Chionati - Kommentare
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Alle Kommentare von Chionati
RE-CYCLE (TH/HK - 2006)
Horrorfilm, Thriller, Fantasyfilm
Re-cycle ist ein optisch visuelles Meisterwerk! Ein anmutend schöner und z.T. gruseliger Score unterstützt das Ganze noch.
Die sympathische Angelica Lee (Tsui Ting-Yin) ist Schriftstellerin und arbeitet an ihrem neuesten Werk "Re-cycle". Es ist ein Buch über Geister und den Verlorenen.
Als sie mit dem Buch anfängt wird sie in eine Welt hineingezogen, in der sich alle vergessenen und zurückgelassenen Menschen und Gegenstände befinden. Der visuelle Alptraum nimmt seinen Lauf. Alles ist sehr aufwändig inszeniert. Die Orte erscheinen einem wie der reinste Gruselhorror. Es gibt dort Geister, Dämonen, viele Zombies, Hexen, Tote und alle Gegenstände, die nicht fertiggestellt wurden (z.B. eine riesige Schiffschaukel, die bedrohlich in der Luft hin und her wippt). Ein düsteres Szenario in das Tsui Ting hineingelangt ist. Und es gibt den Re-cycler. Wenn der vorbei kommt, verschwindet alles für immer. (Coco hat eindeutig von diesem Film kopiert!).
Doch es gibt dort auch einen Lichtblick. Tsui Ting wird fast verschlungen, da trifft sie auf ein kleines Mädchen ohne Namen und gibt ihr später den Namen Ting-Yu. Sie hilft ihr aus der finsteren Welt herauszukommen. Doch so einfach ist das nicht. Man muss die Schleusse in das andere Reich finden und Totengeld bezahlen. Es ist unheimlich, gruselig, traurig, aber auch ein schimmer Hoffnung macht sich breit.
Folgende Vergleiche dienen als Vorstellungsstütze und sind nur im weitesten Sinne:
Die Welt kann man sich ein bisschen wie bei "Hinter dem Horizont" vorstellen, aber um einiges unheimlicher. Manche Szenarian kommen schon Valerian-mäßig rüber. Puppen erinnerten mich etwas an Annabelle in manchen Sequenzen. Zombies sind zwar nicht ganz so schnell wie bei Train to Busan, aber einige sind vorhanden.
Vor allem sind die Szenarien wie in einem brutalen Alptraum und aufwändig produziert. Dass der Film aus TH/HK kommt ist für die Inszenierung hier mMn von Vorteil.
Ganz klare Empfehlung von mir, besonders für Leute die gerne geisterliche Filme anschauen. Am Anfang sind "The Grudge"-Elemente vorhanden. Ich bin sehr positiv überrascht.
Death Wish (US - 2018)
Als Rachethriller funktioniert er ganz gut. Man fühlt sozusagen mit. Einiges wirkt aber übertrieben und künstlich konstruiert. Bruce Willis (Paul Kersey) ist Chirurg. Seine Frau wird bei einem Hauseinbruch umgebracht und seine Tochter wird lebensgefährlich verletzt und liegt im Koma. Die Polizei macht keine Fortschritte und Chicago ist eh schon eine höchst kriminelle Stadt. Paul reicht es und besorgt sich Knarren.
Das klingt sehr nach "Darkland (DK - 2017)" und ist von der Handlung her identisch. Darkland hat aber noch ein klein wenig besser funktioniert.
Bei der Inszenierung glaubt man es ist eine Kopie von "Die City Cobra (US - 1986)" mit Sylverster Stallone.
Kann man sehen, bleibt aber deutlich hinter den Erwartungen.
The Hills Have Eyes - Hügel der blutigen Augen (US - 2006)
Handlungsspoiler
ist der letzte 9,5er der besten Horrorfilme seit dem 21ten Jahrhundert. Die Grenze zu 10 ist so schmal, dass man den Film schon als eine 10 bezeichnen kann. Ist aber schon eine Zeit her und dafür wäre eine komplette Neusichtung nötig.
2006 war ein gutes Horrofilmjahr, dass sich endlich mal wiederholen sollte. (Severance, Slither, Mandy Lane, Texas Chainsaw Massacre, Cold Prey, Final Destination 3, Der Fluch - The Grudge 2, Unbekannter Anrufer, Das Omen, Black Christmas, SAW III, Turistas, See no Evil) um nur einige zu nennen. Man könnte locker noch ein paar aufzählen. Ich vermisse 2006, was Horrorfilme angeht.
Unter all diesen taucht auf einmal "The Hills Have Eyes" auf. Zu der Zeit waren die Sehgewohnheiten schon etwas verwöhnt und so freute ich mich über diesen Film ohne Vorkenntnisse des Originals und ohne all zu hohe Erwartungen zu stellen.
Das Original kenne ich bis heute nicht, aber eines weiss ich. Wer dieses Remake gesehen hat braucht kein Original mehr! (Irgendwann werde ich es mir trotzdem mal anschauen).
