Chionati - Kommentare

Alle Kommentare von Chionati

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    Chionati 01.02.2018, 21:40 Geändert 01.02.2018, 21:44

    Blade Runner2049 (GB/US/CA 2017) ist ein dystopischer Science-Fiction-Film. Schon lange gibt es keinen Baum mehr. New Los Angeles ist ein gigantischer Schrotthaufen, drei mal so groß wie das heutige Hongkong. Ständiger (saurer) Regen rieselt herab, die Luft ist voller Smog neblig, kein Lichtstrahl dringt mehr durch, das gesamte Ökosystem ist zusammengebrochen. Es gibt fliegende Autos, Projektorwerbung auf der Strasse wie bei "Ghost in the Shell" und animierte Computerwesen stehen einem im Alltag bei. Eine trostlose Welt. Mittendrin K (Ryan Gosling), der als Ermittler Aufträge erledigt. Ausserdem gibt es Replikanten (künstliche Menschen), die sich gegen ihre Schöpfer, dem Menschen auflehnen und eine Machtübernahme planen. K soll ein Kind aufspüren, das angeblich von Replikanten gezeugt wurde. Der Plot ist recht interessant, denn es geht um Schöpfer und Schöpfung und inwieweit sich die Schöpfung über den Schöpfer stellen kann. Die Handlungsstränge sind abwechslungsreich und warten immer wieder mit neuen Überraschungen auf. Allerdings ist eine Laufzeit von 163 Minuten schon lange geraten. Das hätte man auch etwas kürzen können. Auch ein paar futuristische Abhandlungen gehen ein bisschen zu weit. Trotzdem hat der Film durch seine Spannung und Ideen immer wieder postive Aspekte zu bieten. Mit Luv (Sylvia Hoeks) würde ich mich lieber nicht anlegen. Die ist berechnend eiskalt.
    Wer einem extrem dystopischem Science-Fiction-Szenario mit etwaiger Längen nicht abgeneigt ist, für den wird das ein durchaus gelungenes Filmerlebnis mit einer interessanten Story. Die Schauspieler machen ihre Sache sehr gut, allem voran K (Ryan Gossling), der hier überzeugend agiert.

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      Chionati 31.01.2018, 03:25 Geändert 31.01.2018, 03:31

      Beverly Hills Ninja - Die Kampfwurst (US 1997) ist eine extrem lustige Actionkomödie.
      In Japan gibt es eine Legende, dass irgendwann ein weisser Ninja kommen wird, der zu den Besten der Welt gehört. Als ein Baby gefunden wird glaubt man die Prophezeiung erfüllt sich und so wächst der kleine "Haru" in der Ninjaschule auf. Es stellt sich heraus, dass er zwar ein riesengroßes Herz hat aber beim Kämpfen mehr als untalentiert ist. Er ist jedoch ebenfalls davon überzeugt der Auserwählte zu sein. Als Erwachsener trifft er auf die schöne Allison Page, die bei den Ninjas Hilfe anheuert, denn ihr "Freund" ist in kriminelle Machenschaften verwickelt. Haru fühlt sich berufen und möchte Allison Page beschützen und helfen. In Beverly Hills angekommen verstrickt er sich in allermögliche Sachen und wird irgendwann selbst von der Polizei verdächtigt. Aber nicht nur das, der Sensei (Meister/Lehrer) schickt undercover den richtig guten Ninja und besten Freund von Haru, Gobei, der die Aktionen von Haru lenkt. Haru soll dabei nicht merken, das ihm ein Schattenmann auf den Fersen ist und ihm unsichtbar beisteht. Es geschehen einige Missgeschicke und "zufälligerweise" gelingt es Haru, sich immer wieder aus misslichen Lagen zu befreien. So entwickelt sich eine sehr spannende, aber vor allem brutal witzige Actionkomödie mit Lachgarantie. Einfach schon fast Kult dieser Film.

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      • Cool, der Trailer schaut schon mal vielversprechend aus. Teil 1 fand ich sehr gut damals.
        Glaube das könnte was werden. Storytechnisch verspricht das einfach mehr als "47 Meters down" oder "The Shallows". Ist wahrscheinlich eher unter Trash mit mehr Action einzuordnen, obwohl "The Shallows" in dieser Hinsicht auch ganz gut war. Wenn er 80% an den ersten Teil herankommt, dann wird das mit Sicherheit was. Bin schon sehr gespannt auf das Sequel.

