christian.gerlach.351 - Kommentare

Judge Dredd ist meiner Meinung nach in gewisser Weise der Nachhall des guten alten 80er Jahre Kinos. Es geht vordergründig um Action und coole Sprüche ("Ich wusste dass er das sagen wird") , aber in diesem Film haben wir es tatsächlich auch mit einigen wichtigen ethischen Fragen zu tun, denn Freiheit und Sicherheit sind zwei hohe Güter, die in Einklang zu bringen manchmal gar nicht so einfach ist, was unser Filmheld mehr oder weniger freudlos zur Kenntnis nehmen muss. :-) Fazit: Der Film Judge Dredd entführt und in eine phatastische Welt mit schaurig-schönem Endzeitcharme.

Der Versuch, nun wirklich alle modernen, gesellschaftlichen Phänomene (oder was man dafür hält) in einen einzigen Film zu packen, sorgte dafür, dass ich mich nahezu die ganze Zeit an eine soap opera im Stile von RTL II erinnert fühlte. Die eigentliche Geschichte, aus der man übrigens durchaus etwas hätte machen können, wurde zum reinen Nebenkriegsschauplatz degradiert. Statt dessen durfte man sich Gedanken über militanten Umweltschutz, diverse Mutter-Tochter-Konflikte, grenzüberschreitende Affären und Sex mit dem Bewährungshelfer machen. Spannung kam auch einmal auf, nämlich ca. 10 Minuten lang, als es die Macher schafften, sich tatsächlich auch mal mit dem eigentlichen Mordfall zu beschäftigen. Fazit: Klischee, Klischee wohin ich seh.... bzw. sah.

The Lone Survivor ist ein klassischer Kriegsfilm, der die Frage nach dem Sinn nicht stellt. Stattdessen gibt es einen handwerklich gut gemachten Film, der mich etwas an "Wir waren Helden" erinnert. Allerdings schafft es Mark Wahlberg nicht ganz, die Präsenz herzustellen, wie es Mel Gibson seinerzeit gelang. Zu erwähnen wären noch die tollen Landschaftsaufnahmen und der typische Pathos, der diese Art von Kriegsfilmen kennzeichnet. Fazit: Wer einen Film wie "Der schmale Grat" o.ä. erwartet, sollte die Finger davon lassen, allen anderen will und kann ich nicht abraten. :-)

Der Film ist besser als der Titel vermuten lässt. Wenn man schon einen Film mit seiner Freundin schauen muss, dann so einen. :-)

toller kommentar! danke dafür :-)

sehr schicke liste...gefällt mir gut. falls (!) du noch anregungen brauchst, kannst du gerne hier mal schauen. ich denke unsere listen haben gewisse parallelen, aber man findet ja doch immer mal was neues :-) http://www.moviepilot.de/liste/top-250-christian-gerlach-351

Der Tag wird kommen, an dem der Terminator erst seinen Namen tanzen und dann einen Aufsatz zum Thema "Welche Gefühle hast du bei dem Wort Kartoffel?" schreiben muss :-)

super! :-D

Na, man darf gespannt sein. Fehlt eigentlich nur noch ein Film über die Rude Boys.

An Tagen, an denen ich das Gefühl habe, dass die Menschheit immmer bekloppter wird, schaue ich ganz gerne mal einen Film aus dem Genre "Superhelden". Nun also auch heute. Mal abgesehen davon, dass die Tage an denen ich einen solchen Film "brauche" in erschreckender Weise zunehmen, nimmt die Qualität einiger erwähnter Superheldenfilme ein fast ähnlich erschreckender Weise ab. Was im ersten Teil noch gelang, nämlich das Erzählen einer brauchbaren Geschichte, ist im zweiten Teil im Mittelmaß versandet. Das Schauspiel wirkte meist hölzern und insbesondere der Dialog zwischen Peter und seiner Tante über das Wesen, die Beweggründe und das Handeln seines verstorbenen Vaters hat bei mir etwas bewegt-nämlich meine rechte Hand vor die Augen, weil es einfach nicht mit anzusehen, geschweigen denn anzuhören war. Wie kann man denn, was eine Schlüsselszene hätte sein können, nur so lieblos dahinspielen? Auf der Habenseite stehen, wie fast immer in den letzten Jahren, die gut gemachten Effekte, was es bei der Gesamtbewertung aber auch nicht wirklich rausreisst. Mein Fazit: Ein Klassiker wird das leider nicht.

die scherzanrufe von bart sind auch göttlich
https://www.youtube.com/watch?v=I7xVbUhJP4s

statt vieler worte :-) http://www.youtube.com/watch?v=uzJrsg1nOdQ

Naja, auf der einen Seite würde ich mich schon freuen, wenn er nochmal zurückkehrt und ja: two and a half men war nach Charlie Sheens Ausstieg nicht mehr das gleiche. Auf der anderen Seite war auch die letzte Staffel mit Charlie schon eher grenzwertig und hat nur noch halb so viel Spass gemacht wie vorher. Man hätte villeicht einfach bei Zeiten Schluss machen und die Serie in guter Erinnerung behalten sollen.