Die Story ist eher einfach gestrickt. Eine Familie ist auf der Durchreise durch eine Wüstengegend von New Mexico nach Kalifornien. Sie bekommen von einem Tankwart einen Abkürzungstipp und landen mit einer Panne in der Pampa. Dort gibt es von Atomversuchen entstellte Menschen, die versteckt in den Hügeln ihr Zuhause haben und auch dem Menschenfleisch nicht abgeneigt sind. Die Familie kommt da gerade gelegen und ein äusserst gnadenloser, aussichtsloser und brutaler Überlebenskampf beginnt. Zudem nehmen die "Atomverseuchten" auch noch das Baby mit und Dough, eigentlich nicht gerade der mutigste Schlägertyp, hat keine andere Wahl als auf seine Instinkte zu hören und zum Gegenangriff zu starten. Er hat noch seinen Schäferhund als Unterstützung dabei. Als die beiden den versteckten Ort erreichen dachte ich nur, dass kann nicht gut gehen, der fliegt auf. Und tatsächlich landet er in der Gefriertruhe.... . Es ist wirklich so eine Spannung wie selten in einem Horrorfilm der Fall. Ausserdem äusserst blutig und brutal.
Vorsicht Spoiler:
Ich hätte nie gedacht, dass Dough da lebend wieder rauskommt.
Und die Szene wie er blutüberströmt mit Kind und Hund zurückkehrt bleibt unvergesslich.
Spoiler Ende
Und noch etwas hat der Film bewirkt. Seitdem verbinde ich bösartige Menschen immer mit dem Film und werde sehr oft daran erinnert und mir kommen diese Szenen in den Kopf. :-)
Einer der besten Horrorfilme überhaupt.
Hostel 3 - Hostel: Part III (US - 2011)
Gleich die ersten Minuten zeigen wohin der Film geht. Was Hostel: Part III so aussergewöhnlich macht sind seine häufigen Irreführungen. Gedachte Täter werden zu Opfer um dann wieder zum Täter zu werden und umgekehrt. Es gibt viele geniale überraschende Wendungen mit denen man nicht gerechnet hätte. Das zieht sich bis zum Schluss durch. Beispiele (gleich die ersten Minuten als der Typ mit den Ukrainern ein Bier trinkt, oder als Scott in den Gängen zur "Spezialparty" überrascht wird, oder als sein "Freund"...., oder als Scott die Party verlässt und mit dem Taxi mitgenommen wird, sich dann aber herausstellt, dass sein Kumpel Mike verschwunden ist usw....)
Die Story ist simpel. Hostel goes Las Vegas. Dort feiern ein paar junge Leute einen Junggesellenenabschied. Einmal im Visier des Elitejagdclubs geraten kann es nur tödlich enden... . Wenn es etwas auszusetzen gibt ist es die leicht hektische Schlussphase, in der sich die Ereignisse ein wenig überschlagen. Aber immer noch besser als 50 Min. Überlänge wie es bei vielen Filmen der Fall ist. Trotzdem glänzt das Ende wieder mit einem coolen Twist. Der Unterhaltungswert ist sehr hoch und ich finde eine gelungene dritte Fortsetzung der Filmreihe. Hostel: Part IV kann gerne kommen.
The Caller - Anrufer aus der Vergangenheit (GB/PR - 2011)
Stellt euch vor jemand ruft euch aus der Vergangenheit an als ihr noch ein Kind wart. Derjenige kann die Vergangenheit so beeinflussen, dass sich die Gegenwart ändert. Wenn der Anrufer dann nichts gutes im Schilde führt kann es schon beängstigend werden, wenn z. B. Leute aus der Gegenwart verschwinden, weil jemand in der Vergangenheit dafür sorgt, dass sie nie oder nur kurz existiert haben.
Eine Art Zeitschleifen- oder Zeitreisefilm. Sehr sympathische Hauptdarstellerin Rachelle Lefevre (Mary Kee), die in der Gegenwart auch noch ein Problem mit dem stalkenden Ex-Mann hat. Sie wird öfter als ihr lieb ist von einer mysteriösen Frau aus der Vergangenheit angerufen. Anfangs glaubt sie noch eine Spinnerin, aber die Frau liefert Beweise und stellt schon bald Forderungen an Mary. Ein durchaus interessantes Szenario, dass mMn sein Potenzial allerdings nicht ganz ausschöpft. Hoffte immer da kommt noch der große Überraschungseffekt oder der entscheidende Wow-effekt, stellte sich aber dann trotz des wendungsreichen Szenarios nicht heraus. Trotzdem hat der Film seine eigenen aufregenden Regeln und einige gute Bewertungen. Bei der Mehrheit funktioniert der ganz gut. Nicht zuviel abschrecken lassen von meiner Wertung.
Cabin 28 - Sie sind längst da (GB - 2017)
Spuren von Spoilern
Home Invasion Terror über die Keddi-Morde aus dem Jahr 1981 nach wahrer Begebenheit.
Die Einführung dauert zu lange und ist sehr schwach, so dass der ein oder andere bestimmt über das Ausschalten nachdenkt. Schlechte Dialoge und deplazierte Szenen. Der gesamte Handlungsstrang zeigt einen Mord an einer Familie und ein Verhör. Die Tatwaffe wurde 2016 gefunden. Die Verdächtigen sind mittlerweile tod.
