. Ausserdem lernt er noch Irene (Carey Mulligan) kennen, was die Situation noch verschärft, weil ihr Mann aus dem Gefängnis rauskommt und ebenfalls noch erpresst wird. Also man sieht schon, hier wird eine coole Story aufgebaut, die Bilder und Kamerafahrten überzeugen genauso wie der Cast, es gibt einige gute Plotideen und Wendungen und das Ende fand ich so wie es ablief sehr gut gelungen.
          9 x 5 Minuten Garantie, was davor oder danach geschieht, keine Garantie mehr!

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          • 8

            An alle Horrorfans. Ich sehe hier viele Vormerkungen bzw. Nichtbewertungen. Also bitte den Kommentar unter mir von Mangospringer lesen und bei "Let us Prey" zugreiffen!

            Dies gilt als Hinweistipp und wird später wieder gelöscht.

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            • Schöner und guter Artikel RoboMaus,
              stimme dir vollkommen zu. Diese Überlängen gehen schon sehr oft auf den Wecker. Ich sehe lieber einen kürzeren Film (ca. 90 Min.) der es in sich hat, anstatt einen Überlängefilm, wo man sich danach denkt, da hätte man locker eine halbe Stunde kürzen können. Ein Meisterwerk kommt bei mir nicht auf die Länge an, sondern auf den Inhalt und die Inszenierung! Von mir aus kann ein Film 4 Std. dauern, wenn es passt oder aber auch 80 Min.. Es kommt halt immer darauf an, wie alles zusammenpasst, und Überlängen wirken sich halt öfters negativ aus, muss es aber nicht zwingend.

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              • 4
                Chionati 22.02.2018, 19:59 Geändert 22.02.2018, 20:11

                Ein Prophet (FR - 2009)
                Malik (Tahar Ramin) kommt als 19-jähriger in den Knast. Er hat nichts und niemanden und es gibt dort zwei rivalisierende Banden. Die Italiener mit dem Oberboss Cesar Luciani (Niels Arestrup), der alles unter Kontrolle hat, weil die Wärter und Aufseher ebenfalls unter seinem Kommando stehen. Auf der anderen Seite sind die Araber, die zwar zahlenmäßig überlegen sind, aber eben nicht das Sagen haben. Malik ist maghrebinischer Abstammung und zunächst auf keiner der beiden Seiten. Cesar Luciani bietet ihm seinen Schutz an, wenn er jemanden dafür umbringt. Dies tut er dann auch. Mit der Zeit gewinnt er das Vertrauen zu dem Mafiaboss auch wenn nicht immer alles so glatt läuft. Irgendwann hilft Cesar ihm sogar mit leichteren Haftbedingungen und Malik bekommt 12-17-stündigen Freigang. Er soll ausserhalb der Zellen Aufträge für Cesar erledigen. Malik spielt nebenbei jedoch noch sein ganz eigenes Spiel.
                Mit einer Laufzeit von 155 Minuten hätte man auch hier Zeit einsparen können. Die erste Hälfte zieht sich dahin, die zweite Hälfte wird rasanter, aber eben unglaubwürdig. Alles wirkt kammerspielartig und Malik gelingt in den wenigen Stunden Freigang so viel, da hätte selbst Johnny Depp in Blow (US - 2001) Probleme bekommen mitzuhalten. Die Karriereleiter nach oben steigend kommt Malik auch immer ungeschoren davon, was überkonstruiert rüberkommt.
                Trotzdem, der Film hat sehr gute Bewertungen (Kritiker 7,8 / Community 7,5), Fünf MP-Freunde, die diesen Film bewertet haben zwischen 6,5 - 9,5. Also, das ist meine persönliche Einschätzung. Am Besten selbst ein Bild davon machen.

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                • 2
                  Chionati 22.02.2018, 19:02 Geändert 22.02.2018, 19:42
                  über Mohawk