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          The Collector - Der Sammler (CA 2002)
          Ein bisschen erinnert der Stil schon an den Maniac. Positiv überraschender Thriller, ein Genrebeitrag aus Kanada, obwohl man aufgrund der Namen eher einen französischen Film vermutet.
          Wollte eigentlich "The Collection - The Collector II (US 2012)" anschauen, und tatsächlich läuft bei einer streamingseite unter diesem Titel der hier von 2002.
          Also die ersten Minuten gleich große Verwunderung wer vor allem schon Teil 1 kennt, wenn ein Täterprofil und Psychogramm des noch jungen Collectors erstellt wird. Nach ca. 10 Min. Schnitt, 25 Jahre später. Diesmal werden keine Tiere mehr verstümmelt und die narzistischen Eltern sind auch Geschichte, der Collector verstümmelt und mordet nun Menschen. Für seine Collection braucht er verschiedene Körperteile von Menschen um "sein Kunstwerk" zu vervollständigen. Die Protagonistin und Ermittlerin kennt sich mit solchen Tätern aus und will ihn durch die Medien reizen, damit er Fehler begeht. Dadurch kommt sie selbst ins Fadenkreuz des Mörders, der mittlerweile schon ca. 30 Menschenleben auf dem Gewissen hat. Der Killer mit sehr guter schauspielerischer Leistung. Zum Teil werden auch falsche Fährten gelegt, so dass man jemand anderen vermutet bzw. mehrere Täter in Frage kommen könnten. Ein paar kleine Punkte gibt es, die hätte man besser machen können, aber genauso gibt es sehr gute Plotideen und Wendungen. Ein sehr spannender Serienkillerfilm mit realitätsgetreuem Täterprofil. Ich zumindest wollte nicht mehr wegschalten, obwohl ich gemerkt habe, dass das mit dem Collector (2012) nichts zu tun hat.

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            Alien vs. Predator (US/PL/CS - 2004)
            Spoiler der Handlung
            Update von 9,0 auf 8,5

            In der entfernt gelegenen Antarktis wird 600 Meter unter dem Eis ein Wärmefeld von einem Sateliten entdeckt. Ein pyramidenartiges komplexes Höhlensystem weist auf eine längst untergegangene Kultur hin. Eine Spezialeinheit wird daraufhin dort hingeschickt und man vermutet die Entdeckung des Jahrhunderts gemacht zu haben. Bald stellt sich jedoch heraus, dass sie diesen Ort besser nie betreten hätten bzw. in eine Falle gelockt wurden. Aufgrund hieroglyphenartiger Inschriften stellt man fest dass es um mehr geht als nur eine Entdeckung einer uralten Zivilisation. Predatoren benutzen seit tausenden von Jahren Menschen als Wirte und machen jagd auf Aliens. Doch das gesamte Leben der menschlichen Zivilisation steht auf dem Spiel. Die unterirdische Pyramide erweist sich als höchst komplex mit Fallen, Opfertempel, Kammern und Tunnelsystemen. Doch nicht nur das. Für die Jagd benötigt man natürlich auch Beute. Dass sind die Aliens, die wie sich herausstellt, damit natürlich nicht so einverstanden sind und schwerere Gegner als erwartet darstellen. Und spätestens wenn die ca. 20 x größere " als die eh schon schwer zu besiegende "Normalaliens", Mutter-Alien aus dem Käfig gelassen wird dreht sich der Spieß vom Jäger zum Gejagten um. Dem Menschen und dem Predator bleibt nur noch die Möglichkeit sich zu verbünden, was in einer unglaublichen Szene auch verdeutlicht wird. Der Jäger gibt der Protagonistin Saana Lana (Alexa `Lex` Woods), die ihre Rolle perfekt spielt und deswegen schon einen Extrapunkt verdient, eine Brandmarkierung, ein Abzeichen/Symbol der Zugehörigkeit. Phantastische Szene, wenn man bedenkt, dass die Menschen bis dato eigentlich nur Beute oder Wirte waren.
            Einfach eine super Idee der Film. Actiongeladen, aufreibend und klaustrophobisch geht es hier zu. An den überragenden ersten Teil der Reihe "Predator (US 1987)" kommt er nicht hin, aber es ist eindeutig ein besserer Teil, wenn nicht sogar der Zweitbeste. Warum also das Update nach unten. Nach einigen Kritiken schaute ich diesen Film wieder (5tes oder 6tes mal) und mir ist aufgefallen, dass dem Predator in den Actionsequenzen ein bisschen mehr Beweglichkeit gut getan hätte. Das ist aber meckern auf hohem Niveau. Nicht falsch verstehen. Die Sequenzen sind trotzdem überaus gelungen, blutig und gut umgesetzt. Spannend bis zum absoluten Finale und es bleibt trotzdem einer meiner Lieblingsstreifen. Absolut lohnenswerter Film für Actionhorrorfans.