Der Mittelteil ist noch am stärksten und erinnert tatsächlich an "The Strangers". Allerdings eine kurzweillige Angelegenheit. Die Masken waren gar nicht schlecht und könnten aus der Purge-Nacht stammen. Auch hier wieder grobe Fehler (Täter liegt 3 Minuten am Boden und anstatt ihn zu eliminieren überlegt man einen Fluchtplan bis der Täter wieder aufsteht). Schauspieler und Szenenwechsel mangelhaft. Die Schnitte bei den Morden werden dezent gehalten, aber das Kopfkino malt sich seine eigenen Bilder wenn Küchenmesser, Gabeln, Baseballschläger oder das brutalste, der Vorschlaghammer zum Einsatz kommen.
Der Schlussteil gibt zwar etwas Aufschluss über den Fall und endet in einem Verhörakt, dass war es aber auch schon. Vielleicht werden die Undergroundhorrorfilmfans, die hier ständig den Mainstreamhorror niedermachen, höher bewerten.
Kedi - von Katzen und Menschen (TR - 2016)
Oder vielleicht besser gesagt "Märchenstunde in Istanbul".
Zuerst natürlich aller größten Respekt an die Menschen, die sich um die Katzen dort kümmern. Gezeigt werden ausschließlich auch solche. Mein Respekt aber vor allem an diejenigen, die sich auch um die ärztliche Versorgung der Tiere kümmern und nicht wie viele Massengeburten billigend hinnehmen und als selbstverständlich ansehen. Da kann man wieder 80 % der gezeigten ausschließen.
Angedeutet werden die katastrophalen Zustände, wenn man in ein paar Bildern Babykatzen in Kartonen neben der Straße verscharrt, in Treppenhäusern oder auf Märkten sieht.
Würde mich mal interessieren, wieviele von den tausenden gezeigten Katzen heute nach 2 Jahren noch leben. 5 wären schon viel.
Gezeigt werden nur Tierliebe Menschen, die halt von ihren persönlichen Lieblingen erzählen, was die auf der Strasse so treiben. Eine verjagt angeblich sogar Pitbulls. Das hätte ich gerne mal gesehen. Die Jagd wäre bei meinen nach 0,2 Sek. beendet, für die Katze. Und ob die Liebe bei manchen so groß ist, bezweifle ich auch, wenn man sie den Gefahren (Autos, Rattengift usw...) einfach so aussetzt.
Besonders loben möchte ich den Herren ab der 59ten Minute, der sogar Medizin für die Strassenkatzen dabei hat. Aber auch der Fischer (der auch einen Hund an Board hatte), der verwaiste Katzenbabys aufgenommen hat oder auch der Fischverkäufer, der wortwörtlich sagt: "Wer keine Tiere liebt, liebt auch keine Menschen".
Für diese Leute höchsten Respekt. Nichts desto trotz wird hier natürlich nur die gute Seite der Medaille gezeigt. Wie es den Katzen dort geht und dass die Meisten einen gnadenlosen Überlebenskampf haben und wahrscheinlich schon tot sind, sieht man nur, wenn man mal darauf achtet, wieviel Neugeborene dort gezeigt werden. Katzen gebären glaube ich 3x im Jahr bis zu 10 Jungen. Dann kann man sich schon vorstellen wohin das führt.
Und die springen so fröhlich zwischen den Marktständen herum und alle am Verkaufsstand freuen sich..., vor der Kamera! In zwei, drei Szenen kann man auch sehen, wie eine Frau am Markt die Katze schlagen wollte, gerade noch an die laufende Kamera denkt und dann davon ablässt. Die Kamera schwenkt in solchen Situationen auch immer schnell weiter. Oder ein Restaurantbesitzer, der die Katze dann nicht tritt, sondern behutsam auf die Seite schiebt.
Die wenigen Punkte gebe ich aber für das vollkommen verzerrte, unwirkliche Bild, das hier vermittelt wird, damit nichtsahnende Menschen glauben, die Katzen hätten es gut da. Tut mir Leid für die Katzen und die guten Leute dort, für die ich inofiziell 10 Punkte mit Herz gebe, aber ich muss hier offiziell die Doku allgemein beurteilen und die suggeriert eben nicht dass wahre Leben der Katzen und den wahren Charakter vieler Menschen dort.
Malastrana (IT/CS/DE - 1971)
Normal greiffe ich eher selten zu älteren Filmen, aber der klang ziemlich interessant. Meine Bewertung bitte nicht zu pessimistisch sehen, da es eigentlich ein guter Horrorschocker ist. Freunde des Okkulthorrors sollten auf jeden Fall einen Blick darauf werfen.
Es geht um einen Scheintoten, der ins Krankenhaus und dann ins Leichenschauhaus eingeliefert wird. Dort hält man ihn für tot. Ist er aber nicht und seine Gedanken führen uns zu der Geschichte wie es dazu kam. Seine Freundin verschwand und Gregory Moore (Jean Sorel), Journalist, macht sich auf die Suche nach ihr.
Es bleibt interessant, aber es fehlt doch etwas die Spannung bis zum Finale. Das Thema zog mich etwas runter und der ganze Aufbau kam auch ein bisschen "melancholisch" rüber. Kann sein, dass das bei anderen besser funktioniert. Es erwartet einen ein hartes und übles Ende.
Trotzdem, gute Schauspieler und für 1971 gar nicht schlecht gemacht.
Für eine halbe Minute ist auch Jürgen Drews zu sehen mit einem musikalischen Kurzauftritt.
Aber Suspiria bleibt für mich unschlagbar.