                  Mohawk (US - 2017)
                  Eine handvoll patriotischer Amerikaner macht sich auf dem Weg durch den Wald um die letzten Mohawk zu töten. Dabei werden gekonnt die Vorurteilsklischees runtergespielt. Die Indianer sind für die Amis die schlimmen Mörder und Bestien obwohl sie zuvor tausende abgeschlachtet haben. Aber das war in ihren Augen natürlich gerechtfertigt. Zum Film selbst. Er hinkt in der ersten Hälfte. Dialoge, Inszenierung und Schauspieler können nicht überzeugen. Es wirkt wie bei einer Serie. Mit einem Krieg zwischen Amerikaner und Engländer hat das nichts zu tun und wird nur angedeutet. In der zweiten Hälfte wird es schon wesentlich spannender, wenn Oak (Kaniehtiio Horn) auf Rachefeldzug geht. Ihre Schauspielleistung ist gut, aber man hätte eine mehr indianisch aussehende Schauspielerin, von mir aus auch eine Südländerin nehmen müssen um es passender darzustellen. Später kommt zum Teil auch nochmal unheimliche Stimmung auf, denn der Wald spielt verrückt wenn soviel Blut vergossen wird und an die Wurzeln der Bäume gelangt und Oak mit einer gelungenen Maske und Kampfeswillen. Eine schlechte erste Hälfte und eine zufriedenstellende zweite Hälfte. So ist der Gesamteindruck leider nicht so gut.

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                  • 6 .5
                    Chionati 21.02.2018, 04:36 Geändert 21.02.2018, 06:25

                    Darkland (DK - 2017)
                    Grundsolider Rachethriller. Zum Teil düster und brutal, vor allem die letzte halbe Stunde hat es in sich. Lediglich die Story ist insoweit etwas zweifelhaft, weil Zaid (Dar Salim) als (Herz-)Chirurg mit Familie sein Leben soweit im Griff hat, dann aber alles riskiert ohne Rücksicht auf Verluste. Eines Tages kommt sein krimineller Bruder Yassin (Anis Alobaidi) zu ihm und bittet Zaid, ihn aus einer misslichen Lage finanziell zu helfen. Zaid hilft ihm nicht und schickt ihn wieder weg. Kurze Zeit später wird die Leiche von Yassin gefunden. Zaid findet keine Ruhe mehr und merkt, dass die Polizei auch wenig Interesse hat den Fall aufzuklären, weil er sowieso kriminell war und dazu noch Ausländer. Er fängt an das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen. Manchmal hat man kurz den Eindruck der Film fährt die Rocky- oder Undisputedschiene, was sich aber dann nicht bestätigt. Es bleibt trocken, hart und schlägt auch mal den ein oder anderen neuen Weg ein. Obwohl man im Mittelteil bei 112 Minuten Laufzeit etwas einsparen hätte können, wird der Film positiv konsequent durchgezogen. Vor allem in den Kämpfen gibt es keine Gnade. Erfrischender Genrebeitrag aus Dänemark. Für alle die gerne Rachethriller anschauen, der Blick könnte sich lohnen.

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                    • 3 .5
                      über Nerve

                      Nerve (US - 2016)
                      Konsum- und Mediengesellschaftskritisch ist der Film in Ordnung. Er soll wahrscheinlich auf das aktuelle (mittlerweile hat man die Betreiber gefasst) Blue Whale-Spiel hinweisen. Auch optisch und visuell ist das gut gemacht.
                      Leider hat der Film mehr Logiklöcher als das Universum Vakuum besitzt, ist extrem vorhersehbar und dürfte eher jüngeres Publikum ansprechen. Wieso z.B. löscht der Betreiber bei nicht bestandener Chalenge den Account, obwohl derjenige schon so weit gekommen ist. Da lohnt es sich doch bei so vielen zahlungsfähigen Watchern den einfach weitermachen zu lassen? Man hat das Leben und die Identität der Player sowieso in der Hand. Im nu sind Überweisungen wieder eingefroren und zurückgebucht. Also, spring vom 12. Stock und mach gleichzeitig drei Saltos, ansonsten löschen wir die Identität aus. Der Betreiber ist gut gerüstet: Drohnen überall, Kammeras egal wo, auch auf dem Karussell installiert, Notebooks in Bunkern bereit gestellt, mehr Mitarbeiter als der Bundestaat Washington Einwohner. BB is watching you. Mitmachen lohnt sich. Für 2-3 harmlose Challenges werden mal locker 3000 Euro überwiesen. Egal, wenn man vor seinem Tod aussteigt kommt sowieso die Rückbuchung. Auch die Inszenierung: Schwach! Wie der blind gefahren ist, obwohl sie immer nur nein und grün gesagt hat. Mit zwei Worten: Nerve nervt!