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                It comes at Night (US 2017)
                Enthält ganz klein gehaltene Spoiler

                Eine Familie, anscheinend eine von wenigen Überlebenden eines Endzeitszenarios, verschanzt sich in einem Haus im Wald. Anscheinend lauert eine riesengroße Gefahr irgendwo da draussen, entweder eine im höchsten Maße ansteckende und nur durch Berührung infektiöse Krankheit mit Todesfolge innerhalb weniger Tage oder man vermutet Zombies, ähnliches oder beides. Irgendetwas lauert "definitiv" da draussen und ist höchst ansteckend etc.
                Wie schon in Vorkommentaren erwähnt, wird man hier ohne Vorwissen in eine Postapokalypse hineingeschmissen. Das stört zunächst auch nicht. Dann taucht ein Fremder auf und schon bald versuchen beide Familien zusammen in dieser Hölle zu überleben. Es schaut so aus als wüssten die anderen ebenfalls von dieser Gefahr. Spannung, Atmosphäre und Erwartungshaltung sind groß. Die Handlungsabläufe gegen Schluss sind zu abrupt und zu unschlüssig. Da hätte man mehr erwartet, denn das vorherige Geschehen verlangt gerade zu nach einer schlüssigen Auflösung. Leider etwas Potenzial verschenkt, aber dennoch ist es auf jeden Fall einen Blick wert.

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                  Chionati 25.01.2018, 18:20 Geändert 25.01.2018, 19:32

                  Run all Night (US 2015)
                  Eine Nacht..... es ist nur eine Nacht, allerdings mit Liam Neeson (Jimmy Conlon) als Killer für den Mafia Paten Ed Harris (Shawn Maguire). Diese Zeiten sind Vergangenheit, doch ihr Handwerk verstehen die Bosse der Unterwelt immer noch und so kommt es wie es kommen musste. Ein Fehler, ein Unvernünftiger in den eigenen Reihen und der Krieg ist unausweichlich. Es ist nur eine Nacht, aber diese Nacht fühlt sich an wie eine geballte Ladung Actionfiebertraum. Liam Neeson der Gigant. Brutal - brutaler - am brutalsten - Liam Neeson-Brutalität. Man ist schon am überlegen ihn im nächsten Terminator-Film einzusetzen.
                  Gleich die Anfangssequenz lädt zu diesem phantastischen Actionspektakel ein.
                  Liam Neeson am Boden in Gedanken:
                  "Ich habe schreckliche Dinge in meinem Leben getan. Dinge die man mir niemals vergeben wird. Ich habe Freunde verraten, habe mich von denen abgewendet die mir am nächsten standen. Ich habe immer gewusst, dass mich meine Sünden irgendwann einholen. Keine Sünde bleibt in diesem Leben ungestraft.
                  Dein Leben zieht nicht an deinem geistigen Auge vorbei wenn du stirbst. Dass ist Schwachsinn. Dein bedauern ist es was Dich in deinen letzten Augenblicken quält. All deine Versäumnisse. Alle die du enttäuscht hast. Alles dass was du ändern würdest. Wenn du nur mehr Zeit hättest."
                  Eine Nacht noch Liam, eine Nacht noch Zeit..... .
                  Hardcoremodus, vielen Dank für diesen Tipp. Ein Actiontrip der Superlative, dramatisch, rasant und mit Top-Schauspielern.