Mindhunters (US - 2004)
Dies war ein Tipp von Maniac, bei dem ich mich gleich mal dafür bedanken möchte. Ein Psychothriller in SAW-Manier mit etwas Krimi vermischt, das hört sich gut an.
Es geht um eine Gruppe angehender FBI-Agenten, die kurz vor ihrem Abschluss sind. Die Bedingungen für eine Aufnahme sind hart. Nur die Besten qualifizieren sich. Und so werden Tatorte simuliert und als Abschlussprüfung sozusagen geht es auf eine Insel, die vom Militär genutzt wird, aber einmal pro Jahr den FBI-Absolventen zur Verfügung steht.
Auf der kleinen Insel wirkt es so wie bei "House of Wax". Viele Puppen, die menschlich aussehen und an Telefonzellen, vor oder in Läden platziert sind und sich per Knopfdruck auch bewegen lassen. Mit als Beobachter dabei ist auch LL Cool J, der angeblich für die Regierung die Trainingsmethoden des FBI überprüfen soll. Die erste Nacht bricht herein und von nun an sind die Absolventen auf sich alleine gestellt. Aufgrund von Hinweisen sollen sie einen Täter finden, der schon zwei Morde begangen hat. Alles Simulation versteht sich. Es dauert nicht lange, dann finden sie eine aufgehängte Frauenleiche..... . Und wie man sich schon denken kann bleibt es nicht bei der Simulation, sondern aus dem Training wird bitterer Ernst, als sie in eine Falle nach der anderen tappen und die Gruppe dezimiert wird.
Und nicht nur das, der Täter hat gute Vorkenntnisse und spoilert sozusagen auch noch die Uhrzeit für den nächsten Mord. Ein Wettlauf auch gegen die Zeit.
Wer ist der Täter? Welches Motiv steckt dahinter?
Die Kills sind gut und einfallsreich gemacht. Ich vermutete zwar schon ziemlich früh den Richtigen, aber gelungene Wendungen ließen mich dann wieder des Öfteren an meiner Theorie zweifeln. Auf jeden Fall ist der Film spannend, dass ist auch der größte und entscheidendste Pluspunkt. Auch interessant, die angehenden Agenten versuchen ein Täterprofil zu erstellen. Das spielt aber nur eine nebensächliche Rolle. Wer wird überleben? Wann ist der Fall abgeschlossen? Wenn man auf dem Weg nach Hause ist. Alles in allem ein Film, der zwar manchmal etwas zu einfallsreich wirkt, aber äusserst spannend und mit soliden Schauspielern aufwartet. Thx Maniac, die Spannung hier hat mich am meisten überzeugt.
Untraceable (US - 2008)
Spuren von Spoilern
Wie mein Vorkommentator schon erwähnt hat handelt es sich hierbei um einen guten SAW-Krimi-Mix. Es werden ähnliche Fallen benutzt und der Täter hat das Motiv den Selbstmord seines Vaters zu rächen. Die Motive bei Saw werden ja bei einigen mit schlechter Ernährung, Kaugummi stehlen im Supermarkt verglichen. Oder der Oma den Kassenzettel stehlen, oder einem Kind das Bein stellen. Das Motiv hier dürfte also bei einem Selbstmord noch um einiges geringer sein. Aber dieses Thema wird demnächst noch bei SAW deutlicher aufgegriffen. Wer also mit SAW nichts anfangen kann, und es als kranken Scheiss abstempelt, der sollte diesen Film keinesfalls anschauen. Das Motiv könnte viel zu harmlos sein. Komischerweise widersprechen sich die Kommentare doch immer wieder.
Wird hier in einigen Kommentaren noch behauptet, dass es ein guter Rachethriller ist, wird woanders behauptet, man kann mit so etwas nichts anfangen. Wer also keine Befriedigung verspürt sich mit Gedemütigten zu identifizieren, und nicht das Gefühl der Rache auskosten kann, wenn die Kugel in den Schädel des Peinigers einschlägt, der sollte diesen Film meiden. Genau das passiert nämlich hier!
Kommischerweise wird das Ende in diesem Film aber als dramaturgisch stark und als plottechnisch überzeugender Schlusspunkt angesehen. Der Film regt zum Nachdenken an und hört im richtigen Moment auf. Das ist schon sehenswert, während SAW ein kranker Scheiss ist, wo die armen Täter bestraft werden, nach Aussagen einiger. Vielleicht sollte man die Charaktere aufeinanderprallen lassen, das hätte einen gewissen Flair. Alles in allem ein guter Film den man für zwischendurch gerne mal anschauen kann.
Nähere Ausführung gibt es gerne bei expliziter Nachfrage, wenn jmd. z.B etwas nicht verstanden hat.
187 - Eine tödliche Zahl (US - 1997)
Habe den Film schon mindestens 4-5 mal gesehen, ist aber schon etwas länger her.
Bisher haben den nur sieben meiner MP-Freunde bewertet, deswegen möchte ich hier nochmal auf dieses besondere Werk hinweisen.