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                      • 10
                        Chionati 19.02.2018, 17:49 Geändert 19.02.2018, 18:12

                        Auf der Spur der Küstenwölfe (DE - 2007)

                        ist eine unglaublich ergreifende, herausragende 43 minütige Dokumentation. Dabei begleitet uns die Umweltschützerin und mehrmalige Berglauf-Weltmeisterin Gudrun Pflüger durch unbekanntes Terrain, British Colombia, im äussersten Westen Kanadas an der Küste des Pazifischen Ozeans. Vorbei geht es an Orcas, Walrossen, Bären und einer wünderschönen Natur. Einmal sieht man sie ca. 5 Meter von einem ausgewachsenen Schwarzbären entfernt. Enthusiastisch erzählt sie von dieser aussergewöhnlichen Begegnung und wünscht jedem mal so ein tolles Erlebnis. Ebenfalls zu Gesicht bekommt man einen sog. Geisterbär (Kermodebär). Das sind keine Eisbären, aber sie sind weiss und kommen sehr selten in der Natur vor. Ihre Bewaffnung: Mückenspray, denn vor Mücken fürchtet sie sich am Meisten.
                        Durch ihre Aufnahmen fand man heraus, dass die Wölfe bis zu 12 km durch das Meer von Insel zu Insel schwimmen. Wer den absoluten Showdown erleben möchte sollte sich die ca. letzten 8-9 Minuten ansehen. Nach langem Ausharren in einer freien Wiese begegnet sie den wilden Wölfen, die zuvor nie einen Menschen gesehen haben. Sie bleibt völlig ruhig auf der Wiese sitzen, während sich ihr 6 ausgewachsene Wölfe nähern. Unglaubliche Szenen spielen sich ab. Es wird eine Begegnung, die Gudrun niemals vergessen wird und sie ist der Meinung, dass die Wölfe ihr etwas mitteilen wollten, denn nicht einmal ein Monat später wurde bei ihr ein Gehirntumor diagnostiziert. Zum Glück wurde sie wieder geheilt. Sie ist überzeugt, dass diese Begegnung ihr die enorme benötigte Kraft gegeben hat und zitiert ein indianisches Sprichwort: "Ein Wolf zeigt sich dir nur, wenn er dir etwas erzählen oder mitteilen möchte". Gudrun: "Und ich denke, dass die Wölfe mir einfach ihre Kraft mitgeben wollten". Vorsicht!, besonders die letzten Minuten Taschentuchalarm.
                        Ebenfalls sehr zu empfehlen aber leider nicht bei IMDb gelistet, dafür bei youtube vorhanden:

                        "Das Geheimnis des schwarzen Wolfs".
                        https://youtu.be/fJk9XwaCcXM

                        "Der Berg der Wölfe".
                        https://youtu.be/RYzcpptbGQM

                        "Radioaktive Wölfe in Tschernobyl".
                        https://youtu.be/aHohfGjS8QY

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                        • 5 .5
                          Chionati 19.02.2018, 08:54 Geändert 19.02.2018, 08:55

                          Shape of Water - Das Flüstern des Wassers (US - 2017)
                          Spuren von Spoiler
                          Ein Fantasydrama mit leicht melancholischen Touch.
                          Diese Kreatur wird gefangen genommen und soll untersucht werden. Es ist wie ein wildes Tier, aber extrem lernfähig und mit heilenden sowie zerstörerischen Kräften. Es gibt Menschen die wollen es ausschalten, experimentieren oder sogar sezieren und sehen es nur als Sache an mit dem man nach lust und laune herumexperimentieren kann. Es gibt allerdings auch Menschen wie Elisa Esposito (Sally Hawkins), die es retten wollen und etwas besonderes an diesem Lebewesen erkennen. Elisa arbeitet als Putzfrau in der Militärbasis und schafft es heimlich Kontakt zu diesem Wesen aufzubauen. Die Story und die Abläufe fand ich nicht besonders hervorhebend und mit einigen Logiklöchern. Z.B. ein Jahrtausendfund wird gemacht, aber es ist kein Problem dieses Lebewesen unentdeckt aus der Basis zu schaffen. Alle Geheimdienste der Welt sind mehr oder weniger daran interessiert, aber alles n.p., kommt schon keiner drauf wo es sich aufhält. Und dann wird auch noch eine Lovestory daraus gemacht. Die Schauspieler waren ganz gut und haben ihre Rollen überzeugend gespielt. Es gibt den üblichen Bösewicht, aber irgendwie hatte ich etwas mehr erwartet. Insgesamt gesehen für mich nur mittelmäßig und überbewertet. Aber wie immer, nicht abschrecken lassen und am Besten selber ein Bild davon machen.