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                    Chionati 25.01.2018, 06:22 Geändert 25.01.2018, 07:01

                    The Mimic - Dunkle Stimmen (KR 2017) ist der neueste Grusel(schocker) aus Korea. Eine Familie zieht in eine ländliche Gegend, nachdem sie ihren kleinen Jungen seit 5 Jahren vermissen. Gleich in der Nähe ist etwas schlimmes passiert und auf einmal taucht ein kleines Mädchen auf und versucht "Familienanschluss" zu finden. Fortan geschehen mysteriöse Sachen im Haus. Klein-Orphan weiss sich gut einzuschleichen und man kann irgendwann selbst nicht mehr zwischen gut und böse unterscheiden. Anleihen zu Amityville Horror sind erkennbar, indem die Personen im Umfeld des Mädchens langsam psychisch wie physisch angeschlagen und verwirrter werden. Positiv ist die Atmosphäre und ein paar "neuartige" Schockmomente und dass der Zuschauer im Ungewissen über die unheimlichen Geschehnisse bleibt. Es ist ein B/Movie, aber kein schlechter. Die Auflösung ist mal etwas anderes, allerdings geht mMn gegen Ende hin dem Film die Luft aus, sprich, da hätte man sich mehr einfallen lassen müssen. Wer allgemein mit Geistergrusler oder mit fehlender Liam Neeson-Action weniger klarkommt, der sollte hier lieber einen Fuss vorbei setzen. Ansonsten war das nichts all zu Neues, aber auch kein Reinfall. Ein paar Effekte waren richtig gut und man erschreckt sich. Hee-Yeon spielt ihre Rolle super und überzeugt als koreanische Klein-Orphan. Wer sich auf diesen Grusel B/Movie etwas einlassen kann ohne all zu viel zu erwarten, der kann schon mal einen Blick hineinwerfen.

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                      Chionati 24.01.2018, 05:48 Geändert 24.01.2018, 05:50

                      In Non-Stop (US/FR 2014) bricht der 3. Weltkrieg in einem Flugzeug aus. Warum?
                      Weil das Flugzeug entführt wurde und Liam Neeson (Bill Marks) als Air-Marshall an Bord ist. Die Forderung: 150 Mio. Dollar, sonst stirbt alle 20 Minuten eine Person im Flugzeug. Ausserdem tickt währenddessen auch noch eine Bombe. Es gibt im Laufe des Geschehens einige Verdächtige und es ist unglaublich spannend. Liam Neeson in Raketenform und bedrohlicher Bombenstimmung. Einfach ein cooler Typ. Er hat sowieso schon alles verloren und versucht alles um die Entführer zu stoppen. Hochspannung und Action sind hier bis zum Schluss garantiert. Auch wenn ein paar Szenen etwas übertrieben und unrealistisch sind überzeugt doch die Handlung und die Spannung. Also bitte einsteigen in den nächsten Flug nach London, aber nur mit Liam Neeson als Air-Marshall an Bord.

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                        Chionati 22.01.2018, 23:57 Geändert 23.01.2018, 00:08

                        Das ist wohl der meistgesehene Godzilla Film von damals. Aus heutiger Sicht schaut alles natürlich etwas "komisch" aus, aber trotzdem gibt es hier 2 Nostalgiebonuspunkte. Ausserdem war das damals so dramatisch, weil am Schluss die Insel explodiert und man zittert, ob Godzilla es schafft und überlebt. Heute kann man getrost behaupten.
                        Godzilla ist unbesiegbar und unsterblich! Keine Waffe der Welt kann Godzilla besiegen.
                        Ich zitiere aus Wikipedia:
                        Godzilla ist ein riesiger Saurier, teils Brontosaurusgattung, teils eine eigenständige Dinosaurierart, dem "Godzillasaurus". Godzillas stärkste Waffe ist sein Hitzestrahl, den er aus dem Mund ausspeit und der für schwere Schäden oder Feuersbrünste sorgen kann. Charakteristisch sind seine Rückenzacken, die in der Farbe der Hitzestrahlen aufleuchten (gewöhnlich blau, aber auch feuerrot oder purpur), bevor er diese abfeuert. Darüber hinaus verfügt Godzilla über eine extrem widerstandsfähige Hautschicht, die sogar Beschuss durch Projektile wie Panzergranaten oder Marschflugkörper nahezu unverletzt übersteht, sowie über Regenerationszeiten, die Godzillas Wunden schnell heilen. Godzillas Energiequelle ist die Radioaktivität, braucht er neue Energie, begibt er sich zu einem Atomreaktor (Kernkraftwerke oder atombetriebene U-Boote) um sich so zu regenerieren. Sein Herz arbeitet wie ein Reaktor, der bei einer zu hohen Dosis Radioaktivität heiß läuft und einer Art Kernschmelze gleichkommt.
                        Zitat Ende.
                        Es gibt noch einige andere gute Filme, auch von damals, ein Highlight ist vor allem der Godzilla von 1998, da bin ich mir ebenfalls mit RoboMaus einig. So, genug Godzillat.