Es ist ein Thrillerdrama mit Samuel L. Jackson (Trevor Garfield). Er ist Lehrer an einer Schule in New York City. Weil er einem Schüler die Versetzung verweigert, sticht dieser ihn lebensgefährlich nieder. Es ist ein sozialer Brennpunkt und Gewalt ist an der Tagesordnung. 15 Monate später startet Garfield einen Neuanfang und wird an einer anderen Schule in Los Angeles Lehrer. Doch die Situation verbessert sich nicht sondern wird sogar noch schlimmer. Garfield kann diese Ungerechtigkeit nicht mehr mit ansehen und zieht in seinen eigenen Rachefeldzug. Die Zahl "187" ist der kalifornische Polizeicode für Mord.
Der Film ist sehr ernst. Beide Seiten sind bereit bis ans äusserste zu gehen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis alles ausser Kontrolle gerät und "die Bombe platzt". Der Spannungsbogen wird allmählich auf die Spitze getrieben und der Score tut sein übriges. Ich war damals hin und weg von diesem Film und auch nach mehrmaliger Sichtung ist es für mich ein sehr starker, aussagekräftiger Thriller ohne Langeweile. Die Schauspieler, auch die Nebenrollen, sind absolut authentisch und mit Überzeugungskraft, aber vor allem Samuel L. Jackson mit einer herausragenden Leistung. Das Finale ist der Burner schlechthin und auf den schweren Weg dorthin eine tief getroffene Seele, die freiwillig durch die Hölle geht.
9/10 Kopfschüsse
SAW (AU - 2003)
SAW 0,5 ist ein 9:27 minütiger Kurzfilm (Bewerbungsfilm) und sozusagen die Geburtsstunde von SAW und der Auftakt um die Legende nahm ihren Lauf.
Er zeigt den Krankenpfleger David, der die umgedrehte Bärenfalle über den Kopf befestigt hat. Im ganzen Film findet sich diese Szene in Amanda Young wieder. David hat eine Minute Zeit die Falle zu lösen indem er den Schlüssel aus dem Bauch eines Mitgefangenen rausschneidet. Inwieweit die beiden Opfer von SAW für schuldig befunden werden, wird hier nicht geklärt. Die zentrale Figur der Filmreihe, John Kramer alias Jigsaw, kommt im Kurzfilm nicht vor. Dafür taucht am Schluss die unheimliche Puppe "Billy" auf und gratuliert zur bestandenen Prüfung mit den Worten: "Herzlichen Glückwunsch, David, du lebst noch. Viele Menschen sind zu undankbar für ihr Leben. Aber du nicht. Nicht mehr. "
Schließlich sicherte sich Lionsgate die Rechte.
SAW IV und SAW V kamen unter die Top 10 der erfolgreichsten Filme von Lionsgate. SAW II, SAW III und SAW 3D - Vollendung sogar unter die besten fünf.
Mit deutschen Untertitel
https://youtu.be/1Hc9Sef5D4Q
.
Red Sparrow (US - 2018)
Spoiler der Handlung
ist ein Spionagethriller, der schon sehr an "Atomic Blonde (US - 2017)" abkupfert, aber dessen Klasse nicht ganz erreicht.
Es geht um Dominika Egorova (Jennifer Lawrence), die aufgrund von Geldmangel und ihres Onkels, der ebenfalls dort arbeitet, in das Sparrow-programm reinrutscht und als Agentin Informationen für den russischen Geheimdienst besorgen soll. Sie war in einem Mordfall als Zeugin verwickelt und dadurch erpressbar.
Die erste Hälfte ist eher eine Enttäuschung. Es geht nur darum, wie sie in das Programm aufgenommen und dort ausgebildet wird. Die Ausbildung ist auch "seltsam". Den Teilnehmern wird beigebracht, wie weit man für Informationen gehen und wie hart man vorgehen muss. Dabei geht es hauptsächlich darum den zu spionierenden zu verführen und nötigenfalls auf alle seine Wünsche einzugehen.
Erste Hälfte vorbei.
In der zweiten Hälfte wird es etwas rasanter und besser. Nun ist volle Aufmerksamkeit gefordert, um alle Handlungsstränge verfolgen zu können. Diese Art der Inszenierung ist aufwändig und gelungen, aber nun wird es doch etwas unglaubwürdig. Schon klar, es wird gut gezeigt wie es in Geheimdiensten so zugeht was sehr positiv zu vermerken ist. Dominika spielt nun zwischen den Fronten, einmal beim russischen Geheimdienst, einmal beim amerikanischen, so dass man irgendwann selber nicht mehr weiss, auf welcher Seite sie steht.
Was mich etwas stört, dass sie alle ausspielen kann, sogar wenn sie in Mordfälle der eigenen Leute verwickelt ist, sagt sie, dass das mit Absicht geschehen ist um bei der anderen Seite glaubwürdiger zu wirken. Und so schleicht sie sich immer ungeschoren durch den Film und die Geheimdienste. Das Ende hat nochmal einen guten Twist und ich kann gut verstehen, wenn man sich nach dem Film auf der Straße verfolgt fühlt. :-)
Fazit:
Gute aufwändige Inszenierung, tolle Twists und Wendungen, überzeugende Schauspieler, rasante Storyline und bedrohliche Stimmung in der zweiten Hälfte.
Nicht so gut waren, fehlende Spannung, besonders in der ersten Hälfte (Laufzeit 139 Minuten), professionelle Geheimdienste lassen sich halt doch ausspielen, zu langwierige Phasen und zum Teil etwas übertriebene Szenen.