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                          • Chionati 19.02.2018, 06:31 Geändert 19.02.2018, 10:15

                            Reihenfolge und Jahrgang nicht zwingend:

                            Eine schrecklich nette Familie
                            Wunderbare Jahre
                            Der Prinz von Bel-Air
                            King of Queens
                            Hör mal wer da hämmert
                            Roseanne
                            Alle unter einem Dach
                            Tom und Jerry
                            Die Sendung mit der Maus
                            Die Nanny
                            X-Factor: das Unfassbare
                            Calimero
                            Speedy Gonzales
                            Pumuckl (80er)
                            Die Fraggles (80er)
                            Pippi Langstrumpf
                            Der rosarote Panther
                            Biene Maya
                            Barbapapa
                            Die Peanuts - SNOOPY
                            usw.........................

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                            • 7 .5
                              Chionati 18.02.2018, 06:37 Geändert 18.02.2018, 06:40

                              Grenzgänger - Gefangen im Eis (PL - 2016) - Thriller/ FSK 16
                              Kleine Spoiler der Handlung

                              Aufgezogen wird ein spannender realistischer Thriller, der die Psychoschiene zwischen den Protagonisten fährt sowie in einem harten Überlebenskampf übergeht. Es fängt wie so oft an. Vater hat mal beim Grenzposten gearbeitet und nutzt seine freie Zeit um seinen beiden Söhnen (zwischen 15 - 18 Jahre alt) im damaligen Gefängnis (heute ein Grenzposten) im abgelegenen Wald die Natur und das rauhe Klima näher zu bringen. Er möchte richtige Männer aus seinen Söhnen machen und geht auch schon mal rabiat vor. Das macht ihn am Anfang noch nicht unbedingt zum Sympathieträger und die Anfangsszene mit dem überfahrenen Reh war auch mal wieder überflüssig, aber das kommt ja mittlerweile in jedem dritten Film vor. Bei Train to Busan war es am Besten. Das ist aber alles Nebensache.

                              Die Handlung spielt sich also an einem tief im Wald gelegenen Grenzposten ab. Es ist bitterkalt und es stürmt. Funkverbindung mit der Basis besteht jedoch teilweise. Alles ist ok bis sie in der Ferne einen Fremden auf das Gebäude entgegenkommen sehen. Mit letzter Kraft gelingt es dem Fremden darauf hinzuweisen, dass er die anderen zurückgelassen hat bevor er bewusstlos wird. Der Vater will natürlich helfen und lässt den Unbekannten angekettet mit den beiden Söhnen alleine auf der Station zurück, mit dem Hinweis ihn unter keinen Umständen frei zu lassen, denn im Rucksack haben sie zuvor eine geladene Pistole gefunden. Währenddessen begibt er sich auf dem Weg und schaut nach ob es noch weitere Überlebende gibt. Ab jetzt beginnt ein Psychospiel, denn den beiden Jungs fehlt es noch an Erfahrung und sie sind noch manipulativ, was natürlich schnell ausgenutzt wird. Der Film lebt von seiner Spannung. Das Blatt scheint sich dabei ein paar mal zu wenden und man fiebert mit. Der Score ist gut gelungen und die Handlungsabläufe sind meistens nachvollziehbar. Man sollte keinen Film erwarten, wo es jede zwei Minuten eine Schießerei gibt. Das ist hier aber auch nicht notwendig. Ein brutaler Überlebenskampf wird es allemal. Ein gut inszenierter Thriller.

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                                Chionati 17.02.2018, 09:42 Geändert 17.02.2018, 09:48