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                          Chionati 21.01.2018, 15:10 Geändert 21.01.2018, 15:29

                          The Commuter (GB/US 2018) handelt von Michael (Liam Neeson), der jeden Tag mit einem Pendlerzug in die Arbeit und wieder zurück fährt. Eines Tages wird er im Zug von einer mysteriösen Fremden angesprochen und bekommt erzwungenermaßen eine Aufgabe gestellt in der es um Leben und Tod geht. Er hat eine Stunde Zeit eine bestimmte Person im Zug zu finden, im Gegenzug erhält er (120.000 Dollar). Klingt zwar erstmal interessant, ist es aber leider nicht. Der Plot bewegt sich ausschließlich im Zug und man führt den Zuschauer an der Nase herum. Das Szenario ist so utopisch und unglaubwürdig, wenn Godzilla vor meiner Haustür auftauchen würde, würde ich es eher glauben. Das Ende ist unbefriedigend und glänzt mal wieder mit Einfallslosigkeit. Wieder einmal gute Schauspieler, Liam Neeson und Patrick Wilson spielen ihre Rollen gut, aber die Handlung zerstört den ganzen Film. Den Zuschauer mit so einem Plot an der Stange zu halten geht ja wohl gar nicht. Da werden z.T. richtig gute Filme abgestrafft, da müsste dieser vom Plot 0 Punkte bekommen. Trotzdem ist etwas Action vorhanden, man rätselt halt wer dahintersteckt und die Schauspieler sind auch nicht schlecht. Doch was nützt das wenn so eine Story präsentiert wird und der Zuschauer 1 1/2 Stunden mehr oder weniger verarscht wird.

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                            Personal Shopper (FR 2016)
                            Maureen (Kristen Stewart) arbeitet als Personal Shopper und sucht für die "creme de la creme" Klamotten aus. Aber sie ist auch ein Medium und empfänglich für das Übernatürliche. Und so bewegt sich der Plot leider etwas einfallslos durch den gesamten Film. Positiv ist mit Sicherheit das Setting, die schauspielerische Leistung sowie ein paar Spannungsmomente. Im Großen und Ganzen überwiegt aber das Negative. Ein Geist der Wasserhähne aufmachen kann, mehr SMS schreibt als Paris Hilton in der Jugendzeit und Gläser auf den Boden schmeisst. Die Story plätschert eher schleppend vor sich hin und schafft es auch nicht gelungene Wendungen reinzubringen, vom Ende mal ganz zu schweigen. Der Unterhaltungswert ist einfach nicht gegeben, deswegen auch die "mittelmäßige" Wertung. Und "Selbstfindung" ist ebenfalls schon ein tausendfach durchgekautes Thema, wenn es wenigstens gut rübergekommen wäre. Sorry Personal Shopperin, mich hat das nicht überzeugt.