6/10 auf den Kopf gehaltene Pistolen oder
6/10 gelungene Darstellungen wie es in Geheimdiensten zugeht
The Midnight Man (US/CA - 2016)
Text enthält Spuren von Spoilern
Bei dem Horrorfilm (FSK 16) handelt es sich um ein Spiel mit seinen eigenen Regeln. Bei einer Besetzung dürfte der ein oder andere hellhörig werden. Die Horrorqueen Lin Shaye (Insidious) ist mit von der Party und spielt keine unbedeutende Rolle in diesem Machwerk.
Es geht darum den Midnight Man (so ähnlich wie der Boogeyman, Bye Bye Man, der schwarze Mann oder auch der Sensemann) durch ein Ritual herbeizurufen. Ist der einmal aufgetaucht wird man ihn nicht mehr so schnell wieder los. Durch gewisse Regeln kann man sich schützen, aber der Midnight Man hat es faustdick hinter den Ohren und ist auch nicht immer fair. Sobald er die Ängste der Mitspieler kennt, konfrontiert er sie damit und schickt die Beteiligten auf einen surrealen Horrortrip, bei dem man zum Teil Realität von Warnvorstellung nicht mehr unterscheiden kann.
Diese Trips lassen sich etwas mit "Excision (US - 2012)" vergleichen, nur etwas dezenter, wegen der FSK 16. Es kann aber tödlich enden. Der Midnight Man spricht auch mit tiefer Stimme zu den jeweiligen Personen und kommt vom Aussehen gar nicht mal so schlecht rüber.
Allerdings entstehen doch mehr als einige Logiklöcher. Was ist der Sinn und das Ziel des Spieles. Hier lautet die Regel. Man muss bis 3:33 Uhr überleben, sonst schaut es schlecht aus. Also ausser zu überleben gibt es keinen Lohn. Am Anfang sieht man dass Lin Shaye (später Großmutter Anna) schon als Kind mit dem Sensemann konfrontiert wurde, was zur Folge später dann so einige Logikfragen aufkeimen lässt. Auch spielt sich alles in einem Haus mit einer handvoll Schauspieler ab. Der Score ist nicht der schlechteste, ein wenig düster und dramatisch. Lin Shaye wie gewohnt stark in ihrer Rolle und auch die anderen Schauspieler machen einen soliden Eindruck. Aber auf einmal kommt noch eine Freundin vorbei die das alles nicht glaubt und mitspielen möchte. Die anderen, die die Bedrohung schon am eigenen Leib erfahren haben, halten sie nicht auf. Das sind halt so Sachen wo es dann schon etwas hapert. Leider dreht sich auch alles immer wieder um den Kreis, so dass man ständig das gleiche vorgesetzt bekommt. Aber die einzelnen Bedrohungen sind zum Teil schon gruselig. Zu viel erwarten sollte man hier nicht. Atmosphärisch ok, aber storytechnisch trotz der Starbesetzung eher unbefriedigend.
6/10 ausgespielte Tricks des Midnight Man
170 Millionen Jahre beherrschten die Dinosaurier die Erde bis eine apokalyptische Katastrophe ihre Ära beendete. Von solchen Zahlen kann der Mensch nur träumen. Eine sehr interessante, informative und spannende Doku über die Entstehung des Lebens von Anfang an. Mehrmals wurde das Leben von verheerenden Katastrophen heimgesucht, von Asteoriden- und Meteoriteneinschläge, tödliche Strahlen, Vulkanausbrüche, Eiszeiten usw... und deren Folgen, was öfter zu einem Massenaussterben führte. Doch immer wieder gab es ein paar Überlebende in der Natur. Eine Doku, die die Anfänge unserer Erdgeschichte bis zum Aussterben der Dinosaurier und den Nutzniesern aus dieser Katastrophe zeigt.
Gähnend langweiliger C-Movie ohne Sinn und Logik. Ständig auf Zehenspitzen durch den Wald schleichende Figuren, die hoffen nicht gehört zu werden. Die Effekte lassen zu wünschen übrig und die Story..... gähn, bin sehr müde nach dem Film. Ärgerlich.
Coole Idee unicornrulez.
Ein weiterer Vorschlag: Die Killerhand (US - 1999) und Scary Movie (US - 2000), evtl. (C2 - Killerinsekt (US - 1993) falls man das überhaupt als Horrorkomödie bezeichnen kann).
10 Punkte im voraus! Bisher war die Prognose immer richtig!
JIGSAW (CA/US - 2017)
Text enthält Spoiler
Countdown 5,4,3,2,1,0......
Jigsaw:
"Sie fragen sich bestimmt alle warum sie hier sind. Zweifelslos würden sie alle bestreiten durch ihr eigenes Verschulden in die jetzige Lage versetzt worden zu sein. Sie können sich daraus erlösen indem sie ihr Gewissen von all den Lügen reinigen die sie hierher gebracht haben. Lügen an die sie selbst geglaubt haben. Lügen durch die anderen Unrecht geschah. Gestehen sie sie. Die Wahrheit wird ihnen die Freiheit bringen. Aber jeder Versuch meine Regeln zu brechen wird für sie tödlich enden. Ich möchte ein Spiel spielen......"