                                The Ritual (GB/CA - 2017) geht schon in die Richtung "The Shrine (CA - 2010), ist aber etwas besser, weil er eigentlich durchgehend die Spannung aufrecht erhalten kann. Man nehme noch ein paar Zutaten von "Wrong Turn (US - 2003)", mischt es noch mit dem schwedischen Cloverfield, bringt noch "It comes at Night" und "Blair Witch Project-Feeling" rein und voilá, fertig ist The Ritual.
                                Die Story ist zunächst einfach gestrickt. Vier Freunde machen einen Ausflug (gedenken auch an den umgebrachten Freund) und wollen eine Abkürzung durch den Wald nehmen. Der Wald ist wirklich unheimlich. Die schauspielerische Leistung ist sehr gut und man hat das Gefühl mittendrinn statt nur dabei zu sein. Anfangs geschieht noch nicht all zu viel, doch die Nächte brechen herein, es regnet in Strömen und sie finden eine abgelegene (unbewohnte) Hütte...... . Als sie immer tiefer in den Wald eindringen, nimmt die Geschichte an Fahrt auf, hat ein paar gute, auch neuartige Ideen parat und wird auch nochmal richtig spannend. Zum gruseln reicht es allemal. Es stellt sich heraus, dass der Titel seinen Namen zurecht trägt. Das Ende ist zwar nicht enttäuschend, selbst zwingend aufgeworfene Fragen werden aber auch nicht weiter geklärt. Ein stimmungsvoller Horrorstreifen. Kann man sich anschauen.
                                6,75 aufgehängte, aufgespießte, ausgeweidete leblose Körper 10 Meter über dem Boden.

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                                  Chionati 16.02.2018, 12:05 Geändert 16.02.2018, 12:08

                                  Starker Geheimtipp an alle, die "Identität US - 2003" noch nicht gesehen haben.
                                  Mehrere Leute landen unabhängig voneinander in einer regnerischen Nacht an ein und demselben Ort. Ein Hotel irgendwo auf dem Highway. Irgendwie scheint eine Verbindung der Personen zueinander zu bestehen. Auf einmal wird einer nach dem anderen umgebracht. Wer den Mörder vor der Auflösung rausfindet, 10 Punkte. Ausführlicherer Kommentar vielleicht nach einer erneuten Sichtung.

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                                    Chionati 15.02.2018, 19:12 Geändert 15.02.2018, 19:20

                                    Phenomena (IT-1985) handelt von einem Serienkiller, der in den Schweizer Bergen sein Unwesen treibt. In der Nähe befindet sich ein Internat, wo sich auch Jennifer Corvino (Jennifer Connelly) genau zu dieser Zeit dort aufhält. Sie ist ein aussergewöhnlicher Mensch. Erstens ist sie Schlafwandlerin und zweitens besitzt sie die ausserordentliche Gabe, dass sie mit Tieren, ganz besonders Insekten eine Art Telepathie/Kommunikation aufbauen kann. Zudem ist dort noch der Insektenforscher Prof. John McGregor (Donald Pleasence (bekannt auch als Michael Myers-Jäger)), der die Fähigkeiten von Jennifer erkennt und sie so mit einigen Hinweisen hinsichtlich des Verhaltens der Insekten, insbesondere der Sarkophago, eine Fliege die nur auf Leichen reagiert, um Mithilfe zur Aufklärung der Morde beauftragt. Wer also demnächst mal wieder ein Insekt in seinem Haus aufspürt, sollte an den Film denken und es wieder in die Freiheit entlassen. :-) Dario Argento schafft es auch hier wieder einen spannenden Film zu inszenieren. Sein Stil ist unverkennbar. Der Film kommt mMn nicht ganz an Suspiria ran, gehört aber trotzdem zu den stärkeren Klassikern. Auf jeden Fall empfehlenswert. Am Schluss frägt man sich, ob die Jasons dahintersteckten.....

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                                      über Oculus