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                              Chionati 20.01.2018, 16:57 Geändert 20.01.2018, 17:13

                              All the Boys love Mandy Lane (US 2006).
                              Ja, alle lieben Mandy Lane. Dies geht so weit, dass Leute als Mutprobe vom Dach springen oder auch vor Mord nicht zurückschrecken. Es ist ein typischer Slasher. In einem einsamen Haus wird eine Party veranstaltet und ein Killer treibt sein Unwesen. Aber es kommt schon nach der guten Hälfte heraus, wer für die Taten verantwortlich ist, glaubt man zumindest. Auch wenn der Film für "klischeehaft" gehalten wird, die Optik passt und es ist doch eine ansprechende und gut rübergrachte Story, für Genrefans einfach ein muss. UND den großen WTF-Effekt gibt es auch noch. Also marv.kukovic, danke nochmal für den guten Tipp, immer weiter so. Und nicht vergessen, alle lieben Mandy Lane.

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                                Chionati 19.01.2018, 19:30 Geändert 19.01.2018, 20:01

                                Sin Nombre (US/MX 2009) ist ein guter Thriller mit großen Dramaanteilen der durch seine Authentizität punktet.
                                Aufgrund der Hoffnungslosigkeit im eigenen Land machen sich abertausende Lateinamerikaner jedes Jahr auf den beschwerlichen Weg um in die Staaten zu gelangen. Nicht einmal die Hälfte wird das Ziel erreichen. Willi/El Casper wächst in einer Welt voller Gewalt auf, bei einer der gefährlichsten Gangs der Welt, der MS 13. Nachdem dort etwas schief läuft bleibt ihm ausser Flucht kein Ausweg mehr, denn aussteigen gibt es nicht und so wird er für "Vogelfrei" erklärt und gnadenlos verfolgt. Auf der Flucht lernt er Sayra kennen, die mit Familienangehörigen ebenfalls auf dem Zug ist. Der Film zeigt aber auch die allgemeinen Gefahren der schwierigen Reise und hat auch ein paar gute Wendungen. Ein dramatisches Finale machen ein gelungenes Szenario und man bleibt mit einer gewissen Fassungslosigkeit zurück.

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                                  Chionati 18.01.2018, 20:42 Geändert 18.01.2018, 20:44

                                  Three Billboards Outside Ebbing, Missouri (US/GB 2017) ist schon ein bewegendes Kriminaldrama. Mildreds Tochter wurde auf bestialische Weise umgebracht und auch 7 Monate danach ist die Polizei von Ebbing, Missouri, einer eher prüden Südstadtgegend keinen Schritt weiter. Für Mildred ist es eine unerträgliche Zeit des Wartens, ausserdem schert sich die Polizei nicht viel um den Fall und so beginnt der Film damit, das Mildred drei riesengroße Aushängeschilder auf der dortigen Landstrasse mietet und mit Plakaten auf den Fall aufmerksam macht, damit weitergeforscht wird und der Fall nicht in Vergessenheit gerät. Das passt einigen Kleinstadtbewohnern einschließlich ein paar Polizisten nicht so in den Kram und schließlich gerät einiges aus dem Ruder.
                                  Actionfans sollten vorgewarnt sein, es ist hauptsächlich Drama. Dieses hat allerdings auch seine spannenden Momente, vor allem weil man wissen möchte, wer diese Gräueltat verübt hat. Man hat auch schon Vermutungen, aber eine Wendung im Film wirft das Leben einiger Protagonisten und auch die Sichtweise des Zuschauers wieder durcheinander. Die Figurenzeichnung ist gut gelungen, nicht überdreht und die Schauspieler machen ihre Sache super. Gerne hätte ich noch ein klein wenig mehr schöne musikalische Untermahlung gehabt. Und natürlich das Ende hätte man etwas besser machen können. Trotzdem ein berührendes Drama, gefiel mir etwas besser als "Manchester by the Sea", auch weil hier einfach mehr Krimi dahintersteckt. Aber Vorwarnung, eindeutig Drama!, kein Action- oder Horrorfilm! Wegen dem Ende an der 8 Punkte-Hürde gescheitert, trotzdem sehenswert.