The Life of Riley ist eine durchaus interessante Zeitreise über das Leben des BB King, die Geschichtes des Blues und letztendlich auch die der USA in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Dokumentation hat durchaus ihre Längen und die Aneinanderreihung der Hommages ist zwar nett gemeint, aber irgendwie manchmal ein bischen viel des Guten. Letztendlich ist der Film aber für Bluesfans und solche die es werden wollen ;-) allemal sehenswert.

Sehr schöne Liste und ich lasse gern ne Freundschaftsanfrage da...was mich aber wundert ist, dass es Judge Dredd und Riddick nicht auf die Liste geschafft haben.... ;-)

Schön dass es Depeche Mode und Joe Strummer auf die Liste geschafft haben. :-) Event wär das hier was für dich:

http://www.moviepilot.de/movies/the-clash-rude-boy

Der Film ist nicht ganz übel: der cast kann sich genau wie die Effekte sehen lassen, aber die story.... naja, sagen wir mal sie ist auf den US-Markt zugeschnitten. Kronos erinnert mich allerdings verdächtig an Sauron ;-)

Spoiler:

Manchmal muss man sein Rettungsboot verbrennen, damit man gerettet werden kann.

American Hustle ist für für mich einer der besten Filme der letzten Jahre: eine FBI Undercoveraktion, die immer mehr Eigendynamik gewinnt, schließlich fast völlig außer Kontrolle gerät und eigentlich kein gutes Ende mehr finden kann, menschliche Abgründe wo man nur hinblickt, Pläne und Intrigen, vielfach geschmiedet, sich gegenseitig durchkreuzend und am Schluß doch wie ein Kartenhaus einstürzend und als vermeintliche (?) Lehre die Einsicht, dass das Leben allzu oft nicht schwarz oder weiss, sondern meistens sehr, sehr grau ist.

Der Film besticht durch tolle Landschaftsaufnahmen und die Erkenntnis, dass man damals beim hochalpinen Bergsteigen anscheinend eine ganze Menge "Politik" betreiben musste um erfolgreich zu sein.

Naja, das widerspricht dem erweiterten Universum nicht grudsätzlich und deswegen würd ich sagen, dass es eine gute Nachricht ist/wäre.

Die Grundidee des Filmes ist durchaus innovativ, aber die Umsetzung ist bestenfalls Mittelmaß. Ich kann gar nicht so genau sagen, was mich gestört hat. Möglicherweise war es die Hauptdarstellerin, die meiner Meinung nach etwas nervig rüber kommt oder es war die Tatsache, dass am Ende der Ex-Freund an allem schuld ist. (Wer auch sonst?) Die Schlußsequenz im Flugzeug war vorhersehbar, ich hätte sie aber genauso gemacht... :-)

Der Film entzieht sich meiner Meinung nach jeglicher Klassifikation und eine Punktbewertung kann und will ich irgendwie auch nicht abgeben. Man kann schon sagen dass Mr. Nobody mich durch die Komplexität seiner Themen zum nachdenken angeregt und an manchen Stellen sogar sehr beeindruckt hat, phasenweise lief es mir eiskalt den Rücken runter. Andererseits kann ich auch nicht sagen, dass ich den Film gut (im Sinne von 8 Punkten) fand und nochmal schauen werd ich ihn wohl auch nicht. Irgendwie echt krasser "Scheiss"... Bitte selber anschauen und eigenes Urteil bilden.

Je öfter ich den Film sehe, umso besser wird meine Wertung. (was eigentlich sonst so gut wie nie passiert) Riddick ist ein Film mit einer epischen Story, coolen Sprüchen und legendären Kampfszenen (Tod durch Teetasse) Langweilig wirds da keine Minute :-)

Ich denke wenn ich mir den Film auf DVD anschaue (denn ins Kino werd ich dafür in der Tat nicht gehen) werde ich die faschistoide Popkultur schon aushalten ohne ob der Darstellung der Perser als degenerierter Haufen gleich in Tränen auszubrechen ;-)