                                      Oculus (US - 2013) ist ein Haunted House Home Invasion Spiegel, der ordentlich Terror zu verbreiten vermag. Es ist ein großer antiker Spiegel mit bayerischer Eichenholzumrandung. Der Spiegel hat große Macht. Er verbreitet Angstzustände, Halluzinationen, die Pflanzen sterben im Umkreis von 10 Metern und er dringt in die Köpfe derer ein, die sich in der Nähe des Spiegels befinden. Ganz im Sinne von "Amityville Horror" schleicht er in die Gedanken ein und beeinflusst die Handlungsweisen der Personen und das hat oft fatale Folgen. Bereits um die 50 Menschen, die den Spiegel besassen, sind auf fragwürdige Weise gestorben. Kaylie und Tims Eltern besassen ihn ebenfalls. Familientragödie vorprogrammiert. Beide Eltern tot, 10jähriger Sohn 11 Jahre Jugendpsychiatrie. Nach 11 Jahren kommt er wieder raus und seine Schwester hat noch eine Rechnung offen mit dem Spiegel. Sie will die Unschuld des Bruders beweisen und die Schmach von damals beseitigen, denn es wurde viel schlechtes geredet. Sie versucht alles, sogar mit Selbstzerstörungsmechanismus. Also begeben sie sich zurück an den Ort des Grauens, ihr früheres Haus, mit dem Spiegel. Was ist Wahrheit, was Fiction? Was passiert echt, was nur in der Phantasie? Klingt alles nach einer X-Factor Folge. Und schaut auch ein wenig so aus. Für Ghost-Gruselfans ist das schon schwer in Ordnung. Jumpscares gabs auch. Es gelingt eine unheimliche Atmosphäre aufzubauen und es wird spannend. Ständig wird aber zwischen der Zeit von damals und der Gegenwart hin- und hergewechselt, was zwar gut für die Auflösung ist, aber auch anstrengend und etwas zu überkonstruiert wirkt. Da hätte man mMn weniger zeigen und mehr in die Gegenwart bleiben sollen.Trotzdem können die Mächte des Wahnsinns überzeugen und werden gut dargestellt. Thx für den nächsten gelungenen expendable87-tipp.
                                      An dieser Stelle möchte ich noch Schleichwerbung für einen sehr guten Geisterhorrortipp einbauen der mir sehr gut gefallen hat und den vielleicht noch nicht so viele kennen: "Fragile - A Ghost Story (ES - 2005)". Ihr Jonathan Frakes.

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                                      • 6 .5

                                        Wind River (US - 2017) hat seine Vor- und Nachteile.
                                        Menschen mit großem Hang zum Drama werden hier voll auf ihre Kosten kommen.
                                        Erzählt wird eine Geschichte über eine ermordete junge Frau, die vom Jäger Cory Lambert (Jeremy Renner) im Indianer-Reservat in der Wildnis gefunden wird. Es ist eine schrecklich kalte Gegend und das Gebiet ist so groß und eisig, dass nur erfahrene Menschen sich dort aufhalten sollten. Um den Mordfall aufzuklären, wird die FBI-Agentin Jane Banner (Elizabeth Olsen) sowie die örtliche Polizei bestehend aus 6 Leuten hinzugezogen.
                                        Aufnahmen, Bilder, Kameraführung, schöne Landschaftsaufnahmen, der dumpfe Score und die Dramaturgie sind sehr positiv zu vermerken. Ausserdem ist es eine schlüssige Story mit gelungener Endauflösung. Spannung ist vorhanden, hält sich aber in Grenzen. Auch die Aufwändigkeit vermisst man hier etwas.
                                        Leider leidet darunter der Action- und Thrilleranteil. Bis mal etwas geschieht, ausser dass man eine weitere Leiche findet, vergeht gut eine Stunde. Dafür kann man das Geschehen gut verfolgen, schließlich geht es auch beim Gerichtsmediziner um die Frage, Mord ja, aber Todesursache ist Erfrierung, was dann nicht mehr in den Zuständigkeitsbereich des FBI fallen würde. Aber das ist nur nebensächlich.
                                        Ausserdem wer mich schon kennt, der weiss mittlerweile, dass ich nach drei Minuten Laufzeit bei 0 Punkte für den Film war. Der Protagonist Cory Lambert ist Jäger und erschießt einfach so Wölfe und Pumas, geht dann aber 1 Stunde des Films auf Bemittleidungstour und wie schlimm er es doch hat. Dass ist einfach kein zeitgemäßes Kino mehr. Mit diesem Charakter konnte ich dann fast bis zum Schluss nichts mehr anfangen. Gegen Ende hin kratzt er aber noch mal die Kurve und konnte doch noch ein wenig Sympathiepunkte gewinnen. Auge um Auge, Zahn um Zahn ist auch seine Devise. So bleibt ein durchwachsenes Gefühl zurück, doch wegen der letzten halben Stunde gebe ich noch einen Extrapunkt. Kein schlechter Film, aber auch kein Überflieger.