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                                    Chionati 18.01.2018, 00:21 Geändert 18.01.2018, 00:48

                                    In den Wäldern abseits der Zivilisation lebt ein Tier, das die Menschheit seit Jahrhunderten in Schrecken versetzt: Der Wolf, der Inbegriff der ungezähmten Natur.
                                    Eine Wahnsinnsdoku über das meistverfolgte und missverstandenste Tier auf der Erde. Zwei Forscher beobachten und befreunden sich mit einem bis heute bestehenden und mittlerweile weltberühmten Wolfsrudel in den Sawtooth Mountains im US-Bundesstaat Idaho, dem sogenannten Sawtooth-Rudel.
                                    Die Doku zeigt unglaubliche Einblicke in die Sozialstrukturen des über mehrere Generationen bestehenden Rudels. Die Forscher stellen mit Faszination fest, dass der Wolf gar kein Ungeheuer ist, wie in vielen Mythen und Märchen beschrieben, sondern sich die Tiere umeinander kümmerten, und Zuneigung, Fürsorge, Bindung und Spiel das Wichtigste in einem funktionierenden Wolfsrudel sind. Durch das in jahrelanger Forschung und Arbeit erlangte Vertrauen der Beiden zu den Wölfen gelingen Ihnen aussergewöhnliche Aufnahmen und Einblicke in das Leben der Wölfe. Eine herausragende Dokumentation.

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                                      Chionati 17.01.2018, 13:47 Geändert 17.01.2018, 13:57

                                      Better Watch Out (US/AU 2016)
                                      Das war er nun der hochgelobte Film "Kritiker 7,8", Community 6,6.
                                      Es ist immer das gleiche Lied. Gleich am Anfang die Frage, wieso ein 13-jähriger pubertierender Junge wegen einer Nacht in der die Eltern nicht da sind eine 17-jährige Babysitterin braucht. Gut, jetzt weiss ich schon was kommt. Aber im ernst. Ich schließe mich hier ganz klar den schlechteren Wertungen an, denn eine gute Überraschung und ein bisschen Splatter machen noch keinen guten Film aus. Ausserdem waren die Charaktere nervtötend und die Story viel blabla. Wer mit der Netflixproduktion "The Babysitter" (US 2017) schon Probleme hatte, wird hier ebenfalls eher enttäuscht werden. Ich fand "The Babysitter" auch nicht so überzeugend, aber immer noch besser als den hier. Alles bleibt etwas vorhersehbar und der Killer ist auf einmal ganz der Schlaue. Irgendwie wird man das Gefühl nicht los ständig auf die Uhr schauen zu müssen. Sorry, das war Einheitsbrei ohne Innovationen und guten Plotideen. Am Schluss gibt es wenigstens noch den Stinkefinger Richtung Killer, sonst wäre es eine maßlose Enttäuschung gewesen. Trotzdem ist es immer gut sich selbst ein Bild zu machen. Einige Leute und Kritiker haben hier ja schon irre Wertungen rausgehauen. Mich konnte der Film nicht packen.

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                                        Der mit den Bären lebt (Dokumentarfilm 2008)
                                        Wer glaubt er habe schon alles gesehen, könnte hier eine gute Überraschung erleben. Charlie Vandergaw gewährt uns unglaubliche Einblicke in sein Leben mit den Bären. Erst vor kurzem kamen seine Aufnahmen an die Öffentlichkeit und begeistern Millionen. 6 Monate im Jahr lebt er in Alaska nur mit Bären zusammen. Er war früher Jäger, hat aber seine Einstellung zur Natur komplett geändert und liefert unglaubliche Aufnahmen ab. Alle Bären sind wilde in der Natur aufgewachsene Tiere. Meistens Schwarzbären, die zwar nicht ganz so aggressiv sind, allerdings einige hundert Kilo auf die Waage bringen können. Aber Charlie wäre nicht Charlie, wenn er sich nicht mit dem aggressivsten aller Bären, dem Grizzly anzufreunden versucht. Einmal wurde er von einem angegriffen, was ihm fast das Leben kostete. Diese Grizzly-Bärin verschwand danach, taucht aber irgendwann plötzlich wieder vor seiner Haustür auf. Vor diesem Grizzly hat Charlie so viel Respekt, dass er sich nicht komplett hintraut, er erkennt, dass die Bärin ebenfalls einen nervösen Eindruck macht. Wer gerne mal sieht, wie Charlie gemütlich mit 25 wilden Bären im Garten sitzt, der sollte sich diese spannende Doku nicht entgehen lassen.