Jigsaw ist zurück. Er verbreitet so viel Schrecken, dass er sogar 10 Jahre nach seinem Tod exhumiert wird. Die Idee John Kramer (Tobin Bell) wieder ins Rennen zu schicken war ein genialer Schachzug und hebt den Film von seinen Vorgängern ab. Die Story ist top erzählt und der Plot-Twist sitzt. Die Fallen haben es wie immer in sich und sind einfalls- und abwechslungsreich umgesetzt. Paul Braunstein, ein weiterer Jigsaw-Mitspieler brachte mich komischerweise des öfteren zum Lachen. Sein Verhalten und manche Szenen kamen schon fast komödienhaft rüber, warum auch immer.
Jigsaw:
"Sie dürfen niemals aus blinder Wut heraus oder aus Rachegefühlen handeln.
Aber dann gibt es keine Gerechtigkeit. Nicht doch, die wird es geben. Weil wir für die Toten sprechen werden.
Ich spreche für die deren Leben ruiniert wurde von Menschen wie ihnen. Und von Mördern und Vergewaltigern...... . Ich spreche für die Toten.
Game Over!
Jigsaw forever! Jigsaw the Best!
https://youtu.be/9fwWS6Xo1go
Winchester (US - 2018)
Das Haus gab es wirklich und Sarah Winchester (hier gespielt von Helen Mirren) war damals schon besessen von dem Gedanken, dass die getöteten Seelen durch die Winchester-Waffen ins Haus zurückkehren und sich rächen wollen. Und so baute sie zu Lebszeiten Räume um die Geister dort einzuschließen. Das siebenstöckige Gebäude besitzt hunderte Zimmer und Türen, von denen einige mit 13 Nägeln versiegelt werden. Hinter manchen Türen befindet sich nichts ausser eine Wand.
Im Film selbst soll Dr. Eric Price (Jason Clarke) ein Gutachten über den Geisteszustand von Sarah Winchester erstellen, die im Falle des Nichtbestehens die Kontrolle über die Firma verliert. Dr. Price glaubt nur an das was er sehen und fassen kann, doch bald wird er eines besseren belehrt.....
Das Setting ist wieder mal gut gelungen. Die Schauspieler sind auch gut. Ansonsten erwartet einen die übliche Gruselgeistergeschichte. Die toten Seelen wollen befreit werden. Das Geisterhaus trifft auf die 13 Geister trifft auf ein wenig Exorzistenhorror. Kann man sich mal anschauen da die Atmosphäre doch ein paar Pluspunkte ausmacht. Aber es wird hier auch ein paar kritische Noten hageln, weil es im Endeffekt auch nichts besonderes ist. Wer also mit Ghoststorys nicht viel anfangen kann, lieber Finger weg. Wer sich über ein paar Jumpscares amüsiert und die Geistergeschichte locker sieht, der kommt zu einem annehmbaren, kurzweiligen Film. Ich erinnere hiermit an "The Bride (RU - 2017)". So in der Art kann man es erwarten.
Girl on the Train (US - 2016)
Gering gehaltene Spoilerspuren der Handlung
Hier handelt es sich um Kriminalthriller mit dramatischen Zügen.
Die Story ist recht interessant aufgebaut. Am Anfang muss man schon gut aufpassen, dass man nicht durcheinander kommt, aber nach und nach lichtet sich das Geheimnis hinter der dunklen Fassade. Schon nach dem ersten Viertel kann man der Story leichter folgen.
Rachel Watson (Emily Blunt (Sicario)) ist die betrogene, verlassene Exfrau, die jeden Tag mit dem Zug an ihrem alten Haus vorbeifährt und dabei die Nachbarschaft sowie ihren Ex-Mann und dessen neue Frau beobachtet. Sie ist auch etwas dem Alkohol verfallen. Emily Blunt mit einer aussergewöhnlich guten Performance. Sie beobachtet auch ein Pärchen zwei Häuser weiter und so wie es scheint haben diese eine gut funktionierende Ehe. Als sie eines Tages etwas sieht und daraufhin auch noch ein Mord geschieht, steigert sie sich immer weiter in die Sache rein und forscht auf eigene Faust nach.
In mehreren kurzen Rückblenden wird der Fall rekonstruiert. Es gibt einige Verdächtige, darunter auch ein Psychiater, ein ganz Fremder, die jetzige Ehefrau, der Ex und sogar Rachel selbst wird in den Sog des Verbrechens reingezogen. Ist wirklich alles so wie es oftmals aussieht? Oder steckt jemand Unscheinbares dahinter? Für die didaktische Botschaft gebe ich gerne noch einen Extrapunkt. Atmosphärisch und storytechnisch sowie die erwähnte Schlusspointe machen doch einen recht ansehnlichen Film daraus.
HOUSE OF WAX (US/AU - 2005)
Spuren von Spoilern, so wenig wie möglich.
Die Erstverfilmung kenne ich noch nicht.
Als ich damals das Cover sah, wusste ich sofort, das ist ein Film für mich. Die Erwartungen waren dementsprechend hoch und wurden sogar übertroffen.
House of Wax (Kritiker 4,5 / Community 4,7) ist für mich wahrscheinlich die bisher größte nicht nachvollziehbare Überraschung bei Moviepilot überhaupt.
Auch die Kritik, dass der Film die erste Hälfte langweilig ist, kann ich überhaupt nicht verstehen. Hier werden Höchstspannung + absoluter Grusel + harte Killszenen geboten. Wer Probleme mit durchtrennten Sehnen, gespaltene in Wax eingetunkte Köpfe oder ähnlichem hat, der sollte hier lieber nicht schauen. Die Szenen kommen schon brutal rüber.