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                                          Chionati 13.02.2018, 04:48 Geändert 13.02.2018, 05:30

                                          The Wailing - Die Besessenen (KR - 2016) handelt von einer ländlichen Gegend irgendwo in Korea, bei der auf einmal mysteriöse äusserst blutige Todesfälle auftreten. Es schaut immer so aus, als hätte ein Familienmitglied die anderen alle umgebracht und dann Suizid begangen, oder der Überlebende ist paralysiert und nicht mehr ansprechbar. Jong-goo (Do-won Kwak) ist der Ermittler in dieser Sache, die aber auch etwas mystisches beherbergt. Die Opferzahl ist einfach zu hoch und häufen sich immer mehr, so dass man nicht nur von Morden ausgehen kann. Irgendetwas lauert in den Wäldern rund um das Dorf. Unheimlicher skurriler Waldhorror scheint ja momentan richtig in Mode zu sein. Schon bald wird ein Verdächtiger ausfindig gemacht. Es ist der Japaner, der tief im Wald lebt und seit seinem erscheinen hat die Mordserie angefangen. Schließlich werden Schamanen geholt um die bösen Geister auszutreiben.
                                          Kleine Parallelen zu "The - Mimic (KR - 2017)" sind erkennbar.
                                          Spannend und mit einem gruseligen Score, tollen Bildern und ein paar schönen Landschaftsaufnahmen erhält man eine gut konstruierte Geschichte. Der Film dauert allerdings 156 Minuten, das ist zwar vorteilhaft für die Story, aber hätte man auch etwas kürzen können. Herausheben kann man die aussergewöhnlich guten schauspielerischen Leistungen, besonders des Protagonisten Jong-goo, dessen Familie nun auch von dem "Fluch" betroffen ist. Man bleibt auf jeden Fall bei der Stange und möchte die Auflösung wissen. Am Ende geschehen dann nochmal einige Twists, die einen zum Teil schon heftig überraschen dürften.
                                          7/10 die Frage, kann man Geister anfassen?!

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                                            Für Trashfans durchaus geeignet. Logik aus und durch. Ein paar gute Ideen sind dabei.
                                            kleine Spoiler:
                                            (Kopf in ein Gulliloch, Autoscooter mit menschlichen Köpfen zusammenprallen lassen)
                                            Spoiler Ende.
                                            Es gibt aber auch ein paar grenzwertige Szenen. Was solls. Es ist die übelste, verbrecherischte Stadt der Welt. Manche machen einfach alles am hellichten Tag und alle schauen zu, weil sie Angst haben die nächsten zu sein. Jeder normale Mensch würde keine 5 Sekunden mehr dort wohnen, aber die Leute tuen es trotzdem. Der Film fängt gut an, hätte aber mMn mehr potenzial gehabt, wenn er ernster abgelaufen wäre. Aus der Story hätte man mehr rausholen können, aber es gibt auch Leute denen genau das übertriebene gefällt. Aber wie gesagt, es gibt einige harte und üble Szenen. So eine Mischung aus "31" und "Planet Terror", letzteren habe ich vor kurzem gesehen und es fällt schon der gleiche Stil auf. Schwierig zu bewerten, da Trashfans den sicher höher bewerten. Deswegen meine Wertung nicht zu genau nehmen.

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                                            • 6 .5
                                              Chionati 11.02.2018, 11:08 Geändert 11.02.2018, 11:20

                                              Dampfnudelblues (DE - 2013) ist der erste Teil der mom. 4.teiligen Krimireihe von Ed Herzog. Dass dieses Jahr der 5. Teil (Sauerkrautkoma DE - 2018) erscheint, zeigt den großen Erfolg der bayerischen Kriminalkomödie.
                                              Die ersten 5 Minuten von Dampfnudelblues zeigen schon so viel bayerische Liebe zum Detail. Sebastian Bezzel (Franz Eberhofer) ist Polizist in Niederkaltenkirchen. Wer die Weltstadt noch nicht kennt, braucht sich nicht zu wundern. Es gibt ein hinter Kaltenkirchen, das ist aber irgendwo ausserhalb der bayerischen Staatsgrenzen im hohen Norden (Schleswig-Holstein). Und Niederkaltenkirchen heisst in Wirklichkeit Frontenhausen, 4600 Einwohner-Metropole, 121 km Nordöstlich von München.
                                              Der Polizist Franz wurde nach "Niederkaltenkirchen" zwangsversetzt, weil er damals mit einem Kollegen etwas zu rabiat mit einem schlimmen Verbrecher vorgegangen ist. Doch Franz passt des ganz guad. Dort gibt es Probleme wie Vandalismus (nicht nur vom allg. Volk verursacht), er spielt Aufpasser im Kreisligaspiel des Vereins und dreht seine Runden an der berühmten Kreisverkehrsstelle. Ausserdem arbeitet im Rathaus sein Gschmusi, die Susi, in seiner obersten Schublade im Büro gibts ausschließlich verschiedene Senfsorten und die Familie von ihm ist auch herzlich. In der Dorfkneipe trifft er sich regelmäßig mit seinen besten Freunden. Der Vater vom Franz hat eine eigene Hanfplantage und der Chef zieht sich jede Minute Alpenkoks (Schnupftabak) rein. Um es kurz zu machen. Der Schulrektor wird vom Zug überfahren. Ois schaut nach Suizid aus, aber der Franz glaubt das nicht und ermittelt. Es handelt sich um eine sympathische Kriminalkomödie und ist eine willkommene Abwechslung abseits der Hollywoodproduktionen.