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                                        • 5

                                          In "Good Time" (US/LU 2017) versucht Connie (Robert Pattinson) seinen etwas geistig zurückgebliebenen aber nicht blöden Bruder Nick aus dem Gefängnis zu holen, nachdem dieser bei einem misslungenen Bankraub geschnappt wurde. Connie gelang die Flucht und er muss nun schnell das Geld für die Kaution auftreiben weil sein Bruder schwere Probleme mit den anderen Knastinsassen bekommt. Er wird selbst noch von der Polizei gesucht, wo auch schon die Probleme des Filmes anfangen. Zwischenzeitlich befreit er nämlich noch einen anderen Kumpanen, die Situation verstrickt sich immer mehr und beide können so oft vor der Polizei flüchten, dass man schon den Eindruck hat die Gesetzeshüter langweilen sich und wollen etwas mehr Beschäftigung. Eigentlich dürften die beiden sich nirgends mehr blicken lassen, doch anstatt sich professionell zu verstecken, suchen sie weiteren Ärger. Zudem wirkt alles leider ein wenig zu schnell und hektisch geschnitten. Für einen kurzweiligen Verfolgungstrip durch New York reicht es, aber zuviel sollte man hier nicht erwarten.

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                                          • 7 .5
                                            Chionati 16.01.2018, 13:53 Geändert 16.01.2018, 14:42

                                            Insidious - The Last Key (US 2017) hat es geschafft und kehrt nach dem desolaten Teil 3 wieder zu seinen Wurzeln zurück. Die sympathische Geisterjägertruppe um Elise erweitert sich familienbedingt und das ist auch von nöten. Denn in Elises Vergangenheit, die hier sehr gut beleuchtet wird, lauert bis in die Gegenwart etwas grauenvolles. Sie wird zu ihrem Haus der Kindheit gerufen, denn dort wartet das Böse schon. Geschickt wird eine dramatische Geschichte verflochten, die ein paar sehr gute Überraschungen parat hält. Elise (Lin Shaye) spielt ihre Rolle ausgezeichnet, sie ist quasi nicht mehr aus der Insidious-Reihe weg zu denken. Auch wenn das Ende etwas kurzweilig rüberkommt, ist alles gut durchdacht und es bleibt zu hoffen, dass es nicht bei "The Last Key" bleibt.

                                            8/10 in den Hals geschlitzte Schlüssel

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                                            • 0
                                              Chionati 15.01.2018, 02:58 Geändert 15.01.2018, 16:28

                                              Eine Art Operette. Gruselig auf jeden Fall. Lief ebenfalls im griechischen TV.

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                                              • 5 .5

                                                Unglaublich, lief auf Deutsch im griechischen TV. Das Ambiente ist schön und gut gelungen. Die Story ist eher zweifelhaft und fragwürdig. Die Spannung und die Didaktik fehlten leider auch etwas.

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                                                • 6 .5
                                                  Chionati 14.01.2018, 18:08 Geändert 14.01.2018, 18:22

                                                  The Uncertain Guest (ES 2004) ist wohl der Vorgänger von "Sleep Tight (ES 2011)".
                                                  Dem Film gelingt es einen durchgehenden Spannungsbogen aufzubauen und zu halten. Ein paar mal Lachen kann man auch.
                                                  Es wird richtig unheimlich, denn wieder mal ist eine unsichtbare Bedrohung im Haus. Im späteren Verlauf flacht das leider ein wenig ab und die Story schweift ein wenig ins Unglaubwürdige ab. Trotzdem bleibt es unterhaltsam, spannend und wendungsreich. Das Ende überrascht, ist aber nicht unbedingt wie erwünscht. Für einen Gruselthrillerabend zur Abwechslung reicht es, man sollte aber keinen Überfliegerfilm erwarten. Ein typischer spanischer Thriller, wie wir ihn aus Julia`s Eyes, Der unsichtbare Gast oder The Body - Die Leiche kennen.

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                                                  • 8

                                                    The Neighbor - Das Grauen wartet neben an (US 2016).
                                                    Ich fasse mich kurz.
                                                    Ein starker Horrorthriller! Verschwundene Menschen, Folterkeller, überraschende Twists, gnadenlos brutal, Home-Invasion-Snuff-Video-Terror, schlüssige Handlung.
                                                    In einem Satz:
                                                    Ein viel zu unbekannter Must See Movie!

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