Ich sage nur eins. Der Horrorkeller von Michael Bay`s Texas Chainsaw Massacre ist ein Kinderspielplatz dagegen (obwohl der auch ganz gut ist). Ein Killer schaut aus wie Ozzy Osbourne und er hasst Paris Hilton. :-)
Der Handlungsablauf spielt sich folgendermaßen ab:
Eine Gruppe junger Leute (darunter auch Paris Hilton) möchte ein Highlightfootballspiel besuchen. Eine längere Reise mit zwei Autos + Zeltübernachtung. Sie werden umgeleitet und übernachten in Zelten auf einem abgelegenen Platz. In der Früh funktioniert ein Auto nicht mehr (Zufall?) Wohl eher nicht! Am Abend zuvor kam es zu einer komischen Begegnung. Ein Auto hielt vor ihnen an und fuhr ohne sich erkenntlich zu geben wieder weg. Dann finden sie im angrenzenden Wald Berge von Tierleichen und auch eine menschliche Hand ist darunter. Dies alles geschieht bis zur 15ten Minute. Zufällig taucht ein Fremder auf und bietet ihnen an sie bis zur nächsten Tankstelle mitzunehmen, damit der Wagen wieder läuft. Sie landen in einer Ortschaft, namens Town of Wax. Es gibt alle Läden, die eine Ortschaft so hat (Tankstelle, Einkaufsladen, Kirche, sogar ein Kino :-) etc...) und auch ein spezielles Haus. Es nennt sich "House of Wax". Es gleicht einem Wachsfigurenkabinett, aber das ganze Haus ist aus Wachs (auch die Wände).
Willkommen in der Hölle!!!
Wenn es ein Film schafft Spannung aufrecht zu erhalten, dann ist es "HOUSE OF WAX". Die Idee ist einmalig, aussergewöhnlich und bleibt nachhaltig im Gedächtnis. Die folgende aufwändige Inszenierung ist brutal gut umgesetzt und das Ende ist absolut gelungen.
9,5 echte originale Wachsfiguren und keine künstlichen wie in London.
The Descent - Abgrund des Grauens (GB - 2005)
Damals als es noch Videotheken gab, stand ich vor diesem riesengroßen Filmplakat. Mit gemischten Gefühlen beliebäugelte ich das Poster. Einerseits Vorfreude, andererseits naja, nicht dass es wieder so ein "gehypter Reinfall" wird. Nach dem Film dachte ich nur, warum die kein größeres Plakat produziert haben.
Ein richtig guter Gruselschocker. Die Story ist simpel. Eine Gruppe junger Frauen machen einen Höhlenausflug. Sie sind keine Amateure und kennen sich gut aus. Allerdings kommen sie auf dem Weg in unentdecktes Terrain und treffen dort auf den Horror pur! Excellenter Horrorfilm, der auch nach mehrmaliger Sichtung noch Spass macht und mit Sicherheit einer der stärkeren seines Jahrzehnts und aus GB.
Die meisten kennen ihn ja schon und haben ihn ebenfalls hoch bewertet.
kleiner Spoiler
Eine Szene, die mir schon damals "Kopfzerbrechen" bereitete war, als Juno im Affekt ihre Freundin Beth mit einem Eispickel tötet. Das war keine Absicht, sie muss aber zu einem späteren Zeitpunkt dafür büßen. Berechtigt oder nicht, später verschafft sich Sarah dadurch den entscheidenden Zeitvorsprung...
Spoiler Ende
9,5 tödliche Eispickel
Drive (US - 2011)
Zuerst habe ich mich ohne Vorinformationen auf eine 90-minütige Verfolgungsjagd eingestellt. Doch dann stellt sich heraus, dass sich das Ganze zu einem ausgezeichneten Actionthriller mit Dramaelementen entwickelt, was ich als sehr positiv empfand.
Vielen Dank an Clarkkent, der mich darauf aufmerksam gemacht hat.
Ryan Gosling (Driver) übernimmt den Job des Fahrers, ob es jetzt für Überfälle oder als Stuntman sein soll. Er ist so ein Profi wie Ansel Elgort bei "Baby Driver". Gleich die ersten Minuten sieht man einen gut vorbereiteten Driver und eine spannende Verfolgung durch L.A.. Doch "das Geld strömt Fluss aufwärts" und es dauert nicht lange, bis die Mafia davon Wind kriegt. Ausserdem lernt er noch Irene (Carey Mulligan) kennen, was die Situation noch verschärft, weil ihr Mann aus dem Gefängnis rauskommt und ebenfalls noch erpresst wird. Also man sieht schon, hier wird eine coole Story aufgebaut, die Bilder und Kamerafahrten überzeugen genauso wie der Cast, es gibt einige gute Plotideen und Wendungen und das Ende fand ich so wie es ablief sehr gut gelungen.
9 x 5 Minuten Garantie, was davor oder danach geschieht, keine Garantie mehr!
An alle Horrorfans. Ich sehe hier viele Vormerkungen bzw. Nichtbewertungen. Also bitte den Kommentar unter mir von Mangospringer lesen und bei "Let us Prey" zugreiffen!
Dies gilt als Hinweistipp und wird später wieder gelöscht.