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                                                Chionati 10.02.2018, 06:22 Geändert 10.02.2018, 06:35

                                                The Foreigner (GB/CN/US - 2017)
                                                Quan (Jackie Chan) ist ein aufrichtiger Mensch. Er lebt mit seiner Tochter in London und führt ein Restaurant, nachdem er Jahre zuvor seine Frau bei der Geburt des Kindes verloren hat und seine anderen beiden Töchter bei einem Überfall ebenfalls getötet wurden. Als seine einzigst übriggebliebene Tochter bei einem IRA-Anschlag ums Leben kommt und die Polizei auch nicht richtig weiterhilft, reicht es ihm und er nimmt das Gesetz selbst in die Hand. Auf der Suche nach den Mördern trifft er auf Liam Hennessy (Pierce Brosnan), eine hochrangige Person, früher selbst einmal bei der IRA tätig. Anfangs wird Quan noch belächelt und nicht für ernst genommen. Doch schon bald müssen alle feststellen, dass mit Quan nicht zu spassen ist. Er möchte die Namen der Mörder um diese zu eliminieren und wenn es das Letzte ist was er in seinem Leben tut.
                                                Fazit:
                                                Jackie Chan hat es immer noch drauf. Höchst dramatisch zieht er seinen Rachefeldzug durch. Die Inszenierung geht über Rache hin zu einem Verschwörungsthriller. Die IRA spielt eine große Rolle und es ist äusserst spannend die richtigen Täterzellen ausfindig zu machen. Hinzu kommt noch der britische Geheimdienst. Immer wieder kommt es zu neuen Enthüllungen.
                                                Top schauspielerische Leistungen von allen Beteiligten, aber besonders Jackie Chan überzeugt mit einer hervorragenden Darstellung, so dass man die Taschentücher schon mal bereitstellen sollte. Die Treppenhausszene erinnert ein wenig an die "Atomic Blonde-Treppenhausszene" und am Ende geht es nochmal rasant zur Sache. Die 113 Minuten vergingen sehr schnell. Durch das wendungsreiche Szenario kamen keine Längen auf. Ein gelungener Film, auch im Vergleich zu anderen. Absolut kein Reinfall und empfehlenswert.

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                                                  Chionati 09.02.2018, 17:35 Geändert 09.02.2018, 17:53

                                                  Das Ende - Assault on Precinct 13 (FR/US 2005) ist das Remake des gleichnamigen Klassikers von John Carpenter aus dem Jahre 1976 welches ich nicht gesehen habe. Dieser hier war wieder mal ein Bombentipp von unserem zuverlässigen expendable87 vor ein paar Tagen. Vielen Dank dafür. Es geht um Polizisten, die sich genau Sylvester im eigenen Revier verschanzen müssen, denn kurz zuvor kam dort ein Gefangenentransport an. Kurze Zeit später wollen sich nicht gerade freundliche Eindringlinge gewaltsam einen Weg hinein verschaffen. Man weiss anfangs nicht genau, ob sie die Gefangenen befreien wollen oder doch andere Ziele verfolgen. Fakt ist jedoch, dass die Angreifer rigoros Vorgehen.
                                                  Die ersten gut 40 Minuten wird die Geschichte aufgebaut, man braucht also etwas Geduld. Langeweile kommt trotzdem keine auf. Dies ist aber auch notwendig für die Hintergrundinformationen und schließlich wird man fürs Warten belohnt. Sehr guter Cast, dramatische Einschnitte und coole lässige Sprüche kommen hier nicht zu kurz. Ausserdem gilt es bis auf die Zähne bewaffnet diese eine Nacht zu überleben. Dies alles macht den Film zu einem unterhaltsamen Actionthriller.
                                                  "Es gibt zwei Möglichkeiten sich mit dem Tod auseinander zu setzen.
                                                  Entweder mit Selbstmitleid, oder ohne."

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